Pester Lloyd - Abendblatt, September 1888 (Jahrgang 35, nr. 201-224)
1888-09-12 / nr. 209
" F t ; ; FT i een 209. (Einzelne Nummern in Budapest 3 fr., in der Provinz 4 Er. in allen Berschleißlokalen.) er m an en Mittwedh, 12. Septl. — Ein Wiener Korrespondent der „Münchener Neuesten Nachrichten” erzählt von „einer Anregung Bismard’d“ ein Histörchen, das wir hier als einen interessanten Beitrag zur Zeitgeschichte nach erzählen wollen : ,,Siewissen—schreibt der Korrespondent—daß Bismarck es zuweilen liebt,nach Zielen,die er nicht direkt angehen wils,Andere,mit seinen Botschaften beladen,auszuschicken.Sein Scharfblick und seine Menschenkenntniß haben ihn und echxbl seiner Inspirirten nur einmal irregehen lassen-dies eine Mal,das ich ihnen jetzt erzähle.Der Inspirirte ist nämlich zu—diskret-Es ist einlioher, kirchlicher Funktionär Wiens,der zur Leichenfeier des Kaisers Friedrich nach Berlin gekommen war.Trotzdem er wohlmußte,daß die Zeit für gesellschaftliche Formalitäten nicht die günstigste war,hielt er es doch für seine Pflicht,seine Karte im Palais Bismarckysalp zu geben.Zu seiner großen Ueberraschung erhielten wenige Stunden darauf eine Einladung zum Kanzler. Bismarc empfing ihn auf das liebenswürdigste und, man sagt mir, daß er länger als eine Stunde mit seinem Gast im Garten auf und nieder ging. Er sprach über Politik, zunächst über äußere Bolitik; er berührte dabei die bekannte Thatsache seiner Demissions- Androhung für den Fall, als das preußische Heer 1866 nach Wien marschire : Desterreich dürfte nicht gedemüthigt werden, Desterreich sei der Edstein seiner Politik. Damit war der Uebergang zu Desterreichs innerer Politik gegeben, über die Bismarck mit tiefer Kenntniß bierländischer Vorgänge sprach. Bismarc kam zu dem Schlusse: „Die österreichische Regierung sollte alles Mögliche aufbieten um die Einigung der Deutschen zu fördern“ Der Wiener war völlig bestürzt von der wichtigen Mission, die er hier erhalten zu haben Mittheilungen und Aussprüchen des Kanzler machen dürfe. „Den der ausgedehntesten Publizität !” war die Antwort, worauf eine freundliche Verabschiedung erfolgte. Hieher zurückgekührt, hat der außerordentliche Gesandte Bismarc’s erst reiflich nachgedacht, ehe er einem Mitgliede der Negierung sein Erlebniß erzählte. Der Minister rieth ihm, den Bericht über seine Unterredung mit Bismarc in einem Memorandum niederzulegen, das er dem Kaiser überreichen molte. Bor vier Wochen wurde das Memorandum dem Minister übergeben. Was seither damit geschehen, it noch nicht bekannt.” fühlte. Er konnte nicht umhin, zu fragen, welchen Gebrauch er von den · _ · · / Budapest, 12. September. — Schon bei Deftern Hatten wir Gelegenheit zu Ionstativen, mit meld gespannter Aufmerksamkeit man von Feyhrkreidh aus alle Erscheinungen der inneren rumänischen Boliti verfolgt und mit weldg prünktlicher Gewissenhaftigkeit man sänmtliche rumänischen Bekommenheiten registrirt, die einen Schluß auf die Haltung Rumäniens für den Fall einer europäischen Konflagration ermöglichen. Uuch die heute hier eingetroffenen Pariser Blätter geben Zeugniß von der äußerst lebhaften Interesseznahme, die man an der Seine für sämmtliche Begebenheiten bat, deren Schauplan die malerischen Ufer der Dimbowiga sind. So weiß der Wiener Korrespondent der „Debats" zu melden, daß drei Offiziere und dreißig Mann der Fatserlich deutigen Marine sich nach Galaț begeben haben, um auf Aufforderung der rumänischen Regierung die rumänische Flotte, namentlich aber die Donauflottille zu reorganisiren. Wir wissen nicht, was an dieser Nachricht wahr ist, können es aber wohl begreifen, daß dieselbe geeignet erscheint, dort beunruhigend zu wirken, wo man alles Heil in der zufsüh-französischen Entente erblicht. Die rumänische Marine it wohl bislang nicht sehr bedeutend, Tie besteht aus 1 Torpedokreuzer, 3 Nadavijos, 5 Schrauben-Kanonenbooten, fahrzeugen I. und 2 folgen II. Staffe, 3. Transport- Schaluppen, 1 Schulfahrzeug und 7 Schaluppen für den Hafendienst; auch zählt die Bemannung blos 42 Offiziere und AJngenieure, 25 Mechaniker, 1180 Matrosen der stehenden und 50 der Territorialflotte; aber, gut organisirt und trefflich geleitet, mag Diese Marine dort, wo sie zu wirken berufen it, ein