Pester Lloyd - Abendblatt, November 1889 (Jahrgang 36, nr. 252-276)
1889-11-22 / nr. 269
ÖLE SET 2 - - (Einzelne Nummern in Budapest 3 fr., in der Provinz Afr. in allen Berichleiflokalen.) |— | Er 22. November. — T . —...-...-........-«-.-[5] — ee » asz Don Cetinje mid Großfürst-Thronfolger von Rußland auf der Rüdreise von Athen dem montenegrinischen Hofe. einen Befu. abstatten werde, als ittig bezeichnet. Em mischt in Aussicht Besonderes darin zu geschehen, mag entdecen Budapest, 22. November. . uns die Nachricht, daß der gemeten iäre, meit der Ezaremitjc) den Fürsten Nikolaus, den „einzigen Freund“ seines Vaters, den Schwiegervater zweier wujstischer Großfürsten, in ‚jener felsigen' Residenz heimgesucht hätte. Dies vielleicht : Darin seinen Grund haben, daß ‚man von. Gerüchten. von ‚der Verlobung des . Ezaremwitsd ‚mit; der ‚vierten Toter des Fürsten. Nikolaus, nicht neue Nahrung geben mollte. Uns fann,es aid so. recht sein. ‚Der britische, Unterstaatssekretär Sir 3. Fergusson hat in einer Rede, die er am legten Montag gehalten, über den Ursprung und zu Dartford die Ursachen der Freien 1:5 den Infurre ftion gesprochen und seine Darstellung des Sachverhaltes stimmt genau und vollständig zu den Mittheilungen über dieses Thema, die wir, in unserem jüngsten Wiorgenblatte zu machen in der Lage waren. Sirad Fergusson sagte: „Die jüngsten peinlichen Ereignisse in Kreta sind seineswegs durch türklische Mißmittleichaft hervorgerufen morden, sondern vielmehr durch Streitigkeiten der Bewohner, untereinander, die unter einer, "von den europäischen Mächten für sie erlangten demokratischen 'Konstitution leben. Unter der Herrschaft dieser Berfassung sind die besten Meter, die Nichterstellen und Verwaltungsposten aller Art eingeschlossen, stets der jewweiligen Majorität zugefallen. Die lebten Wahlen braten jene melche die. christlich-liberale genannt wird, zur Majorität und dieselbe ging auch sofort daran. Alles, was im Staate nur erlangenswert war, unter ihren Freunden und Anhängern zu theilen. Die cristlich Konservative Partei protestirte dagegen, petitionirte um eine Abänderung der Beraffung und um die Abberufung des christlichen Gouverneurs, der dem Willen der ristlichen Liberalen si jo gefügig gezeigt hatte. Da ihre Forderungen nicht erfüllt wurden, griff sie zur Gewalt, selbst zur Ermordung türkiscer Soldaten. Erst nachher, kamen " die verschiedenen ristlichen Barteren Dazır, sid. zu’ vereinigen ‚und gemein“ . .same. Sache zut machen. “gegen Die mohamevanische Bevölkerung, die "sich zurüdzog; und es war auch erst nachher, daß. das Gerede „on der Annerton, ‚duch Großbritannien.“ oder Durch " Griechenland u ‚ wurde. Ganz: Europa ermartete daß je von die Ordnung wieder — herstellen werde, mas: durch, eine militärische Macht . geschehen konnte. Dab türkiche Soldaten in vielen Fällen roh und brutal vorgegangen sind, ist sicher, und die Thatsache von der Ermordung ihrer Kameraden kann, sie eben nicht sanfter gestimmt haben; erst jedoch erwiesen, daß Die Berichte über die Haltung der türkischen Truppen beträchtlich übertrieben, ıind daß viele von" den Ausschreitungen und Gemaltthaten, die ihnen zugetrieben wurden, thatsächlich erfunden sind. Der türkische Gouverneur hat den britischen Konsul eingeladen, persönlich die Distrikte der Insurrektion zu besuchen und jeden all von Grausamkeit selbst zur prüfen. Dies it auch geschehen, und wo es sich herausgestellt hat, hab Offiziere oder Marnschaft: sich ungebührlic benommen, wurde dies Unter, folchen ‚Umständen . ersceint , ebenfalls‘i gerecht, . als unklug,. die. Freienfilche, Affaire zum:Anlasse. zu nehmen,.. reng geahndet, um das ottomanische Reich und dessen Souperain anzugreifen.” , Unterstaatssekretär Sir. Sergisson " tehrte si. bei diefer Gelegenheit mit gerechtfertigter Schärfe gegen diewenigen englischen Bolitizer und Journale, welche die Mezierung unausgeregt dazu Drängen, eine Art Vormmundhaft ber die Türfer auszuüben und dem Sultan vorzuschreiben, as er in Kreta, was er in Armenien und sonstwo zu thun und zu lassen habe, um den Wünschen der Herren gerecht zu werden. Sir. 3. Terguffon änßerte. sic) Diesbezigkie me er ·. » «Es ist thexicht,mirdeitel von—szglä’ndsrjik,s könnten sie der ganzen s Werkls Gssetzks«""geben. sprecjen, aló vízet so zu. = A art a en Be muß dig fret und verständig:: fein "und. unsere petite mitlier anets'in | PT zemwiljem: Verhältnisse zu, „unseren Rechten stehen. Wir ‚haben, sein Recht, den Regierungen anderer Nationen Verschreibungen zu malen, die wir mit Entrüstuung zurückeifer würden, menn man mit denselben an uns heranträte.. Der sicherste Weg, alle nüßlichern Einflüsse ‚unerlieren und die harten Prüfungen des Krieges’ heraufzubeschronsen, műre der, wenn wir als Bartisane aufträten, in Streitigkeiten, die nicht die unseren sind und als Anstifter von Rebellionen in Ländern, die den Gegenstand internationaler Ripalität bilden.