Pester Lloyd, Februar 1892 (Jahrgang 39, nr. 28-51)

1892-02-14 / nr. 39

fl. 1.— vierteljährlich mehr. » 2. gvennem­ent für die österr.-ungar.gtton­akiyie. Fürden,,Pester Lloyd««(Morgen-und AbendeCLt) Grichen­itaaidainsliprsen nach einem Feiertage). Fürst­ darein mit Postversendung: Sanzjährlich fl.22.— Vierteljährl. fl.5.50 Salbjahrlich „11.—. Dionatlid „ 2.— Man promimerirt für Budapest in der Administration bes , Pester Efond“*, Dorotheagasse Nr. 14, 1. Stod, außerhalb Budapest mittelst Bostamwreisung burut­ale Postämter. -- Für Wien auch bei Serm. Goldschmidt (I, Wolfzeile 6), woselbst einzelne Summe­n zu haben sind. Ganzjährlichfl.24.— Vierteljährl. fl. &.— Halbjährlich „ 12.— Monatlich „8.20 Mit separater Postversendung des Abendblattes.. Für die Infritte Frauenzeitung -­­-- -- -­­99 95 Inserate werden angenommten: Sudapest i. 2. Administration des „Pester Lloydss Hemum unddreißigster Inhranng. SInferate werden angenonnten im Auslande: Dorotheagafie Nr. 14, 1. Stod, ferner: im den Annoncen-Ergeditionen Haasenstein , Vogler, A.W. Goldberger, A. Mezei, Bern­­hard Eckstein, I. Bleckner. Aleinige Inseraten - Annahme für Frankreich, England und Belgien bei der Compagnie Generale de Pub­­licité Etrangere, John F. Jones , Cel., Paris 31 rue du Faubourg Montmartre Redaktion und Administration Diorotheagaffe Nr. 14, ersten Stof. Manuskripte werden in keinem Falle zurück­estellt. Einzelne Nummern in Budapest Kr, in der Provi in allen Verschleiflokalen. Vogler, In Wien: Bei A. Oppelik, Stus Benbastei Nr.2,­R. Messe, Seiler­­stätte Nr. 2; Haasenstein , D­aliihhgase Nr. 10; 3. Danneber­g,­­i., Sumpfgasse 7; A. Niemetz, Offervorstadt, Sesgafse Nr. 12; Heinrich Schalek, I., olizeile 14; PI. Dukes, Woll­­­ ­e Nr. 6-8. — Frankfurts M.: G. L. Daube & Comp. Abonnement für das Ausland (Morgen- und Abendblatt). Vierteljährlich Bet uns mit direkter Kreuzbandsendung: für Deutschland, Bulgarien Montenegro, Rumänien und Serbien ( ff., für alle Karte Staaten A) . 50 je Abonnements werden auch aufgenommen für: Belgier beim Boftamte Köln 17 MM. 78 Pr. entschrland bei den deutschen Postämtern 13 M. 78 Bf., England und Anterike beim Boftamte Köln 17 M . Straßburg 17 M. 78 Pi, Italien, Griechenland und Egypten beim Postamte Triest 10 fl. Niederlande beim­ Boftamte Oberhausen 17_M. 78 Pi, Rumänien bei den rumänischen Postämtern 17 Fres. 20 Et8., Scymeis bei den Schweizer Postäm­tern 18 res. 30 Et8., Serbien und Monteregvo bei den dortigen Postämtern 16 free. 60 Et8., Cichet Bei den dortigen österreichische ungarischen Postämtern 7 fl. 88 fr., für Rußlandı nur duc - 76 Bf. Frankreich, Spanien und Portugal beim Bostamti Sie katfern, rufifchen Bostamter 27 fl. 50 fr. in 600 pre anne. Unfrantirte Briefe werden nicht angenommen. WE Die nächste Nummer des „Veiter Lloyd“ erscheint am Montag Nachmittag. "SU · · Handelsübersicht der Ware. Getreide. Die Witterung nahm in der verfroffenen Woche einen recht ungleichmäßigen Verlauf. Das Wetter war anfangs mild, sonnig, dann kamen fast überall im Lande Niederschläge, zumeist dichte Schneefälle vor, worauf sich wieder empfindliche Kälte einstellte und die Temperatur bei lebhaften Nordwestwinden zeit­­weilig tief unter den Nullpunkt fanf. In den legten Tagen war das Metter mild und zeigte ich bei wechselnder Bewölkung zu schwachen Trieberschlägen geneigt. Das Aussehen der Herbstsaaten it voll­­kommen befriedigend. Der Wasserstand hat in der anfänglichen Modenhälfte abgenommen, steigt aber wieder. Die Dampfschifffahrt- Gesellshaft hat den Verkehr auf der ganzen Länge des Hauptstromes aufgenommen. Die auswärtigen Märkte nahmen zu Beginn der Woche einen sch­wachen Anlauf zur Festigkeit. Die matte Stimmung kam jedoch bald wieder zur Geltung, da wirkliche Bedarfsfrage sich nur in das bescheidenem Maße fühlbar machte, während das Entlastungs­­ertreben unverändert re­in Amerika gingen die Kurse an­haltend zurück und erholten sich erit später. Der Deport auf prompten und LieferungSmweizen per Mal­mind troß findender Seefrachten immer größer. In England zeigte sich anfangs gebesserte Nachfrage ; erhöhte Preisforderungen schrecten aber die Käufer so gründlich ab, daß schließlich auch die Nachgiebigkeit der Eigner den Verkehr nit mehr ins Geleise zu bringen vermochte. An den französischen Märkten brödelte die Preisavance der Vorwoche rasch wieder ab, da sich nunmehr auch die heimischen Abgeber gefügiger zeigen. Die vorgefallene Erholung beschränkte sich auf s a und