Pester Lloyd, November 1890 (Jahrgang 37, nr. 301-329)

1890-11-01 / nr. 301

N «s·«-1- w »w- Mit feparater Fofverfendung des AdendBlaties.. f. 1.— stertetjágrtid mehr. j Sür die SAuftirte Framenzeitung -- -- -- .. 9 2.— 99 99 Man pramumerirt für Yudapen: in der Administration bes , gefter Llond“, Dorotheagafle Nr. 14, 1. Stod, außerhalb Budapest mittelst Bostanmweisung burg­ale Postämter. — Für gsien and bei Serm. Gofdshhmidt (I., Wollzeile 6), mofeliit einzelne Nummern zu haben sind. ·«.«. g«sunemete«ür die Istti.-nukar. August­. Für den „Reiter Lloyd“. Morgen und Abendblatt­ (Erscheint aug Montag Srüh and am Morgen nach einem Feiertage). 0. Srür Zimbapefl : it Fofversendung: Langjährlichfl.22.— Bierteljährl. fl.5.50 Salbjährlich , 11.— Monatld .„­2.—­­ Halbjährlig , 12.— Monatlich Ganzjährlicfl.24.— Bierteljährl. fl. Pr Inserate und Cinfhaltungen für­­­ den­­ Offenen Sprechsaal werden angenommen: Buonpef in Der Administration Des „Pester Lloyd‘s Dorotheagatte Nr. 14, I. Stod, ferner: in den Annoncen-Expeditionen Leopold Lang, Einasenstein , Vogler, A.W.Goldberger, A. Mezei u. Bernhard Eckstein. Insertionspreis nach aufliegendem Tarif. Unfraniirte Briefe werden nicht ange­­nommen. Siebenunddreißigster Jahrgang. Luferate werden angenommen im Auslande: In Wien: Be A. Oppelik, Stus Redaktion und Administration Dorotheagasse Nr. 14, ersten Stod. Manuskripte werden in Reinen Halle zurückgestell. Einzelne Nummern in Budapest 6 kr, in der Provinz 7 Kr, in allen Berichteihlofalen. = ho we ; . he ; —u: Die Periode, über m welche wir , diesmal’ zu berichten haben, stand fast ausschließlich unter der Einwirkung jener­ Bee­gungen, welche durch den Geldstand und die Arrangements des Ultimo hervorgerufen wurden. In der ersten Berichtshälfte mehrten sich die Realisirungen der schwachen Spekulation, welche ihre Effekten Taum­a zu versorgen vermochte und „die Dadurch erzeugte flaue Stimmung wurde noch durch Leerabgaben der Berliner Kontremine erhöht. Später machte sich ein freundlicherer Ton geltend, da starre Dedan­­zen der Bailfield vorgenommen wurden und sich auch die Anzeichen mehrten, daß der Geldstand nach dem Ultimo ein besserer werden würde. Dazu kamen die günstigeren Berichte über Kohle und Eisen, welche speziell den Berliner Montanmarkt vortheilhaft beeinflußten. In Folge dessen zeigten sich wieder Käufer im Markte, doch hatten dieselben noch nicht den rechten Muth, um stärkere Engagements ein­­zugeben, woran der Ausfall der griechischen Wahlen immerhin einigen Antheil hatte. Schließlic­h­ aber denn­­och die Situation eine etwas angenehmere geworden, was je­wohl im Umfange des Geschäftes tie in der Kursentwicklung seinen Ausdruch findet. Die Besserung ist nun freilich eine ziemlich mäßige, weil ja die Lage noch immer nicht genügend geklärt ist, um zu größeren­­ Engagements zu animiren und somit ein gewisses Maß von Zurückhaltung noch immer ver mwaltet; allein die Hoffnungen auf eine Befestigung der aufsteigenden Richtung sind wieder wesentlich erstarkt. In Stunden liegen­ die Dinge zwar wo immer etwas trüb, aber die ärgsten Befürchtungen sind doch unerfüllt geblieben und man rechnet fest mit Zuversicht auf einen „milden Verlauf der fast krisenhaften Zustände, in Berlin dagegen hat der günstige Bericht, den der Generaldirektor der Laura­­hütte in­­ der Generalversammlung derselben vortrug, den Montan­­markt wieder befestigt und die Kontremine eingeschüchtert, was im Vereine mit den Ziffern des Ausweises der Deutschen Reichsbank die Anhänger der Hauffe ganz erheblich gekräftigt hat. Man darf deshalb nicht überrascht sein, daß alle diese freundlichen Anzeichen nur dazu beitragen, die hiesige Spekulation in ihrer Auffassung der Verhältnisse zu bestärfen. Sie hat schon bisher, troß der Ent­wicklung des Geld­­marktes und der Angriffe der Kontremine, sich gegen die Verflauung des Marktes heftig gesträubt und für ihre Meinung sogar nicht um erhebliche Opfer gebracht. Nun empfindet sie natürlich eine gewisse Genugthuung darüber, daß die Börsenlage sich so zu gestalten beginnt, wie sie dies bisher vorausjegen zu, dirsen glaubte Aber sicher ist sie Freilich ihrer Lage noch nicht, weil ja noch immer genug unklare Buitte vorhanden sind und ‚eben deshalb hat sie sich auch noch nicht entschließen können, die prakitichen Konsequenzen der Sachlage zu ziehen ; allein sie wartet mit­ Ungeduld darauf, daß auch die legten Hindernisse eines Aufsch­wunges endlich schwinden und dann dürfte sie wohl zweifellos wieder mit einem gemeilten Elan in da Geschäft ein­­treten. CS verdient hervorgehoben zu werden, wie jüngsten Beriode die Kontremine fie wieder als Sitte der Märkte erwies. Unter­ dem­ Drude der verschiedenen widerwärtigen Ereignisse hätten die Kurse ganz ansehnliche­inbußen erleiden müssen, műre nicht die Baijfepartei immer wieder durch ihre Deckungen eine N­etterin in der Noth 'gerwesen.