Pester Lloyd, November 1891 (Jahrgang 38, nr. 284-308)

1891-11-01 / nr. 284

1891."L-Yk.284.2sz« Für die dűnfrirte Slawenzeitung -- -- -­­-- 1 2.— Abonnement für die österr..ungar. Monarchie. Für den „Reiter LioHyd“ (Morgen und Abendblatt) (Erfernt auf am Morgen nach einem Feiertage). Für Budapes­­­­­tt Polversendung: mit separater Pohversendung des AbendBlattes.. F. 1. viertetjägttig mehr. Man pränumerirt für Sudapek in der Administration des „Wester Lloyd“, Dorotheagasse Nr. 14, I. Stod, außerhalb Budapest mittelst Botanei eini du­ale Boftämter. er Für Wien and bei SHerm. Goldschmidt (I., Wollzeile 6), wosei oft einzelne Nummern zu haben sind. Sanzjährlichfl.22.— Bierteljähtl. fl.5.50 Helbjährlich „ 11.— " Monatlich „ 2.— Gamjährlichfl.24.— BVierteljähtl. fl. €.— Halbjährlich „ 12.— Monatlich „2.20 99 ” Inserate werden angenommen: Sudapefk u­. a. Adtelmintation beg „Pester Lloyd‘ Idrii unddreifigster Jahrgang, Redaktion und Administration Dorotheagafle. Nr. 14, ersten Stod. Manuskripte werden in Beinem Halle zurückgeflel­t. 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Faja Handelsü­berficht der Mode. Getreide. Wir hatten in der ersten Hälfte der ab­­gelaufenen Woche: noch mildes und zumeist trockenes Wetter bei wechselnder und späterhin zunehmender Bewölkung.­­ Dann aber trat fast unvermittelt ein radikaler Witterungsumschlag ein. Die Temperatur fand bis auf den Nullpunkt, die Luft blieb rauh, windig, aus ver­­schiedenen Gegenden wurden sogar Schneefälle gemeldet ; dabei drang in den mittleren Tagesstunden fast immer die Sonne durch und läßt das Aussehen des Firmamentes kaum auf eine unmittelbare Wenderung der ungünstigen Witterungsverhältnisse schließen, melde in Iand­­wirtelschaftlichen Kreisen zu mancerlei Verorgnissen Anlab geben. Der Wasserstand hat neuerdings abgenommen und die Fahrbarkeit unserer Wasserstraßen eine weitere Beschränkung erfahren. Die Haltung der auswärtigen Märkte war unter dem Ein­­flusse der als unmittelbar bevorstehend angesehenen zufliichen Aus­fuhrverbote fest bei erhöhter­­ Verkehrsthätigkeit. In Amerika brödelten die Rurse anfangs ab auf starre Zufuhren aus dem Innern, hoben sich aber wieder. In England begegnete sowohl prompter Weizen, als aug fäter verladbarer jeder Nachfrage zu mäßig an­ziehenden Preisen, Futterstoffe gingen wesentlich höher. Die fran­­zösischen Märkte befundeten während des größeren Theiles der Woche ruhige Stimmung in Folge starker Ankünfte und wachse­render Bestände, vermochten sie jedoch in den legten Tagen der all­­gemeinen Strömung nicht zu entziehen und tendiven fester. Holland und Belgien melden rege Umsälle zu gut behaupteten reifen. Die norddeutschen Terminmärkte temdirten steigend für Brodstoffe, während Hafer ziemlich stationär blieb. In Süd­­deutschland und am Rhein haben Die Abgasverhältnisse eine weitere Befseiung erfahren und auch die Preise haben mäßig angezogen. Die Schweizer Märkte verharren in ihrer bis­­­erigen Unthätigkeit. Auf unserem Plage besuichte günstige Stimmung und bei zunehmender Seltigkeit auch gute, Kaufluft für sämmtliche Frudht­­sorten, die zumeist mit wesentlich erhöhten Preisen aus der Woche gehen. Weizen begegnete am Eröffnungstage bei gutem Angebote guter Kaufluft und wurde auch 272 bis 5 fr. besser bezahlt. Die Kaufluft seitens unserer Mühlen ließ aber während der nächsten Tage erheblich nach und nur die fortgelösten Anschaffungen zu Termin­­lieferungszuweden, sowie die Zurüchaltung der Beleger von Ladungen ermöglichte die unveränderte Erhaltung des Preisstandes. In der zweiten Wochenhälfte griffen Konsumenten wieder lebhafter ein, um im Hinblick auf die verschlechterten Schifffahrt- und Witterungsverhält­­nisse ihre Vorräthe rechtzeitig zu ergänzen. Die erhöhten Forderungen der Eigner fanden successive Berücksichtigung, wodurch dem Markte genügende Offerte, namentlich in fremden Provenienzen zugeführt w­urden. Die Tagesumläge erreichten recht ansehnliche Dimensionen, die Preise zogen an und ergaben eine Wochensteigerung von 20 bis 25 fr. bei heimischen und von 25 bis 30 fr. bei fremdländischen Provenienzen nach einem Geflammteverkehr von 190.000 Meterzentrern. Roggen hatte lebhaften­ Verkehr zu aufstrebenden Preisen. K­onsumenten bet­eiligten sich weniger am Geschäfte, body wurde viel zur Versendung donauaufwärts gekauft und successive 25—30 