ließ die Tendenz des Gifeftinverkehrs um berührt. In Holland und Belgien brachte die Nachgiebigkeit französischer Wiederverkäufer einiges Leben ins Geschäft und wurde zu gedrühten Preisen einiges für deutsche Rechnung gekauft. Die norddeutschen Terminmärkte tendirten anhaltend rück­­gängig, befestigten sich jedoch in den festen Tagen. In Süd- Deutschland rechnet man Toohs auf baldiges Auftreten weger Bedarfsfrage, doch waren bisher weder größere Umläge, noch bessere Preise zu erzielen. In der Schweiz steht das Geschäft noch immer. Auf unsferem Blaße­ haben wir eine Zunahme der Zustlosigkeit bei einer starren Abnahme der Umfasttätigkeit zu ver­­zeichnen und blieb auch die Preisrichtung anhaltend rückgängig. Weizen begegnete am Eröffnungstage der Woche guter Raufluft und erzielte nach einem starren Umfase auch gebesserte Breite.­­Die flauen auswärtigen Berichte bemerkten jedoch nur zu bald einen radikalen ohne auf dem Terminmarkte, dessen meic­ende Kurse eine empfindliche Rückwirtung auf das Effektivgeschäft ausübten. Das­ Angebot nahm zu und gestaltete sich in Folge der geschmundenen Raufluft ziemlich drängend, t­oidem die Bahnankünfte minim blieben. Ueberdies wurden noch bedeutende Duantitäten feiner rumänischer Provenienzen hier zu Martte gebracht und zu gedrückten­­ Breiten abgegeben. Diese rumänischen Ladungen vermochten im Spätherbste der "ungünstigen Wasserstands-Verhältnisse halber die deutsche­­ Grenze mit zu erreichen und können nun vermöge des hohen Differentialzolles, welchem­ diese Provenienzen in Deutschland unterworfen sind, und dort nicht mehr eingeführt werden. Der Rückgang mußte unter solchen Umständen ziemliche Dimensionen annehmen und­ ergab bis Ende der Moe einen Preisabschlag von 10 bis 15 fr... nach einem Gesammt­­umfag von 120.000 Meterzentner. Noggen fand sowohl hier­­ als ab Stationen nur in ein­­zelnen Waggonladungen schwerfälligen Adjak zu gedrühten und schließlich, um volle 10 kr. ermäßigten Preisen. Man bezahlte ab Nyi­er Stationen, anfangs fl. 9.60 bis fl. 9.50. ‚Späterhin war ab und Rarität hier nicht über fl. 9.75 bis fl. 10.10 je nach Dualität zu erreichen. · Futter-und Rollgerste konnte bei ablehnendem Verhalten der Fabrikanten gleichfalls nur­ in einzelnen Waggon­­ladungen im dzu sch­wach behaupteten Preisen an EVNister verkauft­­ werden.Es gingen­ kaum­ 2000"Meterzen­tner aus dem­ Markte zu fl.«6bisfl.6.35;sitzvollkörnige Schrotwaare ist etwas mehr zu­ erreichen. · ·· » · Gerste ab Stationen bleibt in den früher so beliebten Mittelsorten gänzlich verna­chlässigt.—In­ besserer,zu Malz­­und Brauzwecken­ geeigneter Waare kam­en sich und utleine Anschaffu­ngen zu gedrückten Preisen vor,welche sichh ab·tiition­en­ auffl.7bisfl.7.50 stellen­. ·· · · Hafer war trotz schwach­er Zuzuge gist offerirt,die Kauflust beschränkt,doch erfuhren die Preise keine nennenswerthe Ren­deru­ng. Bei einem Umsatze von circa 3000 Meterzentner bezahlte m­an flwz bis fl.6.30,für Ausstich einige Kreuzer darüber. Mais erzielte in alter aare fl. 6.—, zu welchen Preise Einiges vom Lager genommen wurde. Neumais hatte sowohl hier als in Steinbruch spärliche Ankünfte in unverkaufter Maare, weshalb die Preise sich anfangs voll erhielten, gegen Wochen­­s9luß aber sie auf vermehrtes Angebot um 5 bis 7­ l. Er. abschwäch­­ten. Man bezahlte ab Steinbruch von­ fl. 5.70 bis fl. 5.65 für prompte und fl. 5.60 für Lieferungsmaare , ab hier von fl. 5.67"/e bis fl. 5.65 und schließlich nur fl. 5.60 bis fl. 5.572. Neumais ab Stationen blieb bei mäßiger Nach­­frage ziemlich unverändert, doch überwog das Angebot in den besten Tagen und waren die Anfangspreise kaum zu erreichen. Man ek­­­elte ab Stationen jenseits der Donau fl. 5.52’, bis fl. 5.472; Rarität Misujhallas­­ I. 5.22 bis fl. 8.17’. Bi Aus dem Terminmarkte gab sich anfangsm­äß­ige Fes­tig­­keitkund,welche das Kursniveau auf kurze Zeit stationci­ er­ielt. Flaues Ausland bewirkte aber bald ein anhaltendes Abbröckeln­, namentlich bei den Weizensichten,währen­d Futterstoffe in weit ge­­ringerem Maße nachgaben.Der Wochenschlu­ß brachte au­f höheres New-York und Kälte eine Erholun­g. · ·­­ Weizener März-April hielt sich anfangs bei fl.10.62,fl.10.60, sc 10.63,fl.10.58,·wich hier au­s bis fl·10.47, nach einer Reprise aus fl.10.58bis fl.10.21,erholte sich au­f fl.10·.36,fl.10.31,fl.10.39,fl.10.36 und scl­ließt fl.10.366·, fl. 10.38 ®. · · ·· · ·Weizen per Mai-Yuni­fluftuk­te in der ersten Wochen­­hälfte zwischen fl. 10.45, fl. 10.35, fl. 10.40, fl. 10.36, reagirte dann bis fl. 10.14, hob fig bis fl. 10.28, fl. 10.31 fl. 10.29 und blieb fl. 10.29 6., fl. 10.31 98 · Weizen per ember-Oktober blieb zuerst rationär bei fl. 9.44, fl fl. 9.43, erreichte nach einer Abs­­chmäc­hung bis fl. 9.3­1 fl. 9.44, wich bis fl. 9.25, hob sich bis fl. 9.32 und schließt fl. 9.32 ©., fl. 9.33 26.