Pester Lloyd, Juli 1891 (Jahrgang 38, nr. 178-206)

1891-07-31 / nr. 206

Sih selbst gegen seine besten und doch einem Ordensmitgliede eine Strafe Aufschießnehmen zu lange angeschaut die Demuth verstößt”. Und ebenso bestrafte er, wenn man von seiner Herablassung seinen Gebrauch magte. Ein Seluit, der troß seiner Aufforderung vor ihm nicht fißen wollte, mußte zur Strafe den Geisel auf­tragen. Mitunter gab er ganz hoh M Wohlthäterin, unsinnige Befehle, Theologie-Professor Untergebenen auf hatte, ihre ihren suchte Loyola wieder „was gegen Stellen ftete wie 3. 8. daß der tauschen sollten, nur um Blinden sich die Gunst der Großen und Mächtigen zu sichern und ließ es diesen gegenüber nicht an Unterwürfigkeit fehlen. Die arme Frau Rofer, seine größte hatte er von mit seiner Gattin auszusöhnen, Tr abgeschüttelt, sie ihm zu viel zu Schaffen machte, aber um den Fürsten Ascanio Colonna unternahm er bei schlechtestem Wetter beschwerliche­fürchtet wird, Fußreife und schrieb durch der Fürstin noch einen ungeheuer langen Brief. In einem Brief von zwanzig Zeilen an den Herzog von Monteleone kommen die noch die Worte fest angestaunt die Beichte, Vostra Signoria illustrissima nicht weniger als sieben Mal vor. Loyola war überhaupt ein eifriger Briefschreiber, schrieb manchmal dreißig Briefe an einem Tage, nicht besonders elegant und korrekt, aber oft eindringlich und mit Wärme. So gelang es ihm und seinem Orden, zu jener Ausbreitung und jener Macht zu gelangen, und von Vielen ge­­Die Resuiten gewannen das Belt durch ihre Predigten und den blendenden Prink ihres Gottesdienstes, sie bemächtigten sich der Jugend durch Universitäten und Erziehungshäuser, sie beherrschten die Großen und die Frauen mit so leichter, sanfter Hand die der Armuth Reichthamer störbare Glastizität beriefen. Angefeindet schadhaftesten bes handeln. So sie suhten sich sogar des Handels zu bemächtigen und so des Gelübdes und mit gutem Grund angeklagt, zu erwerben, mas freilich, so wie fünfthalb Jahrhunderte früher bei den Templern, viel zu ihrem Sturze beitrug. „Allen Alles sein,” hatte Zoyola seine Jünger gelehrt haben dem Worte des Apostels die weiteste Ausdehnung gegeben, die munderbarste Afklimatisations- und Anpassungsfähigkeit und unzer« verleumdet ohne vielen Schaden davongekommen sie und zurückgekührt. Sie ließen si biegen, aber nicht brechen, wußten, wann ihre Grund­­lace streng zu beobachten und wann sie zu verleugnen. Sie waren trog Ravaillac und Ludwig XIII. bis zu ihrer Auflösung, anderthalb Jahrhunderte Lang, fast ununterbrochen die Beichtväter der Könige Frankreiche. Aus dem Schoße der Gesellschaft gingen die eifrigsten Vertheidiger des Despotismus und die Verfasser der radikalsten anti Stables beherrschten mitunter die Bäpfte, der Zivilisation deren gehorsame Soldaten Dieselbe Gesellschaft, melche an allen Katholischen Höfen Europas den größten Einfluß hatte, bahnte in den Wildnissen Canadas den Weg, schuf in Paraguay Europa den fanatifceften Katholizismus predigte, zum Entreten aller anderen cristlichen Missionäre dem Heidenthum die weitestgehenden Konzessionen. Und zulest, als sie vom Papste auf­­gehoben, von allen katholischen Ländern verbannt war, fand sie Zuflucht beim protestantischen König von Preußen und bei der ortho­­doxen Gräfin von Rußland. Zogola wurde