Pester Lloyd, Mai 1891 (Jahrgang 38, nr. 119-148)

1891-05-01 / nr. 119

· « . 1891. Bu Be Sanzjährlichfl.24 — Bierteljährt, fl. si Halbjährlich , 192.— Monatlich AbendBlattes... F.1.— wierteljährlich mer. 1 Abonnement für die österr.-ungar. Menarchie, Kür den „Bester LioHyd“ Morgen und Abendblatt­ (Erfatintanój Montag Früh und am Morgen nach einem Feiertage). Für Sudayer : mit Yorkyersendung: Banz jährlichfl.22.— Bierteljährl. fl.5.50 Salbjährlich „ 11.— Monatlich 2.— Mit separater Yoversendung Für die IKufliirte Frauenzeitung -- --­­-- -- 9 2.— vati 8 9 Man pränumerirt für Budapest in der Administration des , Vester Lloyd", Dorotheagafse Mr. A 1. Stod, außerhalb Budapest mittelst A An: ER Frhr tk 2 Wien auch bei Herm. Holdschmidt (I., Wolzeile 6), woselbst einzelne Nummern zu haben finde kommen. st 2 7 M­ EN » Inserate und Grisdaltungen für Den Offenen Sprechfani udapef a : 8 in Der Administration des „Pester Lloyd'‘ Dorotheagasse Nk·14,1.L­ot, ferner: in den Annoncen-Ergeditionen Leopold Lang, Hannsenstein , Vogler, A.W.Goldberger, A. Mezei 1. Bernhard Eckstein. Insertionspfeid wagaufliegendem Tarif, Unfranlirte Briefe werden nit ange»­­­­­edyt und dreifigster Inhranng. Redaktion und Administration D Dorotheagasse Nr. 14, ersten Stod. Maurnskripte werden in seinem Falle zurückgestellt. Einzelne Nummern in Budapest © kr, in der Provinz 7 kr, in allen Vierschleiglofalen. Ungarns Bieh- und Halshandel mit der Schmelz, Dem Jahresberichte des österreichige ungarischen Generalfonsuls in Zürich entnehmen wir folgende Darstellung unseres Vier- und Holz­­handels mit der Schmelz: 5: „Die außerordentlich schleifen utterverhältnisse des Jahres 1888 hatten die inländische Landwirtschaft, zu einer erheblichen der duftion ihres Viehstandes genöthigt. Die mittelbare Folge hievan war, daß in den Jahren 1889 und 1890 die Einfuhr, namentlich an Schlachtvieh bedeutend stieg und schließlich sehr beträchtliche Dimen­­sionen annahm. Leider gesellte sich hiezu ein sehr übeltriffender Faktor, nämlich der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche, namentlich in den Kan­­tonen St. Gallen, Appenzell, Graubünden, Thurgau und theilweise aus Zürich. CS wurde hier als erwiesen angesehen, daß diese Krank­­heit vorzüglich durch Vieh österreichisch-ungarischer Provenienzen ein­­ges­leppt worden i­. Diese Zustände veranlagten 1890 Frankreich, gegen die Schmelz Viehsperre zu verhängen und später eine lästige Dnarantaine einzuführen. . . „Die Folge davon war der Bejcluk des Bundesrathes, alles Vieh österreichisch-ungarischer Provenienz, sofern es nicht geschlachtet wurde, einer zehntägigen Duarantaine am Bestimmungsorte zu unter­­werfen. Diese Maßnahme bestand­ bis auf die legte Zeit in Hebung. Daß dieselbe auf den Viehverkehr zwis­chen beiden Ländern hemmend wirkt, versteht sich von selbst. .. Allerdings ging im Jahre 1890 die Seuche glück­cherweise zurück, indem sie auf ca. 12.000 Stüd (im Jahre 1889 waren es 21.800 Stüd) reduzirt werden konnte, allein es machten troßdem die inländischen landwirthschaftlichen Kreise große Anstrengungen, um die Einfuhr von Vieh aus Oesterreich-Ungarn möglichst einzuschränken. Da die Viehleuchen-Konvention vom 31. März 1883 der Bundes­­behörde das Recht absprach, eine vollständige Viehsperre zu verhängen, so wurde von genannter Geste der Bersuch gemacht, den gemünschten Erfolg mittelst einer 12—14 tägigen Duarantaine für alles Vieh, also an für Schlachtvieh, an der Landesgrenze zu erreichen. Hingegen erhob der Verband Schmelzeriiger Mebgermeister lebhafte Einsprüche, und­­ es war­­ dieselbe insofern von Erfolg ber­gleitet, als das schmeizerische Landwirthschafts­- und In­dustrie- Departement es ablehnte, auf die Anregung, eine Grenzguarantaine anzuordnen, einzutreten. Dagegen regte der Schweizerische Bundes­­rath im Verlaufe des Jahres 1890 bei der K. u. f. Regierung die Revision der Viehseuchen-Konvention vom Jahre 1883 an und die geführten Unterhandlungen führten zu einer Verständigung im Sinne einer Abänderung, beziehungsweise Verschärfung der Artikel 1 und 2 genannter Konvention. Trot all dem hat die Einfuhr von Schlachtvieh österreichisch-unga­­rischer P­rovenienz außerordentlich 3 genommen im Ganzen um etwa 11000 Stüd im Mehrwert je von 6 Millionen Frances. Einen großen Antheil daran hatte der Kanton Zürich, der schon im Jahre 1889 mehr als 3500 Stück aus dem Auslande bezog, wovon 90 Perzent aus der Dionarchie shtiuien ési fi) a Was die Einfuhr von Lhmweinen mit oder­ über 25 Kilogramm betrifft, so stieg Ddieselbe gegenüber dem Jahre 1889 (54.768 Stüd, Werth Fres. 6,791.000) im Jahre 1890 auf nicht weniger denn 136.672­­ Stüd, Werth F res. 17,217.063. Daran partizipirt Oesterreich-Ungarn mit ungefähr 20 Perzent. Auch die Einfuhr von Schafen stieg von 73.582 vorjährigen Grüden, Werth res. 2,502.000, im Jahre 1890 auf 121.885 Stück, Werth örs. 4,073.059. . Die große Nachfrage nach‘ Chlahtvieh hat namentlich auch, einen Einfluß auf die Breitje gehabt, und zwar im Sinn­e einer Erhöhung derselben. « .