Pester Lloyd - Abendblatt, November 1889 (Jahrgang 36, nr. 252-276)

1889-11-22 / nr. 269

ÖLE SET 2 - - (Einzelne Nummern in Budapest 3 fr., in der Provinz A­fr. in allen Berichleiflokalen.) |— | Er 22. November. — T . —...-...-........-«-.-­­­­[5] —­­ ee » asz Don Cetinje mid Großfürst-Thronfolger von Rußland auf der Rüdreise von Athen dem montenegrinischen Hofe. einen B­ef­u. abstatten­ werde, als ittig bezeichnet. Em mischt in Aussicht Besonderes darin zu­­ geschehen, mag entdecen Budapest, 22. November. . uns die Nachricht, daß der­ gemeten i­äre, meit der­­ Ezaremitjc) den Fürsten Nikolaus, den „einzigen Freund“ seines Vaters, den Schwiegervater zweier wujstischer Groß­­­­fürsten, in ‚jener felsigen' Residenz heimgesucht hätte. Dies vielleicht : Darin seinen­ Grund haben, daß ‚man von. Gerüchten. von ‚der Verlobung des . Ezaremwitsd­ ‚mit; der ‚vierten Toter des Fürsten. Nikolaus, nicht neue Nahrung geben mollte. Uns fan­n,es aid so. recht sein. ‚Der­ britische, Unterstaatssekretär Sir 3. Fergusson hat in einer Rede, die er am legten Montag gehalten, über­ den Ursprung und zu Dartford die Ursachen der Freien­ 1:5 den Infurre ftion gesprochen und seine Darstellung des­ Sachverhaltes stimmt genau und vollständig zu den Mittheilungen über dieses Thema, die­ wir, in unserem jüngsten Wiorgenblatte zu machen in der Lage waren. Sir­ad Fergusson sagte: „Die jüngsten peinlichen Ereignisse in Kreta sind seines­­wegs durch türklische Mißmittleichaft hervor­geru­fen mo­rden, sondern vielmehr durch Streitigkeiten der Bewohner, unter­einander, die unter einer, "von­ den europäischen Mächten für sie erlangten demokratischen 'Konstitution leben. Unter der Herrschaft dieser­­ Berfassung sind die­ besten Meter, die Nichter­­stellen und Verwaltungsposten aller Art eingeschlossen, stets der je­­wweiligen Majorität zugefallen. Die lebten Wahlen braten jene melche die. christlich-liberale genannt wird, zur Majorität und­ dieselbe ging auch sofort daran. Alles, was im Staate nur erlangenswert­ war, unter ihren Freunden und Anhängern zu theilen. Die cristlich Konservative Partei protestirte dagegen, petitionirte um eine Abänderung der Ber­­affung und um die Abberufung des christlichen Gouverneurs, der dem­ Willen der ristlichen Liberalen si jo gefügig­ gezeigt hatte. Da ihre Forderungen nicht­­ erfüllt wurden,­ griff sie zur Gewalt, selbst zur Ermordung türkiscer Soldaten. Erst nachher, kamen " die ver­­­schiedenen ristlichen Barteren Dazır, sid. zu’ vereinigen ‚und gemein“ . .same. Sache zut machen. “gegen Die mohamevanische Bevölkerung, die "sich zurüdzog; und es war auch erst nachher, daß. das Gerede „on der Annerton, ‚duch Großbritannien.“ oder Durch " Griechenland u ‚ wurde.­­ Ganz: Europa ermartete daß je von die Ordnung wieder — herstellen werde,­­ mas: durch, eine militärische Macht . geschehen konnte. Dab türk­iche Soldaten in vielen Fällen roh und brutal vorgegangen sind, ist sicher, und die Thatsache von der Ermordung ihrer Kameraden­ kann, sie eben nicht sanfter gestimmt haben; er­st jedoch er­wiesen, daß Die Berichte über die Haltung der türkischen Truppen beträchtlich übertrieben, ıind daß viele von" den Ausschreitungen und Gemaltthaten, die ihnen zu­­getrieben wurden, thatsächlich erfunden sind. Der türkische Gouver­­­­­neur hat den­­ britischen Konsul eingeladen,­ persönlich die Distrikte­ der Insurrektion zu besuchen und jeden all­ von Grausamkeit selbst zur prüfen. Dies it auch geschehen, und wo­ es sich herausgestellt hat, hab Offiziere oder Marnschaft: sich ungebührlic benommen, wurde dies Unter, folchen ‚Umständen . ersceint , ebenfalls‘i gerecht, . als unklug,. die. Freienfilche, Affaire zum:Anlasse. zu nehmen,..­ reng geahndet, um das ottomanische Reich und dessen Souperain anzugreifen.” , Unterstaatssekretär Sir­. Sergisson " tehrte si­. bei diefer Gelegenheit mit gerechtfertigter Schärfe gegen die­­wenigen englischen Bolitizer und Journale, welche die Me­­zierung unausgeregt dazu Drängen, eine Art V­ormmundh­aft ber die Türfer auszuüben und dem Sultan vorzuschreiben, as er in Kreta, was er in Armenien und sonstwo zu thun und zu lassen­ habe, um den Wünschen der­ Herren gerecht zu werden. Sir. 3. Terguffon änßerte. sic) Diesbezigkie me er ·. » «Es ist thexicht,mirdeitel­ von—szglä’ndsrjik,s könnten­ sie der ganzen s Werkls Gssetzks«""geben. sprecjen, aló vízet so zu. = A art a en Be muß dig fret und verständig:: fein "und. unsere petite­ mitlier anets'in | PT zemwiljem: Verhältnisse zu, „unseren Rechten stehen. Wir ‚haben, sein Recht, den Regierungen anderer Nationen Verschreibungen zu malen, die wir mit Entrüstuung zurückeifer würden, menn man mit densel­­ben an uns heranträte.. Der sicherste Weg, alle nüßlichern­­ Einflüsse ‚u­nerlieren und­ die harten Prüfungen des Krieges’ heraufzubeschron­­sen, műre der, wenn wir als Bartisane­ aufträten, in­­ Streitigkeiten, die nicht die unseren sind und als Anstifter von­­ Rebellionen in Län­­dern, die den Gegenstand internationaler Ripalität bilden.