Pester Lloyd - Abendblatt, Oktober 1890 (Jahrgang 37, nr. 227-251)

1890-10-18 / nr. 240

AB (Einzelne Nummern N in Budapest 3 ff., in der Provinz A Er. in allen Bersschleißlokalen) Korrespondixz der»«.?Jkünc­­.Allg.,;-Ztg.«wuxdemm. Budapest,18·Oktob­r. -In Sachen der zollpoliti­schen An­näherungszirc­eldeutschland und Oesterreich-Unga­rn hat sich in den­ letzten Tagen nichts Neues zugetragen und die Dinge stehen noch genau so, wie wir sie am 14. b. an dieser Stelle dargelegt haben. Die in Deutschland aufgetauchten Gerüchte, daß die Reis­regierung sich mit dem­ Plane beschäftige, Die Getreide- und Diehzölle gegen Oesterreich-Ungarn und Italien fallen zu lassen, sind in Berlin rasch dementirt und es ist Die Bemer­­tung hinzugefügt worden, daß die Negierungen in all diesen Angelegenheiten mit größter Vorsicht zu Werke gehen und daß man bis­her über das Studium der Vorfragen nicht hinausgekommen ist. Zu­­ diesen Vorfragen gehören auf deutscher Seite wehl auch die Verhältnisse und Verpflich­­tungen, die sich­­ aus dem Artikel XI des Frankfurter Friedensvertrages ergeben. Jener Artikel XI räumt " bek­­anntermaßen Frankreich das Recht der Meistbegü­nstigung ein und die Frage taucht­­et nicht zum ersten Male auf, wie Deutsch­­land, wenn es mit Oesterreich-Ungarn abschliegen will, über jenen Artikel XI hinwegzulonmen , vermöchte? . In einer Wiener mitgetheilt, das Tisch seßt ein Mittel gefunden, biete Schwier­rigkeiten aus dem Wege zu räumen und daß man glaube, Deutschlands sei der Verpflichtung Des Artifelx XL überhboben, sobald Frankreic, sich streng auf jenen autonomen Tarif zurückzieht und jedem Staate, also auch Deutschland, den Abschluß eines Handelsvertrages verweigert. Es wurde weiter­ gesagt, es müsse ein Gegenw­and der Erwägung für die deutsche Regierung sein, ob sie ich das souveräne Recht, Verträge zu schließen, für alle Zeiten einschränken Tassen solle und der Artikel XI des Frankfurter Friedens Tonne unmöglich eine Kette für den einen Theil sein, während der andere Theil es ablehnt, mit den übrigen Staaten Europas in nähere Handelsbeziehungen zu treten. Diese Auffassung­­ des Artsfeld XI des Frankfurter Friedens, so willkommen sie den Freunden des Abschlusses eines Deutsch-österreichisch-ungarischen Handelsvertrages feset­zen mag, ist in ihrer Logik so­­ neu und so anfechtbar, daß man sie kaum allerorten als­­ stichhaltig anerken­­nen­­ wid. " Da es eine­ Wiener Korrespondenz ist, in der sie zuerst ihren Ausdruch gefunden, so möchten wir mir furz jagen, daß wohl in Oesterreich-Ungarn sich Nie­­mand die Kompetenz arrogirt, die authentische­­ Interpre­ tation von Staatsverträgen, an welchen die Monarchie seinen Antheil hat, zu liefern. Das steht ausschließlich jenen Staaten zu, die diese Verträge geschlossen haben; in diesem Falle Deutschland und Frankreich. Um diesem Sinne mill uns demm­and die Behauptung der Wiener Korrespondenz 008 genannten Münchener Blattes, daß die v­orbezeichnete Auffassung des Artikels In Wiener Informirten reifen für entscheidend gehalten wird, einigermaßen korrekturbedürftig erk­ennen. Aus Berlin wird uns hierüber geschrieben : # Berlin, 16. Oktober. 63 ist dringend nothunwendig, bei Zeiten vor Illusionen in Bezug auf den deutsch-österreichischen Handelsvertrag zu warnen. Die weiteste Dieser Illusionen ist, daß die Reichsregierung auf die Getreide- und Viehzölle gegenüber Oesterreich- Ungarn und Italien verzichten­­ werde, Ein friedentisches Blatt mill von einem solchen Verzicht sogar schon unterrichtet sein. . Das­ heikt denn aber doc die Verhältnisse so grimalih wie nur, möglich, mik fennen ! Wenn 08 ein sogenannter taftischer Schachzug­­ sein. sol, der. Webertreibungen der ermahnten Art auf den Markt bringt, dann kann ararı nur jagen, dab der Schac­hzug verfehlt ist. Der Kampf gegen die Mächte unseres Staatslebens,­­die an den agrarischen Zöllen fest­­halten, muß anders geführt werden als durch den aussichtslosen Berjuch, die öffentliche Meinung mit Zukunftbildern vertraut zu machen, die sobald nicht werden Wahrheit werden. E3, kann ja fein, und die Besorgnisse der hochkonternativen Blätter rechtfertigen ein wenig diese Annahme, das zur Erlangung von entsprechenden Zur­­eständnissen österreichischerseitö bie und da Herabjeßungen an den landmitthiehaftlichen Zöllen eintreten werden; aber