Pester Lloyd, Februar 1888 (Jahrgang 35, nr. 32-60)

1888-02-23 / nr. 54

ge­­­n 1888. — Alt. 54. Abonnement für die österr..ungar. Monarchie. Für den „Befter lopd" (Morgen und Abendblatt) (Extropeint­ang Montag Früh und am Morgen nach einem Feiertage.) Für Budapest Mit Yoflversendung: Ganzjährlichfl.28.— BVierteljährl. fl.5.50 Halbjährlich „ 11.— Monatid m» 2­— | Halbjährlich , 12.— Monatlich Mit separater Wortversendung des Abendblattes.. fl. 1.— vierteljährlich mehr. Für die Slufirirte Frauenzeitung -­­-- -- .. In 48 y 9 Man pränumerirt für Sudapest in der Administration beg , Yester Lloyd, Dorotheagafje T. 14, 1. Stod, außerhalb Budapest mittelst Bestanweisung durch alle Postämter. GSamjährlichfl.24.— Vierteljährl. fl. 6.— v 2.20 Inserate und Grishaltungen für den Obenen Sprechfaul werden angenomm­en: Budape in der Administration, Dorotheagafse Nr. 14, .ersten Stod, ferner; in den Annoncen-Expeditionen Leopol­d Lang, Dorotheagafie 9; Haasenstein - Vogler, Doro­­theagafie Nr. 11; A. V. Gold­­berger, Väczi­ uteza 9; Autom Mezei Dorotheagafie 6. Insertionspfeid nach aufliegendem Tarif. Unfrankirte Briefe. werden nit anges­nommen. Fünfunddreißigster Jahrgang. Redaktion und Administration Dorotheagasse Nr. 14, ersten Stock. Manuskripte werden in keinem Falle zurückgestellt. Einzelne Nummern in Budapest 6 Kr. in der Provinz 7 Kr. in allen Berichteiglofalen. rang % , « Ueber die Brise in der Land unwirtkcheft.”) Jene Mittel und Wege, mit deren Hilfe wir gegenüber der transozeanischen Konkurrenz freier­ auftreten konnten und nicht wie bis jegt bemüsfigt wären, die Hände in stummer Resignation in den Schoß zu legen, haben mir besprochen. Wir hatten jedoch auch ermahnt, daß nebst denjenigen Behelfen, welche den transmarinen Produzenten die Konkurrenz erleichtert, noch in der auf der ganzen Erde zu beobachten­­den Ueberproduktion in allen landwirthschaftlichen Roherzeugnissen, namentlich aber in den Getreidearten, die Hauptursac­he für das Sin­­fen­ der Preise zu suchen ist und es wird nunmehr unser Bestreben sein zu ermitteln, was gegen diese Ueberproduktion, soweit ihr schäd­­­licher Einfluß in Ungarn selbst sich geltend macht, zu thun wäre. ... Wie man der Ueberproduktion begegnen­ könne? — der einzig­e logische Schluß lautet: weniger Getreide und dafür Anderes produ­ En So unab­weislich und einfach jedoch die logische Schlußfolgerung erbst ist, so komplizirt und mannigfaltig it das Wie ihrer Durch­­führung. 68 entsteht nämlich vor Allem die Frage, was anstatt der Getreidearten produzirt werden sol, haz auch nur auf einen annähernd gleich sicheren Abfag rechnen könnte. Denn wenn auch ihr Preis auf ein so tiefes Niveau gejunten ist, daß ihre Erzeugung kaum mehr mit Nuten, eher mit Verlust verbunden erscheint, "so bilden sie doch den größten Konsumartikel, der immerhin mit großer Aufbemwahrbarkeit verbunden ist. Ja­ ein gemeilter, von einem ‘Sahre auf das andere übermalgbarer Vorrat) hat vom volfswirthschaftlichen Standpunkte aus eine höcht ersprießliche Bedeutung, welche zugleich die Absag­­fähigkeit des Produktes sichert. « » « Wenn wir die handwirthschaftlichen Roherzeugnisse — mit Ausnahme der Getreide-Arten, des Neps und der­ Hülsenfrüchte — "Revue passiren lassen, so finden wir, daß das Gedeihen eines Theiles derselben solche Ansprüche an das Klima stellt, welche Ungarn " taum­al erfüllen vermag. Mohn, Leinsamen, Leindotter, Senf, Kümmel und Fenchel, sie alle legen ein feuchtes, von regelmäßigen Niederschlägen begleitetes Frühjahr und einen nicht all­zu heißen Sommer voraus, demnach klimatische Verhältnisse, denen die im Allgemeinen bei uns herrschenden diametral entgegenstehen. — Ein anderer Theil fest, da sein Transport in rohem­­ Zustande zu­ fostspielig ist, wieder. die Existenz geriffer Industriezweige voraus, so. die, Yanf- und Flachs­­faser, die MWeberfarbe, Zichorie, Kartoffel und Zucerrübe. Da auf Massenerzeugung der exiterwähnten nicht zu rechnen it, ganz ab­­gesehen davon, dob auch in jenen Artikeln, und zwar viel schneller, als beim Getreide, eine Weberproduktion zu befürchten ‘wäre, , wollten wir uns mit Kultur derselben im Großen befassen,­ so müssen mir uns naturgemäß auf Erzeugung der in zweiter Reihe erwähnten P­ro­­dukte verlegen, vorausgegebt, daß es uns gelingt eine Inndustrie zu schaffen, welche genügend stark it, um als Konsument für selche in Betracht zu kommen. &p wären wir denn endlich bei Besprechung der­ sogenannten landwirthbchaftlichen Nebengewerbe angelangt, jener Gewerbe, welche bereits eine solche Ausdehnung und Bedeutung er­­langt haben, daß es ihnen gelungen it, sich von dem Schoße, dem sie entsprungen, loszureißen und eher der Landwirthschaft neben sich die Rolle eines Nebenunternehmens zuzumeisen; jener­­ Öemerke, welche berufen