Pester Lloyd, November 1886 (Jahrgang 33, nr. 303-331)

1886-11-22 / nr. 323

­e­ n . Abonnement für die österr.-ungar. Monarchie für den „Reiter Lloyd“ Morgen und Abendbla (Ersgeint aug Montag Früh und am Morgen nach einem Feiertage.) Für Budapest nit Voftversendung: Ganzjährlich fl. 22.— Bierteljähttl. Halbjahrli­c 11.— Monatlich Halbjähtl. Mit separater Fortversendung des AbendBlattes . . Für die Shuftrirte Frauenzeitung.. . . Infertionspreis nach anfliegend dem Zarif. 99 99 . · « . ..; d . .. · ·. .. 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V. Golde­berger, Väczi-uteza 9. t t­­angen : Budapest Dreiunddreißigster Jahrgang. Redaktion und Administration Sorotheagafie Nr. 14, eriten Stod. Manuskripte werden in Keinem Halle zurümgestelt. SInferate werden angenommen im Auslande : In Wien: Bei A. Oppelik, Still benbaftei Nr.2; IR. Messe, Seiler­­fätte Nr. 25 Maasenstein de Vogler, Wallti­hgasse Nr. 10; A. Niemetz, Alservorstadt, Seegasse Nr. 12; Heinrich Schaleck, X., Wollzeile 14; M.Dukes, Alois Herndi,1., Säulerstraße.— Paris: Agence Havas, Place de la Bourse; hn F. Jones, 31 bis Faubourg 30 f t., dortigen österreichischen Postämtern 7 fl. 88 fl., für Mailand nur Dvd Die Budapest, 21. November. s7 A­ Z vor zwei Tagen die erste Nachricht über die Moreite des Generals Kaulbars eintraf, war dieselbe von dem Bufage begleitet, daß der Bertreter des Deut­schen Reiches in Sophia den Schuß der russischen Unterthanen in Bulgarien überneh­­men werde. Es entspricht dem diplomatischen Herkommen, daß wenn ein Staat mit einem anderen die diplomatischen Beziehungen löst, derselbe die P­rotestion seiner Nationalen in dem betreffenden Lande jener Macht überträgt, mit der er die besten Beziehungen unterhält, die ihm politisch am nächsten steht. Jedermann mußte es sonach­ ganz natürlich finden, daß im gegenwärtigen alle das Deutsche Reich die Aufgabe übernehmen werde, der Schulherr der russischen Unterthanen in Bulgarien zu sein. Es ist indessen anders gekommen. Nicht Deutschland, sondern Staatreich hat den Shugder Russen in Bulgarien übernommen und zwar ist dies auf ausdrückliches Ersuchen der russischen Regierung geschehen. Das i­st eine Wendung, die zu manchem Rincschluffe berechtigt. Sie erlaubt zunächst Die Deutung, ja sie üt völlig darauf angelegt die Deutung hervorzurufen, daß in der gegenwärtigen Phase der Orientvermitt­­lung Rußland mit­­ Frankreich mehr Berührungspunkte als mit Deutschland hat und das will etwas sagen, zumal man sich wohl erinnert, daß vor wenigen Monaten noch Die diplomatischen Beziehungen zwischen Rußland und Frankreich sehr reservirte, ja geradezu gespannte waren und daß bis in die legten Tage Die französische Botschaft in Petersburg und die russische Botschaft in Paris unbesept waren. In der allerjüngsten Zeit hat sich Dies wesentlich geändert. Das russische Botschaftshotel in Paris und das französische Botschaftshotel in Petersburg sind nicht mehr verwaist, Baron Drohrenheim it nach einem Urlaube, dessen mehrmonatliche Dauer den Charakter D desselben genügend charakterisirte, wieder nach Paris zurückgeführt und Herr von Zaboulaye fdicht sich an, als Repräsentant der fran­­zösischen Republik in Petersburg einzuziehen. Die Ber­­stimmung des Czars über die Abberufung des Generals Appert und über die Ausweitung der Orleans ist geschwun­den, es it Alles wieder in Ordnung zwischen Paris und Petersburg. Im­ Verlaufe der legten Begebenheiten in Bulga­­rien war der Vertreter Frank­reichs in Sophia A. de Flojd gewöhnlich an der Seite des Generals Kaulbars zu finden. Er war der Einzige unter den fremden diplomatischen Agenten, der aus der Rolle des passiven Beobachters herausgetreten i­ und den Bulgaren Direkt empfohlen hat, fd den Weisungen Rußlands zu unterwerfen. In Telegrammen und Berichten aus Sophia find uns wiederholt Andeutungen