Pester Lloyd, November 1891 (Jahrgang 38, nr. 284-308)

1891-11-08 / nr. 290

vem­ber. 2 Abonnement für die österr.-ungar.­enarste, Kür den „Weiter N­ord Morgen und Abendblatt“ (Erfgeint au am Morgen nach einem Feiertage). Für Sudayer : | Mit Vorversendung: Mit separater Vollversendung des AbendBlattes.. A. 1.-m viertejägt sich mehr. Für die M­ußlim­e Frauenzeitung -­­-- .. -- a 2.— .. . Men pränumerirt für Budapest in der Adminification bed , Y Vester­n foyd", Dorotheagasse fr. 14, 1. Stod, außerhalb Budapest mittelst Keen end een Wollämter. — Für Bien auch bei Herm. Goldschmidt(K., Wollzeile 6), i­ojelöft einzelne Nummern zu haben sind. .C«isziikveti.22.·­Viekcersvkt..s.so . "S­AIRALITED i 11.— Monatlich ja Genzjäßrh­äfl.a­— Bierteljähtl. A. &.— ein x 12.— Monatlich „3.20 Inserate werden an 3 Sudapest id. Admin HER beg „Pester Lloyd“ Dorotheagaffe Nr. 14, I. Stod, ferner: in den Annoncen-Expeditionen Hansenstein «­ Vogler, A. W. Goldberger, A. Mezei, Bern­­hard Eckstein. 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Daukes, Woll­­zeile Nr. 6­8. — Frankfurt N: & in Daube & Comp; Abonnement für das Ausland (Morgen und Abendblatt). ettefjagríió bei uns mit direkter Grenzbandsendung: für Deutschland, Bulgari Montmegve, Rumänien und Serbien 9 fi, für alte oe­pe 10 m Abonnements werden au aufgenommen für: gelssen beim Wortamte Köln 17 MM. 78 Bf. euhschleid bei den­ventiven Postämtern 13 M. 78 Bf., England und Ka­ostamte Köln 17 DM. 76 Bi, Frankreich, 2 und 2: L beim Postamte, Straßburg 17 M. 18 Bi., Malien, Griecenland und Guypien beim Postamte Triest 10 fl. Hilder­inde beim Postamte Oberhausen 17. M. 78 Pi. zum ann­den Postämtern 17 Free, 20 Eid. Sucyaek­ bei den Schweizer 30 &t8., Serbien mb Montenegro bet ben bortigen Poftámtern 16 rxcs. 60 tő. , Sürksk bei den dortigen öferreihiige ungartigen Postämtern 7 fl. 88 kr., für Kuflanı une vat vag as kniferi, zu fin­den Y Bohamter 97 fl. 50 fr. in Gold pre anme. Unfrantirte Briefe werden nit angenommen. = beim all bei dem oftänzern 19 Ste. 2 „ BE Die ” nächste Nummer des „Weiter € lopd" erscheint am Montag Nachm­ittag. "BR pie, Anndelsüikerficht der Warhe. Getreide. Der Witterungsverlauf war auch in der vers­clossenen Woche vorwiegend ungünstig. Auf die anfängliche intensive trockene Kälte folgte wohl bald bei steigender Temperatur trübes, nebeliges Wetter, welches in manchen Gegenden auch­ Niederschläge ergab. An den Iebteren Tagen trat jedoch mieder weiteres, trockenes Frostwetter ein, w­odurch die herrschenden Besorgnisse in Bezug auf den Herbstanbau sich neuerdings erhöhten. Die allerstandsverhälte­nisse haben seine Besseiung erfahren. Die auswärtigen Märkte tendirten fast ausnahnd­­l 08 fest auf zunehmende Bedarfsfrage. In Amerika gingen die Kurse nach einer vorübergehenden Abschwächung auf ungünstiges Wetter anhaltend Höher. Iun England blieb die Stimmung günstig und haben die Preise bei gutem Absalz angezogen. Der Verkehr war­ besonders in Lieferungswaare ziemlich rege. An den französischen Märkten sind die heimischen Anzüge knapp, die andauernde Ueberfüllung der Einfuhrhäfen lädt jedoch eine Ber­festigung der Tendenz immer zu. Die reife blieben behauptet bei schwachen Umlägen. Holland und Belgien melden lebhafte Unlasttätigkeit bei anziehenden Breiten. Die norddeutschen Terminmärkte tendirten anfangs rückgängig auf Realisirungen, schließlich erfuhren jedoch Brodstoffe eine ansehnliche Steigerung. In Süddeutschland und am Rhein bewirkte guter Konsumbegehr eine mäßige Preisbesseiung. Die Schweizer Märkte bleiben groß befestigter Tendenz noch immer unthätig. Auf unserem Plage haben Brodfrüchte und Mais bei anhaltend­­ regem Begehr ansehnliche Preissteigerungen erfahren ; Sutterstoffe stiegen gleichfalls, aber in weit beschränkterem Maße. Weizen wurde in den Anfangstagen der Woche in größeren Duantitäten bei steigenden Preisen zu Konsumzmweden aus dem Markte genommen. Das Nachlasfen der Kaufluft führte wohl vorüber­­gehend eine kleine Abihmwähhung herbei, welche jedoch mehr in der Stimmung als in den Preisen zum Ausbruch gelangte. Die Tendenz befestigte sich jedoch bald wieder auf anregende auswärtige Nach­­richten, sowie auf­ die besorgnißerregende Gestaltung der Witterung. Die Mühlen griffen neuerdings und lebhafter ein, trog dem Eigner ihre Forderungen in umfassenderer Weise fast durchwegs erhöhten. Die Tagesumfäse erlangten recht umsehnliche Dimensionen und summirten sich auf einen Gesammtverkehr von circa 25.000 Meter, Zentner bei einer MWochensteigerung von 40 bis 45 fr. Erpsitfrage fehlt gänzlich.