Pester Lloyd, Juni 1892 (Jahrgang 39, nr. 131-156)

1892-06-01 / nr. 131

-,..s...-.Y«-»x— · RR - 2. EE A att wir # HL 794 B. tegy­ee, N x . L Majorität, unter weder zwei Drittel Protestanten,, , wieder Berbine­rungen mit Mom anknüpfen und wieder anfangen, für den römisch- katholischen Kultus Zahlung zu leisten. Man spricht ganz laut, daß die Trennung der Kirche vom Staate das einzige Mittel wäre, um die Gleichheit aller Bürger vor dem Gesee wiederherzustellen. Diese Trennung ist bereits früher einmal votirt worden. Es geschah im Jahre 1880. Die Liberalkonservativen hatten in der Rorallegislative die Majorität; man erwartete von ihnen­ die Lösung des Religionsfonflistes und s­ie proponieten diese Lösung. Aber die öffentliche Meinung war nicht reif für diese fühne Reform. Das von der Sofallegislative votirte Gefeg wurde vom Volke mit s­ehr großer Majorität verworfen (9000 gegen 4000) und die Liberale Radi­kalen erhielten in Folge dieses ihren Gegnern widerfahrenen Durchfallens die Oberhand im Lande. Aber all dies hat den religiösen Konflikt in unserem kleinen Kanton nicht geschlichtet.Die Altkatholiken allein besitzen subvens­­ionirte Kirchen und sie machen nicht die Hälfte der Genfer Katholiken aus.Das ist abnormale man muß aus dieser Sackgasse herauskommen ‚auf dem einzig möglichen Auswege: Trennung der Kirche vom Staate. Wir können nicht lange­ mehr mit dieser großen Maßregel zögern. Was ich hier sage, betrifft n­u­r Genf. Die anderen schmelze­­rischen Kantone befinden sich nicht in analoger Lage; bei ihnen liegt nicht die Nothwendigkeit vor, die alten Bande zwischen Spirituellem und Sedischem sofort zu lösen. Aber sobald wir Genfer diesen Schritt gethan haben werden, dürften uns doch noch mehrere Kantone folgen. Bros. Louis Y Buarin, a die Tagespresse, drüden über­­ Budapest, 31. Mai. S. Unsere „öffentliche Meinung“ und deren Organe, Ihnen Petitionsweg beschieden hat, Befriedigung aus gepilgerten Ultra-Rumänenu mit ihrer nationalspolitischen De­­monstration erlitten haben. Man ist davon höchlich befrie­­digt, dass diese unpatriotischen Klageführer bei Sr. Majestät seine Audienz erhalten haben, ja, daß sie von der Kabinett- Tanzlei einfach an die kompetente ungarische Regierung ver­­wiesen worden sind und selbst der ungarische Minister um die Person Sr. Majestät die Herren Dr. Ratin und Genoffen nicht vor sich gelassen, sondern auf den ordentlichen geseß- selbstverständliche forreste Behandlung seitens der allerhöchsten Kabinetskanzlei und des ungarischen Königs befriedigt aber die entschieden der politischen fronten Kreisen. in Selbst Graf Hohenwart und seine parlamentarischen Freunde, denen man anfänglich eine gewisse Sympathie für die Wanderrumänen zumuthete, sollen, wie man jegt nachträglich erfährt, diesen Herren schon im Laufe des legten Winters jedwede Gemein­­samkeit und Mitwirkung T hat nir nur der M­inisteriums um Wien begegnet ablehnende Haltung, rumänischen Malfontenten bei allen maßgebenden sind, versagt haben, und es sind in der S Konservative Klub, sondern die übrigen Parteien und Verbände des österreichischen Reichs­­rathes auch fest jeder Berührung und Verbindung mit den rumänischen Ultras aus dem Wege gegangen. Es konnte diese Abweisung auch nichts deutlicher kennzeichnen, als die Thatsache, daß außer vereinzelten Jungezechen und Groß, Pro­­Schneider und eger den „Brüdern Rumänen“ in Wien „die Honneurs” gemacht haben, gelobten Magyarenfeinde bei der Tagespresse reichischen Reichshaupttadt ebenfalls allgemeiner Verurtheilung, nur die Organe machten eine Suchen­­den ihre Theilnahme bei besseren begegneten hier antisemitischen begreifliche Ausnahme. Dasselbe war der Fall bei nationalistischen Blättern und Vereinen in Wien und in der Provinz, sowie bei Studentenschaft, welche sehen aus Luft und Eifer an­­debe" monachlich solchen Anlässen um font die angeblich und unschriftlich gesinnten „Magyaren und als „grundfägliche Gegner” dieser Dynastie und Oesterreichs vor dem Auslande denunziven zu­ tönnen. Je aufgebauschter diese Loyalität hier vorgetragen und gepriesen wird, desto wirksamer soll nun Die Nuganmwendung bei den­ gemeinen rumänischen Volke dahin gemacht werden, das man ihm sagt: „Seht Ihr Rumänen! Zrog Eurer oft bewiesenen und stets betonten Treue und Anhänglichkeit an „Kaiser und Neid" hat­te. Majestät Cud in seiner Wiener Hofburg nicht empfangen, hat Cure Bitten und Ber fchmerden nicht entgegengenommen. Was nilgt also Diese Eure Anhänglichkeit und Treue? Haben wir Cud­ nicht immer gesagt, daß ihr auch vom „Kaiser” nichts mehr zu erwarten habt? Zest Habt hr Euch davon selbst über­­eugt." Man glaube nur ja nicht, daß solch blödstunige Ar­gumentation seinen Boden finden könne. Hu , Gegentheil ! Wir sind fest überzeugt, daß die breiten unorientirten Massen solhen Lügenmworten troß ihrer fast Handgreiflichen Boricht­­in der Kanadifern oder politischen Spekulanten Hauptstadt Wien Echter­­ber­gern bethütigte. Daß übrigens unter den beifälligen Stimmen auch jene der Berliner "Kreuzzeitung" nicht fehlen durfte und daß der Wiener Korrespondent Dieses preußischen Sunferblattes, dem der Haß gegen Oesterreich-Ungarn im Blute figt — in Berlin würde man einem solchen Herrn Schon längst die Thü­r geiwiesen haben —, von den Rumänen­­führern „mit aller Auszeichnung“ behandelt worden ist, das wird Niemanden Wunder nehmen. Das genannte Berliner Blatt it überall mit dabei, wo es gilt, dem „Österreichisch-ungarischen Bundesgenossen“ irgend etwas Unangenehmes anzuthun. Diese „bundesfreundliche“ Bes handlung dat­rt bei der junferlichen „Kreuzzeitung“ von von lange her. Endlich Hat es hierzulande eine gemiste­rende und Befriedigung hervorgerufen, daß die von den Wiener Anti­­semiten arrangirte Öffentliche V­ersammlung der rumänischen Malkontenten, sowie der projektirte Masj­enaufzug derselben nach der Kaiserburg nicht gestattet worden ist. CS wurde dadurch unstreitig den Herren Demonstranten manche Freude verdorben und der beabsichtigte Knalleffek­ erheblich geschmälert. Nichtsdestoweniger sind wir der Ueberzeugung, daß Die Arrangeure dieser staatsfeindlichen und geiegwidrigen Demon­­stration mit den Mesultaten­­ dieser Wiener Pilgerfahrt seineswegs unzufrieden sein werden; ja das Dankschreiben des „Präsidiums der rumänischen Nationalpartei“ an Herrn v. Hammerstein, den Chefredak­­teure der „Kreuzzeitung“ in Berlin, beweist zur Genige, daß die Führer der rumänischen Malfontenten eigentlich­­ gar feinen andern Erfolg ihrer Demonstration erwartet haben. Für sie bedeutet dieser Ausgang der Rumänenpilgerung nach Wien sein „Fiasko“ , denn sie haben erreicht, was sie beabsichtigten. Und hier erlauben wir uns auf unsern Artikel über die „Rumänenkonferenz­ in Hermannstadt" in der Nr. 20 dieses Blattes vom 23. Jänner 1, 3. Hinzuweisen. Wir haben darin Wesen und Charakter dieser Konferenz auf Grund authentischer Meittheilungen geschildert und unter Anderem gesagt: „Die Führer der „Tribunisten” (d. i. der rumänischen Ultras) wien es gar wohl, daß Se. Majestät auf ihre ungefeglichen Begehren nimmer eingehen und diese energisch abweisen wird. Für diesen Fall haben sie sich vorgesehen. „Bleibt dieser unser Techter Schritt in Wien erfolglos," erklärte mir ein „Eingemweihter", „dam­ it das ein Beweis, daß wir auch in Wien nichts mehr zu suhen Haben und uns nach einer andern Seite hin wenden müssten" Um diesen „Beweis“ handelte es sie denn auch den Führern zumeist; es sollte der dynastisch gesinnten großen Menge der rumänischen Prpßen und Bauern, Denen der „Imperator in Wien“ nach wie vor die alleinige Verkörpe­­rung der Staatsautorität, des Geietes und der Gerechtigkeit ist, augenscheinlich dargethan werden, daß man nunmehr an von diesem N Kaiser für die „gerechte Sache“ der Rumänen nichts mehr zu hoffen und zu erwarten habe. Auf diesen Grundton i­ ja die jüngste Agitation­­ der rumänischen Srredenta hauptsächlich gestimmt, die mg­lihste Abschwächung und A­usmerzung der Gefühle der Treue und Anhäng­lickeit an die legitime Herri