wären, als vermittelndes Glied bei Umgestaltung Ungarns von einem Agrikulturstaat in einen Industriestaat zu­ fungiren. Und wahrlich, je mehr Beachtung man ihnen scheint, je mehr man in Enqueten über sie debattirt und im der Breffe schreibt, umso mehr kommt man zur Erkenntniß, daß es sich hier um ‚eine Gru­enzfrage der ungarischen Landwirthschaft und des Staates handelt, ‚eine Frage, deren Lösung ungemein erihnviert und beeinflußt wird, theil ® durch unsere wirthschaftliche Zusammengehörigkeit mit = jenseitigen Reichshälfte, theil ® Durch Probleme rein fisfallicter­atur. Von den zahlreichen Industrien, welche zu den land­wirthschaft­­lichen Gewerben gezählt werden, wollen wir, und zwar in umgekehrter Reihenfolge ihrer Wichtigkeit, nur die Butter- und Käsefabrikation, die Bierbrauerei, Rübenzuder-Fabrikation und Branntweinbrennerei des Näheren besprechen und uns mit ihnen in allen­­ jenen Punkten befassen, in welchen Industrie und Landwirthschaft in untrennbare Berührung mit­einander treten.­­ Nur kurz sei der Butter-und Käsefabrikation ge­­dacht,welcher deshalb in neuerer Zeit au­ch­ bei uns eine erhöhte Be­­deutung zukommt,weil auch sie als einer jener Kanäle zu funktioniren vermag,welche zur Ableitung der den Rahmen des Bedarfes über ss fluthenden Getreideproduktion berufen sind.Mit Genugthuung erfüllt uns daher das Streben und die Wirksamkeit des«Landesverbandes für Butter-und Käsefabrikation«,welcher sich die Verbreitung der ungarischen Milchereiprodu­kte und die Bekämpfunng des im Publikum zu Gunsten des französischen­ Erzeugnisses herrschenden Vorurtheils zur Aufgabe gemacht hat.In dieser Beziehun­g haben sowohl die Re­­ierung durch Schaffu­ng des Molkerei-Inspektorats,als au­ch die andwirthe bereits dathrige geleistet,11nd es gilknum wirksam an das große konsumirende Publikum selbstzn appellrren Daß man es hier nur mit einem Vorurteile desselben zu thun hat, wird eflatant durch jene Thatsache e­rwiesen, daß ein und dieselben Erzeugnisse heimischer Provenienz, welche sie­ale „Honi­ipar“ als nur schwer ab­­jegbar ermielen, unter französischer Etikette reißenden Ablah fanden. Wir können vielleicht auch etwas zur Aufklärung der Konsumenten beitragen, indem wir hiemit das große Geheimniß preisgeben, daß von jenen schon seit Jahren als echt französisch verfauften Käsen kaum der Hundertste Theil in Frantreich, der allergrößte dagegen in Oester­­reich fabrizirt wurde. Denn von der gesammten Käseeinfuhr des Sahres 1886 im Betrage von 1,668.945 Gulden entfallen auf grant: reich im Ganzen 298, tage z­weihundert achtundneunzig Gulden. Bei Besprechung der anderen drei übermähnten Industrien werden wir von jenem Gesichtspunkte ausgehen müssen, daß jedes Grablifsement, welches landwirthschaftliche Nohprodukte verarbeitet, als ein selbstständiges Territorium mit eigener Ein- und Ausfuhrsstatistit zu betrachten ist. Zur Beartheilung delfen, ob nun einer gemissen Industrie die Berechtigung innewohnt, sich von der Landwirthsschaft in dem Sinne zu emanzipiren, daß sie ihren Wohnsig näher zum Konsum ihrer eigenen Produkte, d. h. in der Stadt aufschlägt, kann als­ Kriterium nur jener Umstand dienen, ob der Transport des Roh­­produktes von feinem Erzeugungsorte zur Fabrik, sowie der Retour­­transport der industriellen Abfälle, semweit festere von der Landmwirth- Schaft wieder absorbirt werden, zusammengenommen, billiger oder leichter zu be­werfstelligen ist, als der Transport des fertigen Industrie­­produktes zum Konsumtionsorte. Von diesem Gesichtspunkte aus werden mir auch die Bier- Brauerei nicht mehr zu den streng landnwirthschaftlichen Gewerben rechnen dürfen, da ihr Verarbeitungs- Material so ehr Marktwaare, ihr Brodukt dagegen in Folge seines großen Volumens und daher erschwerten Transportes so sehr an den Konsumtionsort gebunden ist, endlich ihre Abfälle Malzteime­ verhältnismäßig so gering sind und so reißenden AbBbfat in den intravillanen Meiereien finden, daß sein zwingender Grund, dagegen alle die ermahnten Vortheile dafür sprechen, ihren Sit in der Stadt aufzuschlagen. Bedauerlich ist nur das Eine, daß trogdem wir alle zur Brauerei nöthigen Rohmaterialien in ausgezeichnetester Duralität befigen, mir noch immer nicht im Stande sind, unseren inländischen Bedarf selbst zu deden, so daß wir zu diesen Zmede jährlich no­ um 2.026.734 Gulden Bier zu impor­­tiren gendt­igt sind, was wohl zum größten Theile der­nferiorität der Erzeugnisse unserer Provinzbrauereien zuzuschreiben ist. Wir wenden uns nunmehr der Branntweinbrennerei und der Rübenzuberfabrikation zu, jenen zwei Industrien, welche berufen sind, inmitten der landwirtcch­aftlichen Krisis Stuben der Agrikultur zu sein, jenen Industrien, welche schon durch die Natur ihres­­ Verarbeitungs-Materials, welches ausschließlich aus