Pester Lloyd, Dezember 1886 (Jahrgang 33, nr. 333-361)

1886-12-27 / nr. 357

TREFFER d. ---«s ITUERR) .X..-. ET Ké Er CE RER. N­ ERS we s lage des „Befer Lloyd* = S «. f Vereins-Manne-innern V Die archäologische und anthropologische­­ Gesellschaft wird an 128.d.Nachmittags fuhr im kleri­en Saale der Akademie ihre Generalversammlung halten.Nach der Generalversammlung findet eine Ausschußsitzung statt,auf deren Tagesordnung die ahl des Sekretärs für 1887 steht­ .Die Budapester philologische Gesell­­schaft­ wird am 23.Jän­ner 1887 3 Vorlasttagle Uhr,im Saale der«Ungarischen Akademie der Wissenschaften ihre Generalversamm­­­lung halten. · » · · · «Der Verette für Ferienkolonnen beschloß in seiner heutigen­ Ausschuß sitzu­n­g,In welcher vom­ Präsidenten»Bekey die neuen Vizepräsidenten Dr.v.Degett und Peter Sperzog vorgestellt wurden,im nächsten Jahre bereits achtztlinder,und zwar zur Hälfte Knabert und zur Hälfte Mädch­en in die Feriens­kolonie zu entsenden.Bekanntlich hat der Verein­ seine Thätigkeit vor 5­ Jahren mit 20 Kinder 11 eröffnet,deren Zah­l successive stieg,so daß sie im vorigen Jahre bereits so betrug.Die heurigesynahm­e um neuere LO Kinder bedeutet also einen erfreulichen Aufschwung­­ dieses gemeinnützigen Vereins-Doch ist zu bem­erken,daß der Verein die Zahl der Kolonisteni im nächsten Jahre nur in dem Falle in der erwähnten und erwünschten Weise w­ird-erhöhen könne, wenn das von ihm a­n D.Jänner im Prunksaale des Kasinos für den VL und VIL Bezirk mit einem Tanzkränzchen verbundene Konzert ein reiches Erträgniß abweisen wird.Dies ist umso eher zu erwarten,als die künstlerischen Kosten dieses Konzerte­s vom deick beliebteste 11 Kräfte in unserer verschiedertei­ Bühnen werden getragen werden. ’­V Der theologische Berei­ch der Landes- Rabbinenschule hielt h­eute eine Sitzung.Zuerst las Dr.A.Kohn über Mandello,einen jü­dischen Dichter inhalten. Bela Vajdalas über den U­rsprun­g des Chanukafestestcharak­­terisirte mitberedten­ Worten die Thaten der Makkabäe.Nach ihm hielt Ludwig Venetianer einen­ Vortrag ü­ber den Abergrab­ender Suden im Mittelalter. Alle Vorträge fanden lebhaften Beifall. *"Peinnersfädbtifhe erste ungarische Tisch­­gesellschaft wird am 5. Jänner 1887 in der abgesonderten Lokalität des Gasthauses „zur Schwede” eine Sigung halten, in welcher die Funktionäre der Gesellschaft gemählt werden sollen. sz." Ddr.Elisabethstädter Klub veransaltet am 31. b. eine mit Tombola verbundene Gilvester-Unterhaltung. * Dr Wohlthbätigkeits-Klub der Budh­pester Buchbruder und Schriftgießer veranstaltet am 16. Jänner in der alten bürgerlichen Schießstätte einen „Bauernball” dessen Reinertragung zur Belleivung der Waffen von Bereinsmitgliedern verwendet wird. Gerichtskelle. Der Prozeß gegen die Sunkerschule Sophia, 26. Dezember. Meldung der „Nev. de VOr.": Das Kriegsgericht ver­­urtheilte die Kapitäne Tepavic3zarow un Mate: Dond3fy zu drei Monaten Ürxefi, die Zöglinge der Sunkerschule Stojanomw Dobrem zu je 2 Jahren Keffer und stellte die Zöglinge Widniomw und Girem wegen Meineids unter Anklage. Die Gattin verbrannt. Aus Bari, 20. d., wird ge­schrieben: Dieser Tage, stand vor den Geschwornen, des Gures et- Loire-Departements der Straßenarbeiter Julien Banats unter der Anklage, seine Frau mit einem Schlage betäubt, auf ein Lager von Reisewellen gelegt, mit Petroleum übergossen und­ angezündet zu haben. Um die Nachbarn zu täuschen, schrie er mitten in der Nacht: Hilfe! Hilfe! Feuer! Feuer!”, aber als man herbeieilte, war das Haus noch unversehrt und vor dem Kamin der Kammer lag die todte Frau mit entjeglichen Brandwunden