Pester Lloyd, Januar 1888 (Jahrgang 35, nr. 1-31)

1888-01-14 / nr. 14

\ \ § h A ‚Abonnement für die österr..ungar. Monarchie. \ Fir den „Weiter Lloyd“ Morgen und Abendblatt­ (Erscheint and Montag Früh und am Morgen nach einem Feiertage.) F­ür Budapest Mit Wortversendung: Sanzjährlichfl.22.— Bierteljährl. ff. 5.5 Sanzjährlichfl.24.— Bierteljährl. fl. 6. — s 2.20 ‚Halbjahrlid „ 11.— Monatlig v 2.-— | Halbjährlih „ 12.— Vonatlid Mit separater Fortversendung des Abendplatzes... A. 1.— vierteljährlich mehr. . gar die fluftritte Frauenzeitung­­. -- 19 2.— ” s, Man pränumerirt für Budapejt- in ber Abminifiration bes , Vefter £fono"s, Dorotheagafle Nr. 14, I. Stod, außerhalb Budapest mittelst Postanweisung durp alle Bortämter, nommen. in allen Berichteiglofalen, G. L. Daube d Comp. kaiserl­­enjfischen Bortämter 27 fl. 50 fl. in Gold pro anne. 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" « - .".".."·.—«"""—.­"Tj i short Darifer Finangbericht, der Spekulation, leicht ernste Selen haben können, wenn nicht die nothwbendige Selbstbeschränkung auferlegt. Be eat re­ie Ungarische Kreditbant­it nicht mit dem Paris, 10. Jänner. In unserer ehemaligen Berichtperiode geben die Einzelheiten nich B. Diese Mode war natürlich an der Börse von nichts An­­­ de Vetters beinahe interessanteren Stoff zu Bemerkungen, als ihn Re bi­­ b M die Kennzeichnung der allgemeinen Situation bietet. Was zunäcst Rede sein. EXEM Die­ Rede, als vom Y Fallifsement 8 a I­tenba­r. AM] den Nentenmarkt anbelangt, so erscheint derselbe wesentlich ge­­tan, da eine große Anzahl Journale bereits die Sade mit Namens­­­ kräftigt, und zwar vornehmlich in Folge aus­wärtiger Käufe. Die (Königlich­­­e Staatsbeh ) Im Kol nennung publik gemacht hat, heute sagen, der Mann sei berühmt ! Baffje-Positionen sind auf diesem Gebiete nicht nur in größerem Un­d sk Ox út k - di­ig, | lange liquidirt worden, sondern es haben auch umfassendere Engage» geworden, mas nicht jeder Fan — selbst nicht um diesen Preis. | nents a la hausse stattgefunden. Die Nachricht von den Verband Diefer Speculant erinnert im der That durch die Dimensionen feiner­­ Hungen des ungarischen Finanzministers wegen Emission eines größeren Engagements an amerikanisch Spekulanten. Zum Un-­­ Mentenportens hat nur vorübergehend einige Beachtung erfahren, glüde für ihn und noch mehr für Andere hat er auf einem zu be­­ weil gerade zur Zeit als sie bekannt wurde, die Meldungen über dem änf £­­­­­ild Gesundheitszustand des Deutschen Kaisers nicht günstig lauteten. Sgränkten Markte operixt, In wenigen Worten im Folgendes feine | gps nun weiter berichtet wird, Herr dr. Tiba werde nur dann zur Geschichte: · · » nach Paris gefommen. Er­ hat zuerst sein Glüd in einigen Spekula­­tionen versucht, welche ihm gelangen und sein Vermögen und seinen Kredit steigerten. Da begann er in Suez-Aktien eine Haufie- Kampagne, welche ihn zu einem Nierenvermögen verhelfen sollte. Er verwendete zu dieser Spekulation alles Vermögen, über welches er ver­­fügte, aber seine Hauptwaffe war ein außerhalb der Börse erlangter Reportfredit, welcher ihm von einem der größten Pariser Geldinstitute eingeräumt wurde. Je mehr die Aktien stiegen, um so mehr vergrößerte er seine Käufe, so daß sein Report außerhalb der Börse auf 10.000 bis 15.000 Stück stieg. An dieser Operation realisierte er einen enormen Ge­winn. Man jrägte damals sein Vermögen auf 20 Millionen Francz. Herr Kaltenbach hat aber, wie es scheint, einen Hunger nach Millionen, denn, anstatt die gewonnenen Millionen zu genießen, feßte er sie wieder auf’3 Spiel. Diesmal unternahm er mit den Obli­­gationen de­s iifizirten Egypter die nämliche­­ Art Spekulation, welche ihm bei den Suez-Alb­en so gut geglüht war. Die Anzahl egyptischer Obligationen, welche er theils aufgespeichert, theils an der Börse, theils außerhalb derselben in Report gegeben hatte, ist phantastisch; man behauptet, es seien mehr als 100.000 Stüd. Und