Pester Lloyd, Februar 1889 (Jahrgang 36, nr. 32-59)

1889-02-14 / nr. 45

So 2.9.) Abonnement für die öfferr.ungar. Monarle Für den 2 r.(Etjgeint auch Montag Früh and am Morgen nach einem Feiertage.) Ganzjährigfl.%4.— Bierteljährt. fl. 6.— anzjähr­ig fi­ierteljä­hr "fürs«ssqu- Ritze-umsons­­(Danszy-fichn.se.—Bierteljährl.fl.s.sd salbjährlichpllt.­Monatlich»I.—Halbjährlich»12.—- Monatlig zuit feparater Vorversendung des Abendblattes... A. 1.— ziert ef jährlich mehr. Für die Illfiirte Frauenzeitung­­. -- -- -. „2. 99­9 Man pränumerirt für Budapest in der Administration des „eher Lloyd“, Dorotheagasse RE. 14, I. Stod, außerhalb Budapest mittelst Postanweisung buch alle Postäuser. „Beiter Lloyd" Morgen und Abendblate­ I ETERRET saazszzzazzki $nferett und Einschaltungen Offenen werden angenommen: ma Dorotheagafie ‚Nr. 14, ferner: in den Annoncen=Expeditionen , Leopold A­rnz, Dorotheagafle 115 Haasenstein , Vogler, Doro­theagafle Nr. 11­ .A. V. Gold­­berger, Vaczi­ utcza 9; Anton Mezei Dorotheagafie 6. Insertionspfeis nach anfliegendem Tarif. Unfrantirte Briefe werden nicht anges­­pommen. Sechsunddreifigster Inhranng. Redaktion und Administration Dorotheagafse Nr. 14, ersten Stod. Manuskripte werden in keinem Falle zurücgestellt. Einzelne Nummern in Budapest 6. kr. in der Provinz 7 kr. in allen Berichteiglofalen. Berliner Finangberidt. ·· 8 & 2 a KETB 10. Seber. Am Ausgang des Jahres 1888 hatte die Reichsbank ihren offiziellen Disfontojag bis auf 4" Berzent erhöht, fuhr aber daneben fort an den Provinzplägen zu wesentlich niedrigerem Gabe zu dißfontiren.­­ Weniger wegen Geldknappheit, als unter dem Ein­­druck des Vorgehens‘ der Neichabant und weil man in weiteren Kreisen des Publikums Besorgnisse wegen der Jahresliquidation zu haben sien, zog auch der Disfonto lag am offenen Markt an und stand in der legten Dezemberwod­e auf 4 Perzent. Geld­ zu Liqui­­­dationszwecken notirte durchschnittlich 4 bis 42 Perzent. Unmittelbar nach dem Jahreswechsel, als die günstige Beurtheilung der Chancen der Hanfje sich ausbreitete, wurde Geld wieder flüssig und sank auf 29­, Perzent. Seitdem haben die Geldsäge am offenen Markt fast ununterbrochen eine finsende Tendenz bekundet, und zur Zeit beträgt­­ der­ Disfonto lag am offenen Markt 1%. Perzent. Die königliche Seehandlung, melde schon Ende Dezember Geld bis Mitte Feber zu 3 bis 3%­, Berjent auslieh, hat in der vorigen Woche nicht unerhebliche Beträge bis Ende März zu 2%, Perzent aus­­geliehen. Die Haltung der Reichsbank, insowweit ihr­ offizieller Dis- Tontofaß in Betracht kommt, hat dieser­ beständig steigenden Gel­d­­flüssigkeit und der dementsprechenden Billigkeit des Geldes nicht immer entsprochen. Nachdem sie im rechten Duartal des Vorjahres, unter der Motivirung, daß es sich darum handle, den Gefahren der Spekulation entgegenzutreten, den offiziellen Gab auf 4 und 4's Perzent­ hinaufgeseßt hatte, blieb sie bis in die zweite Hälfte Jänner bei dem regteren Sage stehen und ging dann zunächst auf 4 Perzent herab. Ihre Position hat in diesem Jahre an Stärke zusehends ge­­­wonnen, und man fett sich seinem berechtigten Dementi­ aus, wenn man annimmt, daß die Reigabant die Gründe, melde sie zur Bee­­auptung der Hohen Diskontrate bewegen, keineswegs der Situation des Geldmarktes allein oder hauptsächig entnommen hat. Grete war der­ offene Markt in den lesten fünf Wochen 2 bis 2'/s Perzent unter der offiziellen Bankrate und die­ Tendenz der fremden Wechselfurfe war durchwegs den deutschen Plänen günstig. Die Reichsbank selbst hat ihre Beharrlichkeit damit begründet, daß es sich darum handle, der Emissions- und Konversions-Thätigkeit der Banfen und Bankiere seinen Borjgub zu l­eisten, indem sie Ueberflüssiges zur Verbilligung des Geldes beitrage. Daneben ist vermuthet worden, daß auf eine Schattirung politischer Gründe mitgespielt habe, und zwar sollte es vermieden werden, daß eine beschleunigte Disfontoherablegung in Beters­­burg den Eindruck mache, als sei man in Berlin befliffen, sogar noch mehr zu thun als nöthig sei, um die ungarische Konversion zu glanzvollem Gelingen zu führen. On peut être plus fin qu’un autre, mais pas plus fin que tous les autres. Und so mögen denn die Wenigen, welche diesen Zug für möglich halten, Unrecht haben gegenüber den Vielen, welche nu­ an eine Beeinflussung der deutschen Bank­ate duch politische Rücksichten denken. Dennoch fehlt es nicht an Stimmen, welde die Ansicht vertreten, daß man in Petersburg nicht versäumt­­ hätte, Vergleiche zu ziehen zwischen­ der­ Haltung, der. Reichsbant, im Sommer 1887, als eine rufsische Anleihe­ in Sicht war, und einer Unterfrügung der finfenden Geldtendenz seitens der Reihsbant zur Zeit der ungarischen Konversion. "­ .