Faktor sein, mit dem man zu rechnen bemüssigt sein wird. Wenn nun die Reorganisation der rumänischen Seemacht mit Hilfe Deutscher Marinesoldaten erfolgt, so mag hierin immerhin ein Anzeichen dessen erblich werden, Daß diese Marine in absehbarer Zeit nicht gegen deutsche Interessen in Dienst wird gestellt werden. Hat aber dieser Gegenstand französischen Interesses für uns eine mehr indirekte Bedeutung, so werden wir hingegen ganz unmittelbar durch einen andern Gegenstand der französischen Aufmerksamkeit berührt. Derselbe besteht in der antipynastischen Bewegung, welche derzeit in Rumänien in Fluß gebracht werden sol. „Sieele” weiß bereit, von aufrührerischen Proklamationen zu melden, welche unter die Soldaten vertheilt worden, „damit auch diese ich den Patrioten anschließen, um die im Lande herrschende Deutsche Dymnastie zu stürzen.“ Das genannte Blatt faßt das Programm der revolutionären Partei in nachstehende drei Punkte zusammen: „1. Thronbesteigung einer nationalen Dynastie an Stelle des Prinzen von Hohenzollern; 2. Vertheilung der Staatsdomänen unter die Bauer. 3. Berwhrklichung der nationalen Einheit Durch Die Vereinigung Siebenbürgens und der Bukowina mit Rumänien." Wir hätten es Da also mit einer neuen Evolution der Romania irredenta zu thun, die vom Seinestrande aus unterstügt, offenbar den Zwec Hat, nach verschiedenen Seiten ihre Wirkung auszuüben. Einerseits auf die rumänische Dynastie und die rumänische Negierung, welch’ beiden man, wie wir gesehen, dieser Tage den Affront anbat, einen antidynastischen Präsidenten als offiziesen und ausschließlichen Vertreter Rumäniens bei der Pariser Weltausstellung 1889 zu proklamiren, andererseits , aber auf uns, denen mit der Lostrennung so gewichtiger und integrirender Gebietstheile geprobt werden sol. Nun, wir werden uns nicht sonderlich bange machen lassen und König Carol wird wohl auch wissen, wie er sich dieser Art von Angriff zu erwehren haben muß. Gefährlich kann Die antidynastische Bewegung allerdings werden, wenn Das Schlagwort „Vertheilung der Staatsdomänen unter die Bauern“ mit Erfolg in die Mafsen geworfen und deren kommunistische Astrnkte gehörig angestachelt werden. Doch dürfte es dem Bukarester Kabinet nicht schwer fallen, dieser Konspiration in all ihren Richtungen energisch entgegenzuarbeiten und deren Urheber von der Schließlichen Erfolglosigkeit ihrer Bemühungen und Geldopfer zu überzeugen. Der Richter kann sich eines solchen Gesuches nicht entsinnen. Der Minister weist ab und an einem der nächsten Tage publizirt das Amtsblatt die Berlegung des Richters nach Hermannstadt. Personalnachricht. Der Präsident der Fömidlischen Kurie Nikolaus v. Szabó, der gegenwärtig bekanntlich auf Urlaub ist, ist gestern hier eingetroffen und wird morgen wieder abreisen. Dr Mar Shas Hunderten und Tausenden der gebildeten Sreife unserer hauptstädtischen Bevölkerung fielen die heutigen Morgenblätter mit der Meldung über das Hinscheiden unseres unvergeßlichen Freundes und Kollegen Chüß so recht wie ein „Blikschlag aus heiterem Himmel” in das Haus. Selbst Diejenigen, welche dem Bereinigten nahe standen, waren von der Trauerfunde überracht, geradezu niedergeschmettert. Ja was mehr, in der Heilanstalt in Graz, deren trefflicher Huth der nunmehr Verstorbene an der Hand treuer und bewährter Freunde ganz vor Kurzem zugeführt worden, hatte man noch in den legten Tagen feine Ahnung von dem Bevorstehen der Katastrophe. Seine Freunde wußten, daß er in eine schwere Mecidive seines früheren Leidens gefallen sei, allein derart tragisch hatte sich sein Zustand nicht angelassen. Noch vor wenigen Tagen trafen hier Nachrichten vom Professor Krafft-Ebing ein, in denen der zuversichtlichen Hoffnung Ausdruck gegeben wird, Marthüs wieder hergestellt zu sehen. „Monate lang freilich — fügt der Professor Hinzu — wird es wohl dauern.” Und heute — ist menschhes Wissen und Können, Hoffen und Wünschen für ihn zu Ende, zu Ende für alle Diejenigen, die ihre Hoffnungen auf ihn, auf sein Wollen und Können gebaut, die ihre Wünsche an ihn, an »sein Wollen und Streben geknüpft haben ... .. Welch’ allgemeine Theilnahme das Hinscheiden dieses trefflichen Mannes erwedt, das sind wir, deren Verbande er angehört hat, wir, die wir in ihm jederzeit eine Zier und einen Stolz unseres Standes erfannt haben, am besten zu beuxtheilen in der Lage; mündlich, schriftlich, telephonisch gehen uns seit frühem Morgen Anfragen und Beileidskundgebungen zu. Undiese Kundgebungen, sie stanmen nicht von seinen Freunden allein, daß ein Mann von dem Berufe Mar Schüß’ nicht alle Welt mit Seidenhandschuhen anfaffen konnte und im Leben mehr denn einen Widersacher haben mußte, liegt auf der Hand; allein — das Gescik verföhnt! Heute stehen an der Bahre des aaderen Mannes die alten Freunde, wie die alten Gegner in gleicher, herzinniger Trauer.