die Ereignisse hätten ihm abermals Recht gegeben, denn das Effekt stieg unerschütterti und da das Jahr 1887 für die ägyptischen Staatseinkünfte günstig war und im Jahre 1888 die Hauffe der egyptischen Landesprodukte denselben »zugute kommen sollte, zweifelte Niemand, daß wenn sein außergewöhnliches Ereigniß eintritt, die Obligation der Unifizirten Egyptischen Schuld sich dem Kurse 400 genähert hätte. In mehreren meiner Briefe habe ich übrigens die Tendenz dieser Titrel zur K­urssteigerung ausgesprochen. Allein Herr Kaltenbach, “welcher so viel Geld als Käufer ge­­wonnen hatte und noch zu gewinnen, im Begriffe stand, ließ es si einfallen, als Verkäufer mehrerer Gffeftengattungen gleichzeitig aufzu­­treten. Er gab Suez Alien (melde Undankbarkeit!), Banama-Akb­en (da hatte er im Grunde tausendmal Net) und Rio Tinto (wo es noch fraglich ist, ob er nicht Recht hatte). Dieser Mann­ genoß solchen Kredit, man wußte, daß er mit so viel Glück operirte, so reich und so mächtig sei, daß man seine­ ‚große Kühnheit für bewundernswürdig hielt und ihn allenthalben bei allen Agenten und Gourifjtenhäusern mit offenen Armen aufnahm. Das­ Uebermaß feines Kredit hat ihn gestürzt. Ledermann erfuhr schließlich seine­ Situation in Bezug auf Rio Zinto-Aftien ; die­ Rio Tinto stiegen fortwährend; man­­ nahm Herrn Kaltenbach aufs Rorn und­ es stellte sich, um ihm umzubringen , ein­­­ solches Konzert von Bemühungen ein,“ daß er unterliegen mußte. Man hat­­ wieder die­ Henne, welche goldene­ Eier­ fegte, geschlac­htet. Der Mann, welcher so viele Leute leben ließ und seit vielen Jahren mit seinen Ordires so viele Conttiere bereigert hat, sah einen Schwarm­­ von Todtschlägern auf sich eindringen. Man verrammelte ihm die­­ Möglichkeit Neport zu­ beformmen und er mußte seine Bilanz vorlegen. Welche Bilanz ! Er war Verkäufer von 45.000 Stüd Nio Tinto und dies i­ nur eine der Besten. Um seine Rechnungen zu regeln, brauchte man Titres und Geld. Titres verschaffte man fie Dur Separatverträge mit einigen­ großen Beftern. Geld hat( er v. v. Kaltenbach bei den Instituten, wo er Reports hatte, realisirt, indem sie ihm fir, einen Theil seiner besten Papiere zur reduzirten Vreifen abnahmen. So ver­­mied man gleichzeitig enorme Verkäufe und­ überstürzte. Käufe. Am Ganzen ist Alles besser abgelaufen als man anfangs glaubte und zwar in Folge der enormen Ressourcen des Hauptinteressenten. An etwa zehn Tagen"emittiven "der Credit Lyonnais, die Industriel und " der Credit Industriel, 55.000 Obligationen"der südffran­zösischen Eisenbahn. Die Bahn liegt im Departement Bar und die­ Titres sind­ vom Staate garantirt. Das Geschäft it nicht­ groß, aber gesund und sicher. Dagegen ist­­ ein Kapitalereignis die, heimnächstige B­er­gebung­ eines neuen 3/igen englischen Staatspapieres:Local Loan Stock, welches während 25 Jahren nicht. Konvertivbar sein wird. Gestern notirte es in London bereits 105%­... Dieses Papier hat die amerikanische Form und ist unstreitig berufen, in Zukunft der Mappstab für die Notizung aller BPlacements-Werthe in England zu werden. Soeiete Marseillaise de Credit Emissionsb­reiteZI­n·enn·ereinen·befriedig»en·den Kurs zu erzielen Herr Kaltenbach ist vor etwa zehn Jahren mit etwas Vermögen­­ vermag, so ist dies jedenfalls geeignet, günstig aufgenommen zu werden, weil es erkennen läßt, daß die ungarischen Staatswaffen nicht bedrängt sind und eine, sozusagen „billige“ Emission nicht zu erwar­­ten steht. Dieser Vorgang kann auf den Rentenmarkt nur „vorteile­haft einwirken. Das Privatkapital hat si diesmal weniger den Renten und sonstigen Anlagepapieren zugemeldet, sondern in erhöhten Grade garantirte Bahnen und selbst einzelne Sorten ndustries Eifeiten erworben; «ganz unbeachtet sind von­ dieser Seste die Menten freilich nicht geblieben und sie werden voraussichtlich auch fernerhin bei jedem größeren Fälligkeitstermin mehr Haflirt werden. In Banfpapieren war das­ Geschäft nicht