Pester Lloyd, November 1887 (Jahrgang 34, nr. 300-329)

1887-11-08 / nr. 307

. . 1887. — Ir. 30%. Abonnement für die österr.-ungar. Monarchie. Für den „Bester Elod" (Morgen und Abendblatt) (Erscheint auch Montag Früh und am Morgen nach einem Feiertage.) ·Zürsudapetk Mit Yofiversendung: Sanzjährlifl.2g — BVierteljährl. fl.5­50 Salbjahrih , 11.— Monatid „ 2.— | Halbjährlich „ 12.— Monatlich Mit separater Volkversendung des Abendblattes... A. 1.— vierteljährlich mehr. Für die Lauftritte Frauenzeitung -- - -- -- 2­9­2.— 99 , 9 Man pränumerirt für Budapest in der Administration des , Yefler Efond", Dorotheagasse Nr. 14, 1. Stod, außerhalb Budapest mittelst Postanweisung d­urch alle Postämter. Ganzjährlich fl.24.— Bierteljährl. fl. 6.— n 2.20 pr Er R­ aufernte und Grifchaltungen für der Offenen §predjfant werden angenommen: Budapest in der Administration, Dorotheagafse Nr. 14, .ersten Stod, ferner: in den Annoncens­peditionen Leopold Lang, Dorotheagafie 95 Haasenstein , Vogler, Doro­­theagafie Nr. 11; A. V. Gold­­berger, Vanczi­uteza 9; Anton Mezei Dorotheagafie 6. Infertionspreis nach anfliegendem Tarif. Unfraniirte Briefe werden mit anges­nommen. Vierunddreißigster Inkramın­ ug Redaktion und Administration Doprotheagasse Nr. 14, ersten Stod. Manuskripte. werden in Reinem Halle zurüngestellt. Einzelne Nummern in Budapest 6 kr, in der Provinz 7 kr, in allen Berjchteiglofalen, —­­mn FERNE TOR. Budapest, 7. November. M. Wenn mir und von dem jüngst vorgelegten Gejeb­­entwürfe betreffend die Abänderung des Gesete­s über die­ Militärgrenzbah­nen KRedenshaft geben wollen, müssen wir — wenn nicht weiter­ — mindestens auf die Gefeggebung­ des S­ahres 1870 zurückgreifen. Damals wurde der Ausbau jenes Theiles der Erieg-Siffel-Karlstädter Strecke, der Alföld-Fiumaner Eisenbahn, „welcher durch das der froatisch-klanonischen Zivilverwaltung unterstehende Gebiet geht, mit Staatsgarantie, der Ausbau jenes Theiles aber, welcher in das Gebiet der Militärgrenze fällt, mit Staatssubvention“ im Konzessionswege angeordnet. An Linien waren Effegg-Nasic-Prozjega-Neugradista­­ am linien Save-Ufer bis Griffel, ferner von Siffel durch das KRulpaththal bis Karlstadt endlich von Men­gradista über Brood bis Mitroviga in Aussicht genommen. Dieses Gefeg wurde im Jahre 1877 außer Kraft gefecht und statt deren an­geordnet, die Linien Mitrovik-Vinfonce-Brood-Neugradissa und Sunja bis Siffef, ferner von Giffef bis zu einer Station der Karlstadt- Fiumaner Bahn, endlich von der Station Dálya der Alföld-Fiumaner Bahn in möglichster Nähe von Butovár bis Binfovce herzustellen, und zwar Dinfovce-Brood sofort und aus dem Militärgrenzfond Dalya-Binfovcee auf Staatsfosten. Auch sollte beim Bau der Budapest-Semliner Bahn die­­ Verbindungsstrecke Semlin-Mitrovik sichergestellt werden. Drei Jahre später (1880) wurde der Bau einer von Sunja über Rostajnicza bis zur bosnischen Bahn ziehenden Bahn zur Ergänzung dieses Nebes verfügt, derart, daß dieselbe mit der auf bosnischem Territorium gebauten Eisenbahn Doberlin-Banjalufa in Verbindung gebracht werde... Dieser Ergänzungsbau sollte mit der Giffel-Sunjaer Bahn, gleichzeitig in An­griff genommen und die ganze Grenzlinie am 1. Oktober 1881 dem Ver­ehr übergeben werden.­ Auch wurde die Regierung schon damals ermächtigt, Plan und Kostenüberschlag einer von Siffel nag Karlstadt zu führenden Bahn an­fertigen zu lassen, die gleichzeitig mit Sunja-Brood auszubauen gewesen wäre. Die Kosten für Sunja-Brood sollten dem Militärgrenz-Staatswälder-Fonde (eventuell mittelst Vorschüffen aus der Staatswaffe) entnommen, die Kosten für Siffef-Karlstadt vom ungarischen Staatsichage bestritten werden. Auch für die Ver­­bindungsbahn Landesgrenze - Doberlin (der Doberlin - Banjalufaer Bahn) wurde die Staatswaffe-Belastung unter geriissen Kantelen zu­­gestanden. Nun ist diesen Gelegen bis heute nicht völlig entsprochen, ins­­besondere ist die Bedingung, daß der Bau der Linie Sifjef-Karlstadt gleichzeitig mit Sunja-Brood erfolge, außer Kraft zu fehen und der mmunikations-Minister verlangt die Ermächtigung, diese Bahn eventuell aug als Bizinalbahn herstellen zu dürfen, unter Inkraftlassung der Anordnung, daß die Theilftrede auf ehe­­maligem Militärgrenz-Territorium