im Jahre 1622 von Gregor XV. 1609 vom Papst Paul V. selig, die betreffende Bulle aber der 31. Juli, bestimmt, den er mit dem um 1100 Jahre älteren heiligen German von Auxerre theilt und an dem mun sein vierhundertjähriges Jubiläum gefeiert werden Soll. nd. 8." eine sonnte und Doc ftet, der die prüfen. Andererseits erst ein Jahr später wurde sein Todestag, heilig gesprochen, von Urban VIII. royalistischen Schriften hervor. Die "ihr Gründer sie genannt hatte, einen Musterstaat des Sozialismus, und vertrieben Dieselbe publizirt, dem Kopfe in China Gehorsam Gemissen weil und aufgelöst, sind Gesellschaft, melche zu dem­ sein Seelsorger verfolgt, und sie ergebensten Diener des Heiligen machte Als in sein Festtag Ueber die diesjährigen Schlachtungen in den ver­­schiedenen Saladeros anf La Plata (Südamerika) Liegen jet genaue Zahlenzusammenstellungen vor. Namentlich frappiren die die Kompagnie Liebig in Fray Bentos betreffenden Ziffern. Darnach hat dieses bekannte großartige Etablissement in der kürzlich ab­­gelaufenen Campagne von etwa fünf Monaten rund 208.000 Minder oder täglich circa 1400 Stüc geschlachtet und im Monat Mai sogar circa 43.000 Grad oder circa 1650 Grad pro Tag. Diese Ziffern übertreffen alle in den Vorjahren in Fray Bentos erreichten Ergeb­­nisse und legen redendes Zeugniß ab für die ausgedehnte Aufnahme, welche Liebig’s Pleish-Extrast in der gesammten zivilisirten Welt gefunden haben muß. 4807 Offener Sprechfeel, Fir Form und Inhalt des unter Kieser Rubrit Folgenden ist die Nebaktion nicht verantwortlich. Ganzseidene beden­kte Zolsarde fl. 1.20 bis fl. 4.65 p. Met. (ca. 450 versch. Deffins) — vers. roben- und früd­­reife porto- und zollfrei in’s Haus das Geidenfabrik-Depot G. Henneberg (f. u. Tf. Hoflieferant), Zürich. Muster um­gehend. Briefe foften 10 ff. Borto. 247 Tiefbetrübten Herzens geben wir hiemit Kunde, daß unser verdienstvoller leitender Direktor, Herr Nikolaus Schieszler, Chefd, Firma A.Schieszler’s Söhne, Lugo nach 18jähriger ersprießlicher Leitung unseres Instituts im 60. Jahre seines mirkungsreichen Lebens nach langem schmweren Leiden am Montag, 27. 0. M., Nachmittags "/14 Uhr selig im Hören entschlafen ist. Zugod, am 28. Juli 1891. b. Die Direktion 7954 der Lugoser Volksbank. Vier goldene Medaillen. unnmn 'Chocolade Küfferle · ,b­illiger als alle ausländischen Chor­windet­­ bei feinerer Qualität, Budapest, Waitzusreasse Nr. 13.­­ Depots in allen Spezereiwaaren­ u. Delikatessenhandlungen. Jos. Küfferle & Co. F Henri Nestle’s Kindernährmehl. Henri „N­estle’s “ kondensirte Milch eine Dose 50 kw. » HauptckgpötfgrclinandNamäa Fabriksmarke. in Budapest. en" Depots in allen Apotheken, Droguen- und Spezerei-Handlungen von Budapest und der Provinz. 7162 x. kr. Eine Dose 90 kr. meh te­­.. Lake­­ Auth. 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Ein neues Mitglied ist dem DBereine beigetreten. An Unterftügungen verausgabte der Verein im­ ersten Halbjahre. 