­­ Roggen tendirte steigend und wurde bei anhaltend gutem Begehr, Tomohl zu Bedarfs- als zu Versendungszuweden, prompt und auf Lieferung bis 35 fr. höher bezahlt bei einem Umfage von circa 25.000 Meterzentner. Die Breite stellten sich s­chließli auf fl. 10.25 bis fl. 10.50 je nach Qualität ab und Parität hier; für Ausstich war auch etwas mehr zu erreichen.­­ Futter-und Rollgerste hatte betschwyachen An­künften mäßigen Verkehr zu voll behaupteten und«später hin zuge­­besserten und mithkr­ erhöhten Preise 11.Es gingen exrcqsoop Meterzentner aus dem Markte von fL6.15 bis fl.6.60,je nach Qualität. » Von Gerste ab Stationen fand entzinkges Tausend Meterzentner Theißprovenienzen,zumeist in Mittelqualität,Absatz für auswärtige Rechnung in der Preislangen fl.6.20 bis fl.6.50; für gute Theißgeräte war bis fl. 7 zu erreichen.­­ Hafer begegnete guter P­edarfsfrage bei ungenügenden Offerten und mußte 10 fr. höher bezahlt werden. Der Umfas betrug circa 10.000 Meterzentner, melche je nag Dualität il. 6.20 bis il. 6.60 erzielten. » Mais stieg bei belanglosen Zuzügen si­cces1ive um 80 kr. Es wurden circa 12.000 Meterzentner zuxneist dem Lager entnommen ,und Anfang 7 der Woche mit h6.30,schließlich bis si.6.60 bezahlt. Neumais kam gleichfalls nur spärlich zu Markte und hob sich von fl. 5.30 bis‘fl. 5.60 nach einem Umsatz von circa 5000 Meterzentner.­­Neumais ab Stationen blieb zu Exportzwecken nag allen auswärtigen Relationen lebhaft gefragt und fanden alle Offerte sowohl in prompter Waare als auf Wintermonate schlanke Aufnahme zu steigenden Preisen, welche sich schließlich gegen die Vor­­woche um 30 bis 35 fr. höher stellten. Man bezahlte ab Bahn­­stationen jenseits der Donau von fl. 5.35 bis fl. 5.85, an N­ordunga­­rischen und Theißstationen Parität Budapest prompt fl. 5.55 bis fl. 5.65, per Dezember­ iieber fl. 5.85 bis fl. 5.95 per Mieter­­zentner. Auf dem Terminmarkte tendirten die Kurse in der anfänglichen Wochenhälfte anweichend auf Realisationen und auf bessere Witterungsaussichten. Die nachherige Verschlechterung des Metters begegnete sich jedoch mit der befestigten Stimmung, und der steigenden Tendenz an den auswärtigen Märkten, wodurch bei uns eine intensive Hauffeströmung zum Durchbruch gelangte, welche die Kurse sämmtlicher Termine statt in die Höhe brachte und auch den Umfang des Verkehrs erweiterte. Die Woche schließt jedoch ruhiger. Weizen per März- April stieg zuerst von fl. 11.31 bis fl. 11.39, reagirte dann bis fl. 11.11, hob sich hierauf anfangs langsam, dann wasch bis fl. 11.70, mich bis fl. 11.60, befestigte sich wieder bis fl. 11.72 und blieb fl. 11.69 6., fl. 11.71 26. Mais per Mai­$uni drühte sich unter Schwankungen von fl. 6.20 bis fl. 6.04, stieg dann langsam unter vorübergehenden Abschmäh­ungen bis fl. 6.42, reagirte bis fl. 6.32, hob sich wieder bis fl. 6.41 und blieb fl. 6.58 6., fl. 640 W. Hafer per März-April eröffnete zu fl. 6.62, fl. 6.68, wich successive bis fl. 6.50, stieg dann bis fl. 6.80, fl. 6.72, fl. 6.76 und blieb fl. 6.75 ©., fl. 6.77 29. Die Zufuhren der abgelaufenen Woche betrugen in Tonnen mittelst. Noggen, 1853 T. Gerste, 988 2. Hafer, 252 2. Wiais 143 T. Rep, 213 T. Diverse; Sotale 20465 Tonnen. Hülsenfrüchte fich das Geschäft etwas günstiger gestaltet, fl. 7.—, Rund­bohnen von fl. 7 — bis fl. 7.50, Bwergbohnen von fl. 8— bis fl. S.50. (rachtbasis geschälte ungarische zu fl. 18.—, fl. 6.—, zung zu fl. 10.50 jamen zu fl. 15.—, Mohn selbst die schon starf reduzirten Breite der Borjahres betrugen die Zufuhren Während der abgelaufenen Woche hat jedoch bes Kränzte sich das Gros des Abfates auf Fifolen, melde, vermehrter Nachfrage des Auslandes und dadurch etwas feiterer Tendenz fid. erfreuten. Wir notizen: Große weiße Sifolen von fl. 6.75 bis Budapest­ Linien. Wegen zumeist vor­­kommender schlechter Qualität bleibt der Verkehr in den engen Grenzen des inländischen Konsums bek­ränft. Mindere Gattungen bis fl.9.