der Dynastie im rumänischen Dorfe Un­garns und Siebenbürgens bildet, Groß aller von Loyalität triefenden Betheuerungen oder vielmehr gerade wegen derselben, das Hauptbestreben Dieter Tügnerischen Agitatoren. Mat seie nur das „Danfjchreiben" der Herren gutáes und Brote an die Berliner „Kreuzzeitung"! Die in demselben mit so vielem Nachdruce hervorgehobene christlich­­monarchische Gesinnung der Rumänen und deren ganz bes­­ondere Anhänglichkeit an die Habsburgische Dynastie sind nichts als heuchlerische Phrasen, anti dennoch vielfach Gehör fcheinen werden. Diesseits des Királyhágó und namentlich hier fennt man leider viel zu wenig den Bildungsgrad, die Auffassungs­­und Denkweise der niederen Schichten des rumänischen Bol­tes, fennt zu wenig den maßgebenden Einfluß, den eine Heine Anzahl von Führern auf dieses Bolt ausübt. Diesen die Elemente — denn es gibt, Gott sei Dant, auch solche unter den Numänen — noch immer macht­­108. Besonnenheit und Vernunft kommen nicht auf gegen die Leidenschaft, den Egoismus und den erbitterten Ehrgeiz. Wir halten nach all dem dafür, daß diese malfontenten Rumänenführer ihr Auftreten in Wien seineswegs als ein „Diagio“ ihrer Hebpolitik betrachten, sondern vielmehr mit dem Erfolge ganz zufrieden sind. Sie haben immerhin vor den Augen Wiens „eine national-politische Demontration eingefildet, sie haben der Welt gegenüber einen Schmerzens- Schrei über die „vergewaltigenden Magyaren und Juden“ ausgestoßen ; sie sind mit den malfontenten und staats­­feindlichen Elementen Oesterreichs in unmittelbare Fühlung getreten und sie haben (was ihnen wohl die Hauptsache war) dem eigenen Volke den „Beweis“ erbracht, daß für die Rumänen nunmehr auch „in Wien” nichts weiter zu erhoffen sei. Man wird sich also nach der „andern Seite” wenden müssen. Dieses Ergebniß it für die rumänische Sıredenta sein „Fiasko", das ist in ihren Augen vielmehr der gewünschte Erfolg. Umso größer und strenger muß die der Negierung und aller staatsgetreuen Elemente sein, obwohl wir nicht einen­ Augenblick daran zweifeln, daß­­­iese fahrenden Komödianten von jener gewissen „anderen“ Seite gegebenen Falles eine ebenso entschiedene Zurück- und Zurechtweisung erfahren würden, wie sie ihnen soeben in Wien zutheil geworden is. Schweizerische Briefe, Original-Korrespondenz des „Befter 21096") Genf, 25. Mai. Den Lesern am Donaustrande zu erzählen, was sich gegenwärtig an den Ufern der Rhöne in der Kleinen Republik Genf begibt, würde­ ich nicht unternehmen, wenn es sich um eine Lokaldronit handeln würde. Allein sowohl der Nachzug der Repräsentativ-Demokratie vor der direkten, sowie die ecclestastliche Bolitit Genf3 haben weit größere Bedeutung als die einer Dorflichthurm-Bolitit und daher will ich sie besprechen. Vor einigen Tagen wurde das „Volk“ von Genf (so lautet der Amtsstyl) zu Wahlversammlungen einberufen, um auf eine mich­tige Frage Antwort zu ertheilen. Die Kantonalverfassung, welche bei uns herrscht, it, falls die Bürger eine Revision derselben wünschen, einer solchen periodisch alle fünfzehn Jahre unterworfen , gestern war der Termin abgelaufen und das Bolt antwortete, indem dasselbe, wie vorausgesehen worden war, es diesmal ablehnte, von seinem Vorrechte Gebrauch zu machen. 6100 Wähler verneinten die Revisionsfrage, 4400 Wähler bejahten sie. Bei einer oder zwei Generationen war die periodische Revision der schweizerischen Kantonalverfassungen ein allgemeines Taktum. Die Kantoneinwohnerschaft, die viel von der Bedrohung durch ihre Regierenden gelitten hatte, fürh­tete, daß man ich gegen sie zu viel herausnehme ; sie reservirte sich daher das Mittel, um von Zeit zu Zeit ihre volle Souveränetät wieder zu bethätigen und sich aufs neue gegen Eingriffsversuche zu waffnen. Damals hatte die Schweiz eine Epoche des Parlamentarismus in seiner Reinheit. Seither aber haben sich die Dinge wesentlich verändert. Die Repräsentativ-Demokratie hat allmälig in unseren Kleinen Republiken der direkten Demokratie den Vortritt gelassen. Das