ohne Belang, doc waren es vorzugSmweise wieder, die internationalen Sorten, welche einen stärkeren Verkehr erzielten. Größere Theilnahme fanden Union, zum Theil wegen der Ausdehnung ihres auswärtigen Marktes, in höherem Grade jedoch wegen der unmittelbar bevor­­stehenden Konstituirung, der ungarischen Waffenfabrik­-Gesellschaft. Transportunwerb­e lagen im Allgemeinen nicht günstig. Einzelne garantirte Aktien dieser Kategorie wurden zwar, mie­ oben erwähnt, vom Privatkapital javorilixt, allein _ die drohende Ueber­­schwenkungsgefahr ü­bte einen nachtheiligen Einfluß aus. Speziell waren Staatsbahn und Lombarden matter. Das Gebiet der Iofalen und Industriepapiere war in der legten Woche nach langer Zeit wieder in höherem Maße beachtet. Abgesehen davon, daß einzelne­ dieser MWerthe zu Anlagerrieden gekauft wurden, hat auch die Spekulation sie einigen derselben r­ieder zugewendet. Zu diesen letteren Valeur3 gehören namentlich türkische Tabaf-Aktien und Alpine Montan, welche vorübergehend einige Bewegung hatten. Weder die exsteren waren günstige Nachrichten­­ betreffend den Betrieb verbreitet, während für die zuweit erwähnten der Lieferungsvertrag mit­ der, Direktion der öster­reichischen Staatsbahnen, reaktifizirt wurde. Dieser Vertrag wu­rde zwar von Vielen dahin beurtheilt, er sei viel günstiger für den Käufer als für die Verkäufer, welche große Konzessionen machten, allein für ein kleines Spiel­ erwies er sich denn doch als ganz brauchbar. In Baluten und Devisen war es diesmal viel ruhiger als schon seit langer Zeit und erreichten die mübe lang.In Folge des Umstandes,daß die Effektenabgaben der Arbi­­trage ziemlich belangreich waren,haben sich die Nutirungen etwas ungünstiger gestaltet Der Geldmarkt it wieder sehr flüssig. Die Herabgebung der Bankrate findet nicht nur in den neuen Bestimmungen über Die Totenbededung ihre Begründung, sie war auc deshalb nothwendig geworden, weil da Privatkapital die Bank schon unterboten hatte. Auch heute it auf offenem Markte unter dem Banktage anzukommen und werden erste Briefe gern zu 3%, Perzent genommen. Dieser Zu­­stand dürfte wohl längere Zeit andauern, weil die Geschäfte wieder geringere Mittel absorbiren, und weil namentlich die Reserve der Bank durch­, das neue Statut­ eine höhere Ziffer erreicht. An der erste­­ren Beziehung gibt der jüngste Banfausweis einen­­ Fingerzeig, denn er registeirt eine Abnahme des Leihgeschäftes um mehr als 7 Millio­­nen Gulden, und mas die Banfreserve anbelangt, so mußte man ja, daß sie um den Betrag des Devisenbefites in höher Stellen­­ werde, mas gegenwärtig einen U­nterschied von 8,& Millionen Gulden aus­­macht. Ein Nachlasfen­­ des jenigen flotten Standes „wird­ jedoch­ von Einzelnen für den gal in Ansjtz genommen, Daß der ungarische Finanzminster in die Lage füge, von der mit ihm in Verbindung tehenden Finanzgruppe größere Mittel in Anspruch zu nehmen. Aber selbst dann dürfte eine wesentliche Versteifung mehr­­ ausbleiben. seinen sehr großen Um­­ Wiener Börsenware. —u. Das Gesdüft an der Effertenbörse ist ganz entschieden in ein ruhigeres und günstigeres Fahr­wasser gelangt, aber von einer befriedigenden Situation, sind wir trogdem noch s­ehr weit entfernt. Nach wie vor ist es in erster Reihe die Volitis, welche auf die Tendenz des Marktes ihren Einfluß­ ausübt. Die­ Zuhmirenden Berichte der jüngsten Zeit haben die Hoffnung auf Erhaltung des Friedens wieder einigermaßen befestigt und sichtbar eine gute Wirkung gehabt; allein man vermißt bei alledem positive Nachrichten, welche erkennen lassen würden,­­ daß eine­­ Verständigung mit Rußland in Bälde erwartet werden künne. Die starre Spannung hat aufgehört, aber die Unklar­­heit der politischen Lage ist geblieben und in Folge dessen fehlt auch noch immer eine genügend verläßliche Grundlage für die Unter­­nehmungslust. Die Meinung, daß uns die nächste­ Zeit, bis die ‚Frage­ über Krieg­­ oder Frieden definitiv entschieden sein wird, noch vielfache Hemijchenfälle bringen dürfte, hat zweifel­­los ihre Berechtigung; eine solche Aussicht zwingt aber die Spekulation, eine gewisse Zurüchhaltung zu beobachten und in ihren Engagements nicht zu weit zu gehen. Der Umfang des Verkehrs ist denn, auch thatsächlich ein­ ziemlich mäßiger und steht wenig im Gen­ang mit der­­ gebesserten Tendenz. 