­ Und eben deshalb kann man sagen, daß die mißlichen Umstände der legteren Zeit eigentlich nur eine relativ geringe Verschlimmerung der Börsen zur Folge hatten. Nun mir voraussicht­­lich an der Schwelle der Befreiung stehen, muß denn doch au noch darauf hingewiesen werden, daß eine wirklich günstigere Periode von mancherlei Faktoren abhängig ist, über deren Wichtigkeit man nicht täuschen sollte. Nicht in der Geldstand muß sich London, sowie Berlin in ein angenehmeres Geleite gelangen, sondern es it auch nöthig, daß die großen Finanzgeschäfte konkretere Gestalt gewinnen und das MWublitum endlich­ wieder, laufend auftritt. Namentlich dieser legtere Kunft wird von erheblicher Bedeutun­g sein, da es auf die­ Länge der­ Zeit denn doch " eine ziemlich " umnhaltbare Position ist, daß die Spekulation-nur-die-Pfeise hinauffest, ohne die gelauften Gffel­en in die rechte Hand bringen -zu können­; ein­­ solcher Zustand -hat­ erfahrungsmäßig immer einen etwas labilen „Charakter. Alles in Allem, die nächste Entwicklung hat: recht freundliche Ause fichten und .:es‘ bleibt nun.) abzuswarten,. ob: ‚auch, jene ‚Ereignisse, eintreten werden, von, denen: die, Erfüllung der Hoffnungen abhängt.. .Wiener Börsenmädhe, : 30. Oktober. Nun ist ein Theil der Börsen der Anschauung, daß das Placement zu niedrigeren, als den­ heutigen Kurijen geschehen wird, während das Gros der Spekulanten von Vertrauen erfüllt ist, und mit Rücksicht auf die zufriedenstellende politische und mirtleiehaftliche Konstellation bestimmt eine bessere Tendenz erwartet. — Alles scheint übrigens von dem Geldmarkte abzuhängen. Gelangen wir bald und an den maß­­gebenden Plägen zu einer normalen Zirkulation, verringern sich die Bedürfnisse und strömen den Zentralwaffen die Noten und das God zurück, dann wird sich auch das Effektengeschäft beleben und anders gestalten. An den westlichen Plägen haben sich bereits die Anzeichen einer Befseiung gezeigt, die aller Wahrseinlichkeit nach andauern wird, während bei uns bis zum Ultimo Geld sehr­­ theuer geblieben it. Vom November-Termin an wird allerdings ein Radfluß erhofft, es wird sogar vorausgefeßt, daß die Oesterreichisch-Ungarische­ Bank nach der ersten Dekade im Stande sein werde, die Zinsrate zu ermäßigen, doc­­h­ dies noch immer nicht gewiß, da über den Umfang des Bedarfs doch keine vollkom­mene Klarheit besteht. Das Börsengeschäft war selbstverständlich beschränkt, die Kosten und die Schwierigkeiten der Versorgung lähmten den Verkehr, die Stimmung war doch im Ganzen eine gute. Renten zeigten sogar eine ziemliche Fertigkeit, was darauf schließen läßt, daß der Anlagebedarf fortdauernd vorhanden it und daß das Bublitum, unbekümmert um die momentanen Ver­­hältnisse, Luft zum Kaufe hat. Sonst haben sich wenig Vorgänge von Bedeutung abgespielt, nur bei uns sind zwei lokale Ereignisse zu verzeichnen. Die Waffenfabrik­-Gesellsshaft hat die Liquidation be­­schlossen, das Zustandekommen­ der Handelsgesellsshhaft wurde ziemlich gesichert. Ueber die Waffenfabrik läßt sich wohl wenig mehr jagen ; das Unternehmen war von einem Unstern verfolgt, und dabei können die Aktionäre von Glück jagen, daß sie eigentlich mit einem blauen Auge davongekommen sind. Wir möchten übrigens glauben, daß der neue Beriter des­ Unternehmens, welcher zu­ den größten Waffen­­fabrikanten des Kontinents gehört, fünfzig auch seinen hiesigen Besis der ursprünglichen. . Bestimmung gemäß erproitiren werde. — Das Resultat der Zeichnung auf die Ak­ten der Handelsgesell­­schaft beweist, daß bei uns nicht vergeblich an den Patriotismus der Finanzwelt und des­ Handelsstandes appellirt wird. Unleug­­bar hat die Meinung vorgehaltet, daß die Aufgaben, die der Handelsgesellschaft gestellt­­ werden sollen, weit größere Kapitalien erfordern und daß auch nicht leicht die entsprechenden Fachkräfte erhält­­lich seien; und auch­ der Umstand gab zu­­ Bedeuten Anlaß, daß das Propiegeschäft in Waaren für Banken in den seltensten­­ Fällen ent­­sprechende Erfolge gezeitigt­ habe. Allein der Wunsch, einem ersten Bersudje zur Kreisung eines eigenen transmarinen Handels die Mittel zu gewähren, übermag­ alle Bedenken, die Gesellschaft kann und wird zu Stande kommen. Wir haben der Zustandebringung dieser Unter­­neh­mung wiederholt das Wort geredet und hoffen nunmehr, daß an die Spibe derselben Männer berufen werden, die im vollen Bewußt­­sein der Verantwortlichkeit Alles, aufbieten, um die Idee zu verwirk­­­lichen, ‚die dieser Schöpfung­ unseres