Pester Lloyd - Abendblatt, Dezember 1887 (Jahrgang 34, nr. 274-298)

1887-12-03 / nr. 276

»Es-« «­­..)« je . Mittlerweile > Hatte die Landeskommission im Einverständnisse mit dem hauptstädtischen Banrathe und dem städtischen Ingenieuramt den neuen Regulirungsplan ausgearbeitet, nach welchem vor dem Par­­lamentsgebäude große Parkanlagen und als Erweiterung der Balatin­­gaffe ein einseitiger, rechteckiger Blat, eingefaßt von palastartigen­­ mit Arkaden versehenen Bauten projektirt und durch Verbreiterung der Alfotmanygaffe ein breiter Boulevard, als Hauptzufuhr von der Wassnerstraße, geschaffen wurde. Durch diese Regulirung wurde die Erbauung des neuen Handelsministerial-Palats mit der Hauptfront auf den Neumann’schen Grund unmöglich gemacht, es mußte Die Hauptfagade dem Parlamentsbau zugekehrt und die Ermerkung der Gründe der­­ Karczag’schen Erben ıund eines Theiles des Lutgenbacher­­schen Grundes in Betracht gezogen werden. Nach vielfachen Bar­­arbeiten wurde endlich im September 1884 das endgültige­­ Projek­ sammt Kostenvoranschlag vom Handelsminister angenommen und am 21. Oktober desselben Jahres die Baubewilligung vom Parlament ertheilt. Nun wurde eifrig an die Ausarbeitung des Detail-Projektes und an die Erlangung des behördlichen Baukontenjes geschritten. Schon war die behördliche Bewilligung dieser neuen Pläne erwirkt, als wiederum ein bedeutsames Hindernis eintrat. Damit das Par­­lamentsgebäude entsprechend den großen Kosten und seiner Bedeutung sich mächtig von der ganzen Um­gebung abhebe, mußte die Züge dest selben wesentlich erhöht, die ganze Umgebung entsprechend gehoben und die Situation der neu zu eröffnenden Gafsen abermals geändert werden. Weiter mußten neue Pläne angefertigt und größere Theile des Lurzenbacher’schenr­bundes erworben werden. Damit stand man vor einem jener unvorhergesehenen Fälle, die so oft bei Beginn eines Neubaues eintreten und eine Zwangslage schaffen, die ent­­schlossenes Vorwärtsschreiten auf der betretenen Bahn erheirscht. Nach heftigen Debatten in beiden Häusern der Gereggebung w­urden die Mehrkosten für das Plus an Baugründen und Unterbau bewilligt und zur Deckung der Ipntereffen des größeren Baukapitals die Unterbringung des Justizministeriums, forte der Ober-Staatsanwaltschaft beschlossen. Die Bauarbeiten mußten nun mit größter Beschleunigung aufgenommen und beendet werden, weil die einzelnen Miethverträge in den alten­ Amtsloyalitäten abliefen. In der kurz bemessenen Zeit vom 1. September 1885 bis 15. Juni 1887, in welchen Zeitraum noch zwei der strengsten und anhaltendsten Winter fielen, wurde der bedeutende Bau vollendet und seiner Be­­stimmung übergeben ; ein Resultat, welches von der seltenen Energie, des bauleitenden Architekten Julius D. Bufovics und der Tügtigkeit und ungewöhnlichen L­eistungsfähigkeit der jungen Baumeister Bamram und Pfeifer, die sich mit dieser Leistung in die erste Reihe unserer Bauunternehmer gestellt haben, sowie der übrigen bei dem Bau beteiligten Firmen, die zu den bedeutendsten des Landes gehören (Gregersen, Neuschloß, Zellerin, Schlid, Schwarz 26.) beredtes Zeugniß ablegt.­­­­Das Gebäude besteht aus vier Gaffendoppeltrakten,welche drei große,lichte,durch zwei Zwischentrakte getrennte Höfe­ umgeben. Um die Höfe laufen in allen Stockwerken auf Pfeilern gewölbte, offene Korridore.Die Hauptfront,dem Parlamentsgebäude zugekehrt, ist durch ein mächtiges,loggienartiges,mit Thürmen und denselben vorgebautes,von Doppelsäulen getragenes Frontispice eingeschlossen und durch zwei flankirende Eckthürme bedeutsam gruppig.Dieselbe ist in italienischer Renaissance,und zwar in den strengen Formen der römischen Renaissance durchgeführt.Die drei oberen Stockwerke sind an Arkaden aufgebaut,welche das Hochparterre und Mezzanin zusammenfassen und die architektonische Wirkung wesentlich erhöhen. Viel einfacher,aber gleichfalls würdig und im Detailti­chtigartiges arbeitet sind die Nebenfronten und besonders die rückwärtige Front, welche der schmalen Gasse wegen,deren eine Seite sie bildet,nicht in Gruppen aufgelöst werden durfte,behandelt.Das Restibul und die beiden Hauptstiegen sind reicher gegliedert und zierlicher dekorirt, wirken aber in ihren Dimensionen mächtig und bedeutsam. Der Architekt hat hinter dem­ zwei Stockwerke zusammenfassenden Vestibul den gewölbten Korridor des Mezzanins,mit Steinbalustraden gegen das Vestibul frei zwischen den Pfeilern desselben eingeschaltet und über dem Vestibül hinter dem durchlaufenden offenen Korridor vier große gleichfalls offene Lichthöfe angebracht und dadurch höchst malerische Wirkungen und überraschende Durchsichten und Perspektiven erzielt.