63 muß ferner bemerkt­ werden, daß Die eingetretene Befseiung in erheblichem Grade auch dadurch herbeigeführt wurde, daß die K­ontremine es an Der Zeit hielt, den größten Theil ihrer Abgaben zu decken und ihre Verpflichtungen wesentlich zu reitringigen. ALS weiteres Moment der. . freumdlicheren daß die Kauflust sich ziemlich rege |bethätigte und zwar stammt die Nachfrage nur nur aus den Kreisen der" Spekulation, sondern in erhöhtem Grade von Geile des privat­­en welches noch Beträge­ aus den Eingängen des Sännet­­ermins zu planieen hatte... Schließlich, it noch. in Betracht­ zu ziehen, daß auch­ der billigere Preis des Geldes nicht ganz ohne Einfluß auf die Gutwidlung des Marktes blieb. Wenn trog Dieser mehrfachen­ünftigen Einwirkungen die Besseiung seine intensivere ge­wesen ist, i­­st dies namentlich zwei Umständen zuzuschreiben : den Berichten über den Gesundheitszustand des Deutschen Kaisers und der auch­ noch­ anderen Ursachen entspringenden flaueren Haltung der­ auswärtigen Börsen. Faßt man alle diese einzelnen Faktoren in ein Gesammtbild zusammen, so er­­gibt sich, daß im Vergleiche mit der Situation der Yeßten Medien die Tendenz der Börse Fich in dem gleichen Maße befriedigender.. gestal­­tete, als die politische Beunruhigung an Schärfe verlor, daß aber andererseits noch viel zu geringe Anhaltspunkte dafür, vorliegen, um die politisc­he Lage sanguinisch zu beurtheilen und sich in größere Engagements einzulassen ; demgemäß bleibt denn auch der­ Verkehr, abgesehen von den Komptantläufen, ziemlich restringiet und über­­regrettet nun selten ein bescheidenes Maß. Man­ wartet eben ruhig, die weitere Entwicklung der Dinge ab und thut sehr vernünftig daran, denn Weberrafch­ungen unangenehmer Natur sind ja nichts weniger als ausgeschlossen und sie würden heute, bei dem geschmäh­ten Zustande , Stimmung ist ferner anzuführen. — 12. Jänner. Bolka wirthschaftlich ge Nachrichten. Börse. Bon der Budapester Börse­ Der Berlauf der jüngsten Börsenmwoche bot nur geringfügiges Interesse. Der Ver­­fehr entbehrt jeder Lebhaftigkeit ; Tendenz und Stimmung wechseln mit den politischen Meldungen, von denen die trüber gefärbten eher Glauben finden als die günstigen, Nähe verheißenden Bulletins. Die Effertenmärkte haben die Erschütterungen der legten Zeit so nicht überwunden ; ihr ohnehin niemals sehr großer Muth ist durch die beiden Prüfungen in Zaghaftigkeit umgeschlagen ; sie magen seine selbstständige Negung , infolange Nachrichten , von­ marjehirenden Divisionen, Baradenbauten und beschleunigten Eisenbahnherstellungen aus den Spalten der Zeitungen nicht verschwunden sind. Uebrigens möchten ‚wir darauf aufmerksam machen, daß diee professio­­nellen An­gstmeier, die Spezies der Baiffiers, sorgsam darauf bedacht sind, die Beunruhigung zu nähren, indem sie Nachrichten, deren dieselben als tendenziös kennzeichnende P­rovenienz offen bekannt­­gegeben war, telegraphisch von hier aus neuerdings zirkulten lassen, um denselben eine minder anzuzweifelnde Glaubwü­rdigkeit zu verschaffen. So ängstigt eine Börse die andere und menn dann zu "solchen speziellen politischen Momenten noch andere, wie " die­­ Schwächeanwandlungen­­­ des Deutschen Kaisers kommen, ist selbstverständlich von einer selbstberußten Haltung der Börsen feine Nede. Allein troß des unsicheren Schwan­­fens mehren sich die Anzeichen, daß bald eine festere Basis gefunden und die Geschäfte in ein minder bewegtes Fahrwater gelangen wer­­den. Einerseits wird die Kriegsfurcht einigermaßen verringert dur­ die von den verschiedensten Seiten gegebenen