über dies Verhalten des französischen Agenten zugenommen und wir haben, so oft wir sie zu registriren . Anlaß hatten, nie verfehlt, unser Erstaunen darüber auszudrücken, daß der Vertreter Frankreichs in solcher Gesellschaft zu sehen, daß der Repräsentant jenes Staates, von dem Die Offenbarung der Berferfreiheit ausgegangen, einer Aktion afsistirt, die es auf die Unterdrückung eines nach Freiheit und Selbst­­ständigkeit ringenden DVoltes abgesehen hat. Set ist wohl sein Zweifel darüber, daß Frankreich ganz um die Seite Naßlands gerad­ ist und nun ist es wohl aug­bar, warum Graf Kätnoly in seinem vor dem Ausschhisse der ungari­­schen Delegation abgegebenen Expose, in welchem er die europäischen Großmächte der Reihe nach Revue passiren ließ und über jede Derselben ein syme­pathisches Wort zu sagen hatte, der französischen K Republik so ganz und gar nicht ge­­dachte Das war fein­e Versäumniß, Fein bloßes Ver­­iehen. Diese Auslastung beruhte wohl auf der Kenntni einer Sachlage, die der übrigen Welt erst jer sichtbar wird. So tiefen Eindruck aber auch die Thatsache, daß Frankreich als der intimste Freund Maßlands die Protettion der ruffie­sen Unterthanen in Bulgarien übernommen, hervorzurufen geeignet it, so wird derselbe nicht blos panalysirt, sondern noc­­h überboten durch die Wahrnehmung, daß es Das Deutsche RReich nicht ist, dem Rußland im ge­­genwärtigen Momente wie einem Bundesgenossen sein volles Vertrauen zumendet. Wir sind nicht optimistisch genug, uns etwa­ einzubilden, Daß die deutsche Polität sich von Nußland vollständig abge­wendet, aber wir erachten Die Stellung Deutschlands für so wichtig und imponirend, daß uns jedes Symptom, welches die Deutung zuläßt, daß die deutsche Regierung die­ Gemeinschaft mit der bulgarischen Politik Napplands ablehnt, als ein nicht zu unterschägender Gewinn und als eine werthvolle Stärkung jener Bestrebungen er­­scheint, welche auf die Erhaltung der Autonomie Bulgariens und auf die Sicherung eines ehrenvollen, dauerhaften Frie­­dens gerichtet sind. Verzweiflung zu den wird ,dortis in? ihrer Faust oder Waffen greifen und auf eigene mit Hilfe Anderer dahin trachten daß aus dem Lande Leute entfernt werden welde die dortige Pferdölterung als ihre Unter­brüder betrachtet. In Austro-Magyarien arbeiten einige Leute auf den Krieg hin. Das Recht und die Gerechtigkeit erfordern es, daß die Kroaten für die Interessen Austro-Magyariens und Anderer so viel thun, als Austro-Magyarien und Andere für die I­nteressen Kroatiens thun, weil die Bevölkerung Bosniens und der Herzegovina an unserer Schwelle lebt und weil sie ein Glied unseres Volkes ist; in fernerer Konsequenz, weil das Schicsal dieser Bev­­ölkerung und ein Krieg von dieser Seite unser gefammtes Bolt un­mittelbar betrifft. Um über all dies Aufklärung zu­ erhalten, stelle ich an die Negierung Seiner apostolischen und väterlichen Majestät fol­­gende Interpellation : „Kann, und wenn sie kann, will die Negierung Gr. apostolischen und väterlichen Majestät uns sagen: It es ihr bekannt, oder hat sie sich darüber informirt, was die m­aßgebenden Kreise der austro-magyarischen Monarchie für den Fall zu thun gedenken, wenn jemand die Monarchie auffordern sollte, Bosnien und die Herzegovina zu räumen .” Banus Graf Khuen-HEderváry beantwortete diese Konterpellation sofort in folgender Weise: Hohes Haus!