Had- Früchten (Mais, Kartoffel und­ Zucerrüben) besteht, tief in das innerste Getriebe der Land­wirtsschaft eingreifen und so auf indirektem Wege das Fundament für jede höhere Bewirthschaftung legen. Wir sprechen hier von­ zwei Fabritationsz­weigen, von denen der eine, die­­Bren­­nerei, bereits in ausgedehntestem Maße betrieben, der andere, die Naben­­ruderfabrikation, jedoch­ erst geschaffen werden muß, da er bisher nur durch wenige Fabriken im Lande repräsentirt ist. Leider sind auch in diesen Branchen die Verhältnisse nicht weniger als erquidlich, und auch sie haben unter einer folossalen Meberproduktion und einem Starken Breisrückgang zu leiden, der wohr schon längst den Ruin beider Gemerbe im Gefolge gehabt hätte, wäre nicht eine lange Veriode .Tort während fi steigernder Erfolge, eine Blüthezeit, wie sie selbst in der Geschichte der­ Industrie selten anzu­­treffen ist, vorangegangen. Er fragt sich jedoch, wie lange werden diese Industrien noch der Ungunst der Verhältnisse unwiderstehen können, wie lange wird man noch mit den kleinen Mitteln, mit der theilweisen Betriebs­­reduktion, mit den erhöhten Exportprämien, das Auskommen finden, auf welche Weise wären endlich die durch den Steuerausfall stark in Mitleidenschaft gezogenen Fiskalischen Interessen, solwhe die durch jene geringere Produktion stark geschädigten landwirthschaftlichen Interessen mit der Konjunktur unseres Marktes in Einklang zu bringen ? (3 handelt sich demnach um dreierlei Dinge, welche eng mit­einander verbunden sind. Vor Allem muß das fiskalische Länterxefje gewahrt werden, laut welchem die bisherigen Erträge nicht nur nicht verringert, sondern, und zwar sehr erheblich, gesteigert werden mu­ssen, damit wir endlich Herren Des bereits chronisch­­ gewordenen Defizits *) Siehe Morgenblatt Nr. 33 und 45,­­ Verkehrsbilanz aufzumessen hatten : in Meterzentner in Gulden 6. 78. Einfuhr 852.565.06­­1.911.784 Ausfuhr " — 170.441.15­4.368.707 woraus sich zu Gunsten der Einfuhr eine Differenz von 182.123.91 q im Werthe von 7,543.077 Gulden ergibt. Wenn wir vor Allem die fistalischen Interessen in Betracht ziehen, so . Können mir uns ‚der Ginsicht nicht verschließen, daß die größte und vollständigste Ausbeutung eines Steuerobjektes nur Dich­ das Monopol ermöglicht wird. Wenn mir von­ all’, den Nachtheilen, melde das Spiritusmonopol mit­ sich Führen, könnte, absehen, so glauben wir noch immer nicht, daß sich der Landwirt­ mit der­dee desselben abfinden könnte. Die Erfahrungen, welche er bereits mit dem Tabakmonopol gemacht hat, die­ grenzenlose, an den ärgsten Despotismus erinnernde Willkür der Beamten, die eigen­eperationen, die Störung des Hausrechtes durch die Finanzorgane, ein fort roährendes Hängen und Bangen bezüglich der Lizenz-Erneuerung, das damit verbundene, bereits zum öffentlichen Geheimniß und Neigerniß gewordene Trinkgelder-System, dem sich Niemand, der nicht­ in seinen Interessen empfindlich geschädigt sein will, zu entziehen vermag­­ es it geradezu ein Gier, über diese Dinge reden zu müssen. Und 004 rauben wir, daß die Zustände, wie sie sich unter der Herrschaft des Bebarmonopols entwickelt haben, paradieslsch genannt werden müßten gegenüber jenen, welche das Branntweinmonopol schaffen wü­rde. Alles, was gegen­­ das Branntweinmonopol spricht, politische, woirtseichaftliche und moralische Bedenken, verbunden mit der unabmesslichen Nothwendigkeit, für Deckung der erhöhten Staats­­bed­ürfnisse zu sorgen, solche mit der Absicht, der Agrikultur ein bei und noch wenig ausgenübtes Feld zu­ eröffnen, all dies spricht mächtig für Einführung eines andern Monopols, insofern als mir uns doch das Wort „Monopol“ selbst nicht abschieden zu Taffen gewillt sind; wir menen — das Zudermonopol,. Der Zuder it als ein zwar in den allgemeinen Gebrauch über­­gegangenes, troßdem jedoch nicht durchaus nothwendiges, sondern immerhin als Lurusartikel zu bezeichnendes Produkt, nach Ansicht der meisten Staatsmirthe eben aus diesen Gründen zur hohen Besteuerung besonders geeignet, ohne daß er, mie der Branntwein, die Doppel­­natur besäße, auf einer Seite Träger der landwirtelschaftlichen Kultur, auf der anderen Seite dagegen Vernichter jeder Kultur zu sein. Was beim Zuder nie der Fall sein. Kann, beim Branntwein wird der Staat ewig vor dem Dilemma Stehen, entweder seine Einnahmen zu verringern, oder dem­ Schnapsgenisse, selbst, über seine berechtigten Grenzen hinaus, Vorsc­hub zu leisten; und was er vielleicht selbst zu thun sich scheuen wird, seine Agenten und Berschleiber, sie werden­ es schon für ihn besorgen, sie werden es ihm­, vor Allem in ihrem eigenen nterese. Aber auch die Defra11de,welche beim Branntwein leicht h­äre, demnach auch zur Urheberin einer­ ganzen Reih­e von polizeilic­hen Maßregeln,einer endlosenssehte