­­ · MaisperMi-Juni schwankte in der anfänglichen Wochenhälfte zwischen fl.5.59 und fl.5.55,später zwischen­ fl.5.52, fl. 5.46, fl. 5.50 und blieb fl. 5.49 ©., fl. 5.51 W. · Haser per März-April hie·lt sich zuerst ba fl.·6.15, fl.6.17,fl.6.14,reagirte hierauf langsam bis si-6.04,erreichte w­ieder fl.6.09 und blieb fl.6.08G.,fl.6.10W. Mehl.Die Lage des Mehlgeschäftes sin­d zusammenhängend dam­it die unserer Mühlen ist unverändert ungünstig.Wohl verkaufte man zu Beginn der Woche einige Quantitäten­ i i­­Jn­landc un­d namentlich in Böhmen,doch stehen weder die Verkäufe noch die die äußerst schwachen Ablieferungen im Einklangk mit den bestehenden Lagern,welche trotz reduzirten Betriebes stetig an­wachsen.·"»s·’­er Exportverkehr ruht total und was heute noch zur Expedition­ gelangt,bildet zum­eist den Ueberrest der aus frü­herer Zeit stam­m­en­­den Vorverkäufe.Futterstoffe tendiren ebenfalls recht ruhig bei unveränderten reifen. ·· Wirnotiren heute durchschnittlich Nr.0 1 2 3­4 16.20 6 7 8 15.90 15.60 15.20 14.80 1440 14.— 12.60 8.— Seine Kleie fl. 480, grobe Kleie fl. 4.80. K­ornmehl 0 o­ I/IIL II Nr. 14.— 12.90 17.— 16.50 I­I/A NH 16.10 15.50 14.90 Kornkleie fl. 5.80. Die Zufuhren der abgelaufenen Woche betrugen in Tonnen mittelst: Donau aufwärts transitirten in Tonnen mittelit: DD.-59.-Cef. . -- -- 2825 — .— 1506 —.—-— 4331 ängigiffe-­­-- -- 2 -­­—-—— —-—— — Tonne­.——-— 2825 _ — 1506 _ — —- 4331 Mehl-Zufuhr per Ungarische Staatsbahn .) In der korrespondirenden Mode des Vorjahres betrugen die Zufuhren 4931 g. Weizen, 415 T. Roggen, 394 I. Gerste, 293 7. Hafer, 470 3. Mais 35 3. Reps, 32 T. Diverse; Totale 6570 Tonnen. Hülsenfrüchte Die matte Tendenz hält in Folge Zurückhaltung der Käufer an und die Preise haben mehr nominelle Geltung. Große weiße Fisolen sind bei geringfügigen Verkehr zu fl. 6.85 bis Sl 7.25 . offerirt, Rundbohnen sind zu bei­ hohem Breite erhältlich, buntfarbige etwas gefragter, zu fl. 5.75 13 fl. 6.—, B­ergbohnen zu fl. 8— bis fl. 825. — In Hinsen waren mir mäßige Umfäße, untergeord­­ete Waare wurde bis fl. 9—, bessere und mindelfreie je nach Beschaffenheit und en zu fl. 11.— bis 13.—, ungarische geschäfte zu fl. 14.50 bezahlt. Rohe Hirfe zeigt in­folge Reserve der Mühlen wenig Verkehr und wurden zu fl. 6.20 bis bis fl. 6.40 ausgeboten, Hirfebrenn wurde unverändert zu fl. 11.— bis fl. 13.— sammt Sad gehandelt. Mohn, grauer­ zu f1. 29.— bis fl. 30.—, blauer zu fl. 32.— bis fl. 34—. Hanf samen zu fl. 11.75, Ru­mmel gereutert zu fl. 18.— bis fl. 20.—. :(Sämmtliches per 100 Kilogramm zugemogen.) Der Verkehr in der abgelaufenen Woche war unbedeutend;es wurden im Gan­zen circa 2 , 1 Mztr.theilsgeringe Einschiifen zu fl.57.——,theilsfabriksgewaschene Mittelwellen zu Borstenvieh’­Marktbericht der­ Ersten Ungarischen Vorstenvieh-Mastanstalt-Aktien­­gesellschaf­t in Budapest­·Steinbruch vom 12.Feber.Bei lebhaftem Verkehr war die Tendenz des dieiwöchent­­lichen Geschäfte­s gegen die Vorwoche imverändert.Wochen- Durchschnittspreise:ungarische sorierte Waare ZSO bis ZsoKilogramm schwere 48bis 481s2kr.,·280 bis ZOO Kilogram­m schwere 46 bis 47kr.,alte,über 300 Kilogramm sch­were 44 bis 451s2kr.,Landschweine 43 bis 45kr.,serbische 42 bis 45kr. per Kilogram­m n­etto.Als Einwaage sind per Paar 45 Kilo­­gramm und 4 Perzent Rabattnsuell­·—F utterpreise: Mais,neufl.5.90,Gerstefl.6.80 ab Steinbru­ch.—Hiesiger Am­ 5.Feber sind verblieben 128.143 Stück· Bielefstand: — Zutrieb: vom Inland 11928 Stüd, von Serbien 2470 Stüd, :zwar : 5570­­ Stüd. Serbische Bei Rumänien 1641 Stück,zusam­m­en 16039 Stück,Totale 144.188 Stück­—Abtri­eb:Budapester Konsum(1.——x.Bezirk) 3454 Stück,nach Inland 620 Stü­ck,nach Wien­ 1442 Stück, nach Böhm­en,Mähren­ und Schlesien 1871 Stü­ck,nach Oesterreich 21 Stück,nach Deutschland 4054 Stück,in den Seifensiedereien verarbeitet 139 Stü­ck, zusammen 11.601 Stüd, verbleibt Stand 132.581 Stüd. — In den Neu­en Szälläten lagern 18.972 Stud Schweine — In den Sanitätä und Fuel SS Kl­en verblieben am 5. ober. 6048 GStüd, zugeführt wurden serbische 2470 Stüd, rumänische 1642 Stüd, je 10.160 Stüd, — abgeführt wurden 2403 Stüd, — verbleibt Stand: 7757 Stüd, und und 2187, Stüd vwumnänishe. — der Sanitätsbeischau wurden vom 1. Jänner bis­­ heute 170 Stüd dem­­ Konstum entzogen und zu technischen Umweden verwendet. — Wiener Markt am 9. Feber: Auftrieb 9753 Stüd Schweine, worunter 8832 Stüd Frü­hhlinge. Das Geschäft war " flau. "Schwere fl. 41.