zu Lasten des Militärgrenz-Inve­­stitionsfonds gebaut werde. Der Minister meist darauf hin, daß der schleunige Ausbau der Militärgrenzbahnen­ Negev einen hervorragen­­den Blat einnimmt unter dem Komplexe von Maßregeln, melde die ganze Verkehrsrichtung zum Fiumaner Hafen, ferner die südlichen Staatsbahnen inflativer­ gestalten sollen. Auch der Gefebartikel über die Fortlegung der schmalspurigen Bahn Mostar-Metkovics in der Richtung von Sarajevo bis zur Einmündung der Rama­n habe auf diesen Ze ab gezielt ; allein die Einhaltung des Bauprogramms und der Reihenfolge der Bauten sei seit Jahren aus praktischen Gründen nicht möglich gewesen. I­nsbesondere enthalte das oben repro­­duzirte Gefeg vom Jahre 1880 zwei Bestimmungen, deren strikte Befolgung und Durchführung unter den mittlerweile geänderten Umständen überhaupt nicht mehr thunlich ist. Die eine ist die Gleich­­zeitigkeit des Ausbaues Siffel-Karlstadt mit Sunja-Brood, die andere bezieht sich auf jene V­orschüffe, welche [auf dem erwähnten Geieg zum Ausbau Sunjar-Landesgrenze ohne Inanspruchnahme des un­­garischen Staatsfrages erfolgen sollen. Nun ist eine finanzielle Lösung ermöglicht, indem die vom Siffefer Knotenpunkt seit 1881 für Fiume im­­ Kartellwege bestehenden Tarifbegünstigungen stabilisirt werden. Für Kroatien-Slavonien erwähjrt hieraus — wie der Motivenbericht ausführt — der Bortheil,­­ bak, sich der auf die Beage-Linie gerichtete Seeverkehr und der zeitliche Verkehr über A­gram bewegen werden, während im Falle des Ausbaues der oben bezeichneten Linien from umgangen worden wäre. Der Minister war überdies auch noch duch Sicherung eines direkten Tarifes zwischen Agram und den jenseit 3.Giffel gelegenen Staatsbahnstationen für Agramös Sn­­teressen besorgt. Die Landes­interessen hält der Minister für völlig gewahrt, auch sind selche durch den Bau der Linie Gradista- Brood gewährleistet, so daß er nunmehr selbst die Herstellung der Bahn E­iffel-Karlstadt als Bizinalbahn für unbedenklich erachtet. Der Peagevertrag stehe übrigens einer späteren Um­gestaltung in eine Bahn ersten Ranges nicht im Wege. So liegen dem Minister für die Herstellung dieser Bahn als Bizinalbahn bereits günstige Offerte vor; im Sinne des Vizinalbahn­­geleges muß aber die Genehmigung durch die Legislative erfolgen, weil­ diese Bahn zwei im Betriebe stehende Bahnen mit­einander ver­­bindet. Die ganze Angelegenheit hat auch­­ eine weittragende tarif­­politische Bedeutung in Bezug auf die ungarischen Linien der Sü­d­­bahn, und es sind noch weitere Aufklärungen seitens des Ministers bei der Verhandlung der Vorlage zu gemärtigen, die auch uns Ge­­legenheit bieten wird, in der Angelegenheit nochmals das Wort zu ergreifen, langgestrebte sichere Rhede, welche das rasche Anlegen, Entladen und Beladen der Fahrzeuge ermöglicht, in erster Reihe vorhanden sein muß, wobei dieselbe mit den nöthigen technischen Hilfsmitteln für die Ein- und Ausladung ausgerüstet sein soll. In dieser Richtung zeigen sich in Fiume noch manche Mängel, was angesichts des relativ kurzen Zeitraumes, der seit Installirung griffene Selbsthilfe eine Enge Maßregel war, ohne meldhe das Land in seinen Grportbestrebungen vor einer kaum zu übermindenden Schwierigkeit, respektive Krisis gestanden wäre. Diese Erkenntnig hat in ihrer überzeugenden Kraft alle Bedenken und Zweifel überwunden über die Zmedmäßigkeit eines solchen einschneidenden und mit großem finanziellen Aufwand zu beweisstelligenden Vorgehens der ungarischen Regierung in Betreff Fiumes. Angesichts dieser Verhältnisse dürfte es am Plage sein, die Situation der beiden vivalisirenden oder vielmehr in geriisser Ber­ziehung gegenseitig sich ergänzenden Haupthäfen der Monarchie, Triest und Fiume einer näheren Erörterung zu unterziehen, welche eine Beurtheilung über deren gegenwärtige maritime Aktionsfähigkeit gestatten. Wir raffen dabei dem Nachbarhafen den gebührenden Vorrang. In seiner Anlage bildet der Hafen von Triest eine zusam­­menhängende Reihe großer, nach außen gesc­hlossener Raffine,deren Zahl im Falle der Zunahme des Schiffsverkehrs beliebig vermehrt werden kann. Seit der im Jahre 1833 erfolgten Vollendung der Hafenbauten haben die Dualmauern eine derartige Ausdehnung gewonnen, die ein