·In Betreff­ der»Qualit­ät des Fleisches des österreichisch- Ungarischen Schlachtviehs(Großvieh),so war dasselbe der Inlandss waaretzbenburtig.Anders verhält es sich mit den Häuten,rücksichlich­ deren dieJ­­landswaare bevorzugt wird-Trotzdem sich also der Import östi­rrech­ischqxngarischer Provenienzen gehoben"h­at,so steht doch zu·befür­chten,dgß·1n1t«dem Inkrafttreten der neuen Viehseuch­en- Konvention ein ausgiebigpr·Gebrauch von demsl­­ittel der Grenz­­sperre gemacht werden wird. (Dies wurde geschrieben vor dem Monat März, in welchen der schweizerische Bundesrath bekanntlich jene Grenzsperre beliebte. Anm. b. Ned.) Die protektionistisch gesinnten Agrarier im Vereine mit gleichgesinnten industriellen Kreisen werden erneuerte Anstrengungen machen, um die Sperre zu erlangen. Die allgemeine Disposition hiezu würde umso grünstiger werden, wenn die Unterhandlungen wegen eines neuen Landelsvertrages auf er­­hebliche Schwierigkeiten stoßen sollten. Die wiederholten Vorstöße der inländischen land­wirthschaftlichen Vereine, eine Duarantaine oder Sperre gegenüber Oesterreich-Ungarn zu erwirken, führte zu den gemachten Versuchen, amerikanisches Schlachtvieh zu importiren. Diese­­­ersuche werden bisher als gelungen bezeichnet. Die in die Schweiz gelieferten amerikanischen Ochsen sind zwar gegenwärtig nicht billiger als die österreichhsch-ungarische Wanne, aber sie waren von ausgezeichneter Sletschqualität. Der Pferzentrag­e zwischen Schlachtgewicht und Lebend­­gericht gestaltete sich sehr günstig und war namentlich das Fleisch nicht allzu fett, wie solches bei den mit Schlempe und Malztreber häufig zu Stark ins Wett getriebenen österreichisch ungarischen Dchfen der al­­ft, dagegen sind die Ha der amerikanischen Dchfen etwas leichter. Immerhin werden dessen ungeachtet die schweizerischen, ins­­besondere die oft, zentral- und nordschweizerischen Mebger noch bei dem Bezug von österr..ungarischem Schlachtvieh verbleiben, so lange nicht die Greuchenverhältnisse oder die Zollihranfen eine Zmangslage schaffen. Wohl wurde der Berjudh ‚gemacht, Schlacht-­­und Viehvieh in Desterreich-Ungarn Divet beim Züchter anstatt­­ beim Händler zu Taufen, aber nur vereinzelt, ‚namentlich von Mengern, die zugleich Viehhändler sind. Iin der Hauptsache bedingen die Verhältnisse einen andern Geschäftsgang.­ Der Vermittler des Verkehrs it der Händler. Der Mebger hat nur ausnahmsweise Zeit auf so ausgedehnte Streben zu reisen und Bieb zusammenzulaufen, auch sucht er so weit möglich die Gefahr des Transportes des Viehes zu vermeiden. Das war bei den amerikanischen Ochsen anders. Diese wurden per Schiffsladung an den Hafenplan gesandt, mußten also nicht exit zusammengesucht werden, sondern konnten von den Abgesandten besichtigt und verladen werden. V­ielleicht Liebe sich ein ähnlicher Erfolg bei uns erzielen, wenn die Hührer sich zu Verbänden organi­siren würden, um dann mit den größeren Ortschaften der Schweiz, wo Geltionen des Verbandes Schweizer Mebgermeister bestehen, in Unterhandlungen zu treten, ‚gemeinsam Märkte an der Grenze zu bek­eiden. Man verspricht sich hier von einem solchen Bor­­gehen, hauptsächlic in jener Richtung einen günstigen Einfluß, daß dadurch der Einchleppung der Seuche vorgebeugt wü­rde. Denn franle Thiere werden nur von Händlern, theils aus Fahrlässigkeit, theild mit Beinwußtfein specirt und dadurch unserem Import nach hier höchlichst geschabet.­­ Dabei könnte auch den Wünschen der biefigen Käufer Meh­nung getragen werden, welche an unserer Fütterungsmweile Die Tendenz, möglichst rasch ein Thier zu mäh­en, perhorresziven, weil dies häufig auf Kosten der Dualität geschehe. Die Ansprüche, die man in der Schweiz mit Rücksicht auf die Fremdenindustrie macht, sind diesfalls sehr hohe. 63 macht sich daher der Wunsch geltend, es möge mit weniger Inzucht und mehr Blut­auffrischung bei der Züchtung darnach ge­trachtet werden, die Fleischproduktion et­was zu vermehren. Das Gejagte gilt insbesondere von den meinen, die­ aus Ungarn importirt werden. Diesem Import­ droht ein großer N­üdgang durch italienische Waare. Die ungarischen Schweine sind an­­geblich für die schweizerische Charenterie nicht­­ zu­­ gebrauchen. Das sleiich sei statt troden naß und der Spec statt Terung schmierig. Das somit von der Zucht und namentlich, von der Fütterungsart. Stalten hat diesfalls in den festen Jahren sehr bedeutende Fortschritte ge­­macht. Man sollte — so äußerte sie dem Berichterstatter gegenüber ein Lahmann — versuchen, die Schmeineracen mit englischem oder dänischen Blut zu veredeln und einer Fütterung weise sich zuneigen, wie sie in Dänemark, Schleswig,Holstein und Süddeutschland betrie­­ben wird und neuerdings in Italien einge­führt wurde. Aus diesem Grunde bleibt auch der Import an gejaenem und geräuchertem Schmeinefleisch minim. 