und starrem Petroleum-Geruchh. Der Staatsanwalt beantragte die Todesstrafe, allein da der An­­­geklagte hartnäckig darauf bestand, seine Frau wäre ins Kaminfeuer gefallen, so ließen die Geschwornen mildernde Umstände zu, und statt zum Tode, wurde er zu lebenslänglicher Zwangs­­arbeit verurtheilt. Ein verurt­eilter Stadtratd, New-Mort, 20. Dezember. Mc. Duade ist heute zu sieben Sahleren Zucht­­haus und 5000 Dollars Geldbuße verurtheilt worden. Mc. Duade­­ ist einer der Stadträthe von New-Nort, welche für die Genehmigung zum Bau der Broadway-Eisenbahn Bestechungssummen angenommen hatten. Er war im ersten Prozeß zur allgemeinen Ver­wunderung der Nerw-Horker Bürgerschaft von den Geschwornen freigesprochen worden, worauf die Anklagebehörde einen neuen Prozeß durchlebte,­­ der am 15. d. Damit endete, daßs die Geschwornen den im jeder Ber ziehung überführten Angeklagten für schuldig befanden. Ssrfe- und Handelsuadrichten. Budapest, 26. Dezember. Witterung: heiter, Talt. Thermo­­meter — 0.2"­­, Barometer 7615 Mm. Bei westlichen, theils­­ nördlichen mäßigen Winden hat die Temperatur wenig Nenderung erfahren; der Luftprud it im Westen größer geworden. Das Metter ist zumeist, trüb, stellenweise nebelig, Nachts zumeist mit geringem Frost, hie und da mit geringen Lofalen Niederschlägen. — Im Nordwesten ist veränderliches, im Südosten trübes, mindigeres Wetter, stellen­weise mit Niederschlägen, bei geringer Temperatur­­veränderung zu gemärtigen. Budapest, 26. Dezember. (Börse) Der gellrige Feier­­­tagsverfehr verlief ohne Schluß. Im „heutigen Sonntagsverfehr kamen vereinzelte Schlüsse vor in Oesterreichischen Kredit-Aktien zu zu 294.80 bis 294.60 und ungarischer Gold-Rente per Medio Sänner 1887 zu 104.15. Barestelep, 24. Dezember. Barcser Bo­rst­envieh­* Maftanstalt - Aktien» Gesellshaft) in Maftung befindlicher Stand 1987 Stüd V Borstenvieh, hievon mefferretf 150 Stüd Borstenvieh­, Wutterpreife: Altmaisichrot zu fl. 6.70, Neumaisichrot zu fl. 6.50 Gersteichrot zu fl. 7.20, per 100 Kilogr. in­ Elusive aller Spesen franco. Altmais (in Korn) zu fl. 6.—, Neumais (in Korn) zu fl. 5.80, Gerste (in Korn) zu fl. 6.50, per 100 Kilo­­gramm. Schlachtviehmarkt. Paris(La Villette),23.Dezem­ber.Der Auftrieb betrug 23740cilzen,589 Kühe,173 Stiere,1323 Kälber, 18.693 C­a­mi­e­­, 3816 Sch­weine. — Ú Unverfaust blieben 279 Dollfen, 85 Kühe, 21 Stiere, 183 Kälber 485 $­am­­mel, 497 Schweine Man bezahlte: Dolfen prima 1.46, fefunda 1.38, tertia 1.06, äußerste Breite 1.00—1.52, Kühe prima 1.40, fefunda 1.28, tertia 1.—, äußerste Breite 0.92—1.44,­­tiere prima 1.24, jefunda 1.10, tertia 0.96, äußerste P­reife 0.90—1.34, Kälber prima 2.06, jehimda 1.92, tertia 1.50, äußerste Preife 1.24—2.26, Hammel prima 1.68, jefunda 1.52, tertia 1.30, äußerste Breite 1.18—1.76, Schweine prima 1.36, fefunda 1.32, tertia 1.28, äußerste MBrette 1.24—1.42. (Alles in Francz per Kilo­­gramm) Sammelmarkt Da die N Reserve im Schlachthause nur 2500 Stüdk betrug, überdies der Auftrieb schwach war, hofften die Verkäufer bessere Breite erzielen zu können. Die Steigerung ber­trug jedoch nur 4 Gentimes per Kilogramm. Manche Bartien feiner französischer Dunalität erzielten übrigens eine Aufhesserung von 90 Gentimes per Stüc, was schon lange nicht vorgekommen ist. 1200 ungarische Hammer erzielten von 124 bis 1­44 ranc per Kilogramm. Nachtrag zur Handelsübersicht der Woche.) Kolonialwaaren. Das Geschäft war ein recht mattes und auch der Detail-V­erkehr ist im Vergleiche zu früheren Jahren in dieser Woche auffallend zurückgeblieben, das Ssnkajjo ist höchst unbefriedigend. Zuder. Die