Pester Lloyd, November 1890 (Jahrgang 37, nr. 301-329)

1890-11-08 / nr. 307

Ists-mei­­.Csassähtlichsi.sk.-Vierteljlitl.fl.s.ss datluäbklich,.u.—Monatlich·i.— "Mitfestum-Lebensregung-munte-»t.t.—simetiüorti0uesk. sinds-Stamme Stein-semin­ .---....,,s.­ » ..­­Itanvcsnnmairtfürsstgesttaderldmia 121atiodu« tWDoteteaaffe sek.14,1.S·kpc,suiekh«tusmpest sii­el­lopsisqzseisuklåksg Fa:«Poäamt-c­k- Fir Wien auch bei Herm. GoldsGmidt (I., Wolzeile 6), mojelift einzelne Nummern zu haben sind. mit Postversendung: Sanzjährli fI.24.— Bierteljähel, ff. A. "Samstan, 8. Mauember Museer für die»äflm.-ungak."gkouakdte. «F­üe«den,­P­ester Lloyd«"(Mo«rgens und Ab­endblatt)« Etschei auscpkostassksbida-Motte-Ischetsescseiettase). Halbjährli , 12.— Monatlid m 82.20: Inserate und Einschaltungen für den Offenen Sprechsaal west ‚ang men: Sudapeh in der Adminisration des „Pester Lloyd: Dorotheagafe Nr. 14, I. Stoß, ferner: "in den Annoncen-Expeditionen Leopold Lang, Hansenstein , Vogler, A.W.Geldberger, A. Mezei u. Bernhard Eckstein. "Infertiandpreis wagaufliegendem Tarif. 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Auf Grund der im jüngsten Sommer an die diploma­­tischen Vertretungen Frankreichs erlassenen Aufträge der französischen Regierung sind Hinsichtlich der Arbeitszustände in den verschiedenen Staaten Europas eingehende Berichte eingetroffen, welche das Mi­­nisterium des ausmärtigen ferienmeise im Druck erscheinen läßt. Nach dem in der vorigen Woche erschienenen, ebenso detaillirten wie instruk­­tiven Berichte des französischen Gesandten in Bern, SR. Arago, über die Arbeitsverhältnisse in der S­ch­weiz wird heute ihrem Korrespondenten aus dem Kabinet des Ministeriums der Auswärtigen das nunmehr veröffentlichte II. Heft der erwähnten Berichte zuigesen­­det, welches unter­ dem Titel: „Les Conditions du tra­­vail en Autriche-Hongrie“ sich mit unserer Monarchie belästigt. Der auf Oesterreich bezügliche Theil (S. 1 bis 67) hat den Wiener Botschafter der Republik, M. Decrais, zum Berfaffer, worauf (S. 67 bis 114) der auf Ungarn bezüglige Bericht des Französischen Generalfonsuld­n Budapest, M. Dela­­barre, folgt. , Der Berict M. Decrais fliztet in sehr eingehender Weise, und mit steter Parallele auf die französischen Zustände die Österreichischen. Arbeitsverhältnisse, den Stoff in folgenden 16 Abschnitten behandelnd: Zahl der Merkstätten und Handwerke, Zahl der Arbeiter im­­Verhältniß zu­ jener der Arbeit­­geber, Löhne und Verhältniß zwischen dem­ Arbeitslohn, der Produk­­tionsziffer und den Nährmittelpreisen, Intervention der öffentlichen Semalten in den Arbeitsverträgen zwischen Arbeitgebern und Arbeitern, gefährliche und ungesunde Werkstätten, Schuß für Kinder, Mädchen und Frauen, Arbeitstag der Erwachsenen, Sonntagsarbeit, Fetierung und Zahlung der Löhne, Verant­wortlichkeit der Arbeitgeber bei Unfällen, Konflikte zwischen Arbeitgebern und Arbeitern, und Mittel für Zuvorkommen und Refhmwichtigen, Schulen, Unterftügungs- und Pensionswaffen und Unfalls, sowie Krankheitsversicherungen, kooperative Institutionen­ und Kreditgesellschaften, V­ollsbanten und Arbeiter­­mohnungen. ·· ,Das Issöer Gewerbegesetz,sowie die,,Statistik der österreichi­­sen Industrie im Jahre 1885” bilden die Hauptquellen dieses Ber­­ih­tes, in dessen einzelnen Rubriken, die von den französischen Zu­­ständen abweichenden Erscheinungen und Einrichtungen der öster­­reichischen Arbeitsverhältnisse speziell kommentirt werden, so vor Allem die wichtige Unterscheidung der österreichischen Geseßgebung­­ zwischen dem großen und Heinen Gewerbe. Hinsichtlich des Verhältnisses zwischen Produktionsziffern und Löhnen erwähnt der Bericht, daß die öster­­reichische Regierung , eine » offizielle, Statistik über Durchschnittalolen erst Später veröffentlichen werde, so daß bisher nur Daten aus den Handelskammerberichten und den Berichten der Ge­werbe-Inspeitoren für einzelne­ Gebiete vorliegen. Mit häufigen Zitaten aus dem Ver­­ordnungsmaterial des Meigelsberg [chen Handbuches wird­ die Rolle der­ öffentlichen Ge­walten: zwischen Arbeitern und Arbeitgebern bes­­onders eingehend besprochen. Die staatliche Intervention werde be­­sonders in den Lehrlingsverträgen accentuirt, und sei sehr imperativ in den Fällen von Brud) der Arbeitsverträge:­­ —­­ Dinfigulig des­ vom vorjährigen Pariser internationalen Kon­­greß­ ausgesprochenen Wunschs,; , er mögen’ vermittelst fatistischer Er­­hebungen Minimallöhne­­ festgelegt werden, unter melche die­ Unter­­nehmer öffentlicher Arbeiten nicht herabgehen dürften“, bemerkt der Bericht, eine solche Disposition habe seinerlei Aussicht, in der österreichischen Legislatur zu figuriren, da diese sich absolut nicht von staatssozialistischen Tendenzen leiten Iafje, mohl aber seien auch die für staatliche Rechnung betriebenen Arbeiten und Gewerbe der ges­­werbebehördlichen Aufsicht unterworfen. Den österreichischen Gefegen und Verordnungen über die Sicherheit und Salubrität der Arbeits­­betriebe rühmt der Bericht­ nach, daß sie so detaillirt, vollständig und faßlich als nur möglich seien. Speziell gefrügte Arbeiter-Kategorien betreffend, wird erwähnt, daß, während die französischen Gefege­ die Arbeiter unter 16 Jahren als „Kinder“ bezeichnen, die österreichische Gefeggebung auch die Kategorie der „jungen Arbeiter”­ (von 14 bis 16 Jahren) fennt. Die auf diesen speziellen Schuß bezüglichen Ueber­­tretungen seitens der Arbeitgeber nehmen amtlichen Berichten gemäß alljährlig ab, die Opposition der männlichen Arbeiter gegen die Ver­wendung­ weiblicher Arbeiter und­ das den Bedarf übersteigende Anbot von Kinderarbeit wird speziell erwähnt. Die gefeglichen Be­stimmungen hinsichtlich der Zohnzahlung verhindern in Oesterreich die Gefahren des Trud-Systems, indem die Zahlung in Waaren mit strengen Strafen belegt wird, falls der Arbeiter biedrig ge­schädigt wird. Nach Aufzählung der Mittel, über welche die Regierung, ver­­fügt, um Strifes zu beschhören, Differenzen tronschen Arbeitern und Arbeitgebern zu schlichten, gegen tägliche Interesen zu versöhnen, Ausschreitungen­ zu­­ reprimiren, heißt es im Berichte: „Sind diese Mittel genügend ? Die friedliche Krise, die zu Beginn dieses Jahres ausbrach und vier Monate unwährte, beweist das Gegentheil. Doch waren sie bei weitem ‚nicht unmirfsam. Wenn sie­ nit alles Gute thaten, was man wünschte, so haben sie dennoch vieles Böse verhin­­dert. Auch Haben die österreichischen Staatsmänner sich nicht ent­­muthigen lassen. Sie suchen mit der lobensnwerthaften Fürsorge ihr Werk zu verbessern. Man studirt gegen­wärtig in den kompetenten Ministerien alle Fra­­gen, d­ie sich auf die Schaff­ung von Ber­ittlern Schiedsrichtern­ beziehen Die iht.nur als­ Friedensstifter Lungiven, ondern sich auch damit befassen würden, den Arbeitern Arbeit zu verschaffen oder ihnen menigstene anzugeben mo und unter welden Bedingungen sie sich Arbeit ver­shaffen küönnten. « « Während das französische Unfallversicherungs-Gesetz im Allgem­­einen das Recht des­ Arbeiters auf­ Entschädigung dem­ wirklichen derangenommenen Verschulden des Arbeitgebers unterordnet,­habe d­asösterreichische es wohlweislich vermieden,sich auf diesen Stands­unktzustellen,der nothwendigen­weise zu Konteftationen,Prozesse u­nd gegenseitigen Verbitterungen führe und in seinen Folgen die Bes­iehungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitern verbittern müsse.Ohne­­so einen Unterschied zwischen Unfällen zu machen,mögen sie»der Un­­efsichtigkeit des Arbeiters oder der Nachlässigkeit des Arbeitgebers geschrieben werden können,nimmt das österreichische Gesetz an,daß meist die Verantwortlichkeiten sehr verm­engt sind.« Den französischen«,,Koope­rativen Gesells­­cha«st«e«n«­·ents­ preche"n«in Oesterreich die produktiven und wirtsc­haftlichen Genossse­nschaften­,welch­e zwar in Oesterreich reaktion über rein materielle Interessen­ hinaus nicht ausdehnen­ürfen(s­o z.B.dürfen«sie auch keine Unterrichtsanstalten oder Lese i­mmer einrichten,­wie die englischen,,friendly socie­ties'«),allein.Inso­­rn gibt­ die österreichische Gesetzgebung ihnen­ mehr Freiheit,wie die­anzösischen besitzen,daß­ sie auch Geschäfte mit Personen machen «ksen,die nicht Genossenschafts-Mitgliederfluchz allerdings unterliegen a­ls so solche Geschäfte der Einkommensteuer,was bis dahin nicht r Fall war.Aus dem Gebiete der industriellen Produktion haben­­ diese Vereine in Oesterreich bisher­ nicht sehr eingebürgert,während e Vorschuß-und Kreditvereine sich sehr ausgebreitet haben und dem einen Gewerbe ermöglichen,sich neben der Großindustrie zu