gleichzeitiges Anlegen und Manipuliren von 22 großen Dampfern oder 34 Segelschiffen ermöglichen. Zufolge des gesteigerten Sciffs­­verkehr3 genügen aber diese Anlagepläne mitunter nicht mehr, daher eine Vermehrung derselben wie überhaupt eine Erweiterung der Hafenanlagen erforderlich ist, welche im Hinblick auf die bevorstehende Aufhebung des Freihafens absolut erforderlich ist, daher auch dem­­nächst in umfassender Weise vorgenommen werden sol. Diese Er­­­weiterung umfaßt außer den großen Entrepete-Bauten sowie der Vergrößerung der Lagerhäuser und Schuppen, einen Rangirbahnhof mit Kohlenstation, einen großen Holzlagerplan und einen neuen Petro­­leumbhafen, die in betriebstechnischer Hinsicht mit allen Erfordernissen ausgestattet werden sollen, so daß Triest unter Zurechnung der bereits bestehenden umfassenden und zweckmäßigen Einrichtungen, zu den bestausgestatteten Seehäfen zählen wird. Wenn auch nicht so groß und entwickelt, so hat deg Fiume in den legten zehn Jahren nach und nach die Attribute eines vollends aktionsfähigen See-Cinperiums erlangt. Dasselbe umfaßt — außer dem gesonderten Petroleumhafen — derzeit zwei Baffins und Anlage­­pläne für etwa 12 bis 15 Dampfschiffe oder circa 25 Segeltiffe. Zur besseren Sicherung der Einfahrt in den Hafen, die wiederholt als un­zulänglich befunden wurde, wird fest an der Schaffung eines Bor­hafens mit erweiterter Einfahrt in den eigentlichen Hafen, der Anlage eines großen Holzlagerplanes 2c, gearbeitet ; ferner ist die Vergröße­­rung des Petroleumhafens, die Vermehrung der gedechten und un­­gedechten Lagerpläge am fiat, die Anlage eines aus mehreren kleinen Baffins bestehenden Zeicchenlagerhafens, die Einführung hyd­aulischer Hebevorrichtungen, der Bau eines Trocendods u. s. m. theils bereits fertig, theils in Ausführung begriffen. Nac Vollendung der Erweite­­rungen wird der Siumaner Hafen für mindestens 22 große Dampfer oder beiläufig 34 Segler Raum zu bieten im Stande sein. Das Be­­dürfniß der zu einem intensiveren Betriebe erforderlichen Ausrüstung des Hafens wird noch gesteigert werden nach Einbeziehung Ft­umes in das Zollgebiet, da alsdann die Mehrzahl der Importgüter, solche all jene, die beim Export einer Zollrestitution theilhaftig werden — bes­chuss Erzielung der Freilagerung, beziehungsmeise Zollmanipulation —, absolut in den Magazinen innerhalb des zu diesem Behufe abzu­­schließenden Hafengebietes untergebracht werden müssen! Wie aus der obigen Darstellung ersichtlich, reiht fs der unga­­rische Seehafenplag würdig an die Reihe der bedeutendsten gleich­­artigen Emporien de Adria- und Mittelmeeres, als Triest, Venedig, Genua, Marseille 2. und leistet dem ungarischen Grport Schon zur Zeit wesentliche Dienste. Dne noch ersprießlichere Thätigkeit wird sich erzielen lassen, wenn die Handels- und Geschäftsbeziehungen Ungarn mit den entfernter gelegenen Ländern eine noch größere Ausdehnung und Festigkeit erlangt haben werden, mo dann Fiume eine viel wichtigere, vermittelnde und intervenirende Nolle zufallen muß, vorausgeseßt, daß die seither energisch verfolgten Bestrebungen, gleichwie seither, durch eine fördernde kluge Verkehrspolitik unterstüft werden, die gleichmäßig auf die Hebung des Güteraustausches zwischen dem Hinterlande und den überseeischen Handels-Gmporien hinarbeitet. Die entsprechende Pflege des Eisenbahnverkehrs­ und der Seeverbin­­dungen durch die weiter als nöthig sich erweisenden regel­­mäßigen Dampferfurfe, gehört zu jenen MPostu­­laten, welche die Verkehrsmacht Fiumes auf die Stufe der vollen Ent­­­wicklung zu bringen vermögen.­­­­ Iafeneinrichtungen und Verkehrstüchtigkeit CTriefs und Fiumes. A Die Handelslage in Europa, welche dazu drängt, immer neue entfernte Grob­stationsgebiete aufzusuchen, bestimmt alle jene Staaten und speziell jene, die an das Meer reichen, eine emsige Rüch­­tigkeit zu entfalten, um an dem gesteigerten Weltverkehr t­eilzun­ehmen. In Folge dessen werden die bezüglichen Geohäfen, denen die Vermitt­­lung des betreffenden Güteraustausches obliegt, zur Vollführung dieser hochrrichtigen Aufgabe entsprechend hergerichtet und demnach mit den nöthigen Investitionen versehen. Auch Ungarn bef ist bekanntlich in Fiume ein solches Emporium, welches vorläufig