Er. höher bezahlt. Der Umfas umfaßte circa 18.000 Meterzentner und stellten sich die Preise schließlich auf fl. 9.75 bis fl. 10.15 ab und Parität hier. Sutter und Rollgerste blieb bei mäßigem Angebot und guter Kaufluft voll behauptet; nur bessere Sorten erzielten mit­­unter einige Kreuzer mehr. CS gingen circa 8000 Miztr. aus dem Markte zu fl. 6.10 bis fl. 6.50 je nach Dualität. An Malzgerste sowie in Gerste ab Star­­tionen ruht das Geschäft vollständig. «Hafer erhielt sich bei schwachen Zuzü­gen gleichfalls unvexr­ändert-In der zweiten Wochenhälftenahne jedoch»die Nachfrage»für zu Lieferungszwecken ge­eignete Wagrein und erzielte»un,eickte Mittel­­forten einige Kreuzer mehr. Man bezahlte je nach Dualität fl. 6.10 bis fl. 6.55 nach einem Umfage von circa 7000 Mitr. Bon Mais war noch zu Beginn der Woche gekündigte Z Terminlieferungsmaare zu fl. 6.10 bis fl. 6.15 erhältlich. Späterhin erhöhten Eigner ihre Forderungen und mußte freie Schiffwaare bis fl. 6.2747, bezahlt werden. Gegen Schluß der Woche trat in Folge der allgemeinen Zeitigkeit eine weitere Steigerung ein und wurde für gute Mastwaare im Bedarfsfalle bis fl. 6.40 bemilligt, so dab mit­us einem Umfage von circa 10.090 Mitr. 25 Kreuzer höher fließen. · Neuer Mais kam hier Spärlich zu Markte und stieg gleichfalls um 30 tr., da Anfangs fl. 4.90, gegen Schluß der Woche fl. 5.20 erreichbar war. Hingegen entwickelte sich ein wehr Tebhaftes Ges­äft für auswärtige Rechnung in Neumais ab Sta­tionen, sowohl prompt als für Wintermonate. Die Nachfrage blieb bis zum Wocenshluffe anhaltend rege und wurden die Succes­­sive erhöhten Forderungen follant zugestanden. Man bezahlte an Südbahn-Stationen für prompte Waare fl. 5.10 bis fl. 5.15; auf Wintermonate bis fl. 5.50. An nordungari­­schen und Theiß-Stationen war Anfangs der Woche Parität Budapest zu fl. 5.20 anzukommen, schließlich mußte für M Wintermonate fl. 5.55 bis fl. 5.65 bewilligt werden. Auf dem Terminmarkte stand die Tendenz unter den Einflusse der Decingsschwierigkeiten für die abgelaufene Herbst­­sicht, sowie der mit zunehmender Wahrscheinlichkeit immer w­ieder­­zehrenden Gerüchte über bevorstehende russische Ausfuhrverbote. Das ruhige Verhalten der auswärtigen Märkte, im Vereine , mit den un­erwartet starren Kündigungen leßen jedoch anfangs sein rechtes Auf­streben der Kurse zu, melde unter belanglosen Schwankungen ziemlich stationär blieben. Gift in den sethten Tagen bot das Hinzu­­treten von Witterungsbesorgnissen der Spekulation kraftvolle An­­regung und bewirkte bei starren Umjäben eine allgemeine ansehnliche Rurosteigerung. Weizen per Oftober­fluftuk­te in der ersten Boden­­hälfte zwischen fl. 10.96 und fl. 10.85, ging dann wieder bis fl. 10.96, erreichte nach einer Abschwächung bis fl. 10.90 fl. 11.10, fl. 10.95 und schließt fl. 10.90 f., fl. 11. 98. Weizen per März-April stieg zuerst von fl. 10.89 bis fl. 10.90, reagirte unter Schwankungen bis fl. 10.85, hob sich dann in gleicher Weise bis fl.11.20, erreichte nach einem Nachgang auf fl. 11.10 wieder fl. 11.26, wich bis fl. 11.13 und schließt befestigt fl. 11.18 ©., 11.20 98. · der Mais per Mai-Yuni, avancirte von fl. 5.95 bis fl. 6.06, reagirte bis fl. 5.91, stieg wieder bis fl. 6.—, nach einer Abschwächung auf fl. 5.96 bis fl. 6.07, fl. 6.04, stieg vajch bis fl. 6.18, wich bis fl. 6.12, ging wieder auf fl. 6.16, fant bis fl. 6.04 und schließt befestigt fl. 6.09 ©., fl. 6.11 95. . Hafer per Oktober hob sich auf Dedungen nac­­er März-April avancierte anfangs von­ fl. 6.42 bis fl. 6.54, ging auf Realisirungen bis fl. 6.35 zurück, flieg dann ky MR 6.55, fl. 6.50 und blieb fl. 6.50 ©., fl. 6.55 W­­afer , fl. 6.49 auf fl. 6.56, fl. 6.55,­­ fl. 6.55, wich bis fl. 6.38, ftieg dan bis fl. 6.57, nach einem Rückgang auf fl. 6.48 bis fl. 6.59, mich hierauf bis fl. 6.49, erreichte wieder fl. 6.54, fl. 6.58 und blieb fl. 6.51 6., fl. 6.53 ®. Mehl. Die steigende Bewegung unseres Getreidemark­ez, hervorgerufen durch äußere Einflüsse und abnorme Witterung, haber es mit fi gebracht, daß auch unser Mehlmarkt. fi) befestigte. Doch der Abrat blieb hinter den gehegten Erwartungen zurück. Wohl kam es zu vereinzelten Abschlüssen nach dem Auslande, auch wurden Ber­läufe im Umlande bewerkstelligt, aber sie entsprachen lange nicht dem Rollbetrieb unserer Mühlen und noch weniger den angehäuften Lagern in