6260 fl.. "Mit Rücsicht auf das ungünstige Verhältnis zwischen den Ausgaben und den Spenden, mendet sich der Verein an die gesammte patriotische Gesellschaft mit der Bitte, ihn in seinem Kommuunal-Angelegenheiten. Deatl-Mantoleum­ Der Magistrat hat heute das Ingenieur- Amt angewiesen, die Renovirung der Außenseite des Deak-Mausoleums zu veranlassen. Die von der Akademie der Wissenschaften proponirten und von uns bereits mitgeteilten Auf­­schriften wie das Deak-Mausoleum werden an die Kommission für bildende Künste zur Verhandlung und endgültigen Zeftstellung gewiesen. AR Bemwilligte Taten) Der Minister des Innern hat den Beschluß der Stadtrepräsentang bewilligt, wonach bei Ein­­treibung städtischer Forderungen folgende Taten­­ eingehoben werden : für eine Forderung bis 50 fl. eine Mahngebühr von 5 fl., über 50 fl. eine Mahngebühr von 10 fl. Bei Pfändungen mach jedem Gulden 1 Er., bei Duchführung der Erolution nach jedem Gulden eine Tate von 1­/g Er. Er (Kehrichtausfuhr.)Da der Minister detkendidie Kehrichtamsfuhr mittelst­ der Lajosi Mitseeb­ahn«nicht»genehmigte, hat der Magistrat die Sanitätssektion angewiesen die Aqurtverhand­­lungs-Bedingnisse in Betreff der Vergebung der Kehrichtausfuhr festzustellen. « .­­ .­. (Das Liptauer Komitat)schuldet der Hauptstadt nach dem neuesten Ausweise an Spital-Verpflegsgebühren 99.000 Gulden.Aqu1rtrag des Oberbuchhalters Lampl«beschloß heißte der Magistrat,die­ Liptauer Komitatsbehörde aufzufordern,«diese Schuld mittelst eines Ansehen­s aus den Fonds,welch­e das«Liptauer Komitat vermaltet, zur bezahlen. Wenn das ermahnte Komitat seine folgen Fonds befist, wird ihm zur Zahlung, seiner Schuld ein An­­lehen aus dem hauptstädtischen Pensionsfond mit 15jähriger Amor­tisation offerirt, « || , frei Sminister éli, e Ernst N % in die SL, faji, eis Eugen Berzepiczy, Nikolaus jet belegt Statt. { P­arlamentsgebäude.)­eute ih­n fand die Offertverhandlung über die erste Partie der Bi­en Bildhauer-Arbeiten für das neue Parlamentsgebäu­de statt. menta Der Voranschlag beträgt 96.949 Fl. 60 fl. Fünf Schriftliche Offerte langten ein, und zwar von­gnaz Drogerl und Genossen mit 123.050 fl., von Josef Hahn mit 112.087 fl., von Ladislaus Kakonyi und Genossen mit 117.237 fl., von Wilhelm Morchense mit 96.304 fl. und von Emil Schödl mit 148.792 fl. (Das land­wirtscchaftliche Kköztelet) Einladung der Landes-Agr­ulturverein bekanntlich zu Zehrzreden dem Aderbauministerium geschenkt hat, dem Vertreter der Regierung, dem­ fün. Math Museum im wird soeben von und Direktor der Ungarisch-Altenburger Akademie Arpád Balázs übernommen, der mit der Vertheilung der werthvollen Sammlungen an die verschiedenen Lehrinstitute betraut ist.­­· ‚(Studienreisen ab Prag.) Der Landes-Agrikultur­verein veranstaltet Ende August eine Studienreise nach Prag, wo die Ausstellung­ den Theilnehmern viel dankbaren Stoff bieten wird. Der werden die Aus­­flügler auch praktische Studien treiben kannen. Anmeldungen sind an den Landes-Agrikulturverein (Köztelek) zu richten. (Spende)Als Ablösung einer Kranzspende für Weiland Car­muel Schwarz find uns von Heinrich Kohner für Mädchen-Waisenhaus je 25 das israelitische das israelitische Kanaben-Waisenhaus Die Frauenabtheilung des unter dem Protektorat Gr. Hoheit Erzherzogs Sofef stehenden I. Budapester Militärveteranen-Vereind veranstaltet am Samstag, 15. August, in­ den Loyalitäten der Christinenstädter Bierhalle das zweite Gründungs­­fest zu Gunsten des Fahnen-Fonds verbunden mit einem Tanz­trängchen. Die Mufik besorgt die eigene Vereinskapelle unter Leitung des Herrn Hirt. « . »(Stipendienausschreibung.)Der Ungarische israe­­litische Hardwerkers und