Pester Lloyd - Abendblatt, September 1888 (Jahrgang 35, nr. 201-224)
1888-09-01 / nr. 201
.."1888..—xu—.201. | 0 (Einzelne Nummern in Budapest 3 fr., in Der Provinz £ fr. in allen Berfchleißfofaten.) — . . ; 8 Budapest, 1. September. = Denn man an den Besuch, welchen unser Monarch Heute der Kaiserin von Rusland, in Gmunden abstattet, politische Kombinationen knüpft, socheint uns das ein sehr müßiges Unternehmen zu sein. Ist es bis zu diesem Augenblick fraglich geblieben, ob die Begegnung des Deutschen Kaisers mit dem Czar in Beierhof über die persönliche Bedeutung hinaus auch noch einen politischen Charakter getragen habe, so ist es gewiß noch weit weniger wahrscheinlich, daß der Besuch ‚unseres Monarchen bei Der russischen Kaiserin schlechterdings anders, denn als Akt der Courtoisse aufzufassen sei. Wer sich gerade in ‚Zeichendeutungen gefällt, dem mag es immerhin als Symptom der friedlichen Beziehungen: zwischen Wien und St. Petersburg erscheinen, daß die russische Kaiserin, sich nach Gmunden, begeben hat, um hier mit ihren Schwestern zusammenzutreffen. Unter „gespannten Verhältnissen zwischen den beiden“ Reichen wäre Diese Reise der Czaremna ohne Zweifel unterblieben. Allein auch ohne dieses Ereigniß war es ziemlichbar, daß die politische Situation zwischen Desterreicherungarn und Rußland nicht in dem Maße getrübt sei, um mit einer unmittelbaren Gefahr zu drohen. Jedenfalls haben sich die Dinge in den Teiteren Monaten nicht verschlimmert. Allerdings hat die russiiche Regierung die militärischen Maßnahmen, welche zu Den lebhaftesten Bersorgnissen Anlaß gaben, nicht rückgängig gemacht, es wird vielmehr versichert, daß die Rüstungen ungeschmäht fortdauern, allein die politische Aktion des Petersburger Kabinets hat sich nicht verschärft. Die bulgarische Frage ruht und es mehren sich die autoritativen Erklärungen, ma» nach Rußland auch entschlossen sei, sie einstweilen ruhen zu lassen. Wohl ist Die panflavistische Agitation eifriger denn je am Werke, um eine Bewegung auf dem Balkan hervorzurufen, aber gelungen ist ihr bisher das Unternehmen nicht und die russische Regierung vermeidet sorgfältig den Schein, als wolle sie die Agitation unterjtügen. Wir wiederholen also, die Beziehungen zwischen Oesterreich-Ungarn und Ausland haben sich in der legteren Zeit nicht Schlimmer gestaltet. Daß Gegenfage vorhanden sind und der Konflikt sozusagen latent gegeben it, das braucht wohl nicht weitläufig bewiesen zu werden. Ebenso wenig aber bedarf es eines Beweises, daß unsere Monarchie nichts plant und thut, was eine friedliche Lösung erschweren oder gar unmöglich machen konnte. Wird man in Petersburg von den gleichen Intentionen befeelt sein, so fan ja der unangenehme Zustand sich allmälig wieder zurückbilden auf jenes erträgliche Verhältniß, wie es vor dem Auftauchen der bulgarischen Duerelle geherrscht hat. Möglicherweise kann die Anwesenheit der Kaiserin von Rußland in Gmunden in solchem Sinne gedeutet werden, ‚aber es liegt auf der Hand, daß dem Besuche unseres Monarchen eine politische Tragweite nicht beigemessen werden kann. “ Die deutschen Blätter besprechen die Ernennung des Herrn Bennigsen zum Oberpräsidenten der Provinz Hannover sehr lebhaft und im Ganzen äußert sich in"der Diskussion"sehr viel persönliches Wohl"volles für Herrn v.Bennigsen wenn auch die liberalen Blätter nicht geneigt sind,de1 politische1t Inhalt dieser Ernennung hoch zu veranschlagen.Im Folgenden gebe1 wir die Ausführunx getI unseres Berliner Korrespondetxtett über dieses Ereigniß: »Ein Mann wie Bennigsetx nimmt ein Ahit,und sei es auch a8 höchste, nicht um des Amtes willen an. Er ist 64 Jahre alt geworden, ohne irgendwann einen Ehrgeiz dieser Art gezeigt zu haben. Er hat also seine Gründe gehabt, sei eine Stellung zu übernehmen, um die er sich ganz gewiß nicht beworben, sondern um deren Uebernahme er vom Reichskanzler ersucht worden ist. Diese Gründe liegen für Ledermann auf dem politischen Gebiete.