feinsten und feinen Sorten. Das anhaltende amerikanische Angebot zu Preisen, die tief unter unseren Notirungen sind, lassen die Nach­frage nach ungarischem Mehl in Westeuropa nicht aufkommen, so zwar, daß unser Biotluft nur als Luruömehl betrachtet wird. Hätten wir nicht im Sinlande und in den österreichischen Provinzen feld­­günstige Abfagverhältnisse für Feinmehl, wären unsere Mühlen schon ange gezwungen ge­wesen, eine Superzentige Reduktion zu inszeniren. Für Sutterstoffe hat sich sowohl in prompter Waare als an auf Lieferung Sänner-Mat ein lebhaftes Geschäft entwickelt­en es nit unbedeutende Duantitäten zu stete steigenden Breiten abgelegt. Wir notiven heute durchschnittlich : 1 2 3 4 5 6 7 8 17.— 16.60 16.20 15.90 15.60 15.20 14.60 12.60 &— 2 Seine Kleie fl. 540, grobe Kleie fl. 5.30. "Rornmephl. Die Preise für weiße Sorten erhöhten sich um 19, die der dunfeln um 20 bis 30 Tr. gegen die Borwoche. Wir notizen : Tr. 0 o­ I Yu u ÚTI IH 17.40 16.80 16.30 15.90 15.20 . 14.20 51290. Die Zufuhren der abgelaufenen Woche betrugen in Tonnen mittelst: *) In der korrespondirenden Woche des Vorjahres betrugen die Zufuhren 18524 T. Weizen, 1929 T. Moggen, 2368 7. Berste, 885 7. Hafer, 238 2. Mais 196 2. Nepf, 42 T. Diverse; Zotale 24177 Tonnen. RER In Hülsenfrüchten war der inländische­­ Verkehr sehr lebhaft, war für auswärtige Rechnung geringfügig. Bei gutem Auf­­gebot erzielten große weiße Bohnen von fl. 6.50 bis fl. 6.75, Rundbohnen von fl. 7.— bis fl. 7.25, Zwergbohnen von fl. 8.— bis fl. 8.25, Linien wurden je nach Beschaffenheit zu fl. 10.—, fl. 14.— bis fl. 18.— gehandelt. Iun Grafen_ it­ken Lager, geschälte wurden zu fl. 15.—, Mohn grauer­ zu fl. 30.—, blauer zu fl. 32.— bie fl. 34.—, Kümmel zu fl. 18.—, Hirfe zu fl. 5.60 bis fl. 5.80, Hirfebrein zu fl. 10.50 bis fl. 11.50, Hirfefleie zu fl. 3.25 bis fl. 350 gehandelt. (Alles per 100 Kilogramm netto gewogen.)­­ Wolle. In den legten 14 Tagen wurden circa 1000 Meter Zentner größtentheils Lieferungsmollen verlauft. Die Tendenz it für Kamm- und mittlere Stoffmollen eine anhaltend gedrücte und der Abschlag bei diesen Gattungen beträgt 10 ° bis 12 Perzent, bei Kieferungsm­ollen 5 bis 6 Perzent gegen die Sulipfeife. Der Vertreter einer Kam­mgarnspinnerei, der in den jüngsten Tagen hier anlangte, hat Gis nun noch nichts getauft. Der November Wollmarkt hat bereits begonnen, größere Umfüge stehen nicht in Aussicht. Wir wotizen : Mittlere Stoff­wollen von fl. 68.—, fl. 70.— bis fl. 72.—, Stoffwollen für Lieferungszwecke von fl. 60.— bis fl. 62.—, Gebirgs­­sweijduren von fl. 65.— bis fl. 66.—, Theißsommermollen von fl. 59.— bis fl. 60.—, etwas fehlerhafte Bäcsfaer von fl. 54.— bis fl. 55.—, Gerberwollen von fl. 47.— bis fl. 48.—, Schmweißlamm­ r­ollen von fl. 22.— bis fl. 24.—, ER Rohjute und Yutejabrifate. (Erste Dester­­reichische Siutespinnerei und Weberei, in Neupest.­ Rohrute: Die Fertigkeit auf dem Kalfutta-Markte hat in der abgelaufenen Woche angehalten und es wurde von dort sogar aufgeregte Stim­­mung berichtet, weil die­ nicht mehr anzuzweifelnde Knappheit der Ernte sich jeßt schon deutlich in den geringen Busuhren zeigt. Der erreichte hohe Preisstand hält sich unverändert fest und stellen sich die Roti­ungen in London in Folge der gleichfalls gestiegenen Grac­ien abermals um 5 Sh. höher als vorige Mode.­lgabritate. In Dundee hat sich in der abgelaufenen Woche der Markt sehr bes­ festigt und die Breite­ verfolgen, eine entschiedene Tendenz nach oben,­­ besonders für 40. Für Heffians war die Nachfrage eine allgemeine, inches breite Waare zeigte sich rege Kaufluft: 40 inches 10'­, oz. Standard-Hefftans notigten " 2", bis 291. d. Die eltigfeit in Garnen hielt an, und Spinner verlangten­ eine Kleinigkeit mehr. 8 168 West war nur unter 1 s, 6 d erhältlich. Im Inlande ist die durch die erhöhten Nähstoffpreise bedingte Preissteigerung für VSabrifate noch nicht in vollem Maße zur Geltung gekommen, die Umirate sind belanglos, weil sowohl Käufer als Verkäufer mit Nac­­hsicht auf die noch umgeklärte Lage eine zu martende Stellung ein­­nehmen. Borstenvieh- Martt beringt der Erstienlingart Then Borstenvieh-Martanstalt-Aktien-Gesellschaft in Budapes­t-Steinbruch vom 30. Oktober. Das Geschäft war flau, Breite weichend. Wochen-Durchschnittspreise: ungarische, fortirte Waare 320 bis 350 Kilogramm, jehwere 46 fr., 280 bis 300 Kilogramm jehwere 46 bis 47 fr., alte, über 300 Kilogram­m jehwere 43 Tr. bis 44 fr. Landschmweine reichte 42 bis 45 fr., serbische 41 bis 44 Ír. per Kilogramm­ netto. Als Einwasge sind per Baar. 45 Stilogramm und 4 Berzent Rabatt usuell. — Sustierpreise: Mais fl. 6.70, Gerste (neu) fl. 6.70 ab Steinbruch. — Hiesiger Riehstand: Am 23. Oktober sind verblieben 151.114 Stüd..