­ch werde mich in Bezug auf diese K­nterpels­tation, welche, wie es dieser hohen Körperschaft bekannt sein dürfte, nicht einmal den Gegenstand der Berathungen dieses Landtages bil­­den kann, nur ganz kurz äußern. Allein ich mill nicht, daß über ge­­wisse Aussprüche des Herrn Abgeordneten , auch bei der bloßen Anregung einer solchen Interpellation in diesem gefäßgebenden Kör­­per mit Stillschweigen hinweggegangen­­ werde, weil das ohne Beiz­legung der prinzipiellen Institution dieser Monarchie nicht möglich ist. Schon deshalb nicht, weil ss der Herr Abgeordnete voll­­ständig außerh­alb­des Kreises dieser Monarchie stellt und von Kroatien in einer Weise spricht, als müre vieles sein integrirender Bestandtheil der Monarchie. Allein ich muß auch gegen die Behauptung Verwahrung einlegen, als würde die Monarchie jene Verträge nicht respektiven, welche ihr Vorgehen bestimmen und weiter sonstatire ich, daß der Herr Abgeordnete auch in dem, was er über die Lage in den olfupirten Ländern sagte, konsequent seinem Grundmaß folgte: Alles und Leden zu verunglimpfen. Sonst habe ig auf diese Sänterpellation nichts zu sagen. (Lebhafter Beifall.) Hierauf entwickelte sich der folgende Dialog : Dr. Anton Starc3evics: Habe ich das als Antwort zu nehmen? — Bräsident: Nein, blos als Erklärung. — Star­c8evics: Habe ich das Recht zu einer Ermiderung? — Bräfie­dent: Nein. — Starc3evic­s zudt die Achseln und fegt sich. — Die österreichische ungarische Zollkonferenz hat sich Heute in zwei, unter Worft des Staatssekretäris­ Matlejo­­vits stattgehabten mehrstündigen Eigungen über die Grund­­züge der Instruktionen für die eventuell wieder auf­­zunehmenden Vertragsverhandlungen mit Rumänien — vorbehaltlich der Zustimmung der Regierungen — geeinigt. — Die Ministerialräthe Baron Glanz und Baron Kaldberg reisen morgen nach Wien zurück. — In der gestrigen Eröffnungs-Sißung des Froatischen Landttages gab es bereit eine Szene. Dr. Anton Staredevics richtete an die Regierung die folgende Sinterpellation : „Anläßlic der Reise Gr. f. f. Hoheit des Erzherzogs Albrecht nach Bosnien und der Herzegovina wurde sorgfältig vermieden, daß seine Seele aus dem Volke fi dem Erzherzogen nähern könne, ohne vorher die Bittschrift von gemissen Kreisen zenfüh­ren zu lassen. 63 verlautet allgemein, daß ein Krieg im Anzuge sei. Die austro­­magyarische Monarchie hat Bosnien-Herzegowina auf Grund des Berliner Vertrages erlupirt. Die Monarchie hat jedoch mit der Türkei kein näheres Uebereinkommen in Betreff der Okkupation getroffen. Austro-Magyarien genießt in diesen Ländern alle Rechte, die einen souveränen Staate zusommen; es übt alle souveränen Gemalten aus, welche dem Sultan zustehen. Dies widerspricht dann Geiste und Mort­rante des internationalen Rechtes, wie auch dem­ Berliner Re­liefer verfügt nämlich, daß sich die Monarchie in Betreff der Os­upation mit dem Sultan ins Einvernehmen seße. Dies it nicht geschehen und deshalb fanden sich Leute, welche sich der Ostupation mit den Waffen in der Hand widerlegten. Die austro-magyarische Monarchie ist gegen den Berliner Vertrag in Bosnien und die Herzegowina einmarschirt;­ fie bat durch ihren diplomatischen Vertreter der, gegen die Bestimmungen des Berliner Vertrages vollzogenen Wahl des Fürsten von Bulgas­­ien im Sobranje, in dem auch Ostrumelien vertreten war, beige­­wohnt und hiemit gleichfan diesen Akt genehmigt. Aus diesem Bor­gehen könnten bedeutungsvolle Konsequenzen gezogen werden und ein eventueller Krieg konnte eine größere Tragweite gewinnen,­­als es manche Leute glauben. Namentlich könnte von irgend­­ welcher Geite die Räumung V Bosniens und der Herzegowina angeregt werden. ch kann nicht behaupten, daß Montenegro den unliebsamen Nachbar von seiner Schwelle verdrängen, nachdem es die Geduld und Hoffe­nung in fremde Hochherzigkeit verloren haben wird. Ich kann nicht behaupten, ob Montenegro die Monarchie auffor­dern wird, Die off impirten Länder zu räumen oder nicht, ob es Die Monarchie etwa nicht hinaus­­­­komplimentiren wird, Die heimische Bevölkerung. — Die Abreise Kaulbars’ aus Sophia erfolgte, einem Telegram­me der „N. fr. Pr.