«« Uebrigens darf nicht übersehen werden­,daß die an Umsicht und Geschick unü betroffene Leitung der Reichsbank auch Rücksicht zu nehmen hatte auf das,was die Bank von England thun würde.That­­sächlich hat die letztere die sinkende Tendenz der Geldraten unterstützt durch dkprompte Nachfolge,sobald der offene Markt mit seinen Sätzen herunterging.Es hat aber nicht angewichtigen Stimmen gefehlt, welche der Bank empfahlen,ihre Rate beharrlich hochzuhalten­,selbst wenn sie dadurch einige Zeit im Diskontogeschäft in den Hinter­­grund gerathen sollte.Zur Befolgung dieses Rathes hätte es aber eines hohen Grades von Selbstverleugnung zu Gunsten des öffentlichen Interesses bedurft,da aber auch in London die Ansichten darüber getheilt sind,was das öffentliche Interesse erheischt,und weil anderer­­seits die Bank«als Privatinstitut darauf Bedacht nehm­en muß,eine möglichst hohe Dividende zu vertheilen,so dringen jene Rathschläge nicht durch.Diese Rathschläge waren darauf gerichtet,daß die Bank von England durch ihre Diskontopolitik Gold von dem europäischen Festland nach London ziehe,um­ ihre eigene Reserve zu stärken Es mag zweifelhaft sein,ob dies der Bank gelungen wäre,selbst wenn sie das empfohlene Mittel der Diskonto-Erhöhung in Anwendung gebracht hätte.Immerhin hatte die Deutsche Reichs­bank,welche eifer­­süchtig wie keine andere Bank ihren Goldschatz bü­tet,hinreichende­­ Veranlassung,auf die englische Diskontopolitik zu achten.Gewiß ist die Reichsbank ein der englischen Bank ebenbürdige Institut unter ihrer heutigen Leitung geworden;aber wer so wie die Reichsbank darauf ,q bedacht sich den Goldbestand zu behaupten und zu vermehre­n,der muß auch in der Diskontopolitik die Schritte der Mitbewerbermessen Erst nachdem die Bank von England auf 3 Perzent herabgegan­gen war, schien auch der Reichsbank den Moment zur Reduktion ihrer Rate ge­­kommen.Dieser Absetzung erfolgte im Anfang dieser Woche zugleich um ein volles Perzent­ von 4 auf 3 Perzent, und zwar in ausreichen­­der Berücksichtigung des Umstandes, daß — abgesehen von der force majeure — bis in das Frühjahr Hinein, jedenfalls aber bis Ende März, die Position der Bank beständig stärker werden und der Geld­­markt seine heutigen günstigen Verhältnisse behalten wird. Erfahrungs­­mäßig fließen der Bank in dieser Periode beständig Mittel zu. Um übrigens den Einbruck nicht aufkommen zu dassen, als hätte der seit­­herige hohe Bankrat den Interessen des Geschäftes Nachtheil gebracht, mag auf ausdrücklich auf den Umstand hinge­wiesen werden, daß die Neiciabant beständig zu erheblich niedrigerem Sat in den Provinzen dissoniert hat. Dieser sogenannte „Privatias der Bant“ hat sich in der Praxis gut bemährt und bildet die Handhabe zur Förderung und Unterftügung von Handel und Industrie und an des Bantgeschäftes im Lande, jedoch außerhalb des Bereiches der Spekulation. Zum ersten Male wurde dieser „Privatdisfontofaß“ von der Bank Ende der siebziger Jahre angeweldet, als einige österreichische Institute ihr in Deutschland Konkurrenz zu machen begannen. Vielleicht ist hier die Stelle, auf gemisse Bemerkungen aufmerksam zu machen, melde darauf Hinweisen, daß gemisse große französische Geld­­institute. Darunter der Credit Lyonnais, neuerdings auch direkte Verbindungen mit deutschen Firmen in den Provinzstädten pflegen. Es ist in­­­ieser Hinsicht berichtet worden, daß der Credit Lyonnais, ferner die Banque de Paris die deutschen Bank- und Handelsfirmen durch ihre Agenten besuchen lassen. Die Offerten derselben sollen in vielen Fällen bedeutend günstiger lauten, als die Bedingungen, welche Berliner und Kölner Bankfirmen gewähren. Er mag hier etwas­ Uebertreibung vorliegen und da jene Beweise zur Zeit der rus­­sischen Konversion zuerst auftauchten, so mag auf die Vermuthung gelten, daß es den Pariser Firmen um die Förderung ihrer damaligen Unternehmungen zu thun gewesen sei. Derartige Interna des Bank­­geschäftes gestatten sein zuverlässiges Urtheil, doch kann im Allge­meinen die Bemerkung gelten, daß große Institute, in Wien mie in Paris und unter gereiften