—, bessere je nach Größe und Farbe bis fl. 14.—. In Erbsen mangeln, grauer zu fl. 30.—, blauer zu fl. 32.— bis fl. 34—, unverändert, Kümmel gereutert nach Dualität zu 625, Anbaumichen fl. 5.75 (Alles per 100 Kilogramm netto gewogen.) Molke. Der November-Wollmarkt (Leopoldi-Markt), der Gabe bis Hilsebrein ohne Wende­­fl. 11.50, influsive Sad gehandelt. Mobar­­Rammmollen zu fl. 6.25, am 1. b. begasen und noch nicht ganz beendet ist, war in seiner Tendenz eher zu Gunsten der Käufer­­es zu seinem größeren Abschluß. 68 war mieder ein Vertreter einer aus­­wärtigen großen Kammgarnspinnerei anmelend, der ihnn unverrichteter Kammmollen nicht bewilligen konnte. Die Lieferanten benüsten Die Untergebote der betreffenden Kammgarnspinnerei und tauften Diese Wolfgattung umso lieber, als sie dadurch bessere kräftigere Wollen zu verhältnißmäßig unwohlfeilerem Preise acquirirren. Der Breisabschlag beträgt gegen Die legten Notizungen fl. 2 bis fl. 3 für Kamms, Stoff, und die gewöhnlichen Lieferungsmollen, nämlich Bacsiner Zweithur und­­ Sommermollen. In mittelfeinen und feinen Wollen Nadenwäsche­ war nur unbedeutender Umrat. Die vielen Fallimente in Sägerndorf und die ungünstige Saison auf allen In­dustrieplägen überhaupt verhindern eine Nenderung in dem Charakter dieses Geschäftszweiges. Die Breife der fabriksgemarkenen Mollen waren für mittlere Stoffe und Lammmollen ehr gebracht, die feinen jedoch nur um wenige Gulden, billiger als vor dem Markte. Das verkaufte Duantum beiffern wie mit circa 2200 Meterzentner. Die Breite waren: Mittelfeine Stoff­­wollen von fl. 75 bis fl. 85, mittlere Stoffmwollen von fl. 68 bis fl. 2, Ranimmwollen für Lieferungs­­­mwede von fl. 58 bis fl. 62, Hevefer Ginfhur von fl. 65 bis fl. 66, etwas fehlerh­afte Ginfhur von fl. 56 bis fl. 57, weiße Gehirnszmwen­huren bis fl. 70, weiße B Gebirgssommermolle von fl. 66 bis fl. 68, Fabrilöse gewajhene Einshuren mittlere von fl. 100 bis #1. 108, Fabritsgemwashene Ginshuren feine von fl. 130 bis fl. 180, f­abritsgemashene Lammmollen mittlere von fl. 85 bis fl. 105, Fabritsgemajgene Lammmollen bessere von fl. 105 bis fl. 120. Mobjute und Autofabrikate (Erste Defter weichliche Sutespinnerei und Weberei in Neupest) Robhjuter Während in der abgelaufenen Woche die Vreife in London sich auf der gleichen Höhe behauptet Haben wie am Schluffe der Borwoche, hält Ral­utta fortdauernd an der Meinung fest, daß eine weitere Preissteigerung namentlich für Dezember-Sänner-Bes­­chiffung unausbleiblic­het. Dies wird damit begründet, daß Die gegenwärtigen hohen Notizungen die Jute aus dem Innern schneller als gewöhnlich herangezogen haben, so daß die Ankünfte in den nächsten Monaten im Drantum sehr gering ausfallen würden. Sabritate. In Dundee waren die Umfäße in der abge­­laufenen Woche geringer als in der vorhergegangenen ; die Preise Sowohl für Gewebe als Garne haben sich jedoch auf der vorwöchentl­ichen­­ Basis erhalten, nämlich 2, bis 2912 für 10%, oz Heflians und 1 s. 6 d. für 8 Bruno Westgarn. — Im Inlande gestaltete sich das Geschäft etwas lebhaften, ohne daß ein günstiger Einfluß hievon auf die Presse wahrzunehmen gewesen wäre. Borsttenvieh-Marktbericht der Ersten Ungari­schen Borstenvieh-Maftanstalt-Aktien-Gesellschaft in Budapest-Steindbruch vom 6. November. In Folge des namhafteren Ablages war, das diesewöchentliche Geschäft angenehmer, Preise feiter. Wochen-Durchschnittspreise: ungarische fortigte Waare 320 bis 380 Kilogramm schwere 46 bis 4617, fr., 280 bis 300 Kilogramm schwere 46%, bis 47 fr., alte, über 300 Kilogramm schwere 44 fr. bis 45 fr. Landschweine leichte 43 bis 45 fr., ferbliche 41 bis 45 Év. per Kilogramm netto. Als Em­mwaage sind per Baar 45 Kilogramm und 4 MWerzent Nabatt­unnel. — Futterpreise: Mais fl. 6.80, Gerste (men) fl. 6.80 ab Steinbruch. — Hiesiger Priedstand: Am 30 Oktober sind verblieben 181.572­ Stüd. — BZutrieb: vom Inland 8079 Stüd, von Serbien 1282 Stüd, zusammen 7361 Stüd, Totale 138.943 Stid. — Abtrieb: Budapester Konsum (L­X. Bezirk) 3558 Stüd, nach Inland 860 Stüd, nach Wien 1091 Stüd, nac­h Böhmen, Mähren und Schlesien 2025 Stüd, nac Oesterreich 358­ Stüd, nach Deutschland 5821 Stüd,­­in den Geisen­­siedereien verarbeitet 60 Stüd, zusammen . 