“ obstweispektiver bezirksüblich in Sprache verkehren·sollen«11nd ließ durchblickem daß im Falle der Annahme dieses Absatzes der Kaiser die Genehmigung des ganzer Gesetzes versagen durfte..Die Altczechen machten aus der Roth eine Tugend,und um nicht das ganze wohls gemeinte Gesetz in Frage zu stellen,beschlossen sie die Elimnrung des betreffenden Ablates, was ihnen von den Längezehen wieder einige liebenswüldige Bemerkungen eintrug. Aber au) der Statthalter sollte bei dieser Gelegenheit von den temperamentvollen Radikalen einen Angriff erleiden. Der Abgeordnete Dr. Bajaty, welcher fi befanntlich gern mit auswärtigen Fragen beschäftigt und ‚als der’Diplomat der jungischlihenpartei gilt, apostrophirte nämlich in wenig diplomatischer, d. h. ‚ivenig, eleganter Weise den Statthalter und bemerkte, „68 hätte sich nicht so leicht ein zweiter Mann gefunden, der das Amt eines Statthalters von Böhmen angenommen’hätte, ohne der beiden Landessprachen vollkommen mächtig zu sein“. Graf Thun blieb die Antwort nicht schuldig, und sagte: „Wenn ich’zu diesem Entschlusse gekommen ‘bin, so habe ich zum,Theile meiner Hoffnung Rechnung getragen, daß es mir vergönnt sein werde, zum Wohle und im Singreife des Landes wirken zu können.” Diese Erklärung rief im Zentrum: (Altzehen) und auf der Knechten (Großgrundbefis) lebhaften Beifall hervor, nachdem die ewigen rüden Angriffe gegen den Statthalter die lebhafteste Indignation erzeugt hatten. Und das ist die ’ Gesellschaft, deren Führung sich das böhmische Bolt anvertrauen soi, die jene Zukunft bestimmen will. sEifcer lebhafte Diskussion rief dieser Tage eine Rechtsanschauung des Abgeordneten Dr.Skarda hervor,der die Tragweite nicht blos für Böhmen,sondern"für das ganze diesseitige Staatsgebiet nicht unbedeutend sein könnte.—Der besagte Rechtsgelehrte,einer der" geachtetsten Juristen Prags,sprach nährlich die Ansicht axes,daß konform früheren Beschlüssen,die seitens der deutschliberalen Partei gefalzt wurden,sx·sexter Passus der Landtags-Wahlordnung von Böhmen,»der bestimmt,daßsz diese nur bei Anwesenheit vor drei Vierteln der Mitglieder, und mit einer Zweidrittelmajorität abgeändert erden kann, durch ein ‚eigenes Gefeg auf eine bestimmte Zeit aufgehoben, und Die Landtags-Wahlordnung mit absoluter Majorität der anwesenden Mitglieder, bei sonst beischlußfähigem ‚Landtag, abgeändert werden kann, Nm’ if zweifellos, daß die frühere deutsche Majorität ähnliche "Schritte unternahm, daß sie "in item . Sinteresse miederholt. folce: Beihiilfe, Takte, ja Daß ein-mal, gelegentlich) -der, sogenannten Chabrusmahlen - im Jahre 1872, eine einfache, Verordnung der ‚Regierung genügte, um die Landtags Wahlordnung "in " dem Sinne abzuändern, daß die Bauernhöfe Des Acer, Beziers, das Wahlrecht, im Großgeundtheits ‚erhielten und daduch den Sieg der liberalen Partei entschieden, daß dann in diesem illegalen Landtage die direkten Wahlen angenommen wurden; aber trug dem Durfte die gegenwärtige ‚Majorität des böhmischen Landtages diese Anregung ni aufnehmen, um nicht einen Kampf aufzweühlen, der die politisge Sitation in ganz Cisleithanien erschüttern könnte. . In der That publizirte auch bereits die heutige „Politis“ die Wahlmeinung böhmischer Wah:männer, nach welchen die ‚Abänderung der Landtags-Wahlordnnung nach dem baren Wortlaute’des Gefeges,mit einfacher Majorität in Statthaft' und jet: Ablauf des legten Prolongations-Gefeges die Erneuerung der Prolongation mit einfacher Majorität wizulässig Set. Die Abänderung „der, Wahlordnung, bildet, eines ‚der, vornehmsten Gravamina 063 böhmischen Volles, aber : es wird si - Dieselben auf legalem Wege erkämpfen müssen. ‚Diese " neue Brüfung; wird also:die Regierung ebenfalls verregiönen. 