Handelsministers zu Grunde liegt. Wir stehen vor einem ebenso schwermwiegenden alt, interessanten Bers­aud­, dessen Gelingen nir nur dem Handel, sondern der Assoziation neue Bahnen weilen kann, da vor dem Maavengeschäft bisher­ die Gesellschaften zurückgeschrect sind und der Erfolg zur Nachahmung anreifern würde. — An unserer Börse war der Verkehr bei außer­gew­öh­nlich hohen Reportiägen, sehr! limitiet, die Hure­ der ‚meisten Papiere, haben: si­. jedoch gut behauptet. € 31 »... »»:·Mü»hlset1wsetth·e,waren isstolgss des Tsehrssbefriedigendens Was nun die Details des­ Geschäftes anbelangt, so it zumächst­ hinsichtlich des Anlagemarktes zu bemerken, daß sich bereits einzelne, Ganges des Mehlgeschäftes in voller Hau­fe. Plenarverssammlung des Börferathes.­ Der Börferath hat in­ seiner heutigen Lisung zwei wichtige Beichlüsse gefaßt. Er hat vor Allem, in solerner Weise Stellung genommen Für diejenigen seiner Mitglieder,die in ihrer Eigenschaft als Schiedsrichter in Di­siplinargerichtliche Unterhachung­ ge­­gen wurden, er­st für die richterliche Unabhängigkeit einge­­treten und hat seine volle Solidarität mit jenen ausgesprochen, die sich für das erbrachte fehriedsrichterliche Urtheil zu verantworten haben sollen. Er ist vom Börsenrathe in dieser ernsten, für die Zukunft und die Exittenz des Börse-Schiedsgerichtes eminent mchtigen Frage seine andere Haltung zu erwarten gewiesen; der Börferath mußte einstehen für die gefragten Börferäthe und er hat dies in einer Form gethan, welche seinen Zweifel­ darüber aufkommen läßt, daß er in seiner Gänze von der forresten Haltung und Auf­fassung der belangten Mitglieder überzeugt it. — Der diesbezügliche Beschluß lautet wie folgt: fi" beffern, und Käufe aus den Eingängen des November-Coupons wahrnehmen ließen. Dies gilt speziell von den Renten, namentlich "von d gemein­­samer Notenrente, welche lebhafter­­ gefragt war. Die Spekulation hatte gerade in diesem P­api­ v größere Vorankäufe vollzogen, mushte dieselben aber wieder auflösen, da der Geldstand es ihr unmöglich machte, die Engagements darin aufrecht zu erhalten. Für Die nächste Woche erwartet man auf diesen Gebiete eine größere Nachfrage und­ dürften daran all die ungarischen Renten wegen ihres verhält­­nismäßig billigen Preises profitiven ; freilich dürfen die Hoffnungen in diesem­ Punkte nicht sehr Hoc gespannt sein, weil ja Geld auch für andere Z­ede noch ziemlich gesucht sein wird. Bantpapiere ver­­mögen noch immer nicht eine regere Theilnahme auf­ f" zu lenken, da die­­ Impulse hiezu fehlen. Den meisten Verkehr erzielten Anglo­­bank, da man sich erzählte, die Mechtelstube oderselben solle zum Objek­e einer Gründung benügt werden, was jedoch Demen­­tirt wurde. In Kredit war zwar einiger Nachitrageverfehr, doch verblieb Derselbe in mäßigen Grenzen. Gonft erzielten nur no Ungarische Kredit, Länderbank und Unionbank nennenswertliche Untritte. Die Geschäfte der Banken­ sind eben gegenwärtig, mit Ausnahme des Reports ziemlich ftagierend, weshalb der Spekulation der Anreiz fehlt, sich mit diesen Effekten lebhafter zu beschäftigen. ei Transportmerthe ist dagegen die Stimmung und das Interesse wieder etwas günstiger geworden, da man­ hinsichtlich der kürzlich befürchteten­­ Schmälerung der Ertragschancen wieder beruhigter, it. Nachdem die Verkäufe der Berliner Kontremine in den internatio­­­nalen Sorten aufgehört, ist bei Staatsbahn und Lombarden wieder eine Neprite eingetreten, und sind Karl-Lud­wig-Bahn wegen neuerlicher Beritaatlichungsgerüchte, stärker gekauft worden. Für böhmische Bahnen stellte sich in den legten Tagen aus Berlin etwas regere Nachfrage ein. Auch für einige Nebenmerk­e dieser­ Kategorie, wie Graz-Köflacher und­­ Bardubiger, machte sich gute Meinung bemerkbar. Donau-Dampf- Schiff befestigten si wieder etwas. Speziell auf­ diesem Gebiete besteht eine gewisse Neigung der Spekulation, sie wieder mehr zu engagiren, was vielleicht nicht ohne Folgen bleiben wird. Auf dem Markte der Urdustriepapiere standen neuerdings Montaneffekten im Vordergrunde. Dieselben folgten ziemlich genau der Bewegung, welche wür derlei Weiche in Berlin sich zeigte. Anfangs durch Realisirungen ziemlich gedrüct, erholten sie sich später wieder auf die günstigeren Berichte aus der Eisenbranche, speziell in Folge der schon oben erwähnten Aeußerungen in der Generalversammlung der Laurahitte, welche die Kontremine zu Dekungen veranlaßten. An­ meisten wurden die gelati­­gen Sorten, Alpine, Brauer Eisen und Rima-Muränger umgefest. egere Nachfrage zeigte sich diesmal für Brauerei-Aktien, wegen der Erhöhung des Bierpreises, Tabat-Aktien etwas gedrüht. In Baluten und Devisen sind die spekulativen Transaktionen starr in den Hinter­gr getreten, da die Börse ih im Augendliche mit der Frage der Intaregelung nicht­ beschäftigt. Es sind deshalb überwiegend die Operationen, der Arbitrage auf dem Effektenmarkte von Einfluß ge­­rwesen und je nachdem dieselben Käufe oder Verkäufe in Bariten nöthig machten, gestaltete sie auch die Kurzent­wicklung. Nach mehr­­fachen Schmanktungen schließen die Notizungen nur wenig verändert gegen den Schluß­­ der Vorwoche.