— Morgen Vormittags wird Die wdische Hülle des Verbolienen in Graz, wo ihn der Tod ereilte, zur ewigen Ruhe bestattet werden. Friede sei ihm beschieden im Reiche der ewigen Harmonie! (Todesfälle) Stfan v. Szemere, das älteste Mitglied der Familie Szemere, ist dieser Tage in Berzét nach langem Leiden gestorben. In dem Verblichenen verliert der £. £. Kämmerer und Botschafts-Sekretär Nikolaus v. Szemere seinen Vater. — Am 11. 5. M. verschied hier nach kurzem Leiden im 60. Lebensjahre Herr Stefan Streer, Iinspektor der Priv. Oesterreichisch-Ungarischen Staatseisenbahn-Gesellsschaft. Steer gehörte der genannten Anstalt seit ihrer Begründung an; er war als technischer Beamter im Marginendienste thätig und zuleit Chef des Zugförderungs- Inspektorates in Budapest. Die Staatseisenbahn-Gesellschaft verliert in dem Verstorbenen einen ihrer pflichteifrigsten Beamten und seine Untergebenen einen wohlwollenden, allgemein verehrten Vorgelegten, von den PB Preisausschreibungen der ungarischen Akademie der Wissenschaften) laufen am 30. d. M. ab: 1. Die Konkurrenz: um den Telefi-Breig, 100 Dufaten (Tragödien in Versen), 2. um den Koczan-Preis, 100 Dufaten (Drama aus dem hunnischen oder ungarischen Heldenjagenfreife) ; 3. um den Harras-Nasto-Preis, 100 fl. (patriotisches Gedicht) ; 4. um den Bulyovsíy-Preis, 400 fl. (patriotische Ode); 5. um den Perzely- Preis, 1000 Gold-Gulden (ungariige Kunstgesichte) ; 6. Christine Lufács-Preis, 1000 fl. (Britische Beleuchtung der historischen Entwicklung der psychologischen Theorien); 7. um den May- Preis, 3000 fl. (landwirthschaftliches Handbuch); 8. um den Preis der Ersten Ungarischen. Allgemeinen Affeturanz-Gesellschaft, 500 fl. (die landwirthichaftlichen Verhältnisse Siebenbürgens); 9. um den Levay- Preis, 500 fl. (Deutschlands Baluten-Politik); 10. um Den Ullmann-Preis, 360 fl. (der Zustand der öffentlichen Sanität in Ungarn). "Die Konkurrenzbedingungen sind die folgenden : 1. Jede Konkurrenzarbeit ist bis zum obenbenannten Termin an da Generalsekretariat der Akademie (nicht unter dem Namen des Generalsefretärs) zu senden. Verspätet einfangende Arbeiten werden nicht angenommen. 2. Die Konkurrenzarbeiten müssen von fremder Hand sauber geschrieben, die Blätter nummerirt und geheftet sein. 3. Auf dem gesiegelten Brief, welcher den Namen, die bürgerliche Stellung und die Aoresse des Beifassers enthält, muß dasselbe Motto stehen, wie auf der Stirnseite der Preisschrift. Abweichungen von der Regel und besonders Bemerkungen und Bedingnisse, welche der Mottobrief eventuell enthält, werden nicht in Betracht gezogen. 4. Einen Pseudonym wird der Preis nicht ertheilt. 5. Wenn aus dem Mottobrief hervorgeht, hab das Werk vom Berfasser eigenhändig niedergeschrieben worden, wird der Preis ebenfalls nicht ausgegeben. 6. Die Manuskripte der nicht preisgekrönten Werke verbleiben im Archiv der Akademie und dürfen nur mit eingeholter Bewilligung fopirt werden. 7. Die gräflich Felett und Koczan’schen Dramenpreise werden weit relativ besten Werke ertheilt. Bei den anderen Konkurrenzen entscheidet der absolute Werth. 