7 "«Nach den neuesten Dispositionen solt der Sandtag bis: zum. 98. 9. M.-tagen.:. Hi einen solchen Erfolg hinzureifen vermag, hat damit allein schon die definitive Berufung auf den Posten, den er von während 963 Provisoriums so, würdig ausfüllte, mehr, als genügend gerechtfertigt. R.v. Ringhdini erfreut si in allen Kreisen der Triester Bevölkerung der größten Beliebtheit, der aufrichtigsten Sympathien ; seine Ernennung zum Statthalter wird hier allenthalben als eine sehr glückliche aufgefaßt und man knüpft an,dieselbe die besten Hoffnungen. solcher Besuch, : so schreibt ‚8 nicht gemesen. :man: uns, : sei "Uns will : bedürfen, daß überhaupt nichts Der Türken, nur. Wenn artet. " . . - - — Die neuernannte Kommission zur Beaufsichtigung und Kontrole des Religions und . Studienfonds hielt gestern unter dem Präsidium des Kronhüters Salavy im Kultusministerium ihre konstituirendeibung, in welcher Graf Aladár Mudrasfy, Graf Tibor Károlyi, Dr.. August Lehner, Anton Lufács, Bischof Dr. Schlau, Merander Birtefiy, Graf Ferdinand Bida, seitens des Ministeriums, Causarum regalium-Direktor Boncz, Ministerialrath Kärfig, Buchhaltungs-Direktor Wein und Referent Baron Audnyandly zugegen waren. Der Präsident warf, nachdem er die Konflitcirung ausgesprochen, einen Rückblick auf die, in vielfacher Beziehung, ersprießliche zehnjährige Thätigkeit der Kommission und wünscht den neuen Mitgliedern Glüid zu ihrem Witlen, das dur die Bauvorkommn ‚des Ministers, ihnen, alles erforderlichen "Daten. zur Berfügung: vort: stellen , „erleichtert; werden . wird . die" Kommission wird . das. Vermögen : der Fonds nicht nur intakt erhalten, sondern acs Möglichkeit auch für. dessen. Vermehrung sorgen. — Eine Zu:schrift: des Ministers theilt die. Ernennung der neuen. Kommission mit und jagt den ausgetretenen Mitgliedern Dani. Auf Antrag des Präsidenten wird dem bisherigen Mus gemäß ein kleineres Komité zur Vorbereitung: ‚der, Angelegenheiten, bestehend aus dem Kardinal Haynald, Bischof Schlau, Ladislaus Boffanyi, Anton Zulacs, Gmerieh Szivaf, Mierander Verteffy, Graf Ferdinand Zichy und den genannten Vertretern des Ministeriums gemäbhlt. — "Der Präsident: bringt zur, Kenntniß, daß das, Ministerium zur Berathung mehrere Berichte des Gaujarum-Direktorats, die Schlußrechnungen, das Budget übersendet habe und einen Borschlag über die Verrechnung der Patronatslasten verlange ; ferner, daß zufolge Entschliegung Sr. Najestät die Einkünfte der Lakocsaer Abtei und der Kapust der Propstei bis auf Weiteres dem Studienfond auszufolgen sind, und endlich, daß der Fürstprimas die mehr als 90.000 fl. betragende Forderung des Studienfonds, hinsichtlich deren ein. Prozeß im Zuge mar, neu Nahh. Authentisation des Protofolls wurde die Sigung geschlossen. Suftangeng ‚Ende machten und arbeitete eine „Gesekeövorlage über den Ge J. Sch. Prag, 19. November. Orig. - Rorr.)Zu den verbitterndsten Streitfüller der letten Jahre gehörten in Böhmen anderssprachige Eingaben bei den, autonomen, Behörden, welche von diesen in der Regel nicht angenommen wurden. Wahrheitsgemäß muß jedoch konstatirt werden, daß dieser Vorgang zumeist im sogenannten geschlosfenen, deutschen Sprachgebiete praktizirt wurde und in der Folge an Nachahmung bei böhmischen Gemeinde- und Bezirksvertretungen fand. Die ganze ‚Angelegenheit: machte : sodann ‚den langen, úg drb, bis schließlich der Verwaltungs-Gerichtshof die ein Armahıe. deireiiande mollte ber gandes Snde um rau) beider Landessprachen bei den autonomen Behörden aus, melche dahin lautete, daß Eingaben im ganzen Lande in beiden Landessprachen gemacht werden künnen, daß jedoch die Erledigung in der orts-, respektive bezirksüblichen Sprache erfolgen kann ; vorausgesest, daß die Gemeinde, respektive der Bezirk einsprachig ist. Die deutschen Mitglieder der historischen Adelspartei glaubten auch hierin noch eine Härte zu finden und in ihrem Namen amendirte Graf Kurt Zedtmis die Vorlage dahin, Daß eine einsprachige Gemeinde, melde sich eine Ueberlegung nicht verschaffen. Tann, fic ‘an den Bezirks-Ausscuß, eventuell den Zandes-Ausschuß menden darf. Der Statthalter befürwortete dieses Mmendement mit warmen Worten, nachdem das betreffende Beleg Die Widersprüche beseitigen und nicht verschärfen soll. Die Altezechen zeigten auch hierin ein bereitswilliges Entgegenkommen und stimmten für den Wparagraphen mit dem in Rede stehenden Amendement. Ob damit dieser Bantapfel aus der Welt geschafft wird, bleibt abzumarten; nach den Erfahrungen, melden bisher. gemacht wurden, möchte ich es sehr bezweifeln. So sehr. sich Graf Thun für die ganze Vorlage einfeste, deren Gastionirung also damit in Aussicht stellte, so energisch trat er gegen die Bestimmung derselben auf, Daß die staatlichen Behörden mit den autonomen Nemtern in der Ty, Kriefk, A. November. (Drrg die ‚telegraphij& hier ‚eingelangt findlict befannt, daß: der Statthaltererleiter Hard Bigepräsidettt: der hiesigen : Statthalteret, Ritter: , « .. ir = . .v.