allgemeine Lage des Artikels hat sich gegen die Vorwoche wenig verändert, der anfänglich feste Ton erfuhr wohl durch die matteren Auslandsberichte einige Abschirmächung, auch Käufer für rohe Waare verhielten si in­ Folge dessen reservirter, doc sind die Fabriken in Anhoffung besserer Breite mit Offerten zurückhaltender geworden. Die Uniräte blieben gering und bewegten­­ ich die Notizungen zwischen fl. 21.50 bis 22.30 je nach Station. Weiße Waare wurde weniger gefragt, Breife sind fir Raffinade fl. 32.25 bis fl. 33.25, Delife fl. 31.50 bis fl. 32, Bile fl. 30.50 bis fl. 31.50, Würfel fl. 33.50, Gandis mei fl. 50, gelb fl. 42, ohne Konfungol. — Kaffee An den Spekulationsplägen traten erhebliche Nachgänge ein, sonst war der Verkehr sehr ruhig. — Gewürze ohne Veränderung, Bfeffer Singapore fl. 182, Batavia fl. 124, Biment fl. 66, Gafsta fl. 88, Safran fl. 62. — Reis. Gute Frage für Be­darf bei festen MWreilen. -- Südfrüchte mat, Mandeln fl. 101 bis. fl. 116, Sultanitofinen fl. 40 bis fl. 52, Häringe fl. 32 per ganze Tonne. Felle. In der abgelaufenen Woche wurden circa 25.000 Stück Schaffelle diverser Sorten verkauft; man bezahlte: deutsch­ 1.80 bis fl. 2.25, BacsSer und Bana­ter zu fl. 160 bis fl 210 per Baar, serbische um bulgarische zu fl. 88 bis fl. 104 per 100 Stüc,türkische und mazedonische zu fl. 52 bis fl. 54 bosnische und froatische fl. 60 bis fl. 64 per 100 Bilogr. (Alles mit 2 Perzent Nabatt.) Lammfelle G3 wurden circa 8000 Stück verschiedener Gattungen verkauft, bezahlt wurden: dbeutf her wollige, leichte von fl. 30 bis fl. 35, Schmere von fl. 50 bis fl. 55, Gebirgsfelle von fl. 60 bis fl. 70 per 100 Grad (Alles mit 2 Berzent Rabatt) Gaisfelle Cs wurden einige kleine Voten Siebenbürger und ungarische offene zu fl. 170 bis fl. 175 per 100 Stüd verkauft. In Risgfellen kam­t ein Geschäft vor. Auflösung des Kommunikations­­ratbheö.­. Der mit der Leitung des Kommunik­ations-Ministeriums betraute Minister a latere hat auf Grund einer allerhöchsten Ent­­schließung vom 19. November den Kommunication rathb aufgelöst Die Mitglieder 003 Kommunikationsrathes wurden — wie „Niemzet” meldet — von dieser Entschließung bereits verständigt. — Der Kommunikationsrath, welcher im Monat Jänner 1884 organisirt wurde, hat seinerlei Thätigkeit entwickelt und wurde nur einmal zur konstituirenden Ligung einberufen. Die Auflösung des Kommunikationsrathes bedeutet das formelle Aufhören einer Institution, welche js nicht bewährt hat. Weit besser bewährt sich die gleichzeitig mit dem Kommunikationsrath ins Leben gerufene Tarifkommission, melde unter Präsidium des Staats­­sekretärs Bar of­t bei Erledigung der hochwichtigen Agenden der Staatsbahnen mit großem Erfolg und zur vollen Zufriedenheit der interessieten In­dustriellen und kaufmännischen Kreise das Kommuni­­kations-Ministerium unterstütt. (Salizisch-ungarischer Gemeinschafts­­verkehr) Mit Wirksamkeit ab 15. Jänner 1887 gelangt zu den obbezeichneten Tarifheften 1 bis 5 ein Anhang, sowit an je ein Nachtrag I zur Einführung. Am Anhang sind Ausnahmetarife, in den Nachträgen dagegen Frachtsälee für den Verkehr zwischen Sta­­tionen der galizischen Bahnen einerseits und österreichischen Stationen der £. £. priv. Saldau-Overberger Eisenbahn andererseits, ferner Drucfehler-Berichtigungen zu den Tarifen 1 bis 5, sowie geänderte Türen für die Station Przemysl (zu Heft 2) und gradtfabe für die neu einbezogene Station Kroscienio (zu Heft 5) enthalten. In­­soweit als durch die Einführung besagter Nachträge Frachterhöhungen en bleiben die seitherigen Güte bis 15. Feber 1887 in Heltung. -wollige zu fl. . 