­­Die Amtslokalitäten sind zweckmäßig gruppirt,sehr leicht und angenehm zugänglich,und,was dieses öffentliche Gebäude beson­­ders auszeichnet und als unser bestes erscheinen läßt,alle ohne Aut­­­nahme licht und luftig. Das Gebäude nimmt eine Grundfläche von 7489 Quadrat- Meter in Anspruch, wovon 6171 Quadrat-Meter verbaut sind. Dieser in seinen Dimensionen so bedeutende Bau kostete 1.100.000 ff., also der Duadrat-Meter verbaute Fläche nicht ganz 173 fl. (die Duadrat- Klafter 640 fI.), eine selbst bei Privatbauten sehr seltene Leistung. Die Ermerkung der zum Bau und zu Negulirungszmweden nothwen­­digen Grümde, Gebühren, die Kosten der Bauleitung werden ins­­gesammt 680.000 fl. beanspruchen. In dem Nietengebäude (nebenbei Set erwähnt, daß in dasselbe circa 1200,00.000 Ziegel vermauert wurden), das troß aller Bemängelungen ungewöhnlich billig hergestellt wurde, sind zwei Ministerien mit sämmtlichen Armeren untergebracht. Das Gebäude enthält die Amtslo­alitäten für zwei Minister (mit je vier Sälen und ein Vorziume für zwei Staatsfelsetäle (mit je drei­ Sälen und ein Vorzimmer) ; einen großen und zwei Herne­­igungs­säle; vier ausgedehnte Ausstellungsräume, die Geologische Anstalt, vier Bibliothekssäle, 462 Garfen- und 118 Hofzimmer, Beamten, Diener- und Portiers-Wohnungen, drei Laboratorien und große Kel­lerräumlichkeiten für den Muttermeinkeller. Man hat sich bei uns angewohnt,jeder digin­ale Architekth­schöpfung mit Mißtrauen zu betrachten und nur sklavischedeien bewährtek alter oder wenigstens fremdländischer Muster anzuerkennen. Dabei wird aber vergessen,daß jene immer und immer wiederholten klassischen Bauten nur unter den Bedingungen,durch die«sie ins Leben gerufen wurdem das Ideal der Vollkommenheit bilden konnten. Die heutige Anwendung der Bauweise der Renaissance kann folgende Richtungen einschlagen:Entweder die Reproduktion ist eine volll­kommengetreue eines­ bestimmten Vorbildes,dann entspricht der Bau nur in seltener­ Fällen seiner modernen Bestimmungz oder die charakteristischen äußeren Merkmale die Faeade Ornamentationen, werden beibehalten,die Innenräume aber werden nach Bedarf ver­­ändert;dadurch­ sinkt der ganze entlehnte Prunk zum unkonstruktiven aufgeheftetensierrab­ herab,die Säulenportale,Freitreppen 2c. spielen die Rolle der Krinoline,die eine Negerkönigin an Festtagen als oberstes Kleidungsstück anzulegen pflegte.­Der einzig richtige Meg ist bei Wahrun­g des in den meisten Fällen die richtigste Basis bildenden Grundcharakters des Renaissance-Baues eine durch das aktuelle Bedürfniß gebotene freie Behandlung, die, konsequent durchgefü­hrt, auch in der ulteren Ansicht ihren Ausdritt finden muß. In diesem Sinne erbaut, zeichnet sich das neue Haus des Handels­­ministeriums vor einigen ebenso pompösen, mie Eoftspieligen Valait­­bauten aus, die, ihrer Bestimmung übergeben, ji derselben gegenüber als unzulänglic ermiesen haben. Dab trug dem die Anerkennung eine nur bedingte it, mag neben der hergebrachten Scheu vor dem Un­gewohnten au an der wenig bestechenden, fast zu­ herben Lorm Liegen, in der er sich in diesem alle präsentirt. Nur dem wirklich Sachkundigen Auge entschleiert sich auf den ersten Blick die strenge Schönheit, die dem primilosen, doch auch von formloser Willfire freien Werke der Menschenhand eigen ist, wenn er die ehernen Gefege der Zriedmäßigkeit Tesbar auf der Stirne trägt. 