«Rinaldin1,Von,Sr.·M 1j·cstät zum Statthalter Triests»und des Küstenlandes ernannt wurde. Bar auch schon seit Wochen die Erwartung hier eine allgemeine, daß nach dem Rücktritte des Sprecheren D. Bretis duchy Berufung des’ Vizepräsidenten A. v. Rinaldini zum Leiter der Statthalterei geschaffene Provisorium sich binnen kürzerer oder längerer Frist ‚in ein Definitivum verwandeln werde, so hat dennoch die Meldung von dem nun wirklich erfolgten Eintritte des vorhergesehenen Ereignisses allseitig sehr angenehm berührt.Ritter v. Rinaldini ist ein Kind des Landes, er hat hier seine ganze Beamten- Karriere zurückgelegt und ist nicht nur ein sehr tüchtiger Bermaltungsbeamter überhaupt, sondern. Tennt speziell alle Verhältnisse der Triester -politischen Noministration: durch vieljährige hervorragende, persönliche Antheilnahme an derselben, dadurch, daß er Jahre lang als Vertreter der Regierung im Stadtrathe und Landtage fungirte, im Großen und Ganzen, wie in allen, vielfach Tedste, fegreterigen Details auf das genauefte, sind dies umso mehr, als er in den legten Jahren der Statthalterschaft des reicheren v. ‘Pretis mit Rücksicht auf dessen angegriffenen und schwankenden Gesundheitzustand einen hervorragenden Einfluß auf die Verwaltungsgeschäfte übte. Von großer Wichtigkeit ist ferner der Umstand, daß. A. ». Rinaldini beim Hafenbau, beim Bau der Lagerhäuser, Torte an allen den Vorbereitungen für die Aufhebung des Freihafens gewidmeten Arbeiten in maßgebender Stellung mitwirkte, und sich dadurch erhebliche SFachkenntnisse erwarb, die dafür, daß die Frage der retbaren Aufhebung in einem nicht nur demntereffe des Reiches, sondern auch dem Intereffe und der Zukunft des österreichischen Emporiums an der Adria günstigen Sinne gelöst werde, von unfhäsbarem Merthe sind. Gerade in dieser Ritung it die Verson des neuen Statthalter die beste Bürgschaft für die thunlichste und zweckentsprechendste Berücksichtigung der Triester Interessen seitens des Reiches und wird deshalb als von der hiesigen Bevölkerung allgemein als gutes Omen in Betreff der projektivten Art der Erledigung der Trage der Aufhebung des Triester Freihafens aufgefaßt. In politischer Hinsicht is A. v. Rinaldini ein, ebenso energischer, als zielbemaßter Verwaltungschef, der jeder der Nationalitäten, meldhe das Küstenland bewohnen, mit gleichem Wohlwollen entgegenkommt, die Pflege des österreichischen Gedankens mit kundiger Hand fordert und nur eine Richtung mit Entschiedenheit und erfreulichstem sichtlichen Erfolge bekämpft den Surredentismus. Die unter seiner Leitung vorgenommenen Stadtraths-, beziehungsreife Landtagswahlen heben sich denn auch von den Ergebnissen früherer Wahlen in dieser Körperschaft , sehr vortheilhaft ab, und, während früher die konservative gut österreichisch gesinnte Bürgerpartei daselbst eine kaum beachtete, verschwindend Heine Minorität bildete, hat sie bei den legten, vor wenigen, Tagen ,stattgehabten Wahlen „so erhebliche Fortsäritte gemacht, daß sie,jest Schon über nahezw’zwei Fünftel, sämmtlicher Mandate verfügt und daß die früher Beinahe ausschließlich das positivve Terrainheben von Wahlkompromissen gezwungen sah. Ein so starfes und rasches Anmachen der gut österreichisch gesinnten Elemente an einem so erponkten, dabei aber so wichtigen Punkte des Reiches, wo sie seit einer Reihe von Jahren beständig Schritt für Schritt zurichwichen, " műre unter, allen. Umständen ein für jeden Patrioten hochbedeutsames und‘ hocherfreuliches Ereigniß. Fällt aber in einem Wugenblice mit verstärkten :Gemiät in die Manaschale, mo : die” deutschliberale „Staatspartei” im. Tirol’ “im. Landtage den dortigen Stakaniffimt . aus parteitastischen Gründen um den