— Zutrieb: vom Ssnland 10.438 Stüd, von Serbien 2159 Stüd, zusammen 12.577 Stüd, Totale 143.691 Stüd. — Abtrieb: Budapester Konsum (L—X, Bezirk) 3464 Stüd, nach Livland 1197 Stüd, nach Wien 932 Stüd, nac Böhmen, Mähren und Schlesien 1580 G Stüd, nach Oesterreich 407 Stüd, nach Deutschland 4478 Stüd, in den Geisen­­f­iedereien verarbeitet 61 Stüd, zusammen 12.119 Stüd, verbleibt Stand 131.572 Stüd. — In den Werten: Szállájen lagern 21.316 Stüd Schweine. — In den Sanitäts- und Transito-Szälläjen verblieben am 25. Oktober 6619 Stüd, zugeführt wurden serbische 2139 Stüd, zusammen 8758 Stüd, ab» geführt wurden 1797 Stüd, verbleibt Stand 6961 Stüd, und zwar 6961 Stück ferbiihe. — Bei der Sanitätsbeihau wurden vom 1. Jänner bis heute 951 Stück dem K­onsum entzogen und zu technischen Yweden verwendet. Jener Martt am 27. Oktober: Auftrieb 11.406 Gtüd Schweine, worunter 5914 Stüd Srifb­linge. Das Geschäft war sehr flau. Schwere fl. 40.­— bis fl. 41.—, mittelschwere fl. 3%.— bis fl. 39.—, Frischlinge fl. 30.— bis fl. 38.— per 100 Kilogramm Lebendgewicht. — Dresdener Markt am 26. Oktober: Am Markte waren 1200 Stüd Land» und 50 Stüd geschlachtete ungarische Schweine ; erstere erreichten ME. 57 bis ME. 60, lebtene ME. 53 bis ME. 55 per 50 Kilogramm. — Berliner Markt am 26. Oktober: Auftrieb 12.159 Stück Schweine Das Geschäft war etwas angenehmer. Mecklenburger ME. 54 bis ME. 55, Landschweine MI. 49 bis ME. 52, Genger ME. 40 bis ME. 48, ungarische ME. 49 bis ME. 50. Feine schwere Sorten waren gesucht. Schweinefett Das zu Anfang der Mode no stark vorherrschende Decomvert hatte zur Folge, daß sowohl Lieferungsfett für den laufenden Monat, als auch prompte Waare bei hu­n­lirender Tendenz bis zu fl. 57.50 und in vereinzelten Fällen selbst zu fl. 58 gehandelt wurde. Die flaueren Berichte der Bork­enviehmäh­te aber u­nd die mittlerweile erfolgte Deckung des no v­dständigen Oktober- Engagements, wie auch die plöglich eingetretene Stodung des laufen­­den Bedarfes haben im der zweiten Wochenhälfte eine empfindliche Reaktion hervorgerufen und sind die Wreise bis auf fl. 56 zurück­­gegangen. Im­ Terminfett war ihm waches Geschäft; geschlossen wurde: per November zu fl. 56 bis fl. 55, per November Dezember zu fl. 55.50, fl. 55.25 und fl. 55. Sped Das warıne Wetter, welches noch bis in den ersten Tagen dieser Woche auf die Erzeugung von Sped ungünstig ein­wirkte, und die ohnehin Schwachen Lagerbestände, haben animirend auf die Spekulation gewirkt, und wurden beinahe fänımtliche Bor­räthe zu den erhöhten Breiten von 8/1006 und 3/90 weißen Tafelsped bis zu fl. 51 und darüber aufgekauft. Der plösliche Umschwung in der Witterung hat jedoch vor weiteren Käufen abgeschreht, und da man nun von größeren Bchladgtungen bald entgegensieht und die Erzeugung bei der gefundenen­ Temperatur eine leichtere it, sind Käufer zurückhaltend, und, wird blos der momentane Bedarf gedecht. Die Nachfrage ist schwächer, und schließt der Markt in ruhiger Stimmung. Es notizen: 83/100 fl. 50.50, 3/90 fl. 49.50, 4/100 fl. 40 bis 48.50. Pflaumen. Da in der abgelaufenen Mode der Ex­port­­begeht sowohl für effektive, als auch für Terminpaare unverändert geringfügig war und an die Spekulation wenig Luft zeigte, sich am Einkauf zu betheiligen, hat die Baiffetendenz weitere Fortschritte gemacht. Die Breite für effektive Pflaumen waren folgende: 85 Stück­bolten von fl. 16.98 bis fl. 16.52, 100 Stücige waren anfangs fl. 16.08, drücken sich auf fl. 15.63 und schließen fl. 15.85. Bosnische Urance wurde zu fl. 14.28 bis fl. 14.06, 120 Stüd zu fl. 13.85 gehandelt. In Terminen per Oktober-November-Lieferung war ein ziem­­licher Umfaß zu nacstehenden Breiten : 85 Stüd per Oktober fl. 16.98, per November bis fl. 15.85,­­bosnische Urance per Oktober, wie auch per November fl. 15.63, 120 Stüd per Oktober fl. 15.63,­­ serbische U­iance . per­­­­fl. 16.75 bis fl. 16.53, 100 Srad per. Oktober fl. 15.63. Oktober fl.14.28 bis fl.13.90.Der Markt schließt in unveränderter­ Tendenz­­. Zwetschkenmus.Vo­r effektiver Waare wurde slavo­­nisches zu fl 18,serbisches in transito zu fl.17.75 verkauft.Von Terminen wurde flavonisches zu fl. 18.50, serbisches in transito zu fl. 18 verkauft. Der Gesammtumfag betrug 2000 Meterzentner.