63 sind nicht immer übelmollende Tadler, die das fertige oder auch unfertige Werk des Architekten dem P­ublitum, das stets bereit it, mundgerecht präparirte Ansichten zu acceptiven, in falscher Ber­leuchtung vorzumessen pflegen. Die Oberflächlichkeit, schnell fertig mit dem Wort, kann gefährlicher werden, als offenbare Tadelsucht. Als Bekräftigung mag ein BOT auf einige unserer staatlichen Schulbau­ten dienen, gegen die in Ermangelung anderer, leicht erreichbarer Angriffspunkte, der Vorwurf allzu großer Unifor­­mität gerichtet wird. Nun ist aber die Architektur diejenige Rumnftart, die fi am­menigsten vom Smange des Bedürfnisses Toslöfen Tanıı und­ darf. Das Smermäßigkeitsprinzip muß beim Werk des bauenden Künstlers in einleuchtender Weise hervortreten; die Form jedoch­, in der ein bestimmter Zmed seinen Harem­ Arsdruch findet, laßt si nur in sehr begrenzter­­­eise varitten. Die italienische Renaissance hat sh für die Erfordernisse der heutigen Brotanbauten als die um zweifelhaft entsprechendste Stylart ermiesen, ihre Grundformen müüsten daher beibehalten werden,­­wenn der Bau mehr als ein bedeutungs­­loses Brunfftüd vorstellen sol. Eine andere Frage ist, ob innerhalb der gebotenen Schranken nicht gemeisfe Modifikationen denkbart sind, die, ohne die Friedmäßigkeit zu gefährden, einen ästhetisch erfreulicheren Eindru hervorbrächten. Die Rohziegel-Fagade, die freilich nach und nach zum Ernennungszeichen unserer staatlichen Schulgebäude wurde, zu bemritteln, it durchaus ungerechtfertigt. Es darf nicht übersehen wer­­den, daß bei unseren finanziellen Verhältnissen die Wohlfeilheit eine bedeutende Rolle spielt, uod die kostspielige behauene Steinfacade in den meisten Fällen im vorhinein ausgeschlosfen existeint und­­ den meis­t unfallver mirfenden verpaßten Pacaden it der­ Bacstein­­bau immerhin vorzuziehen. Der V­orwurf der Monotonie műre nur in dem Falle zutreffend, wenn die fraglichen Gebäude sämmtlich in einer Gegend konzentrirt stünden, doch zerstrent zmoischen mehr oder minder mißfarbigen Zinstafernen heben sie sich bei der uns herr­­schenden Durchscnittsstimmung von Luft und Waben vortheilhaft ab. Von den beiden jüngsten Neubauten unseres Unterrichts-Ministeriums, dem Mustergymnasium ımd der Staatlichen Gewerbe. Mittelfchnle it ersteres sehen seiner Bestimmung übergeben und man als ein joroohl des Bauherrn als des Architek­en unwü­rdiges Werk betrachtet werden. Die Hauptfront mit dem den mäßigen Dimensionen des Ganzen entsprechenden Portal befindet sic in einer erst zu eröff­­nenden Seitengasse 968 Museum­ Minges, der Trefortgasse, die andere Front steht in der Herbstgasse. Der in Hochparterre und z­­ei Stocmerke gegliederte Bau wirkt frei und harmonisch duch die nach oben leichter und zierlicher werdenden "Verhältnisse. Den Gesimsen würde ein kräftiger Majolita-Fries einen konstenktiveren Ausdruch verleihen. Der helle und laftige, von freundlichem Grün umrahmte Hof bietet der bemeaungsbedü­nstigen Jugend gemngenden Spielraum, um die Erholungspausen gehörig auszunügen. Die Besorgniß einiger ängstlicher Gemüther, daß durch die unmittelbare Nachbarschaft des Gymnasiums mit der Frauen­idustrieschule eine Baumschule für Mangnafe angelegt würde, scheint übertrieben, wenn man die massi­­ven‘ heidemauern betrachtet, die seinerlei Paramud und Shishe­­­gedanfen aufkommen lassen. Elisabeth ring­­t noch nicht genügend fortgeschritten, fachmännischen Phantasie ein Bild seiner fünftigen Erscheimung zu­­ bieten. Ein entschiedener Fehler fällt aber­ schon fest störend auf: bei einem Bau mit einer langen und zwei im Verhältnisse verschmindend kurzen Sacaden darf der Schwerpunkt nicht auf eine der Schmalseiten verlegt werden, wenn es nicht um das architektonische Gleichgewicht geschehen sein soll. Die üblichen Begründuugen solcher Kompositions­­fehler können den fatalen Eindruck einer gerissen schäbigen Eleganz nicht verwiichen; das Haus mit der feinen, reichverzierten Partie an der Ringstraße erinnert Entwicklung der in fataler Weise an eine Sorte von Leuten, die sich Gesicht und Hände ma­chen, des­­riftiges ehrlichen Arbeit aber beileibe nicht mehr, da der Rest ohnehin­ von den Kleidern bedeckt wird. Wir wollen hoffen, daß die einseitige Anlage des Gebäudes, in welchem die künftige gemerb­­liche Generation herangebildet werden soll, nicht Symbolisch wird für die heimischen