erhalten. e««eb««enfall·s««sehr wohlthätig wirkenden Konsumverein­e haben in­­ Zeit eine lebhafte Anfeindung von Seite der kleinen Kaufleute erfahren,denen sie Konkurrenz machen,und eine steierische Handels­­kammer habe sich zum Echo dieser Klagen gemacht.Auch bei den Bahngesellschaften,deren­ interne Konsumvereine Frachtbegünstigungen genießen,hat man gegen diese Maßnahme protestirt. Nach besonders lobender Erwähn­un­g der Schöpfungen der Wiener Gesellschaft für Arbeitertochnun­­gen wird erwähnt,daß der Wuncsch des vorjährigen internationalen Kongresses,die staatliche Intevention hinsichtlich­ der Arbeiterwoh­­nungen­ möge sich auf die Herstellun­g wohlfeilerer Kommunikationen und fiskale Berücksichtigung beider Steuer beschränken,durch die in Wien,Graz und Brünn durchgeführte Einrichtung der wohlfeilen Sol als Arbeiterzüge und durch die vom Budget-Ausschuß des Reichs­­rathes acceptirten Anträge der Abgeordneten­ Mautner und Winters heller(Grundsteuernach­lässe für Arbeiterhäuser)entsprechend erfüllt worden sei.Hinsichtlich der Arbeiterwohnungen habe im Allgemeinen in der Großindustrie,eine fühlbare Besserung konstatirt zu werden, während die Arbeiterunterkünfte im kleinen Gewerbe naturgemäß prekäre und mittelmäßige geblieben seien,da der Arbeitgeber hier oft nicht besser untergebracht ist,als sein Ar­beiter. (Ein Schluszartikel folgt­) « mit den 231f.Millionen Gulden versteuerter Noten hat jedenfalls die Hysst­ung auf eine sehr baldige Ermäßigung der Bankrate erschüttert. Die jetzige Spannung wird wohl voraussichtlich bald nachlassen,­ab­er der Preis des Geldes dürfte sich kaum in Kürze namhaft ermäßigen. M­eueryörfenmotive. — 6. November. —u.­Die erste­ Hälfte der­ abgelaufenen Woche hatte noch­­ unter jenen Schwierigkeiten zu­ leiden, welche mit der Regelung des Ultimo verbunden waren, während " seit vorgestern ein etwas besserer Ton zum Durchbruche gelangte, ohne daß jedoch Oderselbe im Stande ge­­wesen wäre, den Muth der Spekulation und die Geschäftsthätigkeit zu beleben. 68 läßt sich nicht bestreiten, daß der jüngste Ultimo einige unangenehme Ueberraschungen gebracht hat. Abgesehen davon, daß die Versorgung nicht nur sehr treuer, sondern auch überaus schwierig gewesen, was einige ganz belanglose Insolvenzen zur Folge hatte, zeigte sich bei diesem Anfalle, daß die­ hiesige Spekulation namentlich in Ultimapapieren viel stärker belastet war, als vorausgefegt­ wurde und daß sie auch überdies große Mengen von anderen Effekten beißt, deren Abstoßung ihr in diesem Augenblicke natürlich nicht sonveniren kann und die auch, natürlich so’ weit dies möglich war, festgehalten wurden. Dabei­ machte sich eine größere Kühnheit der Kontremine bemerkbar, die nicht­ nur in Berlin, sondern auch hier kräftigere V­orstöße unternahm, um die ohnehin sch­wierige Situation der Haufjepartei zu erschütttern ; bei Diesem Bemühen war man in der­ Wahl der Mittel "wieder so wenig wählerisch, daß man von hier nach Berlin über eine Art Krisis auf dem­ Effertenmarkte berichtete, von der seine Spur vorhanden war;­­ diese lügenhaften De­­peschen , welche den­­ Gegenstand einer Untersuchung von Seite der Börse­­Kammer bilden sollen, haben nun allerdings nicht viel geschadet, aber ganz ohne Wirkung sind sie denn doch­ nicht geblichen. Im diesem K­ampfe gegen die Kontremine,­­ oder eigentlich : richtiger gejagt gegen Berlin, wo Dieselbe ja ihren Hauptsig hat, beschränkte sich die Hiesige Hauffepartei, ‚die­ auf dem Wiener Markte das entschiedene Meder­­gewicht beritt, auf eine Defensive. Die vorläufig damit zufrieden ist, wenn es ihr gelingt, eine Neattion zu verhindern und den Kursstand so­ gut, als­ möglich aufrecht zu erhalten. Dieses­ Ziel it denn auch thatsächlich erreicht worden, wozu nicht wenig’ der Umstand beitng, daß ab und zu aich Dedungen von Leerabgaben vorgenommen mure­den und in­ den besten Tagen sich die Situation von London:­­ aber­mals befrexte, während Paris unerschütterlich bei der festen Tendenz verharrte. So it dem­ seit vorgestern eine unverkennbare Befjerun­ e, die­ freilich gormwiegend darin ihren Musdruc. findet, "da sie der­ Verkehr und die­ Kurse einen Muffschwung genommen hätten. € 8 mus übrigens bei­ der Kennzeichnung­­ der allgemeinen Situation auch noch darauf hingewiesen werden, daß­ der