“ ob­stweispektiver bezirksüblich in Sprache verkehren·sollen«11nd ließ durchblickem daß im Falle der Annahme dieses Absatzes der Kaiser die­ Genehmigung­ des ganzer­ Gesetzes­ versagen du­rfte..Die Altczechen machten aus der­ Roth eine Tugend,und um nicht das ganze wohls gemeinte Gesetz in Frage zu­ stellen,beschlossen sie die Elimnrung des betreffenden Ablates, was ihnen von den Längezehen wieder einige liebenswüldige Bemerkungen eintrug. Aber au) der Statthalter sollte bei dieser Gelegenheit von­ den temperamentvollen Radikalen­ einen Angriff erleiden. Der Abgeordnete Dr. Bajaty, welcher fi befannt­­lich gern mit auswärtigen Fragen­­ beschäftigt und ‚als der’Diplomat der jungischlihen­partei gilt, apostrophirte näm­lich in wenig diplo­­matischer,­­ d. h. ‚ivenig, eleganter Weise den Statthalter und bemerkte, „68 hätte sich nicht so leicht ein zweiter Mann gefunden, der das Amt eines Statthalters von Böhmen angenommen’hätte, ohne der beiden Landessprachen vollkommen mächtig zu sein“. Graf Thun blieb­ die Antwort nicht schuldig, und­ sagte: „Wenn ich’zu diesem Entschlusse gekommen ‘bin, so habe ich zum,Theile meiner Hoffnung Rechnung getragen, daß es mir vergönnt sein werde, zum Wohle und im Singreife des Landes wirken­ zu­ können.” Diese Erklärung rief im Zentrum: (Al­tzehen) und­ auf­ der Knechten (Großgrundbefis) lebhaften Beifall hervor, nachdem die ewigen rüden Angriffe gegen den Statt­­halter die lebhafteste Indignation erzeugt hatten. Und das ist die ’ Gesellschaft, deren­ Führung sich das böhmische Bolt anvertrauen soi, die jene Zukunft bestimmen­ will. sEifcer lebhafte Diskussion rief dieser Tage eine Rechtsanschauu­ng des Abgeordneten Dr.Skarda hervor,der die Tragweite nicht blos für Böhmen,so­ndern"für das ganze diesseitige Staatsgebiet nicht un­­bedeutend­ s­ein­ kö­nnte.—Der besagte Rechtsgelehrte,einer­ der" geach­tetsten Juristen Prags,sprach näh­rlich die Ansicht axes,daß kon­­form frü­heren Beschlüssen,die seitens der deutschliberalen Partei gefalzt wurden,s­x·sexter Pa­ssus der Landtags-W­ahlordnung von Böhmen,»der bestimmt,daßsz diese nur bei Anwesenheit vor­ drei Vierteln der Mitglieder, und mit einer Zweidrittelmajorität abgeändert erden kann, durch ein ‚eigenes Gefeg auf eine bestimmte Zeit aufgehoben, und Die Landtags-Wahlordnung mit absoluter Majo­­rität­­ der­ anwesenden Mitglieder, bei sonst beischlußfähigem ‚Land­­tag, abgeändert werden­ kann, Nm’ if zweifellos, daß die­ frühere deutsche Majorität­ ähnliche "Schritte unternahm, daß sie "in item . Sinteresse miederholt. folce: Beihiilfe, Takte, ja Daß ein-­­mal, gelegentlich) -der, sogenannten Chabrusmahlen - im­ Jahre 1872, eine einfache, Verordnung der ‚Regierung genügte, um die Landtags Wahlordnung "in " dem­­ Sinne abzuändern, daß die Bauernhöfe­­ Des Acer, Beziers, das Wahlrecht, im Groß­­geundtheits ‚erhielten und daduch den­ Sieg­ der­ liberalen Partei entschieden, daß dann in diesem illegalen Landtage die direkten­ Wahlen angenommen wurden; aber trug dem Du­rfte die gegenwärtige ‚Majorität des böhmischen Landtages diese Anregung ni­ auf­­nehmen, um nicht einen Kampf aufzweühlen, der die politisge Sit­ation in ganz Cisleithanien erschü­ttern könnte. . In der That publizirt­e auch bereits die heutige „Politis“ die Wahlmeinung böhmischer Wah:­männer, nach welchen die ‚Abänderung­ der Landtags-Wahlordnnung nach dem­ baren Wortlaute’des Gefeges,mit einfacher Majorität in­ Statthaft' und jet: Ablauf des legten Prolongations-Gefeges die­­ Er­­neuerung der Prolongation mit einfacher­ Majorität wizulässig Set. Die Abänderung „der, Wahlordnung, bildet, eines ‚der, vornehmsten Gravamina 063 böhmischen Volles, aber : es­ wird si - Dieselbe­n auf legalem Wege erkämpfen müssen. ‚Diese " neue­­ Brüfung; wird also:die­­ Regierung ebenfalls verregiönen. 