Industriestandes, sondern daß ein einträchtiges fernen müssen. Wormwärts schreiten uns im "ben nicht übersehen wollen, hinmeisen, wir trösten im­ jedem Blüthezeitalter der Kunst eine Periode des Grand Ge­­fegen mich, mit Erfolg den unblutigen, aber troß dem ernsten Kampf, gegen die fonkstreitenden Nachbarn aufzunehmen. Nr auf dem Grund einted blühenden Gewerbes Haben mir Aussicht, zu­ nationalen­ Wohl­stand und zu einer auf fester Basis ruhenden Entziehung der schönen­­ Künste zu gelangen. So­nweit wir auch noch vor diesem­ Ziele entfernt sein mögen, die Symptome, daß wir demselben in erfreulicher M­eise näher ru­den, beginnen sich zu mehren und nicht die undeutlichsten glauben wir in unseren neusten monumentalen­­ Negierungsbauten erblinden zu dürfen. Man mag immerhin auf einige Mängel, Stammeln­ und Ningens vorausgegangen it. Mer unbefangenen Auges unsere heutige Architektur mit der nur vor einem Vierteljahrhundert getretenen Barmeise vergleicht, wird in den­ Quadern, die in staatlichen Neubauten gemauert sind, Marksteine des _ · Der Bau bieten der staatlichen Ge­werbemittelfule «auf damit, allen‘ daß am um einer nicht die mir noch üblich unsere er­­Fortschritts­­ » ER Tageswenigkeiten. . (Grnennungen) Dr. Sole Mapyer,o. Colenger "zum Konzepts-Prastikanten im Justizministerium, Dr. Georg Nancsó zum Senats-Notars-Adjunkten an der fin. Kurte, Dr. Mlerander A zum Bizenotar am Waranyos Maröther Gerichts­­hofe; aram Brohäapta zum Grundbuchsführer-Adjunkten am Baziner Bezirksgericht ; lius Horv f zum S Kanzlisten am Miskoleger Gerichtshof; Ladislaus Sm­ith zum Kanaliten am Altsohler Bezirk­gericht; Gmerich Csontos zum Kanzlisten am Neusiedler Bezirksgericht, Dul­us_ Bild zum Kanzlisten am T.-Ranigjaer Bezirksgericht, Dr. Bittor Wedtermayer zum unbesoldeten Rechtspraktikanten am­ Tem­espärer. Gerichtshöfe, SapeuR­en des Königs. Für die Hrabipkber g.t., die Nagy-Sentoviger v.­f., die Orpizenpha­ner g.­L, die Báróer T.f. und die Iotescher a Gemeinde je 1 ER Deffentlicher Dank.) Der Unterrichts-Minister spricht dem Advokaten Dr. Karl Schreiner in Oedenburg für eine von diesem errichtete Schulstiftung von 100 Gulden seinen Dank aus. (Statutengenehmigung.) Die Statuten des Run úgotaer freiwilligen Feuer­wehrvereins und des Pukta-Szt.-Mihályer Hausbauvereins wurden genehmigt. (Aus den Advolatenkammern) B-Gyarmat: A­dvolat Paul Lapkäri in Pribel, resignirt,, — Preßburg: Advolat Ladislaus Dolgyay in Pre gk; aufgenommen. — Neufohl: Advokat Dr. Ed. Nippel in Neufohl, aufgenommen. Namensänderungen. In Nagy-Kanizsa: Adolf $ublit auf „Lenkei“; — in Tallya: Heinrich Teitelbaum auf „Lerengi” ; — in Nagy-Brombor: Julius Szopos auf „Szeredai”; — in Marczal: Bil­or Bet auf „Mätrai”; — in Szegedin: Zoltán Bollat auf „Poroplat”. (National-Museum und Bildergalerie) Die Untersuchungs-Kommisstion hat heu­te die Vernehmungen fortgefagt. Thomas Fürsy, Direktor der St.-Stefanygesellschaft, erklärt, er habe von fünfreien Fällen bezieh­ungs­­weise Mitbräuchen beim National-Mu­­seum und der Landes-Bildergalerie sei­­nerlei unmittelbare Kehntniß, und nur vor längerer Zeit verschiedene Nachrichten darü­ber gehört. Befragt, von wem­ er derlei Gerichte vernommen, nennt Füfiy den Geftetär der St.-Stefansgesellschaft Ferdinand Hummer. Auf die Frage des Präsidenten, ob man diesen vorladen und vernehmen solle, meinte Iúly. Dies wäre überflüssig, da auch Hu­m­mer diese Nachrichten nur von dritter Seite gehört, und zwar zumeist in Abgeordnetentreffen. $ú117­9 stellt entschieden in Abrede, irgendwelche sontrete Nach­­rigten von Adamovich, noch von Professor Kisfaludy gehört zu haben. — $£. B. Szathmáry protestirt dagegen, als ob er als Duelle für die zirkulirenden, auf leerem Gerede beruhenden Mach­tichten angesehen werden­ könne, und daß er weder auf die Veröffent­­liung der Zeitungsnachricht, noch auf die Stellung der Interpellation Einfluß genommen habe. Herr Szathmáry schlägt dagegen hinsichtlich der­ Museumsverwaltung drei von ihm zum Theil bereits bei früheren Gelegenheiten propagirte Verbesserungen vor. 68 sei erstens, beson­­ders nach dem s warnenden Beispiel des jüngst erfolgten