Vorauslegungen auch in London, recht wohl gedeihliche Verbindungen mit den Provinzstädten Deutschlands pflegen können. Es wird jedoch dabei Vieles auf die Ge­schäftsgebahrung jener Banken, die Persönlichkeiten u. |. mw. ankommen. Wie allenthalben, so konzentrirt si aug in Deutig­­land das Geschäft immer mehr in den Händen der großen Banken, melde dadurch in die Lage F kommen, ihre eigenen Bedingungen nicht nur dem Provinzbankier, sondern auch der Industrie und dem Handel aufzuerlegen, so lange als sie seine , ebenbürtige Konkurrenz zu besorgen haben. Daß die großen Zentral­­banken selbst bei der besten Organisation und dem bsten Willen nicht Stets in der Lage sind, alle berechtigten Wünsche von Industrie und Handel zu berücksichtigen und zu erfüllen, kann in England beobachtet werden,­­ wo die Dinge so liegen, daß die billigen Distontpräge der Bank und des offenen Marktes durchwegs der Spekulation zugute kommen, während die Wechsel der englischen und s­chottischen K­auf­­rente und Industriellen wesentlich höheren Lägen unterliegen. Zum Kapitel des augenbllcklichen billigen Geldstandes muß übrigens auf einer Version gedacht werden, welche das wachsende Geldangebot und das Grnsen der Geldhöhe zurückführt auf „den eisernen Entschluß der Rothi­ild-Gruppe, Geld billig und flüssig zu machen“, bis die Konversion der ungarischen Anleihen durchgeführt sei. Diese Version mag einer Mischung von Bewunderung und Neid entspringen, sie mag auch bis zu einem gemissen Grade Necht haben, — aber welches beredtsame Zeugniß legt sie nicht ab für die hohe Meinung, welche i man von der Solidität und der Stärke derjenigen Faktoren hegt, welche Ungarns finanzielle Operationen leiten ! Der erste wichtige Vorgang, an welchen sich in diesem Jahr das allgemeine Interesse knüpfte, war die russische Konver­­sion. Von der deutschen Presse mit unerwartet gemäßigten Roms­mentaren begleitet, vollzog sich die Operation in Paris mit Erfolg. Es wird angenommen, daß ein großer Theil des deutschen Kapitals seines Befiches an ruffiigen Effekten si entäußert hat ; doch wird man gut thun, den darauf bezüglichen hohen Schoßungen einige Vorsicht entgegenzubringen. Sehr zahlreiche und starre Spek­ulanten Hingegen in Deutschland erwarten heute noch, daß Paris über Turz oder lang bedeutende BVoften russischer Fonds und Bonds auf den Markt werfen wird und halten sich, soweit als mit anderen Plänen verträglic­ht, für einen solchen Moment gerüstet. Sicher ist, daß die Haltung des Pariser Marktes mit sehr großer Aufmerksamkeit verfolgt wird. Die Unterbrechung der anfänglich sehr beharrtt steigenden Tendenz des Rubelkurses hängt, wenn auf nur theilmeise, mit solchen Er­ägungen zusammen. Der darauf folgende Rückgang war gleichfalls theilmeise spekulativen Charakters und in der rechten Mode wurde der steigende­­ Rubelfurs dadurg verursact, daß Baifjejpekulanten, die auf eine unerwartet feste Haltung des Pariser Marktes stießen, ziemlich­ umfangreiche Anschaffungen machen mußten. Jedenfalls liegt Ursache vor, sich auf fernere erhebliche Schwankungen des ARubelfurfes einzurichten. Wichtig ist, daß sowohl Paris als London in den sechten Wochen ganz erhebliche Posten sogenannter „alter Ruffen“ aus Deutschland bezogen haben. Dieser Unstand hatte an Einfluß auf die Wechselfurfe, welche in diesem Sabre und so auch jebt wo eine durchwegs steigende Tendenz be­­funden. Baris hat große Pfosten italienischer Agente, allerdings nicht zu steigenden Kuren, an Deutschland abgestoßen. 68 verdient here­vorgehoben zu werden, daß einflußreiche Berliner Bankkreise schon seit zwei Jahren Neigung bekundet haben,­­ den Befug Deutschlands an italienischer Rente zu bereichern. Nur war ihnen der Kurs früher viel zu hoch. Ohne hier auf eine Würdigung der Finanzlage Italiens einzugehen, mag doc­honstatirt werden, daß das Projekt, Die neue italienische Staatenreife in Deutschland unterzubringen, Höcht beachtensmwerthe Gönner hat. Da die italienischen Eisenbahn-Obliga­­tionen schon seit langer Zeit eingebürgert sind, fott nicht anzu­­nehmen, daß einem solchen Projekte unübersteigliche Schwierigkeiten im Wege stünden, obgleich man recht wohl weiß, daß die Finanz­­männer und die Steuerzahler Italiens nicht unter Palmen rasten. Hinsichtlich der ungarischen Konversion wiegt nur eine Stimme vor und die erkennt an, daß es sich hier um durchschlagenden Erfolg, um die äußert umsichtige und