‘ 68 hat bisher nicht den preußischen Traditionen entsprochen, daß ein, Bolititer und Staatsmann frischweg von der parlamentarischen Nednertribüne in das Ministerium berufen wird. Diese Tradition sol auch fest ersichtlichh nicht durchbrochen werden. Um die Anforderungen einer... neuen Zeit mit den bureaufratischen Ueberlieferungen unseres Staatsmejens in Einklang zu bringen, ist Der Ausweg gewählt worden, Herrn v. Bennigsen zunächst ein höheres Staatsamt zu übertragen, von welchen der Uebertritt in die Zentralstelle der Regierung sich gegebenen Fallsehr leicht vollziehen kann. Der Schwerpunkt der Ernennung liegt also in dem, was sie für die Zukunft in Aussicht stellt, und zwar ist er aug hier geboten, weniger auf die persönliche als auf die parteipolitische Seite der Angelegenheit zu sehen. 68 ist gar seine Frage, daß an der entscheidenden Stelle die Geneigtheit besteht, dem Beruuce einer Hinüberleitung der inneren Bolitit in mehr Liberale Bahnen zum mindesten seine prinzipiellen Hindernisse in den Weg zu legen. Diese von der obersten Spiße angestellten Erwägungen vollziehen sich ganz sicher mit staatsmännlscher Nüchternheit und ohne Voreingenommenheit nach irgend melder Seite hin. Ein Verhältniß, welches unter solchen Bedingungen beginnt, kann je nach den Umständen eine bessere Bürgschaft der Dauer bieten, als wenn der Bund auf der Grundlage ungespärter Sympathien beruhte, die sich ebenso leicht in ihr Gegentheil verkehren könnte. So erseben mir die Vorbereitung zu einen Ereignisse, welches sich nur darum nicht schon unter Kaiser Wilhelm I. vollzog, weil der greise Herrscher es nicht mehr über sich gemeinen konnte, sich mit neuen Männern zu umgeben.“ Die Wichtigkeit Marottos ebensowohl als Gegensperre zur Meerenge von Gibraltar, wie auch als wichtige Kolonisations- und Handelsbasis im „Kontinente der Zukunf”, erklärt die Theilnahme der See- und insbesondere der Mittelmeermächte an allen politischen Vorgängen iin diesem, gegen die abendländische Kultur durch seine fantatischen Einwohner stark abgeschlossenen Lande. Spanien bemühte sich schon seit dem vorigen Jahre sehr argelegentlich, wenn auch vergeblich. Die Großmächte für eine „Marofio-Konferenz" zu interessiren, und die Erhebung der wichtigsten spanischen Gesandtschaften zu Botschaften sollte den Betrebungen der Madridver Diplomatie erhöhten Nachdruch verleihen , nachdem jedoch Die vorhandener zahlreichen Synteressengegenfäge Die Feststellung einer allen Mächten genehmen Verhandlungsbasis für den Kongreß sehr erschwerten und die spanische Regierung durch mannigfache, von uns seinerzeit erwähnte Vorgänge gezwungen wurde, ihre ganze Aufmerksamkeit der inneren Bolitit zuzumenden, wurde der Konferenzgedanke von der Tagesordnung wieder abgeseßt. Borzeitigen Tagen langte nun aus Zanger über London die Nachricht ein, daß sich die marokkanische Staatsgewalt einer starr unsichgreifenden Anarchie im Lande nur schwer einwehre. . Diese Meldung wäre ganz geeignet gewesen, die öffentliche Meinung in Europa wenn auch nur gerade zu beunruhigen, jo doch angelegentlich zu beschäftigen. Heute meldet der Feiergraph jedoch aus Marosfo einen Sieg der staatlichen Gewalt. Die Besorgunß, Dieses Land künne zum Streitobjekte werden, aus welchem sich die „Mittelmeerfrage" in Fünfteter Form herausfrystallisirt, in demnach im Schwinden, ı fchichte nicht aufgegeben werden solle. Ich vergebe Allen, die wissentlh und unwissentlich sich meinen auf Gemwissensüberzeugung begründeten Absichten " zum " Wohle des Vaterlandes entgegenesten, um die Macht der Krone zu schmälern und die Herzen der VBreußen derselben zu entfremden. Vergeffen mögen meine Nachkommen es aber nicht, daß Zeiten möglich wären, wie die von den Jahren 1861 bis 1866! In dem Jahre, welches heute schließt, hat sich Gottes Gnade in einer Art über Preußen ergoffen, die für so viel Erduldetes reichlich entschädigt. In Demuth erkenne ich diese göttliche Gnade, Die mich “ausersehen hat," in meinem vorgeraden Alter eine Wendung der Verhältnisse herbeizuführen, die zum Seile des engeren und weiteren Waterlandes bestimmt zu sein scheint ; das Werkzeug, so Großes zu erreichen. Die Armee, stehbt unübertroffen in diesem Augenblick vor der Welt. Der Geist, der sie befeelt, ist der Ausbruch der Gesittung, die eine solgliche Hand meiner, erhabenen Vorfahren der Nation anerzogen hat. Die Armee finde in allen ihren Theilen in dieser ernsten