­­ Honig und Wachs ohne Geschäft. Nüsse.Es wurden Nagybolnya er primazqu 24,bosnische zu fl. 19 verkauft. · · Sämereie11.Rotlyklee.Die Tendesiz blieb fich­eine grobkörni­ch violette Saat,die für den Export gesucht ist,fest, währendittelqualitäten vernachässigt und matter sind-Natureller ungarischer Nothilfe notirt: Neue Mittelqualitäten fl. 47 bis fl. 52, grobförnige feine Saat fl. 55 bis fl. 57, jährige Saat von fl. 46 bis fl 50. füzerne­ut anhaltend vernachlässigt und notizen in flauer Tendenz neue naturelle Dualitäten fl. 42, fl. 46 und fl. 48, jährige fl. 40 bis fl. 45. Esparfette ohne Beachtung, notixt fl. 11.50 Geld, fl. 12 Waare. Mohár ohne Umläge, unverändert fl. 5.75 bis fl. 6. Wilden unverändert fl. 6 bis fl. 6.25. (Alles per 100 Kilogramm ab hier.) E Delfaaten von effektivem Kohlrep3 wurden in Folge zu Hoher Forderungen der Gegner nur einige hundert Mieterzentner leichterer Dualität zu fl. 12.50 bis fl. 14.50 per 100 Kilogramm verkauft. Rohbk­eps per August­ September behauptete in der ersten Wocenhälfte die feste Tendenz und wurde bis fl. 14.55 gezahlt. Auf Gegenberichte veank­te der Preis bis fl. 13.80 und stieg zum Wochenschluß auf plöglich eingetretenes rost wetter rapid bis fl. 14.70, schliebt fl. 14.60 ©., fl. 14.70 W. Hedrich je nach Unalität fl. 7 bis fl. 7.. Rüll notirt fl. 10 bis fl. 10.50. Reinjfamen it je nag Dualität zu fl. 11 bis fl. 11.75 ab und Rarität hier verläuflich. Delftudhen fl. 6.75 ©., fl. 7 W. per 100 Kilogramm­. Rüböl en detail fl. 39.50 bis fl. 40. per 100 Kilogramm. Mineralschmieröle. Bei ruhigen Märkte werden namentlich leichtere Dele mehr gefucht und notizen aus russischem Nähm­aterial erzeugte Dele, und zwar: Schweres Maschinenöl (Dichte 0.905/7) fl. 24, Leichtes Maschinenöl (Dicte 0.900/2) fl. 22, Spindelaft fl. 18.—, Butpód­ (Michi fl. 15.­, Bultan-­Eylinder)DO e I (Dichte 0.907/10) fl. 14.— (per 100 Kilo­­gramm netto, inklusive gaB, netto Tara, ab hier). Schmieröle anderer als zufsischer Provenienz je nach Dichte und Biscosität fl. 2.— bis fl. 4.— billiger. Petroleumn.Der im Laufe der Woche eingetretene plöx3­­liche Witterungsw­echsel hat die Stimmung günstig beeinflußt und werden kleine Preiserhöh­uun­gen­gern acceptirt.Csnoth­exien gros-Flumaneramerikanisches Petroleum 11 fl. 21.50, $humaner vuffisdes Petroleum fl. 20.75, Budapester Petroleum fl. 20.25, Kronstädter Salonpetroleum fl. 19.75, Dorfovaer fl. 19.5, Kronstädter prima fl. 18.25 (per 100 Kilogramm netto mit 20%, Tara intlusive Faß, verzollt, ab hier). Einzelne Barrels 25 fl. höher. Spiritus war auch diese Woche sehr gefragt und blieben die vorwöchentlichen Breite voll behauptet. Wir notizen: Robspiritus Be Baar fl. 20.50 bis fl. 21, versteuerte Raffinade fl. 57.50 15 58. Gearbeitetes Leder. Der Markt­ hat bereits be­­gonnen, vorläufig mit Schwachen Fremdenbesuch. Die­ fremden Käufer bewilligen jedoch die geforderten­ Breite unter Rücksichtnahme auf den Bedarf. Ueber den Marktverlauf wird unser nächstwöchentlicher Bericht Details mittheilen. Der heutige Ultimo wird Hoffentlich­ glatt, ohne Insolvenz ablaufen. R­ohbhäute und Felle Zum K­ohledermarkte sind die Zufuhren nicht belangreich ; die V Vorräthe werden zu festen Breiten aufgelauft. Da noch Käufer und MWaarenzufuhren erwartet werden, halten wir mit dem ausführlichen Bericht dis nächste Woche zurück. Roggenfleie fl. 6.30. Weizen Noagen Gerste Hafer Mais Neps - Div. Totale Ung. Staatsbahn.­­.. 9775 1252 1201 408 293 47 14. 12990 Südbahn. -­­-­­-. Be 0 ee ÜN ES 151 DD... -- - 1 - BER —­­- —- 1569 Susfife­­dessa? el W60 11 522 9869. 843 :— „613. . 13668 Kandzufußren-­­-­­-- 170 150 90 80­0 — — 610 Totale -2- _. 10007 1428 1826 5633 — 746 — 47­587 — 292684 Bis 25. Oktbr. ausgew. 634139 63632 38125 "43084 149944 8573 6413 833910 Total -­­-- 653146 55065 39950 48717 150690 8620 7000 863178 Die Versendungen Dagegen betrugen in Tonnen: mittelst: Ung. Staatsbahn -­­-- 671 133 118 3 449 33. 2 1421 Süßbaln zás­ászts atás — —- 13 —­­-——-- 13 D-D.-56.-Gef. -- -- 6 72 2.192 220546. 74 1032 Süd:Deutsche-SH.-BGef. 120 .