solid behandelte Leitung einer großartigen Operation handelt. Zu­ Anfang waren Be­­sorgnisse laut geworden, daß die Operation nicht ganz ohne Stö­­rung verlaufen würde, und zwar hatte man den Eindruck, als ob man dieselbe seitens der Spekulation erwarte. Indesen hat sich, was ein sehr günstiges Symptom ist, die Spekulation ferngehalten, so daß man das glänzende Gelingen der Konversion in erster Linie der über­­aus großen Antheilnahme der deutschen Kapitalisten zuschreiben muß. In der That bedeutet der Erfolg der Konversion ein V­ertrauensvotum für den Staat­srecht Ungarns seitens der kapitalsträftigsten Bevöl­­kerung Deutschlands, und zwar liegen alle Anzeichen dafür vor, daß dieses Votum auch bei den folgenden Gelegenheiten erneuert werden wird. Die Spekulation hat in den Testen vier Wochen den Schwer­­punkt auf die deutschen Dividenden- Papiere gelegt: Aktien der Banken, Bergmerke und Schienenmerke. In allen diesen Fällen liegt eine sehr bedeutende durhschnittliche Kursavance vor, welche bei den Banken motiviert wird d­urch die erwarteten hohen Dividenden und durch den Umstand, daß auch das laufende Jahr außerordentlich reich an einträg­­lichen Geschäften zu werden, verm­richt. Die Emissionen des­ahres 1888 und seiner beiden Vorgänger, werden wie­ folgt nach dem Nominalmerk­ angegeben: 1838 1887 1886 Deutsche Anleihen --- --­­I. 1,146.400 576.016 490.972 Ausländische Anleihen ---. „739.018 456.354 516.422 Zusammen M. 1,885.418 1,032.370 1,007.495 Die steigende Rentabilität des Bankgeschäftes, ungeachtet mehr­­facher Kapitalserhöhungen, geht an aus der steigenden Skala der Dividende hervor.‘ Bieritz ern­tte 1887 1886 1885 1884 1883 1830 Diskonto-Gefellihaft --- 10. 10 11 11 10, 1019 dandels-Gejelljdajt --- 9 9 8 9 0 5 Deutidge Bant.-. --- --- 9 9 9 9 9 10 In den verfroffenen ersten fünf Wochen des laufenden Jahres hat die Gründungsthätigkeit, namentlich auf­ dem Gebiete kleiner industrieller Unternehmungen, bereits einen ganz respertablen Umfang erreicht. » Hinsichtlich der Banken spielt die Frage der Kapitals­­erhöhungen eine wichtige Rolle. Die Disfonto-Gesellschhaft will, so verlautet, ihr Kapital von 60 auf 75 Millionen Mark erhöhen. In einer solchen Bemesk­ung künnte man sein Webermaß finden, wenn auch die Frage der Kapitalserhöhungen im Allgemeinen bis­ Futabel ist. — Bei den Bergmerfs-Aktien mar der Auf­­schwung der Rohbsen und Eisensteinindustrien das ursprüngliche Motiv. Bekanntl­ch ist nicht nur die Produktion, sondern an der Preis sehr erheblich für alle diese Artikel gestiegen. Die Kurzsteigerung für Schienen-Ak­ien hatte einen berechtigten Grund in der genügenden Beschäftigung dieser Werke und in den sehr er­­heblichen vom Eisenbahn-Amte zu erwartenden Aufträgen. Ein Grund anderer Art war das falsche Gerücht, daß die internationale Schienen-Kon­vention zu Stande gekommen sei. Es ist nicht in Abrede zu stellen, daß die heutige hohe Kurslage vieler Industriepapiere auf Sand gebaut is. Die Dinge sind hier auf die Spike getrieben. Während , in früheren Jahren, die duchschnittliche Kurssteigerung 5 bis 7 Perzent betrug, it man im Jahre 1888" dazu gelangt, die Kurse um duchschnittlich 30 Perzent in die Höhe zu geben und für Mitte Sinner ist man in einzelnen Fällen: noch um 3 bis 15 Verzent darüber hinausgegangen. 65 ist zu beachten, daß Die Industrie zwar prosperirt, aber in der Hauptsache nur auf der Grundlage der Konventionen, durch melche die Sabrifanten den deutschen Markt zwar beherrschen und sehr hohe Preise erzielen, welche aber zugleich die Hauptursachen des NR­rd­­­ganges des Ausfuhrgeschäftes vom Jahre 1888 darstellen. Um die Ausfuhr zu heben, werden am 1. April auf allen preußischen Bahnen ermäßigte (39 Perzent) Ausnahmetarife für Exportgüter eingeführt. 63 liegt aber auf der Hand, daß dies nur ein halbes Mittel ist. — In den legten Tagen wendet sich die Aufmerk­­samkeit wieder den fremden Nenzenpapieren zu. Ungarn, Egypter, Italiener sind gestiegen. Es stehen auf diesem Gebiete neue Operationen bevor; speziell ita­­lienische bulgarissche um rumänische Ar­leihe-Gmissionen. Das Schiff der Spekulation bleibt fortwährend in günstigem Fahrmaster. Ne Mons, '. ee ne, ne N sz OHR nn 12 Inférate werden angenommen im Auslande: 9n Wien: Be A. Oppelik, Stus benbastei Nr. 2; BR. Messe, Seiler­­stätte Nr. 2; Haasenstein , Vegler, Bal­t­hgasse Nr. 105. Abonnements werden an aufgenommen für: Belgien beim Postamte Köln 17 M. 78 Bl., 3. Danneberg, 1., Rumpfgasse 75. era bei den deutschen Postämtern 13 M. 78 Pf., England und Amerika be A. Niemetz, Alservorstadt, Seegasse Nr. 12; Heinrich Schalek, 1, Wollzeile 14, M. Dukes, Alois Herndi, 1, Schulerstraße. — Paris: John F. Jones, 31 bis Faubourg Montmartre. — Frankfurt a. N.: G. L. Daube & Comp.