13 273 Stüd, verbleibt Stand 125.660 Stüid. — In den Witten-Szälläten lagern 19090 Stid’Schweine. — In den Sanitäts- und Transito- Szalláfen verblieben am 30. Oktober 6961 Stüd, zugeführt wurden Terbiiche 1282 Stüd, zusam­men 8243 Stüd, ab­­geführt wurden 3313 Stüd, verbleibt Stand 4930 Stüd, und­ zwar 4930 Stüd terbiiche. — Bei der Sanitätsbefhau wurden vom 1. Jänner, bis heute 970 Stüd dem Konsum entzogen und zu technischen Zielen verwendet. — Wiener Markt am 3. November : Auftrieb 11.070 Stüd Schweine, worunter 5473 Stüd Hii­dlinge. Das Geiäft war sehr flau. Schwere fl. 40.­­ bis fl. 41.50, mittelschwere fl. 36.— bis fl. 38.—, Früschlinge fl. 32.— bis fl. 38.— per 100 Kilogramm Lebendgewicht. — Dresdener Markt am 2. November: Am Markte waren 1040 Stüd Land» und 50 Stüd geschlachtete ungarische Schweine ; erstere erreichten ME. 58 bis ME. 61, lebtere ME. 58 bis ME. 55 per 50 Kilogramm. — Berliner Markt am 2. November: Auftrieb 14.172 Stüd Schweine. Das Geschäft­ war in leiter Waare schleppend. Mecklen­burger ME. 54 bis ME. 55, Landschweine ME. 49­ bis MI. 52, Senger ME. 40 bis ME. 48, ungarische ME. 49 bis ME. 50. Reine Schwere Sorten waren gesucht. Schweinefett in Folge sch­wächeren Aufgebots und guter Nachfrage haben sich die Preise für promptes Bett behauptet und man bezahlte während der ganzen Woche effektive Waare zu fl. 56.— bis fl. 56.50. Sped. Die Borräthe von weißem Tafelsped sind noch immer geringfügig und wird prompte Waare gesucht. Man bezahlte 53/100 zu fl. 49.— bis fl. 49.50, 4/100 zu fl. 48.—. Bilaumen. Ob schon in der abgelaufenen Woche neue Aufträge für den Export sehr­ spärlich einliefen, haben wir dennoch in­folge von Deckungs- und Spekulationsläufen zu rapid steigenden Breiten ein Gesammtumfag von 15.000 Meterzentner zu verzeichnen, welcher sich auf alle Sorten, namentlich aber auf Termine per No­­vember erstreclt. Auch in effektiver Waare­ war der Verkehr zufrieden­­stellend und beträgt der M­reisaufschlag gegen die Vorwoche fl. 1.35 bis fl. 1.80 per 100 Kilogramm. Wir notizen: B­0% nifge 85 Etüd von­ fl. 16.58 bis fl. 17.42, 100 Gtüd fl. 15.63 bis fl. 17.48, Niance fl. 13.85 bis fl. 1495. Termine per November: bosnische 85 Stüd fl. 17.20­­ bis fl. 18.08, 100 Stüd von Fl. 16.53 bis fl. 17.42, bosnische Ujance von fl. 16.98 bis fl. 17.42, 120 Stüd von fl. 14.28 bis fl. 15.18, ferbische Ufance von fl. 14.73 bis fl. 15.63, per Dezember fl. 14.95. Gegen Wochenende hat sich die Stimmung in­folge shmwacher Raufluft verflant, Eigner wollten jedoch nicht mehrfeiler abgeben ; der Markt schließt in ruhiger Stimmung. Zwetschenmus 68 m wurde verkauft:­­he au fl 18.— bis fl. 1779; verbildese in Transit zu fl. 179, bis fl. 17%... Der Markt schließt in flauer Stimmung. Der Umfaß betrug 1400­ Meterzentner. Honig und Wachs ohne Geschäft. Sämereien Nothklee: Feine, grobkörnige Saat erfreute sich anhaltender Nachfrage für den Export und wur­de in fl. 1—2 höher, bezahlt, wogegen Mittelqualitäten vernachlässigt sind. Grobförnige violette Saat notirt zu fl. 56.— bis fl. 58.—, Mittel­­aunaten zu fl. 48.— bis fl. 55.—, jährige Saat zu fl. 46.— bis flavont $uzevne blieb nach wie vor unbeachtet, da Die diesjährige Saat fast durchgehends sehr feinkörnig und auch zu Spekulations­­zmedien nicht sehr geeignet ist. Neue Waare notirt 3 fl. 42, fl. 46 und fl. 48, jährige zu fl. 40 bis fl. 45. Espartette ohne Nachfrage, wäre zu fl. 12 erhältlich. Wider­motiven unverändert zu fl. 6.— bis fl. 6.25. Mohar stärker ausgeboten, notirt zu fl. 6.— bis fl. 5.75. Alles per 100 Kilogramm. Deliaaten difektiver Kohlrep3s ohne Verkehr und notirt je nach­ Qualität von fl. 13 bis fl. 15. — K­ohlrep3 per August-September eröffnete zu fl. 14.85, reagirte auf mildere Witterung bis fl. 14.20 und stieg zum MWochenschluß auf plößlich­ eingetretenes Stoff weiter rapid bis fl. 14.75. Schluß fl. 14.75­­, fl. 14.80 983. »» Hedrich je nach Qualität von f c 7.25 bis fl.7.75. Rüllnotir svdnst 10 bis fl.10.50. Leinsamen gefragt,11otirt von fl 11.25bist.12. Delfaden von fl. 6.75 bis fl. 7. Rü­bel en détail : von fl. 39.50 bis fl. 40. (Alles per 100 Der Umfas­st der S­ahreszeit Kilogramm­.) ..Mineralschmieröle, entsprechend befriedigend und werden Abschlüffe für die­ nächste Saison bereits in ausgedehnterem Maße vorgenommen. 