Einbruch­diebstahls im Palais Festettts, eine bessere, militärische Bewachung der Kunftfhäge des Museums nothunwendig. Bmeitens dirfe er — wie dies auch im Auslande als Megel gelte — dem Bermalter, beziehungsweise Diretor von Kunftfhägen nicht gestattet sein, eine private Sammlung aus derselben Gattung zu beissen. Drittens solle man die Häufige Ueberführung von Runftihäsen von einem Orte nach dem andern, wie sie bei uns üblich ist, ver­ meiden, besonders die Sendung von Disbetten nach dem Auglande zur Restaurirung, da­ diese­ auch im Lande geschehen könne. — Eduard Somogyi, Mitarbeiter des „N. B. Journal“, hat schon vor mehreren Tagen­ von der Affaire Kenntnis gehabt, jedoch bei den spe­­ziellen Beziehungen, in denen Puldky zu seinem Blatte stünde, nichts geschrieben. Eine Duelle der in den Zeitungen enthaltenen Nachrichten weiß er nicht anzugeben. — Peofeffor Kiz­­foludy­ bittet, die Kommission, Tonstatiren zu mollen, daß die­­ Machricht , wonach er eine Duelle der Gerüchte tat, gänzlich, unbegründet sei. Die Kommission beschlog, einige, über die Vorgänge in der gestrigen Kommissions-Ligung enthaltene Sonrnalmeldungen offiziell dementiren zu lassen und begab sich nun ins National-Museum zur Zotalaugenscheinnahme in Bezug auf einige in den Journalen bereit veröffentlichte Angaben, hinsichtlich welcher die Kommission fie vom Sachverhalt überzeugen wird. Die Kommilsion begab sich zuerst in das mineralogische Kabinet, woselbst ji ein als fehlend bezeichneter, der Samml­ung des National- Museums­ angehöriger Arragonit that täglich vor­findet. Ueber das Ergebniß der heutigen Zotalaugenscheinnahme wird in der morgigen Situng, tele in der Esterhágy-Bildergalerie stattfindet, Bericht erstattet werden. ’«. W­ir werden ersucht,die folgende Erklärung zu­ veröffenttigen. Geehrte Redaktivtzx Zu meiner Ueberraschung erfuhr ich,daß im Zusammenhange mit der Angelegenheit des Nationalmuseums« und der gandekun der galerie auch mein Name in den seitungener­" Zoähxrt»wikd·.E­s·etm1r­estattet,demgegenüber zu erklären,daß mndteferd machtxede«erufung auf mich unbegrüws det ist,dach­­—«sowke fast Jedermann—­wohl einen Teil der s rmttler«erwähnten Angelegenheit zusammenhängenden Narichten hörte,alleknvon·denselb«entweder unmittelbare Kenntniß habe,noch auch dieselben wetterverbuntete Budapest, 3. Dezember 1887.­­ « Dr.Arpád Kisfaludy, in Universitäts-professor. Die Altonaer Bevölkerung hat gestern mit einer Opation für Jang Pu IE Ey gegen die Angriffe demonstrirt, deren Gegenstand er in den rechten Tagen gebiefen. Wie man uns nämlich mittheilt,­ hat der „Budapest III. kerületi ön kepzö-egylet“ am 2.5. eine außerordentliche Generalver­­sammlung gehalten, bei meiner Gelegenheit Franz Bulgig unter stürmischen ‚Elfen-Rufen zum E­hrenpräsidenten ge mählt w­urde. Eine hiezu bestimmte Deputation wird am 4. 9. unter­ Führung des Vereinspräsidenten Pulffy das Diplom überreichen. 50. Ertia, versendet das folgende G Communiqus: „Die in Angelegenheit des Nationalmuseums und der Landes-Bildergalerie tagende Kom­mission wird über ihre Berathungen seinerzeit an kom­­petenter Stelle eingehenden Bericht erstatten; vorläufig kann sie die Authentizität der, im einzelnen Blättern erschienenen Sigungs­­berichte nicht­­­ anerkennen. «Abgesehen von einigen kleineren Un­­tichtigkeiten,­­legen heute mehrere Blätter dem Richter an der fen. Tafel Karl Havas eine Ekklärung in den Mund, als ob er ich dahin geäußert hätte, daß Karl Bulkíg den Kaufpreis für mehrere, für die Landes-Bildergallerie erworbene Bilder höher gestellt habe, als dies in der Wirklichkeit­ der Fall gewesen sei. Die Kommission erfuhr uns um die Aufnahme der Erklärung, oi af mw­el, der Herr Havas noch irgendeine der ü­br­i­­gen bisher einvernommenen Personen b­iefe oder selbst eine nur dahin abzie­­lende Weußerung gethan haben. Obenso falig , ist die Angabe­ einiger Blätter über die Einvernahme Stefan Fo­rg 08: und Dr. Stefan Lad­any ist (Dr. Somerville in Budapest) Zur Be­grüßung des Herrn Dr. Somerville fand gestern Abends im großen Schulsaale in der Mondgasse ein von 250 Personen besuchter Thee­­abend statt. Das