­­ Der Geldmarkt hat sich wesentlich versteift. Im Eskompte ist nur sehr geringer Bedarf wahrzunehmen,­­ der hauptsächlich bei der Zettelbant seine Befriedigung sucht. "Am Privatverkehr notizen exste Briefe: 5Y­, Perzent,­ längere GSichten , und Kommerzmechtel 5 ° 4. bis 64 Berzent.­ Im Report herrschte nicht nur Hoher Preis, sondern für schwächere Hände war es auch sehr schwierig, Effekten überhaupt zu versorgen. Banken prolongirten auf einen bis zwei Monate­ zu 7 Perzent, während die Coulisse bis zu 12—14 Perzent zahlen mußte. man erwartet nun von den Eingängen des November-Termines eine recht baldige Besseiung, die wohr auch nicht ausbleiben wird. Heute sind jedoch die ärgsten Schwierigkeiten schon überwunden und , sehr gerade in der „Der Börferath gibt seinem ungetheilten Vertrauen und seiner Sympathie für­ seine dem­ Disziplinarverfahren­ unterzogenen Mit­­glieder Auschend, die ohne jeden Zweifel blos nach ihrer besten Meber­­zeugung und nach der Eingebung ihres Gemissens vorgegangen sind, und nachdem der Börserath diese Angelegenheit nicht bloß aus dem Gesichtspunkte der Unverleglichkeit des Börferschiedsgerichts, sondern aus dem der Unverleglichkeit der richterlichen Ueberzeugung überhaupt, als eine Angelegenheit von eminenter prinzipieller Bedeutung ansieht, erklärt er sich in dieser Frage als soli­­darisch mit den angegriffenen Mitgliedern und hält dafü­r, daß das Resultat des Disziplinarverfahrens ruhig ab­­zumarten sei, damit der Börferath nach Maßgabe dieses Resultats in Betreff jenes künftigen Verhaltens schlüsfig werden könne.” Der­ Börferath nahm ferner die in der bekannten An­­gelegenh­eit der Börse-Agenten dem Börfe­­rathe zugegangene Eingabe in Verhandlung und hat diesbezüg­­li­chen Beschluß gefaßt, daß der Börferatd in Angelegenheit der Modifikation des Börseagenten-Reglements, aus dem Kreise der größeren Kaufmannsfirmen und der Agenten ein engeres Komite einberuft und bis zur Diskussion des dur diese Kommission zu stellenden An­trag das Insleben treten des am 21.Oktober L.S.publizirten börseräthlichen Beschlusses fiftirt. Die delegirte Kommission wird bereit am 3. b. ihre Ber­rathungen beginnen. (Brandbriefe der Mrader bürgerlichen Sparkasse) Der Wölferath. der Budapester Waaren- und Effertenbörse hat mit Kundnadhung dato. 30. Oktober die Kotirung der von der Arader bürgerlichen Sparkasse A. ©. in Titres­a 100, 500 rund 1000 Gulden emittirten, mit­ 5%. verzinslichen und binnen 40 Jahren im Wege der Berleiung mit einer Auszahlung von 10%, zu tilgenden, für die der mit 57/e % verzinglichen und binnen 40 Jahren zu tilgenden Pfandbriefe, vom 3. November d. 3. an, angeordnet. . „Finanzielles. Der Tabak und Zigarrenverbrauch im laufenden Jahre.) Von kompetenter Stelle erhält »Magyar Dohanyusság« folgende Daten über den Konsum von Tabak und Zigarren­ im Lande: Im Monat September wurden von der königlich ungarischen Tabakregie fl. 3,246.600,­­ um fl. 324.000 mehr als im gleichen Monat des Vorjahres vereinnahmt. Die Mehreinnah­me in den neun­ Monaten des laufenden Jahres beträgt fl. 1.065.000.. Die kräftige Steigerung­ des Konsums ist der Verminderung des Schmuggel und der zunehmenden Wohl­­habenheit der Bevölkerung zuzuschreiben. Landwirtsc­haftliches. In Angelegenheit des Weinbaues­ erhalten wir aus Ara­d­ nachstehende Zuschrift: Geehrter, Herr Redakteur! ES ist Ihnen bekannt, welch große­r Nemuth, meld grenzenloses Elend, in unserem einst so segenen­ und bejubelten Bromontorium eingezogen ist. — Die Landleute, welche zumeist dem Weinbau oblagen, haben wenig, viele gar kein Aderland ; die Duelle ihres B Verdienstes i­ bereits zum größten Theil versiegt. Volkswirthschaftliche Narrichten. Börse. Wohendbericht von der Budapester&ffelten­­bör­se.­ Die Lage der Märkte hat während­ der verflosteren acht Tage seine wesentliche Wenderung erfahren. Die Hemmnisse einer größeren Geschäftsausdehnung bestehen in kaum verringerter Grärfe fort, die Geldmittel sind noch immer ungenügend und kortspielig und die Kontremine Hat an Muth nicht eingebüßt. CS darf sogar be­­hauptet werden, daß durch Vertheuerung der Zinsraten, durch die er­­schwerte Versorgung ein tieferer Einblik in die thatsächlichen Börsen­­verhältnisse gewonnen wurde, welcher seinen Zweifel darüber zuläßt, dab die Spekulation momentan sehr stark­ Hauf des Engagements besist. Das bedeutet so viel, als bedeutende Mengen­ unklassirter Papiere,­deren Unterbringung Aufgabe der nächsten­ Zeit sein wird. E .