­­­­­­ Abonnement für das Anstand (Morgen- und Abendblatt). ariem, vierteljährlih Het uns mit direkter Srengbandsendung: für Deutschland, 2 Montenegro, Rumänien und Serbien 9 fl., für alle übrigen Staaten 10 fl. 50 te. bei den dortigen österreichischen Woltämtern 7­ fl. 88 Tr., für Kurland, nur kaiserl­­euifiscen Bostanter 27 fl. 50 fl. in 60 pre anne. 22a Volkswirthschaftlice Nachrichten. . . Finanzielles.­­(Vierperzentige Prämien-Obligationen der Ungarischen Hypothekenbank.­Wie wir erfahren,haben die Wiener Unionbank und die Ungarische Eskompte­­und Wechslerbank den Betrag von 10 Millionen Gulden Nominale vier perzentiger Prämien- Obligationen der Ungarischen Hypotheken­­bank übernom­men.Die Ungarische Hypothekenbank hat damit die ganze Summe von 40 Millionen Gulden Prämien- Obligationen,zu deren Ausgabe dieselbe bisher berechtigt gewesen, abgelegt.Für diese Institut bedeutet der Abschluß einen sehr großen Erfolg,denn es ist demselben gelungen, in dem vergleichsweise kurzen Zeitraum von vier Jahren einent so hohen Betrag von Pfandbriefen abzulegen und daduch für Zmede der ungarischen Landwirthschaft, für­­ Slußregulirungen und für Kommunalbedürfnisse wohlfeile Kapitalien zu beschaffen. (4.perzentige Kommunal - Obliga­­tionen der Pester Ungarischen Kommer­­zialbank.) Wie wir erfahren, legt der Wiener Bankverein am 20. 5. 4.000.000 Gulden Nominale 4A’­aperzentige mit 110 Perzent rückzahlbare­n Kommunal- Obligationen der Prester Ungarischen Kommerzialban­d, welche seinerzeit von einem unter Führung des Wiener Bankvereins und der Dresdner Bank stehenden Konsortium übernommen wurden, zur Sub­­sription auf. Angesichts der Bonität dieses Werthes ist an einem vollen Erfolg der Substription nicht zu zweifeln. Banken und Aktiengesellschaften. (Louisen-Dampfmühl-Aktien - Gesellschaft.) Dem Jahresberichte der Direktion, welcher in der am 23. d. statt­­findenden Generalversammlung zum Vortrag gelangen wird, ent­nehmen wir folgende bemerkenswerthe Stellen: Das erste Halbjahr brachte den hiesigen Mühlen, trog der äußerst billigen, im Großen stationären Weizenpfeife einen nur vor­­ihm windend geringen Mahllohn, weil sich angesichts der großen Borz­räthe, und des auf ein Minimum reduzirten Exportes, der auch nur zeitweise durch große Opfer erzwungen­­ werden konnte, die Breite­n der Mahlprodukte bis zu einem noch nie dagewiesenen Tiefpunkte abbrödelten ; biedurch stand dem ohnedies belanglosen kalkulations­­mäßigen Gewinn fast ununterbrochen ein Berlust an den jeweiligen Vorräthen paralgfirend gegenüber. Bei Beginn der neuen Kampagne hingegen hob sich zufolge dies durch die Damals bereits Fonstatir­e Unzulänglichkeit der auswärtigen Grnten hervorgerufenen Exporte, und auch unter dem Einflusse der Exolosialen Arbitrage-Operation, troß des weichen, Ausfalles unserer Fehhtung der Preis des­ Weizen, auf eine Höhe, daß die Mühlen wieder seinerlei Mahllohn zu erzielen vermochten. Erst gegen Anfang des Testen Duartard erfuhr das Preisverhältniß zwischen Rohprodukt und Mehl eine unwesentliche Beise­­rung, doch hatte um jene Zeit der Export leider bereits so empfind­­lich nachgelassen, daß diese relativ günstigere Epoche nur mehr in geringerem Maße ausgenügt werden konnte. Wir haben im Laufe des vergangenen Jahres unsere Klopperei einer vollständigen Neueinrichtung unterzogen, so daß nun auch diese Abtheilung unseres Wertes gegenwärtig den strengsten Anforderungen entspricht. Die Kosten­­ dieser Umgestaltung und­­ der dnb . Dieselbe bedingten Veränderungen unserer Haupttrandmission, "fomie, einiger anderer größerer Investitionen haben, wird aufs Amortisationsfond- Konto verbucht; dagegen wurde dieses Konto and. heuer mit Ab­­schreibungen in der vollen bisherigen Höhe von fl. 41.005.17 bedacht. Aus dem Neingewinn­ von fl. 48.404.42, von welchen nach­ Abzug der laut. §..64 der Statuten der Direktion garantirten Tantieme von­ fl. 5000, sowie der­­ zweiperzentigen Tantieme der Beamten von fl. 868.08, zus­ammen fl. 5.868.08, wo fl. 37.536.34 verfügbar bleiben, beantragen wir hießit