8. Um sänmtliche Preise dürfen ss auch die Akademie-Mitglieder jeden Grades bewerben. Jede Bernachlässigung der Vorschriften, ja einfache Formfehler machen den Verfasser des Preises verlustig. (Gegen die Boltsfefte) Der Ober-Stadthauptmann förót hat sich veranlaßt gesehen, anläßlich des Umstandes, daß bei mehreren in der jüngsten Zeit veranstalteten sogenannten Dosisfesten das große Publitum in Folge der Nichteinhaltung der Programmpunkte arg benachtheiligt wurde und mit Nachsicht auf den weiteren Umstand, daß Die Polizei, die bei solchen Seiten aus purer Gefälligkeit des Defteren förmlich Arrangeurdienste Leistete, den Unmuth des Bublitums über die verpfufhten Feste über sich ergehen haffen mußte, die Verfügung getroffen, daß die betreffenden Arrangirungsfomit esS das detaillirte Programm der zu veranstaltenden Seite 14 Tage früher der Ober-Stadthauptmannschaft unterbreiten müssen, die darüber zu urtheilen haben wird, ob das Programm nur etwa die öffentlichen Spntereffen des Publikums irgendwie schädigt. Nur wenn die Polizei die Bewilligung einpeilt, kann das oft abgehalten werden. Das Stattfinden des Festes selbst kann schon früher annotiert werden, das Programm aber darf nur nach eingeholter polizeilicher Bewilligung verlautbart werden. Das Komite muß ferner der Polizei gegenüber eine Person benennen, die für die Durchführung des Festes in allen seinen Programmpunkten verantwortlicht. Desgleichen muß der Leiter jeder einzelnen Programmnummer der Polizei benannt werden. Zur Wahlbewegung in der Innern Stadt Her Stefan v. Heinrich, Mitglied des hauptstädtischen Dimizipal-Ausschusses, hat an Dr. Julius Kaus, den Präsidenten der Annerstädter Liberalen Partei, folgende Zuschrift gerichtet: „Em. Hochgeboren! Da ich nicht Mitglied der Baron Kaas- Partei bin, habe ich auch an der Konferenzen dieser Partei nicht theilgenommen und fann mein Nanıe unterthümlig auf Die Kundmachungen derselben gelangt sein. Ich bitte Ew. Hochgeboren, diese meine Erklärung unserer Partei mitzutheilen.“ 5 (3ú den hauptstädtischen Kommunalwahlen) Die hauptstädtische Verifikations-Kommission hielt heute unter dem Präsidium Dr. Stefan Apathys eine Gißung, in welcher zunächst die Entscheidungen über die gegen die Kommunalen Wählerlisten gerichteten Reklamationen publiziert wurden. Ferner wurden bei dieser Gelegenheit auch einige in der Schwebe gebliebenen Reklamationen, großentheils in günstigem Sinne, erledigt. Die abmesslichen Entscheidungen der Berifikations-Kommission können durch Nelurfe an die Gerichts-Kommission angefochten werden. (Eifel-Jubiläum.) Hear Baul Kialpı JBL unter den Mitgliedern des hauptstädtischen Munizipal-Wusschusses einen Antrag des Inhalts zirkuliren, daß auch die Hauptstadt,sich an dem heiter stattfindenden Subiläum Franz Eifel’s, des Begründers der ungarnigen nationalen Oper, betheiligen möge. Der Antrag lautet in seinem dispositiven Theile: „Die Generalversammlung bejäließe, daß sie, in Anerkennung der unvergänglichen DBerbdienste Franz Gries’s, zur Deckung der mit der Herausgabe seiner sämmtlichen Werke verbundenen Kosten 5000 fl. beitrage und den Magistrat anmeise, betreffe Bededung dieses Betrages eine Vorlage zu machen.“ Dieser Antrag soll, wenn er genügende Unterfrügung findet, in der nächstfolgenden Generalversammlung des hauptstädtischen Munizipal- Ausschusses eingebracht werden. Budapester Ringbahn. Der Kommunikations Minister ließ an das Munizipium der Hauptstadt die Verständigung gelangen, daß er für die Herstellung der Budapester Ringbahn die Konzession und Baubewilligung eriheilt habe. Die anläßlich der administrativen Begehung geäußerten Wünsche der Hauptstadt wurden zum Theil, wie diejenigen der Herstellung von Parallelwegen für den gewöhnlichen Verkehr, als unerfüllbar bezeichnet, zum Theile aber, namentlich was die Situation der Leopoldstädter Cnostation betrifft, späterer Erwägung vorbehalten. Dffertverhandlung. Bei der heute unter Borfit des Magistratsrat des Kun gehaltenen Dffertverhandlung betreffend die Matadamiscrung folgender Straßen hatten die mehrfeiligen Diferte: Johann Simftovitz, Hungariastraße (2844 fl.) mit 27 Perzent Nachlak, und Egreifystraße (5547 fl.) mit 30 Verzent Nachlaß , —oje Obendorfer, Schuster-Sanvs-Plag (6791 fl.) mit 15 Berzent Nachlak. An Betreff der Greglederstraße wird wegen vorschriftstütöriger Offerteinreihung eine nune Offertverhandlung ausgeschrieben. . (Feuer) Heute Vormittags entstand in einer Holzkammer des Hauses Volgärgasse 11 (III. Bett) aus unbekannter Ursache euer, das jedoch sofort bemerkt und von der Altofner Bezirksfeuerwehr gelöscht wurde. (Defraudatsion.)Der bei der Firma Abeles u.FöldIak angestellte Buchhalter Max Bruck wurde heute damit betraut, 40 Gulden in zwei Geldinstitutten auf zwei Losbücher