an eine vollstän­­dige Erschütterung des Gebäudes­­ dieser Hölle glaubt sein Untheils­­fähiger. Nur im Vorbeigehen sei bemerkt, daß Zollermäßigungen oder gar die Aufhebung der Getreide- und Viehzölle gegenüber den ver­­bü­ndeten Mächten ' und im der Weile,­­ dab die Maßregel­­nne diesen beiden Staaten gegenüber Geltung haben sol, doch Die Meistbegü­nstigungsklausel unmöglich gemacht werden. Was wir den Habineten von Wien und Rom gewähren, das müssen wir auch allen anderen zugestehen, und der in Aussicht gestellte Schritt wäre, wenn ex. fi­ bemahrbeitete, gleichbedeutend mit dem absoluten und bedingungslosen Sallenlassen der Landwirthih­au­szöile. , Dab bieven seine Rede sein kann, ist nach Lage der Verhältnisse dog wohl Kar. Die­ unglächelige Verfettung unserer­­ Wirtschafts- mit­­ unserer Finanzpolitik wird leider noch das Vebzige dazu thun, um einen Wandel in der angedeuteten Nichtung zu erschweren. Gerade reht formt die Meldung von neuen militärischen Forderungen, mit denen­ der Reichstag bei seinem Wiederzusammentritt befaßt werden sol. Angeblich werden über zwanzig Millionen für militärische Zwede neu verlangt werden. Nom Finanzstandpunkte aus angesehen, heißt das so viel als die Aufstellung des Etats wird immer, scmwieriger, und Here­r. Malgahn wird wie­ ein Löme dafür Tänpfen, dab ihm nicht ob die Einnahmen verkürzt werden, Die er legt in den Etat ein,­stellen fann, und unter denen die Erträgnisse der Getreide- und BVich­­zölle bekanntlich eine sehr anehnlich Rolle spielen. An einem unbe­wagten Nugenblie ist ja vom Bundesrat häuiih ansg bereits erklärt worden, daß die landunwirthc­aftlichen Zölle nicht blos Schulzölle, sondern in demselben Maße auch Finanzzölle sind, und daß die Regierung sie schon "wegen dieses septeren Charakters nicht ent­­ehren kann, an maß . Militär Administration müsse dahin wirken, daß menigstens ansählic Hungern der Truppen, noch irgend ein anderes der Manöver wieder ein Linderniß vorkomme. Minister Fejervärk würde es mit Dank annehmen, wenn tonfreie Säle vorgebracht würden, damit er der Sache nachgehen könnte. Von administrativen ziehlern­­ oder Unregelmäßigkeiten hat Reoner seine Kenntniß. ·s « « - Päsznth bringt die Angelegenheit der Ungarisch­en Waffenfabriks In Der­ Minister hat seinerzeit Das Bustandekommen der Waffenfabrik als eine große Errungensgaft seine Frgen­do sind alsbald allerlei Gerüchte in Umlauf genommen, die tet3 mit einer Haufe oder­­ Baiffe auf­ der Börse in Verbindung standen. Den Schaden von der gamen Manipulation­ hatte "unser Pag. Redner billigt es, daß die Regierung mit Strenge vorgeht ; aber es­ frage sich, ob die übergroße Strenge am Blake­mar gerade bietet Sabril gegenüber, wenn nicht etwa von Anbeginn die Absicht die war­­e, — denn auch sölcje Gerüchte hat es gegeben. Redner weiß nicht, ob die Honnschdaft so viel dadurch verloren hätte, wenn die Gemehre einige Monate später , Daß diese Sabrif Feine Gemehre mac , erzeugt worden wären. Redner fragt den Minister, ob er die Sabrit wenigstens für die Zukunft in die­­ Lage Bringen wolle, "Gewehre zu erzeugen ? ,· « 4­­ »«Minister Baron Feiörvåry erklärt,es sei keikt Wortwah­r andenj,kyas der Vorredner von den Antezedentien·der·.Err­ichtung der Fabrik­ gefagtbaL Redner hat die Betreffenden pflichtgemäht invorhinein auf die"·Schwierigkeit e11 und auch auf den Umstand aufz merksam genmkhhdxxxzcr keine Fristerstreckfiktg gewähren könnnke.·sDa·k; es im Interesse der Regierung gewesen­ wäre,wenn die Waffemabrik prosperirt h­ätte,sei natüklich.Redner hält es für sehr wichtig,daß hier eine Gewehrfabrik bestehe,aber nur eine solche,melchen1zcik im Stemdefei,denn wc·r schießet­ nur mit Gewehren,nicht·abermt·t Protokollen oder Börsespekulationen,»·mit welchen Rednck nichts gemein hat.Die Regierung habe ihn Fercfte der FaMk alles Mögliche gethan:.Sie gewährte ihr­ die möglichsten Fristerstreckungnen,Idinfmimm konnte jedoch dies nicht gehen.Es gebe Niemanden,der wider Stelle des Ministers mit­ lauterm Gewissen weiter hätte gehen können.Die Regierung Br dem Untere nehmen jede mögliche ‚Unterfrügung autheil merden­­ lassen, in die An­­gelegenheiten der Gesellschaft,sich einzumengen, hatte sie nieder dan­als, noch hat sie gegenwärtig Luft. Wenn sich eine lieferungsfähige Fabrik im Lande befinden wird, werde Medner bereitwillig