18 ( ebif­fs­ es Tale­at monopol) Die ums aus." Belgrad berichtet wird, entbehrt die Meldung, wonach der Müchtritt der Länderbank von dem Monopol-Pachtvertrage bevorstehe, der Begründung. Die Meldung beruhte auf Gerüchten, denen der ser­­bische Finanzminister bereits in entschiedener Weise entgegengetreten ist. Der Minister hat vor einigen Tagen an die Pachtgesellschaft eine formelle Erklärung gerichtet, in welcher er ausspricht, daß er nicht nur nicht die Absicht habe, an dem Bestande des Vertrages zu rütteln, daß er vielmehr von dem Bestreben beseelt sei, die Brosperität der Tabakregie wirksam zu fördern. Bertorbene in Burdapes, Bom 24. Dezember. Elisabeth Krünner Blau, 84 S., Witwe, I. Bezirk, Hahngasse 14, Lungenentzündung. — Gabriel Ábrányi, 3 $., Beamtenz­ohn, II. Bezirk, Albrechtstraße 8, Scharlach. — Pauline Groß, 14 5., Schülerin, II. Bezirk, Gisgrubengasse 7, Diphtheritis. — Katharine Hiltiich-Feischl,­ 81 3., Brivatiere, II. Bezirk, Hauptgasse 58, Alters» Shhwäche. — Julius Deutsch, 4 S., Kleiderhändlerssohn, VI. Bezirk, Nteuegafie 4, Scharlach. — Alexander Rola, 6 %., Veamtenssohn, VII. Bezirk, Wesselengigafie 63, Nierenkrankheit. — Sanaz Neue­mann, 42 5., Sattlex, VII. Bezirk, Rosengafse 11, Schwindsucht. — Shristine Zulefovics, 4 %., Ministerialsekretärstochter, I. Bezirk, Döbrenteyplas 4 Scharlac., — Katharine Englmayer-Wagner, 24 %, Suhrmannsgattin, I. Bezirk, Ankergaffe 66, Bauchfell­­entzündung. — Gisela Mosh, 31­5%, Privatiere, VII. Bezirk, Gsengerygasse 17, Sämindiuht — Gisela Miehna, 3 §., Gisengießerstochter, VI. Bezirk, äußere Waibsnerstraße . 1694, Blattern.­­— Anna Mil, 2­9., Schlofferstocher, VI. Bezirk, Herzengafse 34, Nierenentzündung. — Gmerich Lohert, 5­9, Arbeiterssohn, VI Bezirk, Szondygasse 60, Schwindsucht. — Julie Lippner, 12 %., Witwestochter, VI. Bezirk, Konstitutionsgasse 21, Nierenkrankheit. — Ernestine Brachfeld-Weiser, 56 %., Gutbeligers­­frau, V. Bezirk, Waisnerring 24, Herzfehler. — Julie Bollatz Deutsch, 44 %., Kaufmannsgattin, V. Bezixt, Waignerring 74, Herz­fehler. — Ludwig Nevai, 1 X., Beamtensfohn, V. Bezirk, Kronen­­gasse 12, Entkräftung. — Adalbert Gurfit, Arbeitersfohn, X. Bezirk, Ziegelei, Scharlach. — Marie Weih-Krauß, 38 §., Arbeitersgattin, X. Bezirk, Herzfehler. — Veronika Scheftsil, 50 $., Arbeiterin, VI. Bezirk, Dejferwifygasse 45, plößlicher Tod. — Leopold Herzog, 32 9., Agent, VI. Bezirk, Deifewifygasse 2, Brustfellentzündung. — Johanna Farfas-Knarr, 62 $., Hauseigenthümersgattin, VIII. Bezirk, Hollun­­dergafie 20, Nierenkrankheit. — Sofef Sventa, 3­8., Zü­chlersfohn, VIII. Bezirk, Mariengasse 20, Blattern. — Géza PVeidlich, 3 $., Handwerfersfohn, — VIII. Bezirk, Stationsgasse 61, Lungenent­­zündung. Offener Sprechfanl. Für Form und Inhalt des unter dieser Nubrit Folgenden ist die Redaktion nit verantwortlich. anne Neue praktische Erfindung !! Unüberhrofen in Erfolg Unentbehrlich in jeder Haushaltung, So allen Glasz, Borzellan­, Spiegelhandlungen, Eisenhandlungen, Kücheneinrichtungs , Magazinen und Galanteriewaaren,Geschäften der Hauptstadt und der Provinz ist zu Haben Professor Dr Braff’s englisc­her patentirter Glasscheiben-Reinigungs­­ad eepriemer.­. 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Ezt követi: az Először: Havi bérlet 24. szám. A ; .