Pester Lloyd, Oktober 1887 (Jahrgang 34, nr. 269-299)
1887-10-18 / nr. 286
= jö e 1887, — fr. 286. . Abonnement für die österr-ungar. Honarchie Für den „Bester Lloyd“ Morgen und Abendblatt) (Erscheint an Montag Früh und am Morgen nach einem Feiertage.) Für Budapest nit Yofiversendung: Sanzjähriigft.gg. — Bierteljährl. fi. 5.50 Halbjährlin „ 11.— Mmatlid „m 2.— Halbjährlig „ 12.— Monatlich Ganzjährligfl.24.— Bierteljährl, fl. 6. — n 2.20 Mit separater Postversendung des AbendBlattes... A. 1.— vierteljägrtig mehr. Für die Iluftirte Frauenzeitung :-- -- -— 9 2.— » . Naxkptänzsmekittsiiksadapestic-terAdministrationdes,,xcsietgkoyd««, Dorotheagafje Nr. 14, 1. tod, auferpals Butapest mittelst Postanweisung durch alle Postäntter. nommen, in allen Berichteiglofalen, Inserate uns Crifihallungen für Den Offenen Zpredfanl werden angenommen: Budaper indttzdministration, Demheagassch14,etsienStvc, ferner:in den Annoncen-Expeditionen Leopold Lan,Dorotheagasses; limmenstein x vogley Dorothesgasse Nr.11;A.v-Cochsberger, Väczi utcza 9; Anton Mezei Dorotheagasse 6. 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Wenn man. mit irgend einem ernsten Manne, welcher der Börsenmwelt angehört, punt, wird. man. über den Zustand unseres Marktes und über dessen demnächst zu gemärtigende Gestaltung etwa folgendes Urtheil hören: Jedesmal,so oft die ganze baute banque oder ein Theil derselben ein unmittelbares und zeitweiliges Interesse hatte(Feststellung der Bilanz oder vorzunehmende Emission),eine Haussebewegung zu erzwingen, war es — seit dem Krad — nicht möglich, eine zweite Schichte von Käufern zu finden, um, nachdem der Zmed, melcher die Hausse motivirt hatte, erreicht war, wieder zu verkaufen. Mit einem Worte: es gab sein Publikum, feine kleinen, mittleren oder großen Kapitalisten oder Spekulanten. Das ganze Personal der Spekulation waren die Vermittler. 63 war ein innerer Kampf, der nur mit Bleistiftfaíben geführt wurde. Zum ersten Male zeigte sich eben rehr ein Theil des Publiums, welcher sich aufs neue für die Börse interessirt. Vor und nach dem tollen Streiche von Beraincourt hatte die haute banque getauft. ‘In den legten Tagen der abgelaufenen Woche wurde viel Der faut und es fand sich eine Schichte Käufer, welche die Waare derart absorbirte, daß die Börse am Montag wieder völlig fest war. Do üt die gegenwärtige Lage , die Symptome zeigen demnach auf Besseiung und man muß dies Tonstariren. Wir scheinen jedoch noch nicht bei einer wirklichen Erholung, bei einer jener Bewegungen angelangt, in welcher tros Aufenthaltes oder plöglichen Rückchlages andauert. Zu bemerken ist, daß mit diesem Prognostifon die Bolitit nichts zu schaffen hat. Die legten Zeilchenfälle haben vielmehr die öffentliche Meinung in Bezug auf die Eventualität eines nahen Krieges mit Deutschland eher beruhigt, als aufgeregt und die Börse zeigt sich immer weniger empfindsam für die Schaufelbewegungen unserer inneren Politik. Die Ersparnisse haben sich noch nicht neugebildet und das Möbel befinden, unter welchem unsere Landwirthschaft und die meisten unserer Großindustrien leiden, scheint no nit abzunehmen, und hierin ist die wirkliche Grundarlade der Trägheit unserer Börse zu suchen. Indessen ist, wie ich soeben signalisirte, auf dem speziellen Gebiete der Börse ein Symptom der Befserung wahrnehmbar und man muß auch eine Thatsache bekanntgeben, welche sicherlich eine allgemeine Befserung im Konsum unseres Landes kennzeichnet, und zwar folgende: Das Finanzministerium hat soeben den Stand der Eingänge der 1887er Staatsgebahrung für die ersten neun Monate (im 30. September) veröffentlicht. Wie jedesmal, ist dieser Status in zwei Theilen Getheilt ; der erste Theil gibt eine Vergleichung zwischen den thatsächlichen Eingängen und den budgetarisch veranschlagten, der zweite vergleicht die thatsächlichen Eingänge vom 1. Jänner bis 30. September 1887 mit denen der ersten neun Monate des Jahres 1886. Nun sonst hutt man zuvörderst, dag wenn auch die thatsächlichen Eingänge um 32 Millionen geringer sind als die budgetarisch veranschlagten, die noch jene des Vorjahres um 11.630.000 Frances übersteigen. Allein bei näherer Prüfung des Status entdeckt man überdies ganz vorzügliche Tendenzen. Das Zurückreiben der Eingänge um 32 Millionen hinter den budgetarischen Schägungen rührt ausschließlich von der Zudersteuer her, welche um 448 Millionen Franc geringeren Ertrag lieferte, so daß die Gesammtheit der sonstigen indirekten Steuern ein Plus von 128,, ergibt. Und diese Ziffer