von Vexationen würde,sie ist beim­ Zuckersagut IniecmsgesclosseiL Jenäyer nämlich das zu besteuerliche Fabrikat der 11 Rohprodukte steht,umso unkontrollrbarer ist derI­u­ßbrauch,jeiweiterbeiie Voneinander weniger ist die Definude möglich-Der Schmuggel wird am meisten beim Tabakbetriebem weil die rohen Blätter dem Rauchtabak am nächsten stehen,sveil Rohprodukt und Konsumartikel sich nahezu decken;schwerer,doch imm­er noch viel zu leich­t,wäre er beim­ Branntwein,dessen Erzeugung in gewissen Gegenden eine häusliche Industrie bildet,sodaß sich Jedemnmnn infeinerskirche einen Brems­­kessel aufzustellen vermag.Es gilt jedoch nicht nur diesen vor den neugierigen Blicken der Finanzordine zu verbergen,denn auch der flaschenweise Schmquel aus den a 11 100.000 zählende Brennereien stande in kurzer Zeit in­ schönster Blü­bhe.Ein Etablissement dagegen, welches jährlich 100.000—150.000 g.Rübenver arbeiten welches gleichzeitigs hunderte von Menschenhänden beschäftigt,mit einen­ Kardon zu umgeben ist eine leichte Aufgabe,und so wu­rde beim Zucker,der nur im Großen erzeugt werden kann,jede Defrande zur Unmöglichkeit Es erwüchse hier dem Staate eine Aufgabe,welche finanziell, aber auch­ vom politischen Standpunkte aus leichter durchführbar wäre, als­ das hoffentlich zu ewiger Ruhe bestattete Branntwein-Monopol, obgleich wir­ fürchten,daß dasselbe zu­ jenen Todtngel­ört,welch­e die üble Gewohnheit haben,noch nachträglich alschpetrst er die­ Uebers­lebenden zu belästigen.Io sehr es auch gelten mag,daß man Tuchten nichts Schlechtes nachjagen dürfe, so fünnen wir es uns doch nicht verjagen, noch in einigen Einzelheiten nachzumeisen, wie monstruös die Durchführung jenes Projektes bei iind gewesen wäre, und rote leicht all die unausweichlichen Klippen des Branntwein-Monopols bei Durch­­führung des Zucer-Monopols zu umgehen wären. Während dort die Grmerb3- und Belisverhältnisse von Hunderttausenden zu Gun­­ten der Snaugueirung jenes Systems gestört und gefährdet milden, handelt es sie hier nur um Ablösung — wir gestehen es zu, um zwangs­­feie Ablösung — einer ganz geringen Zahl von Valeriten , während dort eine Unmaffe von aus ihrem Gewerbe vertriebenen P­ersonen für große Summen­­ entschädigt werden müßte, ein Wolten, der in der seinerzeitigen Vorlage der D­eutschen Reichsregierung das nette Stämmchen von 740 Millionen Mark ausmachte, bestünde hier der ge­­sammte finanzielle Aufwand in den schon erwähnten Ablösungskosten für die bereits bestehenden 15 Fabriken und in den Spesen für die noch ferner zu errichtenden 15—20 Fabriken Alles in Allem etwa in einer Kapitalsanlage von 30-40 Millionen Gulden. Da hiebei endlich das ganze Heer von amtlichen Agenten und Besichleißern ent­­fiele — die Erfahrungen mit dem Taleatmonopol haben es bewiesen, was für erquidliche Zustände bei uns hieraus entstehen könnten —, da es Jedermann freistünde, Zuder aus den staatlichen Yalrifen zu beziehen und en detail weiterzuverlaufen, so entfallen auch alle jene politischen Bedenken, welche sich an ein Heer von der jeweiligen Ne­gierung abhängiger Beamten knüpfen. Wenn wir vor Allem den zu­ erhoffen den finanziellen Erfolg dieses Projekts ins Auge fassen,so findest wir,daß derselbe nebst Größe des Konsums in erster Linie von der Höhe der Steuer ab­­hängig ist.In Anbetracht dessen,daß der Zucker als Luxusartikel bei uns in Ungarn­ wie dies der verhältnißmäßig so geringe Konsum zeigt si—fast ausschließlich von den wohlhabenderen Bevölke­­rungsklassen verbraucht wird,dürfte eine Monopolsteuer von­ etwa f1.50 per Meterzentnerka1cmals z1i hoch erachtet werden,sodaß bei einem Konsum von circa 37().000­­ q ans dieser Steuerung Millionen Gulden resultiren könnten.Dagegent ist zu berücksichtigem dass Unter Einfluß dieser ne1­en Belastu­ng unbedingt eine Konsumverminderung eintreten wird,obgleich dieselbe weder andauernd,noch bedeutend sein dürfte,da der Zucker,trotzdem er in Wirklich­keit duchhaus kein unums­­gänglich notenwendiges Nahrungsmittel ist,bei den wohlhabenderen Klassen der Bevölker­ung bereits den Charakter des Unentbehrlichen angenommen hat Man wird uns daher kaum»der Schönfärberei zeihen,wenn wir den für den Anfang voraussichtlichen Konsum­­rückgang auf n 11r 15 € veranschlagen,sodaß nach den verbleibenden 314.500qåfl.50 ein Steuerergebniß von fl.1»5,725.000 z­ugewär­­tigen wäre.Wenn wir die von die Erträge der sch­on heute bestehenden ZuckersteuerUnd Zuckerkonsumsteuer,welch­e doch beide bei Einführung des Monopols verschwinden müßten,abziehen,so verbleibt,da die letzteren zwei Steuerformen in den Jahren 1883x«85d1crch1ch­nittlich fl­ 3,607.000 ergeben haben(nach Ausweisen des Statistischen Bureaus)als Effekt des Monopols für den Anfang ein Mehrertrag von rund 12 Millionen Gulden also beinahe zwei Drittel dessen, was