beruhigenden­­ Versiche­­rungen, denen man endlich Glauben entgegen­bringen wird, anderer­­seits gibt sich wieder enormer Geldüberfluß fund, der alle Banken zu Herablegungen der Zinsraten veranlaßt und endlich bereiten sich die großen Finanzgruppen, denen man den Besit verläßlicher I­n­­formationen zutraut zu Finanzgeschäften vor. Diese beiden Texteven Thatsachen werden, selbstverständlich mit dem durch die Bolitit dil­k­ten Vorbehalt, ihre Wirkung üben und dazu dienen, die an den Börsen etwa vorhandenen sch­wimmenden Effektenmengen in die festen Truhen der Kapitalisten zu bringen. Das Kapital wird sich namentlich auf die Renten merfen, die gegen­­wärtig eine unverhältnismäßig hohe Verzinsung bieten. 68 wird gern den Kurs beresen, der ihm 6 Perzent Zinsen sichert, während Geld zu mehr als 4 Perzent nicht leicht plack­bar ist. Die Kursbe­wegung war in der verfloffenen Woche nicht sehr bedeutend; die Speku­­lationsmert­e haben im derselben einige Einbußen erlitten, während dagegen die Zotalpapiere langsam aufwärts gingen. Handel, (Waarenverfehr Ungarns) Laut dem uns . vor­liegenden Ausreise des landesstatistischen Bureaus über den Waaren­­verkehr Ungarns im Monat September v. a. betrug die Einfuhr 22.371­ Stüd und 1,187.176.40 Mite., die Ausfuhr hingegen 2,943.345 Stüd und 3,510.034.11 Mitr. Der Sport betrug aus: ı « . Totale. 2­2,943.345 3.510.034.11­­3 wurden u. A. erportirt: 14519 Mate. Ruder, 37.884 Mitr. Tabak, 802.467 Mitr. Weizen, 181.111 Mir. Roggen 606.727 Mitr. Gerste, 104.201 Mitr. Hafer, 43.389 Mitr. Mais, 54.241 Mate. Bohnen, 348.061 Mitr. Mehl, 19.597 Mitr. frische Trauben, 38.983 Mitr. frisches Obst, 11.907 Mitr., gedörrte Pflau­­men, 8610 Mitr. Zwetichsenmus, 1223 Mytr. Heilpflanzen, 8649 Stük Ofen, 1394 Stüd Kälber, 36.327 Stüd Schafe und Biegen, 55.430 Stüd Borstenvieh, 1296 Stüd Pferde, 65.410 Stüd und 2072 Mitr. Geflügel, 7499 Mitr. Schmalmwaaren, 6935 Mittr. Alkohol, 1654 Mtr. Branntwein, 87.494 Mitr. Wein in Gebinden und 1329 Mtr. in Flaschen, 8945 Mister. Mineralmaster, 2.780.039 Stück und 538.771 Matte. Holz und Kohle, 229.920 Mitr. Mineralien, 28.266 Mitr. Farb- und Gerbestoffe, 7297 Mitr. Wolle, 1066 Mitr. Woll­­stoffe, 5953 Mate. Papier- und Papierwaaren, 1445 Leder und Leder­­waaren, 8661 Mitr. Holz und Beinwaaren, “2727 Mitr. Glas und Glasmaaren, 42.379 Mitr. Eisen und Eisenwaaren ze. Der Binderhbol.-Erport Oesterreich- Ungarns via Triest und Siume seit 1863.) Giner von Herrn Biov. Bragan verfaßten Zusammenstellung des Erportes von Eichenholztafeln seit 25 Jahren entnehmen mir, daß im Jahre 1887 aus Oesterreich-Ungarn : ER Snz gesammt.­­.­­­.­ 51,785.221 erportivt wurden. Hievon gingen via Triest 13,253.871 Stüd, via $iume 38,551.350 Stüd. Seit 25 Jahren wurden im Ganzen 956.810.155 Stüd erpor­­tirt; via Triest 734,353.678, Stüd, via Gimme 222,456.476 Stüd. Der Erport via Fiume begann erst im­ Jahre 1870 mit 237.601 Stüd und betrug Seither: 1879.­­927.626 Der Duchschnitt dieser 18 Jahre beträgt 12.858.693 Stüd. Der Durchschnitt der 25 Jahre des Triester Exportes macht 29.374.147 Stüd. Der Triester Export, welcher in den Jahren 1865—1877 zwischen 32 und 49 Millionen Stüd ausmachte,­­ist seither beträchtlich gefunden und war in den legten Jahren zwischen 7 und 14 Millionen Stüd; im Jahre 1887: 13,233.871 Stüd. (Der Getreideverbratter)und InIport Englands.­Nach den bereits vorliegenden Tsaten­ kamen in den letzten­ Jahre 1­ nachstehende Quantitäten von Brodstoffetc,Weizen 1111d Mehl für Weizen gerechnet,auf die9­ Märkte des Vereinigten König­­reichs: Hektoliter 1837 1886 1885 22,330.000­­24,650.000 . 