stimmt, wie man sieht, mit dem obigen Mehrergebniß gegen 1886 mit 11 Millionen Francs auf zusammen. Diese Mehrerträge beweifen nun zwei gleich günstige Dinge. Erstens, daß die thatsächlichen Jahreseingänge ein Plus gegen das Budget ergeben, daß also keine irrthümlichen Voranschläge gemacht wurden, und zweitens, daß beim Konsum wieder eine Steigerung eintrat,welche Zeugniß gibt von der Zunahme der Wohlfahrt des Landes. Diese Erholung wird übrigens duch die Steigerung der Eisenbahn-Einnahmen bestätigt: die ersten 38 Wochen des Sahres 1887 haben, verglichen mit dem Korrespondiren den Zeitraume 1886, ergeben eine Mehreinnahme : zusammen --- 17.948.935 Die Dileansbahn ist die einzige Gesellschaft, die eine Ausnahme macht, und bei welcher eine Abnahmerumachten nenn EL HE mas 20260.088 eintrat. Man darf nicht verschweigen, daß unsere großen Kreditinstitute duch die Zeitläufte, während deren es an ernstlichen Geschäften fehlt, genöthigt sind, sich minder wählerisch zu zeigen, die Sparer auf Irrwege leiten, indem sie dieselben durch Emission von sehr zweifelhaften Titres veranlassen, ihre Ersparnisse zu verschleudern. Die Zeit ruft heran, wo wir beispielswweise einen Spezialfvah in Panama-Aftien erleben werden. Da werden anderthalb Milliarden verschlungen sein. Am Tage, wo dieser Abgrund sich öffnen wird und Aktien und Obligationen in demselben verfehtwinden werden, wird eine Erschütterung erfolgen, welche die Pariser Börse und Alles, was sie umgibt, heftig verspüren werden. Im Ganzen ist die gegenwärtige Lage etwas besser, aber nichts berechtigt zu dem Glauben, daß die Periode der fetten Kühe schon demnächst ihren Anfang nehmen werde. Produzenten und Kaufleute aufmerksam machen, daß sie die auswärtigen Organe der Staatsbahnen je öfter mit ihren Anfragen aufsuchen mögen, daß. sie. fi. mit ihren Wünschen, respeftive Berchmerden in erster Reihe an die auf ihrem Territorium befindlichen . DBetriebsleitungen und DBerfehrenerstehungen menden mögen. — Wird zur Kenntnis genommen, a ‚ Bezüglich des Ansuchens der Stadt Baja, den dort in Kraft stehenden und auf drei Jahre giftigen Pflastermauth- und PBlasgelötarif auf unbestimmte Zeit in Kraft zu lassen, proponirt die Handeldjeftion begutachten zu wollen, daß gegen den weiteren Fortbestand des Zarifes nichts einzumenden sei, ‚hingegen der Feststellung auf unbestimmte Zeit imnteresse des allgemeinen Verfektes nicht beír gepflichtet werden kann. (Zustimmung.) · . Der Schriftführer verliest die Zuschrift des·Vizegespans-Amtes des Weißenburger Komitats in Angelegenheit der Erbringung eines Wochenmarkt-Reglements.Der Vizegespan übersendet die Erklärungen der zur Abhaltung von Wochenmärkten berechtigten Gemeinden und der interessirten Gewerbetreibenden und ersucht die Kammer.Auf Grund dieser Erklärungen ein Reglement feststellen zu wollten.Die Gewerbesektion hebt in ihrem diesbezüglichen Gutachten hervor,daß die Kammer nicht zur Ausarbeitung eines Reglements,sondern nur zur Bezeichnung der Prinzipien und des einzunehmenden Standpunktes beruen sei,deren Berücksichtigung im Interesse der Gewerbe und deserkehrswünschenswerth ist.Das Gutachten der Gewerbe-Sektion enthält sodann eine Reihe von orientirenden Bemerkungen,die bei Feststellung des Reglements als Leitfaden dienen sollten;die Handelssektion wünscht,daß bei Feststellung des Reglements der weitestgehende Liberalismus abwalten möge u und ist gleichfalls der Ansicht--daß die Feststellung des Reglement-Entwurfes nicht Sache der Kammer sein kann.Kammermitglied Moriz Wahrmann führt aus,daß im Gutachten der Gewerbesektion ein Widerspruch zu finden ist.Einerseits erklärt die Sektion,daß die Kammer nicht berxkfen sei,ein Reglement auszuarbeiten,andererseits gibt sie eine derartige Information,daß bei Befolgung derselben thatsächlich die Kammer Schöpferin des Reglemencxs·wc’ire.Nach Ansicht des Kammermitgliedes hat man sich nur deshalb an die Kammer gespendet,um die Ansicht der Handels-und Gewerbetreibenden zu hören,was hier nicht der Fall ist.Nach sprachen die Kammermitglieder Rath und Havas. Die für das Gutachten der Gewerbesektion eintraten.. Die WBlenarversammlung beschließt im Sinne der Ausführungen beider Sektionen. — Auf Ansuchen der Stuhl-weißenburger Handels-Korporation wird zur inneren Einrichtung der dortigen Handels-Akademie der Betrag von fl. 1000: bemilligt und es wird der Erwartung Ausdruck gegeben, daß im benannten Institute einigen armen Schülern unentgeltlich Unterricht gegeben werden wird. — Kammermitglied Wertheimer (Stuhlweißenburg) spricht im Namen der Stuhlweißenburger Handels- Korporationen den Dank aus und bemerkt gleichzeitig, daß von 84 Schülern 17 Freiunterricht genießen. (Beifall.) Auf eine Anfrage des hauptstädtischen Magistrats wird auf Gutachten der Gemwerbesektion ausgesprochen, daß die Bergoldung von selbst erzeugten Bilderrahmen und deren Veräußerung als ergänzender Theil des Tischlergemerbes zu betrachten ist und demnach Tischler ,ein besonderes Gemerbe-Zertifikat , zu nehmen, bemüssigt sind. Die Budapester vereinigte Schlosser genossenhaft, führt in Angedlett darüber Klage, daß die Direktionen der Gefangenenhäuser, entgegen den getroffenen Vereinbarungen, nicht nur Halb-, sondern auch Ganzfabrikate , durch Gefangene erzeugen lassen. So a. B. läßt der Unternehmer Ehrlich in der Wallner Strafanstalt Schlosserartikel herstellen, wodurch nicht "mir das betreffende Gewerbe zu Schaden kommt, sondern durch Das Unterrichten der Sträflinge im Schlossergemerbe gefährliche Einbrecher. herangezogen werden... Die Bemerbejettion.! beantragt, "in" Windigung "Des Vorgebrachten, dionen den in der bezüglicung tragen sollen. Kammermitglied Mlerander Schmied! bemerkt, daß Ehrlich seine Schloffermessstätte in Waigen unterhält, sondern nit Sparherde, en Enquéte getroffenen Vereinbarungen Reddahinwirken zu wollen,daß die Gefangenenhaus-Direks-« Defen ’2c. anfertigen läßt; dort werden feine Schlöffer "Tabrizirt und die Befüchtungen, Die von der Gemerbesektion ' ausgesprochen werden, stehen " nicht, er ersucht demnach um’ Ablehnung ’des Antrages. — Kammermitglid Gabriel’ Rohn hat si bezüglich der Christ’schen Angelegenheit orientirt, kann nur das betätigen, m was’der Vorredner vorgebracht hat und kann dessen Ausführungen nur damit erweitern, daß Ehrlich durchwegs Artikel fabriziren läßt, " von denen 80 Werzent ins Ausland erportirt werden. — Kammermitglied Zudmig. Wolfner hält gleichfalls die Thätigkeit Chrlich’s für nußbringend und nicht für Schädlich, Lebteres kann schon deshalb nicht der Fall sein, weil doch die Regierung selbst in den Strafanstalten arbeiten läßt. — Vizepräsident Rath betont, daß hier nicht von der Thätigkeit eines einzelnen Unternehmers die Rede i, sondern von einer prinzipiell hocwichtigen Angelegenheit, indem darauf gedrungen werden muß, Daß die in einer Fadenquete gefaßten Beichlüffe von allen Barteien reipefüirt , werden müssen. — Havaz spricht sich im Allgemeinen gegen die Strafhaus-Arbeiten aus. Kammermitglid Morz Wahrmann führt aus, daß es die Ueberzeugung Aller ist, daß die in Der bezogenen Enqudte im Interesse derndustrie und der Regelung der Strafhausarbeiten erbrachten Beichlüffe respektirt werden müssen. Im vorliegenden Falle hörten wir — sagt Redner —, daß mehrere Kammermitglieder, die sich gemik informirt haben, die auf Ehrlich bezughabenden Beschwerden bekämpften, es liegt demnach gar sein Grund vor, aus dieser Ursache eine Repräsentation an die Negierung zu richten. Nedner macht den Vorschlag, fest aug hievon abzusehen, die Angelegenheit in Schwebe zu raffen und das Präsidium zu ersuchen, das Vorgehen der Strafhaus- Rettung nach der berührten Nichtung zu beobachten, die nöthigen Daten zu sammeln, um sodann, wenn sich die Nothwendigkeit ergibt, eine motiviere Eingabe um Abstellung der Mißstände an die Negierung zu richten. Der Antrag Wahrmann’s wurde einstimmig acceptirt. Die Zutriften der Ungarischen Westbahn, der Nordostbahn und der Budapest-Fünfficcnereisenbahn, mit welchen dieselben ihren 1888er Bedarf an Industrie-Artikeln bekannt geben, wurden mit dem Beichluffe zur Kenntniß genommen, die interessirten Kreise zum Wege der Journale vom Bedarfe der Eisenbahnen zu verständigen. — Dem Bildung und Hilfsverein der Szegediner jungen Gewerbetreibenden wird eine Unterstüßung von 100 fl. votirt. ·· ·· Die Zuschrift der Direktion der Budapester Vsznaleisenbahn-Gesellschaft,mit·welcher die·Geneigtheit ausgesprochen wurde,denmchdapestbeselästigten·nndrä«der·11mgegend der Hauptstadt wohnenden Arbeitern zu ermäßigten Preisen·Fgl)·rkartext ausfolgenle wollen,·zIr·Kenn·tmpgeiwinmenzgleichzeitig wurde beschlossem die Arbeiter mip geeigneter Wetsehte von zu verständigen und die Direkten der Vizmaxbahn zu v ersuchen,bekannt geben z1twolle11,in welche1n Maße sie diese Begünstigung einzurannzen wünscht.