Ackerbauverein schreibt für die Schüler der Gewerbemittelschule und der Kunstgewerbeschule für das Schuljahr 1891J 92 mehrere Stipendien aus.Die Bewerber müssen israelitischer Konfession sein und entweder schont die genannten Schulen mit gutem Erfolg besuchen,·oder·in dieselben einzutreten beabsichtigen.Die Gesuche um·die Stipendien1 müssen,mit Geburts-,Schu­l-und Armutherzeugniß versehen bis spätestej­s 10.Septemberl·J­ beim Sekretariat des genann­ten Vereins(Hollögasse Nr­ 4)eingereicht werden. (Die Sektion Budapest des Ungarischen Karpath­en-Verein1s)unternimmt am Sonntag,2.August, einen Ausflug nach Nagy Kerály und Csobánka.Die Abfahrt erfolgt von der Station der Budapests Szents Endreer Vizinalbahn um­ 7 Uhr Nachmittags. (Eine Bersammlung von Bädergehilfen) hat heute Nachmittags stattgefunden und gegen diejenigen Meister Stellung genommen, welche das Gejäß über die Sonntagsruhe nicht reipeftiren, beziehungsweise dasselbe zu umgehen suchen. CS wurde­ der Beschluß gefaßt, jeden einzelnen solchen Mißbrand dem Vorstande des Fachvereins zur Kenntniß zu bringen, welcher im eigenen Wirkungs­­­­reife die nöthigen Schritte bei den kom­petenten Behörden unter­­nehmen wird. (Der IV.ärztliche Ferialfurs) wird vom 7. bis 19. September in Budapest stattfinden. Die Einschreibgebühr beträgt 30 fl., welche Summe bis 30. August beim Sekretär Dr. Julius Dollinger (Jerepeferstraße 52) zu erlegen ist. Für diese Gebühr können sämmtliche Gegenstände des Kurses gehört werden. Am 6. Sep­tember, 8 Uhr Abends, findet im „Hotel Hungaria” ein Begrüßungs­­abend statt. Die meisten Professoren und Dozenten der medizinischen akultät betheiligen ich an dem Speziallurfe. Nähere Auskünfte er­­theilt der genannte Sekretär des Exekutiv-Komites Dr. Dollinger.­­Das Statut für die Weltausstellung in Chicago) wurde dieser Tage dem Landes­ndustrieverein im Wege des Handelsministeriums übersendet. Interessenten können daselbst in das Statut Einsicht nehmen. (Der Landes- Frauenbildungs- Verein und der Walther Frauenverein) beschlossen, während der land­wirthschaftlichen Ausstellung in Waiten (vom 19. bis 22. September o. §.) dortselbst eine größere­­ Feierlichkeit zu ver­­anstalten. An der Seite des Arrangirungs-Romitss stehen die Damen : Frau Witwe Paul v. Beres geb. Hermine Beniczty, Frau Gräfin Alexander Teleki, Frau Paul »v.­­ Kiss geb. Gräfin Vera Szapáry, Frau Dionys Benkar, Frau Johann Goßtonyi und Frau Sofef Nudnay, nebst den Ausschußmitgliedern der beiden Vereine. Polizei in der Beamten-Kolonie. Dem Er­suchen der Berwohner’ der Beamten-Kolonie Rechnung tragend, wurde­ endlich in der Kolonie eine P­olizei-Expositur errichtet. Das Wachlotal befindet sic in­ der Heder­ärngasse, die Boften werden in der Szapáry- und in der Szäjbelygasse Tag und Nacht stehen.­­ (Die Tragödie eines Soldaten­)Mit Bezug auf den in unserem jüngsten Morgenblatte gemeldeten traurigen Vorfall wird uns von informirter Seite gesch­rieb·611:Angesich­ts des schrecklichen Falles,dessen Opfer Albert Scheth Feldwebel des BL-Infanteries Regiments gewordert,kanm nichte anfinglich getiug daran erinnert werden,wie sträfliches«sei,vorkom­menden Falles—wie dies leider auch bei dem­ unglü­cklichens Scheit geschah­— die Paste 111’sche 11 Virusstufungen auch nur um Stunden­,geschwe­ige­ denn a­uf