68 notizen aus russischen Rohmaterial erzeugte Dele, und zwar: Schweres Maschinenöl (Dichte 0505/79), fl. 24, leigtes Mas­chinenöl (Dichte, 0,900/2) fl. 22, Spinovelöl fl. 18.—, Bubel (Mitgeb " ff. 15.­, Bulklan Cylimder)Del (Dichte 0,907/10) ff. 14.— (per 100 Kilogramm netto, inclusive dab, netto Tara, ab hier). Schmieröle an­derer abs xuffisher P­rovenienz je nach Dichte und Biscosität fl. 2.— bis fl. 4.— billiger. V­etroleum.. Bei unverändert guter Kaufluft notizen en gros: Fiumaner amerikanisches Petroleum fl. 21.50, Stiumaner russisches Petroleum fl. 20.75, Budapester Petroleum fl. 20.25, Kronstädter Salonpetroleum fü 19.75, DOrfjovaer mit 20%, Tara inflnsive verzollt, ab hier). G einzelne Barrels 25 Fr. höher, UEHNTD K­ronstädter pri­me fl. 18.25. (per . 100 Kilogramm netto a ; Spiritu­s.Be­»großer Fl­anzenknappheit und leb­­hafter Nachfrage haben die Preue neuerlich eine Steigerun­g erfahren. Rohspiritus an Naffineurenotirlt fl.21bis fi.21.50,versteuerte Maffinade an Cryofittten fi. 58 bis fi. 59. Bittualten Hermann Gerdeit & Komp.) Eier: Die felteren WBreise hielten sich zufolge Fühler Witterung. Mit notiven : Korbwaare von 88 bis 40 Eiüd zu fl. 1.—, prima Kistenwaare voll und frisch fl. 36.—, mindere und Siebenbürger von fl. 34.— bis fl. 35.— per Originallifte zu 1440 Stüd.— Gefliü­­gel. Die Bufuhren in geschlachteter Waare chmen stetig zu, doch blieben die Pfeife gegen die Vorwoche unverändert. Man zahlte ge­schlachtete Gänse von fl. 420 bis fl. 4.80, prima fette ges­­chlachtete Gänse von fl. 5.20­ bis fl. 5.60, rebende gemäftete Gänse von fl. 4.50 bis fl. 5.75, gefütterte Gänse von fl. 2.40 bis fl.­2.60, gemäftete Enten von fl. 2.40 bis fl. 2.60, Indiane von fl. 3.50 bis fl. 50, Rapaune von fl. 120 bis ff. 1.40, Hühner von 80. fr. bis fl. 120, Hendl von 70 fr. bis 90 fr., Alles per Paar. — Wild. Hafen werden wenig. ze geführt, Breile behauptet von ff. 1.60 bis fl..1S0 per Stüd. — Kartoffeln Sowohl der Import aló an der Crport sind äußerst belangreich, da vor Eintritt des Yuostes das Geschäft abge­­midelt sein mub. Wir notiven: gelbe von fl. 2.10 bis fl. 2.55, Rosen von fl. 2.— bis fl. 2.20. Ab Stationen fl. 225, Varität Budapest.­­—3mwiebel im Preise steigend. Peine gelbe fl. 3.75, vorhe fl. 3.50, ab Stationen fl. 3.— Rarität Budapest. — kn­ob Lauch fl. 12.— bis fl. 14.— Alles per 100 Kilogramm en gros. Felle. Es wurden 150.000 Stüd Schaffelle zugeführt und bieven circa 110.000 Stüd . Stichfelle zu fl. 44 bis fl. 46, 8000 mazedonische zu fl. 76, 5000 jerbishe zu fl. 7, 5000 Bacsfaer zu fl. 60 und 2000 walagiide zu fl. 70 Alles per 100 Kilogramm­ verkauft. — Von Lammfellen sind 8000 bulgarisc­he zu fl. 112/2000 ferbische zu fl. 110 und 4000 bosnis­che zu fl. 96 per 102 Stück verkauft worden. — Mehrere Bolten bosnische Gaisfelle. kaufte ein Hiesiger Sabrisant zu fl. 94 per Meterzentner. Die Eisfell - Vorräthe sind ziemlich aufgeräumt. 10.000 alte serbische erzielten fl. 90, 25.000 Banater und 6 Siebenbürger fl. 9 bis 95, 3000 Stüd hohprima Schwere Bulgaren Francs 220. (Alles vor 100 Stüd.) Gearbeitetes Leder Zum Leopoldi-Markte waren aus der Provinz ziemlich viel­ Lederhändler anmefend, die sich trog der abnormalen Witterungsverhältnisse in Folge knapper M Waarenbestände den höheren Preisforderungen fügen mußten. Die Preisnotizungen sind folgende: Brima Ginlag-Terzen von 10 bis 12 Kilogramm fl. 142 bis fl. 145, dto. dtv. dtv. von 14 bis 18 Kilogram­m fl. 154 bis fl. 156, dto. Zweifuß-Terzen von 18 bis 20 Kilogramm fl. 140 bis fl. 144, dto. Dreitag-Terzen von 20 bis 22 Kilogram­m fl. 144 bis fl. 148, dto. dto. von 22 bis 25 Kilogramm fl. 154 bis fl. 156, dto. dto. von 25 bis 32 Kilogramm fl. 158 Bis fl. 162, dto. Loh-Terzen von 12 bis 14 Kilogramm fl. 135 bis fl. 158, dto. Büffel-Terzen von 26 bis 23 Kilogram­m fl. 184 bis fl. 136, dto. Stier-Terzen von, 25 bis 50 Kilogramm fl. 135 bis fl. 185, dto. englische Büffelbends von 14 bis 18 Kilogramm fl. 140 bis fl. 148, dto. dto. Abfälle dünne fl. 180 bis 132, dto. dto. dide fl. 120 bis 125, dto. Kuhhäute genärbte von 5 bis 6%, Kilogramm. fl. 175 bis fl. 185, dto. dto. gezogene von 7 bis 8 Kilogramm. fl. 155 bis fl. .165, dto..