eine Dividende von fl. 10 per Alte­r fl. 35.000 zu bezahlen, den Rest von fl. 2536.34 hingegen dem Me­iervefond zuzumessen. Falls die Generalversammlung diese Vorschläge genehmigt, könnte der am 1. April d. 3. fällig werdende Coupon Nr. 3 schon vom 1. März angefangen an der Kasse der Pester Ungarischen Kom­­merzialbank zur Auszahlung gelangen. Wir haben nun noch die traurige Pflicht, Ihnen Mittheilung zu machen von dem Ableben des Herrn Karl Altmann, der seit Bestehen unseres Unternehmens demselben ununterbrochen als Direktionsrath angehörte. Herr Alt­mann hat während dieses langen Zeitraumes allen Ab­gelegenheiten unserer Grablissements so­ viel Interesse und eine so merthvolle geistige Unterfrügung zugemendet, daß mir sicher sind, den­ntentio­­nen der Herren Aktionäre zu entsprechen, indem mir beantragen, es möge dem Bedauern über diesen unsern Verlust und der pietäts­­vollen Anerkennung der OBerdienste des Verstorbenen um unsere Gesellschaft, im Brotofolle dieser Generalversammlung Ausdruck ge­geben werden. ._ Die Bilanz zeigt folgende Ziffern: Aftiva: M Wohn­­gebäude fl. 9000, Mühle sammt Maschinen und Einrichtung fl. 581.579.61, Zinshans Lajosgaffe, Nr. 59 fl. 13.867.05, Realität Lajosgaffe Nr. 61 fl. 9000,—,­Requisiten fl. 1800, Efferten-Konto des Reservefonds Fl. 1516, Affeturanz- Kontos; Laufende, Bolitzen fl. 39.863,68, Raffe-Konto: Baar-Vorrath fl. 13.974.448, Devisen- Konto: Rimeisen auf ausländische Pläne fl. 38.777,52, Nachnahmen- Konto: Saldo fl. 1469.55, Bester ungarische Komerzialbank : Guthaben fl. 213.845,66, sonstige Bankiers-Guthaben fl. 14.050.381, zusammen fl. 282,­117.92, Sod-Konto: Werth der vorräthigen Sode fl. 39.933.92, Frucht und Mehl-Konto: Werth der Weizen- und Mehlvorräthe fl. 485.256.95, Materialien-Konto: Borrath fl. 6046.67, Kohlen- Konto: D­orrath fl. 1058.40, diverse Debitoren: Außenstände #1. 350.747.83, Totale fl. 1,821.288.03. — Baffiva: Milten-Konto fl. 560.000, Reservefond-Konto: Saldo fl. 308.876.30, Amortisations­­fond-Konto: Reserve für den durch Abwägung verursachten Minder­­werb­ der Mühlgebäude, Maschinen und Einrichtung: Saldo per 1. Jänner 1888 fl. 191.612.06, Reserve für das Jahr 1888 fl. 41.003.17, zusammen fl. 232.615.23, ab: Neueinrichtung der Kopperei und diverse Neuinvestitionen fl. 56.681.74, bleibt 175.933.49, Dividenden-Konto : unbehobene Dividenden fl. 210, Acceptations- Konto: laufende Accepte fl. 698.395.01, Diverse Kreditoren: offene Forderungen an uns fl. 34.468.81, Geminn­ und Verlust:Konto 1888: Reingerinn fl. 43.404,82. Totale fl. 1,821.288.03. Geschäfts-Ergebnisse von Provinz-Geld­­instituten und Industrie-Unternehmungen.) Die Szegedin-Erongrader Sparkasfe hat bei fl. 130.000 Aktienkapital im abgelaufenen Jahre einen Reingerwinn von fl. 76.916,30 erzielt und bringt eine Dividende von fl. 60 per Vitle = 23,08% zur Vertheilung. Die Spareinlagen erreichten die Höhe von fl. 4,054.217.86, der Reservefond beträgt fl. 105.545.70, die Spezialreserve fl. 4405.80, der Pensionsfond fl. 43.677.40. — Kre­­ditanfall und Sparlafjje-Aktiengesellschaft der Theißgegend in Szolnos: Aktienkapital fl. 100.000, Einlagen fl. 1.561.557.10, Reservefond fl. 21.768.53, Gewinn fl. 17.487 16 fr., Dividende fl. 15 per Aktie = 15%. — Szegzárder Spartasse: Atienkapital fl. 40.000, Einlagen fl. 1,471.834.04, Reservefond fl. 13.927.838, Spezialreserve fl. 29.895.26, Gewinn fl. 24.050.75. — Alt- und Tördf-Kranizsjaer Spar- Tasse: Aktienkapital fl. 100.000, Reservefond fl. 47.000, Einlagen fl. 426.579.35, Nevigeminn fl. 15.001.41, Dividende fl. 7 per Altie = 14%. — Szent-Endr&er Sparkasse: Aitienkapital fl. 50.000, : Reservefond fl. 10.000, "Einlagen fl. 169.310.35, Rein­­gewinn fl. 4530.84. — K­omorner Regional-Spar- Tasfe-Aktiengesellschaft: MNitienkapital fl. 100.000, Einlagen, fl. 808.978.17, Gewinn 8200, Dividende fl. 12 per Alte = 6% — Sümeger Rolfsbant: Aktienkapital fl. 30.000, Neservefond fl. 6125.85, Einlagen fl. 108.445.94, Gewinn fl. 3752.94. — Zala-Egerpeger Sparfiasjfe: Aktienkapital fl. 40.009, Einlagen fl. 859.070.96, Reservefond fl. 12.688.92, Benftonzfond fl. 25.132.56, Reingeminn fl. 12.978.98, Dividende fl. 55 per Aktie — 27%, Berzent. — Steinamangererg Allgemeine Sparkasse: Aktien- Kapital fl. 60.000, Reservefond fl. 30.667.23, Benfionsfond fl. 7383.74, Einlagen fl. 1,070.747.75, Reingem­inn fl. 15.326.58. — Tonnaer Regional-Spar­taffe: Aktienkapital fl. 50.000, N Reserve­­fond fl. 11.255.18, Effertenreserve fl. 2000, Spareinlagen fl. 400.976.53, Reingeminn fl. 14.690.87, Dividende fl. 20 per Aktie — 20 Berzent. — Maag-Neustadtler Spartaffe: Nitienkapital fl. 45.000, Reservefond fl. 21.952, Einlagen fl. 310,308.56, Rein­ gm fl. 9020.92, Dividende fl.