24,650.000­­­52,722.00044,442.50055,256.000 Totale 75,052.00069.092.50079.906.0()0 Die Einfuhr im verflossener­ Jahre hat sich demnach gegen 1886 11m8,279.50()Hektoliter erhöht,während sich die Verkä­ufe der einheimischen Produktion um 2.320.000 Hektoliter Verminderten.Die Mehreinfuhr hat jedoch nicht vollständig zur Befriedigung des gestei­­gerten Verbrauchs gedient,da ein Theil des Plusfichs 11 den grösse­­ren Vorräthen,die zum Schlusse des Jahres auf 72 Millionen Hekto­­liter geschätzt waren,vorfindet.Der Konscln dürfte 1I1114,5 Millionen­ Hektoliter zugenommen haben. (Die Ab­nahme in Frankreich aus­ Ungarn.)Wir haben letzthin die Abnahme des Schafe-Verkehrs über den Arlberg im verflossenen Jahr­e kurz berührt und diese Thatsache mit dem verminderten Import in Frankreich in Verbindung gebrach­t.Es läßt sich diese Behauptung ziffermäßig sofort auch beweisen.Frankreichs­ Schafe-und Hammel- Import in den 10 Monaten Jänner bis Ende Oktober 1887 umfaßte nur 1,087.072 Stück,­während in der gleichen Zeit­ des Vorjahres noch 1.350.088 Stü­ck und in derselben Zeit 1885 sogar 1.655.625 Stück eingefü­hrt worden sind.Gegen 1885 also weniger 568.553 Stück,und an dieser Mindereinfuhr partizipirte Oesterreichs Ungarn mit 239.631 Stück.Die Schafe-Einfu­hr nahm nach allen Provenienzländern hinab,wozu die seither eingetretene Zollerhöhung wesentlich beitrug.Die Mindereinfuhr an Schafen wird theilweise du­rch die Mehreinfuhr an Schlachtfleisch paralysirt.Betrachten wir also letztere,in den zehn Monaten Jänner bis Ende Oktoberisse belief sich die Einfuhr auf 63.060q,in derselben Zeit 1886 auf 74.782q und 1887 auf 90.234q, gegen 1885 also plus 27.174 q oder 439­), während die Schafe-Ein­­fuhr nur um 34%, gefunden ist. Die französischen Handelsausmetje machen die Einfuhr von Schlachtfleisch aus Oesterreich-Ungarn speziell nicht ersichtlich, während bezüglich der Schafe-Einfuhr dies geschieht ; es ist also­ nicht möglich, die Antheilnahme Ungarns am Fleisch- Import zu konstaticen. Der Import aus „anderen nicht namentlich aufgeführten Staaten“ — und dazu zählt aus Ungarn — it von 2498 a auf 19.586 g gestiegen und an dieser Mehreinfuhr partizipirt auch Ungarn. (Beschränkung der Verluste bei Jank­renzen.)Bezüglich des in unserem Morgenblatte Nr.12 vom 12.d.erschienenen Artikels,,Beschränkung der Verluste bei Insol­­venzen««aus kaufmännischen Kreisen,werden wir von juristi­­scher Seite aufmerksam gemacht,daß der Einsender keine Kenntniß habe vom§­416 Punkt 4 des G.­A.V.1878.Im Sinne der be­­zogenen Gesetzesstelle wird es als strafbare Handlung angesehen,wenn der Schuldner in Kenntniß seines Passivstandes überhaupt neue Schulden kontrahirt.Auf den sonstige Inhalt des Artikels komitte II wird emnächst zurück. Staatsfiskanrzielles. (Un­garische Gold-Rent­e.)Gegenüber der Bes­merkung eines Wiener Blattes,daß die niedrigere Notizung der ungarischen Gold-Rente offenbar auf einen kom­­missionsweisen Verkauf ungarischer Gold-Mute zurückzuführen sei,er­­klärt··die·,,Ygd,··Koxx,-H,daß diese Vermuthung jeder thatsächlichen­­­Berläufe der eigenen Produktion CINADE. ga SD .. 11.648 — 3705 des Shafe-Imports | Stud­nag Frankreich (Bordeaux, Cette, Marseille, Diverse) 44,265.081 7 " Chalandı Uka d sb IE 13 322.0 0014:786 sr altem d.n-d de ende 4 d 0281346 SOLO Ba een a ne ae 419.490 DL ES RER RE TLEIE I RE 677.964 KET Alá ete ESTE IE TEL­LER EEE IDEE, 111.309 d BESOgReNE. STE Ne ALSTER LEE HE FRE­N HEN. 2 IN I­I ERDE EL „."Orischenland 2.10­2 ZB Pa IR BARHNEZ, ODE RÄTER nu han La­ge LEE BEE 1871: 188.292 1880: 3.363.830 1872: 161.104 1881: 5.304.845 1873: 991.300 1882: 18,%04.927 1874 : 5.967.187 1883: 35.435.082 1875 : 6.301.509 1884 : 34,609 118 1876: 1,163.654 1885: 40.148.549 1877: 775.555 1886 : 27.851.328­­ 1878 : 2,273.789 1887: 38.551.350­ ­ ; ; s- s­ommissionsweisen Verlaufe von Nententitres betraut worden; am allerwenigsten konnte aber von einem Verkaufe von Gold-Nente die Tarifarifwies. Ginstelt Be Schifffahrt mit 3 ES smnb 1887. a ő & de SL FEHUNG "DET tfffahrt mit 31. Dezember 1 auf den Gtiechen südlich von Budapest, beziehungsweise Wien, seitens der I. £. £. priv. LATITUDE sind mit genanntem Tage nach ren a a a on ne ber töntatteg a = rilen ‚St FE ee De ge: NN rüden Staatseisenbahnen, als