­­­benbaftet Nr.2; RM. Messe, Seiler» ftätte Nr. 2; Himnsensteim , Vogler, Balriagase Nr. 10 $. Danneberg, 1., Kumpfgasse 75­8 A. Niemetz, Altervorstadt, Seegasse pn Nr. 12; Heinrich Schalek, I., W­ollzeile 14, M. Dukes, Alois M­erndl, 1. Schulerstraße. — Paris: John F. Jones, 31 bis Faubourg "Montmartre. — Frankfurt a. D.: @. L. Daube & Comp. | Samstag, 1. Nov­ember. Abonnement für das Ausland (Morgen- und Abendblatt). Bierteffäßrlid­ bei uns mit direkter Grenzbandsendung: für Deutschland, Bielgarien Wonterrore, Rumänien und Serbien 9 fl., für alle übrigen Staaten 10 fl. 50 to Abonnements werden al aufgenommen für: Belgien beim Bostamte Köln 17 M. 78 Bf., entschland bei den deutschen Postämtern 13 M. 78 Bf., England und Amterihm beim ofamte Köln 17 M. 76 Bf., Frankreich Straßburg 17 M­. 78 Bf., Ata ‚10 fl. Niederlande beim­­ Bostantte. Oberhausen 17 rumänischen Postämtern 17 red. 20.Et8., Geyneig bei den Schweizer Postämtern 13 Fred. 80 Ct8., Serbien und Milantenegro bei den dortigen Postämtern 16 Xrcs. 60 Et8., Fürke bei den dortigen, österreichisch-ungarischen Postämtern 7 fl. 88 Br., für Kirkland nur and eich, Spanien und Horkugal dem Postamte­talien, Griechenland und Ägypten beim Postamte Triest M. 78 Br., Bunrüstiermn bei den »is kaisert, eufsischen Postäm­ter 27 fl. 50 fl. in Gold pro amino, gelebt Fol und muß auch, werden, Steuern sollen gleichfalls gezahlt werden, woher aber nehmen, wenn sein Einkommen da it? wenn der Bürger selbst nothleidend, dem Weinbauer seine Arbeit, seinen Ver­­dient mehr geben kann ? Die Gefahr der gänzlichen Versümmerung von circa 2 Millionen Menschen it imminent; hier muß schnell. Hilfe geschafft werden, sol nit eine Unzahl von Familien, am Hungertuche zu nagen be­­ginnen ! . - — - -. Meiner­ unmaßgeblichen Ansicht nach mure e3. das Allerbeste, ein Gefet zu schaffen, daß alle Gemeinden im Lande, Städte, Ortsschaf­­ten und große Grundbeisser dazu verhalten werden (natürlich mit Ausschluß nördlicher, kälterer Gegenden), so schnell als: möglich amerikanissche Weinreben, respektive Niparia in großen Massen aus­pflanzen und zu vermehren ; den wird die Unterlage nicht schnellst eng im­ Großen herbeigeschafft, dann­ ist zu­­ befürchten,, dab ‚unter: ein­­heimisches, edles und vorzügliches Nebholz, welches das 10 exzellente M Weinmaterial lieferte, ganz vernichtet wird und wir später nicht eine mal das nöthige­ Bfropfholz haben werden. Die hohe Regierung möge daher aussprechen, daß jede Ge­­meinde nach Einwohnerzahl und Bodenbesis, auch große Grundbeleger, ein geriisses Duantum Riparia zu pflanzen­ und abzugeben hätten. — Diejenigen Gemeinden, welche die Neben nicht selbst verwenden kün­­nen oder wollen, sollen gehalten sein, selbhe gegen einen gewissen Preis weiter zu verkaufen. Freilich müßte die bh. Negierung durch Steuer­­nachlaß für fold­kultivirte Bodenflächen nöt­igenfalls durch Prämien­­ertheilungen 2c. dem Unternehmen­ behilflich sein, es kräftig fluten und fördern. Denn bis heute bietet die Veredlung einheimischer Neben auf Amerikanische — wie wir es in Frankreich sehen — die einzige sichere Garantie des Fortlommeng; somit it es auch nothwendig, das er­­forderliche Material gewiissermaßen fabriksmäßig in großem Style herbeizuschaffen, wenn wir nicht wollen, daß das Elend und die große Noth unsere armen Mitmenschen vollständig aufreibe. Auch wäre es wünschensmerth, daß die hohe Regierung — falls das Landterrain zwischen Ungarisch-Meißkirchen, Bazias und Bancsova faktisch dazu geeignet wäre — dasselbe den südungarischen Wein­­bauern sehr billig oder sortenfrei ü­berl­ebe, um Gelegenheit zu haben, unsere edlen, einheimischen Neben dort bergen und meiterzüchten zu Be damit nicht unser edles Nebholz ganz vernichtet und zerstört werde. Sie können sich geehrter Herr Redakteurrgar1­ic­ht vo­rstellen, wie bei xms das arnxechttdvolk,daks«nochnot-Kurzem eine anständige Existenz hatte, jede Lust und Lebensfreude verloren hat. Ich, der mit den Leuten so viel zu thun hatte und denselben alljährlich nach ver­feintete viele Tausende von Gulden auszahlte, weiß, was Einer und der Andere für schönes Ltn­d Geld bekamt, fest aber kaum den zehnten Theil, die Mehrzahl aber bereits, gar nichts­ mehr, von ihrem Weingut einnimmt. Dies , ist wirklich herzbrechend­­ und die einst in Ueppigzeit prangenden Berghöhen, liegen einem Leichenfelde gleich da. Hier ist es also doppelt geboten, den goldenen Wahlspruch Sr. Majestät