“ zufolge, in folgender Weise: Um 10 Uhr vormittags errichten General Kaulbars vor dem russischen Konsulats-Gebäude, wo einige Zankomitten feiner warteten, und hielt folgende kurze Ansprache : „Nachdem Bulgarien fest von Banden (Schajki) regiert wird und die wohlgemeine­ten Ratssschläge meines erhabenen Gebieters unbefolgt geblieben sind, hat Bulgarien von Rus­land nichts mehr zu erwarten.” Kaulbars ließ hierauf die Konsulatsflagge dreimal auf- und ab, und dann einziehen und vere ließ sodann mit dem Personal des Konsulats Sophia. Zum­ Abschiede hatten sich der österreichisch-ungarische, Französische, italienische und belgische General-Konsul eingefunden. Ein russischer S Konsulats- Beamter blieb zurück jedoch ohne offiziellen Charakter. Die Petersburger Journale bezeichnen die Abreise Raul­bars aus Bulgarien als beste Antwort auf die Neden Salisburys und Kalnofys. „Nowoje Wremja“ schreibt, das Ereigniß werde den Negenten wie den Mächten, welche in Bulgarien im Hinterhalte gegen Rußland liegen, als ingerzeig dienen, daß die Agitation ihrem Ende zuneige. In Bulgarien­­ wer­­den die Gegner erfahren, That übergeht. Hinsichtlich Bulgariens erblich die Breije in der Abreise des Generals Kaulbars keinen Bruch. Bald mu­sse sich entscheiden, unter welchen Bedingungen der Friede erhalten bleibt, warn Rußland von Worten zur­­ Aus den Delegationen. Nach Schluß der gestrigen Elenartigung der reichsrät­lichen Delegation wurde die am Vormittag unterbrochene Situng des Budget Ausschusses wieder aufgenommen. In dieser brachte Referent Graf Thun den politischen Theil des Berichtes über das Ministerium­ des Yeußern zur Befleiung und wurde derselbe, wie der Obmann fonstativte, mit Einhellig­­keit angenommen. Hierauf ergriff Minster Graf Kál­­nofy das Wort zu folgender Neußerung :­ „Ich samt nicht unı bin, meine volle Genugthuung über die Einstimmigkeit, welche der Herr Obmann soeben zu Fonftatiren in der Lage war, auszusprechen. Syn einer Frage, welche das WUnsehen und die Stellung der Dionarchie nach außen betrifft, it es für den Minister des Neupern von erhöhter Wichtigkeit, mit einer solchen Uebereinstimmung über die Aufgaben und Ziele unserer Rolitis rechnen zu dürfen und er kann darin nur dankend eine w­erk­volle Stärkung und Unterstügung seiner Bestrebungen erbliden. Ich habe die Gelegenheit nicht verabs­tänden wollen, das sofort zum Ansdand zu bringen.” Der "R. fr. Be." wird unterm 20. d. M. von hier telegra­­phirt: Der Bericht des österreichischen Ausschusses über den Voran­­schlag des Ministeriums des Neußern hat heute eine wesentliche Modifika­­tion erfahren. »Habent sua fata libelli!« Und auch der Bericht des Grafen Thun hat eine Geschichte. Der ursprüngliche Bericht ist über Nacht verschwunden. GS hat nämlich gestern bis Spät in die Nacht hinein eine Beratdung der Majorität des Aue­rschuffes stattgefunden. In dieser Beratdung traten die differiirenden Ansichten der Majorität selbst zu Tage. Die Grechen und Feudalen, Allen voran Dr. Rieger, traten für­ die Fassung des Berichtes ein, wie ihn Graf Thun’ vorgelegt hatte, in welchen dukland in seiner Messe nahegetreten werden sollte. Allein die Polen erhoben gegen eine solche Staffung, sowie gegen ein­ unbeschränktes Vertrauenspoten für die­­­egierung Brotest und änderten den Bericht nach diesen Richtungen ab, so daß der heute dem Ausschusse vorgelegte Bericht bereits in mehreren wesentlichen Punkten von der früheren Fass­ung divergirte. Der Ausschuß trat heute vor der Plenarfigung zu einer vertraulichen Besprechung zusammen und acceptirte nach längerer Debatte noch einige Modifikationen des Berichtes, der dann eine stimmige Annahme fand. Man nimmt an, daß der Bericht des ungarischen Ausschusses, namentlich was die Konklusion betrifft, nun dem österreichischerseits gefaßten Beischluffe konform sein werde, da legter er nur die Zustimmung zu den Zielen der Belitik der Regie­rung und das Einverständniß mit den vom Minister entheilten Aufklärungen enthält, während das "ursprünglich­­ vorgeschlagene