Scheidestunde des Jahres meinen Herzensdant für die Hingebung und Aufopferung, mit der sie meinem Aufe folgte und vor meinen Augen siegte. Ein Grgebniß, für das ich Gott meinen demüthigen Dant stammte: Aber ganz Preußen finde hier meinen königlichen Dank für die Gesinnung, die es in diesem denkwürdigen Sahre an den Tag legte.” Zu Silvester 1871 schrieb Kaiser Wilhelm: „Gott war mit uns!hm sei Lob, Preis, Ehre und Dank! Gottes Gnade danzend preisen durfte für so . unerwartete glorreiche Ereignisse, die ich zum Heile Breubens gestalteten und den mußte ich ‚glaube, daß: das von Gott mir aufgetragene Zagemern vollbracht sei und ich dasselbe, in Nuhe und Frieden , fortbildend, dereinst meinem Sohne Als ich, am Schluffe des Jahres „1866, mit dannerfüllten ‚Herzen Anfang zu einer New-Einigung : Deutschlands (nach). fid. zogen, : da Gludobringend, hinterlassen.. műrde, voraussehend, daß ihm es beschieden sein werde, die Sünliche Hälfte Deutschlands mit der nördlichen zu einem Ganzen zweinen. Über nach Gottes unerforschlichem Rathshluffe sollte ich berufen werden,selbst no diese Einigung herbeizuführen. Wie sie sich nach dem von Frankreich auf das frimolite herbeigeführten, ebenso glorreichen als blutigen siebenmonatlichen Kriege nunmehr darstellt! Wenn je in der Geschichte sich Gottes Finger sichtlich gezeigt hat, io tt dies in den Jahren 1366, 1870 und 1871 geschehen. Der veutsic-französische Krieg, der wie ein Blick aus heiterem Himmel herabfiel, einte ganz Deutschland in wenigen Tagen, und seine Heere schritten von Sieg zu Sieg und erkämpften mit schmerzlichen Opfern Ereignisse, die nur sodurch Gottes Willen möglich, ware. Dieser Wille stellte mir Männer zur Seite, um. jo. Großes vollbringen zu hoffen.. Dieser Wille stählte die Gesinnung der Kämpfenden in Uagebung und Ausdauer und nie gesannter Tapferkeit, 10. daß an Preußens Fahnen, und an die seiner Verbündeten sich unvergänglicer Huhn und neue Ehre knüpfte. Dieser Wille begeisterte das Bollsu nie gesannter Opfermilligkeit zur Linderung der Leiden, die der Krieg unvermeidlich Schlägt. Mit demüthig. Dankerfüllten Herzen, preise ich Gottes Gnade, die uns würdig befunden hat, so Großes nach seinem Willen vollbringen zu sollen, Möge Diese Gnade ferner uns zur Seite stehen beim Auf, und Musbau Des ‚neu geeinten Deutschland, zu dem exit Der Grund gelegt ist, und Frieden uns beschieden errungen wurden. Herr, dein Wille geschehe im Himmel aló aug auf Erden. . Amen!” «· , «Diev Aufzeichnung vom 31.Dezember 1878(dem Extentatsjahre),halb 11 Uhr Abends,hat folgenden Wort lautt" ein, Die Güter in Demuth zu genießen, die in blutigen heißen Kämpfen je: Ba? ! ! »Es geht ein Jahr zu Ende,welches für mich ein verhängnißvolles sein sollte!Ereignisse vorrerschütternder Art trafen sich am 11.Mai und am 2 Juni.Die körperlichen Leiden traten zurück gegen den Schmerz,daß preußische Landeskinder eine That vollbrachten,die am Schluss ein einee Lebenstage doppelt schwer zu überwinden war und mein Herz und Gemüth für denRrzft meiner»Tagefinster erscheinen lassen.. Doch muß ich mich, ergeben in den Willen Gottes, der dies Alles zuließ, aber zugleich seine. Gnade und Barmherzigkeit walten Tieß, da er mir nicht nur das Leben erhielt, sondern mich in einer Pfeife gefunden ließ, Die mich zu meinen Berufsgeschäften wieder fähig machte.. So .„preise: ich . Gott, für. Diese . Theilnahme, die, sie, mir. ..selbst leidend.. schenkte. Demnächst, meine, amilitenglieder nah und fern finden hier meinen liebevollen feine. Führung, „im der ic. zugleich eine Mahnung erfenne, mich zu peufen, ehe ich vor dem Nichterstuhl des Allmächtigen erscheinen sol! Daher erkenne ich in "den 10" sichtbar gewordenen Ereignissen eine grabenvolle Führung: Gottes, die zum Guten führen woill, wie: Alles, was von ihn im Leid und Freude uns trifft. Dazu preise ich die Vorsehung für Die Rauenopelen Geeignisse des ablaufenden Yahres, sie haben mir aber an Grhebendes gebracht duch Die Scheifrahme, "welche mir von allen Seiten zu Theil murde. Zunächst findet Hier meine Gemahlin meinen ‚heißen Dank für ihre Liebe-und er die mit findlicher Liebe, mich, pflegte und mir so "mohl that. e Dank für Alles, was sie