— bis fl. 42.—, mittelsc­hwere fl. 33.— bis fl. 39.—, Frifchlinge fl. 34.— bis fl. 40.— per. 100 .Kilo­­­gramm­. Lebendgewicht.. — Dresdener Markt am 8. meber : m Markte waren 1010 Stüd Land- und 75 Stüd geschlachtete ungarische Schweine ; erjtere erreichten ME. 55 bis ME. 60, Tettere ME 53 bis ME. 54 per 50 Kilogramm. — Berliner Markt am 8. Feber: Auftrieb 12162 Grad Schweine. Das Geschäft war schleppend. Mecklenburgr ME. 53 bis ME. 54, Landschweine ME. 50 bis ME. 52, Senger ME. 45 bis ME. 49, ungarische ME. 48 bis ME. 51, welche lebhaft gehandelt wurden. Shmweinefett Der Verkehr der abgelaufenen Woche wicklte sich ebenfall in Auftiefer Stimmung ab. Promptes Fett wurde zu unveränderten Breiten von fl. 54.50 gehandelt, während Fett auf Lieferung im Laufe des Monats Ueber fl. 55.— bis fl. 55.25 erzielte. Sped. Nachdem ein großer Theil der Salamifabrikanten den Betrieb bereits eingestellt hat, it die Erzeugung von Sped in Folge verminderter Schlachtung eine geringere und haben bei einiger Kaufluft die Preise angezogen. Man bezahlte : 3/100 zu fl. 45.— bis fl. 46.—, 4/100 zu fl. 44.50. Pflaumen. Während der abgelaufenen Woche war der Geschäftsverkehr in effektiver Waare in Folge geringfügigen Export­­begegns belanglos, wobei sich die vorwöchentlichen Breise nur mühsam zu behaupten vermochten. Man bezahlte von Löftüdigen per Va Kilo­­gramm (welche vorherrschend gesucht waren) bosnische zu fl. 15.63 bis fl. 15.85, ferbische zu fl. 15.45 in transito, 100stüdige bosnische zu fl. 12.95, ferbijche zu fl. 12.72, bosnische Afjance zu fl. 12.50. Im Schlußgeschäft 1892er Fechtung zeigte sich sowohl von Seite der Exporteure, als auch der Spekulation trog mäßigen Angebotes schmwache Kaufluft. 68 kannen blos 400 Mio. bosnische Löftüdige per Oktober-November zu fl. 18.75 zum Abschluß,, und blieben zum gleichen Breite­n( noch weiter gefragt . 100stüdige notiven fl. 16.07, Ulance fl. 14.28. Das Geschäft schließt bei unveränderter Tendenz in ruhiger Stimmung. 3wetfdfenmins Die Tendenz des Geschäftes war bei etwas größerer Nachfrage lebhafter. 68 wurde verkauft : flavonisches von fl. 15.25 bis fl. 16.—, serbisches in transito von fl. 14.75 bis fl. 15.50. Zum Sc­hluffe der Woche notiert flavonisches fl. 16.25 Maare, fl. 16.— Geld, serbisches in transito fl. 15.50 Waare, fl. 15.25 Geld. Der Umlas Betrug 900 Mitr. Honig und Wachs ohne Geschäft. Sämereien. Die Tendenz befestigte sie während dieser Mode sowohl für Rothflee als auch für Luzerne, was namentlich für feinere Dualitäten gilt, die sich gesteigerter Nach- ES notirt feiner grobförmiger violetter natureller Rothklee von fl. 57— bis fl. 59.—, . Mittelqualitäten von fl. 53.— bis fl. 57.—. Neuer natureller ungarischer Luzerner je nach Dualität von fl. 43.— bis 46.—. Esparsette unverändert je na) Dualität und Farbe von fl. 12.— bis fl. 12.75. Widen erfreuen si anhaltend guter Nachfrage und notizen von fl. 6.50 bis fl. 6.75. Mo hat lebhaft ausgeboten, aber wenig beachtet, notirt von fl. 5.50 bis fl. 5.75. (Alles per 100 Kilogramm ab hier.) Delfaaten. Gfjeftiver Kohlreps­it in Folge der reservirten Haltung der Delfabrisen ohne jeden Verkehr und notizt je nach Qualität zu fl. 12.50 bis fl. 13.25 per 100 Kilogramm. Den Kohlreps per August-September wurden 5000 Mitr. zu fl. 13.35 bis fl. 13.25 gehandelt, schließt fl. 13.25 ©., fl. 13.35 ®. · Hedrich notirt fl. 5.25 bis fl. 6.—. Rüb­­st 9.— bis fl. 9.50. Zeinsamen wurde in keinen Mengen Parität und ab Buda­pest zu fl. 11.75 gehandelt. Delfaden fl. 6—. Rinböl en detail fl. 38.— per 100 Kilogranın. Kunstdünger (Ungarische Allgemeine Schwefelsäure-, Kunstdünger- und chemische Industrie-Ak­iengesellschaft.­ Die Nachfrage in diesem Artikel war in der abgelaufenen Woche eine ziemlich rege deden mit Nacsicht auf den außerordentlich billigen Preis der Superphosphate, welcher seit einem Sabre um circa 30% gefunden ist, ihren Bedarf für die S­erbst- Kampagne größtentheils scehen fest. Die Breite sind heute die fol­­genden: Knochenmehl-Superphosphat mit 16 bis 184% wasserlöst. Phosphorsäuregehalt: "a bis 1% Stichstoff. fl. 5.50 bis fl. 5.60 per Mitr­­­letto mit 17 615 19% wasserlöslicher Phosphor­­säure, "Ia bis 1% Stidstoff, fl. 5.90 bis fl.6.