Alles bei der­selben bestellen , so lange aber eine solcbe nicht vorhanden ist, " könnte er­ im Bewußtsein seiner Verantwortlichkeit nicht anders vorgehen, wie er eben vorgegangen ist. Ver­feiger ste­tten werde.Jeg wäre dies versrc­ht Zee Pazurandt­ hat nicht gesagt, daß, die Regierung die Dörfer­spekulationen beeinflußt habe; ihre Verfügungen waren jedoc­here artige, daß sie einzelnen Spekulanten eine Zaj­e in die Hände gaben, 68 entspreche nicht ganz der Sachlage, daß bei der Gründung Der­abrit­ die freie Konkurrenz bestanden hätte; ernfte und billigere­fferte wurden nicht berücksichtigt, nur die Gründer der Fabrik wurden favorisirt. Dem Vernehmen nach habe die Steyrer Kabril, in welcher er daran ‚gelegen war, daß sie seine Konkurrenz habe, ihnen den Antrag gestellt, sie mögen seine Gewehre erzeugen. ‚Medner fragt, ob fi­r der Minister vollständige Ueberzeugung darüber verschafft habe, ob bei der­­Brüfung­ der Gewehre sich nicht Antipathie geltend machte und ob es mit­­ einigen­­ Verbesserungen nicht­ möglich gelieiert wäre, die Fabrik in die Lage­ zu bringen, entsprechende Gewehre erzeugen zu können. Akadlekovits ist der Aufsicht,das Franko,deng·brik·hal­e wohl Nicnmnden angenehm berü­hrt,den1«­ochjeiei11A·ngy­n,xvcedex des Vorredners,nichts weniger als gerechtfertigt-Eskft nicht am Platze,daß hier im Ausschusse auf Hörensagen bafirende Neußerungen geschehen. Sobald die Gemehrfahrik, die festgestellten Bedingungen nicht eingehalten hat,­­ war Die­ne der Bestellung der Regierung nur eine natürliche Folge. Hiemit hat die Aktion der Regierung aufgehört, das Medrige mar Sache der Fabrik selbst: Horántzy hält es stets als ein Unglück, wenn ein wichtiges Industrie-Unternehm­en aufhört, selbst wenn dasselbe in seinerlei Bez­­iehung zur Regierung steht. In dem gegebenen Falle sei dies umso bedau­erlicher, weil es ungmeifelhaft ist, daß die Ö­egierung sie mit ver, Entstehung der Gemehrfabrik in einem gemilsen moraltischen Deligo befand. Da der Minister sagte,­ daß jede Derartige Fabrik Kinderkrankheiten‘ durchzumalen pflege, fragt es sich, ob Die bei dieser. Fabrik. wahrgenommenen Schmierigkeiten Rinderkrankheiten warm und ob­ es der Regierung ficht, möglich gewesen wäre, „den­ Betrieb, der. Fabrik, in­ einen Zustand ir bringen, daß sie Diese Kindere,­trahfheiten verminden künne. 4 J­­ ’ Minister Vkekerle bemerkt auf PåzmändoZ Auffür ungem die Regierung stehe in keinerlei Verbindlichkeitss Vehältni zu der betreffenden Battk und,konnte«daher die Wassenfahrts nicht als ein Kompensationsobjekt betrachten.II Betreffs der Offekten,vor" welchen der­ Minister vo­raussah,da lebensfähige"Unternehmungen aus denselben unmöglich hervorgehen könnkem hat er den Rath"ertheilt, daß man mit den Betreffenden gar nicht unterhandle. Relativ mar das Offert der in Mede­ stehenden Fabrik das beste, darum mußte auch Redner Dieses empfehlen. « «­­ Minister Baron Fejörvåry­ will auf das von Päzmänny vorgebrachte Gerede nicht antmoxtender«bemerkt nur,daß die Vegmes rung Niem­andens protegirt habe--Dass die Regierun der Fabrikthre Unterstützung nicht entzoen hat,—beweist die That­ache,daß·sie die Termine erstreckt hat, ein es überhaupt eine Garantie«gibt,s­o konnte diese nur so gefunden werden,wenn die Regierung mit Solchen einen­ Vertrag schloß,die ihre Fähigkeit,Gewehrezuklieferm Umkehr­ hatten-Die Gründe,weshalb die Fabrik dies nicht ver­mochte,gehen Redner nichtsajt,da­ es nicht seine Aufgabe ist,sich in die internen Angelegenheiten von UnternehmuI­gext einzinnengm daß er die Betreffenden­ schützthnFenjcge auf die Schwierigkeiten sowie darau­f aufmerksam machte,·da·pdceIrxft nicht erstreckt werden kann­«Die Gesellschaft hatte diestnvor hixcem gewußt;Redner habe aberdemoch eine Fristerstreckung bewilligt; nachdem er jedoch sehen wußt,daß die­ Fabrik nicht lieferungsfähig sei,konnte­ Redner nicht der­ lltlgewißheit entgegengehen und obzwar er deke guten Wille zcsah,war er dennoch genöthigt,mit dem Unter­­nehmen zu brechen weil er es nicht auf sichniehmen konnte,daß die Honrädschaft dem ems gesest sei,daß eine eventuelle Mobilisirung sie unausgerüstet finde. Horänsky verweist auf den nicht geringen moralischen Nachs­then­,welcher aus dem Sturze die Ickwhbrik den volkswirthschaftlichen­« Interessen des saxtdes erwächst.Das Publikum,welches sein Geld in