—Kammer-Sekrete’irOdeji Steinacker erstckttet Vertcht über die Konferenz der Kammersekretäre anweltler1·e1·te11s·der Budapester Kaminers Sekretär Steinacker und·Konzipist Peter Fritz theilnahmetc——in Angelegenheit Ehirung eines Firmen Adresse11buches.Die Plenumrsmnmlung nahm de·n Bericht zur Kenntnß,faßte jedoch keinen Beschluß,da am 27.d.die Wfthl der neuen Kammerräthe stattfindet,welchesx es vorbehalten bleibt, eventuell dich 1000 betragenden Kosten invativen.—.—Der Präsident brachte sodann das Budget pro 1888·zur Vorlage.·La1·kt demselben betragen dient deutlichen Ausgaben Il.28,11»9.90 und die außerordentlichen Ausgabe xkfl·4120··;diesKaariergebühren werden auf Grundlage einesUfiigen Benenungsschlüssels festgesetzt Die Kandidations-Kommission wo n acht folgende Personen zur Besetzung von fünf Stellen als Zensorende·r· Budapester Hauptanstalt der Oesterr.11ngqr11ck)e11·B·an: Alexander Havas,Sigmund Ksolner,Wilhelm Szerpzxgey Friedrich Neumann I und M.G. Ullmann (sämmtliche Jurigirten bisher in dieser Eigenschaft) ; ferner die Herren: Alexander Schmidl, P.». Kölber jun, Adam Guttmann, Ignaz v..Valics, Joh. Diviacziy und 3. ©.:Weiller.. Als Zensoren für die Szegediner Filiale wurden ferner in Borschlag gebracht: oer Aignersen, Anton v. Gisenstädter, Yan Gál, Andreas Zidter, A. Leopold, Béla Drmóda und als Gringmänner TH. Bas und Sofef Graffelli.— Hiemit war die Tagesordnung erknöpft und es erhob sich Vizepräsident Karl Näth, um anläßlich der letsten Situng der gegenwärtigen Kammer in warmen Worten der Verdienste des Präsidenten Baron Friedrich Kochmeister zu gedenken. Rath wünscht, ohne der Schlußrede des Präsidenten vergreifen zu wllen, nur mit einigen Worten der mehr als sechsjährigen Thätigeit einige Worte zu widmen. Er muß befennen, daß in dieser langen Zeit zwischen den zwei Certionen, der Handels- und der Gewerbeseftion volle Harmonie herrschte und daß es nur so möglich war, eine ersprießliche Thätigkeit auszuüben. Er muß befennen, daß die Skfrupel, welche ex seinerzeit bezüglich der Vereinigung , der Hanne märtigen, delskammer und der Gemerbekammer hatte, pollfommen geschmungen und und daß die Kammer auch hinsichtlich der Cprage und bes · · · · sic h ·stigere auswärtige,na1f1entlich Berliner Berichte gut desponirt,die Geist es das gehalten hat,«was·versprochen wurde:sie hat in echt ungarischem wid—"nat·iosn·alem Geiste verpxrkt.Alle Faktoren der Kammer,nämlich die Mitglieder,das Präsidium und die Kammerbeamten ‚bei der Paris-Lyon-Mittelmeerbahn (ranzösische 7 SETÉT en osekke ALDOTTN BOZOLSOA Ems IOLDDGBREnn an aan nég jeez ene ess ESZ alót a ON NT ,,»Westbahn.-.--..-..--.----..-.-.-,,1,056.182 ,,»Ostbahn.---.-.-...-.-.--..--,,2,986.487 ,,,,,Südbahn.--..-,,3,022.414 K Budapester Handels- und Gewerkekammer, (Plenarverfammlung.) . „Präsident Baron Friedrich Kochmeister eröffnet Die Versammlung, begrüßt die in großer Zahl erschienenen Kammermitglieder und betraut die Herren v. Schosberger und Raufe mit der Authentisation des Protokolls. Der Präsident theilt mit, Daß Die Gefüge der 3. Nö in Budapest und Peter Bendusian in Balázsfalva um staatliche Fabriksbegünstigung im Sinne des Referates der ständigen Kommission abschlägig erledigt wurden ; ferner, daß Die Einheitspreise für Wolle und Wedersorten im Monate September dem Kriegsministerium unterbreitet wurden und schließlich, dab Die Stipendien an der Budapester staatlichen Mittel-Gewerbeschule_ auf Borschlag des Professorenkörpers verliehen worden. Die Präsidial- Mitteilungen wurden zur Kenntniß genommen. — 68 gelangte sodann die bekannte Zuschrift des Handelsministerims zur Verlesung, wonach es auch jenen Gewerbe- und Handeltreibenden, die nicht in der Wählerliste aufgenommen erscheinen, gestattet ist, gegen Vorzeigung des „Steuerbuches bei den Wahlen für die Budapester Handels und Gewerbekammer ihre Stimme abzugeben; die ministerielle Zuschrift hebt indeß hervor, daß diese Begünstigung für Die Folge Teinexlei! Bräpudiz haben kann. Die Sufschrift wurde ohne Bemerkung zur Kenntniß genommen. · ·· Es wird weiter eine Zuschrift des Kommmnikationsstifteys vorgelegt,welcher es als Unzukömmlichkeit bezeichnet wird,daß die Handelskammern und Korporationen wegen Aufklärung in tarifarischen Angelegenheiten sich ausschließlich an die Zentral Direktion der ungarischen Staatsbahnen wenden und den mit dem Außendienst unmittelbar betrauten, Verkehrsleitungen der ungarischen Staatsbahnen, welche der Minister gelegentlich der im Jahre 1886 "ins eben getretenen Neuorganisation in Budapest, Arad, Theresiopel, Klausenburg und Agram errichtet hat, ausweichen. 