7 "­«­­Nach den neuesten Dispositionen solt der Sandtag bis: zum. 98. 9. M.-tagen.:. Hi einen solchen Erfolg hinzureifen vermag, hat damit allein schon die definitive Berufung auf den Posten, den er von während 963 Pro­­visoriums so, würdig ausfüllte, mehr, als genügend gerechtfertigt. R­.v. Ringhdini erfreut si in­ allen Kreisen der Triester Bevölkerung der größten Beliebtheit, der aufrichtigsten Sympathien ; seine Ernen­­nung zum Statthalter wird hier allenthalben als­ eine sehr glückliche­­ aufgefaßt und man knüpft an,dieselbe die besten Hoffnungen. solcher Besuch, : so­­ schreibt ‚8 nicht gemesen. :man: uns, : sei "Uns will : bedürfen, daß überhaupt nichts Der Türken,­­ nur. Wenn artet. " . . - - — Die neuernann­te Kommission zur Beaufsichtigung und Kontrole des Religions­ und . Studienfonds hielt gestern unter dem Präsidium­­ des­ Kronhüters Salavy im Kultusministerium ihre konstituirende­­ibung, in welcher Graf­ Aladár Mudrasfy, Graf Tibor Károlyi, Dr.. August Lehner, Anton Lufács, Bischof Dr. Schlau, Merander Birtefiy, Graf Ferdinand Bida, seitens des Ministeriums, Causarum regalium-Direktor Boncz, Mi­­nisterialrath Kärfig, Buchhaltungs-Direktor Wein und Referent Baron Audnyandly zugegen waren. Der Präsident warf, nachdem er die K­onflitcirung aus­­gesprochen, einen Rückblick auf die, in vielfacher Beziehung, ersprieß­­liche zehnjährige Thätigkeit der Kommission und­­ wünscht den neuen Mitgliedern Glüid zu ihrem Witlen, das dur die Bauvorkom­­mn ‚des Ministers,­­ ihnen, alles erforderlichen "Daten. zur­ Ber­­fügung: vort: stellen , „erleichtert; werden . wird . die" Kommission wird . das. Vermögen : der Fonds nicht nur intakt erhalten, sondern ac­s Möglichkeit­ auch für. dessen. Vermehrung sorgen. — Eine Zu:­schrift: des Ministers theilt die. Ernennung der neuen. Kommission mit und­­ jagt den ausgetretenen Mitgliedern Dani. Auf Antrag des Präsidenten wird dem bisherigen Mus gemäß ein kleineres Komité zur Vorbereitung: ‚der, Angelegenheiten, bestehend aus dem Kardinal Haynald, Bischof Schlau, La­dislaus Boffanyi, Anton Zulacs, Gmerieh Szivaf, Mierander Verteffy, Graf Ferdinand Zichy und den genannten­­ Vertretern des Ministeriums gemäbhlt. — "Der Präsident: bringt zur, Kenntniß, daß das, Ministerium zur­ Berathung mehrere Berichte des Gaujarum-Direktorats, die Schlußrechnungen, das Budget übersendet habe und einen Borschlag über­ die Verrechnung der P­atronatslasten verlange ; ferner, daß zufolge Entschliegung Sr. Najestät die Einkünfte­ der­­ Lakocsaer Abtei und der Kapust der Propstei bis auf Weiteres dem Studienfond auszufolgen sind, und endlich, daß der Fürstprimas die mehr als 90.000 fl. betragende For­derung des Studienfonds, hinsichtlich deren ein. Prozeß im Zuge mar, ne­u Nahh. Authentisation des Protofolls wurde die Sigung geschlossen.­­­­ Suftangeng ‚Ende machten und arbeitete eine „Gesekeövorlage über den Ge J. Sch. Prag, 19. November. Orig. - Rorr.)Zu den verbitterndsten Streitfüller der letten Jahre gehörten in Böhmen anderssprachige Eingaben bei den, autonomen, Behörden, welche von diesen in der Regel nicht angenommen wurden. Wahrheitsgemäß muß jedoch konstatirt werden, daß dieser Vorgang zumeist im sogenannten geschlosfenen, deutschen Sprachgebiete praktizirt wurde und in der Folge an Nachahmung bei böhmischen Gemeinde- und­ Bezirksvertre­­­tungen fand. Die ganze ‚Angelegenheit: machte : sodann ‚den langen, úg drb, bis schließlich der­ Verwaltungs-Gerichtshof die ein Armahıe. deireii­ande mollte ber­­ gandes Snde um rau) beider Landessprachen bei den autonomen Behörden aus, melche dahin lau­tete, daß Eingaben im ganzen Lande in beiden Landessprachen ge­macht werden künnen, daß jedoch die­­ Erledigung in der orts-, respek­­tive bezirksüblichen Sprache erfolgen kann ; vorausgesest, daß die Ge­meinde, respektive der Bezirk einsprachig ist. Die deutschen Mitglieder der historischen Adelspartei glaubten auch hierin noch eine Härte zu finden und in ihrem Namen amendirte Graf Kurt Zedtmis die Vor­lage dahin, Daß eine­­ einsprachige Gemeinde, melde sich eine Ueberlegung nicht verschaffen. Tann, fic ‘an den Bezirks-Ausscuß, eventuell den Zandes-Ausschuß menden darf. Der Statthalter befür­­wortete dieses Mmendement mit warmen Worten, nachdem das be­­treffende Beleg Die Widersprüche beseitigen und nicht verschärfen soll. Die Altezechen zeigten auch hierin ein bereitswilliges Entgegenkommen und stimmten für den Wparagraphen mit dem in Rede stehenden Amendement. Ob damit dieser Bantapfel aus der Welt geschafft wird, bleibt abzumarten; nach den Erfahrungen, melden bisher. gemacht wurden, möchte ich es sehr bezweifeln. So sehr. sich Graf Thun für die ganze Vorlage einfeste, deren Gastionirung­­ also damit in Aus­sicht stellte, so energisch trat er gegen die Bestimmung derselben auf, Daß die staatlichen Behörden mit den autonomen Nemtern in der Ty, Kriefk, A. November. (Drrg die ‚telegraphij& hier ‚eingelangt findlict befannt, daß: der Statt­­haltererleiter Hard Bigepräsidettt: der­­ hiesigen : Statthalteret, Ritter: , « .. ir = . .v.