das Tabakmonopl nach bereits über zwanzigjährigem Bestande aufzuweisen hat Der Staat wu­rde demnach­ in ganz müheloser Weise,welche zudem in keiner Beziehung eine Vexation des Publikums zuläßt,in den Besitz einer großen Einnahmsqu­elle gelangen,wobei bei dem heutigen noch sehr niederen Stand des Verbrauches von 21«,2 Kilogr.per Kopf der Bevölkeru­ng begründete Hoffnung gehegt werden darf,daß mit zunehmendem Wohlstand auch eine stetige Steigerung des Konsums eintreten wird,wie dies auch in den letzten Jahren stetig zu be­­obachten wag. Der Unterschied z­wischen dem Branntweine und dem Zucker­­monopol­it in die Augen springend. Der Staat tritt bei leiterem nicht als Käufer eines Fabrifats, sondern wie bei der­ Zigarrenfabrikation als Käufer des Rohproduktes auf, dessen Verarbeitung er selbst wie­­ entfernt sind, umfür­­ Inferate werden angenommen im Auslande: In Wien: B. A. Oppelik, Stup Benbastei Ji­.2; IR. Niesse, Seiler­­stätte Nr. 2; I.Jamasenstein , Vogler, Balrchgaffee Nr. 105 J. Danneberg, ı. Humorgafse 75 A. Niemetz, Viervorstadt, Sergaffe Nr. 12; Heinrich Schalek, 1., Wollzeile 14, M. Dukes, Alois Herndl, 1, Ehulerstraße.­­ Paris: John F. Jones, 31 bis Faubourg Montmartre. — Frankfurt a. W.: G. L. Daube & Comp. 11 Köln Donnerstag, 23. Leber, Abonnement für das Ausland (Morgen- und Abendblatt). Vierteljährlich: Bei uns mit direkter Kreuzbandsendung: für Deutschland, Bulgarien, Montenegro, Rumänien und Serbien 9 fl., für alle übrigen Staaten 10 fl. 50 fl. 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Während der Preis bei der Spirituseinlösung nothmendiger­­weise ein höherer als der momentane Marktpreis sein muß, da doch ihrerseits auf Auswügung der jeweilig mechselnden demnach) Dieser Preis entweder ein Geschenk an die Brenner oder eine Benachtheiligung derselben involvirt, wird der Staat für die rohe Nübe, analog dem Vorgange bei der Zahareinlösung, ein für je 3 Jahre im vorhinein bestimmtes, jedoch im Laufe der­ Zeit sich änderndes und den Marktverhältnissen sich anschmiegendes Aequivalent bezahlen. Wenn mir endlich die Frage aufmerfen, was die Landwirth- Schaft von dieser Maßregel zu erhoffen hat, so drängt sich in erster Linie die Bemerkung auf, daß durch Vermehrung der Zuderfabriken, selbst nur in dem Maße, als es der mom­entane inländische Konsum erfordert, ein nicht unbedeutendes Territorium dem Zerealienbau ent­­zogen und einer anderen Kultur zugänglich gemacht wird, wobei der Zandwirth in dem Staate einen sicheren und steten Abnehmer für sein Produkt findet. Der mohrthätige Einfluß, den die Existenz einer Zuderfabrik auf die Bewirthschaftung der umliegenden Güter aus­­übt, in fonzentrischen Ringen wird er sich immer mehr und mehr verbreiten und dur­ Propagirung des Hadfruchtbaues die Wege ebnen, auf denen man zu rationeller und intensiver Bewirthschaftung gelangen kann. Und wenn einmal der Staat im Stande sein wird, dem inländischen Bedarf durch Erzeugnisse der eigenen Fabrik zu genügen, dann steht auch nichts mehr dem im Wege, daß er zur Errichtung weiterer Fabriken schreite, deren Aufgabe er műre, gleichte es in einzelnen Bigarrenfabriken geschieht,­­ für den Export zu arbeiten.­ Auch könnte von heute bereits bestehenden Fabriken, insofern sie dies der Verstaatlichung vorziehen, gestattet werden, je jedoch ausschließlich auf den Export berechneten Betrieb fort­­zusehen. Das Zucermonopol, so gehandhabt, könnte nebst feinen, finan­­ziellen Resultaten der Landwirthlschaft eine bei uns noch nicht ge­nügend ausgewüste Erwerbsquelle versc­haffen ; es könnte den and­wirthen zu billigem Futter, der arbeitenden Bevölkerung zu lohnender M Winterarbeit verhelfen ; es könnte für die gebundeneren Böden des Landes zu jener hohen Bedeutung gelangen, welche das Tabatm­onopol heute bereits für die leichteren, sandigen Böden des Landes­­ begibt ; es konnte endlich eines der mirijamisten Glieder in­ jener Kette von Maßnahmen werden, welche unbedingt ergriffen werden müssen, wenn wir die verheerende Wirkung der landwirthschaftlichen Krise mit Er­­folg paralysiren wollen. Dr. Oskar Herzog. BERNERENEIEE one mama Tune warn an rein warten un­d Volksmirthiänaftlidge Maigricgten. Handel. (PB Prepßburger Viehmarkt.) Die jüngsten ener­­gischen Versuc­he zur Aufrechterhaltung des Breßburger Viehmarktes haben im Kreise des Wiener Gemeinderathes, in denen man auf das Ende mit­­ Sicherheit rechnete, einiges Aufsehen erregt und sehten werden neue Maßregeln geplant. Aus dieser Thatsache können unsere Müster ersehen, daß ihr eigenes Interesse ihnen die Aufrechterhaltung des Marktes gebietet, und daß es namentlich an den landwirthschaft­­lichen Müstern liegt, den Fortbestand einer Institution zu sictern, Die in sehreren Zeiten sehr gute Dienste geleistet hat und solche an