Program­m war ein reichhaltiges and interessantes. Unter Anderm sei erwähnt, daß Herr Bischof Sy äh in engli­­sch­er Sprache eine gelungene Heine Mede hielt, in der er den Gast in warmen Worten begrüßte, und der zwischen der ungarischen Refor­­misten und der schottischen Kirche bestehenden freundschaftlichen Bezie­­hungen besonders gedachte. Am Sonntag hält Herr Dr. Somerville den schon angekündigten en­glis­chen Gottesdienst. Am Montag und Dienstag, Abends 7 Uhr, wird er im Prunksaal des Gymnasiums, Deätplay, biblische Vorträge halten. Der Vortrag am­ Montag wird in englischer Sprache gehalten, und gleichzeitig ins Deutsche überlegt werden. (Siftirte Gemeinderathswahlen) Wie ein Telegramm unseres gestrigen Abendblattes meldet, sind die im Zuge befindlichen Agramer Gemeinderathsmahlen, und zwar für den UNE «­­­­­seujixetmk Madifolks newerWeneu Aus dem Englischen. Frau Madison war fest davon­ überzeugt,daß der Berger über die Dienstboten ihr noch einmal den Tod bringen werde.Jedes Mal, wenn sie einen neuen Diener gemiethet hatte,legte sie sich­ die Frage vor:,,Wie lange wird der wohl zu gebrauchen sein?«« Frau Madison war mit irdischen Gü­tern reich gesegnet-Außer­­dem hatte sie einen zärtlichen Gatten,reizende Kinder und ein hübsches­­freundliches Gesicht.Trotz allerdieschortheile ersparte ihr die gütige Vorsehung den großen Schmerz nicht,daß jeder ihrer neu gemietheten Diener immer noch ungeschickter war,als sein Vorgänger.Sie hatte, wie sie behauptete,schon Diener aller Nationen­(ausgenommen Chi­­nesen)gehabt,aber an jedem war etwas auszusetzen.Die Isländer waren zu ungefällig, die Neger zu dumm, die Schweden verlangten zu viel Lohn, die Deutschen und Franzosen waren ihr auch nicht recht, und die wenigen grauen Haare, die si­ein und wieder unter die Sch­warzen mengten, schob sie dem Verdruß über die Dienst­­boten zu. Zur Zeit, in welcher diese Geschichte anhebt, hatte sich der lette Diener gerade als ein unbrauchbarer Gesell erwiesen und am folgen­­den Tage sollte er mit Sad und Pad die Madison’sche Wohnung verlau­fen. Frau Madison saß in ihrem hübschen Wohnzimmer am trau­­lichen Kaminfeuer und machte sich mit einem Theemaschinchen zu­ schaffen,das der Taugenichts von Diener soeben hereingebracht hatte. Ihr gegenüber saß Sylvia Arden,ihre Schwester.Diese war gerade von einem Spaziergange heimgekehrt,hatte ihren Pelzmantel abgelegt und wärmte sich jetzt ihre kleinen,eisigkalten Füße. Sie war eines der hübschesten Mädchen von ganz New­ York­­und das will viel heißen! — „Berdet Ihr am 15. das besproc­hene Diner geben, Maud?" fragte die junge Dame, indem sie aufstand und sich der P­elzstiefelchen entledigte, so daß man recht deutlich bemerken konnte, was für eine zarte, schlanke Figur sie hatte. „Das hängt ganz von dem neuen Diener ab,” entgegnete Frau Madison. „Georg will heute einen miethen, — Gott meiß, mas für einen!“ »„Wahrseinlich einen Irländer,” sagte Sylvia. „Unsere Schneider sind irisch, die Stadt wird von Irländern regiert, die Polizisten sind Irländer, warum nit auch­ die Diener ?" „Die Du da sprichst, künnte man wirklich glauben, Du selbst feiert auch eine Irländerin,“ rief Frau Madison lachend aus. „Ah — buch — da fommt Georg, ich renne feinen Schritt. 39 bin nem gierig, was für Nachrichten er bringt.“ . Kurz darauf trat der Herr des Hauses ein. Er nahm die Taffe mit Theo, die seine Frau ihm eingeschäuft hatte. Dann feste er si und sagte: „Ich habe ihn gemiethet.” „Wen ?" fragte seine Frau neugierig. „Barrit O’Malligan ?" „Rein, John Parking — einen Engländer.“ „Jeder dritte Engländer heikt doch Hohn!“ rief Sylvia aus. „Sicherlich hat er ausgezeichnete Empfehlungen,” sagte Frau Madson mit beigender Ironie. „Sonst hättest Du ihn ja nicht ge­­miethet ?" „Nein,“ sagte ihr Gatte einfach. „Er hat gar feine Empfeh­­lungen.“ Frau Madison verhielt sich ganz ruhig. Nach einer Weile aber sagte sie: „Dann wollen wir unser Silberzeug gut verfließen.“ „Du brauchst Deine Angst um Dein Silberzeug zu haben. 34 mü­ßte mich sehr irren, wenn Sohn Parkins umehrlich műre." „Du irrst Dich aber meistens," sagte feine Frau troden. „Ich danke sehr für das Kompliment, gnädige Iran. — — Ein bisschen unerfahren mag er wohl fein, aber dafü­r sieht er sehr fein und nobel aus.