«Rina­ldin1,Von,Sr.·M­ 1j·cstät zum Statthalter Triests»und­ des­ Küstenlandes ernannt­ wurde. Bar auch schon seit Wochen die Erwartung hier eine allgemeine, daß nach dem Rücktritte des Sprecheren D. Bretis duchy Berufung des’ Vizepräsidenten A. v. Rinaldini zum Leiter der Statthalterei geschaffene Provisorium sich binnen kürzerer oder längerer Frist ‚in ein Definitivum verwandeln werde, so hat dennoch die Meldung von dem nun wirklich erfolgten Eintritte des­­ vorhergesehenen Ereignisses allseitig sehr angenehm berührt.Ritter v. Rinaldini ist ein Kind des Landes, er hat hier seine ganze Beamten- Karriere zurückgelegt und ist nicht nur ein sehr tüchtiger Bermaltungs­­beamter überhaupt, sondern. Tennt speziell alle Verhältnisse der­ Triester -politischen­­ Noministration: durch vieljährige hervorragende, persönliche Antheilnahme an­ derselben, dadurch, daß er Jahre lang als Vertreter der Regierung im Stadtrathe und Land­­tage fungirte, im Großen und Ganzen, wie in allen, vielfach Tedste, fegreterigen Details auf das genauefte,­­ sind dies umso mehr, als er in den­ legten Jahren der Statthalterschaft des reicheren v. ‘Pretis mit Rücksicht auf dessen angegriffenen und schwankenden Gesundheit­­zustand einen hervorragenden Einfluß auf die Verwaltungsgeschäfte übte. Von großer Wichtigkeit­ ist ferner der Um­stand,­­ daß. A. ». Rinaldini beim Hafenbau, beim Bau der Lagerhäuser, Torte an allen den Vorbereitungen fü­r­ die Aufhebung des Freihafens gewidme­­ten Arbeiten in maßgebender Stellung mitwirkte, und sich dadurch er­­hebliche SFachkenntnisse erwarb, die dafür, daß die Frage der ret­baren­ Aufhebung in einem nicht nur dem­ntereffe des Reiches, sondern auch dem Intereffe und der Zukunft des österreichischen Empo­­riums an der Adria günstigen Sinne gelöst werde, von unfhäsbarem Merthe sind. Gerade in dieser Ritung it die Verson des neuen Statthalter die beste­­ Bürgschaft für die thunlichste und zweck­­entsprechendste Berücksichtigung der Triester Interessen seitens des Reiches und wird deshalb als von der hiesigen Bevölkerung allgemein als gutes Omen in Betreff der projektivten Art der Erledigung der Trage der Aufhebung des Triester Freihafens aufgefaßt. In politischer Hinsicht is A. v. Rinaldini ein, ebenso energischer, als zielbemaßter Verwaltungschef, der jeder der Nationalitäten, meldhe das Küsten­­land bewohnen, mit­­ gleichem Wohlwollen entgegenkommt, die Pflege des österreichischen Gedankens mit kundiger Hand for­­dert und nur eine Richtung mit Entschiedenheit und erfreulich­stem sichtlichen­ Erfolge­­ bekämpft den Surredentismus. Die unter seiner Leitung­ vorgenommenen Stadtraths-, beziehungsreife Landtagswahlen heben sich denn auch von den Ergebnissen früherer Wahlen in dieser Körperschaft , sehr vortheilhaft ab, und, während frü­her die konservative gut­ österreichisch gesinnte Bü­rgerpartei daselbst ein­e kaum beachtete, versch­windend Heine Minorität bildete, hat sie bei den legten, vor wenigen, Tagen ,stattgehabten Wahlen „so erhebliche Fortsäritte gemacht, daß sie­,jest Schon über nahezw’zwei Fünftel­­, sämmtlicher­ Mandate verfügt und daß die früher Beinahe ausschließlich das positivve Terrain­heben von Wahlkompromissen gezwungen sah. Ein so starfes und rasches Anmachen der gut österreichisch gesinnten Elemente an einem so er­­ponk­ten, dabei aber so wichtigen Punkte des Reiches, wo sie seit einer­ Reihe von­ Jahren beständig Schritt für Schritt zurichwichen, " műre unter, allen. Umständen ein für jeden Patrioten hochbedeutsames und‘ hocherfreuliches Ereigniß. Fällt aber in einem Wugenblice mit ver­­stärkten :Gemiät in die M­anaschale, mo : die” deutschliberale „Staatspartei” im. Tirol’ “im. Landtage den­ dortigen Sta­­kaniffimt . aus­­ parteitastischen­­ Gründen um den Bart geht und diesen um " Kurzer, scheinbarer "Erfolge willen schmer­­ziegende Zugeständnisse macht, in einem Augenblicke, wo ein hervor­­ragender Führer dieser­selben „Staatspartei” in der Metropole des Reiches auf die Suche nach einer „österreichhigen Partei” geht. Diese „österreichische Partei“, welche der Abge­ordnete Ed. Sueß in Wien erst suchen zu müssen erklärt, in Triest gefunden, rau­izt, sie aus ihrer bisherigen Indolenz und Liethargie gemecht und zur regen Betheiligung im Interesse, der Stadt und des Reiches gewonnen und damit zugleich auch den­­ Beweis, erkragt zu haben, daß der österreichische Gedanke in Triest auf sicherer und fester­ Basis steht, ist ein gar nit ho genug anzuschlagendes Verdienst und derjenige Administrativbeamte, der auf .# Berlin, 20. Novem­ber. (DENE. 1­1.) .Die­ Er­­k­lärungen des Kriegsministers in der Budgetkommission betreffend die Grundlage für die Wahl von Reserve-Offizieren sind heute im Reichs­­tage lebhaft besprochen worden und werden im Lande, ob) größeres " Aufsehen erregen. Der Minister­ hat auf die frage des Abgeordneten , Richter, ob Bestimmungen vorhanden sind, monach Suden nur Offi­­ziere werben sollen, seineswegs erridert, daß solche Bestimmungen n­ich­t erniitzen. Er hat sich nur damit beanüigt, festzustellen (was ohnehin Ledermann meiß), daß die Wahl Sache der Offizierskorps sei, welche ‚ihrerseits „unpassende Elemente“ natütelich nicht aufnehmen könnten. Als aber bezeichnete Herr v. Berdy heute Diejenigen, welche­­ eine Oppositionsstellung­­ zur­­ Regierung einnehmen, und dieser Opposition einen gehäfsigen, herausfordernden, agitatorischen , Charakter geben. Von der antisemitischen Bewe­­gung bemerkte­ der Kriegsminister noch, sie werde in der Armee , unter seinen Umständen, geduldet werden. Der­­ Kern dieser Erklärungen ist also: die Suden werden thatsächlich nicht mehr zu Reserve-Offizieren gewählt, aber nicht, weil sie­ Juden sind,­­ sondern weil sie oppositionelle Politik treiben. Sie theilen ihr Schic­­sal hienach mit ihren nichtjüdischen Kameraden, die sich offen und am­­zweideutig zu einer der herrschenden Politik vorderstrebenden Richtung benennen. Sogar ein freikonservativer Redner mußte nun freilich zu­­geben, daß ihm Reserve-Offiziere von politisch-oppositioneller Haltung bekannt seien, und er wünschte, daß für die Wahl von Offizieren die ge­­sammte Lebensführung des Aspiranten und nicht bInz seine politische Be­sinnung maßgebend sein möge. Aber wie er figh damit aug verhalten , mag, so scheint der Kriegsminister nicht genügend beachtet zu haben, das­s 68 :zahlreiche Juden­ gibt, die duchaus auf dem­ Boden­­ der Regierungs­­politik stehen. Wer die Geschichte der Bleichröderijen '10.000:Silber­­linge rennt, und mer fie des Gesprächs des nationalliberalen jüdischen Professors Dr. Goldschmidt mit dem Firciten Bismarc über die Anti­­sem­itenfrage erinnert, der. wird nit bestreiten wollen, daß es An­­fnü­pfungspunkte genug im­ Sudenthum gibt, melde Die Regierungs­­parteien bewüsen könnten, wenn sie wollten. Diese regierungsfreund­­lichen Tendenzen im Judenthum spiegeln sich ohne Zweifel auch in den Kreisen der jüdischen Militärpersonen ab, und zwar umso mehr, je mehr ,diese den zufriedenmachenden Besis repräsentiren. Irogdem hat man ‚nicht gehört, daß in den besten Jahren aus der Reihe auch der nntoppositionellen­ Juden Reserve-Offiziere hervorgegangen seien., — Dab es in Berlin in einer öffentlichen, nur von Gebildeten­ besuchten Versammlung zu zwischen­­protestanten und Katholiken kommen könne, hätte man­ wohl jhrverlich fü­r möglich “gehalten­ , es ist aber in einer vom Evangelien Bunde­ einberufenen Bersamm­­­ung in der Tonhalle wirklich der Fall gewesen.­ Da es hat sogar den ‚Schein, als ob­ nicht das Auftreten des Herrn Thümmel, sondern eine “im­ Berliner­ Zweigverein des E­vangelischen Bundes schon vorher, vor­­handene Stimmung die be­wirfende Ursache der : stattgehabten: Szene .geroeten wäre ; denn nur’ der ‘Szene. hatte Pfarrer: Thü­mmel noch­tein Wort zu der Versammlung gesprochen. " Troßdem: täuscht dieser­­­­ einem tribatsächlichen Kampfes Katholiten­­ entschlüpft ist,, doch anführen, daß er, offenbar , durch den unermatteten Ausbruch des Kramalls tief erregt ‘war und auch während der ganzen Versammlung unter diesem Gindrnde fest­­gebannt war. Herr Thümmel dagegen ging während des Handgemenges ruhig, ohne Anzeichen einer seelischen Erregung, auf der Tribüne auf und