Bart geht und diesen um " Kurzer, scheinbarer "Erfolge willen schmerziegende Zugeständnisse macht, in einem Augenblicke, wo ein hervorragender Führer dieserselben „Staatspartei” in der Metropole des Reiches auf die Suche nach einer „österreichhigen Partei” geht. Diese „österreichische Partei“, welche der Abgeordnete Ed. Sueß in Wien erst suchen zu müssen erklärt, in Triest gefunden, rauizt, sie aus ihrer bisherigen Indolenz und Liethargie gemecht und zur regen Betheiligung im Interesse, der Stadt und des Reiches gewonnen und damit zugleich auch den Beweis, erkragt zu haben, daß der österreichische Gedanke in Triest auf sicherer und fester Basis steht, ist ein gar nit ho genug anzuschlagendes Verdienst und derjenige Administrativbeamte, der auf .# Berlin, 20. November. (DENE. 11.) .Die Erklärungen des Kriegsministers in der Budgetkommission betreffend die Grundlage für die Wahl von Reserve-Offizieren sind heute im Reichstage lebhaft besprochen worden und werden im Lande, ob) größeres " Aufsehen erregen. Der Minister hat auf die frage des Abgeordneten , Richter, ob Bestimmungen vorhanden sind, monach Suden nur Offiziere werben sollen, seineswegs erridert, daß solche Bestimmungen nicht erniitzen. Er hat sich nur damit beanüigt, festzustellen (was ohnehin Ledermann meiß), daß die Wahl Sache der Offizierskorps sei, welche ‚ihrerseits „unpassende Elemente“ natütelich nicht aufnehmen könnten. Als aber bezeichnete Herr v. Berdy heute Diejenigen, welche eine Oppositionsstellung zur Regierung einnehmen, und dieser Opposition einen gehäfsigen, herausfordernden, agitatorischen , Charakter geben. Von der antisemitischen Bewegung bemerkte der Kriegsminister noch, sie werde in der Armee , unter seinen Umständen, geduldet werden. Der Kern dieser Erklärungen ist also: die Suden werden thatsächlich nicht mehr zu Reserve-Offizieren gewählt, aber nicht, weil sie Juden sind, sondern weil sie oppositionelle Politik treiben. Sie theilen ihr Schicsal hienach mit ihren nichtjüdischen Kameraden, die sich offen und amzweideutig zu einer der herrschenden Politik vorderstrebenden Richtung benennen. Sogar ein freikonservativer Redner mußte nun freilich zugeben, daß ihm Reserve-Offiziere von politisch-oppositioneller Haltung bekannt seien, und er wünschte, daß für die Wahl von Offizieren die gesammte Lebensführung des Aspiranten und nicht bInz seine politische Besinnung maßgebend sein möge. Aber wie er figh damit aug verhalten , mag, so scheint der Kriegsminister nicht genügend beachtet zu haben, dass 68 :zahlreiche Juden gibt, die duchaus auf dem Boden der Regierungspolitik stehen. Wer die Geschichte der Bleichröderijen '10.000:Silberlinge rennt, und mer fie des Gesprächs des nationalliberalen jüdischen Professors Dr. Goldschmidt mit dem Firciten Bismarc über die Antisemitenfrage erinnert, der. wird nit bestreiten wollen, daß es Anfnüpfungspunkte genug im Sudenthum gibt, melde Die Regierungsparteien bewüsen könnten, wenn sie wollten. Diese regierungsfreundlichen Tendenzen im Judenthum spiegeln sich ohne Zweifel auch in den Kreisen der jüdischen Militärpersonen ab, und zwar umso mehr, je mehr ,diese den zufriedenmachenden Besis repräsentiren. Irogdem hat man ‚nicht gehört, daß in den besten Jahren aus der Reihe auch der nntoppositionellen Juden Reserve-Offiziere hervorgegangen seien., — Dab es in Berlin in einer öffentlichen, nur von Gebildeten besuchten Versammlung zu zwischenprotestanten und Katholiken kommen könne, hätte man wohl jhrverlich für möglich “gehalten , es ist aber in einer vom Evangelien Bunde einberufenen Bersammung in der Tonhalle wirklich der Fall gewesen. Da es hat sogar den ‚Schein, als ob nicht das Auftreten des Herrn Thümmel, sondern eine “im Berliner Zweigverein des Evangelischen Bundes schon vorher, vorhandene Stimmung die bewirfende Ursache der : stattgehabten: Szene .geroeten wäre ; denn nur’ der ‘Szene. hatte Pfarrer: Thümmel nochtein Wort zu der Versammlung gesprochen. " Troßdem: täuscht dieser einem tribatsächlichen Kampfes Katholiten entschlüpft ist,, doch anführen, daß er, offenbar , durch den unermatteten Ausbruch des Kramalls tief erregt ‘war und auch während der ganzen Versammlung unter diesem Gindrnde festgebannt war. Herr Thümmel dagegen ging während des Handgemenges ruhig, ohne Anzeichen einer seelischen Erregung, auf