63 wurde zur Aufgabe, Dieser Verkehrsleitungen gemacht, den ganzen Außendienst abzumicteln, besonders aber den kommerziellen Dienst auf den dur die ungarischen Staatsbahnen berührten Gegenden und den dortigen Verhältnissen ihre Ständige Aufmerksamkeit zuzumenden, ferner einerseits zur raschen Orientirung des Publikums beizutragen, andererseits aber durch theilweise Dezentralisirung der Agenden der Direktion Iegiere zu entlasten, aus welchem Grunde die Austragung kleinerer kommerzieller Agenden dem M Wirkungsfreife der Betriebselitek zugerieren solle. Der Minister ersuct Die Kammer, im eigenen Wirkminstere die nöthigen Verfügungen treffen zu machen ; az = | fie möge namentlich die größeren Imdustrie- Unternehmungen, | haben ihre Pflicht erfüllt, es műre aber ein Unrecht, heute nicht des Mannes | fi belangreicher. Transport-Effekten Tagen matt. Der Lokalmarkt A .· . . = = en mr nme nam ern alone 7 bérelt kenásszezetzásettáteti der .eriten Kammer: des Lande | zu gedenken, melcher an der Spigel steht welcher mit Eifer,Sachkenntniß und Hingebung seines Amtes waltete. Er spricht demnach im Namen, der Kammer, dem Präsidenten Baron Friedrich Kochmeister Dank aus mit dem Wunsche, daß er noch lange ‘ seine We Thätigkeit ausüben ‘möge. (Stürmische Elfenrufe.) * Baron Kochmeister dankt tiefgerührt für die ehrende Anerkennung und allen Mitgliedern, die pünttlich an den Fach- und Plenarversammlungen Meemuen haben und doch ihre Erfahrungen die Thätigkeit der alle für das seiner Person entgegengebrachte Vertrauen seinen Dantas Pa empfiehlt sich auch für die Folge dem MWohlmollener Herren. Unter lebhaften Elfenrufen auf den Präsidenten schloß die legtedigung der gegenwärtigen Kammerammer förderten. Er spricht Schließlich‘ Volkswirthschaftliche Hachreichten. Regislatorisches. (Das neue Tabatgefeg) Minister-Präsident Fifa wird am 20. 9. den Entwurf des neuen Tabatgefeges im Abgeordnetenhause einbringen. Der Entwurf, melchet insgesammt 37 Paragraphen hat, enthält zahlreiche Bestimmungen, welche font in der Durchführungs-Verordnung Aufnahme zu finden pflegen, was mehr darauf zurückgeführt werden darf, daß man zum Zmwede der strengen Durchführung des zu schaffenden Gejeges selbst untergeordneten Bestimmungen einen stationären Charakter verleihen wils. Handel. Ungarische Kaufmannshalle) Der Auschub der Ungarischen Kaufmannshalle hielt unter Borsis. des Präsidenten Armin Reumelt am 15. d. nac) den Ferien seine erstedigung. Nach Erledigung der laufenden Angelegenheiten. mirden folgende. , mäichtigere Angelegenheiten verhandelt :, Im. Auftrage,,des. Vorstandes des . Budapester. Gläubiger-Schulvereind meldet " der, Bereinssekretär,daß die in Wien bestehende „Bindobona“, Information Berein zur Wahrung und Förderung des Handels und der Industrie Oesterreich, bereit mittein, ihre Direkion zwei, eventuell drei duch Die Kaufmannshalle und den Budapester Gläubiger-Schußverein zu designirende Mitglieder aufzunehmen, wenn die Ungarische Kaufmannshalle und der Budapester Gläubiger-Schuhverein die Interessen der „Vindobona” in ihrem Wirkungstreffe dadurch fördern würden, daß selbe dahin wirken, um die "Organisation und Grsprießlichkeit " der „Bindobona“ in weiteren Kreisen bekannt zu machen.. Y7ieran anküpfend, meldet der Vereinssekretär, daß er Gelegenheit hatte, sich bezüglich der Organisation der „Bindobona” Direkt zu überzeugen ; sowohl er, wie auch Diejenigen, welche die Dienste der „Bindobona“ bis nunı in Ansprucg genommen haben, sind von der musterhaften Organisation und dem versprießlichen Wirken derselben überzeugt. Das Institut hat als Balle seiner Organisation das Prinzip, das das Informationsmesen nicht zu Ermerbezweden betrieben werden dürfe und: in den Händen. Derjenigen sein : müsse... die an guten Informationen; selbst interesiirt sind. ‚Der Budapester Gläubiger-Schußverein habe bereits den Vorschlag der „Bindobona” acceptirt, und wenn nun demselben auch die Ungarische Kraufmannshalle beitritt, was von Seite des Vorstandes des Gläubiger-Schußvereins beantragt wird, könnte sodann das ‚Erforderliche weiter veranlaßt werden. — Nac: eingehender: ‚Berathung,, im Laufe deren diejenigen Mitglieder des Ausschusses, die, als Mitglieder , der. , Bindoberta' mit derselben bereits in Verbindung, stehen, Die’ Berläßfichkeit der durch‘ dieselbe ertheilten Ankünfte einhellig betonten,‘ zoneden Die Beriehläge einstimmig atseptirt.. — Die Meldung des Bereinspräses, das die Direktion der ungarischen Staatsbahnen dem Gesuche, Hab Mutterloffer als gemöhnliche Stadt behandelt und sonah auch nach demselben das Freigericht, beroilligt erde, stattgegebem het, mirde zur ' erfreulichen Kenntug genommen. — Es wuede ferner et des Handelsministeriums daß das, "Bublifiint; bezüglich: verlesen, "in melcher mit Bezug darauf, DB. · der Organisat was Verhältxche·der.