— — A­mmoniak- Superphosphat (besonders für Zucerrüben gesucht), 9 bis 11% wasserlösliche Phosphorsäure, 4 bis 6 °, Stichstoff (Ammoniak oder Salpeter), fl. 6.25. — Mineralische Superphos­­phate, 15 bis 17% moasserlösliche Phosphorsäure, fl. 5.20 bis fl. 5.25. — T­homasidlade (P­hosphatmehl) mit 17 bis 19% Phosphorsäure, 80% Mehlfeinheit fl. 3.20 bis fl. 3.25 ; otto 18 bis 20 °, Thosphorsäure fl. 3.40 bis fl. 3.45, — Schwefelsaured Ammoniak (Tendenz steigend), 22 bis 24% Sticstoff, fl. 13.75 bis fl. 14—. — Schmwefelsaures Kali (ziemliche Nach­­frage für Tabak- und Weingärten) 88 bis 90% K,SO, fl. 11.50, 94 bis 96% f­.12—. — Chili freundschaftlicher Lösung der zwischen Chile und den Vereinigten Staaten aufgetauchten Differenzen, sorvie der in Folge des eingetretenen Kili- Salpeter. Tendenz in Lyd­ge Westwindes in Hamburg eingetroffenen bedeutenden Zufuhren ruhig. Preis mit 15 bis 151, % Stichstoffgarantie fl. 13.25 bis fl. 13.50. — Kupfervitriol in Fuffern von 250 Kilogramm bei Abnahme von ganzen M­aggonladungen fl. 23.—, bei kleineren Duantitäten fl. 25.— per 100 Kilogramm. Die Breite verstehen sich per 100 Kilo­­gramm Brutto für Netto, influsive Lad, bei Abnahme von ganzen Waggonladungen franto Waggon Station Budapest Spiritus. Bei unveränderter Haltung und schwachen Umfall notirt: Rohrspiritus für Maffinerie fl. 21.25 G., fl. 21.75 W., versteuerte Raffinade für Groffiiten fl. 58.25 ©., fl. 58.75 98. . Prophese-Spirititusnotirt fl.58.50 bis fl 59.—. Viktualien-Gericht von Hermann Gescheit u. Komp.­Eier-Das·Geschäft·i war in der abgelaufenen Woche statt,und daschon­ ziemlich messrische Waare zugeführt wird,blieb der­ von früher herrührende Vorrath ganz vernachlässigt.Wir notizen:Korbwaare 45­—46 Stück perfl.s1.—,primafrische Kisteneierzufl.·31.—bisfl·32.—,mindere Waar­ezufl.28.—— bisfl.30.—in Origin­alkiste zu 1440 Stü­ck.——Geflügel.Die Zufu­hren von geschlachtetem­ und lebendem­ Geflügel waren schwächer, in Folgedessen die Preise sich zu behaupten verm­ochten.Man zahlte:für geschlachtete Gänse von.4.80bisfl.5.25, prima fette Gänse von fl.5.50bisfl.6.50,gefütterte Gänse von fl.2.80bisfl.3.40,Hühner von fl.1.10bisfl.1.40, Kapaune von fl.1.60bisfl.1.80,Indian­e von fl.4.80 bisfl.5.—,Alles per Paar.—Wild-Die Preise sind flauer, da der Bedarf sich verringert hat.Esi­oll­em Hasen von fl­.1.40bisfl.1.50 per Stück,Rehe von 60bis sekr.per Kilo­­gramm,Rebhühner von fl.2.——bisfl.2.20,Wildenten von fl.2.—bisfl.2.20,Fasane von fl.4.—bisfl.4.50per Paar-Kartoffeln Der Konsumbedarf ist sehr schwach­, die Preise blieben unverändert;gelbe Kartoffeln wurden zufl.2.50bisfl.2.70,Rosen­ zufl.2.50bisfl.2.60 per 100 Kilo­­gramm en gros bezahlt. Lieferungen per Frühjahr m wurden ab Bahnstationen zu fl. 2.50 per 100 Kilogramm gescloffen. Eisen. Der inländische Eisenmarkt hat gute Stimmmung beibehalten und das Frühjahrsgeschäft, wie­ es sich seither angelassen, erheikt Hoffnungen zu einem in kurzer Zeit zu erwartenden lebhaften Geschäftsgang. Die bereits an die Werke ergangenen Ordires sind ziemlich bedeutend und man ist sich dessen bewußt, daß demnächst ‚noch ‚große Anforderungen an die Produktion gestellt werden. Die in den Werken aufgespeicherten Borräthe stehen gegen die Lagerbestände früherer Jahre namhaft zurück und auch der 3mildenhandel besißt nicht einmal normales Lager. Für prompte Lieferungen wird daher in den nächsten Monaten kaum das Drängen ausbleiben und in Erwägung dessen sind auch die Walzwerte in vollster Thätigkeit, um den kommenden Um­sprüchen gerecht werden zu künnen. Bei solchen Aspekten sind die reife fest und in verschiedenen Fabrikaten mehren sich die Anzeichen einer zu gemärtigenden er — Draht, Drahtstiften, Ahren, dürften in erster Reihe eine Vreischesserung erfahren, melden sich dann noch andere Artikel der Kleinreisenindustrie anschließen werden. — In feinen­­ Grobschwarzblechen sind die Breite noch immer gedrüht. — Auf dem Metallmarkte ist die Geschäftslage und Tendenz die gleiche geblieben ; der Abgas beschränkt sich noch immer auf die nothunwendigste Bedarfsdedung. Felle. In Folge An­wesenheit einiger aus­wärtiger Käufer haben mir diese Woche einen größeren Umfag zu verzeichnen. Bon Skhaffellen wurden verkauft: 18.000 GStüd Konstantinopler zu fl. 54.—, 2000 Std fonımertrodene Bulgaren zu fl. 70.— und 3000 Stüd deutschwollige zu fl. 40.— per 100 Kilogramm. — Von Gaisfellen wurden 4000 Stüd Siebenbürger zu fl. 155, ebenso 2000 Stüd bulgarische Lamm zu fl. 95.