­­mllltomosno CHAMILLAE. Eredeti operette 1 felVonäsban. Szinmü 5 felvonäsban, irta Feuillet Franezia tárgy után irta Reiner F, Octäv, fordította Fäi J. Bela. Zenéjét szerzettök Bátor Szidor és Személyek: ik lea Chamillac . . Nagy Imre Személyek: La Baltherie tábornok Bercsényi Aurelia ... e , F. Hegyi A. Manrice , ". . Mihályfi Cserita . . e . "Pálmai Ilka Jeanne . . . . P. Märkus E. Dubroeul Rene „ „ Vidor La Bartberie . . Szigeti Imre Clavigneul. . „ s Németh Clotbilde . . . Szacsvayné Du Mousguet . . Szilágyi DIlliers Robert . . Gyenes Szolga . . Tirnovai Hugonett . . . Benedek vő Ledieu Sophie. , . Nagy Ibolya Kezdete 7 órakor. Vadres grófné. . J. Gaál 1. Alipers báróné . Bekessy I. Carville . . Földenyi Chanteloup . . . Abonyi Gaillard Ms tép és Bande Der Stabótrompeter. en el Er Ser, igás Boffe mit Grang.in 4 Alten von IB. Theodore last Mannstädt. und 3. Anthoni. . Personen- Kezdete 7 órakor. Sofef Sufhel . . Hr. Müller Eva 2.0,“ Frl. Dienftt · Deulfhes Center. 2 SE tg Éz n ronthat Wepszinhäz. Gufir 2 > 0 0 Kofi Leopold Shiüiß. . . Hr. Biafel Ar Balesla Baronin AMIKÄDO Fernbad . s... Bit. Def vagy: ő Heliz Staubigl. . - gt u Titipu városa. BEDIENEN CRD ET N Bohözatos opérette 2 felv. Irta W. S. | rau Wimmer, >. Ne oacıt Gilbert, — angolböl forditotta Räkosi J. Sawelle. . 3 ER Gars Zenejet szerzette Arthur Sullivan. Katharina . . Fe Müller Személyek: Lorenz Buwein. + . Hr. Dornítádt A japäni mikádó.. . Szilágyi ZThereje . 07 e. . Bel. Krank Nanki-Poo, a fia. F. Hegyi A. Birnigl a 2 a. Hr. Meyer Ko-Ko . . Németh Sana . s s e . Ör Robe Pouch-Bah. . Kassai Zi. . 0 000. a Horn Pish-Tash, japán föur Szabó Babtift . Frl. Ezappek Anfang 7 Uhr. Yum-Yum) härom test- Pälmai I, . dr, Veiler Pitti-Sing ) ver, Ko-Ko Ligeti I. Pee-Boo )gyämleänyai Feher I. Katisha, előkelő hölgy Margó C. . Hr. Steinberger Ein Dienstmäßchen Ein Schusterjunge ) . Br. Schlesinger Ein Lehrbuch . Theaterfarten für die Fön. nng. Oper, National und Volkstheater sind im­ Theaterfarten­ Zentralbureau, Kronprinz (Herren:) Gasse Nr. 8 Harish-Bazar, Gaffen­­front zu den Tagespreisen erhältlich. (Telephon.) Repertoire Dos Nationalm­eature, Dienstag, 28. Dezember (Mionats:-Abonn­es­ment Nr. 25), „Egy kis vihar", „Viräkfakadäs“, „Kristof­fer 78“, „Rendelö órat, — Mittwoch 29. Dezember (Monats-Abonnement Nr. 26), , Coriolanus". — Donnerstag, 30. Dezember (Monats- Abonnem­ent Nr. 27), „Georgette“ — Freitag, 31. Dezember (Monats-Abonnement Nr. 28), „Nök az alkotmányban". — Samstag, 1. Jänner (Monats-Abonnement Nr. 2% "Mátyás király lesz". Am Sonntag, 2. Som­ner (Donats-Abonnement Nr. 2), „Az arany ember". SAPHEUM . Heute Auftretten des drolligen französischen Crotesque-Komikers Mr. Brunin und allen engagirten Künstlern und Künstlerinen. V­oranzeige: Samstag 1.Jänner 1887. Mr. Hers, das Moment­­verschwinden einer Dame vor den Augen des Bublism­s Original! Ohne Ber­entung! Ohne Spiegel! Es wird ergebenst darauf aufmerksam gemacht, das Mr. Hexk der­­ alleinige ‚Erfinder dieses Grgerimentes ist und alle Nachahmer es nur darauf abgesehen haben, das Bublikum duch Vorführung elenden Machwerkes irrezuführen. 68 gelangt demnach diese Piece im Original zur Aufführung. 11101 enaselte Bach Kerepeferstraße , vis-a-vis Dent Zentralbahnhof , im Riesen-Gebäude,. Täglich geöffnet von 9 Uhr Morgens bis 8 Uhr Abends. Dressur und Fütterung täglich um 4 Uhr Nachmittags und 6 Uhr Abends. Gatree: I. Bla 80 fr., II. Blat 40 £r., III. Pla 20 fr. Kinder und Militär zahlen die Hälfte. 