·ungarischen Staatsbahnen nicht gehörig orientirt ist stcnd sich mit feinen Wünschen,Beschwerden,«und Anfragen mit Umgehung der "in den Hauptemporien der Provinz errichteten Geschäfts-Leitungen öirekt an die Zentrale Direktion beziehungsweise an das Ministeriums mendet, die Kaufmannshalle aufgefordert wird, in eigenem Wirkungskreise.. dahin zu wirken, daß die Kaufleute und Industriellen, darauf aufmerksam gemacht werden, sie mögen mit ihren Aufträgen die ermahnten Leihäfts + Leitungen häufiger in“ "Anspruch nehmen‘, "ihre Miniche und Beschmerden "dort vorbringen, und schließlich die BWirtsamkeit der Provinzleitungen mehlmollend unterstügen. 63 ° wurde beschlossen, dafür Sorge zu tragen, daß die Zuschrift des Ministeriins sammt Motiven in je weitere Kreise verbreitet werde. — Die Meldung, daß jene Eingabe der Ungarischen Kaufmannshalle, in welcher der Magistrat erfischt wurde, im Untreffe des Verkehres denuhr werfen, namentlich den Spediteuren zu gestatten, ihre Brende, so wie big jebt, auch weiter auf den Straßen, des Geschäftsviertels füttern zu lassen, vorläufig zur Begutachtung der Kommiliton für Reinhaltung abgetreten worden u — wurde zur Kenntniß genommen. — Auf Antrag des Herrn Moriz Groß wurde dem Gutachten des literarischen Komites entsprechend beschlossen, beim Präsidium des Budapester Handels und Mechtelgerichtes bittlich einzuschreiten, daß Die for genannten dringenden Eingaben (als Sicherstellungen und erste Erelutionen) am selben Tage erledigt werden, im Falle die Eingaben bis Vormittags 10. Uhr "in das Protofollsaat " gelangen. — Die Meldung der ersten Fachsektion,vab-im ntexeije Der. Torzetten Bezeichnung des Inhaltes von in Badeten in den Beriehr gelangenden MWnaten auf die Aufforderung 068 Handelsministeriums hinsichtlich des diesbezüglich ausgearbeiteten Gefäßentwurfes ein Gutachten eingereicht wuude, diente ebenfalls zur Kenntnisnahme’ Verkehr, (Ungaerisches Eisenbahn-Zentral-Abrechnungs-Bureau) Wie wir vernehmen, werden im Budapester Eisenbahn-Zentral-Abreibnungs-Bureau bereits die Berfehrungen zur Webersiedlung nach Syegedinge troffen. — Das Aufsichtssomite des erwähnten Bureaus hat in seiner legten Konferenz über die Nebersiedlungs-Modalitäten Beihluk'gefaßt, und wurde zum Umwede eines verläßlichen Transportes des mächtigen und Äußerst umfangreichen Rechnungsmaterials die Firma B. ©. Klein mit der Spedition gegen eine Banfhalsumme betraut. Zur gleich wurde ausgesprochen, daß die Mebersiedlung in der Zeit vom 1. bis 7. November abzumideln sei und betreffs des Status festgelegt, das das Bureau insgesammt aus 92 Personen,d 1.82 Rechnungs N Revidenten und 10 Diener, zu bestehen hat. Wegen Lieferung der nötigen Druckforten und Autographien hat die Konferenz das Offekt der Szegediner Firma Engel angenommen, mit welcher ein Vertrag zu Stande kommen wird.· (Eisenbahn-Vorkondisionen.)Der Kommunnikations-Minister hat nachstehende Vorkonzessionen ertheilt:Den Julms Gontbos,Dr.Georg Kan Yursky und Granarkus Bethslen zum Baue einer von0 Moravicza·bis zur Stadt Zombor führenden schmalspurigen landwirthschaftlichen Eisenbahn mit Dampfbetrieb,auf ein Jahr;der Margmaroser Salzsbahn-Aktiengesellschaft zum Baue einer von Szigyet- Sökamara bis Nagy-Bocsköführende"und mittelst einer Flüesbahn mit Kis-Bocskö zu verbindender knormcklxspurigensizinalbahn auf ein Jahr,dem Klausenburger Einwohner Samuel Horovitz zum Baue einer von der Station Klausenburg der ungarischen Staatsbahnen ausgehenden,mehrere Straßen der Stadt Klausenburg berührendn und bis zur Kolo·s-Monostore·r landwirthschaftlichen·Leh ranstalt führenden Suraßens Eisenbahn mit Dampfbetrieb,aufeawahr. .. fand, nur, geringe Beachtung... Baluten und Devisen ermatteten. ·Arc.der Vorbere.variirten Oesterreichische Kreditbietr zwi 1schen·283.70,28340 und 283.50,ungarische Gold-Rente per’ Ultimo zu 99.32%,, 9940 amd. 99.35, ungariige Papier-Rente zu 86.05 bis 86.10 gemacht. — · ··Ander·"»Mittagsbörse bewegten sich Oesterreichische Kredut-Aktien zwischen 283.30 und 283.70,Ungarische Kredit Aktien zu 29·0.—-gemachtz blieben erstere 283.70G.,.letztere 290.k—G.,Pefter emmerzialbankz·u710.