“ „Entsinnt Ihr Erich noch des englischen Adonis," fragte Sylvia, „der die Hummer-Nemoulade auf einer Rüchenschüttel hereinbrachte , und sie dann auf den Tisch stellte, statt herumzureichen .” „D, rote könnte ich das je vergessen,“ rief Frau Madison. „Georg, rote leicht können wir wieder in ebensolche Berlegenheit kom­­men! Wie konntest Du nur einen Diener ohne Empfehlung miethen ?“ „Weil ich keinen Menschen mehr in meinem Hause haben will, der lange bei der Aristokratie gelebt hat, und Warfins versicherte, daß dies bei ihm nicht der Fall sei. Er macht den Eindruck eines gut­­herzigen, ehrlichen Mannes. Er sagt, daß er Alles, was man ihm zeige, lernen wolle.“ „Das bedeutet so viel, daß­ ich ihn belehren soll,” sagte Fran Madison mit einem tiefen Seufzer. „Und werden wir das Diner am 15. geben ?" fragte Sylvia. »Auf jeden Fall,«antwortete ihr Schwager,und damit war Der Diener zögerte einen Augenblick. „In einem Bledhäuschen, gnädige Frau,” sagte er, und er­achten ihm unangenehm zu sein, weitere Fragen zu beantworten. Dog­er fügte sogleich freundlicher Hinzu: Ich war Bedienter eines Herrn, draußen in Wyoming.” Am nächsten Tage, es war der­ erste im Monat, stellte ich John Barkins zur bestimmten Stunde der Herrin des Hauses vor. Er zeigte ein bescheidenes, zurückhaltendes Benehmen, was Frau Madison sehr angenehm berührte. Er war ein kräftiger Mann von ungefähr dreißig Jahren und hatte einen übertragenen Anzug an, dem man jedoch ansehen konnte, daß er einst elegant und gut gemesen war. Sein Gesicht war auffallend Hübse und beim Sprechen konnte man hin und wieder blendend weiße Zähne hervorschimmern sehen. „Sonst pflegen wir eigentlich seine Dienstboten ohne Empfehlung zu miethen,“ sagte Frau Madison. „Wir fegen großes Vertrauen in Sie, da wir bei Ihnen eine Ausnahme machen.“ „sah werde Ihr Vertrauen nicht täuschen, gr­ädige Frau. Ich bin Ihnen sehr dankbar für Ihre Güte.” „Ich hoffe es," sagte Frau Madison, aber man merkte ihrem Tone recht wohl an, daß ihre Hoffnung eine sehr fgmade war. „Sind Sie sehr erfahren im Servicen ?" „Nein, gnädige Frau.“ „Wo haben Sie bis jeßt gelebt “" . “ „Ach tot" sagte Frau Madison. Sie hatte zwar beabsichtigt, Sohn Parfind noch mehr auszu­­fragen, aber es lag etwas in seinem Benehmen, das dergleichen nicht zuließ.. Sie machte ihn darauf mit seinen Pflichten bekannt ; er schien viel Luft und Eifer, kenneswegs aber Erfahrung zu haben. Aber troß einiger­­ Versehen, die er gleich am Anfang beging, machte er einen günstigen Gindruch auf seine Herrin. Das Mittagesfer verlief an diesem Tage ohne jede Störung, denn Barkins war sehr aufmerksam, was ja Diener in retten Stellen stets zur sein pflegen. Fräutlein Arden mußte Unwillkü­rlich seine Erscheinung"und sein" feines Benehmen bewundern,während Herr Madison vergnüglich schmunzelte über den Treffer,den er gemacht hatte. Nach Tisch ging Frau Madison in die Kirche,um sich zu über­­zeugen,daß der Diener sein Amt auch dort tadellos erfüllte.Sie war aber sehr erstaunt zu bemerken,daß eine Menge nasser Teller und Schüsseln an die Wände des Raumes gelehnt standen. .,Wa­s machen Sie denn mit diesen Schüsseln,Parkins‘­D«« tief sie. Er sah sie mit sehr verlegener Miene an. „Sie sollten trocken, gnädige Frau,” sagte er. „Habe ich es falsch gemacht ?" „Gewiß,” antwortete Frau Madison. „Die Tücher, die in jenem Schrank Liegen, sind dazu da, das Geschirr abzutrocnen.“ Barkins errethete so tief, daß er ihr wirklich leid that. „So bitte um Verzeihung, gnädige Frau,“ stammelte er. „Aber man verbauert so schredlich draußen im Testen ; wir hatten dort gar feine Abtrodentücher. In Zukunft will ig sie gebrauchen, gnädige Frau, und mir recht viel Mühe geben.