diese UnterMirmen investirte,konnte mithcht glauben,daß das Unternehmen,nach der anåder dem Gesetzenthrkf der Regierung" angeschlossene Motivenbericht enthielt—auch prosperi­ert und nicht in eine Sadgasse gerathen werde, in welche es thatsächlich gelangte. Am I­nteresse der Deputation der Vollsmirthlschaft und der Negierung Ungarns kann fi Medner Zeinesmegs damit zufrieden geben, daß Derartiges vorkomme, was in diesem Falle geschehen it. Bizmändy verwahrt sig Dagegen, als ob es nur Gerede märe, was er vorgebracht hat. Minister Weferle verweist gegenüber der betonten moralischen Verantwortlichkeit darauf, die Frage dei Die, ob auch ‚jene Vorbeding­gungen vorhanden waren, aus welchen die Regierung die moralische Unterfrügung ableiten konnte. Aus diesem Gesichtspunkte war das Vor­­gehen des Konvedministers ein vollkommen forrestes. Die andere moralische Verantwortlichkeit kann die Regierung in der Lage bes rühren, ob sie, als sie sah, daß die Fabrik nicht in der Lage sei, Ges­­ehre zu liefern, bis an­ die äußerste Grenze gegangen sei, um Dieses Unternehmen zu bewahren. Nach Ansicht des Neoners­ it dies that fachlich geschehen. Die Fabrik konnte jedoch wieder eine materielle noch eine moralische Garantie dafür bieten, daß sie an dem weiter zu er­strebenden Term­ine lieferungsfähig sein werde. Unter folgen­ver­­hältnissen konnte Sedermann, der nur in der Sache mitzusprechen hatte, nichts Anderes sagen, als daß die Lieferung der Gefaehre anderwärts sichergestellt werden müsse. Bon Gesichtspunkte der ns ftrie kann Diese Fabrik Übrigens auch nicht als verloren betrachtet werden; es it wohl eine Kalamität, was geschehen it, allen gegen die Regierung lasse sich darum seine Anschuldigung erheben, denn die Regierung it unter den größten moralischen Garantien in die Ende eingegangen und h­at alles Mögliche im Anteresse des Gedeihens der‘ Unternehmung. ee‘ a Horänsky beantragt,die Regieru­ngmikge aufgefordert werden,dec­usse einen Bericht dani­ berizkt erstatten,weshalb die bei der Faisrik bestelltete Gerüch­te nicht geliefert werden konnten­­.·kinisierbaron Fejervoirxs kann­ diesanntrag nicht an­­neh­m­en,und zwar in erster Roil­e imhiltblick au­f die U­nternehmtung, weil er seinen Bericht auf solche Dinge ausdehnen mießte,·auf die er keinen Ein­fluß inckmsen konnte und welche interne Angelegenheiten­ des Unternehmens sind Uebrigens sind keine Gew­ehre geliefert worden und was nicht geliefert würdig konnte auch nicht ü­bernommen werden­­Hegedüs nimmt den Antrag nich­t an,fxndbemerkt,der As­­s­­schußhaber mar immer die Zweckmäßigkeit des Vorgeb­s des Ministersckeiner Kritik unterzogen­,hat sich aber niemals in diesfspage eingelassen,ober die ihm zunerfi­g lang gestellten Kredite bei diese­r Die wurde sichsals einejzluf­gabe­ der Administration angesehezxmthedner möchte den Ausschuß dem nicht ausgesetzt sehe,daß derselbe als Dolmetsch der Klagen, einzelnter Fiingett,oder den Interessen einzelner Unternehmungen an­gesehen werden könnten . Minister Baron Fehervary fügt hinzu,das er früher oder später,jedenfalls aber erst dann-wenn die Sexgelegenheiten­ der Unter­­«nehmm­ mvollste·indig abgemickelt sein werden,ohnehin dem Hause einen Andreas Györgyn meint,die Sachlage an sich­ sowie deriie den Aeußerungton des Ministerszxthusdruck kom­mende Standeunkt wäret­ im a­u­s dem Hause zur Kenntnis zu bringen. HMinister Baron Keservary hat nichts Dagegen einzumenden, daß in den Bericht seine Erklärung angenommen werde, wonach er die Gemwehre bei der Steyrer an­beiteten mußte, und daß Hieraus feinerlei Mehrausgabe ermagien ist. Der Ausschuß votitt unter Ablehnung des Horänßkrischenslintrages das Präliminarex und beschließt,beider betreffe d­en Post derkleber gemäss Ausgaben in den Bericht­ aufzunehmen,daß der Minister im Sinne seiner mündlichen Unterbreitung die Lieferung der Gewehre bei der Speyrer Fabrik sichergestellt hc­be.. s— Bei Titel»Trippen«motivirte Baron Feh­sz wäry eins gehend das Ausgabenplus jeder einzelnen Post.