konkrete Vertrauensvotum einer allgemeiner gefaßten Vertrauensz­­undgebung den Bla; räumte. —y. Mavaut, 19. November. Dörig-Korr) [Kroa­­tischer Landtag.) Zu der für heute Abends angesagten Klub- Konferenz der Regierungspartei haben sich, nachdem das Gros der Abgeordneten exit mit­ den heutigen Nachtzügen eintrifft, nur wenige Abgeordnete , eingefunden, weshalb sich Klub-Präsident Ludwig v. Bufotinovics veranlagt sah, die Konferenz auf morgen 10 Uhr vorm­ittags zu verschieben. Unter den von der Landesregierung dem­ Landtags-präsidium zugegangenen Gejegvorlagen befindet sich außer den von uns bereits aufgezählten, auch ein kurzer, blos vier Bara­graphen umfassender Gejegentwurf zur Regelung der Maßnahmen be­­treffend die Hebung der Seidenkultur, welche im Borjahre­s wieder eingeführt wurde und heuer bereits verhältnismäßig günstige Resultate aufzuweisen hatte. Der Gelegentwurf bezweckt in gewiissen Sinne die Monopolisirung des Handels mit den Seidenraupen-Giern und mit den Cocons, da die Einführung schlechter Gier und die willkürliche Herabdrückung der Preise der Cocond durch die Händler hintanzuhalten, da hierin die H­auptursache des völligen Nieder­­ganges der früher blühend gebesenen Seidenkultur lag. — Der Landtag dürfte einen ziemlich friedlichen Verlauf nehmen, da die Vorlagen wenig Veranlassung zu Echauffement bieten, obwohl die Straßmayer-Partei, welche gegenwärtig die Führerrolle in den oppo­­sitionellen Fraktionen m wenigstens ambitionirt, beabsichtigt, „heftig“ zu werden und von sich reden zu machen, ja sogar die auswärtige Politik der Monarchie im Sinne de Generals Kaulbars zur Sprache zu bringen. Die Hauptangriffe sollen jedoch in der Budget-Debatte gegen die vollstnwirthschaftliche Thätigkeit der Regierung gerichtet werden, wobei auf die wirthschaftliche­ Bernachlässigung Kroatiens seitens Ungarns Hingewiesen werden sei, da man mit dem Kom­­munikatione- und Funkregulirungs-Budget in oppositionellen Kreisen höchst unzufrieden ist. Auch die Bhyllorera-Angelegenheit dürfte nach einem in der Klubfigung der Stroßmayer-P­artei gefaßten Beschlusse zur Sprache gefragt werden. Medrigens wird sich, rote wir verneh­­­­te men, Angelegenheit schon in seiner ersten für der volfswiethichaftlige Wusshuß des Landtages die nächte Woche mit dieser in Aus­­sicht genommenen Lisung befassen. Gelegenmme des , Hefer Zloya“­­ burger Zeitung" grelfen , hier eingetroffen und Safiyer Bankiers wegen bei ihren Negierungen zu der Fürst von Min um nach Gad­dina gefahren. Der französische Botschafter Laboulaye besuchte Gier S, der sodann den Besuch des Botschafters ernwiederte. Petersburg, 21. November. Das „gournal de St. Petersbourg" sagt, die Abreise des Generals Kaufbars ist nur eine logische, bis­ zu gewissen Punkten vorausgesehene Konsequenz der blinden Hartnädigkeit der bulgarischen Regierung, . Bukarest, 21. November. garische Finanzministr Gefd­om Aufnahme wird hier erwartet, Gefdom’3 mit feinem Einflusse, welchen er sich freundeten Mächte Fühlung nehmen, der an die Höfe sämmt­­licher Signatarmächte unternehmen sollte, die Beschleunigung Peters: Orig.» Telegr.) Der bul­­den um mit hiefigen eines Anlehbens zu unterhandeln. Man spricht von acht bis zehn Millionen, fü­r welche die Barna-Sophiaer Eisenbahn als Sicherstellung verpfändet werden soll, Minister Nacsevics Durchführung die Aktionen während seiner diplo­­matischen Thätigkeit in Bukarest erworben, zu unterstoßen. Gleichzeitig wird der Minister des Reubern mit hiesigen Vertretern der be­­um sie zu einer Aktion zu Gunsten der bulgarischen Union bestimmen. Die dreigliedrige Deputation aus der großen Sobranje, welche eine Rundreife um unter Darlegung der der Zürftenwahl zu erbitten, bleibt vorläufig in ihrer Heimat­. Petersburg, 21. November. Lagefdes Landes zufolge it meilt Der „St. bier, um Baris, 