mir: Theilnehmendes in der Schmerzenszeit Beriefen. : Allen Denen, die im: jo. überraschender Weise meiner: edachten, gebührt hier:mein inniger, Dant. Und woher fam diese Scheimahne? Bon wo anders als vom Allmächtigen, dessen Führun es wollte, daß ich in der Welt so gestellt ward, daß seine Gnade jiedermann einprägte, die über mir inwaltete, und im: Dieser M Waltung erfenne ich.’ woiederum seine Liebe und Barmherzigkeit, daß er mich ausrüstete, seinen Willen, hier auf Erden zu vollführen und er mich und sein Boll unwürdig fand, das übertragene Pfand 3 zu Verhalten, also wiederum nur Gottes Gnade preife ich in Allem, was mir von Menschen int der "Leidenszeit Gutes zu Theil ward. Aber nicht blos im Dieser Leidenszeit zeigte sich diese Theilnahme, sondern jederzeit habe ich dieselbe in einem Maße empfangen, Die weit über das Verdienst ging, mit dem ich jenes Pfand verwalten konnte. Die Menschen haben meine Schwächen und Fehler übersehen wollen ; aber welcher sie fennt, wolle mir Dex einst ein barmherziger Richter sein, wo ich die Lehren und Werfungen des eingeborenen Sohnes des hinmlischen Vaters nicht achtete! Herr, Dein Wille geschehe im Himmel also auch auf Erden, im Glauben it die Hoffnung und die hintenhe Liebe der Weg dahin! Amen !" glieder des Bupftes erreichten ein hohes Alter. Leo XIII. steht heute bekanntlich erst im 78. Lebensjahre. ES:hefcheidung des serbischen Königpaares.) Wie der „Bud. Korr.“ aus Belgrad telegraphirt wird, hat König Milan an den Präsidenten des Konsistoriums telegraphisch das Erfuhren gestellt, ihm die Antwort der Königin, die gestern eingetroffen sein mußte, zu übermitteln, und gleichzeitig erklärt, daß er Die Absicht habe, dem SKonsistorium neue Dokumente zu unterbreiten; aus diesem Grunde wünscht der König, daß der Tag "der Berghandlung für den 1...Dezember anberaumt werde"— Königin Natalie hat heute um 4 Uhr Morgens auf der Durchreise die Hauptstadt passirt. Die Königin traf sammt ihrem Gefolge" mit dem Orient-Erpreßzuge aus Wien’ auf dem hiesigen Oesterreichisch-Ungarischen Staatsbahnhofe „ein. Der Zug hielt hier 10 Minuten, während melden Aufenthaltes Königin Natalie nicht ausstieg und überhaupt für Niemandem sichtbar war. Die Königin reiste mit demselben Zuge nach Bukarest. (Ő via f H 09:03,) der Botschafter Oesterreich-Ungarns in Frankreich, it — wie aus Paris gemeldet wird — , mit seiner Gemahlin vom Sommeraufenthalte in Dieppe wieder in der französischen Hauptstadt eingetroffen. Der Botschafter verbleibt jedoch nicht in Paris, sondern unternimmt dieser Tage eine Reise nach Amsterdam, während die Gräfin Hoyos und deren Kinder nach Ungarn reisen, und selbst der Botschafter begütert ist. An Abwesenheit des Grafen $0008 wird Botschaftsrath Graf Theodor Zi y die Geschäfte führen. ‚(Die Fürstin von Bulgarien) Von einer großen Heirathspartie wird im Pariser „Figaro” gesprochen, einer hochinteressanten Neuigkeit, ‚die nur noch der offiziellen Bestätigung bedarf. Dem genannten Blatte zufolge wäre die ganze Aufmerksamkeit der Prinzesfin Klementine von Koburg gegenwärtig auf das Projekt der Verheirathung ihres jüngeren Sohnes, des Fürsten Ferdinand von Bulgarien mit der Prinzessin Louise von Parma konzentrirt. Prinzessin Louise ist die Tochter des Herzogs Nobert von Barma, des Universalerben des Grafen von Chambord. Die Prinzeffin, welche im neunzehnten Lebensjahre steht, wird, troß sechs Schwestern und dreier Brüder, einst ein sehr großes Vermögen beriten. Schulnachrift. Die schriftlichen Maturitäts-prüfungen der hauptstädtischen Nealschüler werden an der Königlichen Staats-D Oberrealschule des V. Bezirks l am 3., 4.,5. und 6. September abgehalten. (Aus der Schiefstätte) Wegen der vom 2. bis 9. September dauernden Wiener Schüßenestlichkeiten, welchen auch Miisglieder beimwahnen werden, wird das " Brämienschießen auf den 16. September für den 2. b. angetüni " verschoben. (Gin Gericht3diurnist als Dieb.) In unserem jüngsten Morgenblatte berichteten wir, bereits über die Verhaftung eines jungen Mannes, Namens Koloman Charitas Donam Ei,welcher beim Berfegen von silbernem Eiberted betreten worden war. Die Untersuchung ergab, daß Donanofi, welcher als Diurnist