—Der­ Ausschuß den Titel und beschloß diess Aufnahme der Motive in den «Votkrt «Bericht­s «.Max Falklse sprich­t neuerdings die Frage der Pension von Witwen und Waisen»jener Offizi­ere,welche«beim ins lebentr­eten des neuen Vensimesgesetzes vom Jahrel SR bereits im Ruhestande waren. EVeIsim Mydaß damals durch eine Resol­ation beider Hätcsers des Reichstages die Regieru­ng aufgefordert w­­rde,bezü­glich Ausdehnung des Pensionsgesetzes auf die erwähnten Witwen und Waisen eine orlage zu machen.Er zieh­t die unseren Lesern bekannten Daten über den Stand und das jährliche Anwachsen des Militärtasx­fo­nds, woraus sich ergibt,daß bis zum­ Jahre 1899 die Pensionsansprüche Allerdings jährlich um 20.000fl.,die Zinse­ 2 jenes Fonds aber um jährlich 8().()00sl.steigert,wenn auch nur eine viers verzentige Verzinsung aufgenom­men wird,daß daher den billigen 1-Lin­­jnsachen der Witwen und Waisen ohne neuerliche Belastung des Staates RechtzItng getragen werden könne«Seit mehr als drei Jahren sei in dieser Angelegenheit nichts geschehen.Er bittet daher den­ Finanzminister um Aufklärung,welch­e HiI­dernisse einer Austragung dieser recht dringen­den Sache im Wege stehe­.Und worin beiläufig eine hierauf bezügliche Vorlage zusc­offen sei;es hmndle sich hierzum gespßchheiler1m­.recht arme Leute,deren Erm­ährer zur Zeit seines Dienstes fü­r den Staat oft sein Leben eingesetzt,um 5 Leute,die heute schon s kärglich genug läbenn die ab,wenn sie das Familienhaupt verlieren,ist die bitterste Nothlage gerathendkich daher auf die weitests­tehende­ Berücksichtigung Anspruch haben.«­­Finanzministercherle verwahrt sich dagegen,dass es keine neue Belastung des Staates involvire,wen­n solche Einkü­nfte, welche dem Staatsgebü­hrem von vorneherein fü­r einen bestimmten Zweck in Anspruch genommen werden.Auch seien aus dem Militär­­taxfond keineswegs blos die Vensionen zu decken,sondern derselbe hat auch noch vielen anderen Bestim­mungen zu genü­gend endlich sei in einerseit,wo die Ansehensart während gegen niedriger verzin­slich­e­­konvertirt werdem keine Gram­­e dafür gegeben,­dass das Zinsen­­erträg 1­iß des Militärtaxfondes nicht auch noch einmal unter­ LIM­ sen sinken werde.Indessen gebe er zu,daß dieses Zinsenerträgniß unter allen Umständen für Die Deckung der Pensions-Erforder­­nisse genügen würde, auch wenn die, von Walt , ermahnten Familten miteinbezogen wirden. Gr­iet­ jedoch nicht dafür, daß das Geisel vom Jahre 1887 einfach auch auf Diese ausgedehnt werde, sondern er möchte Denselben nur zwei Dritt­­­theile der in jenem Gehege normirten Pensionen bewilligen, aus­­genommen natürlich jene Fälle, in denen die Betrefferden schon seit ein höher betrofsenes Gnadengehalt beziehen, welches ihnen selbstver­­­bändlich nicht geschmälert werden dürfe. Die Verhandlungen über den Gegenstand seien bereits weit vorgeschritten, und er hofft, es werde dem Haufe binnen Kurzem eine hierauf bezügliche Vorlage unterbreitet werden können. Horankiy schließt sich dem Wunsche FalF8 an. Mar Kalt behält sich vor, über das Ausmaß der Vension dann zu sprechen, wenn die Vorlage eingereicht­ sein mind. Die Hauptsache sei für den Moment, mag die Angelegenheit überhaupt in Form einer Gefegesvorlage endlich einmal zur Diskussion gelange und er nehme daher die Versicherung des Finanzministers. Daß Dies binnen Kurzem geschehen werde, daukend zur Kenntnis. Mach unveränderter Bet­rung der übrigen Titel des Prälimi­­nares wird das Budget des Finanzministers für Montag 10%, Uhr auf die Tagesordnung gefegt und die Situng geschlosfen, geeign­et Schwehre zu liefern oder jener Firma verbraucht habe. . Meder wiederholt, . — Der Finanz-Unsfchun des Abgeordnetenhauses .0g in seiner heute. Vormittags unter dem Borsis Mori Edaler­­mans gehaltenen Situng das Budget des Honvéd Ministeriums im Verhandlung. (Referent: Graf Yulius Andrasfy.) Bei dem Erfordernisse der Qudovica-Akademie t­eilt Minister Baron Fejérváry auf eine Anfrage Hegedys mit, er werde die auf den Stand der Lu­dovica und auf die Belegung der in den gemeinsamen Offiziersbildungs-Anstalten befindlichen Stiftungs­­pläge bezüglichen Berichte demnächst mnterbreiten. B . Hegedüs erwähnt, es sei bei den Manövern aufgefallen, daß die Bekleidung der Honvedh­aft schlechter als die der gemeinsanen Armee sei, ferner, daß die Verpflegung im Allgemeinen sehr mangel­­haft eingetheilt und auch die Sgeldpost seher schlecht eingerichtet sei. Graf Aurel Defrewify wü­rde es für motivirt erachten, wenn der Mannschaft anläßlich dieser ermidenden Uebungen die Berpflegs­­‚ulage ausgefolgt wide. § « · · EUkin ist d­awn Fciärvsäry bezeichn­et die Ansicht achcme i­xrige,c­ls