— per 100 Stüd verkauft. Gearbeitetes Leder. Der­ Verkehr bewegte si in­­ engen Grenzen, w­eil der Fremdenbesuch, spärlich­ war und nur unbe­­­­deutende briefliche Aufträge einliefen. Die Preise blieben zu­ folgenden Notizungen: ab­ Prima Ginfaß-Terzen von 10 bis 12 Kilogramm fl. 136 bis fl. 138, dto. dto. Dto. von 15 bis 18 Kilogramm fl. 146 bis fl.­ 150, dto. Zweifach-Terzen von 18 bis 20 Kilo­­gramm fl. 134 bis fl. 136, dto. Dreifach-Terzen von 20 bis 22 Hogramm­ fl. 138 bis fl. 140, dto. ,dto. dto. von 22 bis 24 Kilo­­"­­­­gramm fl. 142 bis fl. .145, dto. dto. dto. von. 25. bis 30 Kilos­­­­­­gramm fl. 148 bis fl. 154, dto. Büffel-Terzen von 26 bis 28 Stilo­­gramm fl. 133 bis fl. 185, to. Stier-Terzen von 24 bis 32 Kilogramm fl. 180, bis fl. 132, dto. Waches-Sohlen von 18 bis 20 Kilogramm fl. 175 bis fl. 185, Kuhlhäute genärbte von 5 bis 6, Kilogramm fl. 175 bis fl. 180, dto. Dto.­­gezogene von 6 bis 8 Kilogramm fl. 155 bis fl. 165, Dto. dto. braune von 6 bis 7 Kilogramm fl. 170 bis fl. 180, dto. dto. glatte von 4 bis 5 Kilogramm fl. 185 bis fl. 195, dto. dto. Bittlinge glatte von 3 bis 4 Kilogramm fl. 255 bis fl. 265, dto. dto. genärbte von 2 bis 3 Kilogramm fl. 240 bis fl. 250, dto. dto. braune von 2 bis 27, Kilogram­ne fl. 260 bis fl. 275, dto. Kalbfelle braune von 10 bis 12 fl. 415 bis fl. 425, dto. dto. genärbte von 6 bis 7 Kilogramm fl. 355 bis fl. 365, Dto. dto. glatte von 7 bis 8 Kilogramm fl. 360 bis fl. 370, dtv. Blankhäute von 12 bis 15 Kilogram­m fl. 145 bis fl. 155, dto. Brustblätter von 8 bis 10 Kilo­­gramm fl. 175 bis fl. 185, Rohhäute und Felle In N Rohhäuten und Zellen PBreifen: für ungarische Kuh- und­ Ochsenhäute von fl. 72 bis fl. 85, für deutsche Kuhhäute von fl. 85 bis fl. 90, für galisische­ Pittlinge von fl. 85 bis fl. 95, für G Siebenbürger Kneipen von fl. 125 bis fl. 130, Alles per 100 Kilogramm, für schwere Roßhäute per Paar von fl. 10 bis fl. 10.50, für leichte dto. per Paar von fl. 8.50 bis fl. 9. " war blos­swacher Verkehr zu folgenden friedigend an, der Schiffspark , der Gesellschaft tt vollauf in Anspruc genommen. Emission der „Adria: Prioritäten­ DE Unterlage der am nächsten Dienstag zur Emission gelangenden „Aoria“-Prioritäten wird gebildet durch die Staatssubvention der ton. ung. Regierung in der jährlichen Höhe per fl­ 570.000. Zur weiteren Sicherung der Prioritäten-Anleihe dient das Pfandrecht auf den Schiffspark der Gesellschaft, in welcher Ende 1893 einen Werth von fl. 7,000.000 erreichen wird. Gelintverständlich haftet die Gesell­­schaft auch mit ihrem Netienkapital und den Neserven in der Höhe von fl. 3,670.305. Die Sekurität der genannten P­rioritäten-Anleihe in der Höhe von fl. 3,000.000 ist somit eine vorzügliche; die Obliga­­tionen sind einem garantirten Titre gleich zu achten, und in Ar­betracht dessen, sowie mit Rücksicht auf die rasche Amortisation, binnen längstens 20 Jahren, ist der Emissionskurs dieser 4­,­igen Kapitalsanlage als ein billiger, sowie steigerungsfähiger zu be­zeichnen. · Verkehrswesen­. (Die Erste k.k.pri·v.Donau-Dampfschiff­­fahrt-Gesellschaft)bringt zur Kenntniß,daß die Güter­­ausnahme außer den bereits publizirten Stationen­ ab 14.d.auch noch au­s,beziehun­gsweise fü­r folgende Stationen eröffnet wird: Radvany,Yiocs,Nyerges-Ujfalic,Gran,P­ Irkäny,Waitzen­,Ercsi, Adony,sTass,·Harta,Ordas,·Kalocsa,Dombori, Szizgzárd Szekcsö, Dål1a,Cserevitz,Futtak,sowie an allen­ Theiß-und-ega-Station­en und BarcsH. (Vie·bv·erlade-Stationen.)Laut Zirku­lar des Ackerbau­ministeriums wurde den Stationen Zala-Szt.-Gröt der Linie Türje-Zala-Szt.-Gröz und Tapolcza der Linie Ukk- Sumegs Tapolcza das Recht als Viehverlade-Stationen zu sunktioniren, ertheilt. Landwirthschaftliches.­­Der Stand der Lungenseuche in Uingarn hat sich günstiger­ gestaltet. Es sind insgesammt 85 Gemeinden mi 369 Höfen unter Sperre. 288 Tonnen » » ,,"­Südbahn — » » » ,,Donau-Dampfschiff. «Gröebi.sfl.18.—,Erbs Wolle. ‚au­fl. 106.— verfauft. und die Delonomen frage erfreuten. Weizen Roggen Gerste Hafer Mais Mer8 Div. Totale 1651 26 248 355 1 Ung. Staatsbahn­­-­­-­­-26 28 3 3147 Südbahn -­­-­­-­­-­­-­­= — _ _ ——.— = RT eh .---­ 568 —­­ _ ...-..- 568 Malimer- nit." ine nn —_ — = En = .­­— andzufahren...---- 140 120 90 90 12110 — _ 540 Totale _ _ _ 29359 306 298 435" 76 28 13 74255") Bis 7. Feber. ausgew.... 21236 2361 2205 2634 Mall 88 120 33055 Totale __ 23596. 