auch zu Theil de PO­M­BRELT­ichen Eisenbahntarifs mit 1. Juni 1881 erschienenen Saisontarifen‘ a a aeinen a an Model eret sämmtliche Bahnhöfe), Promontor und Budajof einerseits und Sta­­­tionen der Tf. £, Bosnabahn andererseits, gültig vom 15. Juni 1885." — 3. Der im ungarischen Eisenbahnverband vom 10. Mai 1886 gült­­tige Sad­ontarif sammt Nachtrag für den Güterverkehr zwischen Buda­­pest, Köbanya sämmtlichen Bahnhöfen), Budafor und Budafol-Duna­­part einerseits und Stationen der Budapest-Fünfkirchner, und Mohács- Fünfk­rhner Bahn und den Stationen Báttapét und Hidas-Bonyhad der königlich ungarischen Staatseisenbahnen andererseits und schließlich 4. die aus dem im österreichisch-ungarischen, beziehungsweise unwelt­­ungarisch-österreichischen Eisenbahnverbande mit 1. Juni 1885 erschie­­nenen Saisontarife für den SFrachtgutverkehr zwischen Wien und Stationen der königlich ungarischen Staatseisenbahnen und der Tt. E. Bosnabahn bisher noch giftig gewesenen Frachtjäge der Ausnahme­­tarife 1—5. Anstreife. (Die Bilanz der B.-Romlofer Spartwaffe) ent­hält nachstehende Ziffern: Aftiva: Aktionär-Ronto fl. 3500, Michel- Ronto fl. 330, Realitäten-Ronto fl. 3015.68, Bücher- und Druckorten- Konto fl. 148.20, Pfand-Konto fl. 1899, Kaffe-Ronto fl. 10.354.06, Mechtel-Ronto fl. 136.896.70, Obligationen-Ronto fl. 8032, Debitoren fl. 151.98, zusammen fl. 164.327.62. — Bafiiva: Miltenkapital- Konto fl. 50.000, Transitivzinsen-Konto fl. 1900.54, Tantiemen-Konto fl. 696.80, Neservefond-Ronto fl. 35.20, Einlagen-Ronto fl. 39.702.28, Ge­winn- und Verlust-Ronto fl. 6.99, Neiigeminn fl. 51099, zusamm­en fl. 164.527.62. Der Gewinn- und Verlust-Konto lautet: Berluster Möbelabsc­hreibung fl. 50, Tantiemen-Ronto fl. 696.80, Dubiosen-Ronto fl. 380, Steuer-Ronto fl. 1550.62, Gehalt- Ronto fl. 3273.34, Nefervefond-Ronto fl. 645.19, Realitäten-Abschrei­­bung fl. 50, Bücher und Drudforten-Abschreibung fl. 50, Einlage­­zinfen-Ronto fl.4630.83, Meestomptezinjen-Ronto fl. 1522.42, Negie- Konto fl. 375.90, zusammen fl. 13.225.10, Nevigeminn fl. 5109.33, Totale fl. 18.335.085. — Gewinne: Pacht-Konto fl. 172, Wand»­zinsen-Konto fl. 194.71, Wechselginsen-Konto fl. 16.329.66, Obligatio­­nenzinsen-Konto fl. 1138.66, Totale fl. 18.335.083. Lerlosungen, (Gömdörer Eisenbahn-Pfandbriefe) Bei der 33. Derlosung der Obligationen de Gömörer Eisenbahn: Brandbrief-Ansehens wurden folgende Obligationen gezogen : 156 215 219 735 782 995 1177 1179 1556 1589 1980 2057 162 543 609 737 759 829 840 908 950 957 3042 140 145 188 201 245 253 298 415 478 496 534 732 754 766 794 799 831 977 4142 445 465 503 692 5113 129 145 148 257 313 506 582 636 654 833 6043 189 241 259 303 311 350 565 755 858 7072 077 126 208 405 511 597 710 781 884 957 983 8066 074 098 234 514 612 646 810­ 8340 879 892 974 9223 442 453 469 540 551 647 669 737 906 100 80 104 254 397 521 615 786 999 11064 185 206 471 727 772 781 815 830.997 42078 119 228 284 621 735 855 929 13028 041 062 318 419 568 625 880 909 915 14016 246 281 584 694 786 825 951 971 35107 324 409 522 582 660 766 826 867 947 16123 418 488 594 655 748 17006 008 164 283 317 357 474. 490 611 784 805 917 18034 231 419 693 811 19019 043 078 267 347 472 565 577 682 817 871 928 20044 163.196 204­ 299 409 794 861 21113 166 201 402 453 605­ 700 721 805 838 2209 2 392 680 755 23007 " 015. 170" 592 637 702 735 746 935 938 24009 151 234 237 478 557 899 944 25077 132 173 267 363 325 379 445 4817 536 697 784 940 977 26021 100 291 244 365. 373 483 24055 590 660 715.792 879. 28164 489 641 698 706 723 988 29004 030 512 520 690 705 778 878 928 30070 110 202 310 326. 442 603 605 629 632 761 31025 038 115 229 515 560 590 659 762 795 32019 088 106 384. 654 660 732 995 33052 128 367 368 476 482 569 617 618 659 918 34072 109 380.500 510 530 815 817 . 