ob die Vekleidtung des Honvssdensmee eijxemcingelhasttzxse märe,als die der gemeinsamen Armee.Jmanang konnte dies beim Tachvorkommenz seit­ mehreren Jahren scharf ist jedoch in­ dlSIFF Hinsichths Verfahren ein sehr strenges s und können die seit 1·874«·s"«,i in die kkjkagazin c eingeliefertes k Tuchscwtrickeineswegs beanstandet werden. Was die Verpflegung betrifft, richtete sich die Klage haupt­­sächlig gegen den Umstand, das die Mannscaft vielleicht nur in gehöriger Zeit die Menage erhielt. Allein den Verlauf der Manöver könne man in vorhinein nicht willen und it es auch absolut un aröglich, zu verhindern, dab bie und Da einige Verzögerungen vor­­kommmen. Hinsichtlich der Feldpost hat Nebner keinerlet SI nommen; es gibt zu, daß die Mannschaft vielleicht um einige Tage später die Briefe erhielt, was bei den freien Bewegungen größerer Truppenkörper eben unvnermeidlich it. Die Kom­manden haben dieselben jedoch,­­stets pü­nktlich, erhalten. Was die Bemerkung des Grafen­­ Defieroftn betrifft, erhält die Mannschaft eine Bevpflegezulage von 5 fr. und eine Ducc­zugszulage von 5 fr. · · Hegediis hält dafür das­ses sowohl hinsichtleidey·Bep­­pisezmug,­wie mit Bezug auf das PostsvizsenIlot iztveisidigxrscix·e,die «a·n­äßlich der letzten Feldzüge gemachten Ermhrungen mxszunutzstxe Klage-ver-« | ..--.-.—«-,-..—...-»,,«»«,-i-----.« Terrain 7 Dom Au mamma. Mann Népet vélve ván m nn Amen ...-... ...-. — -—,-..--.-.-.-,— = Der Justiz- Ausschuß des­ Abgeordnetenhauses. , hält.am N, Oktober, Rahmittegs 5 Use eine Eipung; in roelcher Die Vorlage über den mit Atalien zum wechselseitigen Schule des literarischen und artisttischen Giaenthums abgeschlossenen Vertrag, forte der Gefekentwurf über die Eintreibung und Berrechnung der vor den Gerichten anfastauchten Kosten in Strafangelegenheiten zur­­ Verhandlung gelangen, De­n der gestern in Prag stattgehalten. Sigung der Aus­­gleichskommission minde, mie bereits kurz gemeldet, Die Ber­rathuna" ü­ber den bekannten Antrag Schmeylas fortgefest. Abgeordneter Julius Gregr bekämpfte den Antrag auf das entschiedenste. Ehe man an die weitere Erledigung der Ausgleichs­­vorlagen denken könne, müsse die Nenderung der ganzen Wahlreform durchgeführt werden. Die Drohung mit der Nichtbeichteung, der Landesausstellung sei eine Pression. Man sollte politische und unwirth­­schaftliche Fragen nicht mit­einander verquiden. Lebrigens sei es den Eschen vollständig gleichailtig, ob Die Deutichen zur Landesaus­­stellung kommen oder ob sie zuhause bleiben. — Abgeordneter Dr.­­H­ero ID erklärte ebenfalls, die Jungezehen würden das Eingehen in die Berathung über das Akuriengeseh seineswegs zugeben. Die Deutichen brauchten die Klärung nicht exit zu suchen. Jeder Menie wisse gut, wie das czegische Bolt über den­ Ausgleich überhaupt und über das Kuriengeseß speziell wente. — Graf Richard €lam mendete sich zunächst gegen den leithm­ gestellten Antrag Gregr und sodann gegen jenen Theil des Antrages Schmegfal, welcher zur Erledigung des Landeskulturrathegejeges eine Frist festlege. Dieser Brief des Antrages sei unannehmbar. Der zweite Theil des An­­trages Schmeyfal erscheint motivirt Dur das Begehren der Deutschen nach einer Vertretung in der Landesverwaltung und auch den Munich nach Klärung der Situation. Es wurde auch auf die Frage der Landesausstellung hingewiesen, meld­e aber, weil mit dem Ausgleich nicht zusammenhängend, hier nicht in Betracht kon­me. Die Deutschen hätten bereits frü­her erfahren können, daß die Absicht bestehe, ihnen freiwillig zwei Stellen im Landes-Ausschusse und in der Landesfinanz­­verwaltung einzuräumen. Das Kuriengeseß­recht vorzunehmen, halte er für gefährlich, weil bei den­ Grechen gerade gegenüber dieser Vor­­lage eine sehr große Antipathie herrsche. Um aber einem Prüfstein für den ganzen Ausgleich zu haben, beantrage er nach Burch­­berathbung der Landeskulturrathänorlage das­­ Befeh über Die Abänderung der Landtagsmahlordnung für den Großgrundbesis vorzunehmen. Al für dieses Gelek sei die qualifizirte Mehrheit notbmendig und werde somit dieses Vorgehen ebenfalls einen Prüf­stein bilden für das zur Annahme des Ausgleichs nothunwendige Stimmenverhältnis. — Abgeordneter Dr.