einzuzahlen. Bruck defraudirte sowohl das Geld als auch die mit 2000 Gulden bewerbeten WiickJel und wird jetzt steckbrieflich verfolgba · (Mordattentat gegen die eigene Gattin.) Der Schneidermeister Otto Gnädig it von seiner Wunde, bereits genesen und wurde heute Mittag3 von der Polizei dem Strafgerichte eingeliefert. Als Gnädig den Wagen, der ihn ins Ofner Fortunagebäude überführte, bestieg, bat er die ihn begleitenden Deteitives, die Ange: und die Fenster gut zu verschließen, damit er fi nicht erhälte. (Selbstmordversuch.) Die 20jährige Tedige, in der Arpadgasse 8 bedienstete Sustine Simfo versuchte sich heute Mittags mittelst Whosphors zu vergiften. Das Mädchen wurde schwer verlegt von der Freiwilligen Rettungsgesellschaft ins Nocusspital überführt. Zum Bau der G Stuhlweißenburger Reiter faserne) vom Weißenburger Komitat 10.000 fl. bewilligt worden. In Folge des ausgeschriebenen Konkurses sind 12 Offerten eingelangt. Das in Angelegenheit des Kasernenbaues entsandte Subkomite hat in der gestern Nachmittags stattgehabten Sibung zwei Unternehmer, den Stuhlweißenburger Acciteken Franz San und den Miskolczer Oberingenieur Karl Adler fandidirt. Spät Abends erst hat sich das Komite entschieden, indem es — wie uns telegraphisch gemeldet wird Say und Adler gemeinschaftlich mit der Erbauung der Kaserne betraut hat. ·· (Hochherzige Stiftungen)Der einstige Abgeordnete GabrieluSolos hat zur Erhaltun des H.-Nänäserre 1.Untergymnasium330.000"fl.und den zur Errichtung eines neuen Lehrstuhls am Debrecziner Kolleg imnnöthigen Fond hinterlassen.· (Das Opfer eines Grabkreuzes.) Vor einigen Tagen geleitete die Gattin des Uranyager Notars ihre alte, treue Dienerin zur feßten Nurhestätte. AlS diesyrau den Friedhof verließ, verlegte sie sin den Finger an dem rostigen Nagel eines Grabkreuzes. Sie beachtete anfangs die Wunde nicht, welche immer größere Dimensionen annahm und schließlic den Tod der Xermiten infolge von Blutvergiftung herbeiführte. (Die Bocskaer Räuberbande.)Wie man uns aus Szegedin berichtet,hat das dortige Gendarmeriess Kommando in der Affaire des Szabadkaer großen Diebstahles beim Justizministerium um die Delegirung des Szegediner oder Budapester Gerichtshofes angesucht. ng. a teh: Wechselfälschung.) Aus Ejfegg wird der , Agr. geschrieben: Der hier seit mehr als zwanzig Jahren etablirte händler und Steichhauer Oberjohn ist in Zahlungsitodung geraben, wobei auch eine Wechselfälschung entdeckt wurde. Die altlren sollen sie auf 30.000 fl. belaufen, welchen Aktiven in nur geringem Werthe gegenüberstehen. Die heimischen Institute, dann der Detonant Herz, Uran , Weiß, und Nealitäten besser Gillming erscheinen starr in Mitleidenschaft gezogen. Die falschen Wechsel tragen das Giro des hier gut aftredirten Seifenfiebers Meyer, vor dem Wechselfälscher nur einen Mechfel Atvirte, während fest vier Mechtel mit dem Giro Meyer im Verkehre stehen. Natürlich wird nur der echte Wehel Dekung finden. Gegen Oberfohn wird die Strafanzeige erstattet werden. ( Der Strile der Köche) Halt wäre es geschehen, daß der Beherrscher aller Gläubigen, der Badiscjab, nichts zu effen gehabt, oder doch nicht zu effen bekommen hätte. Im Palais von Yldiz ist nämlich — wie schon in einem Lelegramme unseres jüngstes Morgenblattes zu lesen war — unter den Köden ein Grrife ausgebrochen, der in dem Haushalte des Sultans seine geringe Verwirrung anzurichten drohte. Ein Mitarbeiter der „Gore de P’Gft“ berichtet über das wichtige Ereigniß:: Kaum hatte der Herzog von Edinburgh der gastfreundschaftlichen Residenz Abdul Hamir’s II. den Namen gelehrt, als im Schlosse von Yldiz ein Ereigniß von schwerstwiegender Bedeutung eintrat. Die fatserlich- ottomanischen Hoflöche hatten plöglich ihre schneeweißen Schürzen ihren Chefs vor die Füße geworfen, indem sie erklärten, in alter Form Nechtens strifen zu wollen. Und diese so tiefstehenden, aber so hochprintischen Diener (ungefähr 200 an der Zahl) verließen wirklich das Feld ihrer bisherigen Thätigkeit, Herde und Defen wurden kalt und Gtlle herrschte im jenen Räumen, wo es font so luftig praffelte und schmorte. Doch was, werden Sie fragen, ist Die, Ursache von alledem ? Ugop Bajda, der unglücselige Minister der Ziviliste, scheint für diesen „unblutigen” Aufstand verantwortlich gemacht werden zu müssen, er vergaßt die Stöcke zu bezahlen. Seit fünfzehn, nach anderen Angaben seit siebzehn Monaten haben die Nähren des Sultans keinen Bara Lohn mehr erhalten. Selbstredend relvutirt sich, der Feierliche Küchenstab ausschließlich aus Mohamedanern. Doch so ergebene und frommgläubige Anhänger des Propheten und seines „Nachfolgers“ auch dieselben zweifel Söhne sind, so konnten sie es doch nit verwinden, daß aäßlich des jüngsten Bairamfestes alle Welt, nur sie nicht, einen Theil des rücktändigen Soldes ausbezahlt erhielt. Sie behaupten, daß ihre Familien von den leeren Versprechungen Agop Pashas nicht zu leben vermöchten, und so wurde der allgemeine Strafe angekündigt und thatsächlic verließ die „bewährte” Schaar am legten Sonntag Abends und am Montag Früh das Valais. Wenn es in früherer Zeit den allzeit ungefügigen Sanitscharen beifiel, gegen einen Beschluß des Vadishah wirkan zu protestiren, so begannen sie damit, den großen Kessel umzustoßen, worin ihr Bilam zubereitet wurde. Nun die Blüthezeit des Sanitscharentgumg ist heute vorüber, und wenn auch Diesmal gleichfalls sein Bilam in den Kesseln schmoren wird, so werden doc die weiteren Folgen seine so schwermiegenden, wie sonst bei diesem Unlasse sein. CS besteht vielmehr im Gegentheile alle Hoffnung auf eine baldige Beilegung der Angelegenheit. Inzwischen mußten, so wird wenigsttens erzählt, die Haushofmeister des Sultans sich dazu entschließen, griechisichen und armenischen Köchen Die Bestellung deren Tafel anzuvertrauen, Köchen , welche alle Abende jaar ausbezahlt werden. Dank diesen Auskunftsmittel litten weder noch Dessen unmittelbare weibliche und männliche Umgebung Dangel. Nicht so die dienstthuenden Offiziere und die Mitglieder der zahllosen Beamtenfamilien, welche die Borstadt Bechiktad bewohnen und bisher von dem Ueberflusse der fatjerlichen Tafel zehrten. Cholera in Tonkfin. De „Tablettes des Deur-Gharentes“ erhalten aus Tonkfin von einem Offizier einen vom 19. Juli datirten Brief, in dem es heißt: „Hier sterben die Menschen wie die Fliegen. Das Waldfieber vergiftet den Organismus in wenigen Tagen und man sieht Individuen, welche, ohne die Zeit zu haben, abzumagern, ganz blutleer, schwanzend, im höchsten Grade fabeltih sind. Die Sholexia müthet übrigens auf allen Boten. Ueber vierhundert Personen erlagen in wenigen Stunden. Und sonderbarerweise und die Annamiten in Tonfin gegenwärtig zum mindesten fast gar nicht berührt, oder die, welche erkranken, werden zumeist geheilt, indem die von Der Cholera befallenen Europäer im Berhältnis von 80 bis 90 Berzent sterben. Uebrigens ist Das ärztliche Personal mit Nachsicht auf die große Anzahl von offen im Inneren ungenügend; so hat man denn auch angeordnet, daß 23 Dilitärärzte hier behalten werden, bis die Marine die nöthigen Elemente liefern wird. Ih füge Hinzu, daß die Hilfsquellen ganz vorihm windend sind. Man lebt nur von Konserven, Geflügeln äußerst selten und in Preise unerschwinglich. Hingegen wurden alle Zubesserungen verringert. — Cochindina. Das dank der indo-chinesischen Union auf sechs Jahre Hinaus zugrunde gerichtet ist, wird sich wieder aufrichten können, weil es weich man es von dem tonkinesischen Abgrunde getrennt hat. Was Tonkin 70. bis 75 Mil da e5 nit einmmmmt, das Oberhaupt alter Gläubigen, anlangt, dessen Budgetvoranschläge, wie ich glaube, Lionen betrugen, so sind jeine Karten leer, üt und mell. | Telegramme des „Meer Lloyd“. Vregburg, 12. September. Orig.-Telegr. Heute wurde über den reißenden Donauarm bei Frattendorf in Gegenwart des Korpskommandanten FZM. Catty, des Obersten Teltsher und zahlreicher Offiziere eine vollkommen kriegsmäßige Brüce geschlagen. Unter dem Kommando des Hauptmanns Alfons Stödler eine Kompagnie auf Kriegsstärte mit zwei Tompleten bespannten Kriegsbrüden-Cquipagen um 6 Uhr Früh bei strömendem Stegen von Breßburg abmarscirt und führte Bontons und Dechmaterial für eine 80 Klafter lange Kriegsbrüde mit sich, die troß der schlechten Straßen anstandlos befördert wurde. In Frattendorf begann nach kurzer Refognoszirung Der Uebergangsstelle duch die Offiziere allsogleich der Brükkestschlag,welcher trotz des wenig gekmmten Terrains und