“ Diese Küchenepisode gab im Wohnzimmer viel Stoff zur Unter­­haltung, und man freute sich schon auf die neuen Mißgriffe, die Par­­fins no­thun würde. Im Uebrigen mar man sehr zufrieden mit ihm. Ge­mar sauber, fleißig und den Damen gegenüber sehr zuvor kommend. Die Fortschritte, die er in seiner Erziehung als Diener machte, waren sehr befriedigend, und Frau Madison, die­ eine tüchtige Haus­frau war, wurde nicht müde, ihm zu belehren. Das frische, hübsche Gesicht Parking’, sein männliches, veipeftvolles Wesen und seine schöne, fehlerlose Sprache brachten ihn unmilitärlich seiner Herrschaft näher. Gelegentlich fehlte einmal ein neuerschienenes Buch oder Schreibpapier und man fand es in der Küche bei den Trodentüchern oder Schüffeln wieder. Einmal war ein Buch von Ley verschmunden, und als es gar nicht zu finden war, fragte Fräulein Arden, ob Barr tin8 es nicht gesehen habe. Er beichtete ihr, daß er es genommen habe, um darin zu lesen, und als sie ihn mit leicht erklärlichem Erstaunen anblidte, stotterte er verlegen, „daß er sich bessern wolle.” Wenn er das Buch versteht, dann ist er ein sehr gescheidter Kerl,” sagte Sylvia später zu ihrer Schmetter. Eines Abende, als Parkins schon über einen Monat bei Mar­disons war, hatte Herr Madison einige Engländer zu Tu­che geladen. Von den Augenblick an, als Parking die Gesellschaft zu Gesicht bek­­ommen hatte, wurde sein Benehmen ganz sonderbar. Er wurde ver­­irrt und unaufmerksam und man sah ihm an, daß er sein größter Wunsch war, das Zimmer fü zs als möglich verlassen zu können Herr Madison, dem dieses Benehmen auffiel, glaubte, sein Diener habe vielleicht Starke geistige Getränke zu fiß genommen, aber nachdem er ihn einige Augenblicke beobachtet hatte, sah er, daß Bar­ fins nur im höchsten Grade vermirrt har, den Mir mi ni Mn a a hin ih­­n ih­n An einem schönen­ Frühlingstage kam ein Brief von der englischen Gesandtschaft aus M­ashington an Herrn Georg Ma­dison an. In demselben wurde er um Auskunft über den Aufenthall des Engländers Herrn Cecil Finsch,der in de­­ Vereinigten Staaten leben sollte,gebeten.Herr Madison antwortete höflich,daß er nicht das Vergnügen habe,jenen Hekrnzik kennen.Aber mit der nächsten­ Post erhielt er wieder einen Brief,in dem behauptet wurde,daß Herr Cecil Finsch bei Herrn Madison aus-und einginge. Diesesmal wurde herr Madison ärgerlich,denn er konnte nicht vertragen,daß man an seinen Worten zweifelte. Er schrieb daher weniger höflich als das erste Mal zurück,daß der einzige Engländer,der bei ihm aus-und einginge,sein Die1­cer Jotharkins sei. »Mir ist Herr Cecil Finsch wirklich zuwider,««sagte er an jenem Abend beim Mittagessen zu seiner Gemahlin u­nd Schwägerin,,,ohneso dccß ich ihn kenne.«« Parkins der gerade eine Schüssel mit Konfekt hielt,erschrak so heftig,daß er sie beinahe fallen ließ.. Herr Madison bemerkte das wohl,aber sagte nichts. Nachher aber sagte er zu seiner Frau:,,ich möchte wetten, daß Parkins jenen Cecil Finsch kennt.«« Nach einigen Tagen kam ein dritter Brief fü­r Herrn Madison« aus Washington an.Es stand darin:,,So sonderbar es auch ist,«­­bitten wir Sie,Ihren Diener John Parkins auszuforschen,aber etwas von Herrn Finsch weiß.Als Grunthrer Frage können Sie angeben,daß jeners derr Finsch durch den unerwarteten Tod seines Onkels ein Vermögen und seinen Titel geerbt hat.«. »­­Nun war Herr Madison ganz aufgeregt.Wenn sein Diener nun der neu gebackette Lord selbst wäre?——­Er freute sich schon über die erstaunten Gesichter,die seine Frau und Schwägerin ziehen würden,wenn sie von ihrem Ausgange wiederkehrten. Sein Entschluß war schnell gefaßt.Er klingelte.«——­­Parkins kam ruhig,nichtsahnend herein­­,,Parkins,««sagte Herr Madison,».,hörten Sie vielleicht einmal von einem Engländer Cecil Finsch?'« ,,Jawohl,Herr!«·erwiderte der Diner.,,Ich glaube,Sie er­­wähnten seinen Namen vor einigen Tagen beim Mittagessen.«« ,,Haben Sie ihn jemals gesehen?«« ,,Jawohl,Herr­—in Wyaning.«« »Es wäre ein Glück für diesen Herrn,­wenn wir seinen Aufent­­haltsort erfahren könnten,««sagte Herr Madison. »Wieso,Herr­ Wf tagte der junge Mann errethend. .,Er soll die Erbschaft,Titels und Vermögens seines Onkels antreten,und er ist·nirgen·ds zufinden.«« »Großer Gott!Lord Grimemead ist toot?««rief der Diener mit ganz anderer Stim­me al­ssonkt die Unterhaltung beendet. · LEENSRISHEASTERF TAT TEMETETT DSTLEER NET CHE TERCUTRIATER SEITE were | 4

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