­­ 5.20 . per, Aktie­n fl. 30. — tader Gewerbe und V­olfsbanf: Aktienkapital fl. 90.000, Reservefond fl. 22.381.91, Reservefond der Kreditvereine fl. 5705.76, Sicherstellungsfond der Kreditvereine fl. 7540.68, Bensionsfond fl. 3173.28, Spareinlagen fl. 672.514.59, Gewinn fl..16.432.66, Dividende fl. 16 per tie — 8%, Berzent. — Torziaer Spartasie MArtien- Beseitshaft: Mtienkapital fl.­ 40.000, Reservefond fl. 9800,­ Gewinn fl. 4015.36, Einlagen fl. 7129.98. — Bäattapeler Bezirkssparfasfe: Atien- Kapital fl. 40.000, Spareinlagen fl. 255.854.53, Reingemwinn fl. 12.602.73. — Berdäner Sparfaffe-Aktiengesell­schaft: Atienfapital fl. 40.000, Einlagen: fl. 49.457.55, Rein­­geminn fl. 8628.04, Dividende fl. 8 per Alte = 8%. — Bétés Grabaer Spartaffe: Attenkapital fl. 80.000, Reservefond fl. 40.536, Spareinlagen fl. 828.882.35, Spezialreserve fl. 9809.36, Reingewinn fl. 17.652, Dividende fl. 8 per Attie­ — 16%. Handel. (Englisches Mehliunditat) Der Vrospet des englischen Mehlsyndikats ist erschienen. The North Castern Millers Limited ist der Name der Gesellschaft, das Kapital beträgt 16 Millio­­nen Pfund Sterling und was die Dividende betrifft, so wird sie auf 16 Perzent geschägt. Der Gewinn wird vorläufig mit 2 Shilling per Sad angenommen. Die in Folge defien eine Gr­ößung der Mehlpreise eintreten wird, bleibt abzumarten. (Zollfreie Brodeinfuhr in Deutschland.) Die Gestattung, daß 3 Kilogramm Brod aus Böhmen in Deutschland im Grenzverkehr zollfrei eingeführt werden dürfen, läßt­ die Bäder jenseits der Grenze nicht in Ruhe. Und da umfaßt dieser Verkehr nur jene mengen, die von armen Leuten in Deutschland über die Grenze getragen werden. Aus Oesterreich-Ungarn wurden in den elf Monaten Männer—November 1888 8700 g. Brod exportiek, wienie. Darunter derlei Brod enthalten sei, ist nicht gesagt. 623 ist anzur­nehmen, "daß manches gar nicht zur Auschreibung gelangt. Die zoll­­freie Brodeinfuhr aus Deutschland in Böhmen hat seit der Wirks­am­­keit des österreichische ungerisch-italienischen Vertrages aufgehört. Man hofft aber, daß­ in Betreff­­ des Grenzverkehrs Gegenseitigkeit plan­­greifen mind. » A Geschäft-berichte. Budapest,13.Feber.Witterung-trüb-«Thermometer­­:5.5"C.,Barom­eter 753 Mm.Wasserstand abnehmend.Bei­ vor­­wiegend nordwestlichem stellenweise stärkeren­ Winden hat die Tem­­peratur abgenommen,der Luftdru­ck ist bedeutend größer geworden Das Wetter ist trüb, an zahlreichen Orten mit Schnee. Bei nord­­westlichen Winden ist vorwiegend trübes, zu Niederschlägen geneigtes kaltes Wetter zu gemärtigen. ‚. Gffeb­engeschäft. Die Wörfe war heute etwas matter gestimmt, und es haben sich auch die Kurse der leitenden Wert­e in­folge vorherrschender Realisirungsluft abgeschmäh­t, T­ransport-Effekten hielten sich ziemlich fest. Von Solarpapieren waren Sparlaffen, Brand­­briefe, Nordungartige Kohlen und Waffenfabrik­-Aktien­­ bevorzugt. Mittelbanfen ermattend. Baluten und­ Devisen steif. ... In der Barbörse variieren: Oesterreichische Kredit-Aktien zwischen 810.90 und 310.50, Ungarische Kredit-Aktien zu 313.75 bis 312.62%,, ungarische Golo-Rente zu 101.17” bis 101.20, unga­­rische Papier-Rente zu 94.05 bis 94.02", “Ungarische Eskomptebant E hlohfen Ungarische : Hypothesenbant zu 144 °),­­ bis. 143 °), geschlossen.­­ An der Mittagsbörse bewegten sich Oesterreichische Kredit- Aktien zwischen 310.80 bis 310.50, Ungarische Kredit-Ak­ien zu 312.50 bis 312.70 gemacht, blieben erstere 310.60 ©., septere 312.75 ©., Bester Kommerzialbank zu 742 bis 743,. Gemerbebant zu 165.50, Ungarische Essomptebant zu­ 100.80, Ungarische Hypotheten-­­bant zu 144 geschlossen. « —«. Ungarische Gold-Rente zu 101.25,per Ultimozullelebis 101.20,·ungarische Papier-Rente per Ultimo zu 93.95.bis 94.02V,­emacht,blieb erstere per UltimolOl-206.,letztere 94G.,Er­ste­ngarische Assekuranzzu3150,Vaterländische Sparkasse.zu8300, Tunnelzu151.50,Nordungarische Kohlenzu121 bis-124.50, Ganz’s·cl·­ezu1030,Nordostbahnzu179.75,Galizischezu185, Ungarische Westbahn zu 18278,»Jasziv«-Losezu 3.621x,geschlossen. Zur Erklärungszeite Oesterreichische Kredit-Aktien 310.50,ungarische-Gold-Rente 101.10. . P­rämiengeschäft. Kursstellung in Oesterreichischen Kredit» Aktien auf morgen 2.