der schwierigen Uferverhältnisse mit 11,2 Stunden beendet wurde,weis eine glänzende Leistung genannt zu werden verdient Nachdem die Kompagnie abgefacht hatte, erfolgte der Abbruch der Kriegsbrüche und der Rüdmarsch nach Preßburg unter Mitnahme des Materials. Daruvaar, 12. September. Mit den gestrigen Tage haben die in und bei Daruvar konzentrirten Truppen die Uebungen beendet. An den legten Tagen nahmen auch die 7 Bataillone der fürn. ung. 82. Honved-nfanterie-Brigade unter Kommando des Obersten v. R 534 a an den Uebungen teil. Die vorzügliche Ausbildung, das richtige Verständnis und das rege Interesse unserer Honveds fand allgemeine Anerkennung und wurde dies auch insbesondere von dem Leiter dieser Uebung, dem GM. v. Kinnart mwiederholt hervorgehoben. Heute beginnen die Anleitungsbewegungen zu den vor Gr. Majestät stattfindenden Schlußmanövern. Mit klingendem Spiel ziehen die Truppen der Infanterie-Truppen-Division unter Kommando des GM. v. Kinnart, welchem Oberstlieutenant d’Elvert als Generalstabschef beigegeben ist, in der Richtung gegen Belovar ab und wo heute dürfte die beiderseitige Kavallerie miteinander in Fühlung gelangen. Den in vorwerster Linie befindlichen Honvedtruppen wurde die Aufstellung der Vorposten übertragen und sperren dieselben an der Cesma alle von Belovar in den Kantonirungsraum führenden Kommunikationen ab. Berlin, 12. September. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" sagt: Berlin bringe dem heute eintreffenden Erzherzog Albrecht, als seltenem Gast seinen ehrfurchtsvollen Gruß entgegen. Wenn in unserer Stadt militärischer Muth und eldherengenie auch Höchsstgestellten noch ein besonderes Ansehen zu verleihen geeignet it, darf Erzherzog Albrecht den gerechtesten Anpruch auf Bewunderung erregen. Ein echter Sohn des Erzherzogs Karl, erbte er von Dem Vater alle militäriscen Vorzüge des Siegers von Aspern; er zeichnete sich während seiner 60jährigen Dienstzeit als siegreicher Held im Krieg, als Lehrmeister und Organisator des Heeres im Frieden in gleich, hervorragender Weise aus. Nächst dem verewigten Kaiser Wilhelm hat unter den Fürstlichkeiten . Erzherzog Albrecht Die längste Dienstzeit aufzumelsen, bei voller körperlicher und geistiger Nüttigkeit, die ihn befähigt, die hohe Stelle im Kaiserlich-Königlichen Heere mit der damit verbundenen Verantwortlichkeit zu befleiden. Dem ruhegefrönten Feldherrn, dem Freude unseres erlauchten Herrseher wird das preußische Bolt seine Huldigung in Ehrerbietung Darbringen. Berlin, 12. September. Die Prien Arnulf und Alfons von Baiern sind heute Diergens hier eingetroffen und wurden vom Prinzen Albrecht, dem Gouverneur, dem Balzet-Präsidenten und den Mitgliedern der bayerischen Gesandtschaft empfangen. Maris, 12. September. Das boulangistische Organ „2a VBreffe” betätigt, daß sich Boulanger gegenwärtig mit einer seiner Töchter in Christiania befindet, seine Neie Hänge nicht mit der Politik zusammen. Cherbourg, 12. September. Bei dem Banfet bit Carnot die Rede, in welcher er sagt: Das Vertrauen der Bevölkerung zur Regierung entspringe Dent tiefen Bewußtsein Derselben, daß Die Republik beständige Anstrengungen mache, um Frankreich jene unbestrittene Kraft , zu verleihen, welche die sicherste Garantie des Frieens ist, den das Land halten will. Die Regierung weiß, was sie von der bewunderungswürdigen Marie erwarten kan; sie weiß auch, daß sie unter allen Umständen auf dieselbe rechnen kann. Die Kammern sind gleichfalls hievon überzeugt und werden deshalb niemals mit Opfern feilsehen, die sie als nothwendig erachten werden, um der Marine alles das zu geben, was sie haben muß. Cherbourg, 12. September. Präsident Carnot hat fi heute Früh an Bord des Dampfers „Marengo" mit Sloguet nach Havre begeben. Éarnot wurde bei der Abreise von der Bevölkerung lebhaft afflamit. Mom, 12. September. Meldung der „Agenzia Siriani”: Kaiser Wilhelm trifft am 11. Oktober air mittags 2 Uhr in Rom ein. . Berona, 12. September. Anläßlich der sehr beunruhigenden Nachrichten aus Trient hat die Munizipalität große Vorsichtsmaßregeln getroffen. Infolge des strömenden Negens wurden noch andere Straßen überschwemmt; die Munizipalität hat ss in permanenz erklärt. Viele Häuser wurden geräumt. Die