später zu leisten im Stande sein wird. Wir fegen demnach stärkere Hoffnungen auf das Resultat der für, den 25. b. M. vom Landes- Agrikulturverein­­ einberufenen Versammlung und dies umso mehr, als die Landwirthe sein­einteresse aufgeben, wenn sie anstatt nach Wien nach P­reßburg gehen. Die Wiener Fleischauer können auf das aus­­gezeichnete ungarische Material nicht verzichten und werden gern nach Preßburg kommen, wenn ihnen fu ıua­rischer Facilitäten geboten werden. Uebrigens bemühen sich — wie aus Preßburg gemeldet wird — dortige Konmissionäre um das Fortbestehen des Marktes und wollen sogar mit­ Beihilfe des­ Tandmwirthschaftlichen Vereins ein geriisses Risiko­ für dasselbe übernehmen, so daß heute noch­ immer gegründete Aussicht vorhanden ist, der Markt werde erhalten bleiben. Steuern und Bölle. Der Spiritualsteuergeset-Ent­wurf.) Man Schreibt ung aus industriellen Kreisfen: Am Morgenblatte Nr. 46 des „Pefter Lloyd“ ist aus der Feder des Herrn Abgeordneten Dr. Armin Neumann ein Artikel über die neue Spiritussteuervorlage erschienen, welcher nebst vielem Richtigen auch manches Unrichtige enthält. Da bei einer für die Staatsfinanzen wie auch für die Land­wirthschaft und die Großindustrie so wichtigen Steuervorlage die journalisische Verbreitung von unrichtigen Angaben schäolich sein könnte, will ich mich der Aufgabe unterziehen, diese An­­gaben richtig zu stellen. An Basis der Berechnung, wie viel Brannt­­wein bei Einführung der profestirten Steuer zum höheren Steuerjak von 45 fl. wird erzeugt werden müssen, um dem Konsum zu genügen, stellt der Berraffer jenes Artikels folgende Berechnung auf: Durch­­schnittlich erzeugt wurden in den legten jede Jahren, die Einfuhr aus Oesterreich zugerechnet, so­wie die ganze Erzeugung der Kesselbrenne­­reien 1,603.000 Hektoliter, hievon ab fir Schmendung,­ Aus­­fuhr und 15 Perzent Konsumabnahme 548.500 Hektoliter, verbleiben 1,054.500 Hektoliter. Der Herr DVerfasser nimmt diese Ziffer als Konsumbedarf an, was wohl nicht ganz richtig ist, da thatsächlich zumeist die Mederproduktion in den lesten Jahren die Spirituspfeife herabdrüdte und nicht der ganze erzeugte Gem­­ius vom Konsum aufgenommen wurde, sondern ein Theil des Erzeugnisses, weil vom Konsum nicht benöt­igt, Ti) als Vorrath angehäuft hat. Doc bievon will ich absehen. Das fontingentirte Quantum von 872.542 Hektoliter von den oberen, dem Bedarf zugesc­hriebenen 1.054.500 Hektolitern abgezogen, bleiben 181.958 Hektoliter, welche nach der Meinung des Herrn Dr. Neumann zum höheren Steuertag von fl. 45 erzeugt werden mußten. Dies it aber unchtig , denn in der K­ontingentirungssumme it das Erzeugniß der Kessel­­brennereien nicht inbegriffen. Diese Kesselbrennereien haben in der Kampagne 1885/86 fl. 1,199.120 an Steuer bezahlt und zwar wurde die Steuer theils nac Abfindung, theils nach der Leistungsfähigkeit der Brennblase berechnet. Diese Steuersumme entspricht, wenn mir als Basis fl. 6 Steuer per 10.000 Literperzent annehmen (also mehr als den höchsten Steuerrat, den bisher die landnwirthschaftlichen Bren­­nereien bezahlten, wobei wir viel eher zu hoch als zu niedrig greifen), einem Erzeugniß von 199.853 Heftoliter —­ hiezu das Fontingentirte Duantum 872.542, ergibt als Jahreserzeugniß 1.072.395 Heftoliter, um 17.855 Heftoliter größer ist als der vom Herrn Berlaffer an­­genommene Bedarf. Außerdem mußte noch zutgerechnet werden das ehrerzeugniß von legal steuerfrei gebranntem­ Branntmein, denn es ist nur logisch, daß bei einer so enormen Steuererhöhung in der Zu­­kunft viel mehr Leute das Recht­ des steuerfreien Brandes in Anspruch nehmen werden, aló bis fest. Ebenso werden sich die Kesselbrennereien vergrößern und stark vermehren, da dieselben anstatt fl. 35 nur eine Steuer von höchstens fl. 17 °­, zu zahlen genöthigt sein werden,­­ was aus der Motivirung der Steu­ervorlage Har ersichtlich ist. Selbst­­verständlich werden diese Brennereien trachten, die ihnen gebotenen, ebenso enormen, wie auch unberechtigten D­ortheile auszunüben. Nachdem also die Spiritusfabrikation wieder der sehr mahr­­scheinlichen Gefahr einer­­ Meberproduktion ausgeregt it, entfällt nicht nur die Annahm­e, daß die Differenz der niederen und höheren Steuer als Element der­ Preisbildung zum Ausdruch kommt, sondern es­ liegt auch die Wahrscheinlichkeit vor, daß es, nachdem den Preis Angebot und Nachfrage bestimmen, schon bei der­ geringsten­­ Mederproduktion nicht mehr möglich sein wird, die­­ Konsumensteuer vollständig auf den Konsumenten zu­­ übermaßen. CS melden Die Sabrilanten, die industriellen forte die landmirthlschaftlichen Brennereien einen Theil dieser Steuer selbst tragen müssen. Es ist wahr, daß in Franfreic trot der Spiritussteuer-Erhöhung auf das Vier­­fache, der Spiritus-Konsum nicht abgenommen hat; diese Erhöhung ist aber dort nur successive im Verlaufe von 50 Jahren vorgenommen worden. Laut unserer neueren Steuervorlage it aber eine noch größere Steuererhöhung auf einmal beabsichtigt; die bis­­herige Steuer stellt sich nämlich: in Nebenbrennereien auf fl. 3.70. fl. (nach den Ausmessen der Mezöhegyeser Brennereien), in den landwirtelschaftlichen Brennereien auf . 