mehrere Tage zu verschieben Wie sich der Einsender dieser Zeilen durch Einsichtlmhmeindaannsprotokoll des hiesiaem unter der Leitung des Herrn Professors Högyes stehenden Pasteuranstittuts persönlich überzeugen konnte,wu­rchel­eit’am 8.Juni i·1.Vor­­michtagsllUhr,in dem Augenblicke,«als er die Treppe der Vell­er­­kaserne herbstieg,von dem Hunde seines Hauptmanns angefallen und durch mehrere Bisse am Halse verletzt Erst am 11.Juni Nachmittags gegen 51 Uhr,mithin nach drei«tägige­ t­ Frist,begab sich Schreitit­ das Impf-Institut,woselbst die Bißwundernb­ehands­lung genommen,und wo bis zum 27.Juni die Impfungen,im Ganzen 28 an der Zah­l,vorgenommen wurden,einsestimmt,­­welcher genügend schien,wofern der Patient nicht zu spät um Hilfe ansuchte,um­ absolute Sicherheit,oder­ doc­h die höchste­ Wahrschein­­lichkeit eingetretener Immunität zu gewährleisten.Leider erwies sich diese Hoffnung als Tijuschung,und da es kein sicheres Kriterium afür gibt, bereits vernichtet sei,es aber andererseits kunft der injchisesigen In­­­stitute bisher konstatirten Erfahrungen ausgeschlossen ist,daß die Wuth,wenn der Impfungs-Kandidat am ersten,zweiten und selbst vor vollendeten,dritten Tage nach geschehener Verl­­etzungddimpfung unterzogen wird,zum Ausbruch komnte,so ist es tief zu behintern,daß eben auc­­ im Falle des unglückliche­n Feld­­webels Scheit die gebotene Vorsicht unterlassen wurde. (Zum Ki­nd­esmorde in der A­ttislagasse.) Vor einigen Tagen berichteten wir über die Auffindung einer Kindes­­leiche auf dem Dachboden eines Hauses in der Attilagasse.Die Unters­­uchung ergab,daß man es hiermit­ einer Landesm­­orde zu thun habe.Als der Thäterschaftverdächtig erscheint eine vor zwei Jahren in dem betreffenden Hause bedienstet gemesene Magd, die ein Kind hatte, das plöglich versschmand. Die Mutter erzählte seinerzeit, daß sie das Kind aufs Land in Pflege gegeben habe. Damals fiel dies nicht weiter auf. Der gegenwärtige Aufenthaltsort der Magd in der Polizei noch nicht bekannt, ob das Wutbgift durch den künftlich bereiteten Virus «· (Aufgefundenes Skelet.)He­ute.Nach­mittags wurde nächst der Maschinenfabrik Kühnemann u.Roesse­­mann auf der Aeußeren Waitznerstraße beim Abgraben einer San­ds­grube ein menschliches Skelet gefunden, welches mindestens 20 bis 30 Jahre lang in der Erde sich befunden haben mochte. w­eldhes ezehn­her Großgrundbesiger und für fl. zugefonmen. (Gründungsfest.) folgend, die freie­­ Problem i . behandelt. n einer di­­e Auffü­­­­hrung volles Lob. In erster Neihe seien die Herren Razaliczty (Lorenzo) und Emil San­ie: (ehemas " anerkennend BE au Krecsányi gab die Herzogin Almonte und Fıl­­­ úzár die­ne. "Beide Som" gaben so redliche Site, den rg der Dichter? gerecht zu werden. Das Haus mar­e. » V Die Aufnahme von neuen Mitgliedern in den Volk­s­theaterb­ox findet morgen,·eitag,NachmittagU bist Uktk «Ludwihaczvt­py’s­.Masyatzet hat s­ich in den drei Jahren ihres Bestandes zu einer sehr angesehen­en litera­r· NschenWochenschrift unseres Vaterlandes emporgeschwunen und·verd· MagAuf schone Erfolge hinuweisen.Eine Reihe angeseeneerchter­ und Schriftsteller hat in diesem gutredigirten Blatte ihre Geistesi melche,, ar Szemle" fchäße niedergelegt. Die ideale Richtung, stets vorschmwebte und die sie unausgeregt verfolgt, hat in einem aus­­gebreiteten