der Tribüne auf und ab und bemerkte später in seinem Vortrage, als er das Lob des Rheinlandes sang, das ihn die Szene zu Beginn provinzli angemuthet habe. Bei gerechter Würdigung fällt der größte Theil der Schuld auf Herrn Thümmelfeldftrauch) ist nicht zu befürchten, daß im Osten eine ähnliche , Berhitterung und Anfeindung zwischen den Konfessionen eintreten werde, wie sie im Westen hier und dort leider besteht. Und schließlich wird gerade die Niedertreibung des Konfessionalismus dazu beitragen, daß die Bevölkerung den Geschmach an ihm verliert und den konfessionellen Zahl'endgiltig aus ihren öffentlichen Diskussionen vermeist. RE | | „unpassend“ " meldet. "ss. Bukareft, 20. November Orig. - A orr.) Co wenig überragend auf den Sturz des.Kabinett Gatargin, Bernescun für jeden unbefangenen " Beobachter sein mußte, so . Bat derselbe doch in den davon zunächst betroffenen Kreisen eine grobe Bestürzung hervorgerufen. Beweis heffen die Thatsache, daß der catargistische „‚Nationalus“ so weit ging, den König ganz ohne Grund zu beschuldigen, daß derselbe sein dem Herrn Catargin betreffe Auflösung der Sammer gegebenes Versprechen nicht gehalten habe. Catargin selbst Scheint Die Sachlage ruhiger aufzufallen als seine Anhänger und mit dem neuen Kabinet gegenüber eine vorläufig abmartende Haltung einnehmen, während Bernescu, gallsüchtiger, denn je, für die Eröffnung eines sofortigen Vernichtungsfeldzuges gegen das Ministerium Maniosetti plaidirt. Da es aber in den Reihen der früheren Regierungspartei genug, Fühler urtheilende, ‚oder jagen mir vielleicht auch Klüger berechnende Politiker gibt, welche, die Unmöglicheit einer catargistischen Restauration für die nächste Zeit einsehend, ein Ministerium mit junimistischem Hintergrunde immer noch für besser halten, als die Wiederkehr eines nationalliberalen Regiments, so findet die kampflustige Stimmung. V Bernesow’3 nur wenig Anklang. Sehr erbittert spricht sich über die Erneuerung eines junimistii-konservativen Kompromiß-Ministeriums and die „Nationen“ DD. Bratianu’3 aus, deren politisches Raisonnement in die Schlubfolgerung hinausläuft, daß nach dem Mißlingen aller bisherigen Regierungsexperimente Demeter Bratianı der einzige noch unversucht gebliebene Staatsmann gemesen sei, anmelden sich die Krone betreffs Bildung eines neuen Kabinett hätte wenden sollen. Weit vorsichtiger wird die neue Lage der Dinge von den Organen der nationalliberalen Partei beurtheilt, indem dieselben zwar die Bildung des Ministeriums: ' Mann Rosetti nur,als ein Niedergangsstadium : für die definitive Lösung ‚der Krisis gelten haffen wollen, gleichzeitig aber den Regierungsmegfelde als einen Schritt zur Befreiung begrüßen, sa Rabinst gegenüber fernerhine partei dem neuen. " Mie sich, die: p in DeT4 nationalliberali »genüber | ere halten wird, läßt sich nicht bestimmen. Doch scheint es, daß die durch das Ministerium Manu-Rosetti repräsentirte Konzentration der den konservativen Partei auf junimistischem Boden , auch Bestrebungen zu einer Bereinigung der liberalen Gruppen eine neue Anregung gegeben hat. Viel wird dabei nicht herauskommen, da allen bisherigen Erfahrungen gemäß der Eigenwille D. Bratianu’s viel zu groß it, als daß er sie den, von nationalliberaler Seite aufgestellten Fusionsbedingungen fügen sollte. Jedenfalls würde die nationalliberale Partei durchaus nicht in ihrem eigenennteresse und in dem. des Landes handeln, wenn sie derjenigen Regierung bei Durchführung ihrer neben Abwiklung, der laufenden Geschäften zunächst nur die Erledigung der rückständigen juntmistischen Reformprojekte anstrebenden Absichten Schwierigkeiten machen würde. Von Personalveränderungen im Beamtenstande will das neue Kabinet vorläufig Umgang nehmen und sind auf nur die Demissionsanfuchen jener Distriftspräfekten angenommen worden, melche ‚als erklärte Anhänger Bernescw’s auf nothmendigerweise in den Sturz ihres Herrn und Meisters vermittelt werden mußten. Ebenso sollen die bisher bei jedem Regierungsmechsel üblich’ gemesenen Auflösungen von Distrikteund Gemeindevertretungen nach Möglichkeit vermieden erden. I ZEMDEIEMWEUH R·ySkalig,115.Novembers.(Orig.sKorr)[Gvas«. -däng1-Klub.—Schade«nfeuer.