2707 2543 3069 5147 116 133 37310 Die Bersendungen dagegen betrugen in Tonnen mittelst: Un. ng a agáás. 1 EBNZET s ! 21 31 300 — 193 DEMERNE 3: 2 Ra _ — —­­.— — .—­­— —­­D.-D.-Sch.-Ges.----. -———1os—-15— 120 Süd» Deutige-SH.- Ges. .—.-— —.—-— — Totsle.--..-77925181126181315—1738 Biss-Febek-Fliggen...Iogoiooesso 81898149350-4978 Spiele--«1M-1257.4412071079180850.67u — ,, Totale 288 Tonnen. MeHL- Abfuhr per Ungarische Staatsbahn 6114 Tonnen PR­P „ Südbahn EL, 645 » « ,, ,,Don­au-Dampfschiff 1610 2 · Totale 8369 Tonnen. Bis 7. Feber ausgewiesen: 836635 Fi Totale: 45004. Tonnen. Holksmirthiaftlidge Hartrichten. Handel, zweite Hälfte März einberufen. — Die neue Kampagne läßt sich be­­­­(Handelsvertrag mit Serbien) Aus Wien wird und telegraphirt: Die Gefegesvorlage be­­treffend Die Verlängerung des am 12. Septem­­ber ablaufenden serbischen Handelsver­trages wird schon im Laufe der nächsten Woche eingebracht und noch vor Schluß der Session durchberat­en werden. Ein gleicher Sejegentwurf wird auch im ungarischen Reichstage eingebracht, doch ann die parlamentarische Behandlung des Gesetes daselbst erst nach Abschluß der Adrehdebatte, also erst Mitte nächsten Monats erfolgen. Diese Gesetesvorlage hat selbstverständlich auf den Fortgang der Ver­­handlungen über den Abschluß eines neuen serbischen Handelsvertrages seinen Einfluß. Gestern fand eine mehrstündige Sibung statt, welche Montag fortgefebt werden wird, und die bisherigen Verhandlungen lassen einen günstigen Abschluß derselben erwarten. (Meh­lausfuhr nach Kleinasien) Aus Trapezunt wird und gemeldet, daß in Folge des russischen Getreide- und Mehlausfuhrverbots die Handelspläbebe in Kleinasien aus Ddeffja und Batum sein Mehl mehr beziehen können, so daß die Mehlpfeise in Trapezunt ungewöhnlich gestiegen sind und sich jeßt für die Einfuhr ungarischen Mehles eine günstige Gelegenheit bietet. Entsprechende Auskünfte können aug im ungarischen Handels­­ministerium eingeholt werden. Banken und Aktiengesellschaiten. Desterreichhisch-Ungarische Bank­ Aus Wien wird uns telegraphirt: Wie das „remdenblatt“ meldet, hat der Gouverneur der Desterreichisch-Ungarischen Bank, Moser, seine Demission an aller­öchster Stelle bereits unterbreitet und bei den bestehenden Dispositionen ist nicht daran zu zweifeln, daß die Demission angenommen werden wird. ALS .Nachfolger Moser’s mird “allgemein Wilhelm T­o­th, Präsident des gemeinsamen Obersten Rechnungshofes, bezeichnet. Da Finanzminister Weferle gegen 20. d. hier erwartet wird, so wird­­ diese wichtige Angelegenheit gelegentlich der Anwesendheit des ungarischen Finanzministers in Wien endgültig geregelt werden. (Ungarische Allgemeine Kreditbant) Im Mühlengeschäfte der Ungarischen Allgemeinen Kreditbant wurde — wie wir erfahren — im Jahre 1891 en Reingemwinn von etwas über fl. 100.000 erzielt. Donau-Dampfschifffahrt-Gesellsgaft­ Aus Wien wird uns telegraphirt Angesichts der im Parlament getroffenen Wanderung des mit der Regierung getroffenen Ueberein­­kommens wird die Donau-Dampfschifffahrt-Gesellschaft eine a­u­ße­r­­ordentliche Generalversammlung für Die ++ + Geschäftsberichte. Budapest, 13. Feber. Witterung : heiter, mindig. Thermo­­meter + 3,8 ° C., Barometer 755 Mm. Wasserstand zunehmend. Bei stärkeren Winden hat die Temperatur sich etwas erhöht, der Luftprad ist kleiner geworden. Das Wetter ist veränderlich windig, mild. CS ist heiteres, kälteres Wetter, Nachts rolt zu erwarten. .. Effektengeschäft. Die Tendenz des heutigen Verkehrs in internationalen Wert­en war s schwangend ud es waren speziell die Aktien der österreichisch-ungarischen en und die der österreichischen Kredit-Aktien wiederholt stärkeren Fluk­­rationen unter­­worfen ; der Schlup­f war w­ieder besestigt. Der Lokarmarkt tendirte bei s­chmachem Geschäft fest. Valuten und Devisen schließen kaum verändert. Der Verkehr war nur in österreichischen Kredit-Aktien und in österreichüer ungarischen Staatsbahnen etwas lebhafter. . An der Barbörse wurden gehandelt : Oesterreichische Kredit Alten zu 308.30 bis 305.30, Ungarische Kreditbant-Aftien zu 339, ungarische, Gold-MRente zu 107.90 bis 107.85, Gstomptecant-Ak­tien zu 113.—, RimaMwänger zu 1737), bis 173.50, Oesterreichisch- Ungarische Staatsbahn-Aktien zu­ 289.75 bis 286.25, Siüdbahn-Aktien zu 89.75 bis 89.25. ‚An dy -Mittagsbörse kamen in Verkehr: Regale» Obligationen ‚zu 98.55 bis 98.65, 4%,,­ige Mai-Nenze zu 95.—, Budapester Kreditverein zu 54.— bis 56.—, Bankverein zu 140.—, Handels- und Gewerbebank-Aktien zu 98.