68 wird, weil mindermert­ig, zumeist unter falscher Ursprungsaufgabe verfauft. Endlich wäre noch beim Transport sorgfältigere Desinfektion der Waggons zu empfehlen.­­ Holz. Der Import von flavonischem Daubenhof hat im abgelaufenen Jahre an Ausdehnung gewonnen und scheint an in dieser Campagne ein bedeutender zu­ werden, nachdem sich bereits fest schon ein großer Bedarf für Faßfabriken zeigt. Nachden hier DOT zugemeine prima Qualitäten Berücksichtigung finden, erlangt die flavo­­nice Waare stets die Priorität. Mehrfach wurden au­ fchon Ber­­suche­r mit serbischer Waare gemacht, welche sich allerdings billiger Talkulict, in Qualität aber seineswege befriedigt, so daß man fernerhin jenen Offerten seine Aufmerksamkeit mehr jenen will. Die­ Konkurrenz der amerikanischen Waare rückt immer näher; indessen und allgemein­ bezweifelt,daß auch diese Qualitäten selbst bkt entsprechender Preciparität Aufnahme finden werden­,wezil sich die slavonische Waare außerordentlich eingebü­rgert hat und deret­ Qualität mit Rücsicht ihrer Feinheit und äußerst leichten Verarbeitung sich von keiner anderen wird verdrängen lassen.· Byettjer(Bauholz)­·Der Bedarf in der Zentral-und Westschweiz wird vorzugsweise mit dem heimischen Produkt gedeckt,­­während der Ostenutheorden des Landes das nöthige Quantum um Vorarlberg undi­ol bezz ehem deren Qualitäten sehr befriedigen. In der letzten Zeit«im»Presse aber nicht mehr so regelmäßig Kon­­venienz botenz wusde es in den früheren Jahren der Fall gewesen. Allerdings wird diese Erscheinung auch dem umstande zugeschrieben, daß die Preise allgemeint sehr zurückgegangen sind.Versuche,die in Siebenbürgen gemacht wurden,haben nicht die entsprechenden Resul­­taten ergeben,sodaß man kaum darauf zurü­ckkommen wird.Der sonst bedeutende Transitverkehr nach Frankreich hat in der letzten Zeit stark abgenommen, da in diesem Lande das Geschäft in dieser Branche außerordentlich darnieder liegt. Laterale werden angenomm­en im Auslande: In Wien: S. A. Oppelik, Stus benbastei Nr.2; B. Messe, Stiler»­stätte Nr. 25 Haasenstein , Vegler, Walrihgasse Nr. 105 3. Danneberz, L., Ku­mpfgasse 75 A. Niemetz,­­h­ervorstatt, Sergaffe Nr. 12; Heinrich Schalek, I., Wollzeile 14, M. Dukes, Alois Herndi,1, Säulersstraße. — Paris: John F. Jones, 31 bis Faubourg Montmartre. — Frankfurt a. M.; G. L. Daube & Comp. Abonnement für Das Ausland (Morgen und Abendblatt) Vierteljährlich Bet uns mit direkter Grenzbandsendung: Montenegro, Rumänien und Serbien 9 A., für lete ren 1 a Abonnements werden auch aufgenommen für: Belgien Beim Roftamte Köln 17 M, 78 Bf, Deutschland bei den deutschen Roftämtern 13 St. 78 Pf, England und Amerika beim Er Ban­afat ee zen a Portugal beim Bostamte Tri Ne. M. 78 Bi, Wismässiem bei den , Schweig bei den Schweizer Postäm­tern 18 Free, Montenegro bei den dortigen Postämtern 16 Xrcs. 60 Ce, gyitelet u fl. 88 tr., für Rußland nice aurdh Bio kaiserl, rujsischen Postämter 27 fl. 50 fr. in Gold pre anne. S­traßburg 17 MM. 78 Pi, Italien, 10 fl. N­iederlande beim rumänischen Bottämtern 17 $res. 20 Et8., 30 &18., Serbien und bei den dortigen österreichisch-ungarischen Bottämtern Postamte Griechenland Obderhausen und 17 u für Deutschland, gulga ypten beim Bott . == zus­ErEBSRN: ar = PIE BETEN ee ee ins­­ . Ak N be 2 Pi f Volkswirthschaftliche Nachrichten. Banken und Aktiengesellschaften. Ungarische Handelsgesellschaft­ In den lesten Direktions-Lagungen der Ungarischen Handels-Aktien­­gesellshhaft wurde die Errichtung einer Filiale in Fiume beschlossen, welche sich vorerst mit dem diversen Im­­port via Fiume von Kolonialwaaren und trockenen G Südfrüchten be­­fassen wird, um dann später eventuell auch den Handel in frischen Südfrüchten — Agrumen — in großem Maßstabe aufzunehmen. Mit der Einführung dieser sowohl für unseren vaterländischen Handel als speziell für Fiume wichtigen Urtikel verwirklicht die Ungarische Han­­dels-Aktiengesellschaft einen Theil der ihr gestellten Aufgaben. Die Gesellschaft hat sich ferner wegen Hebung des seit einigen Jahren