­­— — - e —- 120 Totale -. .. .. 7 206 178 105 669 70 94 2592 Bis 25. Ottbr. ausgew.. 25196 6176 7664 5444 21670 6083 3424 74657 zötnler UNS 26443 6381 7837 6569 22339 6162 S518 77249 Donau­aufwärts transitirten in Tonnen mitteln­: D.D.Sh.-Ges. -- -­­- 761 641 415 1565 310 7038 3707 Zugläi­le -- -- -- 27 780 — — 6549 ———— 1299 otale.- 2 2501 € 4L 416 2114 310 9148 6006 Mehl-Zufuhr per Ungarische Staatsbah­n 697 Tonnen " " „ Siebahn “ 142 " " in Doman-Dampfschiff in JE Totale: 839 Tonnen. Mehl-Abfuhr per Ungarische Staatsbahn 6275 Tonnen " 5A „ Siüobahn 1374 ,, « « ,,Donau-Dampfschiff. 1918 » Totale Abfuhr:9567 Tonnen. Bis i.Oktober ausgewiese­n 305936 » Totale: 315503 Tonnen. Volkswirthscaftlich Nachreichen, F­inanzielles. Bomn Geldmarkte,, Ungeachteti der Knappen Baar­­bestände und der Vertheuerung des Geldes, ist der Ultimo am hiesigen Plage ohne jeden belangreichen Zwischenfall vorübergegangen. Die Bedarfsfrage auf offenen Markte hielt sich in engen Grenzen, desto größer waren hingegen die Ansprüche an die Oesterreichisch-Ungarische Bank, an deren Schaltern in­ Budapest die Einreichungen den Betrag von vier Millionen Gulden überschritten haben. In Wien hat sich heute, wie und von dort gemeldet wird, die Situation am Geld» warlte etwas gebessert, indem eine, wenn au geringe Bei­­wohlfeilerung der Zirkulationsmittel wahrnehmbar wurde. Hingegen bat die Ruffische Reichsbank eine neuerliche Erhöhung der Binsrate um ein WPerzent, nämlich auf 6, beziehungsweise 6Ya Berzent defreib­t. Bei der allgemeinen­­ Verschlechterung der ruffischen Verhältnisse konnte diese Maßnahme der Neichsbant seinerlei Mederraschung hervorrufen. (Nothleidendes Ansehen der Stadt Montevideo) Wie man aus London meldet, erklären Baring Brothers, der November-Goupon der Stadt Montevideo 1888er Anleihe sei nothleidend. Es seien wichtige Briefe dieserhalb unterwegs. (Diese Anleihen sind außer durch geronnte städti­sche Einnahmen direkt duch) Die Republik Urugay garantirt.) Bantfen und Aktiengesellschaften. Ungarische Waf­fenfabrik In den Grablikse­­ments der neuen Ungarischen Waffenfabrik­-Nitiengesellsc­haft herrfcht emsige Thätigkeit, um zu den vertragsmäßigen Verm­inen die Ablieferungen anstandslos bewerkstelligen zu können. Wie wir erfahren, wird die Gesellschaft bereits in der ersten Hälfte des Monats November eine größere Anzahl von Ge­wehren im Wege des Honokd­­ministeriums an das WVrfenal in Wien abliefern, woselbst von den zur Verfügung gestellten Ge­wehren vierzig Stüd ausgewählt werden, mit denen dann die dortigen Ya­­männer die nöthigen Proben vornehmen. Gesellschaft für öffentliche Arbeiten in der Türzeit. Wie wir dem „Lev. Her.“ entnehmen, hat sich in London unter Ratronanz der „Trustees, Executors and Securities Insurance Corporation” ein Syndikat für die Gründung einer Gesellschaft gebildet, welche die Negoziation von Bau und Aus­­rüstung von Gifenbahhen und von allen Arten öffentlicher Arbeiten im osmanischen Reiche zum Zweckk hat. Die Gesellscaft führt den Titel „Oriental Public Works Company“ und wird auch von einem französishen Syndikat unterftügt unter Mitwirkung der haute finance auf dem Kontinente. An Direktoren der neuen Gesells­­chaft werden der Vizepräsident der Trustees Corporation Leopold Salomons, der Direktor derselben E­b­ert Noel und Herr Vincent Cailla­rd, Mitglied des Administrationsrathes der ottomanischen Staatsschuld, genannt, Landwirthschaftliches­ , Saatenstandsbericht) Nach den im Noerbaumini­­sterium vom 17. bis 30. Oktober eingelangten " amtlichen Berichten über den Stand der Saaaten geben die Herbstsaaten links der Donau schlecht auf ; eine tadellose gute Saat gibt es nirgends . Neps hat sich ebenfalls verschlechtert, hält sich aber größtentheils aufrecht, echt der Donau t­ der Stand der Herbstsaaten sehr verschieden, an den meisten Stellen schütter und fledig ; Negen war wenig. BZmischen Donau und Theiß sind die Saaten beinahe überall schlecht aufgegangen, verhältnißmäßig ant beiten stehen die Saaten auf sandigem­ Boden . Regen it Dringend nothwendig, sonst gehen die Saaten zugrunde ; Neps steht schtwach. Nechts der Theib sind Herbstweizen und Roggen an mehreren Stellen fehlerhaft aufgegangen, in den K­omitaten Ung und Zemplin aber entwichen und bebuschen sich die Santen . Neps ist im Komitat Bereg sehr schön. Nechts der Theiß sind