bei dem Gerichtshof für den Pester Landbezirk angestellt ist, zum Schaden seines Chefs, des Richters Julius Ki f , dessen im Komitatshaus befindliches Amtsbureau erbrochen und aus einem Schranfe silbertes Ehzeug, das Kif3 zur größeren Sicherheit eben in den amtlichen Loyalitäten verwahrt hielt, gestohlen habe. Wie Donanofı angibt, verübte er den Diebstahl auf Betreiben des mit ihm befreimdeten und in der Niedermayergasse Nr. 30 wohnhaften Bauzeichners, Ludwig Kimnad und Dessen Gattin geb. Yanıy Tindgl. Die Beiden wurden in Folge dessen gleichfalls in Haft genommen. Das Geld, welches Donanosi, für das Silberzeug erhalten , hatte, vergeudete es mit seinen Freunden, und hatte das saubere Kleeblatt eben gestern einen Ausflug nach Sz-Endre projestirt, als die ‚Detektive Donauski festnahmen. „Eine zriedmäßige Verfügung.) . Allgemein war die Klage der Theaterbesucher, „dab, gerade in der Zeit, zwischen 10. und 11 Uhr Abends die Asphalt-Trottoird mit Waller begoffen und jogabn werden, "wodurch namentlich Die Toiletten der Damen, an den Litten. Auf Gründen des Magistrats hat nun die Polizei ‚verfügt,daß in, Zukunft auf der ‚Kexepeterstraße, dem Museum' und Karlsring, auf der Waignerstraße vom Franz-Deal-Blas angefangen bis zur Afotmánygasse und schließlich auf der Andrasigstraße von der Tainerstraße angefangen bis zur Großen Feldgasse die Gehwege exit nach 11 UHr Nachts gereinigt werden .Dürfen Da widerhandelnde werden im Sinne der bestehenden "Verordnungen zu einer Gehörtrafe in der Höhe von 1 bis 50 Gulden, eventuell mit Arrest, bis zu fünf Tagen bestraft. Den Kameraden niedergestochen. Heute Nachts trug sich in der Stationsgafse gegenüber dem Palais Wendheim ein blutiger Vorfall zu. Der beim Schuhmacher Georg Szloboda (Stationsgasse Nr. 5) in Arbeit stehende, aus Nemesmagos gebürtige 28jährige Gehilfe Sofef 2 & b ( 5 unterhielt sich Heute Nachts mit den Arbeitskollegen Jovo Bopovics und Szava Betrovics in einem Gasthause am Giepel-Duais. Als es zur Bezahlung der Zeche kam, gerieth. Lápló mit den beiden Leitgenannten in Streit, der schließlich in Thätlichkeiten ausartete. Lapló der einsah, daß er seinen Gegnern nicht gewachsen sei, ergriff die Flucht, allein Bopovics und Petrovics folgten ihm auf den Fuße. In der Nähe seines Quartiers wurde Lápló ereilt und von seinen Kollegen, die ihre Kneipmesser hervorgezogen hatten, angegriffen. Sápló fechte sich mannhaft zur Mehre, doch schließlich unterlag er der Uebermacht und fant von mehreren Messerstichen in den Naden und an den Händen getroffen, blutüberströmt zu Boden. Die Attentäter wollten das Weite suchen, doch wurden sie von Polizisten, die auf den Lärm herbeigeeilt waren, festgenommen. Der Verwundete,dessen Zustand ein Lebensgefährlicher ist, wurde ins Nochusspital gebracht, wo er später vom Untersuchungsrichter des Budapester Gerichtshofes Dr i | vernommen wurde. " 3.2 ee Geld.) Der Dienstmann Nr. 461 erhielt am 13. August von einem ihm unbekannten Herrn, welcher ihn an der Eee der Lindengasse und Kerepeferstraße angesprochen hatte, einen 25 Gulden enthaltenden Brief zur Bestellung. Der Adresrat " konnte von dem Dienstmann jedoch nicht ausfindig gemacht werden und deponirte Wepterer den Geldbrief bei der Ober-Stadthauptmannschaft (I. Stad, Thir Nr. 26), wo der rechtliche Eigenthümer des Geldes dasselbe in Empfang nehmen kann. Von einem Pferde geschlagen Der Pferdemärter in der Veterinär-Anstalt, Johann Lords, wurde heute während des Pupend’ eines störrigen Pferdes von demselben durch einen Aufschlag schwer verlegt. Göres wurde in bemußtlosem Zustande in’s Spital überführt. m. ..(Berdächtiger Todesfall) Bor drei Tagen ertraut.