—, „Sond­ere” M Bester Ver­sicherungs-Aktien zu 75.— bis 76.—, Glisabeth-Mühle zu 476.—, Miller- und Bäder-Mühle zu 465.—, Tunnel-Aktien zu 162.—, Allgemeine Waggonleih-Gesellshhaft zu 98.—, Internationale Glefixizi­­täts- Aktien. zu 230.—, Internationale Waggonleih-Gesellschaft zu 117.50 bis 118.—. Auf Lieferung wurden gefehloffen : Ungarische Gold-Nenze zu 107.75 bis 107.90, Ungarische Gikompte- und­ Wechslerbant- Millen­ zu­ 112.50 bis 112.75, Desterreichische Kredit-Aktien zu 305.70 bis 306.50, Güdbahr-Aktien zu 89.— bis 89.75, Dester­­reichisch U­ngarische Staatsbahn-Aktien zu 2867­, bis 287.50, Nima- Mirányer zu 173.25. Zw­eck­lärungszeitnotic­en: Deterreichische Kredit-Ak­ien 305.90, ungarische Gold-Nente 107.80. An der Nahbörse gestaltete sich der Verkehr schwanzend, zum GSchluffe beseitigte sich die Tendenz. Desterreichische K­redit-Aktien variinten zwischen 306.20, 305.— und 306.50, Desterreichisch Ungarische Staatsbahnlitien zwischen 285.50, 285.— und 286.25. Im Nachmittags-Privatverkehr war die Tendenz fest. Oesterreichische Kreditaktien wurden zu 306.60 bis 307.30 gemacht.­­ Die Abendbörse wu­rflan­.Oesterreichische Kre­­dit-Aktien wurden zu 306.30 bis­ 305.10,Oesterreichisch)­­Ungarisch­e Staatsbahn-Aktien­ zu 286.50 bi6284.50, Lombardenzussst bi685.—,Hypotheken­bank zu 176, ungarische Gold-Rente zu 107.60 umgesetzt. ‚ Getreidegeschäft. Termine festen Nachmittags in eine­ Tendenz ein, schmäh­ten sich­ aber im Verlaufe des Ge­­schäftes ab, nach mäßigen Umfäsen. Geschlossen wurde: Weizen per März-April zu fl. 10.37 bis fl. 10.39, dann bis­ fl. 10.36, Weizen per Mai-$und­ zu fl. 10.31 bis fl. 10.29, Weizen per, September-Oektober zu fl. 933 bis fl. 9.32, Mais per Mai-$und zu fl. 5.51 bis fl. 5.50. Abends notixten: Weizen per Herbst fl. 9.31 Geld, fl. 9.33 Waare, Weizen per Frü­hjahr fl. 10.36 Geld, fl. 10.38 Waare, Weizen per Mai-Juni fl. 10.29 Geld, fl. 10.31 Waare,, Mais per Mai-Yuni fl. 5.49 Geld, 1 551 Waare, Hafer per Frühjahr fl. 6.08 Gel, 6.10 Waare. Borstenviehmerkt. Steinbruch, 13. meber. Orig-Telegr) Bericht der D Borstenviehbhändler­halle in Steinbruch. Der Verkehr gestaltete sich lebhaft. Borrath. am 11. ober 132.581 Stüd, am 12. Feber wurden 1378 GStüd aufgetrieben, 1712 Stüd abgetrieben, v demnach verblieb am 13. feber ein" Stand von 132.247 Stüd. — Wir notiven: Meait: fc­hweine: Ungarische prima: Alte fchwere von 44— tr. bis 45%, fr., mittlere­ von 48— Tr. bis" 44, fr., junge sch­were von 48— tr. bis. 481, fr., mittlere von­­ 46— tr. bis 47— fr., fleigte von 45— tr. bis 46— fr. Ungarische Bauernwaare, schwere von 44— fr. bis 45— fr., mittlere von 48— fr. bis 44— tr., leichte von 43— fr. bis 45— fr, Numänische, schwere von — fr. bis — fr, mittlere von — fr. bis — fr., leichte von — fr. bis — fr, rumänische Original (Stade), schwere von — fr. bis — fr., leichte von — fr. bis — fr, Serbiidhe, fmvere von 45— fr. bis 46— fr., mittlere von 44— fr. bis 44942 fr., leichte von 43­— fr. bis 44— fr. « (Preise per Kilogram­m-Gewicht in Kreuzern.Usancensäsziger Abzu­giii­r beiI­­astschweinen vom­ Brutto-Lebendgewich­t per Paar 45 Kilogramm. Bei Mast- und mageren Schweinen Abzug von 4% vom Kaufpreise zu Gunsten des Käufers. Bei Klassifizirung der Schmeine wird deren volles [Redend-] Gewicht als Basis angenommen.D új Morzenkalender. Hotel-Aktien- Generalversam­mlungen. Am 14. Febr: Erste Ungarische .­gesellschaft, Vormittags 11 Uhr. Am 15. Febr: Erste U­ngarische Gemwerbebant, Mag mittags 4 Uhr. Am 16. Feber: Bester Bistoria-Dampfmiühle, Mach mittags 3 Uhr. Am 17.·ember:Pannonia Dampfmü­hl-Aktien­­gesellschaft,Nachmittags7 Uhr.­­Am 18.Fei­er:Internationale Waggonleih-Aktien­­gesells·c­­a·ft,Nachm­ittags7 Uhr.—Konkordia ··Da;1·1·psmi­hl-Aktiengesellschaft, Nachmittags ·1­’«2 IT. Am 20. Feber: Vonifen Dampfímühl Aktienges­ells­scha­ft, Vormittags 10 Uhr. — Bereinigte Buda­­pester hauptstandtifolge Sparfaffe, Nachmittags 4 Uhr. — Bester Buchdruderei-Aktiengesell­­cchaft, Nachmittags 5 Uhr. Am 21. Feber: Ungarische Landes-Zentral-Spar­­tasfe, Vormittagg 11 Uhr. — Erste Ungarische Schalmwollwasch-und Kommissions-Aftien­­gesellshhaft, Vormittagg 11 Uhr — Neustifter Hiegelei- und Kaltbrennnerei-Altiengesell­­art, Vormittagg 11 Uhr. — BZentral-Wechsel­­stuben-Aftiengesellshaft, Vormittags 11’% Uhr. V­erlosungen. Am 15.·Feber:,,Je­sZiV«·­-Lose.—-sperzentige österreichische Boden-» kredit-Lose.-—Stanislau­erLose. i

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