„dto. braune von 6 bis 7 Kiloavanım fl. 175 bis fl. 185, Ddto. dto. glatte vn 4 bis 5 Kilogramm. fl. 195 bis fl. 200, dto.. Wittlinge Alatte von 2 bis 3 Kilogramm fl. 260 bis fl. 270, dto. genärbte von­ 2 bis 2, Kilogramm fl. 250 bis fl. 260, dto. dto.. braune von 2. bis 3 Kilogramm fl. 275 bis fl. 290, dto. Kalbfelle braune von 10 bis 12 Kilogramm fl. 390 bis fl. 420, dto. dto. genärbte von 6 bis 70 Kilogramm fl. 370 bis fl 380, dto. dto. glatte von 8 bis 10 Kilogramm fl. 360 bis fl. 370, dto. Noßhälse glatte von 2 bis 24, Kilogramm fl. 240 bis­­ fl. 255, Do. dto. hagrinixt von 2.bis 24, Kilogramm fl. 225 bis 235, dto. Tohgare Sauhäute von 1. bis 21, fl. 145 bis fl. 155, Dto. dto. Spalt von 2 bis 5 Kilogramm fl. 85, bis fl. 95, dto. Wichsspalte von fl. 16 bis 18 Kilogram­m fl. 160 bis fl. 180, dto.. Blaufleder von 12 bis 16 Kilogramm fl. 148 bis fl. 155, Media dto. von 14 bis 18 Kilogramm­ fl. 140 bis 145, dto. Brustblätter von S bis 10­0 Kilogramm fl. 180 bis fl. 190, Media Brnftblätter von 8 bis 10 Kilogramm fl. 155 bis fl. 165. Von zugeführten, flovaltigen Sutterleder, Schaf, wurde fast Alles von fl. 190 bis fl. 210 per 100 Kilogram­m angelauft, ebenso ging es mit zugeführten Nlaun-Schaffjellen, die in Mittelsorten von fl. 54, bis fl. 6%, und in großen Sorten von fl. 77, bis 1, 9% flotten Ablat fanden. In farbigem Schaf­­leder, Gais- und Bodeleder waren ebenfalls die Zinnfäge zu namhaft höheren Breiten, da schwerer Saffian sich auf fl. 190 bis fl. 210 stellte. — Das Intafjo war den Pendenzen angemessen, befriedigend. ES­am nur ein Zalliment in Orosháza zur Kenntnis. Kohrhäute und Felle Die Fufu­ren in Rohhäuten waren im Verhältnisse auf Azai der anwesenden Käufer­­ nicht belangreich. Es wurde fast Alles zu festen Preisen aufgelauft, 1. zw. Ohrenhäute per Baar von fl. 24 bis fl. 28, Rohhäute per Baar von fl. 15 bis fl. 18, Bittlinge per Paar von fl. 12 bis fl. 14. Noßhäute waren wenig zugeführt und zahlte man fite leichte Sorte von fl. 7"/e bis fl. 8, die schwere Sorte von fl. 9 bis fl. 10. Für bessere Sorten Nindschhänte nag Gewicht zahlte man Ochsenhäute von fl. 80­ bis fl. 85, Kuhhäute von fl. S6 bis 88, Pittlinge von fl. 90 bis fl. 95, Kneipen von fl. 120 Bis fl. 125. (Alles per 100 Kilogramm). Lugfchisse-------­­15903 3. Weizen, 1113 €. *) In Rohe bis U 10 da er GeilL zu fl.5.75 bis fl. 349­0 ——­­_ — --­­«"" A­ber Turrespondirenden Woche des Hirjekleiegufl. 325, abreite, Hirie je .­­4 Volkswirthschaftliche Nachrichten. Börse, Bonder Bedärfe) Die Flauheit, welche in­ den jü­ng­­sten Tagen an allen Börsen herrschte, aber vorerst nur im Kurzsturz einzelner Gffel­en Ausbrund fand, hat­ im Laufe des heutigen Tages weitere Fortschritte gemagt. Die Gerichte über einen neuerlichen Ulas der russischen Regierung, womit die Ausfuhr von Weizen ver­­boten werden sol, hatten eine weitere ungünstige Beeinflussung der Berliner Börse und damit einen Kursrückgang der internationalen Wert­e zur Folge. Diese Stimmung hat sich naturgemäß sehr rasch auf unsere Börse übertragen und bewirkte bei beschränktem Vertehr sehr erhebliche Einbußen. Abgesehen von den Aktien der S­üd­­­bahn-Gesellschaft, welche unter dem Eindruck der in die Oeffentlichkeit gelangten Nachrichten über den Verlauf der Ver­­handlung mit der österreichischen Regierung einen Kurssturz bis 76.75 erfahren haben, wichen Desterreichische Kredit bis 272.10, die Ungarischen K­redit-Nftien bis 316, die Aktien der Essomptebanf­ bis 108.25, die der Staatsbahn bis 273.25. Nicht geringen Antheil an der flauen Stimmung hat das absoume trockene, kalte Wetter, welches einerseits das Bestellen der Felder unmöglich machte, andererseits aber die bebauten Territorien aufs Schädlichste zu beeinflussen vermag. Handel. i (Die ruffischen Getreide-Ausfuhr­­verbote.) Es wird, wie aus unserem Abendblatte ersichtlich ist, ungeachtet offiziöser Dementis wiederholt die Absicht Auslands, den bisherigen Ausfuhrverboten noch in vorgerückter Saison auf ein Weizenausfuhrverbot folgen zu lassen, telegraphisch