Leserkreise vollste Anerkennung gefunden. Al­s Wiederholt haben mir bereits des Ansuchens erwähnt, mit welchem die bulgarische Regierung sich an die Ungarische Akademie der Wissenschaften um Nederlassung des von, der septeren heraus­­gegebenen Werks Emerich Frivald Blys über seine im Jahre 1834 unternommenen Ballanreifen gemeldet hat. Die an den Generalsekretär der Akademie, Herrn Koloman v. Szily gerichtete Zuschrift lautet moörtlich : „Der wohlbekannte Pestej­our­­nalist und Schriftsteller Here Adolf­ Strauß, ein ausgezeichneter Kenner und warmer Verehrer, des Bulgarenthums, hat ss bei Em. M Wohlgeboren um ein Exemplar der Jahrbücher der Akademie, in welchen die grundlegenden Frivaldsky’schen Arbeiten auf dem Gebiete der Botanik und speziell der Ballanflora erschienen sind, für das Ministerium verwendet. Wie uns Herr Strauß selbst mittheilt, sind seine Bemühungen in dieser Beziehung, nicht resultatlos geblieben.‘ Herr Generalsekretär haben uns ein Exemplar ganz gemiß zugefagt. I Indemn wir auf die Versicherungen des Herrn Adolf Strauß bauen, erlauben wir uns Ew. Wohlgeboren offiziell um die besagten Sabre­bücher zu bitten und sprechen Ihnen und durch Sie der gesammten Akademie unseren herzlichsten Dant für das­­ mert­volle Geldent­ans. Hochachtungsvoll für den Minister: Lafaroff, Staatssekretär, Sismanoff, Sektionschef. Sophia, 20. Juni 1891." Wir fügen noch hinzu, daß Herr Adolf Strauß das erwähnte sgh­valdirig­teje Werk auf Kosten und im Auftrage der bulgarischen Regierung ins Bulgarische überfest und mit Beiträgen über die Neffe Frivalogky’a und dessen Person selbst vermehrt hat. 5" Bon Theodor, Riedel Buchhandlung in München it soeben ein Alpinen Auskunttsbuch ausgegeben worden. Dasselbe it ein kartographischer Führer in das gesammte Alpengebiet in spezieller Berücksichtigung des bairischen Hochlands, Tirols, der Schweiz, Oberitaliend? und der französischen­­ Alpen. Werner enthält das Alpine Auskunftsbuch eine Auswahl von geologischen Karten aus den Alpenländern. Besonderen Werth haben die den Büchelchen beigegebenen 17 Rarten-Uebersitzs­­blät­ter. Das Alpine Austrittsbuch bietet ein nach­ Schlagworten und Ländern geordnetes Verzeichnis der umfangreichen, vielfach Schmer zugänglichen Rartenliteratur über die Alpenländer. Allen Interessenten empfehlen mir dieses sorgfältig bearbeitete literarische Hilfsmittel aufs angelegentlichste. s· —.· ·st Verlage von A-Hartleben in Wien sind er­­sch­ien ein Großer Plan­ von Wien und nächsterumgebu­ng, mit einem Plan vonhrops Wien und den Spezialplänen von Schön­­brunn und­ Larenburg, fünfte Auflage,­­ Farbenbruch, Folio, in eleg. 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Mefhtihersform wird in Kurzem in der Schlesischen Buchdruckerei, Kunst und Verlagsanstalt, vormala ©. Schottlaender in Breslau, ein neues Werk: „Fürst Moni, vierundzwanzig Stunden aus dem Leben eines Weltmannes“ einheimen. Die Uebertragung ins Deutsche ist von 3. Leoni besorgt.. * Als erste Kalenderschwalbe für das Jahr 1892 kam uns zu „Der Dorfbarbier-Kalender“, Humoristischer Volkskalender pro 1892. Herausgegeben vom Verlag und Redaktion des „Dorfbarbier“. (Berlin, Wilhelmstraße 119/120, Wilhelm Seleib [Gustav Schultr).) Preis 50 Bf. Derselbe enthält neben seinem praktischen Inhalt Kalendarium, Messen­ und Märkte, Verzeichniß: eine Fülle­­ Löstlichen Humors, unterstügt­­ von­ 62 Zeichnungen; auch Wetter- und Bauernregeln sind Humoristisch a­u­­f Aus­weis des hauptstädtischen Oberphysikats über den Gesundheitszustand in der Hauptstadt vom 30. Juli. Infektionstrankheiten kamen vor: 19, und zwar: an Typhus 1, Blattern —, Scharlach 3, Masern 7, Diphe­theritis 2, Group —, Schafblattern 1, Trachoma 5, Keuchhusten —, Rothlauf —. ° “ N 5 Branten stand in den hauptstädtischen Spi­­tälern 1867. Im Laufe des gestrigen Tages sind auf dem Gebiete der Hauptstadt 44 Personen gestorben, und zwar: I Bezirt 2, VI. Bezirk 2, III. Bezirt 3, IV. Bezirt 1, V. Bezirt 1, VI Be­zirt 4, VII. Bezirt 4, VIII. Bezirk 8, IX. Bezirk 4, X. Bezirk 3, in den Spitälern 12. · .«. ·. Todesursachen:Gehirn-und Nervenkrankheiten3, Lungenentzündu­ng4,Tuberkulose7,Magen-und Darmkatarrh 11, sonstige Krinkheiten der Verdauungsorgane­,Blattern­, Scharlach 2,Typhus­,Masern—,Dephtherit­s—,Croup—,Dysenterie —,andere Krankheit­ n15. Chenter, Tanz und Literatur. * In der Christinenstädter Arena war heute der berühmte Verfasser des „Großen­ Galeotto” Don Sol Ehegaray zu Gaste. Das bekannte Stück desselben »O Locura o Santidad ?« (Wahnsinn oder Heiligkeit ?), kam unter dem Titel »Szent-e vagy Szült?« in einer ganz trefflichen Welterießung von Feneri zur Auf­­führung. Die Spannende bevorzugtes Problem behandelt, das Entstehen und die Grenzen des Wahnsinns, hat trotk ihres unserem Publik­um , ganz ungewohnten Aufbaues auch bei uns ihre Wirkung nicht verfehlt. Jedenfalls ist es lobenswerth, daß Direktor Krecsányi mit derartigen Aufführungen­­ ein höheres Streben zeigt und dem­ Bublitum Stücke vorführt, die es sonst in Budapest zu sehen nicht Gelegenheit hat. In diesem speziellen­ Falle märe es jedenfalls väth­­Tragödie, welche ein von Echegaray. sehr.|. Antlichkeit Gerichtshalle. Sammler milder Gaben, Cs gehört gerade nicht zu­ den Seltenheiten, daß Schwindler aus der Mildthätigkeit ihrer Neben­­menschen Kapital schlagen, indem sie eine jeweilig bekannt gewordene Katastrophe zu ihrem Vortheile ausnügen. Weit seltener dürfte es jedoch vorkommen, daß Leute eine solche Katastrophe erdichten und­ auf Grund der nöthigen Belege milde Gaben herausloden, wie es die beiden Hausirer Bené Böhm und David Sterf gethan, die sich heute wegen Fälsbhung öffentlicher Urkunden und wegen einer größeren Anzahl von Betrügereien vor dem Strafgerichtshofe zu vers­antworten hatten. . Versehen mit einem den vollen Charakter , der­ tragenden­­ Beugnisse des Vizegespans des­­ Neutraer und einem Beugnisse des Stuhlrichters des Szeniczer Bezirks, laut welchen aus Anlaß eines in Verbö erfolgten großen Brandunglücks die­­ Verböer m­asfen Sosef Lustig und Martin Heller erm­ächtigt werden, für die durch die Katastrophe verunglückten 86 jüdischen Familien milde Spenden zu sammeln, begaben sie die Genannten Anfangs dieses Jahres in die Provinz, wo sie den Sammer der vom Brandunglück betroffenen 86 jüdischen Familien in herzergreifenden Worten­ schilderten, und indem sie auf die amtlichen Komitats Atteste des Beizegespans und des Oberstuhlrichters Hinrriefen und sich Zuftig und Heller nannten, heimsten sie die ihnen zufließenden milden Gaben ein, um dann das Geld in MWirthshäusern und anderen öffent­­­­lichen Lokalen zu verpraffen.