11753 Verantwortlicher Redakteur: Dr. Mar Falk. Brope SAGAN . . . . . Dunkle Wenle Noman­ aus dem Französischen von Pierre Sales. Autorisirte Ueberlegung. (30. Fortjebung.) Der Marquis erwachte um die Mittagszeit und läutere. Man hatte alle Verfügungen getroffen, um das S Hausmejen gleich vom ersten Tage an in Gang zu bringen. Gin Koch, ein Kam­mer­­diener, Eva’s Kammerfrau und ein Kutscher waren Morgens ein­­getroffen. Der Marquis ließ sich ruhig von seinem Kammerdiener aus­leiden. Als er seine Toilette beendet hatte, verriet­ sein Mejen seiner­­lei Aufregung. Er begab sich in den Speisesaal, wo das Frühftük bereit­stand. Er ließ fragen, ob die gnädige Frau herabkomme. Eva hatte sich auf diesen vermögenen Schritt gefaßt gemacht. Sie ließ er­­widern, daß sie leidend sei und den ganzen Tag in ihren Gemächern bleiben werde. Gontran schien nicht verdriehlig. Er frühftüd­e sehr raj, nachdem er befohlen hatte, seinen Wagen anzuspannen. Um Halb ein Uhr läutete er an der Thüre der Baronin Bozzoni. Er fand sie, fródlig mit Laurengo frühltüdend. Sie rief ihn an: „Es! Sind Sie es wirkiic? am Morgen nach der Hochzeit! Sie sind der Marquise bereits untreu geworden ?" Laurenso sagte: „Wir waren eben dabei, an dir Glüd zu denen !” Gontran erwiderte fast: „Eine Hübsche Heirath!... Eine hübische Brautnacht! . .“ " „Eva ist leidend ?" Gontran zuchte die Achseln. „Meine Freunde,“ sagte er in entschiedenem Tone, „wenn wir seine Rontremine anlegen, so sind wir verloren !” „Wie! Was geht denn vor?" „Als wir gestern aufbrachen, sprach eine Frau die Marquise an. Ich weiß nicht, was diese Frau sagte und wer diese Frau mar; aber ich möchte ihm wören, es war . . jenes Model... Magdalene Restout . . Sie muß mich denunzirt haben.“ „Denunzirt? Weshalb gestern ? Da sie Sie doch zur Zeit des Mordes nicht erkannte !" „Unterbrechen Sie mich nicht, Laurengo, Wir verlieren fostbare Zeit. Jene Frau war meine Maitrejfe . . . vor Zeiten, und ich ließ sie laufen! Heute bin ich gewiß, daß sie mich in der Nacht des Mordes erkannt hat. Damals schmieg sie . . ." „Weshalb hätte sie damals geschwiegen, um Sie lebt zu denunziren ? Und Ihrer Frau zu denunziren ?" unterbrach Vauvenby wieder. „Aus zwei Gründen: erstens, weil ich der Vater ihres Kindes bin, und zweitens, weil Fräulein Degrandie ihr viel Gutes erwiesen hat. Sie schwieg zur Zeit des Mordes, um nicht den Vater ihres Kindes anzufragen; sie hat geitern gesprochen, um zu verhüten, daß ihre Wohlthäterin die Frau eines Mörder werde!" Dann erzählte er ihnen, was Nachts zwischen ihm und Eva " vorgefallen war. Die Baronin schleuderte ihm wüthend die Frage ins Gesicht: „Und Sie konnten ihr den Mund nicht mit einem Kufse schließen .« Laurentzo sagtekait:»Es hilft nichts,uns übereinander zu erzürnen,wir müssen uns vielmehr vereinen,um die Gefahr abzu­­wenden—­Was hat ihre Frau heute P"iorgesisgethatt?«« ,,Sie hat mir sagen lassen,daß sie den ganzen Tag in ihrer Wohnung bleiben werde,da sie leidektd sei.«· ,,Wohl.Das bedeu­tet,daß sie ohne ihr Wissen ausgehen­ will —Unter Schwiegervater­ W »Soll jeder heute noch morgen kommen.Er läßt uns zwei Tage der vollsten Freiheit.« ,,ihr Wage­n ist unten«.­« Ja »Eilen wir.Man darfhre Frank einen­ Augenblick aus dem Auge verlieren.” „Aber jenes Mädchen, jene Magdalene ?" rief die Baronin. „Meine Liebe, ängstigen Sie sich nit! Ermeisen Sie mir den Gefallen, si nicht vom Hause wegzuführen. 94 übernehme Alles , aber unter der Bedingung, daß man mir nicht im Wege sei und mir blindlings gehorche. Kommen Sie, Marquis. Ans Werk!” Sie gingen hastig hinab. Um halb zwei Uhr gelangten sie in die Nähe des Hotel D’Enead. Wie der Marquis den Wagenschlag öffnen wollte, hielt Zaurengo ihn zurück. »Jaspär,mein Lieben Die Marquise geht eben aus.« »Ich will sie daran verhindern.« »Hüten Sie sich n­ol­l,das zu thun!" »Was soll ich abers­« ,,Sie,gel­ m Sich­inein und warten Sie auf mich.­Ich folge Ihr d­ra1f."