als günstig fituirter Auslaufshafen dem Export der ungarischen Produkte wesentliche Dienste leistet. Dank den zmeddienlichen Maßnahmen namentlich auf dem Gebiete der Verkehrspolitik gewinnt Stume immer mehr an Be­deutung und die in einer erfreulichen Entwicklung begriffene Beriehrertätigkeit nahm successive einen derartigen Aufschwung, daß troß der fortgefegten Ermeiterung der Hafenanlagen, sowie der Lagerpläge, den diesfälligen Bedürfnissen und gesteigerten Anforderungen nicht immer in ausreichendem Maße entsprochen werden kann. Zur Förderung des Transitverzehrs3 — mie folcher namentlich­ für Maffenprodukte in Fiume bereits besteht — ist es aber ein absolutes Erforderniß, daß die Manipulation der ein- und ausgehenden Schiffe eine möglichst prom­pte und billige sei, zu welchem Behufe eine des Hafens als verkehrstüchtiges See-Emporium verflossen, nicht Wunder nehmen darf. Ungarn hat in Erkenntniß der Wichtigkeit eines solchen unabhängigen, frei wirkenden Transportweges für seinen port riesige Opfer gebracht und die schon derzeit erzielten Resultate zeigen, daß die im richtiger Vorahnung der kommenden Ereignisje ere ersehen Inferate werden angenommen uslande: In Wien: Bei A. Oppelik, Stu Hi­ benbastei Jir.25 R. Messe, Seiler> ftatte Nr. 2; Iinasenstein dt Vogler, Baltishgasse Nr. 105 7. Danneberz, ı., Kumingasse 75 2 A. Niemetz, Alferworftast, Seegasse Nr. 12; Heinrich Schalck, I., Wollzeile 14, M. Dukes, Alois Berndal,1., Schulerstraße.­­ Paris: John F. Jones, 31 bis Faubourg Montmartre. — Frankfurst a. D.: G. L. Daube & Comp. Dienstag, S. Monentker, áabonnement für das Ausland (Morgen- und Abendblatt). BSierteljährlich bei uns mit direkter Kreuzbandsendung: für Deutschland, Bulgarien, Tontem­aro, Rumänien und Serbien 9 fl., für alle übrigen Sinaien 10 fl. 50 fl. 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Die Groß­­aktionäre, welche gleichzeitig auch große Wosten Aktien von Wiener Banken heffen, möchten einen Theil ihrer Kapitalien mobilisiren und da ihnen dies durch den Aktien-Verkauf nicht möglich war, wollen sie hier den Weg der Liquidation betreten. Derselbe it ihnen bei der Landesbank insofern leicht gemacht, als außer­dem Besttz an der „Adria,­er Nordungarischen Kohlenberg­­bau-Gesellschaft und de­r Siumarer Möbel­­fabrik durchaus [guide Werthe vorhanden sind. Sollpolitisches. Die Vertragdverh­andlungen mit Ita­­(ien, die gegenwärtig in A 0­m geflogen werden, begegnen, wie wir dies übrigens vorhergesehen haben, größeren Schwierigkeiten. Die allgemeine Strömung, die den Tarifverträgen nicht günstig ist, hat au in Italien die Geister erfaßt, und allem Anschein nach dürfte es den österreichisch-ungarischen Unterhändlern kaum gelingen, eine engere Handelsverbindung, als sie bisher zwischen den Staatsgebieten bestanden hat, herzustellen. Um die Unterhandlungen zu fördern, wird es nöthig sein, den Unterhändlern neue Instruktionen zu geben und dürften schon in den näch­sten Tagen die Vertreter der ungarischen und der österreichischen Regierung zu einer Konferenz zu­sammentreten, um diesbezüglich Besschlüsse zu fassen. (s. Telegr.) Handel, Getreide- und Mehlerport nach dem wesb­lichen Auslande im Oktober) Die Ze­realien-Ausfuhr nach den westlichen Auslandsgebieten blieb auch im Oektober recht lebhaft und überschritt wesentlich die Duantitäten der gleichen Periode des Vorjahres, ohne indeß jene beträchtliche Ziffer zu erreichen, welche in den Herbstmonaten des 1882er Jahres erzielt wor­­den waren. Abgesehen von der namentlich für Weizen, nicht besonders günstigen Export-Konjunktur, stellen sie der Abmidlung des Ge­­schäftes mit dem Auslande mancherlei Schwierigkeiten entgegen. Unter diesen zählen zuvörderst die Verfehrshindernisse auf der Donau, her­­vorgerufen durch den konstant sehlechten M Wasserstand, wodurch einer­­seits die unterwegs befindlichen Transporte eine unliebsame Verzö­­gerung erleiden, andererseits aber die Fahrbetriebsmittel vermöge obigen Umstandes, sowie durch die an mehreren Stromsestionen erfor­­derlichen Schifftungen derart in Anspruch genommen sind, daß diesel­­ben behufs Einladung der an den Wasserstationen angehäuften Masfen­­quantitäten nicht in genügender Zahl zur Verfügung gestellt werden können.