4 bis Sl. 6, in den industriellen­­ Fabriken auf circa f. 9 per 10.000 Literperzent, und soll fest auf fl. 35 even­­tuell auf fl. 45 erhöht werden. In England ist die Spiritussteuer noch bedeutend höher (circa 247 fl.), aber England kann auch diese höhere Steuer relativ leichter tragen, denn dort refrutirt sich ein sehr großer Theil der Konsumenten aus den reicheren und sehr reichen Klaffen, während bei uns der Branntmein fast ausschließlich von der ärmeren Bevölkerung, der Arbeiterklaffe, konjumirt wird. Deshalb scheint uns auch die Supposition, daß der Konjum­ir nur um 15 Werzent verkleinern wird, als zu niedrig angenommen. — Um die Kontingentirung allen Interessenten gegenüber nach Möglichkeit gerecht vorzunehmen, wäre nicht der Betrieb der leßten sechs Jahre als Basis anzunehmen — denn während dieser Zeit haben sehr viele land­wirthschaftliche und industrielle Fabriken ihren Betrieb stark redu­­zit, auch viele gänzlich eingestellt —, sondern die Leistungsfähigkeit St —n.) den Finanzdirektionen erliegen, ersichtlich it. (L. SInsolvenzen. Insolvenz in Zombor) Aus Zombor ww urd von gestern geschrieben : Die seit in Jahren am biesigen Blase bestehende Schnittwaarenhandlung Sv. Jageromwits hat ihre Zahlungen eingestellt und das Geschäft ist in Folge vorgenom­­mener Pfändungen gesperrt. Die BPaffinen betragen fl. 22.000 für Waaren, woran zumeist Budapest und Wien partizipiren, und fl. 18.000 Wechselschulden. Fü­r die Betheiligten wird dieser Fall kaum eine Ueberraschung bilden, indem der Kredit der Firma schon seit einigen Jahren starr geschmälert wurde, was am besten daraus zu daß noch vor drei Jahren die Waarenschulden circa fl. 60.000 etrugen. V­erlosungen. (St.Genois-Lose."«)Jefl.65K.-M.gewinnen ferner:Nr.280 470 920 98 111 125 135 143 168 183 2 41 39 5 486 511 594 611 616 624 634 641 653 718 841 869 877 922 977 2 9008 061 179 182 237 259 274 291 301 311 343 366 379 446 558 639 669 767 776 780 785 842 850 869 974 983 30002 014 087 120 159 203 216 256 266 284 295 304 311 315 339 430 469 488 504 547 574 598 693 735 752 784 789 794 832 845 856 863 878 899 949 31014 055 065 080 122 123 154 158 165 179 253 276 359 382 385 466 475 477 479 513 556 578 591 627 778 832 911 32016 036 096 102 148 160 194 204 274 300 323 371 437 471 479 490 511 579 589 642 741 753 893 911 913 941 987 33066 094 101 130 176 184 196 233 254 340 369 399 470 477 544 585 593 674 708 712 724 727 756 804 823 857 859 861 890 924 955 995 34024 039 048 082 179 195 215 248 316 390 406 413 473 511 513 528 550 551 644 700 704 716 743 749 823 900 910 955 35019 021 023 047 077 117 119 169 197 200 242 290 335 414 450 505 511 591 620 699 746 766 853 36168 267 284 302 586.738. 748 843 899 935 37045 091 094 191 217 275.293 317 325 332 340.403 429 457 469 516 525 561 571 620 623 649 690 718 833 856 875 883 907 946 38020 051 081. 208 300 303 448 454 491 515 547 557 647 739 824 994 39003 107 153 159 274 301 340 351 498 556 578 625 711 787 801 804 806 850 888 929 40003 068 091 191 214 218 223 255 263 282 313 336 407 410 464 504 513 526 651 672 776 706 758 807 821 908 928 951 987 994 41072 111 194 236 253 329 438 491 593 545 546 606 611 658 683 688 734 759 790 827 831 855 911 915 926 928 944 982­ 993 42005 097 155 169 189 199 361 389 403 445 535 617 851 949 953 960 43011 017 660 167 203 239 259 269 373 386 474 505 514 532 558 574 594 596 609 708 781 797 798 803 867 955 975 981 983 44073 196 141 162 229 262 368 378 394 413 443 513 570 662 683 698 701 715 734 747 861 900 945 955 45044 045 082 124 135 137 160 189 197 341 356 374 433 442 471 544 626 664 755 768 844 893 925 955 46050 058 062 072 156 226 269 317 350 433 476 664 712 722 732 749 941 965 987 47071 102 142 155 183 189 204 269 824­ 329 330 333 335 397 405 460 469 534 539 612 613 659 792 793 794 842 874 920 965 48069 072 123 186 237 245 251 278 344 360 389 492 493 546 560 592 654 669 700 745 808 824 327 848 940 992 49015 052 094 210 219 255 294 408 447 480 531 540 583 604 747 758 876 926 949 982 50042 058 165 204 218 227 242 243 261 264 271 299 355 362 421 467 476 555 651 681 699 730 875 879 901 906 914 942 51027 052 068 069 091 133 166 218­ 240 244 254 299 319 322 369 371 381 470 524 575 597 644 664 666 700 743 790 829 915 941 958 999 .52112 114 132 147 4472 177 181 212 263 267 271 346 364 367 514 552 565 646 669 783 813 841 894 53040 056 149 171 188 217 269 328 364 429 441 456 465 543 586 694 822 