« Eva ging einige Meter von ihnen vorüber,ist ein dunkles Kleid gekleidet u­nd da­s Gesicht mit einer dichten Spitze verhüllt.Als sie in geringer­ Entfernung war,sagte Laurent zu dem Marquis Lebewohl und dieser gin­g,sehr fassungslo­s,in­ das Hau­s.Der Rumäne eilte der Marquise nach Evat­ah1n einem­­ 192n und gab dem­ Kutscher eine Adresse an,welche Laurentzo nicht hörte,aber er nahm ebenfalls einen Wagen und befahl dem Kutscher­,dem­ ersten zu folgen.Eva l­mgte bald bei dem Gitterdchullerien,nächst der Rue Ronget-de­­l’Islea11.Magdalene erwartete sie dort,dunkelgekleidet­ Messe selber. »Ichuhntee5,«murmelte Laurentzo. So wie sie die I­sarguiise er­blickte,eilte sl­ Magdalene zu ihr und dankte ihr warnt,daß sie gekommen sei. .,Woh­ingehenn­ir«.­"frugEU­ 1. «Jadeansitzpalast,gnädige Frau.Und unterwegs erzähle ich Ihnen All­es,fü­rsich Ihnen zu sagen habe.« Sie sticht in den Wagen,indem sie dem Kutscher die Adresse mit lauter Stimme nanntesaurentzo hörte sie un­d meinte: »Hölle!Sie ist gefährlich,das Weibsbild!Es ist ärgerlich, daßMich xrhöre,d­as sie sich sageti,aber ich ahne es ein wenig! Es ist esii­er sinc Sadiz,wenn sie­ Herrn Lisat­s·sü 111 Minuten sprec­e11,so sinpxuir...geliefert Aber Geduld!Sie werden nicht so leicht zu EhnI gelangen,wie sie denken...Freund Laure­ntzo ist zur Stelle.” Die Clarguise Hatte gesagt: „Wohlan, mein Fräulein, sprechen Sie fitnell. Und antworten Sie mir ohne jedes Zögern, wenn Sie wollen, daß ich Ihnen glaube... . . Wie können Sie missen, daß der Marquis... .2" „Ach, gnädige Frau! Alles das ist nur zu Bar! Jener Mann war mein Liebhaber.” , ihr Liebhaber?... . Also sind Sie von Eiferfugt, von Haß getrieben!.. .“ „Nein, gnädige Frau, ich Handle nur aus Dankbarkeit... Sie sahen gestern die alte Marquise D’Esens ?" „Ja. Eine Frau, die ich schon jeßt verehre !" „Oh! Sie fünnen, Sie müssen sie verehren! Sie verdient das ebensosehr, als ihr Sohn es verdient, verachtet zu werden... ." „Ufo fennen Sie die Marquise 2“ „Meine Eltern sind auf ihrem Gute angestellt. Ich mar Wälderin auf Schloß Eneas. Ich liebte den Marquis! Er nahm mich) .. wie diese Leute sich Mai treffen nehmen, um sich ihrer zu entledigen, wenn ihre Laune vorüber ist... Sener Knabe, den Sie so gütig waren, zu verfolgen, it sein Sohn... Er ist der Sohn des Marquis d’Eneas. — Aber bevor ig nach Paris kam, hatte ich einen schreilichen Auftritt mit meinem Liebhaber . . .” „Ich entsinne mich in der That, von Ihnen gehört zu Haben, das Sie furchtbaren Zorn wieder ihn empfanden . . .“ „a. Wir waren in einem Walde. Er sagte... Ich war ihm zufällig begegnet. Ich beihm war ihn, mein Kind nicht zu vers­taffen. Er schmähte mich... Wenn Sie wüßten! Aber dieser Mann hat sein Herz !... Da hatte ich den entjeglichen Muth, ihm seine Slinte zu entreißen.­ch wollte ihn entstellen, ihm die Augen zerschießen. Aber wie ich auf sein Antlig zielte, fiel eine Hand auf meinen Arm... CS war die Mutter des Marquis, die uns belauscht hatte und ihren Sohn zu retten suchte. Trogdem ging der Schuß los und traf den Marquis in Die volle Brust ... . Ich bin es, die ihn auf ewig gezeichnet hat! Und das ist wahrhaftig ein Glück ; denn ohne das hätte ich ihn in der Nacht des Mordes nicht erfannt . . ." „Sie hatten ihn seitdem nicht wiedergesehen ?" „Nur einmal. Auf den Wettrennen. Er saß in einem Wagen, neben einer dran. Und ich wurde ohnmächtig.” „Ich entsinne mich, daß Sie mir’s erzählten.” „Sie sehen, daß ich nicht lüge . . . Nun! Als Micaela und ich in jenes Haus samen, wo man den Baron eben ermordet hatte, ah ich die nacte Brust jenes Mannes. ch erkannte ihn unverzüglich !" „Warum haben Sie dann nicht gesprogpen ?” „So war der Vater meines Kindes... Ach hätte ihn mein Leben lang geschont, ohne je etwas von ihm zu fordern... Ich war frank. Das machte ich mir zu Duke, um den Verhören der Polizei zu entgehen... . Aber jegt bin ich bereit, jenem Nichter die Wahrheit zu sagen, um Sie den Armen des Marquis zu entreißen.... Gestern ging ich zum ersten Mal­ aus. Ich fan Sie an seinem Arm aus der Diademeine kommen... 