Markt in" unserer, diesmali­­gen Berichtsperiode mi, sehr selten ein einheitliches‘ Gepräge zeigte, sondern zumeist auf den verschiedenen Gebieten auch verschieden visponixt­ war. Dies findet seine Erklärung eben darin, daß die Bailjeparter ja ihre Operationen auf eine verhältnißmäßig geringe Anzahl von Effekten be­schränkt, während in anderen Baleurs Anfechtungen nicht abzuwehren waren, oder sogar freundliche Einmpi­fungen zur Geltung kamen. Vorläufig it der Kampf wieder zum Stillstand gebracht worden, ohne daß­ die Kontremine die erhofften Erfolge zu erzielen verm­ochte. Das ist im leugbar ein gutes Zeichen für die weitere Entwicklung der Dinge, denn es zeigt nicht nur, daß die Hauffepartei eine große Widerstands­­kraft besißt, sondern läßt auch erkennen, daß im Griunde die Neigung für die aufstrebende Richtung sowohl extensio wie intensiv viel stärfer it, als man hie und da vorausjegte. Noch ist­ freilich der Augenblid nit gekommen, ma­ diese Neigung positive Resultate in erheblichem Umfange erzielen könnte, allein es ist immerhin werthvoll, wenn ihre Existenz sich augenfällig erkennen läßt und sie wenigstens die Derichlechterung des Marktes zu verhindern vermag. Das hat schon ein gemeiltes Gewicht und stärft die YZımversicht, daß auch weitere GSrgebnisse nicht ausbleiben dürften. Dazu ist freilich noch Mancherlei nötig, was­ gegenwärtig noch fehlt. Weder diesen Buitt haben mir uns bereits in unserem vorigen Berichte ausgesprochen und mir können heute nur wiederholen, daß die Hauffepartei vorläufig doch noch eine starre­ Zurü­chaltung beobachtet und wohl erst dann wieder kräftiger eingreifen wird, wenn sie exit die Wahrnehmung macht, daß jene Faktoren, von­­ denen sie einen Aufschwung erwartet, eine unmittelbar praktische Bedeutung erlangen, halten wir vorerst noch nicht Für abgeschlossen. Wenn mir nun auf die Details­ des Geschäftes übergehen und­ zunächst den Anlagemarkt betrachten, so müssen wir hervorheben, daß das Privatkapital thatsächlich bereits­ in höherem Grade als Käufer auftrat. Von Prioritäten und Pfandbriefen wurde jedoch nur­ wenig gekauft, wogegen die Nachfrage nach Menten eine lebhaftere mar und speziell ungarische Sorten favorisirt wurden. Ungarische Goldrente fand auch von London und Paris aus regere Beachtung. Die Spe­­kulation ist gegenwärtig in Menten kaum nennenswertd engagirt. Die Kursgestaltung der Staatstitres darf um­so mehr eine der­friedigende genannt werden, als einige Sparkassen dur unerwartet große Rüczahlungen sich veranlagt sahen, derlei Gffeh­en auf den Markt zu bringen ; freilich bemegten sic­h diese Verkäufe in mäßigen Grenzen. Nedrigens darf wohl darauf hingewiesen werden, daß der­­ Nentenmarkt überall ein freundlicheres Bild zeigt. In Bank­papieren stagnirt das Geschäft noch immer. Kredit-Aktien wurden von der Arbitrage in Boszen gegeben und aug 1 biesigen Spekulation starf realisirt, ohne daß dadurch­ auf die Noti­­zung ein erheblicher Druck hervorgerufen worden wäre; die auf dem hiesigen Blaze vorhandene effektive Menge dieses Papiers sol in der reiteren Zeit ganz beträchtlich zugenommen haben. Von den son­­stigen Titres dieser Kategorie sind nur Ungarische Kredit, Anglobanf, Bankverein und Länderbanf in nennensnwerthem An­­fange in den Ver­eht gelangt. Vorübergehend waren auch Kommerzialbanf gefragt. Im Allgemeinen kann man nicht sagen, daß die Theilnahme für diese Gffeftenkategorie ich erhöht hat. Was den Markt der Transport­werb­e umbelangt, so verdient zunächst hervor­­ehoben zu werden, daß­ die Kontremine in Staatsbahn-Arzien und Ombarden starre Abgaben machte -und auch, Realisirungen hierin vorgenomm­en wurden, was die Kurse jedoch immerhin nur mäßig beeinflußte. Gut begehrt waren wieder Karl-Lud­wig-Bahn und Die beiden Nord­westbahn, deren Verkehrschancen­ man günstig beurtheilte, ferner Prag-Dürer Prioritäts-Aktien und Albrechtbahn gegen Mel­­dungen, die auf eine Besserung ihrer Situation Bezug haben. Donau- Dampfschiff befestigte s­ich wieder einigermaßen, während Lloyd flauer tendirten. Die gute Meinung für Transportpapiere bringt es mit sich, daß gerade hierin­ die Engagements der Spekulation am­ umt­­raffendsten sind und so viel wie möglich festgehalten werden; hier sind aber an die Angriffe der Kontremine am stärksten, namentlich