ab und bemerkte später in seinem Vortrage, als er das Lob des Rheinlandes sang, das­ ihn die Szene zu Beginn provinzli­ ange­­muthet habe. Bei­ gerechter Wü­rdigung fällt der größte Theil der Schuld auf Herrn Thümmel­feldftr­­auch) ist nicht zu befürchten, daß im Osten eine ähnliche , Berhitterung und Anfeindung zwischen den Konfessionen eintreten werde, wie sie im Westen hier und dort leider besteht. Und schließlich wird gerade die Niedertreibung des Konfessiona­­lismus dazu beitragen, daß die Bevölkerung den Geschmach an ihm verliert und den konfessionellen Zahl'endgiltig aus ihren öffentlichen Diskussionen vermeist. RE | | „unpassend“ " melde­t. "ss. Bukareft, 20. November Orig. - A orr.) Co wenig überragend auf den Sturz des.Kabinett Gatargin­, Bernescun für jeden unbefangenen " Beobachter sein mußte, so . Bat derselbe doch in den davon zunächst­­ betroffenen Kreisen eine­ grobe Bestü­rzung hervorgerufen. Beweis heffen die Thatsache, daß der catargistische „‚Nationalus“ so weit ging, den König ganz ohne Grund zu beschuldigen, daß derselbe sein dem Herrn Catargin betreffe Auf­­lösung der Sammer gegebenes Versprechen nicht gehalten habe. Ca­­targin selbst Scheint Die Sachlage ruhiger aufzufallen als seine An­­hänger und mit­ dem neuen Kabinet gegenüber eine vorläufig ab­­martende Haltung einnehmen, während Bernescu, gallsüchtiger, denn je, für­ die Eröffnung eines sofortigen­ V­ernichtungsfeldzuges gegen das Ministerium Mani­osetti plaidirt. Da es aber in den Reihen der frü­heren Regierungspartei genug, Fühler urtheilende, ‚oder jagen mir vielleicht auch Klüger berechnende­­ Politiker gibt, welche, die Unmöglic­­heit einer catargistischen Restauration für die nächste Zeit einsehend, ein Ministerium mit junimistischem Hintergrunde immer noch für besser halten, als die Wiederkehr eines nationalliberalen Regiments, so­­ findet die kampflustige Stimmung. V Bernesow’3 nur­­ wenig Anklang. Sehr erbittert spricht sich über­ die Erneuerung eines junimistii-konservativen Kompromiß-Ministeriums and die „Nationen“ DD. Bratianu’3 aus, deren politisches Raisonnement in die Schlub­­folgerung hinausläuft, daß nach dem Mißlingen aller bisherigen Re­­gierungsexperimente Demeter Bratianı der einzige noch­ unversucht gebliebene Staatsmann gemesen sei, an­melden sich die Krone betreffs Bildung eines neuen Kabinett hätte wenden sollen. Weit vorsichtiger wird die neue Lage der Dinge von den Organen der nationalliberalen Partei beurtheilt, indem dieselben zwar die Bildung des Ministeriums: ' Mann Rosetti nur,als ein Niedergangsstadium : für die definitive Lö­­sung ‚der Krisis­ gelten haffen wollen, gleichzeitig aber den Regierungs­­­­megfel­de als einen Schritt zur­ Befreiung­­ begrüßen, sa Rabinst gegenüber fernerhin­e partei dem neuen. " Mie sich, die: p in DeT­­4 nationalliberali »genüber | ere halten wird, läßt sich nicht bestimmen. Doch scheint es, daß die durch das Ministerium Manu-Rosetti repräsentirte Konzentration der den konservativen Partei auf junimistischem Boden , auch Bestrebungen zu einer Bereinigung der liberalen­­ Gruppen eine neue Anregung gegeben hat. Viel wird dabei nicht herauskommen, da allen bisherigen Erfahrungen gemäß der Eigen­wille D. Bratianu’s viel zu groß it, als daß er sie den, von nationalliberaler Seite auf­­gestellten Fusionsbedingungen fügen sollte. Jedenfalls würde die nationalliberale Partei durchaus nicht in ihrem eigenen­nteresse und in dem. des Landes­ handeln, wenn­ sie der­­jenigen Regierung bei­ Durchführung ihrer neben Abwiklung, der­­ laufenden Geschäften zu­­nächst nur­ die Erledigung der rückständigen juntmistischen Reform­­projekte anstrebenden Absichten Schwierigkeiten machen würde. Von Personalveränderungen im Beamtenstande will das neue Kabinet vor­­läufig Umgang nehmen und sind auf nur die­ Demissionsanfuchen jener Distriftspräfekten angenommen worden, melche ‚als erklärte An­­­hänger Bernescw’s auf nothmendigerweise in den Sturz ihres Herrn und Meisters vermittelt werden mußten. Ebenso sollen die bisher bei jedem Regierungsmechsel­ üblich’ gemesenen Auflösungen von Distrikte­­und Gemeindevertretungen nach Möglichkeit vermieden erden. I ZEMDEIEMWEUH­ R·ySkalig,115.Novemb­ers.(Orig.sKorr­)[Gvas«. -däng1-Klub.—S­chade«nfeue­r.