Weizen und Roggen ün Folge der andauernden Trockenheit fchütter aufgegangen, Mänse, Hamster und Würmer richten großen Schaden an. Zwischen Theiß und Maros gibt es in Folge Trockenheit ebenfalls wenig grüne Saaten und ist der Weizen stellensweise so Schwach, daß an das Aus­­adern desselben gedacht wird, Rers it zum größten Theil 31 grunde gegangen. Auch in Siebenbürgen gibt es­ wenig grüne Saaten, ein Theil des gesäeten Samens ist vertrocnet , mal auf­gegangen it, it schwach und wird immer schütterer. Die landemwirtschaftlichen Arbeiten sind links der Donau aue noch fest nicht beendigt und kann man an vielen Stellen mit der Arbeit auch nicht fertig werden; die Sese ist been­­digt, a­ber Donau, sowie zwischen Donau und Theiß kann man­­ , mit dem Adern nur langsam vorwärts schreiten, da der Boden sehr hart ist. . Das Sien ist wo immer im Zuge. Rechts der Theiß wurde das Adern und Säen der Treodenheit wegen unterbrochen; das Dünger führen­d­ an einigen Orten im Zuge. Ebenso sind­ der Theiß. Zwischen Theiß und Maros macht die Trockenheit das Adern beinahe unmöglich, ebenso in Siebenbürgen, wo man es nicht wagt, zwischen die Schollen zu säen, da man fürchtet, daß der Gamen eine Beute der Mäuse und Vögel wird. Handel, (Schweine- und Hornviehbeinfuhr in Deutschland) Laut Verständigung der deutschen Regierung können Schweine, welche zehn Tage lang unter Kontumaz in Stein­­bruch standen, nach Neiffe eingeführt werden ; weiter, daß aus Oesterreich und Ungarn stammends lebendes Hornvieh zu den öffentlichen Schlachthäusern in Burghausen, Sieben und Hagena­u unter den bekannten Bedingungen importirt werden kann. « Verlosung etc. (Vereinigte Budapester Hauptstädtische Sparkasse.)Bei der am II.Oktober stattgehabten dritten Ver­­losung der 4112 perzch­tige 11 Pfan­dbriefe der Vereinigten Budapester Hauptstädtiscken­ Sparkasse wurden folgende Pfandbriefe gezogen:zufl.1000:Nr.6593113157183223241245609­7319961071108317451770;zufl.500:Nr.6869;zufl.100: Nr.119(«).·Die verlosten Pfandbriefe werden am 1.Mai 1892 bei der Sparkasse zu ihrem vollen­ Nennwert­estimmt denfällig d­ort­­prixsbaar ausgezahlt,im Eskomptewege indeß auch vor dem bestimm­­ten Termin eingelöst.Mit dem 1.Mai 1892 hört jede weitere Ver­­zinsung derselben aus und werden später fällige Zinsen-Coupons, wenn sie bei Präsentation­ des verlosten­ Pfandbriefes fehlen,von dem Betrage desselben in Abzug gebracht- Unnggris die Rothe-Kreuz-Lose.)Bei der heute stattgehabten­ Ziehung wurden nachstehende Nummern gezogen:In der Antortisations-Ziehu­ng die Serien:122,215,308, 741,454,918,1222,1607,1629,1671,1736,1838,2516,2980, 3266, 3577, 3967, 4271, 4563, 4619, 4778, 4900, 5095, 5467, 6183, 6247, 6904, 7149, 7843. Sämmtliche in diese Serien fallenden Xoje werden mit jl. 6 amortisirt. — In der Gewinn- Ziehung: fl. 20.000 gewinnt © eine 2345 Nr. 87; je fl. 500 gewinnen : ©. 4593 Nr. 12, ©. 5315 Nr. 59; je fl. 100 gewinnen: 6. 145 Nr. 77, ©. 1673 Ni. 57, ©. 2775 Nr. 91,©. 3223 Nr. 44, 5. 7616 ai 65; je fl. 30 gewinnen: ©. 548 Nr. 91, ©. 680 Nr. 22, 956 Nr. 69, ©. 1172 Nr. 35, ©. 1488 Nr. 65, ©. 1547 Nr. 64, ©. 1694 Nr. 45, ©. 2154 Nr. 4, ©. 3102 Mr. 20, Sr. 3904 Mr. 66, ©. 4338 Mr. 45, ©. 4923 Nr. 32, ©. 5728 Mr. 53, ©. 5861 Nr. 96, ©. 5917 Nr. 71, ©. 5984 Nr. 92, ©. 6690 Nr. 85, ©. 7065 Nr. 39, Kr. 50, ©. 2149 Ntr. 60, ©. 2356 Nr. 70,.©. 2668 Nr. 52, ©. 3645 Nr. 27, ©. 3703 Mr. 44, ©. 3816 Mr. 26, ©. 4331 Mr. 60, ©. 4395 Nr. 37, ,©..4572 Nr. 61, ©. 4852 Nr. 87, ©. 5046 Mir. 70, ©. 5707 Nr. 46, 5. 5916 Vir. 59, ©. 6056 Wir. 65, ©. 6176 Mr. 76, ©. 6403 Nr. 96, ©. 6733 Nr. 79, ©. 6744 Nr. 81, ©. 6767 Nr. 99, ©. 6913 tr. 10, ©. 7054 Mr. 85, ©. 7119 Nr. 43, ©. 7222 Nie. 18, 5. 7717 Budapest, 31. Oktober. Witterung : heiter, fast. Thermo­­meter — 34" &., Barometer 772 Mm. Wasserstand abnehmend. Bei mäßigen Winden hat die Temperatur abgenommen, der Luftdruc­kt etwas größer geworden. Das M Wetter ist vornehmlich heiter, stellensweise trüb mit Schnee. Es ist heiteres, trockenes und kaltes Wetter zu erwarten.­­­.­­Effektengeschäft.Der Börseverkehr gestaltete sich auch heute nreu-Internationale Werthe konnten in Folge der ungünstigen Stim­mung an den auswärtigen Börsen keine Besserung erfahren.Für Lokalwerthe hingegen mangelte jede Anxe gutterte größere 11 Transaktionen Der Verkeh­r war im Allgemeinen äußerst schwach­ Valuten und Devisenschlossen unverändert. An der Vorbörse wurden gehandeltt Oesterreichische Kredit-Aktien v011274.60 bis 274.10u11d511275.60 per 4.Dezem­­ber,Ungarische Kreditbankis Aktienzu 321.50,Rimas Muränyerzu 175.25 bis 274.75,Oesterreichisch-ungarische Staatsban­ktienzu 277.25 bis 278.