­­ Die etwas günstigeren Wasserstandsverhältnisse­ der besten Zeit haben zwar eine kleine Befseiung gebracht, doch besteht die Kala­­mität theilweise noch fort, wodurch der Export der auf den Wasserweg angewiesenen Gebiete eine empfindliche Störung erleidet. Aber auch die Eisenbahnen zeigen sie nicht ganz auf der Höhe ihrer Aufgabe, denn allenthalben wird über Waggonmangel gefragt, obschon seitens der Transportanstalten alle Anstrengungen gemacht werden, den Ber­­iehr möglichst zu soreiren. Am meisten florirt noch fortwährend der Export an Gerste nach den norddeutschen, schweizerischen und hollän­­dischen Konsumstationen, der den vorjährigen weitaus überwiegt und Erlag für die geringere Ausfuhr an Weizen bieten muß. That­­sachlich bleiben die Resultate in dieser Hinsicht weit hinter den berech­­tigten Erwaltungen, obschon die Schweiz beständig größere Pfosten unserer Provenienzen bezieht. Der Umstand aber, daß eben nur auf dieses Abfallgebiet mit Sicherheit gerechnet werden kann, erklärt den beschränkten Umfang unseres Weizen-Exportes. In Hülsen­­früchten findet ein lebhafterer Verkehr statt; auch in Mepl hat sie der Grport im Oktober gehoben, doch kann derselbe auf der direkten Ver­ehrsrichtung nicht als wesentlich bezeichnet werden, weil auf d­erselben nur die Schweiz und Süddeutschland mit ihrem be­­schränkten Bedarf bedient werden. Ueber den ansehnlichen Erport an Gerste und Mehl via Fiume im Oktober werden wir demnächst speziell unter Anführung näherer Daten berichten. Aus Allem geht hervor, daß der Zerealien-Erport im September und Oktober zwar recht umfangreich war, doch aber nicht jenes Resultat lieferte, welches die vortreffliche Ernte erhoffen seh. Die Abstellung des Mißbrauches mit Depotscheinen,­ welche wir jüngst besprochen haben, hat auch das Handelsministerium beschäftigt. Das Ministerium ist fest ent­­schlossen, dem Unfuge endgültig zu steuern und wird bereits in den allernächsten Tagen ein Erlaß an die Ge­werbe­­beh­örden erscheinen,in welchem die Aus­gabe der Depotscheine als eine Ausschrei­­tung bezeichnet­ wird Die Gemerbebehör­­den werden aufgefordert die Ausgabe der Depotscheine streng zu überwachen und dieselben als Ratenbriefe im Sinne de­s Gefeges über die Aus­gabe von Raten­briefen zu behandeln Nachdem mir es bei den Depot­­scheinen mit dem Berjuch einer Ausspielung des erwähnten Gesetes zu thun haben, dürfte durch den Erlaß des Ministeriums dem Uebel gesteuert werden. (Der neue Scmweinemarkt in Turn-Geverin) beherbergt nach den neuesten Mittheilungen nach dem legten Ausmesse circa 2000 Stück Schweine, welche für Rechnung der Eigenthümer gemästet werden. Der Verkaufspreis stellt sich auf 55 Centimes per Kilogramm. Man hofft auf zahlreiche Abnehmer aus Deutschland, da Turn-Severin nach dortigem Dafürhalten in jeder Beziehung größere Bortheile bieten Toll als Steinbruch. ‚ Der Weizenerport aus Britisch-S$adien­ hat im August dieses Jahres gegen die gleiche Periode des Vorjahres bedeutend abgenommen; es wurden nämlich im August 1887 nur 329.174 g erportirt, im August 1886 aber 1,107.190 g, im August 1885 1,000.724 g. Dieselbe Erscheinung tritt auch für die fünfe monatliche Periode April-August hervor, nur nicht in so großem Maß­­stabe. Der Ort während der genannten Hasmonastischen­periode 1887 belief sich auf 5,280.330 q, 1886 auf 6,406 675 g. Großbritan­­nien, Irland, Belgien, Holland, Italien, Egypten haben weniger be­­‚Bogen, nac Frankreich, Spanien, Arabien hingegen wurde mehr­­ erportirt. Der MWerth des Erports berechnet sich per, 1887 (fünf­ ­ Monate) mit 43 Millionen Nupien, 1886 mit 48 Millionen Nupien. (Diösgyörerkön.ungarisch­e Eisen­­und Stahlfabrik) Die ungünstigen geschäftlichen­­ Ver­­hältnisse im Jahre 1886 blieben auch auf den Betrieb der Dissgyörer Eisen- und Stahlfabrik nicht ohne Einfluß. Die Leitung hat den Verhältnissen Rechnung getragen und dafür gesorgt, daß die staat­­liche Fabrik möglichst viel Beschäftigung finde. Der Gesammt­­verkehr der Fabrik belief sich auf fl. 2,331.966.59 und der Ertrag auf fl. 372.510.90, so daß gegenüber dem Voranschlage ein Plus von fl. 1251090 resultirt. Mit Ende des Jahres 1886 waren fl. 4,057 810.13 investixt, u. zw. in Fabrik­gebäuden fl. 2,131.687.91, an Maschinen und Einrichtungen fl. 1,691.916.22 und in Bergmwerk­­­bahnen fl. 214206. Der V­orrarh an Materialien und Halbfabrikaten ist in der Bilanz mit fl. 1,408.283.06 bewert­et, die Debitoren sind mit fl. 1,935.241.63 ausgewiesen. (Die Maschinenfabrik der königl. ungarischen Staatsbahnen) hat im Jahre 1886 ein zufriedenstellendes Ergebniß geliefert. 