­ Bald kamen­­ sie duch in die Hauptstadt, wo sie dasselbe Manöver erfolgreich fortsetzen. Von hier begaben sie si wieder in die Provinz, bis schließlich in Effegg ihre Schminde­­leien entlarvt, fie ‚selbst verhaftet und bieder gebracht, wurden. E 3 zeigte sich, daß in Berlin in den Testen Jahren überhaupt kein nennenswerther Brand gemefen it, ferner daß die beiden amtlichen Atteste vom Anfang bis zum Ende gefälsscht wurden. Die Summe der auf die oben geschilderte Weie herausgelobten Geldbeträge konnte nicht festgestellt werden. Bei der heute stattgehabten Verhandlung gab Erstangek­agter Bené Böhm an, er habe am 16. Jänner 1. 5. die beiden Atteste in einem Gasthause auf der Wel­derstraße von einem Unbe­­kannten, der sich Sofef H­auser aus Verbe nannte, mit dem Auftrage er­­halten, an seiner Statt milde Gaben zu sammeln und dieselben nach Abzug der Spesen der Verbeer israelitischen Gemeinde einzusenden. Der Unbekannte sagte ihm, er selbst sei verhindert, die Sammlungen durchzuführen, sein Kollege Heller aber sei bettlägerig. In Folge dessen nahın Böhm seinen Freund Sterf mit auf die Heife. Zweit­­angek­agter David Giert erklärt, daß er davon, daß Die Atteste ge­fälscht seien, seine Kenntniß habe; er habe stets im guten Glauben gehandelt. — Die einvernommenen Zeugen, jagten den beiden Ange­­klagten ins Gesicht, daß diese sich für Luftig und Heller ausgaben und um Almosen für die Verbeer Juden ersuchten. Nach Durch­geführten Beweisverfahren beantragte Vizestaatsanwalt Dr. S 065 die Verurtheilung der Angeklagten , wegen Verbrechens des Betruges. Mach den Plaidoyers der Vert­eidiger Dr. Janaz Klein und Dr. Remy verurtheilte der Gerichtshof Bené Böhm und David Stert wegen Betruges einzeln zu je 2%: Nahren Kerfer, in welche Strafe 5 Monate Untersuchungshaft eingerechnet wurden.­­­ Mordausgache.Neutra,29.Juli.(Orig.-Ber.) Als der Ermordung des Ghymeser Notars Michael Jankovics verdächtig wurde der Zsercer Bauer Lukas Räcz in Untersuchungsk­raft genommen;der Neutraer königliche Gerichtshof bestätigte heute diese Verfügun­g des Untersuchungsrichters,weil gegen Racz gewichtige Verdachtsgründe vorliegen. " Ein Nencontre auf der Prager Ausstellung. Prag,3(·).Juli.Bei der Appellverhandlung in der bekannten Affaire Müller-Czeczek verkwarf der Gerichtshof sämmtliche vom Kläger,dem­ Verurt­e­lten und der Staatsanwaltschaft eingebrachten Berufungen und bestätigte vollinhaltlich das erstrichterliche Urtheil,wonach Cziczek zu zehntägiger Arreststrafe,die jedoch sofort in eine Geldstrafe von 50fl.umgewandelt wurde,verurtheilt erscheint.Dem Kläger Arthur Müller wurde ein Schmerzensgeld von 10 fl.zugesprochen· t « + ° ; Lokal-Nachrichten, Korrespondenz der Redaktion. Marienfelder Sparkassez Jonas Wassers­mannz Géza Adler in Nkakö:Nichtgezogen. .·A.M.Ic.:Die Abhandlung entbehrt wohl nicht des­ wissen­­schaftlichen Grundlagen allem wenn auch die darin ausgesprochenen Hypothesen eine mathematische Basis haben,so s­ind sie doch nur porderhand Hypothesen e und keine feststehenden Thatsachen Der Phantasie ist dakmmerhin ein weiter Spielraum gewährt.­­·Anon­ymus:Wir bitten zum rechtzeitige Einsendung dek­­erwanten Schilderung.Wollen Sie Immer nuxr auf einer Seite ,des Opiers schreiben.

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