von Berlin aus. Für Industriepapiere zeigte sich diesmal fast gar fein Sintereife, nicht einmal für Montanmwert­e. Alpine Montan, Brager Eisen und ARima-Muränger erzielten zwar einiges Geschäft bei mäßigen Schwankungen, doch fehlte das rechte Anime. Andere Effekten dieser Kategorie kamen nur zeitweilig und feh­et dann nur in sehr geringem Umfange in den Verkehr. Baluten und Devisen haben sich um eine Kleinigkeit versteift, was lediglich den Operationen der Arbitrage in Effekten zuzuschreiben ist. Die Spekulation ist auf diesem Gebiete im Augendliche fast ganz unthätig, doch werden die bestehenden Hauffe-Engagements von ihr so ziemlich­ festgehalten, gegenüber der Vorwoche ganz unverändert. Seit Dienstag ist eine. Was den Geldmarkt anbelangt,so war er bis vor gestern mäßige Erleich­teru­ng eingetreten,namentlic­h im Report fü­r die Coulisse Sobald die durch den Novembertermin gebundenen Beträge wieder mehr in den Verkehr gelangen, "wird wohl eine weitere­ Befseiung plangreifen, doch glaubt man in finanziellen‘ Kreisen nicht,­­ daß dieselbe sehr, erheblich „sein werde. Diese Ansicht fragt sich darauf, daß Sowohl von der Börse, die auch vom MWnatengeschäft fest ber­­trächtlichse Mittel in Anspruch genommen werden, die1­icht so bald eine erhebliche Reduktion­ erfahren dürften. Der jüngste Baulausmeis ·­­e­ rfolgen werde. "separteimedek"zmrsichtlich­et.gewo·rd­en ist,ohnef das jedoch·­«. ·. Das Uebergangsitadium‘ · von der’ » yollkswirth­schaftlic­he Nachrichten Börse. MWochenbericht von der­­ Budapester (ffettenb­örse). Die Position des Marktes hat sich noch immer nicht zum Beffern geändert. Won­­it die Spekulation hier und an in Wien in fester und zuversichtlicher­ Haltung, sie vermag jedoch seinen Schritt vorwärts zu thun, da die Berliner Börse seine Neigung zeigt, aus ihrer bisherigen ablehnenden Neserve herauszutreten. Zudem sind die Geldverhältnisse Feineimwegs geeignet, auf das Geschäft ani­­mirend einzumirken, und dies umso weniger, als sich immer mehr herausstellt, daß ein gut Theil der herrschenden Knappheit der mobilen Mittel auf die starren Engagements der Effektenspekulation zurück­­geführt werden muß. Die Börsen erscheinen demnac start engagirt und werden sich erst dann mieder freier bewegen können, wenn eine ansehnliche Partie des momentan schroimmenden Materials absorbert, respektive in feste Hände gelangt sein wird. Daß die Ueberbürdung der Börse vorwiegend Schuld an der herrschenden Stimmung und an der ihmwerfälligen Bewegung trägt, geht auch daraus hervor, daß trob des theueren Geldstandes die Anlagemert­e im Breise nicht geroichen sind und daß vielmehr Menten zu besseren Kuren getauft werden. In dieser Erscheinung liegt auf viel Gewähr für ‚den abermaligen Durchbruch guter Tendenz an den Märkten, denn aus derselben geht hervor, daß’ das Anlagebedürfniß fortbesteht und ss auch geltend zu machen versteht. Für eine günstigere Gestaltung sprechen auch die Vorgänge auf handelspolitischem Gebiete. Die Niederlage der Nepublikaner in Nordamerika bedeutet den Zusammenbruch des Schiubzöllnerischen Ringes in den Vereinigten Staaten und somit auch die Wieder­­herstellung der früheren Beziehungen zwischen der alten und neuen Welt. Die antiprotektionistische Bewegung in Frankreich , und die Vorbereitungen zu den­­ Vertragsverhandlungen z­wischen Deu­tschland und Oesterreich-Ungarn weisen darauf hin, daß an der Herrschaft des Protektionismus stark gerüttelt wird und in absehbarer Zeit bessere volkswirthschaftliche Verhältnisse eintreten werden. — Auf finan­ziellem Gebiete berufcht fortwährend Nude, das Zustandekommen der Ungarischen Handelsgesellschaft ist gesichert, nachdem auch fir Black­ung des durch die Subskription nicht aufgebrachten Betrages’ Sorge getragen wird und sich nag dem Termine zahlreiche Zeichner, darunter sämmtliche Budapester Mühlen, eingefunden haben. — Auf dem Geldmarkte ist­ eine Veränderung von Bedeutung nicht eingetreten. Nach dem Ultinto haben sich wohl die Ansprüche gemildert und sind die Eingänge an den Banklasten stärker geworden, der Ausgang war jedoch zu Star. Die Menge der versteuerten Noten, welche in Umlauf gefegt wurde,­­ist zu groß, als daß binnen kurzer Frist eine wesentliche Besserung zu­­ erwarten stünde; man muß vielmehr den Gedanken ins Auge