63 minden fabrizirt: 78 Dreshmaschinen, 510 Lokomobile, 29 Lokomotive, 70 Eisen­­brü­den-Konstruktionen, verschiedene Keffelschmiedearbeiten, Einrichtungs­­gegenstände für M­afferstatione, verschiedene Maschinienbestandtheile, Drehscheiben und Dampfhänmer, Röhrenleitungen und verschiedene Eifen-und Metallgußarbeiten. Die Einnahmen betrugen fl. 2,454.266 30, m welche sich wie folgt vertheilen: auf Lieferungen für die kön. ungar. Staatsbahnen fl. 1,620.324.12, Lieferungen für garantirte Eisenbah­­nen fl. 325.988.07, für andere Bahnen fl. 2222.04, fü­r anderweitige Unternehmungen und Parteien fl. 235.559.67, für Imvetitionen fl. 270.172.40. Die Ausgaben betrugen hingegen fl. 2,113.155.34; hievon entfallen auf Kosten der allgemeinen Adminisration fl. 127.900.45, auf Werkstättefosten fl. 258.646.07, auf Arbeitslöhne fl. 368 911.66, auf zum Fabrikation nöthiges Rohmaterial fl.1,598.029.74, auf diverse Ausgaben fl. 438 260.12. Von diesen Beträgen gelangen fl. 690.235.19 als der Werth der für die Werkzeug Niederlage an­gefertigten Vorräthe in Abzug. Der Betriebs-Ueberschuß beträgt fl. 346.510.14, was bei dem investirten Kapitale einer DVerzinsung von 9.349­, entspricht, HAus­weise, Wiener V­ersicherungs-Gesellschaft) Der zur­­Versendung gelangte Geschäftsbericht für die Zeit vom 1. Jänner bis 30. September d. h. weist folgende Ziffern nach: Die Feuer -Brämien-Einnahme beträgt zuzüglich der vorgetragene- Brämien-Reserve aus dem Jahre 1886 fl. 2,460.098.89, wovon an Hinterversicherungs-Prämien fl. 929.118.99 abgegeben wurden, womit für eigene Rechnung eine Prämien-Einnahme von fl. 1,530.979.901 verbleibt. — Die angemeldeten Feuerschäden beziffern sich mit fl. 1,519.630, die auf Die Nachversicherer entfallenden Quoten mit ff. 743.009.17, demnach die Schälden für eigene Rechnung fl. 776.620.83 betragen. Der Stand der im Besit­zer Gesellschaft befindlichen Prämienscheine späterer Jahre für mehrjährige Versiche­­rungen hat mit Ende September 1887 die Höhe von fl. 3.624.235.58 erreicht. — Auf die in der Transportversicherungs Branch­e erzielte Prämien-Einnahme von fl. 121.517.04 entfällt an Nickversicherungs-Prämien fl. 65.571.45, somit für eigene Nen­nung fl. 55.945.59 resultiven. An Schäden wurden in diesem Ge­schäftszweige fl. 67.109 zur Anmeldung gebracht, i wovon auf Die Nücversicherer fl. 44.455 entfallen und mithin die Schäden für eigene Rechnung fl. 22.654 betragen. — Sin der Hagelver­­sicherungs-Brancce m wurden an Prämien fl. 656.743 89 vereinnahmt, von welchen fl. 164.557.80 an Retrozessiong-P­rämien verausgabt " wurden, so daß­ die­ Prämie für eigene Rechnung 492.206.09 beträgt. — Die in Dieser Branche angemeldeten Schäden belaufen fi auf fl. 369.000, die Antheile der tücver­­sicherer auf­ fl. 98.500, mithin für eigene Rechnung fl. 270.500 verbleiben. Berlofungen, Brio. österr­­ ung. Staatseisenbahn-Gesell­­schaft) Die Ziehung von 577. Aktien (I. und II. Emission), welche auf Rechnung des Jahres 1887 zur Tilgung zu gelangen haben, findet am Freitag, 2. Dezember d. 3., um 2 Uhr Nachmittags in Wien, I. Schwarzenberg-Plas Nr. 3, im Beisein zweier Notare und der hiezu abgeordneten Mitglieder des Verwaltungsrathes öffentl­ich statt. (Ungarische Grundentlastungs- Obligatio­­nen) Wreiburg: Mit Coupons: zu fl. 50 Nr. 10 139 551 600 787. 956 1074. 1167. 1274 1329 1486 1635 1677 1728 1729 1760 1872 1882 1893 1919 1997 2095 2280 2425 2507 2512 un: ; 2720 2734 2854 2870 2877 2884 2922 3002 3048; zu fl. I Nr. 3­52 74 205 285 291 505 552 556 633 711 765 772 827 868 1252 307 429 633 644 660 712 773 879 979 2076 092 170 231 244. 258 317 365 382 404 445.480 496 612 663 675 897 913 922 3021 104 239 261 267. 329 332 436 490 564 597 619 625 674 711 723 746 771.773 794 795 812 820 982 4021 029 213 242 254 277 348 458 532 643 729 742 751 839 936 938. 