schnellstens zu realisiren; denn nur dann ist theilweise der Noth gesteuert und so Gott will, der armen Bevölkerung wieder geholfen und Brod gegeben. An dem ich mir noch erlaube, Vorstehendes Ührer , freundlichen MWi­digung bestens zu empfehlen, verharre ich au. j. m.) Arad, Ende Oktober, 1890. Roter Domany. Saatenstand. Die im Aderbauministerium bis Ende Oktober eingelangten Berichte der land­wirthschaftlichen Referenten über die Anbauverhältnisse­ im Lande und über den Stand der Saaten melden Folgendes : Herbstfimaten. . Der nach vor­andauernden­­ Trockenheit ene Negen hat auf, die Saater erquidend eingewirft, an vielen Stoffen aber ist der in trockenen Boden gesäte Samen zugrunde ‚hie und bet beginnt derselbe nach dem Regen eritt jegt zu ! "Stellenmeile muchten Die Frühfenten, anggendert und TV netten Ganten erfebt werden. Die M­eizensaaten­­­ künnen durchs­chnittlich als mittelmäßig bezeichnet werden ; Neps üt. im­ Allgemeinen schüttter amd Hat sich Schlecht ent­wickelt. Wü­rme und Mäuse richten großen Schaden an. Landwirthschaftliche Arbeiten Das Adern und Braden ist im Zuge, besonders an jenen Stellen, wo nach der lang andauernden Trockenheit Negen fiel, wo die Dürre noch­ immer Dauert, in die Erde mie Stein und fann nicht bearbeitet werden. Das Einheimsen von Rüben, sol wie die Weinlese sind noch sporadisch im Suge.­­. ra . Futter.In Folge WeideixIrIaxigels wird das Vieh meist er1­ theils mit trockenem Futter gefüttertz·wenn vorl­ääufig auch noch kein Futterm­angel ist,so wird voraissichtlich später ein­ solcher eintreten. (Landers-Obstbau-Inspektorat für Kroatie 1 1.) Mit Rü­ckfielgt au­f die große wirthschaftliche Bedeutung des Obstbaues in Kroaktien,die bei weitem­ größer ist als jeste des Weinbau h­ängt man011,sich mitdechdankenzu tragen auch in Kroatien LandM Inspektorate fü­r die wichtigsten land­wirthschaftliche 11 Kulturzweige zu ext1e1111cn.Diese Institution meißte ebenso wie in Ungarn die b­esten Früchte tragen. Speziell für den Obstbau hat die Landesregierung auf ihre Kosten im Auslande während der legten zwei­­ Jahre eine tüchtige junge Kraft, Herrn Dr. B.Körössöny herangebildet, von dessen Energie, die er als administrativer Beamter bereits an dem Tag legen konnte, wie den Frontischen Obstbau­ viel Ersprießliches zu er­warten ist. Der Obstbau ist­ die brennende Tagesfrage. Angesichts der immer m­ehr um sich greifenden Rhyllorera-Devasjtation der froatischen Weinberge fängt man an, sich mit dem Ge­danken vertraut zu machen, den Rebenmenn mit Apfelmern zu erleben. Ugramer Handelsgärtner beklagen­ sich zwar bitter über die Indolenz der Bevölkerung, welche selbst so billige Obstbäume nicht anschaffen will, wie selche in Ngram zu Spottpfeisen zu haben sind. Es fojten nämlich hochstämmige Pflanzen edelster Sorte per Hundert Stüd nur fl. 15 sind Die feinsten­­ Apfelsorten, welche in Deutschland das Dreifache und mehr offen würden, sind in Agram per hundert Stüd mit fl. 25 zu erhalten. In Folge dessen räumt. z. B. der, Agramer Handelsgärtner, Herr B. Kallina, seine sämmtlichen Obstbaum­­schulen und bepflanzt mit den Apfelbäumen eigener Zucht einen von der Whyllorera vernichteten Weinberg bei­­ Gernomerec (Agramer Bezir) im Ausmaße von 12 Hoch. Der Weinbergsbefiger Herr Ivan Schneider in Ugranı verwendet heuer zum ersten Male sämmtliche Aepfel feiner, umfangreichen Obstgärten zur Apfelbeinfabri­­kation. Die Umgebung von Agram könnte unermeßliche Mengen von Aepfeln produziren, allein die Komitatsbehörde müßte die Gemeinden zwingen, die Straßen und­­ Feldwege nicht mit Gledicien, Akazien, Roklastanien, Linden, Weiden und Rappeln zu­ bepflanzen, sondern mit Apfelbäumen. Leider­­ geschieht in­ dieser Richtung gar nichts, obzwwal die Pfeife alljährlich in dringend­er Weise ihre Stimm­en für die Vermehrung der Obstbäume und Maulbeerbäume erhebt. Die Kreizung eines Landes-D Obstbau-ASnspektorates, das den Gemeinden mit Rath und Thal an die Hand gehen möchte, wäre eine zeitgemäße Institution, die in Kroatien und Slawonien unendlich viel zur Hebung des Wohlstandes beitragen würde. Hand in Hand mit einigen Wanderlehrern für DO­bstbau, absolvirten Landes­­stipendisten der berühmten­ Klosterneuburger Schule, müßte sich der Obstbau, geleitet von einem­ zentralen­ Organe, dem Landes Obstbau-Iuspeftorate,zu großer Bedeutung erheben und dem Staate wü­rden neue Einnahmsquellen eröffnet werden, die fest unch die Phyllogera-Kalamität vollständig versiegt sind. Privilegirte Oesterreichisch-Ungarische Staatseisenbah­n-Gesellsshaft) PDer-Tarif für die Beförderung von, Zuchtvieh als Frachtgut von Meßkirch, Station der badischen Staatseisenbahnen, nach Budapest-Robanya und­ Wien vom 15. Oktober 1886 nebst Nachtrag I, tritt am 31. Dezember d. 3. außer Kraft. — Mit 1. November 1. 