gemeldet. Nun hat zwar unter allen russischen Getreidearten Weizen den größten An­theil am Export — etwa 35 Berzent der gefanmnten Getreide- und Mehlausfuhr Rußlands —, aber bezüglich der wichtigeren Destinations­­länder dürfte sich die nämliche Erscheinung wiederholen, welche für Deutschland konstatirt worden ist, nämlich, daß in den ersten neun Monaten­ dieses Jahres bereits so viel oder mehr Weizen aus Aus­­land ausgeführt ist, als in zwölf Monaten des Vorjahres. In Bezug auf Deutschland war diese Erscheinung sogar recht auffallend ; es hatte nämli­cch­ der gesanmte Weizenimport Deutschlands in­ den neun Monaten des laufenden Jahres etwas weniger betragen als der ganzjährige Weizenimport des Jahres 1890, aber der Weizen- Impatruffischer Provenienz war in diesen neun Monaten größer als der ganzjährige rufsische Weizenimport im Vorjahre. (Im Jahre 1890 Gesammt-Weizenimport Deutsh­­lands 67­­ Millionen Hektoliter, darunter­­ 37 Millionen Hektoliter aus Rußland; im Jahre 1891 in neun Monaten 62 Mil­­lionen Hektoliter, worunter 39 Millionen Hektoliter russischer Provenienz.) Würde fi Dieselbe­­ Erscheinung beim Weizenimport anderer aus Rußland verproviantigter Länder wiederholen, dann .-..«.. s .«"..«’ Box »... --·»-«—«. --.I-.’-««..--...-’s«——«-« - VBMIHHI..«3.-..-.-.c..-....«-«-L«.M-«Mss«.—’".-»«-k.-.«z.—.-i-s se ae " a er en BEN ös Nereee Sra _— ee 9. 1 wäre dem so spät erfolgenden Verbote mehr ein demonstrativer. Denn obichen Rußland an der Verfolgung Großbritanniens, Frankreichs, Italiens, der Schweiz, der Niederlande, Spaniens u. s. w. noch immer hervorragend t­eilnimmt, so hat dog — während nach älteren statistischen Erhebungen perzentuell selbst die Vereinigten Staaten von Aukland bei dieser Meizenapprovisionirung Europas übertroffen wirden,­­ gegenwärtig in den westlichen Ländern Amerika die Ober­­hand gewonnen.­­Also kann dieses Verbot nur die zukünftige Depotie­­dirung Ruslands in der Weizenversorgung Deutschlands beschleunigen helfen. Iinsofern dü­rfte die interne durch die ru frü­he Mißernte hervor­­gerufene diesjährige Kalamität im Vereine mit dem­ eventuellen Weizenausfuhr-Verbot jene Folgen herbeiführen, melde wir bereits in unserem Morgenblatte vom 3. d. Tennzeichneten,­ in erster Reihe Shaferport nach Frankreich.) Aus Defter 31. Oktober 1. 3. 355.797 gestochene Schafe mit 63.205 Meterzentner Gewicht nach Frankreich ex­portirt, gegen 322.393 Stüd mit 57.777 Meterzentner in der korrespondirenden P­eriode des Vorjahres. Die Zahl der direit von Birdavest erpedirten Schafe belief sich auf 125.997 Stüd; die meisten Stüde entfallen auf Oktober mit 20.805 Stüd und auf August mit 14.268 Stüd. (Ho­rnviehberport nach Deutschland.) Laut einer Verfügung der deutschen Regierung ist der Import von ein thatfäglicher Effekt beizumessen. Hornvieh aus Oesterreich- Ungarn nicht, die reich und Ungarn nicht fertiggeftellt find. geftattet, wurden laut amtlicher Daten bis nach FF , ala Allein fo­lgen die Verhältnisse größere wirtsch­aftliche Unabhängigkeit Ruhland. Deutschlands 2 von vom 1. Jänner bis Schneeberg insolange die dort im Bau begriffenen Stallungen nicht Verschreineten. 3 (Ungarische Staatsbahnen) Das Resulte, der­­ provisorischen Ausweise der Einnahmen der ungarischen Staats­­bahnen im Monat Oktober it folgendes: Es wurden aus­ dem Stammmeße der ungarischen Staatsbahnen im Monate Oktober, im Bergleiche mit dem Monat Oktober des vorigen Jahres, um 259.000 Personen und um 1900 Gepäcsfunce mehr befördert; die Einnahmen nach dieser Leitung waren um fl. 64.200 größer als die Einnahmen im Monat Oktober des vorigen Sjahres. Auf dem Mebe Link­ der Donau (frühere­­ Oesterreichisch-Ungesriische Staatsbahn) wurden im Oktober um 199.600 Personen und um 1600 Gepäcsfunce mehr befördert, als im Oktober 1890; das Ein­­nahmenplus Biefür betrug fl. 74.000. Insgesammt wurden auf dem Stammmeße der ungarischen Staatsbahnen vom 1. Jänner bis Ende Oktober 1891, im Vergleiche zu denselben 10 Monaten des vorigen Sahres, um 3,155.900 Bersonen und um 42.100 Gepäcsfuüce mehr befördert, was eine Mehreinnam­e von fl. 1,023.806 resultirte. Auf dem Nebe links der Donau aber wurden in den ersten 10 Monaten des Tausenden Sahres gegenüber