—J·nderS·ank;-s­­«gr»ubeverschüttet.]Der hiesige Gud­dänm-Klub,bereits iM April LJ unter dem Präsidium des Propsts Stadtpfaxsrers.franz Mezey konstimirt,gabendliclpamks.d.dicrc)Veranstaltung eures gelungenen Leseabends das­ erste erfreulichste Lebenszeichen Dr­.Alexand·er ·Vutkovich aIis Preßbierglas über Pschöf"i.Er gab ein überwän an Tl­·endes·Bild­ vksch­e·nILeben·deng·opc11Dichters-Der Vorlesung soxgte ‚ein animirtes’Bantet und eine Tanzunterhaltung. — An dem obersten Ende der Vorstadt­ brach vor einiger Zeit auf eine noch unaufgeklärte " mehr amdl. vollkommener Winostille je Reife Feuer aus, wobei troz größter Anstrengung der,freiwilligen Feuer i Bauernhäuser und. Die Scheunen niederbran­nten. — Drei. Sinaben von‘ 8-13 Jahren ge­riethen in eine stark unterminigte Grube, um Sand zu holen. Plößlich, brach­ die obere Schichte zusammen. Zum Glück hörte ein­­ Vorü­bergeher oder ein dumpfes Zdilfegeschrei,sereilte mit­ eijkelin8weltexs Eher bei Und nun wurden die verschü­tteten Knaben wohlherausgezogen, sab er der älte­ste nur mehr als Lekchex stark,doch nicht lebensgefährlich verwundet­, dies anderen zwei sind wir unmei ‚eine bedeutende Zahl ihrem Ende im vollen Besite No —11-Gall­isch,17.November.(Orig.-Korr.)|Maserni epidemie,—FIJ-d­­esAlter.—Gemeintden un 3 LektreI­.«jJndee Gemeinden an der unteren Waag inå JJkagyar- Soük,Szeliscze,Farkasd,Torni­cz würdet eine Masernepidemie,v­:M melcher zw­eift Kind ist Unter 11 Jahren befallen werden,v)on welchen dahingestafft wurde-In Nystraisjåmbokråx verstarb dieser­ Tage zn Witwe Hamm Langgeb-Weiß in dem 1 21 hohen Alter von hundert Jahren..Sie war nie krank un­d bis—z­­­ilwerszeiftigen undJ,­hysischen Kräftetk in ihrer l­etzten Lebenstagen schaukelte sie Ur-1".k.renk«elam ihr­en Kk1K­c-11. Nachdem schochahre hin durch die­ früher an der Tagesordnu­ng befindlichen Zmiftigkeiten in den jü­dischen Gemeinden,wel­­k,-edreister-Reihe den Bestand der jüdischen Schulegefährdeten im ddcks ohnehin armselige Leben des jüdischen Lehrer­s verbitterten,aufgehört hattem sind nuxc wieder beim königlichen Schul­­inspektorate seit mijiächster Gemeindevorstände Klagen gegen Lehrer erhoben wordem deren stxmd nur in Kleinlichzeiten zu suchen ist.Sr­­ijkehrt die ismelitische Gemeinde zu Pridigye gegerc dem­ Lehrer JF-3LB schon sechs Jahre hindurch einen fruchtlosen Krieg und ist vom Verst waltungsAusschusse des­ Neutra«Komitats sehen dreimannIit"ik­ J­rer« Klage abgewiesen wor dem-da absolut-kein-Gruftirjaerlagepaxi jshartden ist."Dassel,beBewändtkeiß:k­a·r»esxi-njPgreßlkimmoFdicjsjijdj«« M­iljigngemeindek gegen«den ·«·, -heit,sders"Ch­elf-n Und Schulbehördkttdet selbstwirkend esxtüchtigen Behrer·’s"; .Sci­.-agitirt,mns-ibnseine-CIKruste-ist s311 entheben.«thNenxesz-Jäcz ließ« sch­on so zwölf Jam­se zur·­.Vollsten Zufried an der Vnrsta­Id der dortigen Filialgemeind­e gleichHMI ersten Tage des neueröffnetecn Schuljahres durch den«.Skagy-Tapolcsänger Stuhlrichter und­ einen Lehrer der dortigen Staatsfehile die­ Schulkinder prüfen, um auf Grund dieser Prü­fung gegen den unliebsam gewordenen Lehrer aufzutreten. Der thatkräftige Schulinspektor v. Liberting nimmt sich wohl mit Wärme der Lehrer an, und trachtet auch um Interesse der nationalen­­ Kultur, den Bestand der betreffenden­­ Säulen und die­ Stellung der Lehrer zu sichern, wird aber von den politischen­­ Gremativorganen nicht immer in gehöriger Weise unterfragt. ( Stuhlweigenbu­rg, 19. November. Drig-Korr) Wohlthätigkeit des ıfr. Kreuz gerner eine Feierliche Erdöffnung des kommerziellen Aben­d­fwries für Armadhssene — Bordsmartyg- Feier] tr. . Kreuzerverein, der schon seit Jahren eine Stille, aber ersprichliche Thätigkeit entwickelt, bewies heuer mieder seinen Wohl­thätigkeitssinn Damit, daß er 86 arme Schüler mit warmen Winter teldern versah. Die Bertheilung gestaltete sich zugleich zu einem Jubi­­läumsfeste des’ Vereins, Da­ es heuer 20 Jahre sind, daß Derselbe ge­­gründet ward. — Der Professorenfürper der hiesiger­ Handelsakademie ‚beschloß einen fünf Monate dauernden kommerziellen Abendlurs Tin Grman jene beiden Geschlechts zu­­ halten. Diese­dee erwies sich als da sie zu diesem Abendkurs so Viele meldeten, daß Der Kurs für Damen gesterm feierlichst eröffnet­­ werden. . konnte, ' Im Namen des Professorenkörpers begrüßte, Herr Direktor Dr. Mar Saludt die Damen, er fligzirte den, Umweg des Kurses und eiferte die Theilnehmer ‚an dene: Kurse zu sei und Ausdauer an. Der 4. Unterricht­­ mitó­­ sich an den: Vortrag von ungarischer und deutscher­­ Handelskorrespondenz, kaufmännischen ‚Rechnen und Buchhaltung der schränken. — Am 30. d., als am Vorabende des Geburtsfestes unseren großen­­ Richter3 Michael Börösmarth, wird der hiesige „Vörös­­marty kör" eine Gedächtnißfeier veranstalten. An diesem Zelte wird Schwarzer aus Budapest, über "Vordsmarty’s , Csák" (die iersinnigen Gestalten Börösmarty’s) lesen und Herr Dr. Jos KRuthy,­ Direktor der hiesigen Oberrealschule, einen „Aus dem Reiche der Sterne” .betitelten freien Vortrag halten. "Der­ hiesige , eine recht gelungene, ' Herr Privatdozent Dr. Otto —: —e2. Rapospár, 18. November. Orig. -Korr) Re­­tauration. Aunsihußmabhlen] In der am 17. 