im NRrdgang befindlichen Fett­waarengeschäfters mit der hiesigen Seldbergenoffenschaft dahin geeinigt, daß sie von den hiezu verpflichteten Firmen das ganze Erzeugniß derselben unter eventueller Belehnung der Waare zum kommissionsweiten Verlaufe übernimmt. Nebst diesen wird die Gesellsschaft auch in sonstigen Landesprodukten die Erportthätigkeit beginnen und hieltei ihr Hauptaugenmerk auf den überseeischen Berlegr vidgten. (Adria, ungarische G Seeschifffahrt- Gesellschaft) Unter Vorsis des Direktionspräsidenten Grafen Stefan Szapáry und in Anmesenheit von 31 Aktionären mit 10.141 Ak­ien wurde heute Nachmittags die ordentliche General­versammlung der " Adria" abgehalten, welche Jränmmtliche YVntegae ver Direiiron mul­­ oOtım­en“ einhelligkeit zum Beischluffe erhob. Die Generalversamm­­lung nahm folgenden Verlauf: Der Präsident eröffnete die Sikung, Tonstatirte die ordnungs­­mäßige Einberufung und Beschlußfähigkeit der Generalversammlung und stellte den Ministerialrath Julius v. Esergeö als Regierungs­­kommiflsär vor; er betraute den Rechtstonsulenten Dr. Julius Noosenberg mit der Führung und die Aktionäre Saloh Be­i­­mel und Sigmund Deutsch mit der­ Authentisation des P­roto­­kolls. Der Bericht der Direktion, welchen wir im Morgen­­blatte vom 25. o. mittheilten und von dessen Verlesung abgesehen wurde, sowie der Aufsichtsrathsbericht, welchen Aufsichtsrat­ Dr. Suon. v. Kolosvary zur Berleiung brachte, wurden beifüllig zur Kenntnis genommen, die Anträge der Direk­­tion betreffend die Verwendung 85 Reingewinnes von fl. 163.223.98 acceptirt und besti­mmt, daß nach Ausscheidung von fl. 7432.80 für den Nefervefond, fl. 100.000 zur Bezahlung einer Dividende von fl. 3 per Altie = 8 °, benügt, fl. 42.567.20 als weitere Detirung, dem­ Nefervefond, welcher hiedurch die­ Höhe von fl. 250.000 erreicht, d. i. mehr als 20 °­, des Altienkapitals, zus­­­gewiesen werden, fl. 7215.28 als Tantieme der Direktion zu vere wenden, fl. 4500 dem "P­ensionsfond zuzumessen und fl. 910.70 auf neue Rechnung vorzutragen ;­­ die Dividende gelangt vom 1. Mai angefangen zur Auszahlung. Nach Ertheilung des Absolutoriums nahm die Generalversam­mlung den mit der Regierung ab­ge­hlossenen Vertrag, in welcher im Morgenblatte vom 23. d. mitgetheilt war, in Verhandlung. Derselbe wurde mit Stimmeneinhelligkeit unverändert acceptirt und die Dirersion er­­mächtigt, eventuell sich noch als nothwendig erweisende, das Miefen des Vertrages nicht tangirende Abänderungen desselben im eigenen Wirkungskreise vornehmen zu können. Meiter wurde gemäß dem Antrage der Direktion beschlossen, das Aktienkapital der Gesellschaft auf zweieinhalb M­illionen Gulden duch Emission von 12.500 Stüd au porteur lautenden neuen Aktien a fl. 160 zu erhöhen und autorisirte die Direktion gleichzeitig, diese Aktien successive, vem Bedarfe entsprechend zu veräußern. Der Bereisende brachte gleichzeitig zur K­enntniß, daß die Brack­ung der neuen Altien im Sinne des §. 7 der Statuten gesichert is. — Die Generalversammlung­­ beigroß weiter, Brioritäts-DObliga­tionen, die einem Nominalbeträge von 3 Millionen Gulden ent­­sprechen, sie emittigen und bevollmächtigte die Direktion, je nach Kon­venienz Obligationen über drei Millionen Gulden österreichischer Wäh­­rung oder fl. 2.500.000 Gold auszugeben und diese Obligationen zu den bestmöglichen Bedingungen zu begeben. Gleichzeitig wurde gemel­­det, daß die Direktion mit einem Bankenkonsortium, ' bestehend aus der Boten -Ungarischen » Kommerzial- Bank für Handel und Industrie Begebung ' dieser Prioritäts-Obli­­gationen gepflogen hat, welche heute bereits den zu erfolgenden günstigen Ablaluß in sichere Aussicht stellten. Endlich wurden die von der­ Direktion proponirten, in Folge der mitgetheilten Dre­­ischlüffe nothwendig gewordenen Statutenänderungen en bloc angenommen, weiter der §. 21 daher modifizirt, daß im Die Direktion mindestens 8 und höchstens 16 Mitglieder gewählt werden können ; die Direktion wurde ange­wiesen, den auf die Wahl der Funktionäre bezüglichen Theil der Statuten sofort zur Protofollirung beim­ Handelsgerichte einzureichen, die übrigen Beschlüsse jedoch exit nach endgültiger Annahme des mit der Negierung geschlossenen Bei­trages seitens der Legislative protokolliren zu lassen. Zum Legten Punkt der Tagesordnung, Wahl der Funktionäre, weist Aktionär Dr. Moriz Stiller auf den erweiterten Wirkungskreis der Ge­sellschaft und auf­ die in Folge dessen naturgemäß zuneh­men­­den genden der Direktion hin und beantragt Demnach, die Zahl der Direktoren auf 16 feststellen zu wollen. (Bustim­­mung.) &3 wurden­ hierauf gewählt: In die