fallen, hab. eine Herablesung des Bankzinsfußes vor Schluß des Jahres kaum "Verkehrstorien,­­in das Frei-­und Zollgebiet fallen wird.DasResultat der (731;tA11fheb11-11,g des Triester Fre­ihg«f«e«ns.)»Die Einst­le-Kommission üben die anläßlich der Aufhebung«­des­"Fr­ eih­afens zuerlassenden«Reglements«und Durchfüllungs-Bestimmu­nge m an welcher die Vertreter der lokalen Ver­ör­derr,des Handels und der Trannsportenstalten theilnahmen,t­at in einer Reihe von­ Sitzungen ihre Aufgaben zur Zufriedenheit säisentlicher Faktoren kü­rzlich beendet. n gegenseitigen Entgegenkommen wurde eine volle Verständigung erzielt und ist begrü­ndete Hoffnung vor l­an1de11,daß der Uebel­ gnng ins neue System­,der man die einfelsweidende Rendering int­bahten des Handels-und Seeverkehrs bringenaird,sich regelrecht und ohme schädliche Störung vollziehen du­rfte.CI­ wurden insbesondere fol­­gende Gegenstände der eingeh­enden und sachlichet­ Erörterung unte­s­zogen:das Betriebsreglement für die Triester Lagerhäuser,Zoll­­reglement für das Triester Freigebiet und die daselbst bestehenden öffentlichen Lagerhäuser,Regulativfterrivatmagazine zur Hinterl­legung mitläindischer unverzollter Waaken in­nerhalb des Zoll-, beziehungsweise Stadtgebietes,die Schiffsmanifests und Hafenpolizei- Ordnung,die Dienstordjlu­sig ü­ber die Ausführung des Eisenbahns betriebes im nenanalen,d.h.innerhalb des Freigeb­ietes,sow­ie der Verkehr der Seeschiffe im ganzen1 Hafekc 11011 Triest,wovon ein Theil in Nede stehenden Verhandlungen for nunmehr zu den Verhandlungen mit der diesseitigen Regierung benügt werden, um für Triest und Fine gleichlautende Bestim­mungen festzulegen. Seitens des Handelsstandes beider Häfen werden eifrigst die Vorkehrungen für das Weitergangs­­stadium getroffen und dürften auch die nöthigen Einrrichtungen zur fünftigen Abwichlung des See und Landgerichts rechtzeitig voll­­endet sein. Der Hafen von Gonfanza­ Wie und aus Bukarest geschrieben wird, sollen die Arbeiten zur Verbesserung und Erweiterung des Hafens von Gonstanza­rdon im Sommer des nächten Jahres begonnen werden. Bisher ein Hafenplan untergeord­­neten Ranges und als folger auch nur sehr bescheidenen Berfehrs­­anforderungen genügend, wird der Hafen von Gonstanza nach Voll­­endung der im Bau begriffenen Donaubrücke Petefti-Gernavoda vor­­aussichtlich einen umso größeren Aufschwung nehmen, als e( ja dog) der Sammel- und Verladungsplan des gesam­ten für den maritimen Export bestimmten rumänischen Getreide3 werden sol. Seine dem­ent­­sprecgende Erweiterung steht daher in engstem Zusammenhange mit der Durchführung des Donau-Brüdenprojektes und sind auch die hiefür erforderlichen Kredite bereits unmittelbar nach Wotirung der Kredite für den Brüdenbau bewilligt worden. Industrielles. (Ru­mäniens«Petroleumin­dustrie.)Aus Bukarest wird uns geschrieben­:Die Befürchtung,daß die Anstrengungen Rußlands zanuftender·Einführung seines Petroleums donauufwärts der rumänischen·Petroleumindustrie gefährlich werden könnten,ist nicht in Erfü­llung gegangen­.Der hohe Petroleumzoll von 10 Francs schü­tzt eben das rumänische Petroleum gegen jede fremde Konkurrenz,«während gleich­­zeitig die Bemühungen der rumänischen Aktiengesell­­schaft für Petroleumhandel und Industrie, die Vortheile dieses Zolles durch die intensive Ausbeutung gepachteter oder käuflich erworbener Petroleumreviere und durch Anlage von Oels­raffinerien so viel als­ möglich auszunu­tzen,eine wesentliche Erhöhung der für das laufende Jahrnut 800.000 Meterzentner­ngeschätzten Rohölproduktion Rumäniens herbeiführte.Nahezu die Hälfte dieses Quantums,welches im Vergleiche zu den Förderungen der frü­heren­ Jahre eine Verdoppelung der Petroleumproduktion innerhalb der letzten fün Jahre ergibt,kommt auf Rechnung der genannten Aktiengesellschaft,welche ursprünglich mit einem eingezahlten Kapital von nur zwei Millionen Francs gegrün­det,durch den Umfang ihrer Unternehmungen auch bald zu einer Vergrößerung ihrer eigene­­ finan­­ziellen Hilfsmittel genöthigt wurde.Da,mit Rücksicht auf die traurigen Erfahrungen,welche das fremde Kapital mit der rumän­ischen Petroleumindustrie gemacht hat,seitens des Auslandes keine finanzielle Unterstützung zu erwarten war,nußten sich die Aktionäre zu einer­ Verdoppelung ihrer Einzahlungen