21. November. Der -Refident von Tunis, Bihourd nahm den Boften des Generalvefidenten in Tonking an. Hom, 21. November, Die ist heute Nachmittags aus hier ein­­getroffen und wurde im Bahnhofe von sämmtlichen Liberalen Vereinen und einer Nom empfangen. Redner sprachen­ ungeheuren London, 21. November. , wovon die Hälfte den üblichen sozialistischen Charakter. Königliche Ya­­Llorenz Bollsmenge unter Hoch­­rufen auf den König, die Königin Arbeitslosen und das unantastbare Die Arbeiter-De­­monsration in Trafalgarifgquare stru­­hig verlaufen es nahmen 50.000 Personen­­ theil, welche mit den Deputationen zogen mit der Marseillaise und spielender Mufii ab. Bukarest,21.November.Der König und die Königin sin­d in Begleitun­g der Prinzen Leopold und Ferdinan­d heute Nachmittags aus·Sinaia hier ei­ngetroffen und wurden in den Bahnhöfen­ von den­ Zivil-und Militärbehörden­ empfangen· milie aus Soleen Die bestand, syimpathisieren. Die eingelangten angenommenen Resolutionen · Drei tragen · Wien, 21. PB Privatverk­ehr November.(Orig.-Telegr.)Der war schwach bei gerin­gemn Geschäfte. Esnotizien:Oesterreichische Kredit-Aktien 287.30 bi3287.50,Länderban­k240.50«bi8241.—, Union­ban­k227.—,Oesterreichisch-Ungarische Staatsbahn 244.80,Elbet­hal-Bahn 169.30bis 169.75,un­garischhe Gold-Rente"103.80.—·Im Mittagsverkehr schlossen: Oesterreichische Kredit-Aktien­ 287.30,Länderbank 240.75, ungarische Gold-Rente 103-82.­Nachmit­­tagsi waren Oesterreichische Kredit-Aktien zu 287.25. Spien, 61. November. (Sonntagsv­erkehr.) Oesterreichische Kredit-Aktien 287.50, Zwanzige Francs-Stüde ——, Oesterreichisch- Ungarische Staatsbahn - Aiten —.—, G Su­dbahn - Ak­ien Uniondant-Aktien ——, Ungarische Kreditbant-Aitien N 1860er Koje —.—, 1864er Loje —.—, Anglo-Aıriteiandant-Aktien —.—, ungarische Gold-Ntente 103,80, Starl-Ludwig-Bahn-Aktien 4­/sperzentige österreichisiche Panier-ätente —.—, vierperzentige öster­­reichische. Gold-Iente —.—, Türkische Tabal-Mittien ——, Ofen: Fünflichner Bahn­­——, Felt. Baris, 20. November. (Brodustenwarft.) (Abends.] Weizen per laufenden per Dezember Fran­z 22.80 23.75 (= fl. 11.68), Monat aus 2240 per vier Monate von (= 11.13), (= fl. 11.33), per ersten vier Monate Fred. 25.40 März Fres. Kilogramm). — Mehl, Zwölf-Diarfen per laufenden Dezember Frea. 5150 Monat Fres. 55.75 (= 10.07), per tus per laufenden Monat France 39.25 (= fl. 16.—), per ersten vier Monate Stancs 52.40 (= fl. 16.33), per vier Monate vom März red. 53.— = fl. 16.51). Preis per 100 Kiloge.) — Rüböl ver laufenden 56.25 (= fi. 27,95), per eriten vier Monate Yrancz 57.-- (= fl. 28.33), per vier Monate vom März Francs 56.75 (= fl. 28.20. Spire per Dezem­­fl. 21.84), per vier Monate vom März Fred. 41.75 (— fl. 22,59). úm behauptet, Abel Teft. in Zeit. in Philadelphia 6°/,, United Pipe Line Gertificates 74", Rob Betroleum 6°/,, Mehl 285, Nio-Kaffee 13, Sped Rother P Winterweizen soso­rt3. 86%, (— österr. W. fl. 8.20), per November 63. 855/, = öfter. (— Währ.­­fl. 8.15), per fl. 8.18), per 100 Kilogr. öradt 70° Abel Dezember Cents 86’, öfterr. per Jmperial-Duarter von Nordamerita nach den englifchen Häfen (= per ber Fre. (= Preis rehnungsturs: 100 Frans Sprit ruhig; Uebriges gleicher (= öftere. Wilcor 6.60, dto. Farrbanls fl. 11.80) (Kreis 39.25 (= Neiwetyort, öfter: Währg. fl. Währ. 8.93), Währ. Höhe­­= fl. New Port Tiegenden fl. 1.41 fl. fest. 20. 7, per Mionat 100 res. 51.30 (= 27.70), per Naffinixtes 10.000 Literperzent, abzüglich fl. 49.70 | November. Raffinixtes V Petroleum 70 ° Dezember 2% Csfompte. vista. ( Del Petroleum fl. Yrancs fl. 21.34), 21.34), per erfien vier Monate Fre. Kontinental-Landungsplägen per Mai 1887 Cts. 93.75 (= per 100 gilogr) 6.57, Muis 46.25. tő. Shmalz;z 40.25 4.75 Mai und mit diefen auf Vergleichung der Schlußsurfe nachstehenden Getreidemarktse von 19. und 20. November : 20. Nov. 19. Nov. Diff. Bee ee. erem News York: Weizen per Lofo &ts. 86 25 Cie. 85.50 € to. +0.75 ar NRoventber n 5.5 . 