— die seinerzeit gemeldet wurde — der Taglöhner. Johann Wilcser in einem Teiche nährt der Maglöderstraße. Bei der für den nächten Tag anberaumten polizeiärztlichen Obduktion wurden an der Leiche Merkmale äußerer Gewalt wahrgenommen, sin Folge, dessen die Lezirung filtirt und dem Gerichtshofe Bericht erstattet wurde. Die gerichtsärztliche Obduktion fand — die Ursache der Perspätung ist und nicht bekannt — erst heute Vormittags statt. Gin Nesultat hatte die Lenirung jedoch nicht, da in Folge des hochgradigen Befreiungsprozesses des Leichnams die Uerzte sein bestimmmtes Urtheil über die Todesursache abgeben konnten. Bilcsek nimmt daher das Geheimnis seines Todes mit sich ins Grab. (Todesfall) Aus Khajhau, 31. August, wird uns geschrieben: Der Hiesige Buchhändler Franz Saymann, eine sehr geachtete und populiäre Persönlichkeit, ging am Donnerstag Nachmittags in seiner Eigenschaft als Direktionsrath der Kaschauer Handelsbank in das Bureau derselben ; nachdem er hier seine Agenden erledigt hatte, löste er sich, eine Zeitung lesend, nieder und jan einige Minuten darauf vom Schlage gerührt todt auf dem Sopha zusammen. Der Verblichene, ein geborener Preuße, vor circa 35 Jahren eingewandert, war ein eifriger Anhänger der ungarischen Staatsidee und in dieser Beziehung ein Ungar mit Leib und Seele ; er war Singgeselle und erreichte ein Alter von 70 Jahren. Der Verstorbene war Mitglied der Handels- und Gewerbekammer und Zensor der Oesterreichisch-Ungarischen Bank, welchenonstitute den Todten durch das Ausstechen von Trauerfahnen ehren. (Der bettelnde Freiherr) Aus Wien wird berichtet: Niemand hätte es dem elegant, fast jingermäßig gekleideten, von einem Wachmanne geführten Herren, angesehen, daß er wegen Bettelns arretirt wurde.. Roman Freiherr v. Garlissig — so heißt der Urretirte — hatte auf der Straße gebettelt, mit dem Hute in der Hand, demüthig, “wie jeder andere Bettler. Dem Machmanne műre er vielleicht gar nicht aufgefallen, wenn ihn nicht ein Baljant mit den Morten: „Sie, da geht der Professor Garligky betteln, der gehört auf das Beobachtungs-Zimmer”, auf Den eleganten Herrn aufmerksam gemacht hätte, " dem seine langen Haare und das Augenglas allerdings ‚ein eigens- gelehntes' Aussehen gaben. Der Arretiute legitimirte sich auf dem Polizei-Kommissariate als der geprüfte Sprachlehrer Noman v. Garlitty aus Wolaniscztomsty in Galizien. Derselbe wurde Ale seit mehreren Tagen in den P Vororten gesehen und fiel gegen beim Srterieurd immer auf, beim Betteln aber war er erst gestern betreten worden." Freiherr v. Garligfy hat einst bestere Tage gesehen und dem hohen Bildungsgrade, den er besigt — er spingt fast alle modernen Sprachen — dürfte er aus eigener Schuld so tief gesunken sein. Er ift übrigens von einmal wegen Bettelns bestraft morden dürfte nach seiner Abstrafung in seine Heimath abgeschoben werden. (Politische Musik)Die französischen Komponisten Ambroise Thomas,Gounod,Reyer, aits Saens, Maffrenet und Delibes haben an den Minister der Schönen Künste in Paris folgendes Gesuch gerichtet: „Herr Mit« nister ! Die Unterzeichneten, Mitglieder der Kompositionsabtheilung der Akademie der schönen Künste des Iinstitut de France, von dem Wunsche beseelt, Huland in der Person Glinia’s, des berühmten Begründers der russischen Oper, einen Beweis von internationaler und fünftlerischer Sympathie zu geben, würden glücklich sein, auf einer französischen Bühne sein populäres Hauptwerk „Das Leben für den Czar” aufgeführt zu sehen.” Nuhig denkenderan zojen „glauben, daß dieses Schreiben nicht Fünftlertischen, sondern lediglich politischen Motiven entstamme. Familiennachricht. Beziehung. Herr Moriz Berl, Aifocie der Firma Sofef Perl , Sohn in Bielis in Oesterreichisch-Schlesien, hat sich am 30. v. M. in Szegedin mit Fräulein Flora Holter, Tochter des dortigen Großhändler Herrn Jakob. Holger, verlobt, alt BE Telegramme des „Belter Lloyd, Staufenburg, 1. September. Reichstags- Abgeordneter Aerandee Hegedüs it gestern Abends hier eingetroffen und wurde als Brotestor der Arbeiter-Ausstellung vom Wrrangirungs- Komite empfangen; der Präsident richtete eine Begrüßungsansprache an den Abgeordneten, der in warmen Worten für die herzliche Drastion dankte. Sodann fuhr Hegedüs, von zahlreichen Wählern gefolgt, in die Stadt. Die Ausstellung wird Nachmittags eröffnet. » Wien,1.September.Se.Maj«estät«ist»um 8 Uhr Früh von Penzing nach Gmunden zum Besuche der russischer Kaiserin abgereist. Wien,1.September.(Orig.-T«elegr.)Se. 