39 mal den ganzen Tag über wie wahn­­sinnig . . Abends­onnte ich nicht zu Ihnen gelangen... Ich mußte den Augenblick abwarten, wo Sie wegfuhren .. . Ein langes Schweigen trat ein. Eva öffnete mehrm­als den Mund. Sie wollte noch eine Frage an das arm­e Mädchen stellen , aber diese Frage stohte auf ihren Lippen. Grit nach langem Zögern ver­­mochte sie zu sagen: „Und...feßt... find Sie glüclic­h ° , 39 sollte glüclich sein; aber ich bin es nicht... . ee „Haben Sie nir einen . . Freund gefunden ?" „Sa... . Einen Freund.“ „Ich sage Shen... das... lesen habe, daß Gie bie... seien.. . .“ „Sie rennen ihn?" „Ob... habe ihn, filtert, er liebe Site sehr?" Magdalene schüttelte traurig den Kopf. „Wer das gesagt hat, der hat gelogen. Nein, er liebt mich, nicht. Er kann mich nicht lieben. Und ich bin niemals seine Maitreffe gemesen. 63 sind die Zeitungen, die das erzählt haben;­­ aber es it unwahr, ich igniöre es Ihnen.“ Cva brannte vor Begierde, endlich Heinrich Lieven’s Gedanken zu erfahren, und sie trug weiter: „Barum kann er Sie nicht lieben 2“ „Le! Er hat ebenso sehr gelitten, wie ich. Er liebte ein junges Mädchen, dessen Namen er mir nie genannt hat. Er betete sie mit der ganzen Kraft seiner Seele an. Sie forderte, daß er fortreife. Darauf­­hin ging er nach Italien. Als er von einem Ausfluge nach Sizilien wieder nach Neapel zurückkehrte — er hat mir das eines Tages mei­­nend erzählt — übergab man ihm eine Zeitung, und in dieser Zei­­tung war die Rede von der Heirath jenes jungen Mädchens mit einem anderen Manne. Er kehrte wie toll nach Paris zurück, mit seinem Freunde Bertram, um die, welche er liebte, am Arme eines Andern zu Sehen... Ich glaube, die Heirath war wo nicht vollzogen, aber doch beschloffen..... Aus Aerger, aus Zorn, aus eifersüchtiger Wuth stürzte Heinrich fi in dieses Leben der Teste und Thorheiten, das er nie zuvor geführt hatte. Sch begegnete ihm; er bat mich, ihm als Modell zu dienen. Eine sehr schlechte Wahl; denn statt eines Modells, welches ihm wüslich gewesen wäre, bekam er eine Eranfe Freundin, die er pflegen mußte.“ „Er hat Sie gepflegt ?“ —­. .,Ohja,mit gußer Hingebung.Wie man eine alte Freundin pflegt.Er ist so gut!Aber er wird mich niem­als lieben Er wird nie eine Frau liebeji...Er liebt sie,jette An­dere,noch immer.Er denkt nur an sie...Ich bin ihm eine Freundin...Ich hätte gewünscht,daß er mich wirklich liebte.Aber das ist unmöglich-Die Erinnerung an die Andere ist mächtiger als ich...Solange er mich behalten will,werde ich­ bei ihm bleibm Wenn er mich nicht mehr will,werde ich gehen.Ich werde Paris verlasse 11,um­,in mein Unglück ergeben,in der Nähe meines Kindes zu leben...Wenig­­stens habe ich den Trost,Sie un­d ich 11 zu kennen,die Sie Beide so gut sind...Ah,wenn Sie Diejenige kennen,die­ ihn so’von sich gestoßen hat,so können Sie ihr sagen,daß er sie noch immer liebt und ewig lieben wird!Sie weinen,gnädige Frau2...« Eva antwortete mit Anstrengung:»Ja.­.Ihre Geschichte ist so traurig...« so· Und sie dachte an Heinrich..,Unglückseliges Mißverständnißs unglügeliges Mißverständniß!« s. (Fortsetzung folgt.) weil ich in den Zeitungen der Geliebte des Herrn­ Heinrich Lieven ..manchmal...gesehen...Manvers va

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