854 871 891 902 958 982. (Schluß folgt.) . Geschäftsherichte. Budapest, 22. eber. Witterung: Schnee. Thermometer — 3.0" €., Barometer 754,7 Mm. Wassserstand abnehmend. Bei nach verschiedenen Nichtungen gravieirenden mäßigen Winden ist die Temperatur theilweise etwas gestiegen ; der Luftorud ist im Allgemeinen um Geringes gestiegen. Das Wetter ist zumeist trüb, an zahlreichen Orten mit Schnee, stellen­weise mit Nebel. Sffetfengeschäft. Die Börse ermattete heute­ auf Ber­­liner Nachrichten über den rapiden Rückgang der russischen Nubel­­noten. Spekulationspapiere und Menten mußten nachgeben, schließen etwas billiger. Transport-Effekten schließen fast unverändert. In Lofalmerthen kamen nur einzelne Schlüffe zum Borschein. Baluten wa­r einen steifer. Der Berkehr blieb auf allen Gebieten sehr imitert. An der WVBorbörse variieten Oesterreichische Kredit: Aktien zwischen 268.20 und 268.40, ungarische P­apier-Rente per Ultimo zu 82.90 bis 83 geschlossen. An der Mittagsbörse shmwankten Oesterreichische Kredit Aktien zwischen 268.10 und 268.50, Ungarische Kredit-Aktien zmi­­fen 270.50 und 269.50, blieben erstere 268.20 6., Iettere 269.25 6., Gemerbebanf blieben er Coupon von fl. 11 151.50 &., ungarische Gold-Rente per Ultimo zu 96.45 bis 96.371/9, ungarische Papier- Rente per Ultimo zw .82.95 bis 82.90 gemacht, blieb erstere per Ultimo 96.35 ©., Iebtere 82.35­6. Ofen-Preiter Mühle zu 935, I. Baterländische Sparlatse zu 7050. .. Ganziche zu 775, vierperzentige V Bodenfredit-Instituts-Pfand­­briefe zu fl. 100, Wiener V­ersicherungen in einzelnen Stüden zu 194 bis 190 geschlossen. Zur Erklärungszeit: Desterreichische Kredit-Aktien 263.20, ungarische Gold-Nente 96.40. P­rämiengeschärft. Kurzstellung in Desterreichischen Kredit Aktien auf morgen 1.50 bis 2.--, auf acht Tage 4.— bis 4.50, auf einen Monat 10.— bis 11.—. « «Die Nachbörse war matt.Oesterreichische Kredit-­ Aktien wurden zu 268.—bis 267.853,ungarische Gold- Rente ztk96.371-2 bis 96.32V2,ungarisch­e Papier-Ren­te zu 82.80 bis 82.85 gehandelt. Die Abendbörse verlief ruhig. Bei schwachen Verkehr wurden Oesterreichische Kredit-Aktien zu 267.80 bis 268.—, ungarische Gold-­Rente zu 96.30 bis 96.20, ungarische Rapier-Rente zu 82.75 gemacht. ‚Getreidegeschäft. Termine: Nachmittags beseitigte sie die Tendenz auf neuerliche Schneefälle und flaue Vondsbörse, die Kurse zogen mäßig an, doch blieb der DBerfehr wegen schwacher Abgabsluft beschränkt. Geschlosfen wurde­ Weizen per Früh­­jahr zu fl. 706 bis fl. 709, Weizen per Herbst zu 1. 7.52 bis fl. 7.56, Mais per Mai-Juni zu fl. 6.08 bis fl. 6.10, Hafer per Frühjahr zu fl. 5.42, fl. 5.43, fl. 5.45 und fl. 5.44, Hafer per Herbst ab Budapest au fl. 5.63. — Abends notizen: Weizen per Herbst zu fl. 7.54 Geld, fL. 7.56 Maare, Weizen per Frühjahr zu fl 7.08 Geld, fl. 7.09 Waare, Mais per Mai-Yunt zu fl. 6.09 Geld, fl. 6.11 Maare, Hafer per Frühjahr zu fl. 5.42 Geld, fl. 5.44 MWnare. Wiener Weanrenbörse, Wien, 22. Feber. (Orig.-Telegr.) Heute: tamen nag: folgende Abschlüsse vor: 2 Waggons Petroleum faufaftid­es sur maner prompt ab Wien fl. 21.25 ; 3 Waggons W­etroleum ameritan, Yıumaner prompt ab Wien fl. 22.50 ; 2 Waggons Petroleum galt zi­d­es Stand. White prompt. ab Wien: fl. 19.80 ; 2 Waggons diverse Tannenbretter prompt. ab Nordbahn Wien fl. 14 per Kubikmeter; 1.Waggon Eichenpfosten prompt ab Nordbahn Wien fl. 42.50 per Kubikmeter ; 2 Waggons Eichenfriese prompt ab Westbahn Wien fl. 43.50 per Kubikmeter. Borstenviehm­arkt. Steinbruch, 22. Feber. (Orig.-Telegr.) Bericht der Borstenviehbhändler-Halle in G Steinbruch. Da Geschäft ist ruhig. — Der Schmeinevorrath betrug am 20. ober 78.301 Stüd. Am 21. Feber wurden 1721 Stüd aufgetrieben,­ hingegen wurden abgetrieben 531 Stüd. &3 verblieb demnach am 21. “eher ein Borrath von 79.491 Grad Borstenvieh. — Wir notiren: Ú Ungarisc­h­e alte igmere Waare von 51— fr. bis 52— fr., junge ungarische fehmere von 5319 fr. bis 54­/2 Er., mittlere von 53— fr. bis 54— fr., l­eigte von 51— fr. bis 52— fr. — Bauernmaare fchmere von 50— fr. bis 52— fr., mittlere von 50— fr. bis 51 fr, leihte von 50— fr. bis 51— fr — Rumänische, Baronyer, jhmere von — fr. bis — Tr. tranfito, mittelschivere von — fr. bis — fr. tranfito, leichte von — fr. bis — fr. tranfito, dto. Stadeln idgmere von — fr. bis — Er. transito, mittel von — fr. bis — fr. transitoe. — Serbische Schwere von 491 fr. bis 5049 fr. transito, mittelscmere von 49— fr. bis 50— fr. tranjito, leichte von 49 fr. bis 50— fr. tranjito. Fut­ter-Schmeine, einjährige von — fr. bis — fr. Maisfutter Schmeine von — fr. bis — fr. Eichelfutter-Schweine zweijährige von — fr. bis — fr. mit 4% von der Bahn gemogen. *) Siehe Morgenblatt Nr. 40 des „Bester Lloyd“ vom 9. b. :

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