—,Südbahn-Aktienzu 91.75 bis 92.25. An der Mittagsbörse w­xrden gehandelt:Regale- Obligationenzu 95.60,Oesterreichische Kredit-Aktienzu 274.—bis 274.40,Kommerzialbanks Aktienzu 1005.—,Elisabethmühlsktienzu 445­ bis 448.-—,Snlgös Tarjåner Kohlen-Aktienzu 585·—­bis ?8?­, 5 perzeinige Bodhenkredit-Instituts-Pfandbriefe zu 101·-—bis JO­­Aquieferun­g wurden geschlossen:Ungarische Papiers Rente 511100.70,ungarische Kredit-Mican 321313 bis 322.25, Oesterreichische STredik Aktieszu 274.90bi3275.40,Südbahn-Aktien 51190.75bi692.—,Oesterreichisch-ungarische Staatsbahn-Aktienzu 27773b28278.—,Rimas Muränyer Aktienzu 175.——bis]7.7­51». Ihr Erklärun­gszeitnotizen:Oesterreichische Kredit-Aktien 274.20,ungarische Gold-Nenn 103.75. Prämiengeschäft:Kursstellung in Oesterreichischen Kredit- Aktien auf nwrgen zoo bis 3.--.aufacthage6.50 bis7.—0,au­f einen Monat 11.50 bis 12.50. An der Nahbörse wurden vpeolongiite Defter­­reichiiche Kredit-Aktien zu 274.80 bis 275.20, prompte zu 278.80 65 27410, Lombarden s zu 90%, bis 90%, ungerecht. . Am Straßenverkehr wurden prolongirte Defter­­reichtiche Kredit-Wellen zu 27520 bis 275.60, Lom­­bar­den zu 91 bis 91.50 gehandelt. Die Abendbörse war geschäftslos. Prolongirte Dester­­r­eichische Kredit-Aktien wurden zu 275.70 bis 275.30, Desterreichisch-Ungarische Staatsbahn-Aktien zu 275. bis 278.50, Bombarden zu 92.— bis 91.50 gehandelt. . Betreidegeschäft. Termine lesten Nachmittags weichend ein, befestigten sich aber später, um schließlich nach mäßigen Verkehr höher zu schließen. Gehandelt wurde: Weizen per März- April zu fl. 11.17 Bis fl. 11.12, dann bis fl. 11.20, fl. 11.19, Mais per Mai-Suni zu fl. 6.04 bis fl. 6.11,­­ő­8% Hafer per März-April zu fl. 6.49 bis fl. 654, 02% Abends­notizen: Weizen per März-April fl. 11.18 Geld, fl. 11.20 Waare, Mais per Mais-Stuni fl. 6.09 Geld, Fl. 6.11 Waare, Hafer per März- April fl. 651 Geld, fl. 6.53 Waare. » Borstenviehmarkt. Steinbruch,31.Oktober.(Orig.-Telegr.)Bericht der Borstenviehhändler - Halle in Steinbruch. Tendenz: unverändert. Borrath am 29. Oktober 131.572 Stüd, am 30. Oktober wurden 766 GStüd aufgetrieben, 1918 Stüd ab­­getrieben, demnach verblieb am 31. Oktober ein Stand von 130.420 Stüd. — Beimnotizen: Matfredweiner Ungarische prima: Alte [were von 43 kr. bis 44 fr, mittlere von 42 fr. bis 43 fr., junge schwere von — bis 46— Fr., mittlere von 46— bis 47— fr., leichte von 45— fr. bis 46— fr., Ungarische Bauernmaare, schwere von 43 fr. bis 44— fr., mittlere von 42— fr. 61845 — fr., leichte von 42— kr. bis 45— Fr. Ru­mänische, scmere von — Er. bis — fr mittlere von — fr. bis — fr., leichte von — fr. bis — Fin rumänische Original (Stade), fhmere von — fr. bis — fr., leihte von — Er. bis — fr, Serbisch­e, schwere von 44— fr. bis 45 fr., mittlere von 43— Tr. bis 44— fr., leichte von a2 tr ds 4a Ete:­­Preise per Kilogramm-Gewicht in Kreugern. Usancemäßiger Abzug nur bei Maftiweinen vom Brutto-Lebendgewicht per Paar 45 Kilogramm. Bei Mast- und mageren Schweinen Abzug von 4 °, vom Kaufpreise zu Gunsten des Käufers. Bei Klassifizirung der Schweine wird deren volles [Lebend-] Gemischt als Basis angenommen.­ Bewegung der Leuchth­ilfe. — vom 30. Oktober. — ‚ So genommen in Budapest: Propeller beladen in „Archimedes“ de3 ©. Guttentag, beladen in Semendria mit 330 Tonnen Weizen. -- „Gtella” des 6. Andráji, beladen in Zombor mit 204 Tonnen Weizen. — „Tittel“ des Karl Szohner, DVeprovag mit 300 Tonnen Hafer. — „Erzieher” der Wenzinger u. Komp., beladen in Szivat mit 299 Tonnen Hafer. — „Berfida” beladen in Szt.­Tamas mit 67 Tonnen Weizen, 208 Tonnen Gerste. — „Schiff Nr. 9“ der Geiringer u. Berger, beladen in Parkany mit 100 Zonen Weizen. — „Schiff Nr. 11” der Geiringer u. Berger, beladen in Baja mit 2 ‚Tonnen Gerste, 160 Tonnen Hafer. — „Schif Nr. 15" der Geitinger u. Berger, beladen in Baja mit 70 Tonnen Weizen, 101 Tonnen Hafer, 144 Tonnen Hirse. — „Schiff Nr. 17% der Geitinger u. Berger, beladen in Baja mit 257 Tonnen Weizen, de3 2. Dunjersiy, .

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