—J·nderS·ank;-s«gr»ubeverschüttet.]Der hiesige Guddänm-Klub,bereits iM April LJ unter dem Präsidium des Propsts Stadtpfaxsrers.franz Mezey konstimirt,gabendliclpamks.d.dicrc)Veranstaltung eures gelungenen Leseabends das erste erfreulichste Lebenszeichen Dr.Alexand·er ·Vutkovich aIis Preßbierglas über Pschöf"i.Er gab ein überwän an Tl·endes·Bild vksche·nILeben·deng·opc11Dichters-Der Vorlesung soxgte ‚ein animirtes’Bantet und eine Tanzunterhaltung. — An dem obersten Ende der Vorstadt brach vor einiger Zeit auf eine noch unaufgeklärte " mehr amdl. vollkommener Winostille je Reife Feuer aus, wobei troz größter Anstrengung der,freiwilligen Feuer i Bauernhäuser und. Die Scheunen niederbrannten. — Drei. Sinaben von‘ 8-13 Jahren geriethen in eine stark unterminigte Grube, um Sand zu holen. Plößlich, brach die obere Schichte zusammen. Zum Glück hörte ein Vorübergeher oder ein dumpfes Zdilfegeschrei,sereilte mit eijkelin8weltexs Eher bei Und nun wurden die verschütteten Knaben wohlherausgezogen, sab er der älteste nur mehr als Lekchex stark,doch nicht lebensgefährlich verwundet, dies anderen zwei sind wir unmei ‚eine bedeutende Zahl ihrem Ende im vollen Besite No —11-Gallisch,17.November.(Orig.-Korr.)|Maserni epidemie,—FIJ-desAlter.—Gemeintden un 3 LektreI.«jJndee Gemeinden an der unteren Waag inå JJkagyar- Soük,Szeliscze,Farkasd,Tornicz würdet eine Masernepidemie,v:M melcher zweift Kind ist Unter 11 Jahren befallen werden,v)on welchen dahingestafft wurde-In Nystraisjåmbokråx verstarb dieser Tage zn Witwe Hamm Langgeb-Weiß in dem 1 21 hohen Alter von hundert Jahren..Sie war nie krank und bis—zilwerszeiftigen undJ,hysischen Kräftetk in ihrer letzten Lebenstagen schaukelte sie Ur-1".k.renk«elam ihren Kk1Kc-11. Nachdem schochahre hin durch die früher an der Tagesordnung befindlichen Zmiftigkeiten in den jüdischen Gemeinden,welk,-edreister-Reihe den Bestand der jüdischen Schulegefährdeten im ddcks ohnehin armselige Leben des jüdischen Lehrers verbitterten,aufgehört hattem sind nuxc wieder beim königlichen Schulinspektorate seit mijiächster Gemeindevorstände Klagen gegen Lehrer erhoben wordem deren stxmd nur in Kleinlichzeiten zu suchen ist.Srijkehrt die ismelitische Gemeinde zu Pridigye gegerc dem Lehrer JF-3LB schon sechs Jahre hindurch einen fruchtlosen Krieg und ist vom Verst waltungsAusschusse des Neutra«Komitats sehen dreimannIit"ik Jrer« Klage abgewiesen wor dem-da absolut-kein-Gruftirjaerlagepaxi jshartden ist."Dassel,beBewändtkeiß:ka·r»esxi-njPgreßlkimmoFdicjsjijdj«« Miljigngemeindek gegen«den ·«·, -heit,sders"Chelf-n Und Schulbehördkttdet selbstwirkend esxtüchtigen Behrer·’s"; .Sci.-agitirt,mns-ibnseine-CIKruste-ist s311 entheben.«thNenxesz-Jäcz ließ« schon so zwölf Jamse zur·.Vollsten Zufried an der VnrstaId der dortigen Filialgemeinde gleichHMI ersten Tage des neueröffnetecn Schuljahres durch den«.Skagy-Tapolcsänger Stuhlrichter und einen Lehrer der dortigen Staatsfehile die Schulkinder prüfen, um auf Grund dieser Prüfung gegen den unliebsam gewordenen Lehrer aufzutreten. Der thatkräftige Schulinspektor v. Liberting nimmt sich wohl mit Wärme der Lehrer an, und trachtet auch um Interesse der nationalen Kultur, den Bestand der betreffenden Säulen und die Stellung der Lehrer zu sichern, wird aber von den politischen Gremativorganen nicht immer in gehöriger Weise unterfragt. ( Stuhlweigenburg, 19. November. Drig-Korr) Wohlthätigkeit des ıfr. Kreuz gerner eine Feierliche Erdöffnung des kommerziellen Abendfwries für Armadhssene — Bordsmartyg- Feier] tr. . Kreuzerverein, der schon seit Jahren eine Stille, aber ersprichliche Thätigkeit entwickelt, bewies heuer mieder seinen Wohlthätigkeitssinn Damit, daß er 86 arme Schüler mit warmen Winter teldern versah. Die Bertheilung gestaltete sich zugleich zu einem Jubiläumsfeste des’ Vereins, Da es heuer 20 Jahre sind, daß Derselbe gegründet ward. — Der Professorenfürper der hiesiger Handelsakademie ‚beschloß einen fünf Monate dauernden kommerziellen Abendlurs Tin Grman jene beiden Geschlechts zu halten. Diesedee erwies sich als da sie zu diesem Abendkurs so Viele meldeten, daß Der Kurs für Damen gesterm feierlichst eröffnet werden. . konnte, ' Im Namen des Professorenkörpers begrüßte, Herr Direktor Dr. Mar Saludt die Damen, er fligzirte den, Umweg des Kurses und eiferte die Theilnehmer ‚an dene: Kurse zu sei und Ausdauer an. Der 4. Unterricht mitó sich an den: Vortrag von ungarischer und deutscher Handelskorrespondenz, kaufmännischen ‚Rechnen und Buchhaltung der schränken. — Am 30. d., als am Vorabende des Geburtsfestes unseren großen Richter3 Michael Börösmarth, wird der hiesige „Vörösmarty kör" eine Gedächtnißfeier veranstalten. An diesem Zelte wird Schwarzer aus Budapest, über "Vordsmarty’s , Csák" (die iersinnigen Gestalten Börösmarty’s) lesen und Herr Dr. Jos KRuthy, Direktor der hiesigen Oberrealschule, einen „Aus dem Reiche der Sterne” .betitelten freien Vortrag halten. "Der hiesige , eine recht gelungene, ' Herr Privatdozent Dr. Otto —: —e2. Rapospár, 18. November. Orig. -Korr) Retauration. Aunsihußmabhlen] In der am 17. 