3. wird die Station „Ober­­modern“ der Eisenbahnen in Chsaß-Lothringen in den süd­­deutschen Eisenbahnverband Gütertarif Theil ZH, Heft 2 (Ausnahme­tarif für Getreide 2c.) einbezogen. Die Frachträge für Getreide sind um 9 Markpfennige und für leere Säde um 10 Markpfennige per 100 Kilogram­m höher als diejenigen der Station Hagenau.­ür die Fe (Beerpedition) gelten die gleichen Bestimmungen mie bei agenau. Ungarische Hypothesenbank.­ Bei der heute stattgehabten Beru­fung der 4. perzentigen Brandbriefe der Ungarischen Hypothesenbank wurden nachstehende Nummern ge­zogen, und zwar: Zu fl. 3000 Nr. 80 130 228 248 337 425; zu 1. 1000 Nr. 216 256 417 4509 486 540 582 749 805 836 838 1321 1367 1497 1552 1595 1624 1749 1762 1867 1969. 2014 2015­­ eingetret Tarifarisches. Berlofungen, en Anm. der Red­­­ e) Der am 27. Oktober vom Finanzminister vorgelegte Geleg­­entwurf über die den Weinbauflächen zu ertheilenden neueren, staat­­lichen­­ Begünstigungen erbringt­ den Beweis, daß­ die Regierung der Angelegenheit ihre Aufmerksamkeit scheint. A 2020 2041. 2106 2146 2276 2476 2729 2741 2836 3045 3126 3196 3462 3575 3799 3885 4049 4211 4561 5270 5378 5665 5912 6025 6528 6592 6600 6753 6792 6802 2494 2536 2537 2576 2580 258 ı 3338 3362 3365 3366 3389 3455 4296 4356 4370 4375 4469 4505 6055 6236 6230 6263 6275 6341 6849 6850 6851 6882 6932 6959 6987 6999 7038 7119 7210 7211 7214 7215 7275; zu fl. 500 Nr. 223 279 301 328 397 467 605 736 767; zu fl. 400 Ser. 85 134 202 663.708 769 800 1133 1223 1304 1839 1425 1480 1489 1507 1686 1743 1798 1850 1912 1951 2085 2180 2216 2228 2519 2520 2521 2522 2523 2651. Ungarische Rothe Kreuzlose) Bei der XXIV. Berlefung, welche heute vorgenommen wurde, sind folgende Nummern gehoben worden: Bei der Amortisations-Z­iehung: 204 310 565 568 773 1237 1265 1536 1594 2034 2274 2960 3474 4089 :4236 4380 4559 4628 4976 : 5799 6204 6255 6415 6607 6811 7145 und 7372. Die in diesen Serien enthaltenen 2700 Nummern werden mit je fl. 6 eingelöst. Bei der Gewinnziehung ent­fiel der Haupttreffer mit fl. 10.000 auf ©. 7055 Nr. 92; je fl. 300 gewinnen : ©. 1244 Mr. 58, ©. 2591 Nr. 67; je fl. 100 ervinnen: ©. 2781 Nr. 31, ©. 3114 Nr. 24, ©. 3386 Jir. 10, . 6856 Nr. 79,­ ©. 6902 Mr. 99. Se fl. 30 gewinnen : ©. 291 . 46, ©. 775 Mr. 26, ©. 2027 Mr. 2, ©. 2332 Mr. 1, ©. 2567 . 91, 6. 2956 Nr. 57, ©. 3447 Nr. 91, ©. 3524 Nr. 24, 6. 4035 Nr. 26, S. 5099 Nr. 74, ©. 5638 Mr. 32, ©. 5795 Nr. 75, ©. 6176 Nr. 57, ©.. 6569 Nr. 62, ©. 6988 Nr. 89, ©. 7050 Nr. 41, ©. 7081 .12, ©. 7171 Nr. 12,­­©. 7215 Nr. 51 und ©. 7788 Nr. 86. e fl. 25 gewinnen: ©. 98 Mr. 26, ©. 773 Nr. 67, ©. 1010 Nr. 31, ©. 1497 Nr. 66, ©. 1514 Nr. 93, S. 1542 Mr. 21, ©. 2421 Nr. 36, S. 2607 Nr. 3431 Nr. 18, ©. 3692 Mir. 10, ©. 3822 Nr. 28, ©. 4129 Nr. . 4362 Ne: 99, ©. 4242 Nr. 74, ©. 4295 Nr. 15, ©. 4396 Nr. . 4968 Nr. . 5336 Itv. 85, ©. 5457 Nr. 58, ©. 5585 Nr. ..5697 Wr. . 5834 Sir. 41, ©, 6076 . 80, ©. 6359 Nr. 11, ©. 6539 Nr. 55, ©. 6541 Nr. 51, ©. 6774 . 52, ©. 6851 Nr. 8, ©. 6866 Nr. 78, ©. 7231 Nr. 13, ©. 7270 . 97, 5. 7383 Nir. 89, ©. 7435 Nr. 4 und ©. 7618 Nr. 6. = De Handelsübersicht findet sich in der 8. Beilage. Geschäftsberichte. Budapest, 31. Oktober. Witterung: trüb. Thermom­eter + 6.1" &., Barometer 763 Mm., Masferstand zunehmend. Es sind wichöstliche Winde, theilweise -bemöl­tes, nebeliges und sehr mildes Metter prognostizirt. Effektengeschäft. Die Tendenz der Börse hat sich auf etwas befriedigendere auswärtige Berichte befestigt. Die Spekulation hielt sich jedoch­n wegen­ des unverändert knappen Geldstandes reservirt. Banken behaupteten ihren gestrigen Stand, Menten tendieten fester, besonders ungarische Gold-Nente. Transport-Effekten waren gleich­­falls befestigt. Von Solarpapieren fanden einige Mühlen mehr Bes­ichtung. Voluten und Devisen legten fest ein, schmoachten sich schlie­­liic­ ab. Der­­­erkehr auf allen Gebieten blieb auch heute sehr begrenzt. An der Vorbörse variieten Oesterreichische Kredit Aktien zwischen 305.90 und 305.70, Ungarische Kredit-Aktien wurden zu 352 bis 351.75, ungarische Gold-Nente zu 101.75 bis 101.775, Ungarische Esfompte­ und Medislerbant zu 115.70, Rima-Murányer zu 173.75 bis 174.50 gem­acht. An der Mittagsbörse wurden prolongirte Desterreichische Kredit-Aktien zu 305.45. bis. 306.10,­ Ungarische Kreditbank-Aktien zur 351.50 bis 351.75, Pester Kommerzialbank zu 948 bis 950, Ungarische Estempte- und Wechslerbank zu 115.70, Ungarische Hypothetenbank zu 162, ungarische Grundentlastungen zu 89, P­rämienlose zu 138 geschlossent. « «­­ Von sonstigen­.Werthen kamen in Verkehr:Ofen-Besten Mühle,zu 1100 bis 1105,Elisabeth-Mü­hle zu 375.50 bis­ ZW, Drasche’sche zu 431 bis 432,Rimas Muränger zu 174 bis 17417m Elektrizitäts-Aktien zu 260.50,fünfperzentige Bodenkreditintstitutss Pfandbriefe zu­ 101.50,411,per ze11 tige zu 100.60 geschlossen. Zur Erklärungszeit:Oesterreichische Kredit-Aktien 304.50,ungarische Gold-Rente 101.75. .Prämiengeschäft:Kursstellung in Oesterreichischen Kredits Aktienauf morgen1.:­0b162.