85-— .:F70725 er Dezember 86.12. 0.8562 2.0..,.780.80 ev Mai 1887 n 93:75 93.235 m 0.55 Mais foto 46.25 „ 46— , 70.20 kola Iokni-Lahorfalvi +. "geboren erlitten, heute die --.i«' Aus GHödH5LLö langten folgenden Beileids­­telegramme an Sefat ein: „Ich erfülle eine traurige Pflicht, indem ich Sie im aller­­höchten Auftrage benachrichtige, daß Se. E. und apostolisch Tr. Majestät mit aufrichtiger Theilnahme von dem schmerzlichen Berluste erfuhr, den Sie, geehrter Herr, erlitten haben. Stefan Rapay.” „Anläßlich des schmerzlichen Verlustes, welchen Em. Hoc­hmohl­­beeil­­ig mich, im allerhöchaften Auftrage der aufs­tichtigsten Theilnahme Ihrer Majestät der Königin Anspruch zu verleihen. NopcS8 a." Der Kronprinz und die Kronprinzessin richteten an Sökai folgendes Telegramm aus Larenburg : „Unser innigstes Beileid zu dem großen Unglück, welches Sie getroffen. Rudolf und Stefanie.” ; l ’ · » «­ (A N % T Erzherzogin Klotilde sandte aus Alcsuth·­dass" folgende Telegramm: „Mit aufrichtiger Theilnahme habe ich vor dem großen und unerfeßlichen Schlage erfahren, der Sie und di ungarische Kunst durch den Tod Ihrer ausgezeichneten Frau betroffen Die Gnade Gottes und die Theilnahme der Nation mögen Sie in Ihrem Schmerze trösten­.«« Herzog Philipp von Koburg und dessen­ Ge­mahlin haben aus Wien das folgende Telegramm gesendet: „Em­pfangen Sie anläßlich des traurigen Ereignisses den Ausdruch mt ferer innigsten Theilnahme.” Fıl. Hola Ferenczy, die Vorleserin Ihrer Majestät de Königin, hat an Zöfai das folgende Telegramm aus Bödöli gerichtet: „Empfangen Sie von mir die Neußerung wahrer Theilnahme der Himmel möge Ihnen Kraft verleihen, diese traurige Prüfung ere tragen zu können und mögen Sie Ihren Trost in der Theilnahme Ihrer zahlreichen Freunde und Verehrer finden, die Ihren Schmerz zu theilen unwünschen. Gott mit ihnen.“ — Der­ Minister a latere Baron Bela Orczy schreibt: »Genehmige den Ausdru­ck­ meiner aufrichtigsten Theilna­hme an d ein schm­erzlichen Schlage,mit welchezi­ das unerbittliche Schicksal Dichheim­gesu­cht.Deine große Seele,Dein starkes Herzi werden Dich" befähigen, den Schmerz zu bewältigen.“ ús Ymn Laufe des heutigen Tages sind Kondolenzfegreiben einge­­langt vom gemeinsamen Finanzminister Benjamin v. Rallay, dem ersten Grestionschef im Ministerium des Auswärtigen Ladislau Szögvyény- Mari im eigenen und im Namen des Mi­nisters des Weißern Grafen AKamhofy, vom Staatssekretär Gromon, vom Mitgliede des Magnatenhauses Kart Barady, vom Wiener Journalisten-Verein „Konfordia”, vom Hofschau­spieler Adolf Sonnenthal, vom Direktor des Wiener Burg­­theater Adolf Wilbrandt, vom Theaterdirektor Stanislaus Leffer, vom Gelbt­ilfsvereine der Groß-Raniziae kaufmännischen Jugend, von dr Rashauer liberalen Bartei, von Gabriel B­ap aus Komorn, vom „Lefenstein“ in Szabadla vom „Cijela Heirathz3 ausstat­tungs-Verein“ in Wien, dessen Präsident für Ungarn Sokai ist. Beileidskundgebungen sind weiter eingelangt von den Bürger des Raskauer Wahlbezirkes, vom Staatssekretär Fran Beniczky und dessen Gemahlin Frau Lente Beniczty-Bajza, vom Staatssekretär Baross, dem Universitäts­professor Stefan Apáthy, dem Klaufenburger Universitäts-Brofessor Stefan Hegedüs, dem Grafen Emanuel Pehy u. U. s BE -V­­­i ee In der heutigen Sitzung des hauptstädtischen Magistrats wurde beschlossen: 1. In Anhaffung der nachträglichen Genehmigung des Munizipal-Ausschusses zur Behiebung der irdischen Ueberreste der Frau N­oja Solai-Laborfalvi unentgeltlich eine Grabstätte anzu­­weisen ; 2. an der Bahre der Dahingeschiedenen im Namen der Haupt­­stadt einen Lorberkranz niederzulegen; 3. im Namen der Hauptstadt an dem Leichenbegängnisse theilzunehm­en, und 4. der Generalversamm­­lung des