5. stattgehabten Gitung des Komitats-Ausihusses wurde als Termin für die Wahlen der 16. und 17. Dezember anberaumt, und zwar werden am 16. die Ausschüffe, am 17. die Beamten gewählt. Am 11., 12. und 13. d. M. wurden die Ausschußmitglieder, und zwar unter sehr reger Beteiligung der Opposition, gewählt. Die egierungs- oder richtiger Fortschrittspartei verhielt sich leider sehr partio, welchem Umstande es wohl zuzuschreiben it, daß in überwiegender Mehrheit Oppositionelle gewählt wurden. Ad vocemortichrittpartei! E83 hat sich nach dem Amtsantritt unseres Obergespans "Béla v. Talltän eine Partei gebildet, welche es sich zur Aufgabe stellte, bei Vermeidung aller politischen Fragen, den Obergespan in seinen Bemühungen, zur Grabierung einer guten und raschen Verwaltung bestens zu unterfragen. ‚Diese Partei nennt ich Fortschrittspartei, und dieser gegenüber steht die Koalition der gemäßigten Opposition. Es ist mir zu befürchten, daß in Folge Derlegten Wahlen die Fortichrittsparteii, welches über eine große Majorität am „Ausschusse“ verfügte, zur Minorität und, Ddemgemäß die Artien des Obergespans behindert wird, mas allen Freunden eines gefunden:ortschritts und einer guten Verwaltung hódít unliebsam , märe. Die Wahl der Beamten dürfte ohne viel Emotion vor sich gehen. Alleiniger. Kandidat für die Vizegespangstelle ist und bleibt Herr Sulius v. Tallian. Aug Obernotär Naar, Komitats-Oberfistal Sofer,v. Folly jun. .Waffenstuhlpräses Ladislaus v. Bosnyak, melden ihr Amt in mustergiftiger Weise verwalten, werden ohne Gegen:kandidaten bleiben. « a äußersten Linken und der‘. ‘ . . . x Grog-Bechferet, 19. November.Drig.-Khorr Komitatswahlen. Städtische Generalversammlung. Zoronstaler wolalbohnen, s R%aula-Jubiläum — Inspizirung des bhiefigen Obergymnastiums) vor Kurzem fanden hier die Ergänzungswahlen in den Munizipal-Ausschuß des Torontaler Komitats statt. Es wurden gewählt: Bürgermeister Johann Srbtics, %. 2. Franz, Emanuel Weiß, Dr. Jolef Wetterschau und Franz Gevner. Vor der gestrigen, starf besuchten stäntischen Generalversammlung berichtete Bürgermeister Krptics über den Hinsichtlich Pachtung des Schanfregales und der Verzehrungssteuer von der entsendeten Rom: Hinsichtlich der Linie G A alle Borachen sofort in Angriff . gefeiert Der Dichter ist er an «""" nommen werden können. — Am 24. b. Gustan Yfauta das 50jährige Schriftsteller- Jubiläum. Dem Bernehmen nach sollen aus Budapest mehrere Freunde des Dubilanten " bieher kommen, um dem Kollegen zu gratuliren. Um 1 Uhr Mittags findet ein Banfet im Rafinosaale Statt, gleichzeitig fteterliche Begrüßung und Ueberreichung eines Ehrengefdientes. Abends tt Konzert im Theater. — Eorige Woche meilte hier Studiendirektor Hippolit eher aus Szegedin zur Brüfung des Obergymnasiums., Die Inspeltion soll zu seiner Zufriedenheit ausgefallen ein. je K. S.:4,:10j5ely, 19. November. Oria-Borr) [Rabbinenversammlung. Eine Friedbchhofsangelegerheit — Regalienpachtung — Selbstmord — Todesfälle) Vor Kurzem hielten die hafidäischen Rabbinen des Zempliner Komitats in Nagy-Mihály eine Konferenz, deren Gegenstände die Zusammengehörigkeit der Ehafridaäer und die Gründung eines „Talmud-Thora-Vereins des Zempliner Komitats“ gewesen sind. . Zum Präsidenten des Talmud-Thora-. Vereins wurde das Voistandsmitglied der hiesigen sefardisschen (haffivatischen) Gemeinde Samuel Brad) gewählt. Die hiesige Haffivatiche Bergenoffenschaft wendete sich vor fünf Jahren an die Stadt wegen Erlangung eines Separatfriedhofes. Das Gesuch wurde aber seitens der Stadt und später auch vom Komitat 3-Verwaltungs-Ausschusse auf Grund des Tür, die Gesuchsteller sehr unnünstigen Gutachtens der Komitats-Sanitätskommission ab» . = -