Dir­ek­tion: Konrad Burchard, Rau Engel (neu), Betr v. Herzog, Maurus v. (ökai, Sigmund Kohner neu), Emil Buranda, Alexander Nitter v. Lederer, Lo Läanczy, Dr. Alexander v. Matletovit( men), Jofef Nittr v. Beil, Berthold Molling, Julius v Bosch, Jacques Simon, Graf Stefan Szapáry, Alerander Szarvassy, Stefan v. Tipa (neu). Seiten der Regierung sind in die Direktion ernannt: die Ministerial­­räthe Dr. Karl Keleti, Hugo Kilenyi und 3oham Lud­wigh. In den Aufsichtsrath wurden gewählt: Ludwig Lichtenstein Louis Bishis, J­ulius v. Goldberger (neu), Gustav Kern, De Ludwig, v. Kolosovary, Béla Ki­lenyi und Emil­y Ullmann. Unmittelbar nach der Generalversammlung fand­ die Fonstitui­­rende Sibung ‚der Direktion statt und es wurden gewählt: zum Prässidenten: Graf Stefan Szapáry; zu Vize­präsidenten: die Hewen Konad Burchard und Alex­­ander Ritter v. Lederer In das Greflativ-Komitee wurden delegirt: die Herren Konrad Burchard, Hugo Kilenyi eo Lanczy und Alexander Ritter v. Lederer. Der bisherige Rechtskonsulent der Gesellshaft Herr Dr. Julius Rosenberg wurde zum Direktor gewählt. (810907, Ungarische Radversicherungs- Aktiengesellschaft) An der heute unter V­orsiß des Präsi­­denten Stefan v. Bittó abgehaltenen ordentlichen Generals­versammlung gelangte der Rechenschaftsbericht der Direktion zur Vorlage und Annahme. Wir entnehmen verselben folgende Daten: Die Prämiseneinnahme betrug fl. 1,671.105 gegen fl. 1,126.218 im Jahre 1889, wovon nach Abzug der Storni und Metrozessionen fl. 1,272.000 gegen fl. 877.183 verbleiben. Die Ziffer der bezahlten Schäden erreichte den Betrag von fl. 731.714 gegen fl. 512.268 im Jahre 1889, für schwebende Schäden mußten fl. 117.854 reservirt werden. Für die laufenden Rissen besaß die Gesellschaft eine voll­­kommen freie Prämien-Reserve vom fl. 447.920. Der Geminisaldo des Rechnungsabschlusses beträgt fl. 32.912 31, wovon die fü­nfperzentigen­ Aktienzinsen mit fl. 25.000 in Abzug kommen. Vom verbleibenden Betrag von fl. 7912.31 werden fl. 3000 der Meserve zugemiessen; zu dem resitrenden Betrag von fl. 4912.31 wird der Geminnvortrag aus dem Jabre 1889 mit fl. 3699.10 Hinzugeschlag­en und aus dem­ Ge­sammtbetrage von fl. 8611.41 werden die Bezüge der Direktion mit fl. 7200 gedeckt. Auf neue Bewirtung werden fl. 1411.41 vorgetragen. Die Generalversammlung genehmigte die Bilanz und bestimmte, daß der Aktien-Goupon vom 1. Mai angefangen, mit fl. 5 gleich 5 °), des eingezahlten Aktienbetrages eingelöst werde. Die zum Austritte ber stimmten Direktoren Heinrich v. Schosberger, Dr. Béla Dal­­hofy und Leo Lánczy, sowie die ausscheidenden Aufsichtsräthe wurden mit At­lamation wiedergewählt. Die Wiener Bereihderung(-Gesellsshaft) hielt — wie uns aus Wien gemeldet wird — heute unter Borsig Paul Rittr v. Sch­öllers die zehnte ordentliche General­­versammlung ab. Die Betriebsrehrung und die Bilanz wurden einstimmig genehmigt­ und der Verwaltung das Absolutorium ertheilt. Die gesammten Prämieneinnahmen­ betrugen­­ fl. 3,813.270, der Gesammt-Ge­währleistungsfond bezifferte sich auf fl. 2,773.044.31. Der Geschäftsverlust von fl. 147.099.84 wird aus der Kapital3- Reserve gedeckt, welche sonach mit fl. 13,547.47 aufrechtbleibt. (Die Wiener Leben!“ und „Rentenver­­sicherungs-Anstalt) hielt heute unter Vorfig des Präsidenten Paul Ritter v. Schöller Die ordentliche Generalversammlung ab. Der zum Vortrag gelangte Bericht Fonstatirt — wie uns berichtet wird —, daß Ende 1890 der Bereicherungsstod fl. 25.517.370 Kapital und fl. 20.465 Rente betrug. Die Prämieneinnahme beziffert sich auf fl. 877.750. — Das­ Aktienkapital und die Gesammtreserven machen fl. 3,739.492 aus; vom Neingemwinn von fl. 79.734 wird vom 1. Mai ab eine Dividende von fl. 13 per Ak­te in Wien und in Bu­dapest ausbezahlt. Sm’ Berichte wird erwähnt, daß die Anstalt die Konzession für den Geschäftsbetrieb in Preußen erhalten und die obligato­­rische Kriegsversicherung eingeführt hat. Verkehrswesen. Oesterreichisch-Ungarischertloyd.