Munizipal-Ausschusses zu empfehlen, daß derselbe an die trauernde Familie ein Seilereisgreißen richte, a Die außerordentliche Theilnahme, welche das Hinscheiden der Frau Köfai allenthalben erweckt, gelangt in imposanter Weise un­d Zahl der Freunde und Bekannten zum Ausbruch, melde den ganz Tag über im Trauerhause erschienen, um der großen Künstlerin Tribut der Pietät zu zollen und dem schwergebeugten Dichter ein Wort des Trostes zu jagen. Vom frühen Morgen bis zum späten Abend war der schwarz drapirte Saal, in welchem die Künstlerin auf eine einfache Bahre gebettet it, nicht einen Augenblick leer. In großer Anzahl kamen besonders die Berufskollegen und Kolleginen der Künstlerin, von denen Jan Kornelie Brielle ein eines Kamelien- Bouquet auf die Brust der Dahingeschiedenen niederlegte. ö + Aus Miskolcz wird uns berichtet: Vom Giebel unsere Theaters­ieht eine s­chwarze Fahne zum Zeichen der allgemein Trauer, in welche Miskolcz, die Geburtsstadt der Frau Nófat, dur den Tod der Künstlerin verseßt wurde. Der Bürgerm­eister erfuh­ einen der Abgeordneten Miskolcz’, Kriml Badnay, Solar , dessen Familie das Beileid der Stadt Miskolcz auszubrücken und im Namen der Geburtsstadt der Frau Fólai einen schönen Kranz auf die Bahre zu legen. · · ·· ... Aus Stuhle imweißenburg wird uns berichtet: Der Tod der F­rau Yótat hat hier allgemeine Theilnahme hervorgerufen. Das Theater wurde heute früh Morgens schwarz beflaggt.­­ Der Abgeordnete Karl Badnay erschien heute Abend bei Sófai und drückte demselben im Namen der Geburtsstadt der Frau Jófai in bewegten Worten sein Beileid aus. Zokai, tief ergriffen, umarmte weinend seinen Freund Radnay und sagte dem­selben : „Lieber alter Freund! Ich bitte Dich, der Geburtsstadt meiner verewigten Frau bekannt zu geben, daß ich ihre Theilnahmeäußerung mit unso größerem Dante vernommen habe, da ich es niemals verg­reifen kann, daß das, was unser SSjähriges häusliches Glück begründet, in und nächst Miskolcz geschah, wohin wir nach­ der Revolution ge­­flüchtet waren. Dort hat uns das Mißgefhht für Lange Zeit fest verbunden, dort fanden wir theilnahmsvolle, hilfreiche, gute Menschen, deren wir stets dankbar gedachten. Die edle Theilnahme der Geburts­­stadt meiner verstorbenen Frau dient mir rect zum Troste. Danke hiefür in meinem Namen.“ w 3 . Die Mitglieder der ,Betöfi- Besellschaft" beschlossen in ihrer heutigen Konferenz, an ihren Präsidenten Moriz Fatat eine Beileids-Adresse zu richten, welche Sofef Komolcsy verfaßt, einen Kranz an der Bahre der Dahingeschiedenen niederzulegen und am Leichenbegängniß korporativ theilzunehmen.­­ Der Josefstädter Klub bhielt heute anläßlich des AB­lebens der Frau Fófai unter dem Parasidian Nobert Remis eine Ausschußfisung, in welcher der Beschluß gefaßt wurde, an den ehe­­maligen Abgeordneten des VIII. Bezirkes und das Ausschuß mit dem Klubs Moriz Jótai eine Veileids-Adresse zu richten und einen BR auf den Sarg seiner dahingeschiedenen Gattin niederzu­egen . Der Direktor und die Mitglieder des Rolfstheaters welches Schwarz beflaggt ist, werden morgen je einen Pannenfranz auf die­ Bahre legen lassen. Die Mitglieder des Boltstheaters werden sie in corpore zur Zeichenfeier im Nationaltheater einfinden. Während des Leichenbegängnisses wird der große Balkon des Volkstheaters schwarz drapirt und beleuchtet sein. Auf den Balkon wird beim Herannahen des Leichenzuges­ das Chorpersonal des Volkstheaters Egresiy’s Trauerlied singen und Mlerander Lukácsy wird vor dem Bolfstheater eine Trauerrede halten. Die Direktion des Volks­­theater hat in einem Kondolenzschreiben an Wlerander Hegedüs die Genehmigung für dieses Programm verlangt. Außer den von uns bereits erwähnten wurden noch folgende Kränze an der Bahre der Dahingeschiedenen niedergelegt: Ei­ « 2 7 « 4

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