'Majestät hats die Reise nach Gmunden-Inkognito angetreten,erwarblos von einem Adjutanten begleiten Von Gmunden begibt sich der Monarchs über Linz und Budweis zu den Manövern bei Protivi 11. «sn Wien,1.September.Der ehemalige Abgeordnete und Eigenthümer der,,Deutschen Zeitung«,Heinrich Reschmey sp ist ins Neu-Lengbach gestorben.. PotsdamsL August(Nachts.)Die Taufe« des jüngstgebornen Prinzen wurde gegen 21x 2 Uhr Nachmittags in dem zur Taufkapelle eingerichteten ehemaligen Wohn-und Schlafzimmer Friedrichs des Großen durch den Oberhofpredigthögel vollzogen. » Der Taufrede lagen die Bibelworte zu Grunde:»Es werden wohl die Bergh weichen und die Hügel hinfallen,aber meine Gnade" fol nicht von die ‚weichen und der Bund meines Friedens fol nicht hinfallen, sprigt der Herr, dein Grbarmer.” Während der Nede und der liturgischen Gebete wurde der Täufling von der Königin vor Sachsen und beim Taufakte selbt vom König von Schweden gehalten. Der Täufling erhielt den Namen: Oskar Karl Gusan Adolf. Bon,den fürstlichen Taufzeugen waren außer der Königin, von Sachsen und dem König von Schweden noch anwesend: An Vertretung Sr Majestät des Kaiser- Königs und ihrer Majestät der Kaiserin- Königin, folgte der Kronprinzessin, ‚von Desterreich-Ungarn Erzherzog Karl LZudwig und dessen Gemahlin, ferner der Großherzog von Meclenburg-Schwerin, Prinz Friedrich Leopold, Prinz Alexander von Preußen, sowie der Herzog Lohmann Albrecht von Meclenburg-Schwerin Die Kaiserin Bistoria Augusta wohnte mit den Bringen Sriedrid und Adalsbert der Tauffeier bei. Raiferin Augusta ud Raiferin Sriedric waren mit den Brinzelsinen Bistoria, Sos fia im Margarethe ebenfalls in der Taufkapelle ans mwesend. An die Tauffeier schloß sich eine Defiliecour vor der Kaiferin Bistoria im Theezimmer Friedrich’s des Großen, wo die Majestät neben dem Kaiser zur Geste der Wiege des hohen Täuflingsala genommen hatte. Nach Beendigung der Cour fand im Marmorsaale ein großes Galasciner statt. Sämmtliche Musikforps des Gardeforps marschirten um 8 Uhr abends, begleitet von Magnesien-Faden tragenden Mannschaften von Dypernplage, und den Lustgarten Unter den Linden, welcher elektrisch beleuchtet war. Gegenüber den Mittelportal war ein Podium für den Armee-Musil-Inspizienten Voigt errichtet. Der Kaiser und die allerhöchsten Gäste erschienen auf dem Balkon des Schlosses. Die Musifforps spielten acht Märsche und Ouverturen, hierauf Zapfenstreich mit Netraite und Abendsegen, und schlosfen mit dreimaligem Tufc unter Trommelwirbel, worauf si die allerhöchsten Herrschaften zurückzogen. Unter den Klängen des Zapfenstreiches und eines Marsches erfolgte sodann der Abzug der Musikkorps. Eine imntente Menschenmenge mogte auf den Straßen; überall herrschte musterhafte Ordnung. Erzherzog Karl Ludwig und Frau Erzherzogin Maria Theresia sind Abends nach Wien zurücereit. st, Wiesbaden, 1. September. Der König von Dänemark reiste heute Früh nach Ballenstedt und begibt sich von dort nach Kopenhagen, Wiesbaden, 1. September. Kaiserin Friedrich traf heute Früh im Kronberg ein, besichtigte die Villa Reif und begab sich um 10 Uhr zum Besuche des Prinzen von Wales und der Prinzessin Christian von Schleswig-Holsten nach Homburg. Sie gedenkt einen zweitägigen Aufenthalt in Homburg zu nehmen. Paris, 1. September, Minister-präsident Flogquet und Marineminister Kran wohnten gestern in Hyeres den Schhießversuchen auf die Banzershiffe „Devastation” und „Zerrible“ bei und besuchten hierauf die Stadt Hyeres, woselbst ein Landservirt wurde. Marxrineminister Krank erklärte, daß die Manöver, welchen er sochen beiwohnte, seinerlei kriegerischen Charakter haben; es handelte es nur Darum, zu wissen, ob man, im gegebenen Augenblicke werde bereit sein föniert. Die vorgenommenen B Versuche seien vollständig geglüht. Stanfreid wolle seinem Krieg, wenn er ihm jedoch erklärt wiürde, so würde es Feinernniedrigung hinnehmen und nicht zurückweichen. Syeder würde seine Plicht thun. Hierauf ergriff Meiniter-Präsident Sloguet das Wort; er dankte dem Maire für den herzlichen Empfang und sagte, er sei zu dem wesentlich- friedlichen Zweck, die Marine zur beglücktwünschen, gekommen ; ebenso wenig wie sie, würde er äußere Feinde fürchten, wenn es solche gibt. Die Republik fürchtet nicht Die inneren Feinde, sie fürchtet weder Die offene Reaktion, noch usurpatorische Befunde; sie bederf weder Ausnahmsmaßregeln, noch auch solcher, die