­ Aus Wien wird uns telegraphirt: Die „Wiener Abendpost” veröffent­­licht die wesentlichen Bestimmungen des z­wischen dem österreichischen Handelsministerium und den Vertretern der Lloyd-Gesellschaft ver­­einbarten ne­uen V­ertrag d­entmwurfes, welcher der am 6. Mai stattfindenden Generalversammlung der Lloyd-Aktionäre vorgelegt wird. Hienach verpflichte sich der Lloyd während der vom 1. Sänner 1892 auf 15 Sahre feitgejegten Vertragsdauer jährlic) nacjtehende Fahrten hin und zurid zu unterhalten: 52 Fahrten Trieft-Alerandrien, 104 Fahrten Trieft:-Cattaro, 52 Trieft-Korfu- Piräus-Konftantinopel, 52 Konftantinopel-Barna, 52 Triejt-Candia- Smyrna, 13 Trieft-Wlerandrien-Beyrut-Ronftantinopel, 13 Alerandrien- Konstantinopel, 26 Ulerandrien-Mejfina, 52 Triefi-Bola-Veglia, 104 Trieft-Metklovih, 32 Trieft-Prevefa, 52 Triejt-Salonichi-Ronftanti­­nopel, 40 Konftantinopel-Braila, 52 Ronftantinopel-Batum, 12 Trieft- Bombay, 12 Trieft-Bombay-Hongkfong-Shanghati, 12 Golombo-Gal­­ cutta, 6 Triest-Santos. Außerdem wurde vorgesehen, daß Lloydschiffe in bestimmter Zahl Fahrten­­ nach den Levanterouten und den Linien Triest-Hongkong-Shanghai und Triest-Santos unternehmen und den Hafen Fiume gegen entsprechende Leistungen der ungarischen Seeschifffah­rt-Gesell­­schaft Adria“ für Triest anlaufen werden. Die Staatsverwaltung leistet dem Lloyd eine jährliche Gesammt­­vergütung­ an Meilengeldern und Luszfanal-Gebühren von fl.3.400.000. Behufs allmäliger Erneuerung des Schiffsmaterials gemwährt der Staat der Lloydgesellschaft einen unverzinslichen, in fünf am 2. Jänner 1902 beginnenden gleichen Jahresraten rückzahlbaren Borchuß von fl. 1.500.000. Das Handelsministerium behält sich das Recht der entsprechenden Regulirung der Tarife und Frachträge mit Rücksicht auf die Konkurrenzhäfen vor. Bezüglich­ der, Verpflichtung des Lloyd, im Mobilisierungs- und Kriegsfalle erforderlichen. Falls alle verfügbaren­­ Schiffe­ für­ die­ Emwede der Kriegsverwaltun­g beizustellen, sorwie betreffs des Militärtransportes werden die bisherigen Bestimmungen wieder aufgenommen. Der Ver­waltungsrath des Lloyd besteht aus dem von Sr. Majestät ernann­­ten P­räsidenten und acht Mitgliedern, von welchen zwei durch den Handelsminister ernannt werden. Sämmtliche Mit­­glieder des Verwaltungsrathes müssen ös­terreichhische Staatsbürger sein und in den Reichsrathsländern wohnen. Der Sit der Gesellschaft verbleibt in Triest Der Verwaltungsrath­ bestellt aus seiner Mitte ein viergliedriges Komite in Triest zur Oberleitung und Ueberwachung des laufenden Dienstes. Die Komitemitglieder müssen ihren ordentlichen Wohnsit in Triest haben. Weiter ein aus vier Mit­­gliedern bestehendes Komite in Wien für die Wahrnehmung und­­ Ver­­mittlung der Beziehungen zu den Zentralbehörden, eventuell zu den Handelskreisen. Jedem Komite hat ein vom Handelsminister ernanntes Mitglied anzugehören. Sä­mmtliche Angestellten des Lloyd im A­uslande müssen österreich­ 19­0 Staatsangehörige sein. Der V­erwaltungsrath ist bei dem Ins»­rebentreten des neuen­ Vertrages nein zu Tonstituiven. Das Handels­­ministerium übt die Kontrole über die gesammte Geschäftsgebührung der Gesellsschaft. Die in Wien und Prag bestehenden Generalagent­en bleiben auch fünfzighin aufrecht. Die Geselltchaft darf ohne Genehmi­­gung nicht eine Höhere, als vierperzen­­tige Dividende vertheilen. Falls das Jahreserträgniß 4 Berzent des Ak­ienkapitals übersteigt, wird der Mederihuß zwischen der Staatsverwaltung so getheilt, daß die Staatsverwaltung ein Drittel und die Gesellschaft zwei Drittel erhält. Gewerbliches. Die Sonntagsruhe.­ Der Entwurf der Aus­führungs-Verordnung zum Gefäße über die Sonntagsruhe bildet gegenwärtig den Gegenstand der Besprechungen in den verschiedenen Interessentenkreisen. Waffen wir den Inhalt der bisher geäußerten Wünsche zusammen, so können wir fonstativen, daß der vom Handels­­minister festgestellte Entwurf eigentlich nur geringen Anfechtungen begegnet, da in demselben auf die Bedürfnisse der Industrie und des Verkehrs entsprechende Nacsicht genommen erscheint. Was die Gremtionen von der Sonntagsruhe betrifft, haben ss Bisher nur wenige Gewerbe gemeldet, die verselben noch theilhaftig werden wollen; wir erwähnen insbesondere die Glasfabriken, die Salamifabriken an die Händler von Natur­blumen, deren Anliegen allerdings berechtigt erscheint. G3 wird ni­ jc­m ver­halten, den Entwurf in der begehrten Richtung auszumeiten und auch den Wünschen jener Industrien­rechnung zu tragen, welche in der Verordnung die präzisere Umschreibung der unumgänglich nothunwendigen Arbeiten wünschen. Die Bewegung im Schoße eines Theiles der Kaufmennschaft, welche für gemise Be­schäfte, namentlich "für Spezereimaarenhandlungen, Dresslereien, Handlungen mit Delikatessen u. s. w., den Betrieb einer größeren Einschränkung, als im D Verordnungs-Entwurfe vorhergesehen it, unterwerfen will, ist bereits von zahlreichen Korporationen und an von mehreren Handels- und Ge­werbekammern in der Provinz, namentlich in Miskolsz und in Temesvár, unterftügt. Die Gründe, welche für die Gewährung einer ausgedehnteren Ruhepause in den bezeichneten Geschäftszweigen ins Treffen geführt werden, erscheinen uns ebenso stichhaltig, wie die Motive, die fi­e die Einfüh­­rung der Sonntagsruhe