­­ v. Plener beleuchtete in­ interessanter Rede die gegenwärtige Situation. Er sagte, er könne die Opposition gegen das Kuriengefes nicht begreifen. Es sei untichtig, daß Die Deutschen die Beiceidung der Ausstellung als eine Konzepsion ihrerseits betrachten. Wir mollen für uns selbst willen, sagte Redner, ob der Ausgleich zu­ Stande kommt oder nicht; aller­dings hat thatsächlich auf Wunsch Der Bevölkerung Die Frage der Beichidung der Ausstellung eine­ politische Bedeutung erhalten. Aus politischen Gründen hat man im Vorjahre die Theilnahme an der Ausstellung abgelehnt und aus politischen Gründen nach Abjaluk der Wiener Konferenzen d.. Bek­eidung empfohlen. Redner erklärt, die seitlegung­ einer Srist für die Kommissionsberatbung jet nigts Angehöri­­ges. Wenn man sagt, es sei unmöglich, eine solche­rist einzuhalten, so vermeile er auf die Bestimmung der Geschäftsordnung,welche die Festlegung einer Frist dem Plenum überläßt. Es handle ss fest nur um die Kund­­gebung­­ eines ernsten Beichlufses und des guten Willens. Unser Antrag sollte eine Kundgebung dafür sein, daß ein Ende gemacht werde mit der Berschleppungsmethode und eine Kundgebung dagegen, daß eine­ große Aktion, zu melcher sich Die Negierung und die Parteien verpflichtet haben, gestört werde, weil eine energische Minderheit sich dagegen auflehnt. Die Parteien sind verpfligtet dur ihr Votum vom 26. Jänner. Nichts hat ss seitdem ereignet, was ein Berlassen des gegebenen Wortes entschuldigen könnte. Auch der Erlaß der Luftiominister vom 3. Feber sei Fein solches Ereignis. Die Aus­­gleichsparteien sind vor dem Kaiser, vor dem Lande und dem Reiche und int Hablich auf ihre­ eigene politische Ehre verpflichtet, Alles aufzubieten, um ihr gegebenes Wort einzulösen. Lieder, der den Ausgleig will, soll die Bahn zu demselben durch Annahme unseres Antrages beschreiten. Abgeordneter Dr. Rieger bemerkte, er stimme dem Antrage Schmeytal­ nicht zu, trete aber dem Vermittlungs­­antrage des Grafen Elam bei. Mehner vermahrte sich dagegen, daß ihn Blener an sein gegebenes­ Wort gemahnt habe. Er (Rieger) werde das, das er versprochen, immer halten. Daß eine Anzahl Mitglieder seines Klubs Für die Ausgleichsvereinbarungen nicht mehr zu haben sei, dafü­r könne er­ nicht. ES sei eine andere, Stimmung ins Vort gedrungen: MUedrigens Dürfe man nicht verzweifeln. Habe sich seit dem 26.,Männer die Stimmung geändert, so könne etwa in einem halben Sabre die Stimmung sich abermals ändern. Vebrigens molle­ er hervorheben, daß die Lungezehen, so lange die Altezechen no eine so große Anzahl von Mandaten besigen, nicht berechtigt seien, sich als die einzigen Vertreter des czechiischern Volkes auszugeben. — Nachdem no Bardaty gesprochen,­ wurde die Fortlegung der Debatte auf heute Mittags anberaumtt. · sp. deagır, | Aerennn eztet met éjet éb-sőt szet ama megekmata azt zást nös zölztészaette mean nnenuin un Gage-uputglceitett. ··(Ernennungen.)Josef Bayer zum Professor am katholischen Gymnasiu­m des Budapester V.Bezirks:Dr.Bruk­o Led­wicke­,zum ordentlichen Professor an der Oberrealschule des Budaapester­ V.Bezir­ks:Karl Aczälzt im Aktuar bei der Budapester hauptstädtischen Ober-Studiendirektio­n:Jolaan Török zum Rech­­nu­­gsrevedenten bei der Szegediner Finanzdirektion· .·(Jm·nsch­enJustizgebäude.)Gestern Nachmittagå fand sich der zweite Präsident der könLiterie,Lu­ois v.Daruvary im neuen Justizpalais ein und besichtigte,gefü­hrt vom Gerichts­­präsidenten Ludwig v. Bogifidh, jänmmtliche "Loyalitäten der einzelnen Gerhtshöfe. Herr D. Danm­ary äußerte sic , sehr anerken­­nend, namentlich über die Eintheilung der Hilfsämter. (Für die heimis­che I­ndustrie.)Der Handelsminister richtete an das Munizipiumn der Hauptstadt m­ittelst« Erlass es die A­ufforde­rung,beide neben im Zuge befindlichen Ver­­­haftblxungen zur Beschaffung der fü­r die städtischen Spitäler erforder­­lichen­ Wäscheartikel die heimische Industrie vorzugsweise zu berück­­sichtigen. (Schaffleisch-Export,)2 Am 25.Oktober findet —wie bereits gem­eldet­­—s im Handelsministerium eine Konferenz statt,«welcf­ iksicl)mit der Frage des Exports vor(Schaffleisch nach) Finkkkksich und der Gr­ünsung­«eines Unternehmens zu diesem Zwecke seen sol. Auf Einladung des Handelsministers wird auch die Stadtbehörde Vertreter zu diesen Berathungen entsenden. Die Ankunft der „Motionary 3 °­ Wider Erwarten ist das bisher im Ofsupationsgebiete garnisontrende dritte Bataillon des Infanterie-Regiments“ Nr. 38 bereits heute Nachte unter Kommando 008 Oberstlieutenants von Benedef in der Hauptstadt eingetroffen. Die Truppe wurde­ auf dem Spielstädter (alten) Bahnhöfe der ungarischen Staatsbahn vom Regiments­­kon­mandanten Freiherr v. Spiegelfeld und­ den Staabs­­offizieren des Regiments erwartet‘ und marsch­te sodann mit Klin­­gendem Spiele nach der Karls-Kaserne. Erüäfung der E­injährig- Freiwilli­­gen.) Zwanzig Freiwillige des in Loroncz stationirten Infanterie­regiments Nr. 25 legten dieser Tage in Kaschau die Offiziersprüfung ab; 19, von denen 2 besonders belobt wurden, bestanden das Bramen, einer fiel durc).