entschließetc,­wo­­durch das nie Geschäfte der Aktiengesellschaft für Petrole im Handel und Industrieinvestirte"Kapital auf vier Mi­llione­n stieg.Doch dürfte sich bei dem Umstan­de,daß letztere erst kürzlich die Theiler’schen­­­­ Werke und Raffinerien in Moine sei mit 2.850.000 Francs an­­gekauft hat,auch diese Erhöbung bald als zu gering erw­eisen,währen­d andererseits nicht in Abrede zu stellen ist,daß die bereits erzielten­ Betriebsergebnisse zu den besten Hoffnungen berechtigen Durch die große Reduktion,welche im Betriebe der Werke des reichen Großs­grundbesitzers und Petroleumindustriellen G.Cantacuzino eingetreten ist,sind die vormals Theiler’schen Werke die einzigen Rumäniens geworden,bei welchen die Tiefbobrichrg nach amerikanischem System in größerem Umfange Anwendung findet.Außerdem hat die rumänische Petrouleumgesellschaft den größten Theil des schon seit vielen Jahren ausgebeuteten und doch noch immer sehr ergiebigen Petroleumreviers bei Trigovedci gepachtet, wo sie aug für die­­ Herstellung einer neun Kilometer langen und für eine , tägliche Förderung von 2000 Meterzentnern Petroleum berechneten Röhrenleitung von Elodeni bis zur Station Dolcesci Sorge trug. Freilich müssen­ im Revier von Trigo­­vesci die Petroleumbrunnen, auf deren Grund si das Gitterpetro­­leum sammeln sol, oft bis zur bedeutenden Tiefe von 160 Meter­n und darüber abgeteuft, werden. Doch ergeben sie in günstigen Fällen auch manchmal eine auch Monate anhaltende tägliche Förderung, von 100 bis 200 Meterzentner Rohöl, was sich daraus erklärt, daß bei Durchbrechung der ölführenden Schichten das Petroleum durch die selbstthätige Kraft der Gase nicht selten bis zu beträchtlicher Höhe emporgetrieben wird. Neuerdings ist von der mehrfach erwähnten Petroleumgesellsschaft auch eine für die tägliche Verarbeitung von 600 Meterzentner Rohöl und für die Barafinfabrikation eingerichtete Raffinerie bei Bukarest erbaut worden und würde der vollständige Betrieb der in ihrem Refise befindlichen vier Petroleum­­raffinerien nicht allein den heimischen Bedarf an Raffinaden deben, sondern auch einen nicht geringen Weberschuß für Erportzmede ergeben. Da aber der rumänischen Petroleumindustrie die Bekämpfung der fremden Konkurrenz im Ausland­e eben­so leicht werden wird, wie im Inlande, wo ihr durch­ den hohen Petroleumzoll eine ganz gewaltig,in die­ Waagschale fallende Staatsunterfrügung zu Gebote steht, ist freilich eine andere Frage.­­·— Geschäftsberichte, Budapest, 7. November. Witterung: trüb, zeitweilig Regen. Thermometer­­­ 5,0 ° &., Barometer 759 Mm. Wasserstand ab­­nehmend. Bei mäßigen Winden haben Temperatur und Luftorad wenig Renderung erfahren. Das Wetter ist trüb, mit Negen.. Es it vorwiegend trübes Wetter zu gewärtigen. Effektengeschäft. Die Börse war heute auf wenig an­­regende auswärtige Berichte Kuttloes und die Kurse der leitenden Wert­e konnten ss nicht behaupten, auch der Verkehr mar, äuferst schleppend und Iimitirt. Menten fett, besonders, Gold-Nente, welche fett gestern von 101.95 auf 112.20 avancirte. Transport-Effekten erhielten sich fast unverändert. Der Lokalmarkt tendirte luftlos, Affekuranzen matter, Mühlenpapiere ruhig, Nima-Muränger matter! Baluten und Devisen etwas­ steifer.­­. »Ab­ der Vorbörse variirten Oesterreichische Kredit-Aktien zwischen 305.30·1111d304.60,Ungarische Kreditbank-Aktien wurden zu 3507X«,ungarische Goldiåltente zu­ 102.30biseL-25,ungarische«s äFpisse»Rente 31199.45bis99.40,Rit­a-Muränyer zu 164.509e«s ,oen.­­· ·An·der·Mittagsbörse bewegten sich Oesterreichische Kredit-AktienzItrfche 11304.30 und 304.75,Ungarisch­e Kredit-Aktien wurden zu 300.—bis 3350.50 gem­acht,blieben erstere 304.60G., letztere 35().—G.,Pester Kommerzialban­k wurde 11711964.—,Hypo­­thsekettba1­k311161.75s,Ungarische Eskompte-und Wechslerbankzu 115.·50,Bankverein zu 148.25 geschlossen.Prämien-Losezl­138.55, Markstejn­ezjl88.70gemacht-Ungarisch­eGold-Rente per Medio·zn 102.20 bis JULZLVY Ungarisch­e Papier-Re­­nte 51199.40 bis 99.50 geschlossen­,blieb erstere 102.2()G.,letzteres)9.45G. Von sonstigen Werthen kamen in Verkehr:I.Ung.2lssekuranz 311285(),im­·onia-Rü­ckversich­erung 311990,Nordostbahnen 195.10, Ungarische Westbah­ 1tzxt195,Straßenbah­nzn373,Rim­a-El­i1trcinger zu164,Schlick’schezus239. ; Oesterreichische Krebit-Mitien Zur Erklärungszeit: 304.40, ungarische Gold-Rente 102.20. . Bremsengeschäft: Kurzstellung in Oesterreichischen Kredite Aftien auf morgen 1.50 bis 2.