942 955 35190 252 311 36053 114 182 187 240 590 663 736 774 876 917 255 37061 177 365 526 557 578 581 717 748 818 38091 149 179 209 567 696 872 39222 429 629 653 704 884 923 9835­ 49240 296 459 493 602 719 933 44125 196 202 379 605 42065 036 096 457 604 605 636 881 43606 864 44007 021 122. = Die Fortlegung des Artikels , Der Geschäftsgang im Jahre 1837, und zwar der Bericht über Getreide findet sich in der­ ersten Beilage. " Geschäftsberichte. Budapest, 13. Männer. Witterung: ziemlich heiter. Ther­­mometer — 5.0" €., Barometer 7678 Mm., Wasserstand zuneh­­mend. Bei vorwiegend nördlichen, zumeist stärkeren Winden ist die Temperatur überall gefunten, der Cuftorud it etwas gestiegen. Das M Wetter ist zumeist bewölkt, stellenweise: heiter, mit­ geringen Nieder­­schlägen in vielen Gegenden des Landes. Sffeffengeschäft. Die Börse verlief heute in Eemange­­lung ausmoärtiger telegraphischer Nachrichten — Folge von Linien­­störungen — in geschäftsloser Haltung, die Kurse der leitenden Wert­e erfuhren auch nur jeher geringe Veränderungen. Transport-Effekten lagen Bra Der Kokam­arkt blieb unbeachtet. Baluten und Devisen hielten ich steif. An der Barbörse warn­ten Oesterreichische Kredit-Aktien zwischen 269.80 und 269.40, ungarische Gold-Nente per Ultimo zu 97.07­, bis 96.95 gemacht. " zweijährige von — Tr. bis — fr. mit 4% von » An der Mittagsbörse schwankten Oesterreichische Kredit- Aktien zwischen 1269.70 und 270.30,blieben 270.206.,Ungarische Kredit-Aktien zu 272.50 geschlossen,Ungarische Eskompte-und Wechslerbank zu 85.­75,ungarische Gold-9rente per Ultimo zu 97 bis97.20,ungarische Papier-Rente per Ultimo zu 82.80 bis 82.85 gemacht,blieb erstere per Ultimo 97·106.,letztere 82.806., sperzentige Bodenkredit-Instituts-Pfandbriefe zu 101.50 geschlossen. an Erklärungszeit:Oesterreichische Kredit-Aktien 269.90,ungarische Gold-Rente 97.07V2. Prämiengeschäft.Kursstellung in Oesterreichischen Kredit- Aktienmat morgen 3·—biss.50,auf acht Tage bis 8.—, auf einen Monat 15.— bis 16.—, auf drei Monate —.— bis —.—. Die Nahbörse war anfangs fest, später etwas matter; Oesterreichische Kredit-Nftien zu 270.40 und 269.50, ungarische Gold-Nente zu 9720 und 96.90, unga­­rische Papier-Rente zu 82.80 und 82.75 gemacht.­­ Die Abendbörse war ruhig.Bei schwachem Verkehr blieb die Tendenz matt.Oesterreichische Kredit-Aktien 269.70 und 269.10,ungarische Gold-Rente zu 96.95 und 96.821,,, ungarische Papier-Rente zu 82.627,und 82.65 geschloen. Getreidegeschäft.Termine.Bei stagnirendemer­­kehr verzeichnen wirde einen Abschluß in Neumaiszuflöse und einen in Hafer per Frühjahrzu fl.fl.5.74.—Die nach­­stehenden Notizungen haben nur nominelle Geltung,und zwar: Wetzen per Frühjahjahrzu fl 7.43Geld,fl.7.45 Waare, Wetzen·perd Herbst 1888 zu fl.7.74 Geld,fl.7.76 Waare, Neumais zu fl. 5.95 Geld, fl. 597 Waare, Hafer per, Frühjahr zu fl. 5.73 Geld, fl. 5.75 Waare. Borstenviehmarkt. Steinbruch, 13. Jänner. (Orig.-Telegr.) Bericht der Borstenviehhändler- Halle in Steinbruch. Das Geschäft it unverändert. Der Schmeinevorrath betrug am 11. Sänner 76.265 Stüd. Am 12. Sänner wurden 1810 Stüd auf­­getrieben, hingegen wurden abgetrieben 1688 Stüd. Es verblieb dem­­nach am 13. Sänner ein Vorrath von 76.387 Stüd Borstenvieh. — Wir notiren: Ungarische alte schwere Waare von 46— Er. 47— fr., junge ungarische schwere von 48 fr. bis 49— Er., mittlere von 48— Er. bis 49— Fr., leicgte von 46— Fr. bis 8— fr. — Bauernmwaare fhmere von 46— fr. bis 46%, fr., mittlere­ von 451, fr. bis 46— Fr., leichte von 45— fr. bis 45%, Fr. — Rumäniiiche, Waromner, fchmere von — fr. bis fr.­­ tranfito, mittelschwere von — fr. biz — fr. tranfito, feichte von . bis — fr. tranfito, dto. Stacheln fchwere von — Fr. big. — fr. tranfito, mittel von — Fr. bis — Er. tranfito. — Gran schmere von 46%, fr. big 47— fr. tranfito, mittelschwere von 46— bis 47— fr. tranfito, leichte von 45 fr. bis 46— fr. transito, gute­ ter- Sch­weine, einjährige von — fr. bis — Fr. Maisfutter- Schweine vom — fr. bis — fr. Eichelfutter-Shmet ’

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