­ (Eine­­ zu Tegen, promotivfü­hrer jegte, als er den Mann gewehrte,­­ Doch­ zu unternehmen. Aufgefundene Kindesleiche.­ Heute Mittags wurde an der Ehe der Dreag­ und Orömvölgygafie die Leiche eines neugeborenen Kindes gefunden. Die Leiche wird von Amtämegen Oh­um festzustellen, ob nicht eine verbrecherische Handlung vorliegt. Ein diebisches Kleeblatt. Bekanntlich it es der Polizei bereits­­ gelungen, zwei Thäter der beim K­urialrichter Dani und in der Frimm’schen Idiotenanstalt verübten Einbruchsdiebstähle zu erüb­en. Es sind dies die Vaganten Sofef Fekrete und Ho­­mola. Der Dritte im Bunde, der Professionseinbrecher Koser Buzgo, wußte sich lange den Nachforschungen der Polizei zu ent­­ziehen. Endlich heute glückte es dem Detertin-Inspestor Herrn ©­o­m­­batfalvy des Gesuchten habhaft zu merden.­ Buzgó war bereits zweimal — einmal mit ‚20. Jahren Kerler — wegen Diebstahls abgestraft. (Selbstm­ord) Der 5Sjährige Zimmermanngehilfe Leopold Kirchenbau­m. schop­ft heute Jacmittage 1 Uhr, in jener Wohnung, Bratergasse Nr. 47, aus einem Revolver eine Kugel ins Herz ‚und verschied auf der Stelle. In einem zurüdgelassenen Schreiben gibt Kirchenbaum als Motiv seiner That an, daß er seines Boszens bei der Gregersen’schen Bauunternehmung verlustig geworden ist. Stroßmaßnerianer in der Armee. Das Garnisonsgericht in Banjalufa hat, wie ein Aaramer Blatt meldet, in Folge einer aus Agram erhaltenen P­rivatanzeige gegen jene sieben Unteroffiziere die Untersuchung eingeleitet, welche — wie wir seiner­­zeit dies zuerst zu melden in der Lage waren — dem Bischof Stroß­­maper anläßlich seines Bischofs­jubiläums­­telegraphisch gratulirt hatten. Mittlerweile langte auch vom Kriegsministerium in Banjalufa der Auftrag ein, die Angelegenheit zu untersuchen­ und darüber ein­gehend zu­ referiren. Die Affaire fand darin ihren Abschluß, daß zwei Zugsführer je 21 Tage Einzelarrest und fünf Feldmöbel je 30 Tage einfachen Arrest erhielten. St­mmtliche Verurtheilte werden überdies nach Abbüßung ihrer Strafe anderen Regimentern zugetheilt. Wien, 18. Oktober. (Telephonische Orii­ginale Mittheilung des „Pefter Lloyd“) Aus Berlin wird gemeldet: Das „Tageblatt“ theilt mit, daß noch vor Ablauf des Jahres eine aus Ddeutschen und Österreichisch-ungarischen Delegirten bestehende gemein­­same Handelsp­olitifiner NEÖVE wen, in Wien zus­ammentreten wird. Derselben werden einleitende Verhandlungen über den deutsch-österreichischen Handels­­vertrag vorangehen. Wien,18.Oktober­.Die Delegirten­ der Tramways Bediensteten setzt b­oi­ mittags 3 die Verständig­ungsversuche mit der Polizeidirektion und der Statthalterei fort.Mittags hielt der Verwaltung­ Brach der Tramway eine Sitzuntbehufs Stellungnahme zu den Forderungen der Bediensteten. Wien,18.Oktober.(Orig.-Telegr.)In einer soeben stattgehabten­ Verwaltungsrad­e-Sitzung o der Tramway wurden­ die gestrigen Konzessionetk aufrechterhalten,alle anderen Wünsche der Bediensteten "iuuchen "entschieden abgelehnt. Der Strafe der Kutscher und Kandutteure­ ist­ daher nahen Nehmen Sie Feine Wohnung auf, bevor Sie den „Budapester Wohnungsanzeiger” gelesen haben. Wer Wohnung such, kann sich von­­ vielen , die pasfendste aussuchen.­­ Mer Wohnung zu vermiethen hat, findet am ceheiten Nefleftanten durch den „Buda­­peter Wohnungsanzeiger“, Zentralorgan für den Wohnungs, Geschäfte- und N Realitätenverkehr. IV. Jahrgang. Administration: Giselaplat­z. . Theater für Heute, Samstag, 18. Oktober: Na­­tionaltheater: »Sok hűhó semmierte. — Kön unga­­rtisches Opernhaus: »Merline. — Diner Festungs­­theater: Geschlossen. — Rolfstheater: »Näni«, Kilogramme des „Beer Lloyd“.

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