——,auf acht Tage 4.—bis 4.50,auf einen Monat 9.— bis 10.—. De Nahbörse war bei geringem Verkehr etwas ab­geshwächt. Oesterreichische Kredit-Aktien zu 306.10 bis 305.60, ungarische Gold-Rente zu 101.82", bis 101.77­­, gemacht. « Die Aben­dbörse war ein besseres Ausland fest,jedoch­ war der Verkehr sehr sch­leppend.Oesterreichische Kredit- Aktienzn Z()t­­.10bis306.50,ungarische Gold- Rentez11101.80bis101.871-9,Rima-Muränyerzn 174.75bis174.50 gemach­t.Schluß: Kredits 9 Aktie 11 zu 806.20bis306.30. «Getreidegeschäft.Testmine.Nachmittags gingen Weizenskchteklai­f Pl­ 1tzlic««ixtfe höher.Sonstige­s tendirte preishaltend berichtvachem Verkehr·Gehandelt wurde:Weizen per März- Aspritz:t.si.8.01bisfl.8.0()«,Mais per Mai-Juni­zufl.6.13bis.fl.6-15,Hafer per März-Aprilzu fl.7.17bisfl.7.18. Abendgnoti­em Weizen per März-Aprilfl.8.04 Geld,fl.8.06Waare,Mais per Mai-Juni Geld,fl.6·15Waare,Hafer per März-Aprilfl.7.17 Geld,fl.7.19Waare. Wienschlachtbörse. Wien,31.Oktober.(Orig.-Telegr.)Fruchtbörse. Der Verkehr an derlheuktgott Wochenbörse war dem schwachen Besuche entsprechend sehr geringfügig. Weizen war genügend offerirt und fand seitens der Mühlen m, wenig Nachfrage, so daß verlaufs­­ünstige Eigner in den meisten Fällen 5 bis 10 fr. vom vermögent­­lichen­­ Breite nachlassen mußten. Yuh Roggen tendirte etwas ihmwächer und büßte gut 5 fr. seines Preisstandes ein. Ger­ste hat der Zurückhaltung des Exports wegen nur en­bla­r und konnten Reflektanten l­eerliche Preisnachlässe von 10 bis 15 fr. leicht erreichen. Mais und Hafer blieben voll preisha­­­nd. Verfauft wurden unter Anderem: in. Weizen .1700 Mit. 15. Dufovar er zu fl. 8.10 ab hier, einige Bolzen hier lagern der Ufance zu: fl.­8.05 bis fl. 8.20, 79 zu fl. 7.70 ab Dr.­Tapolesang, zu fl. 8.15 ab Zanfschüß, 78 zu fl. 7.95 ab Küxth, 77 fl. 7.85­ ab Tarnócz, 78 fl. 7.80 und fl. 7.85 ab Steinamanger, 73 fl. 7.50. ab Barcs, fl. 7.60 ab Zanoshiza und fl. 7.75 ab 8.­Ezell, 81 fl. 8 ab Bürk. Roggen wurde zu fl. 7.65 ab Raab, fl. 7.10 ab Spolying und Beiter Boden zu fl. 7.92 undi fl. 7.95 ab hier verkauft. Bon Gerste Holte Mieselburger fl. 7.50 ab hier und fl. 7.10 und fl. 7.40. ab Wiesel­­burg, Szereder fl. 7.80 und fl. 7.15 ab Szered, ferner zu fl.­7.30 ab Surany, fl. 7.25 ab Galanta, fl. 7.25 ab Neuhäusel, " Marktgerste ab Neutra zu­ fl. 720, ab Tirnau fl. 7.65, ab Breßburg fl. 7.50, ab Kostel zu fl..8.75 und Wiener Boden zu fl. 8.40, ab Westbahn. — Am Terminmarkte war wenig belebten­ Verkehr, zu mäßig bes festigten Kursen und schließen um 3 Uber: Weizenperyrü­h:­jahr 1891 fl. 8.26 bis fl. 8.23, Weizen per Mai-Yunii fl. 830 Bis fl. 840, Roggen per Frühjahr 1891 fl. 7.48 bis fl. 7.50, Mais per Oktober-November fl. 6.70 bis fl. 6.80, Mais per Mai-Yuni 1891 fl. 6.45 bis fl. 6.45, Hafer per Frühjahr 1891 fl. 7.45 bis fl. 7.47, Neps per Sänner-Feder fl. 13.30 bis fl. 13.40 R Neps per August-September 1891 fl. 13.90 bis fl. 14 Rüböl per Jänner-April fl. 33.50 bis fl. 34. Borstenviehm­arkt. Steinbruch, 31. Oktober. Orig.-Telegr) Berigt der Borstenvieh­händler-Halle in Steinbruch. Das Geschäft it unverändert. Borrath am 29. Oktober 115.019 Std. Am 30. Oktober wurden 859 Grad aufgetrieben, abgetrieben wurden 2746 Stüd. &3 verblieb demnach am 30. Oktober ein Stand von 113.132 Stüd. — Wir notiren: Ungarische alte freinere M­aare von: 42— fr. bis 48— fr. junge ungarische schmere von 44— fr. bis 441. fr., mittlere von 444, fr. bis 45 fr., leichte von 46 fr. bis 47— fr. Bauernmaare jämere von­­­­.— fr. bis —.— fr., mittlere von 43— fr. bis 44%), fr., leichte von 43— fr. Bis 44, fr. Rumänische, Balonger, schwere von — fr. bis — fr. tranfito, mittelschwere von — fr. bis —­­fr., tranfito, leichte von — fr. bis — fr. tranfito, do. ötadgeln shwere von — fr. bis — fr., tranfito, mittel von — fr. bis — fr. tranfito. — Serbische schwere von 43" fr. bis 44 — fr.tranfito, mittelschwere von 434. fr. bis 44 — fr. tranfito, ‚leichte von 41— fr. bis 42— fr. transito. Futter- Schmeine, einjährige von — fr. bis —.— fr. Maisfutter Schweine von — fr. bis — fr. Eichelfutter-Schmeine weijährige von — fr. bis — fr. mit 472 von der Bahn gewogen. Oesterreichische 1891 fl. 618 szása zá gaki RE

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