zum Zurückweichen führen; sie werde stets auf ihrer Bahn vorwärts» schreiten und werde Diejenigen rechts und Links liegen lassen, welche Die, monarchische Zufallsdiktatur Herbeiführen wollen. London, 1. September. Der , times" wird aus Tien- fin gemeldet: Die chinesische Regierung verweigerte Die Haus Restauration oder Die filation des DBertrages, welcher die Einwanderung Dex. Kaibinesen in die Unionsstaaten einschränft, selbst noch): . ‚‚zahlreiche « hiesige Sit" = ein Telegramm unseres Morgenblattes meldete bereits, bab. der „Reichsanzeiger” auf Befehl Kaiser Wilhelm’ II. Auszüge aus den Legitwilligen Aufzeichnungen Kaiser Wilhelms I. veröffentlicht, von denen namentlich die an den Silvester-Abenden 1866, 1871 und 1878 niedergeschriebenen Erwähnung verdienen. Am Silvester-Abend 1866 schrieb der damalige König Wilhelm im Hinblick auf die Konfliktsjahre und den Krieg: „Diese Kämpfe haben sich tief erschüttert, weil ich Stand halten mußte gegen ein mirres Yxdrängen gegen jene irdische Macht, die ich nicht aus den Händen geben Durfte, men Preußens Ger. Tagesweuigkeiten. BomBapste Man schreibt der „Gore, de l’Est” aus Rom: Als seinerzeit die erste Kunde von der beschlossenen Romfahrt Kaiser Wilhelm’s hieher gelangte, schien Leo XIII. sehr niedergebracht zu sein. Gegenwärtig zeigt sich jedoch des Bapítes Gesundheit wieder wie von neuem gestählt. „Seit unvermüftliches Temperament hat abermals die Oberhand über die Mißstimmung gewonnen. Leo XIII. ist eben ein Mtamt von seltener Spannkraft, dessen Organismus troß des hohen Alters vollkommen gefundet. Die Liberale , Breffe, liebt es allerdings von Zeit zu Zeit Gerüchte zu verbreiten, als wäre der Heilige Vater ein Ffranser Mann, doc scheinen ‚alle diese, Berichte mehr oder weniger auf Mißverständnissen zu beruhen. Bisher formten die Aerzte an deo XHIL weder eine bedenkliche Schwäche, noch die Erkrankung irgendeines Organes feststellen. Auch leidet der Bapst durchaus nicht an ironischen Unmohlsein ; nur manchmal, wenn er dem Luftzuge ausgefeßt gewesen, tritt eine Nachwirkung auf seinen Dinger ein, die dann ein allgemeines Unbehagen zur Folge hat. Einer von den Brälaten, welche beständig an den Heiligen Vater sind, sagte mir dieser Tage exit, daß Leo XIII. Spannkraft des Geistes, erfreue,, 63 it feine Abschwächung, feine Spur von Ermühung an ihm. bemerkbar; auch alle Zamikienmufi im moleitesten Sinne des Wortes noch der alten Negsamkeit und: Sufizielle&Grnennungen Durch a. h. Entschliegung wurden ernannt: zw Bezirksrichtern: der Liptö-Szentmitföser Unterrichter Koloman Bitaktis in 2iptö-Ujvar, der Miavaer Unterrichten Sofef Bolgar in VBamos-Mikola, der Mühlbacher Unterrichter Dr. Andreas Korber in Marosiliye und der Bersztyó-Hjfaluer Unterrichter Baul S 3aka in Berettyó-Újfalu — zu Bize-Staatsanwälten, der Konzipist bei der Budapester Ober- Staatsanwaltschaft Dr. Koloman Batonyi in Erlau, der Unterrichter in M.-Sziget Ludwig BPetrovits in M.-Sziget, der Särbogarder Unterrichter Dr. Stefan Kiss in Gr.Kanizja, der Kovapnaer Unterrnter Julius Kovacs in Kézdi-Báfárhely und der Arader Gerichtshofs-Notar Theodor M . Bár 08 in Karanfebes. (Fremde Orden.) Durch a. h. Entschliegung wurde gestattet, annehmen: und Kagem zu dürfen : dem Botschaftsrath II. Alatje Alfred Schwarz A. v. Morgenstern den serbischen Takova-Orden IT. Klasse; dem Honorar-Botschaftsrath Eugen Blühdorn das Konthurfreuz des italienischen Maurizius- und L Lazarus-Ordens ; dem Botschafts-Sekretär Baron Augut Waden ven trusjischen Stantislau-Orden II. Klasse; den Kanzlei-Sekretär bei der Bukarester Gesandtschaft Karl Konstantin Sartinit das Konthurfrenz Des Georgs-Ordens, dem Honorar-Konsul in Küstendie Anton Lieen das Komthurkreuz des päpstlichen Gregor-Ordens und dem Geschäftsträger des Vizekonsulats in Antivari-Bristan Hojef Depolo den montenegrinischen Danio-Orden III.Slaffe.Ernennung. Lolo Kempf zum ordentlichen Brot fesfor am Staatsgymnasium im Budapester VII. Bezirte. wi eg Theater für Heute, Samstag, 1. September. Ra: tionaltheater: »A pärisi«. Königlihes3 Dpern« haus: »A fekete domino«, »Becsi keringö«. — Volfätheaters; >A suhanczy,. — Dfner Arena: »A pipacsösz kiräly.« . _