—geschlossen.Ungarische Gold-Renteer Ultimozu 99.35 bis 99.571J2,ungarische Papier-Rentezu86.071 bis 86.171X2gemachtz·blieb erstere per Ultimo 99.55G·,letztere88.15G. Bon..som·tegenWerthen kamen in Verkehr:Eliigbethmühle zu228,annon·1amühlez1800, Schafwollwäsches Kommissions-Aktietr 3u265,österreicsche Kreuzlose zrk 1.7.70,italienischezu 14.52112 bis- 1·4.621,’2,deutsche Plätze zuleLVY · » Oesterreichische Kredit-Aktien. yrErklärungszeich 283.50«ungarische Gold-Rente 99.35s. .· »·.Präm·cengeschä·ft.Kursstellung in Oesterreichischen Kredit- Asttcen auf morgen 1.—bis-1.50,auf acht Tage B-25Eis-»3.75,auf einen Monat 7.50 bis 8.50. .» ,,... . Die Nahbörse war anfangs fest, schließlich jedoch matter. Oesterreichische Kredit-Aktien wurden zu. 283.75 bis 283.30, ungarische Gold-Rente zu 99.55 bis 99.45, garische Papier-Rente zu. 86.20 bis 86.15 gehandelt. 0, Die Abendbörse war Plan. Oesterreichische Kredit Aktien wurden zu 283.35 bis 283, ungarische Gold-Rente zu 99.47 bis 99.40, Ungarische Essomptebant-Aktien zu 95:10 geschlossen. . ·Getreidegeschäft.Wir verzeichnen noch nachstehende Verkäufe von effektivem Weizen:33WMztr-Vanatæ78.67ufl7.05;2300Mzt12 Kanizsaer77·35ufl.7.071l2:3000Mztr. jerbtscher77.5fl.6.30,Alles per drei Motmte J ·"Termine:Der Nachmittagsverkehr verlief ohne jede An-" regüngin,·lustloser,Stin*tmung,idieKurse,bliebenEd"schwyc·hechUni--sA sätzens zumeist unverändert.nurHaf’e«rinbeisden—Sich·ten«gab.«etwast· nach.Geflossen wurdenxerizen per Herbst zufl.6.·88bis;« fl«.6.87;·eizen per Frühjahr zu«fl.,7.24bis«flj«7.23; Neumatis zu fl.5.67, Hafer per Frühjahr fl. 5.65. Abends schließen: Weizen per Yerbst fl. 6.37 Gel, fl. 6.88 Waare, Weizen per Frühjahr fl. 7.22 Geld, fl. 7.24 Waare, Mais yer Mai S$unti fl. 5.66 Geld, fl..5.68 Waare, Hafer per Herbst fl. 5.27 Geld, fl. 5.28 Waare, Hafer per Frühjahr fl. 5.64 Geld, fl. 5.66 Maare. Getreide, U·U- Geschäft-berichte- Budapest,17.Oktober.Witterung:trieb.Thermometey -k—5.40C.,Barometer 762.3Mm.Wasserstand zunehmend.Bei westlichen und nördlichen,stellenweise starken Windm hat«die kühle« Temperatur wenig Renderung erfahren;der Luftdruck ist überall größer geworden.Das Wetter ist im Norden und Westen kühl,·im Süden und Osten mild. — Niederschläge maren: in allen Theilen, stellenweise in großen Mengen, im Nordwesten bie und,damit Schnee: Im Nordwesten it veränderliches, im Südosten, trübes, mindigeres Metter mit Niederschlägen bei geringer Temperaturveränderung zu ge ifeften geschäft.63 Die Börse war heute auf gün Kauflit ziemlich angeregt, in Folge dessen die Kurse der leitenden Werthe ich zumeist etwas höher stellten, auch der Ferzehr gestalteten.« Zonchor,16.Oktober.(Seop.Bärä1ryu.Sohn)Während der sehgelaufenen Woche hatten1 wir wiederholt anhaltende Niederschläge,die den Landwirthen sehr unbequen konnmem nachdem sie das kickern und den selbstanbau hindern.——Im Getreidegeschäfte zeigt sichjert unserem»letzten Bertclte,keine wesentliche Veränderung. Weizen bleibt nach wie vor Schwach ausgeboten und da die Kauf-luft feit eine regere wurde, haben ich die ‘Preise um 10 Kreuzer befestigt und notizen mit 78—79 Kilogr. mit fl..6.40 bis fl. 6.50. Sr Hafer it der Umrat sehr gering; der Umstand, daß die Donau- Dampfschifffahrt-Gesellschaft nun schon seit Wochen an Schleppmangel labouirt, wirkt auf das Geschäft äußerst hemmend, und läßt die Wahrscheinlichkeit gelten, daß das Gros der Zufuhren erst im Frühjahre kommen wird, denn die Lager sind noch sehr bedeutend. Wir notizen fl. 4.50 bis fl.4.60. In Rolbenmais it das Ausgebot ein gutes, und wird Alles vom Konsum, wie auch zu Spekulationszwecken mit fl. 2.40 bis fl. 2.50 raj aufgekauft. Im gerebelter Waare murde, da diese gegenwärtig noch nicht expeditionsfähig ist, "bislang nichts versendet.. Bor: Hanf fam em würde wegen des regnerischen Wetters Tod. nichts. hereingebracht, desgleichen ‚find die, ‚Zuzüge, ‚von, Hedric Taum nennensrwerth. . ‘Breite : find per 100 Kilogramm erste Kosten zu verstehen. — Metter trüb, regnerisch. «·.R«—11,-Ze·n»ta,III.Oktober.Das Wetter ist zumeist regnerisch, die Feldirbeit ist.ge·hindert·und auch die"Stre"cken"find.ziemlich umfahrbar. Das Geschäft ist beschränkt, da Die Zuzüge knapp sind und die Produzenten o nur für ‚spätere Lieferungen zum Abgeben geneigt bleiben. Weizen wird, zu fl. 6.70—6.75 willig ‚aufgenommen. Gerste fl. 4.5. Hafer, fl. 4.80. Alles per 100. Kilogramm fett: Eon: Mais per Frühjahr no Schwach offerirt auf’ Basis fl. 4.80 verkehrt. Pyag,14.Oktober.JstG erste ist ein lebhafter Verkehr bei entschieden»festerer Tendenz,und es wurden im Laufe dieser Wochecrtexts pLOkOOOszxcs für den Export nach Hamberg Mkdi Sni·dden’ts·«chl«·an«d umgesetzt.In Weitem’R«oggenut«kd"’, H«aferl·atsn1)die Geschäftsslage auch etwas günstiger gestaltet,und e.