5. stattgehabten Gitung des K­omitats-Ausihusses wurde als Termin für die Wahlen der 16. und 17. Dezember anberaumt,­ und zwar werden am 16. die Ausschüffe, am 17. die Beamten gewählt. Am­ 11., 12. und 13. d. M. wurden die Ausschußmitglieder, und zwar unter sehr reger Beteiligung der Opposition, gewählt. Die egie­­rungs- oder richtiger Fortschrittspartei verhielt sich leider sehr partio, welchem Umstande­ es wohl zuzuschreiben it, daß in über­wiegender Mehrheit Oppositionelle gewählt wurden. Ad vocem­ortichritt­­partei! E83 hat sich nach dem Amtsantritt unseres Obergespans "Béla v. Talltän eine Partei gebildet, welche es sich zur Aufgabe stellte, bei Vermeidung aller politischen Fragen, den Obergespan in seinen­ Be­mühungen, zur Grabierung einer guten und raschen Verwaltung bestens zu unterfragen. ‚Diese Partei nennt ich Fortschrittspartei, und dieser gegenüber steht die Koalition der gemäßigten Opposition. Es ist mir zu befürchten,­­ daß in­ Folge Der­legten Wahlen die Fortichrittsparteii, welches über eine große­ Majo­­rität am „Ausschusse“ verfügte, zur Minorität und, Ddemgemäß die Artien des Obergespans behindert wird, mas allen Freunden eines gefunden:­ortschritts und einer guten Verwaltung hódít unliebsam , märe. Die Wahl der Beamten dürfte ohne­ viel Emotion vor­ sich gehen. Alleiniger. Kandidat für die Vizegespangstelle ist und bleibt Herr Sulius v. Tallian. Aug Obernotär Naar, Komitats-Oberfistal Sofer,v. Folly jun. .Waffenstuhlpräses Ladislaus v. Bosnyak, melde­n ihr Amt in mustergiftiger Weise verwalten, werden ohne Gegen:­kandidaten bleiben. « a äußersten Linken und der‘. ‘ . . . x Grog-Bechferet, 19. November.­­Drig.-Khorr Komitatswahlen. Städtische Generalver­sammlung. Zoronstaler wolalbohnen, s R%aula-Jubiläum — Inspizirung des bhiefigen Obergymnastiums) vor Kurzem fanden hier die Ergän­­zungs­wahlen in den Munizipal-Ausschuß des­ Torontaler Komitats statt. Es wurden gewählt:­ Bürgermeister Johann Srbtics, %. 2. Franz, Emanuel Weiß, Dr. Jolef Wetterschau und Franz Gevner. V­or der gestrigen, starf besuchten stäntischen­­ Generalversammlung berichtete Bürgermeister Krptics über den Hinsichtlich Pachtung des Schanfregales und der V­erzehrungssteuer von der entsendeten Rom: Hinsichtlich­ der Linie G A alle Bor­ach­­­en sofort in Angriff . ge­feiert Der Dichter ist er an «""­" nommen werden­ können. — Am­ 24. b. Gustan Yfauta das 50jährige Schriftsteller- Jubiläum. Dem Ber­­nehmen nach sollen aus Budapest mehrere­ Freunde des Dubilanten " bieher kommen, um dem Kollegen zu gratuliren. Um 1 Uhr Mittags findet ein Banfet im Rafinosaale Statt, gleichzeitig ft­­­eterliche Be­grüßung­ und Ueberreichung eines Ehrengefdientes. Abends tt Konzert im Theater. — Eorige Woche meilte hier Studiendirektor Hippolit eher aus Szegedin zur Brüfung des Obergymnasiums., Die Inspel­­tion soll zu seiner Zufriedenheit ausgefallen ein. je K. S.:4,:10j5ely, 19. November. Oria-Borr) [Ra­b­­binenversammlung. Eine F­riedbchhofsange­legerheit — Regalienpachtung — Selbstmord — Todesfälle) Vor Kurzem hielten die hafidäischen Rabbinen des Zempliner Komitats in Nagy-Mihály eine Konferenz, deren Ge­­­genstände die Zusammengehörigkeit der Ehafri­­daäer und die Gründung eines „Talmud-Thora-Vereins des Zempli­­ner Komitats“ gewesen sind. . Zum Präsidenten des Talmud-Thora-. Vereins wurde das Voistandsmitglied der hiesigen sefardisschen (haffivatischen) Gemeinde Samuel Brad) gewählt. Die hiesige Haffivatiche Bergenoffenschaft wendete sich vor fünf Jahren an die Stadt wegen Erlangung eines Separatfriedhofes­. Das Gesuch wurde aber seitens der Stadt und später auch vom Ko­mitat 3-Verwaltungs­-Ausschusse auf Grund des Tür, die Gesuchsteller sehr unnünstigen Gutachtens der Komitats-Sanitätskommission ab­­» . = -

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