—, auf acht Tage 4.— hi8450, auf einen Monat 9.— bis 10.—. Die Nachbelbörse war auf iolgmnderes Berlin flaı. Desterreichhssche Kredit Aftien fuichen von 304.80, die AN ungarische Gold-NRente zu 102.15 bis 10212, um­gelegt. Der Straßenverkehr war auf flaues Berlin schműder. Desterreichische Kredit-Aktien wichen von 304 bis 30340, Ungarische Kredit-Aftien wurden zu 349.50 bis­ 350.25, ungarische Gold-Nente zu 101.97, abgegeben. An das A­bendöbörse befestigte sich die­ Tendenz. Oester­­reichische Kredit-Aktien wurden zu 308.30. bis­­ 5303.80,7 Ungariische Kredit-Aktien zu 349.75 bis 350, unga­­riische Gold-Nenze zu 102.05 bis 102.07, und 102.10, Rima-Muranyer Altien zu 163.50 bis 163.25 umgesetz. „Getreidegeschäft Termine. Nachmittags war die Stimmung ruhiger auf stärkere Abgabsluft ; die Kurse gaben dach gehends einige Kreuzer nach. Geschlossen wurde: Weizen per März-April zu fl. 822 bis fl 818, Mais per Mai- Juni zu fl. 6.35 bis fl. 6.30, Hafer per März-April zu fl. 7.89 bis fl. 7.36. Abendsnotizen:Weizen per März im April fl.8.17 Geld, fl. 8.19 Waare, Hafer vor März-April fl.736 Geld, fl. 738 Waare, Mais per Mai-$uni 1891 fl. 6.29 Geld, fl. 6.31 Waare, Schafwafe, Buenos­ Tigres, 6. November. (Telegramm) [5 d­ur bericht] Die neuen Wollen versprechen, soweit sie bis fett be­­urtheilen Täbt, ein gutes Waschergebniß, sind gut gemachten, und von guter Natur, doch ist die Beschaffenheit derselben im Allgemeinen etwas unregelmäßig. In Feinheit stimmten sie mit den vorjährigen Wollen ziemlich­ überein. Die Wollen aus den Sü­ddistriften, Die bis fest vorsamen, sind in Dualität besser, in Beschaffenheit ungefähr ebenso wie voriges Jahr, fallen dagegen et­was schweißiger aus. Die Wollen aus den Siüdmest- und MWestdistrikten fallen verschiedet aus, theils fein und gutnaturig, theils unregelmäßig. Die Wollen aus den Norddistrikten haben durch Dürre etwas gelitten, sie sind großentheils erdig und von unregelmäßiger Bespaffenheit, doch kommen auch feine, gutnaturige, allerdings etwas Elettige vor. MBatto­erte. Das neue Produkt it fomert von unregelmäßiger Natur und Beschaffen­­heit, theils etwas mager im Stapel und ziemlich erdig, dabei nicht ganz so klettenrein ,wie voriges Jahr. Ginzene Distrikte versprechen sehr gute Qualitäten. Großbreds im Allgemeinen fallen in Dualität besser, als voriges Jahr aus, während die­ Kondition­­ dieselbe sein wird. Der Markt ist ruhig. Beste Kammmollen (80­­ bis 90 Berzent Schuß) 5.55 bis 5.65, gute (60 bis 70 Berzent) 5.35 bis 5.40, dito. (50 PBerzent) 5.15 bis 5.25, dito. für zweifaches Zephir 5.05 bis 5.15, otto. für vierfaches Zephir 490 bis 4.95, Nauchwollen 4.52, bis 4.625. Werth in Srancz ; .beste Yabrissmollen 4.50 bis 4.60, gute 4.20 bis 4.25, mittlere und Spinnerwollen 4.05 bis 4.10, Werth in Neichsmart per Kilogramm gewaschen loio europäischen Hafen intlusive aller Spefen bis auf M­ajchspefen. Borstenvicehntarft. Steinbruch, 7. November. Drig-Telegr. Bericht der Borstenviehhändler-Halle in Steinbruch. Das Geschäft it flan. Borrath am 5. November 112.902 Stüd. Am 6. November wurden 1271 Std aufgetrieben, abgetrieben wurden 3366 Stid. Es verblieb demnach am 6. November ein Stand von 110.807 Stüd. — Wir motiren: Ungarische , alte fümere J­aare von 41— fr. bis 42%, Er, junge ungarische­­ feymere von 43— fr. bis 43"­, fr. bis 441, f r., leichte von 45 fr. bis 451, fr. Bauernmaare jäwere von —— fr. bis —. — fr., mittlere von 43— fr. bis 44— fr., leichte von 42— fr. bis 45— fr. Rumänische, Baronyer, ihmere von — fr. bis — fr. transito, mittelschwere von — fr. bis — fr., tranfito, leichte von — fr. bis — fr. tranfito, dio. Stacheln­ehmwere von — fr. bi — fr., tranfito, mittel von — fr. bis — fr. tranfito. — Serbisde [were von 42— fr. bis 4212 fr. tranfito, mittelschmere von 42— fr. bis 42%), fr. tranfito, leichte von 40— fr. bis 42— fr. tranfito. Futter- Schmeine, einjährige von — fr. bis —.— fr. Maisfutter Schmeine von — fr. bis — fr. Eichelfutter-Schm­eine zweijährige von — fr. bis — fr. mit 4*/, von der Bahn gemugnet " fr., mittlere von 44

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