überhaupt bestehen. Nachdem diese Geschäfte von den Wohlthaten des Geleges nur durch die gegenseitige Konkur­­renz ausgeschlossen werden, da freiwillige Vereinbarungen stetS an dem Widerstande einzelner scheitern, so wird es sich in der That als zweckmäßig ertessen, in der Ausführungs-V­erordnung die von den Petenten gemünftigte Beschränkung zu statuiren. Wir glauben, daß eine solche Verfügung umso mtehr am Plate wäre, als in der That für die Hebung des Bildungsniveaus des Kleinen Kaufmanns etwas geschehen muß; dies wird möglich, wenn dem Kleinen Dianne die­ nöthige Zeit und Muße hiefür durch die Schaffung eines Ruhetages geboten wird. In den meisten Fällen haben sich die Gewerbetreibenden gegen den Ruhezwang ausgesprochen, nunmehr fordern sie denselben und gewiß mird der Handelsminister dem Ersuchen, das den ntens­tionen der Gejeggebung entspricht, willfahren. " ,dem Wien­er Bartkoe Leik­, sVerhandlungen Bezüglich ider Kant und der Ungarischen » QAnsolvenzen. (Der Eiffenwaaren-Firma Urba1iu.Nagel in Budap­est,­welche vor einiger Zeit an die Nachsicht,ihrer Gläubiger appelli­en­ mußte,ist­ es,dank dem allenthalben gefundenen Enkkriegenkommen gelungen, ein außergerichtliches Arrangement zur erzielen. Zahlungseinstellung in der Provinz. Der Manufak­urwaaren-Händle .Emil Schmeißer in Duna= Földvar hat mit einem P­affivenstande von 40.000 fl. seine 309 Jungen eingestellt. Geschäftsbevrihgte, Budapest, 30. April. Witterung: heiter. Thermometer + 10.6" E., Barometer 763 Mm. Wasserstand abnehmend. Bei stellenweise starren Winden hat die Temperatur wenig Wenderung erfahren, der Luftdruc­kt größer geworden. Das Wetter it in Aus­­heiterung. &s ist zumeist heiteres, trockenes, wärmeres Wetter zu erwarten. Sffeffengeschäft.. Die Tendenz der Börse erhielt sich unverändert fest. I­nternationale Wert­e erzielten bei belanglosen: Verkehr mäßige Avancen, Nenten mäßig uagefett, behauptet, unga­­rische Goldo-Nente ging etwas höher. Transport-Gifelten fest; beliebt waren Staatsbahn, welche auf Verstaatlichungs-Berichte namhafte Kursavancen erzielten, auch Dampfriff-Aktien waren favorisirt, gingen höher. Von Lokalpapieren waren Banken fest, M­ühlenpapiere theilmeise höher, Nima beliebt, wurde zu steigenden Kursen lebhaft gehandelt. Valuten und Devisen hielten sich unverändert.­­An der V­orbörse belegten si­e österreichische Kredit- Aktien zwischen 500.50 und 300.90, Ungarische Kreditbank-Notien wurden zu 344.50, Ungarische Hypothesenbank zu 173 °,, ungarische Gold-Rente zu 105.55, Rima-Muränyer zu 176.— bis 177%—, Staatsbahn zu 252.25 bis 254.— geschlossen. . Rude Mittagsbörse varürten Oesterreichische Kredit- Aktien zwischen 300.85 und 301.20, Ungarische Kredit-Aktien wurden zu 344.25 bis 344.50, Bester Kommerzialbank zu 959.— bis 960.—, Ungarische Sypothesenbank zu 173.50 bis 173.75, Ungarische Gssompte­­und Wechslerbant zu 115.10 bis 115.50 gehandelt, ungarische Gold- Rente wurde zu 105.52, bis 105.55 geschlossen, blieb 105.50 ©.; prolongische Oesterreichische Kredit-Aktien wurden zu 301.40 bis 301.70 gemacht. Regale Obligationen zu 97.85, Ungarische Grundentlastungs- Obligationen zu 92.40, Staatsbahn zu 254.25 bis 255.75, erste ungarische Affekuranz zu 2800, Bannonia-NRühversicherung zu 960 bis 970, Kontordia-M­ühle zu 507 bis 515, Glisabeth-Mühle zu 410, Neustifter Ziegelei zu 196­ bis 199, Internationale Waggonleih zu 105, Rima-Muränger zu 177.25 bis 177 °),, Tabafregie zu 161, fünf perzentige Wochenkredit-Instituts-P­fandbriefe zu 102.25 geschlossen. Die im offiziellen Kursblatte notirten Kurse der Vereinigten ei­ne Sparkassen sind influsive Bezugsrecht zu verstehen. Die Nahbörse verlief still, tendirte jedoch fest. Deiter­­reichishe Kredit-Aktien wurden zu 301.20 bis 301 gehandelt. « Art der Abendbörse war ein sehr schwacher Verkehr und kamen blos vereinzelte Schlüsse vor in Oesterreichischs Ungarischett Staatsbahn-Aktienzufl.255.50bis 255.87V2,in Rima-Murångerzufl.177.50bisf[.177772 und en HSyperhefenbanf-Aktien zu fl. 173 Getreidegeschäft. Termine Nachmittags war die Stimmung matt, die Kurse gaben bei Schhwachen Verkehr einige Kreuzer nach. — Geschloffen wurde: Weizen per Maifuni zu fl. 9.49 bis fl. 9.47, Weizen per September-Okto­­ber zu fl. 910 bis fl. 9.03, Mais per Mai-$uni zu fl. 6.76 bis fl. 6.71, Mais per Juli-August zu fl. 6.90 bis fl 6.85, Hafer per September-Oktober zu fl. 6.21 bis fl. 6.19. Abends notiven: Weizen per Herbst fl. 9.03 Geld, fl. 9.04 Waare, Weizen per Mai-$uni fl. 9.46 Geld, fl. 948 Waare, Mais per Mai-Yuni 6.70 Geld, fl. 6.72 Waare, Mais per Suli-Auguft fl. 6.85 Geld, fl. 6.87 Waare, Hafer per Herbft fl. 6.19 Geld, fl. 6.23 Maare. Kälberntarft. · ő Budapest, 30. April. Hermann Gefdert u. komp.) Während der ganzen Woche waren die Zufuhren schwac und it im Folge dessen am heutigen Markte der, Preis um, fr. 2 bis fr. 4 per 100 Kilogramm höher gegangen. — Wir notizen: Lebende Kälber von 32 fr. bis 84 fr. prima von 35 fr..bis 38 fr. per Kilogram­m ek­lusive Verzehrungssteuer. Geftohhene Kälber kommen schon wenig zum Markte und zahlte man von 48 fr. bis 54 fr. per Kilogramm, mit 7 bis 8 Kilogramm Abschlag per Std inklusive Berzehrungssteuer. — Lämmer mußte man billiger ab­­geben, man zahlte von fl 3.50 bis fl. 7.