-:««wurden um 1(·)·—15fix-höhere Preise gezahlt.Maunotirk Weisenhöhmsscher und ungarischer,77—81Kilogr.Qualität der fl..8.30bisfl8.60,Ko·rn71—·75Kilogr.zufl.6.60bisfl.7, Curstepnmazuflg8.75bisfl.9,MittelwaarezquHEZ fl.7.75,HaferznfokLöbissi.5·.80per100Kilogr.transito, Maiszufl.7.50 (A·llesper100Kilogr.)dis wird bei fester Tendenz zquUHObnsfl.11.60per 1WKilgr-BasisPrag gezahlt. ... HWXann bei kmW.Oktober(Wochenbericht.)Im Gewebehandel hat die Behebung fernere Fortschritte machen können,soweit es sich um den Kontinent handel.Die Spekulation hat besonders in Deutschland eine Anregung zu erneuter Thätigkeit empfangen,und zwar durch eine,allerdings I11111 offiziöse 11ndson111 leicht«z1xd·einentizende Notiz,daß regierungsseitig ernstlich an·baldic Erhöhung—de·x-I Getreidezölle gedacht werde.Bei der momentanen Zusammensetzugg der«gesetzg·ebenden parlamentarischen Körperschaft entstehen«d«e«r-—,Verswirklichung dieser Idee nennenswerthen Eros nicht im Wege, und, dann dürfte das feige “Preisniveau eine Verschiebung erfahren. Größere Gewißheit in dieser Beziehung wird die Einberufung des Neidetages bringen, und damit hoffentlic dher bislang beobachteten Zurückhaltung ein Ende machen. Die amerikanischen Märkte haben kleine Preissmwanlungen gemeldet, bei denen die Schwäche der operirenden Parteien insofern er zu Tage trat, als es ihnen nicht gelang, den Preisstand zu heben. Vergleicht man die Aufnahme der kontrolisten Bestände, welches wie folgt Bea am 8. Oktober 1887 30,980,852 gegen 52,187.435 am 5. Oktober 1886, so ist hierin eine regentliche ins Gewicht fallende Differenz zu finden, aber demgegenüber ist zu berücksichtigen, daß die Produzenten von der diesjährigen Ernte bei dem niedrigen Breisstand rtocdy wenig herangeführt haben, im Weiteren Die Ansprüche Europas vorerst kaum große sein werden, da.eine durchweg gute Ernte hier zu fonstatiren: it und. man Diesseite. ‚auf Amerifas Produkt zurückzugreifen . einstweilen. wo nicht nöthig hat. — An unserem Markt it das Geschäft für en und Noggen sehr still gewesen. — Der beispiellos niedrige Wasserstand behindert einen lebhafteren Verkehr und der Handel bewegt sich in den engsten Grenzen. „N. Bad. 2.-3tg.* Wein, Arad, 16. Oktober. In der Arader Hegyalja hat dis M Weinlese am 10. OOktober begonnen und it seither im besten Zuge. Die anhaltend regnerische Witterung trägt Teider nur dazu bei, Die ohnehin nicht besondere gelungene Dualität mir wog zu verschlechtern, während die Drantität, Treider als im Bor. jahre, hiedurch einen nicht willkommenen Zumachs ,erhäl. Das Geschült in nenen Weinen it Iuftloe. Wiener Großhändler, somte Arader Käufer sind mehr vertreten, doch konnte es bisher zu seinem größeren Geschäfte kommen, m weil Eigner nicht erzielbare. Breite BEERür Herrenmeine amlers Promonsorium& werden bei größeren MBoften fl. 8 bis I. 10, für untergeordnete Weißmeine fl. 5 bis fl. 6 angelegt. Doch sind diese zu den angeführten Breiten nicht erhältlich. Herrenmost: hat 15—13 Perzent Zuderstoff (Klosterneuburger Waage). Rothweine minderer Qualität haben: 15-16 Perzent, heifere Waare bis 21 Perzent Zudergehalt, reife derselben sind nit regulirt, es läßt ich aber Icon heute voraussagen, daß auch hierin kein nennenswerthes Geschäft zu erzielen sein: mirő. - - Steinbruchs,17.Oktober.(Orig.-Telegr.).Bericht" der·Bor ftenviehhändler-Halle in Steinbruch.Das Geschäft ist unverändert.Der Schweinevorrath betrug am 14.thober 88.366 Stück.Am 15.u.16.thober wurden 2861 Stücke aufgetrieben, hingegen abgetrieben 1382 Stück. Es verblieb demnach am 16. Oktober ein Vorrath von 89.845 Grad Borstenvieh: — Wir notieren: "Ungarische alte schwere Waare : von 45 tr. Big 44 tr, «junge ungarische " fchmere von + 44, Ír. bis 45 Er, mittlere von 45 fr. bis 457/e fr., ‚leichte von 45 fr. bis 46 , Er. — Bauernmaare fhmere von 43 fr. bis 43%, Tr, mittlere von 48%, Tr. bis 447. Er, leichte von 45 fr. bis 460 fr. — Rumänische, Balonger, shwere von — Er. bis — Er. transito, mittelichmere: von — fr. bis — fr. tranfito, ‚leichte von — fr. bis — fr. tranfito, Dio. Stachelnehmer von — fr. bis — fr. tranfito, mittel von — fr. bis — fr. tranfito. — Serbifge ichroere von 43 fr. bis 4374 fr. tranfito, Fmittelichmere von 42 fr. bis 422, fr. tranfito, leichte von Alfr. bis 42Er. transito. Luter ter-Schmeine, einjährige von — fr. bis—fr. Maisfutter- Schmeine, von — fr. bis. — fseidelfutter-Schmeine von — fr. bis — fr. mit 4% von der Balh gembgem 00 ° Borstenviehmarkt» ·· —· «° .