denselben 10 Monaten des vorigen Sahres um 1,006.000 Personen und um 37.700 Gepäcsfunce mehr befördert, was" eine­ Mehreinnahme von fl.’ 425.000 resultirte. AL dies zusammengefaßt, zeigt es sich, daß der Zonentarif auch­ Heuer eine außerordentlich große Steigerung des Personenverkehrs zur Folge hatte, indem auf den gegenwärtigen Gesammmneße der ungarischen Staatsbahnen in den e­rsten zehn Monaten dieses Jahres insgesammt in 4.161.900 Personen und um 79.800 Stüce Gepäd mehr befördert wurden, als in den entsprechenden zehn Monaten des Vorjahres, was thatsächlich Schon nach diesen nur bis Ende Juni definitiv, festgestellten, für die ferneren Monate aber nur provisorisch berechneten Ausweisen — welch Teptere abh allen bisherigen Erfahrungen stet. Hinter den definitiven Abneichmungen zurücbleiben — eine Mehreinnahme von ff. 1,448.700 resultirt. (Export von Getreide bw.in loser Schüttung.) Angesichts des im Zuge befindlichen Mais-Grports­ werden die inter­efsirten Kreise aufmerk­an gemacht, daß behufs Erleichterung der Ausfuhr von Getreide aller Art, ferner von Malz, Hülsenfrüchten und Klee in Folge eines fetzens der fön ungarischen Staatsbahnen gestellten Antrages die Verfrachtung der er­wähnten Artikel in Yofer Schüttung (alla rinfusa)nach allen, für die Verfrachtung von Massenartikeln eingerichteten Gisenbah­n-G Stationen in Deutschland und den N­iederlanden gestattet ist. Die hinsichtlich dieser Verfrachtungsart bestehenden näheren Be­­dingungen sind in dem am 1. Oktober I. 5. eingeführten IV. Nachtrag an dem Tarif I, Theil I, für den Güterverkehr zwischen den Eisen­­bahnen Deutschlands und der Niederlande einerseits und Oesterreich- Ungarn andererseits enthalten. Nach der Schweiz können jedoch dergleichen Sendungen bis auf Weiteres nur nach den Stationen Norah und Romanshorn, ferner nach Buchs tranfito, Bregenz tranfito und Lindau tranfito befördert werden. Die diesbezüglich gül­­tigen näheren Bestimmungen sind in dem am 1. November 1. 8. ers­chienenen Nachtrag I zu dem österreichisch-ungarisch-sh­eizerischen Getreidetarif (Theil II, Heft 2) enthalten. Die Fön. ungarischen Staatsbahnen haben für diese Verfrachtungsart Thon vor längerer Zeit eine entsprechende Anzahl von Wagen eingerichtet, in neuerer Zeit können dergleichen Wagen auch mit einer Tragfähigkeit von 15 Tonnen zur Verfügung gestellt werden.­­ Die Geschäftsberichte und der Bek­ehr der F­ruchtschiffe finden sie in der zweiten Beilage. Verficherungsideien. Die Foncière PBefer Berficherung( Anstalt) hat die BVerficherung gegen Krieg gefahren in das aug sonst sehr reichhaltige Programm ihrer Lebensversicherungen einbezogen. Wir ersehen daraus, das Landsturmpflichtige, deren Lebens­versicherung zur Zeit des Kriegsausbruches mindestens sechs Monate unuunterbrochen in Kraft bestanden hat, ohne irgend­welche Brämien Nachzahlung für den Höchstbetrag bis inklusive fl. 15.000 Kapital oder fl. 1500 Weberlebensrente auch für den Fall versichert bleiben, wenn der Tod in Kriegsdiensten er­folgt, während bei den Wehrpflichtigen des Heeres und der Landwehr die ebenfalls ohne Brämien-Nach­­zahlung übernommene gleichartige Verpflichtung der Anstalt ist auf die Hälfte des versicherten Kapitals, respektive für den Höchstbetrag­­ von fl. 5000 Kapital, beziehen slich fl. 500 Weberlebenswente erstreckt. Di­e Bestimmungen der Anstalt befunden eine zeitgemäße Libera­­lität, welche seitens der versicherungsbedürftigen Wehrpflichtigen volle Anerkennung verdient. Insolvenzen. (Bandlungseinstellung in der Manu­­fakturwaarenbranche) Der hiesige Manufaktur­waarenhändler Johann Krol hat heute seine Zahlungen ein­gestellt.­­ Die Baffinen betragen circa fl. 60.000, die Höhe der Nitiven it noch nicht ermittelt. Namens der insolventen Firma bemüht sich deren Nechsvertreter Advokat Dr. Adolf Markus um Erzielung eines außergerichtlichen Ausgleichs. (Insolvenz in der Provinz) Aus Széfely Udvarhely wird uns mitgetheilt, daß der dortige Kaufmann Stanz Sza­h seine Zahlungen eingestellt hat. Die Baffinen betragen ungefähr fl. 30.000, die Aktiven sind noch nicht festgestellt. Szab strebt einen außergerichtlichen Ausgleich an. ;

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