964 5011 099 123 127 194 219 266 307 325 474 530 557 579 640 642 855 872 970 972 993 6006 084 124 153 161 272 493 596 600 665 677 808 818 825 870 903 4015 100 232 234 247 281 296 372 491 529 598 625 634 647 669 671 726 831 900 909 917 974 980 982 8082 145 150 236 251 254 256. 267 297 542 561 568 570 647 692 704 756 981 994 9037 082 173 215 323 345 466 471 634 661 724 743 810 896 10035 056 090 131 167 184 228 236 244 800 310 413 418 440 523 536 590 890 942 959 11009 054 055 092 117 157 161 176 378 402 406 431 449 497 503 523 582 703 736 790 801 810 822 950 957 42123 189 231 303 311 391 392 469 495 558 580 603 616 678 735 S10 880 900 924 943 944 989 33012 128 184 339 371 401 516 573 582 602 620 663 678 706 736 764 817 34017 025 154 170 180 254 342 417 503 512 650 734 792 831 857 876 933 937 963 15092 105 109 167 217 265 289 334 335 373 484 490 655 679 686 709 733 755 762 773 794 902 951 971 992 16024 039 054 099 110 116 155 160 218 219 250 867 452 434 706 711 726 767 810 814 848 894 919 923 992 172007 010 046 137 142 190 233 369 383 391 562 568 606 645 712; zu fl. 500 My. 27 47 226 324 349 541 909 971 990 4025 171 196 263 336 341 426 743 514 614 627 635 714 738 786 893 920 931 2023 132 220 242 264 268 304 331 403 466 591 598 668 708 726 328 843 894 948 950 3013 040 098 105 109 200 342 447 493:504 534 556 582 583 613 625 627 671 696 706 836 892 910 932 965 967 979 987 ; zu 1000 fl. Mir. 38 111 133 155 275 292 335 337 411 442 448 469 487 558 651 669 674 716 727 783 821 833 869 914.938 #018 021 126 155 170 174 201 212 218 220 234 270 276 309 317 387 418 423 461 489 516 558 657 691 704 726 904 908 957 960 980 2021 078 081 096 "132 170 282 313 328 330 367 479 487 515 580 594 642 645 725 753 757 773 783 804 847 877 901 903 3132 172 185. 228 290 309 394 414 429 461 536 731 761 773 786. 810 845 890 997 4002 029 088 090 129 134 168 310 312 367 384 428 433 456 583 589 642 720 769 896 943 5146 159 217 267 "286 365 422 436 439 508 565 611 682 705.865 871 877 922 936 6048 138 140 218 253 345 351 470 505 519 687 747 757 (73 790 963 7073 122 126 132 193 314 364 367 440 444 496 546 566 572 (mit dem Theilbetrage per 150 fl.) 659 743 761 790 797 810 816 :822 943 8029 144 205 220 412 448 481 527 550 619 757 769 791.830 831 853. 911 966 9032 037 061 220 252 255 257 437 415 483 501 530 557 577 602 638 673 717 751 753 758 838 932 949 957 10014 025 104 126 152 234 318 327 332 447 470 474 506 541 558 616 699 755 830 340 868 876 881 897 967 14003 132 137 146 343 474 479 503 515 527 529 672 699 704 991 12034 043 071 093 241 285 295 302 315 316 320 321.336 606 617 633 637 642 699 757 793 809 820 828 845 847. 898 . 903 964 980 992 13004 238 271 280 297 341 387 461 467 472 487 488 534; zu 5000 fl. Nr. 72 281 373 399 433 444 451 564 597.662 687 721 796 906 1002: zu 20,008 fl Nr. 179 244 366 459 597 729 753 1044 1104 1169: Lit. A Obligationen : Nr 114 per 6000 fl, Nr. 137 per 200 fl, Nie. 319 per 650 fl., Nr. 405 per 120 fl, Nr. 613 per 6200 fl., Nr. 628 per 1300 fl, Nr. 759 per 10.000 fI., Nr. 768 per 540 fl., Nr. 778 per 8650, Nr. 850 per 500 fl, Mr. 916 per 130 fl., Ne: 981 per 300 fl, Nr. 1244 per 300 fl., Nr. 1274 per 130 fl., Ne: 1286 per 4150 fl., Nr. 1307 per 500 f[,. Sir. 1353 per 50: f., Nr. 1389 per 450 fl., Nr. 1445 per 300 fl, Nr. 1468 per 10.000 fl., Nr. 1480 per 3750 fl, Nr. 1535 per 1000 fl, Nr. 1543 per 100 ff., ir. 1573 per 20000 fl. mit dem Theilbetrage per 8260 fl, - · ·«Jud«ustriencs. »,» 230 241 Gelckäftsheridhte, Budapest, 7. November Witterung: bewölkt, triid Thermo. meter­­+ 10.0” &., Barometer‘ 754.5 Mn MWasserstand zunehmend. Bei östlichen und Füicmwerlichen mäßigen Winden hat die fible Tem­­peratur wenig Xenderung erfahren ; der Luftbruch hat im Osten noch Das Wetter ist trüb in allen Theilen mit stellen­­im Nord­­tleiner_gemorden, weise Starten Regen. — Im Sü­dwesten it veränderliches, offen trü­bes, mildes Wetter mit Regen zu gemärtigen. Effektengeschäft. Die­ Börse legte in fester Haltung ein, ermattete jedoch auf unbefriedigende Berliner­­ Eröffnungsínrfe und auf Arbitrage- Abgaben. Sur Folge delfen die Kurse der leitenden Werthe die erzielten Avancen wieder einbüßten Der Ver­ehr gestaltete sich schleppend. Transport-Effekten lagen sehr ruhig Der Lokarmarkt fand nur geringe Beachtung, Straßenbah­­ befestigend. Baluton