— bis 2.50, auf acht Tage 5.— bis 6.—, auf einen Monat 11.— bis 12.—. ‚An der Nahbörse wurden Desterreichgilde Kredit Aktien zu 310.60 bis 310.—, ungarische Gold-Rente zu 101.20 bis 101.22", und 101.10, ungarische B Papier-Rente zu 94.— gemacht. Der Straßenverkehr war auf besseres’ Berlin feste. Desterreichische Kredit- Aktien wurden zu 310.80 bis 311.40 geschlossen.­­ Die Abendbörse war ruhig. Desterreichische Kre­­dit-Aktien zu 311350, ungarische Gold-Rente zu 101.32­ bis 101.35, Essomptebanf zu 100.90 bis 101, Hypothetenbanf zu 1444, gemacht. Getreidegeschäft von effektivem Weizen wur­­den noch verkauft: 2500 Meterzentner Banater 78.8 fl. 7.55 per drei Monate. Für Weizen 80 ab Siófok fl. 7.30, 1000 Meterzentner 80.5,ab Kisujpállás fl. 7.35. Beides per Kaffe. Termine. Nachmittags war Die­ Tendenz auf höheres Für den Grport wurden verkauft: 4000 Meterzentner­ Aus-­­land fest, der Verkehr blieb in Folge Schwacher Nogabsluft begrenzt.‘ Frühjahr zu fl. 742. bis. Gescloffen wurde: Weizen per fl. 740, Weizen per Mai-$uni zu fl. 7.54 bis fl. 7.56 und fl. 755, Weizen per Herbst zu fl. 7.58 bis fl. 7.57. Abends notizen: Weizen per Herbst fl. 7.56 Geld, fl. 7.58 Waare, Weizen per Frühjahr fl. 740­ Gel, fl. 742 Waare, Weizen per Mai-Suni fl... 754 Geld, fl. 7.56 Waare, Mais per Mai-Suni fl. 5.06 Geld, fl. 5.08 Waare, Hafer per Frühjahr fl. 5.31 Geld, fl. 5.33 M Waare, Getreide,­ ­Mannheim, 11. eber. Jakob Hirich u. Söhne.) Im Getreidegeschäft ist die flaue Stimmung wo immer vorherrschend. Die Umlage sind äußerst beschränkt und die Preise können sich nur scmwac behaupten. Die heutigen Notizungen sind: Weizen unga­­rtiger M. 21.85 bis M. 22.35, Nedrinter M. 22.10, Laplata I. 22.35, ruffisher M. 20.10 bis M­. 22.60, rumänischer M. 20.60 bis M. 21.60, Roggen ruffiicher M. 15.60. bis M. 16.10,­­rumänischer­ M. 15.60 bis M. 16.50, Pfäher M. 16.10; Gerste Biülger M. 15.— bis M. 16.—, ungarische M. 18.— bis M. 20.—, ruffische M. 13.— bis M. 15.50, ru­mänische M. 13.50 bis M. 13.75, Dais Mired M­. 12.75 bis M. 13.25, Xaplata M. 14.—, ruffe­iger IR. 13.50, Hafer badischer M. 13.50, ruffisher M. 16.50, Sc­hlachtviehmarst, maris (La Billette), 11. Feber. Der Auftrieb Betrug: 2442 Dohren, 1079 Kühe, 612 Stiere, 1284 Kälber, 18.956 Hammel, 3388 Schweine . Unverfauft blieben: 232 Ochsen, 114 Kühe, 14 Stiere, 257 Kälber, 2654 Hammel, 161­ Schweine. — Man bezahlte: Ochsen prima 1.38, fefunda 1.16, teria 1.04, äußerste WBreife 0.92 bis 1.44, Kühe prima 1.32,­­ fefunda 1.08, tertia 0.94, äußerste Breife 0.90 . bis­­ 1.36,­­Stiere prima 1.20, fefunda­ 1.10, tertia 0.92, äußerte Breife 0.86 bis 1.24, Kälber printa 1.96, fefunda 1.78, tertia 1.54, äußerste Breife 1.20 bis 2.16, Hammel prima 1.76, jefunda 1.56, tertia 1.42, äußerste Preife 1.32 bis 1.82, Shhmweine prima 1.28, fefunda 1.22, tertia 1.18, äußerste Breite 1.14 bis 1.32. (Alles in Franca per Kilo­­­­gramm.) — Der Hammelmarst war mehr gut beschiet, die­­ Nachfrage jedoch minder lebhaft, doch behaupteten sich die Preise gut. 77 ungarische Hammel erzielten von 1.60 bis 1.70 Franc per Kilogramm. Borstenviehmarst. , Borstenviehhändler - Halle Steinbruch, 13. Feber. Orig.-Telegr) Bericht der j in Steinbruch. Das it lebhaft. — D Vorrath am 11. Feber. 105.183 Stüd in 11. Leber wurden 1675 Stüd aufgetrieben. Hingegen wurden Geschäft abgetrieben 942 Stüd. 65 verblieb demnach am 12. Feber ein Borrath von 105.916 Stück Borstenvieh. — Wir notiren: Ungarische alte schmere Waare von 50 fr. bis 51 fr., junge ungarische schmwere von 52%, fr. bis 53— fr. mittlere von 51— fr. bis 51 ° fr., leichte von 50 fr. bis 50%, ir. — Bauerm maare, jemere von 50% fr. bis 51%, Fr. mittlere von 48‘, fr. bis 50— fr... leichte von 48— fer bis 49 fe. — Rumänische Baronyer, scmwere von­­ fr. bis — fr. tranfito, mittelschmwere von — fr. bis — fr. tranfito, leichte von — fr. bis — fr. tranfito, Dolto. Stadheln schmere von — fr. bis — fr., tranfito, mittel von — fr. bis — fr. tranfito. — Serbische schmere von — fr. bis — fr. tranfito, mittelsihwere von 47— fr. bis 48— fr. tranfito, leichte von 46 bis 47 fr tranfito. Futter Schweine, einjährige von — fr. bis — fr. Maisfutter- Schmeine von — fr. bis — fr. Gielfutter -Schmeine ameijährige von — fr. bis — fr. mit 479 von der Bahn gemoger.

Next