benachbarte Umgebung wurde gänzlich überschwemmt, doch wurden bisher die Dänme nicht ernstlich beschädigt. In der ganzen Provinz entwickeln die Truppen und sämmtliche Behörden bewunderungsmürdigen Eifer. Sophia, 12. September. Meldung der „Agence Reuter“ : Minister-Präsident Stambulomwit nah Ichtman abgereist, um sich dem Prinzen anzuschliegen. Sophia, 12. September. Der Redakteur Nifoff des Journals „Christo Boteff“ wurde zu zweijährigem Gefängniß verurtheilt. · Dietv-York,12.September.Das Schreiben Harrison’s,in welchem er die Präsidertschaftskandidatur annimmt,erklärt,daß die von den Demokraten angestrebte Tarifreform 11 der Praxis denteihandel gleichkomme und verspricht die Zollsätze zu modifiziren;die amerika1ische 11 Märkte seie 11 den amerikanischen Produzenten zu erhalten,ebenso müsse die Höhe der Leihe durch unterschiedliche Zölle aufrechterhalten werden.Harrison wendet sich gegen die Einwanderug von mittellosen Leuten und Verbrechern aus dem Auslande,bekämpft die fortgesetzte Chinesen-Einwanderung und spricht s schließlich die Ueberzeugung aus,daß es der amerikanischen Diplomatht durch ein festes und würdevolles Auftreten gelingen werde,die schleunige und friedliche Lösung der Fischereifrage herbeizuführen. 3 Torpedo Engelweuigkeiten. (Ernennungen) Fran Irhazy zum Rechnungs- Offizial III. Klasse beim Steueramte in Bula, Anton Mußfalay zum ordentlichen Zeichnen-Professor am Trencsiner katholischen Obergymnasium. (Bott: und Telegraphbenunwesen) In Rétság, Keograder Komitat, wurde ein mit dem Bottamt verbundenes Telegraphenamt mit beschränktem Tagesdienst eröffnet. (Statutengenehmigung.) Die Statuten des Unter frügungsfonds der Budapester Tapezierer- ıc. Genossenschaft und des israelitischen Wohlthätigkeitsvereins in Droshäza wurden genehmigt. Der Minister auf Reisen vor etwa acht Wochen traf Justizminister Sabiny im strengsten Inkognito in Nagy-GEnpyed ein, nachdem er die Nacht vorher im Salonwagen auf der Eisenbahnstation zugebracht hatte und begab sich direkt zum Bezirksgerichte. Die Heberraibung Der Herren war seine geringe. Der Minister trat in alle Zimmer, wo er seine besondere Aufmerksamkeit von Restanzen zumendete. In einem der Amtsräune fand er auf dem Bulte eines Unterrichters mächtige Aktenfaszitel so zusammmengebunden, daß seines höher war als das andere. Der Minister nimmt eines der zu oberst liegenden Bündel; es ist erledigt, desgleichen das zu unterst befindliche. Dagegen sind die Dazwischen ruhenden Vitenftüde noch unberührt. Der Minister bemerkt, nachdem er dies wahrgenommen, in seiner distinguirten Messe: „Herr Richter, haben Sie noch nicht die Erledigung Ihres pensionirungsgefüges erhalten ?" OERRCUISTNIMRERFERSEN era] Ein energischer Entschluß it nothmwendig. Wenn die Truppen nicht abgelöst oder erlebt werden, denn sie sterben am Blake, 10 werden die Garnisonen der Posten bald ungenügend werden. Die gegenwärtig dienenden Mannschaften sind am Sumpffieber erkrankt, blutleer und die Arbeit ist wfso schreieriger, als die Todesfälle zunehmen. Im Ganzen ist es mit dem Gadis ein gräßliches Elend, an dem die Generale und Residenten, denen es an Mannschaften und Geld mangelt, nichts mehr ändern können.“ — Auch die „Republique $rangaise” bringt bittere Klagen vor: „Weiß man, wie viel oberste Chefs, Generale, Nesidenten oder General-Gouverneure in Tontin seit fünf Jahren gewesen sind ? Dreizehn. Und Seit achtzehn Monaten nur wie viele Titulare oder Stellvertreter ? Fünf. Die Regierung, welche an dem Uebel die Schuld trägt, hat nicht nur nichts gethan, um es abzuschwächen, sondern schien sogar völlig gleichgiltig. Das Dekret, welches auf unsere Belisungen in Sando- China den allgemeinen Zolltarif anwandte, wurde allgemein mißbilligt. In der Testen Budgetdebatte der Kammer gab sogar einer von Denen, welchen wir dies verdanken, an, daß es in den ungünstigsten Punkten abgeändert werden konnte. Die Regierung, welche frei han Dt konnte, vermied dies sorgfältig und der Handel sieht weiter ahin.” Theater für Heute, Mittwoch, 12. September. Nationaltheater: »Francillone. — Königliches Opernhaus: Geschloffen. Bolfstheater: »Kirälyfogäs«. Diner Arena: »Faust és Margarethas. Arena im Stadtwäldchen: »Hamupipökes. 37 s = E Re E ú