und Devisen erhielten sich unverändert. An der Vorbörse variirten Oesterreichische Kredit-Aktien zwischen 282.50 und 28310, ungarische Gold-Nente per Medio zur 99.85 bis 99.975, ungarische Papier-Nente zu 36­85 geschlossen. An der Mittagsbörse bewegten sich Oesterreichische Kredit Aktien, zwischen 23305 und 282.60 blieben 282.60 ©,, Essompuichant zu 94.60 gemacht, Bester Kommerziial erholten sich auf 702 ©., ungarische Gold-Rente per Medio zu 99­95 bis 9985, unga­­rische Papier-Rente zu 8690 bis 8685 gemacht, blieb erstere per Medio 9980­6 , legtere 86 SO ©. Von sonstigen Werthen kamen In Verkeh­r:Straßenbahn zu 409 bis 410,Walzmü­hlen zu510.Lotxise11711260 bi5257,anz’sche zu770,ungariste Kreuzlose zn1230 ·· Oefterreichische Kredit-Aktien anErklärungszeit: 283.--,u­ngaris·che GoldsRente 999272. PrämiengeschäftKingstellung in Oesterreichischen­ Kredit- Aktien auf mnrgen 1.—bxs150,auf ach­t Tage 3.50bis4­—,auf ein­en Nkonat 7.-—biss.-—. Die Nachbörsen war 1natt,Oesterreichische Kredit- Aktien wurden zu 282.50 und 28210,ungarischhold- Rentezxx99801111d99.77112c1bgegeben. Die Abendbörse war weiter matt.Oesterreichische Kredit-Aktien wurden zwistsound 28180,ungarische Gold-Rentez1199.701 und 9960 abgegeben. «­­Getreidegeschäft.Termin.Der Nachmittagsverkehr blieb äußerst beschr­änkt,die Tendenz zu martend,die Knre unver­­ändert.Geschlehen wurde:Weizen per Herbst 1888 311 fl. 7.75 bis fl. 7.76, Weizen per Frühjahr zu fl. 7.37 bis fl. 7.38, N­eumais zu fl 579, fl 581 und fl 5.80. — Abends Ihließen: Weizen per Frühjahr zu fl. 737 Geld, fl. 7.39 Maare, Maid per Mai­$ıni zu fl 5.80 Geld, fl. 5.81 a Hafer per Frühjahr zu fl. 567 Geld, fl. 5.68 aare, Getreide,­­ laffen des Identitätsnachweises entscheiden konnte, glaubte man, daß auch die Regierung sich nicht mehr für diese Angelegenheit erwärmen wird und gab diese­r Meinung durch Realisation des bestehenden Hemise-Engagements in so lebhafter Weise Ausdruck,daß die Preise die vorh­r erzielten Avancen wieder aufgeben mußten, konnte seine Preise nur schwach behaupten,weil unsere Baisse-Partei wieder lebhafter mit Termin-Abgaben vorging und es an entsprechen­­der Derfaufsturt fehlte. Hafer lag erst feiter, mußte sich aber schließ­­lich doch durch einen Verlust gefallen lassen. Besenh­aarenbörse. Wien, 7. November. (Drig.-Telegr.) An der heutigen Waarenbörse kam­en folgende Abschlüsse vor:2 Waggon Pet­roleum galiz. Stand. white prompt ab Wien fl. 19.70, 50 Barrel. dto, Kaiserel Marke Shraynsti prompt ab Wien fl. 22.75, 100 Mate. Piles Gentrifugal prompt ab Triest fl. 195]. Borstenviehmarkt. Steinbruch, 7. November. Orig.-Telegr.­ Bericht der Borsttenviehbhändler-Halle in Steinbruch. Das Geschäft ist unverändert. — Der Schmeinevorrath betrug am 4. No­­vember 79.076 Stüdk. Am 5. November wurden 1757 Sti aufge­trieben, hingegen abgetrieben 1162 Grüd. 63 verblieb demnach am 6. November ein Vorrath von 79.671 Grüd Borstenvieh. — Mit nativen: Ungarische alte schmwere Waare von 44 fr. Bis 45 fr., junge ungarische schmere von — Hr. bis 46 Fr, mittlere von 46 fr. bis 46­, fr., leichte von 45 fr. bis 464, fr. — Bauernmwaare fermere von 43%, fr. bis 44­ fr., mittlere von 43 fr. bis 44 Er, leichte von Al Fr. bis 43 fr. — Numänische, Dafonger, icinwere von — fr. bis — fr. tranfito, mittelschmwere von — fr. bis — fr. tranfito, leichte von — fr. bis — fr. tranfito, dto. Stacheln­ehmer von — Fr. bis — fr. tranfito, mittel von — fr. bis — fr. tranfito. — Serbische Schmere von 43/5 fr. bis 44 fr. tranfito, mittelschwere von 43 fr. bis 43%, fr. tranjito, leichte von 41 fr. bis 42 fr. tranfito.-Fut­­ter-Schmweine, einjährige von — fr. bis — fr. Maisfutter- Schmeime von — fr. bis — fr. Eichelfutter-Schmweine: von — Fr. bis — fr. mit 4% von der Bahn gewogen. » Berlin,5.November­.·Die heutige Getreidebörse eröffnete zwar noch zu etwas höheren Preisen als die gestrige geschlossen hatte, konnte sich aber im weiteren Verlaufe nicht behaupten und schließt in entschieden matter Haltung.Das Signal zu der rückläufigen Bewes­gung hat der heutige Beschluß des Deutschen­ Landwirthschaftsrathes gegeben.Da sich diese berathende Körperschaft nicht fü­r das Fallen­­und Roggen

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