— per Paar. Borstenviehmar­t, Steinbruch, 30. April. (Drig.-Telegr) Bericht der Borstenviehhändler-Halle in Steinbruch. Die Tendenz des Geschäfts ist ruhig. — Borrath am 23. d. 129.416 Stüd, am 29. mwinden 1451 Stüd aufgetrieben, 1065 Stüd abgetrieben, demnach verblieb am 30. ein Stand von 129.802 Stüd. Wim­otiven: Matts­­chweine: Ungarische prima: Alte Schwere von 44— fr. bis 45— tr, mittlere von — fr. bis — fr., junge. [mere von 46% fr. bis 47, Fr., mittlere von 46%, fr. bis 47% fr., leichte von 47— fr. bis 48­­ r., Ungarische Bauern­maar­e, Schmere von —­­fr.,bis — fr, mittlere von 46— fr. bis 47— fr., leichte von­ 45 fr. bis 48— f., Rumänische, Scmwere von — fr. bis — fr., mittlere von — fr. bis — fr., leichte Dor Ír. bis das Numänische Original (Stade), fhmwere von — fr. bis — fr., leichte von fr. bis kr., Serbische, jhmere von 464, fr. bis 47— fr., mittlere von 467/2 Tr. bis 47— fr., leichte von 46— fr. bis 46%, fr.­­Breite per K­ilogramm-Gewicht in Kreuzern. Usancemäßiger Abzug nur bei Maftsciweinen vom Brutto-Lebendgewicht per Baar 45 Kilogramm. Bei Mast- und mageren Schweinen Abzug von 4 °, vom Kaufpreife zu Gunsten des Käufers. Bei Klassifizirung der Schweine wird deren volles [Rebend-] Gemischt als Basis angenommen­­ + Bewegung der Irnchim­isie. — Vom 28. April. — Angekommen in Budapest: „Sözlef“ des Franz Tóth, beladen in Szegedin mit 480 Tonnen Weizen. — , Alajos" der Leop. Stauber u. Sohn, beladen in Duna-Földvar mit 156 Tonnen Meizen. — , Megyer" "des Sofef Eggenhofer, beladen in Tittel mit 421 Tonnen Mais. — „Schlepp Nr. 17 der bosnischen Regierung, beladen in Brafa mit 84 Tonnen Weizen, 150 Tonnen Mais, 40 Tonnen Hafer. — „Sözler“ des Sofef Eggenhofer, beladen in Temes­­vár mit 410 Tonnen Weizen. „Siabella” des IR. Tombap, beladen in Szegedin mit 425 Tonnen Mais. — „Säif Nr. 7" der Geiringer u. Berger, beladen in Szivág mit 318 Tonnen Weizen. — „Schiff Nr. 14% der Geiringer u. Berger, beladen in Baja mit 255 Tonnen Weizen. — . „Schiff. Nr. 16% der­­ Geiwinger­ u. Berger, beladen in Baja mit­ 220 Tonnen Weizen. —.„Zombor”, des ‚Karl. Nobein, beladen in Gjervenla, mit 472 Tonnen Weizen. — , Buda" der 93. Amon u. Komp., beladen in Zombor mit 243 Tonnen Weizen, 95 Tonnen Hafer, 61 Tonnen Roggen. — „Eifa”, des Mar Sohn, beladen in Neufag mit 247 Tonnen Weizen, 52 Tonnen Mais. , gerencz" des Sofef Gagenhofer, beladen in Groß-Becsterer mit 440 Tonnen Weisen. — , Bátor" vor Szarvas u. Komp., beladen in Duna:­Földear mit 230 Tonnen Weizen, 50 Tonnen Gerste. — „Shift Nr. 15% der Geiringer u. Berger, beladen in Kobil mit 338 Tonnen Mais. — „Barlament“ der 5. u. M. Weiß, beladen in Bancsova mit 473 Tonnen Mais. — , Bilmos" der Freund u. Trebits, beladen in Kalocsa mit 220 Tonnen Weizen. — , Béla" der Balob Freund u. Söhne, beladen in Dunavecse mit 48 Tonnen Weizen, 17 Tonnen Seifte, 52 Tonnen Roggen. — „Schlepp Ardjiniedes" des G. Butten­­tag, beladen in Bancsova mit 119 Tonnen Mais. — „P­rop. Ardi­­niedes" des G­­uttentag, beladen in Bancsova mit 331 Tonnen Mais. — „Schiff Nr. 47 der Geiringer u. Berger, beladen in Baja mit 40 Tonnen Weizen, 121 Tonnen Hafer. — „mia“ des Sofer Gagenhofer, beladen in Szemendria mit 136 Tonnen Weizen, 270 Tonnen Hafer. — „WVerfidia” des 2. Dinjersig, beladen in Szent­­gamás mit 295 Tonnen Weizen. — „Milba” der 2. Dunjersig, beladen in Veprovag mit 160 Tonnen Mais. „Sema“ bei Fuss u. Molnar, beladen in Torzia mit 205 Tonnen Weizen. — , Bihar" des M­. Tombas, beladen in Baja mit 203 Tonnen Meizen. — „Bambetta” des. M. 38. Fischer, beladen in Bácsfalovár mit 230 Tonnen Mais. „Volön“ der 9. u. IR. Weiß, beladen zu "surog mit 474 Tonnen Mais. — , Géza" bes Mar Sohn, beladen in Betrovag mit 97 Tonnen Weizen, 123 Tonnen Mais. — „Sulesa” der 9. a. MM. Meß, beladen im Mihollab mit 44V Tonnen Weizen. — „Unma’ des M­. Zimmermann, beladen in kula mit 292 Tonnen Meizen. " , kincsem" des MI. W. Fischer, beladen in Duna­göld­­var mit 89 Tonnen Weizen, 49 Tonnen Mais, 13 Tonnen Roggen.

Next