Referendum, welches den Bürgern­ gestattet — mittelst Sammelns einer gewissen Zahl von Unterschriften —, jedes ihnen miß­­­liebige Gefet oder jede ihnen mißfällige Verordnung vor ihr Tribunal zu rufen, ist allenthalben eingeführt. (Nur der Kanton Freiburg macht noch­ eine Ausnahme.) Das Referendum ist überdies noch vervollständigt durch das Recht der Volksinitiative, kratt deren die Bürger die Behörden entweder zwingen können, über eine gewisse Frage nach ihrem Sinne Gebete zu erbringen oder selbst einen Gefegentwurf vorlegen können, welcher dann dem Skrutinium unterzogen werden muß. Die rebt­­genannte Form ist das „souveräne Dekret“ und dies Initiativrecht ist ebenso allgemein geworden, wie das Referendum. "Unter diesen Umständen nun ist das Bolt stets in der Lage, die Verfassungsurkunde, welche über dasselbe herrscht, zu modifiziren, und zwar ohne daß es nöthig wäre, eine Konstituante zu ernennen und ohne zu einer allgemeinen Revision zu schreiten. 63 genügt viel­­mehr thatsächlich, daß eine Lokale Legislative die partielle Revision vorbereite, oder daß die Bürger selbe proponiren’; sie wird dann dem Volle vorgelegt, welches sie annimmt oder verwirft.. Dies Vorgehen ist bei uns bereits ein ganz und gar nicht ungewöhnliches. Wozu dient es nun, das Prinzip der in globo-Revisionen zu firen Epochen noch beizubehalten? Was ehemals nütlich war, hat heute aufgehört einen Werth zu haben. Man hat auch, je mehr sich ‚die diverte Demokratie in den Sattel fette, die Klausel der periodischen Berfafsungsrevision aus den verschiedenen Kantonalverfassungen vor­­shm winden lassen. Hier kann man jedoch eine Ausnahme gib­­en , nämlich den Kanton Genf, welcher­ jene Verfügung beibehielt, die eine periodische Revision­ alle fünfzehn Jahre ermöglicht. Dies ist aber eine Anomalie, welche verschwinden sollte. Demgemäß haben auch die Genfer Bürger nicht gewünscht, von dem ihnen eingeräumten Rechte der Revision ihrer Verfassung Gebrauch zu machen; die Partisane dieser Revision waren ausschließlich die­ sogenannten „Ziberale N R­adikalern“, jene Partei, welche fast ohne Unterbrechung fünf­­zehn Jahre lang die­ herrschende war, und zwar als Anhänger des Kulturkampfes. Diese Partei wurde vor drei Jahren gestürzt; sie wünscht wieder zur Herrschaft zu gelangen und bhut ihr Möglichstes, um im Lande eine Agitation hervorzurufen, welche ihr dazu verhelfen könnte. Und um womöglich die Voten für sich zu erb­ringen, hat sie neuerlich einen Kulturkampf in Gang gebracht, und war wie folgt: Unser konfessioneller Konflikt im Kanton Genf erstrebt sich zurück auf das Jahr 1873. Der kürzlich verstorbene Monseigneur Mermillod hatte, einem verwegenen Ehrgeize nachgebend, sich damals zum Erzbischof von Genf proflamm­en lassen wollen, ohne die Genehmigung der Negierung einzuholen. Die Genfer Katholiken, welche zumeist aus französischen oder sanoyischen Gemeinden bestehen, die fraft der 1815er Verträge von Wien und Paris dem Territorium der­­ Republik Genf annektivt wurden, unterstehen nämlich der Juris­­diktion des Erzbischofs von Freiburg, dessen Sig hundert Kilometer von uns entfernt ist. Ihn gegen die Agitationen des ehrgeizigen Priesters und gegen jenen Ultramontanismus zu protestiren, welcher durch das vatikanische Konzil über die Infallibilität sanktionirt worden war, erhob sie damals ein großer Theil der Genfer Katholiten in Folge der Neden des Pater Hyacinth, der hieher gekommen war, um eine katholische Reformbewegung zu predigen. Mit Unter­­stüfung des Regierungschefs Herrn Garteret gründeten sie eine Altkatholiken-Kirche, geleitet sich eine Art Konsistori­­m, welches „Hoher Nath“ heißt. An dieser üib­lichen Gemeinde werden die Briester vom Volke gewählt; sie dürfen heirathen ; die Beichte ist aufgehoben . Die Deffe wird in fran­­zösischer Sprache gelesen. Natürlich weigerten sih die Römisc-K­atholi­­s­chen, in diese Organisation, welche ihren Traditionen so sehr zutweiderläuft, einzutreten. Sie fonstituirten si­nd unabhän­­gige Kirche, auf Beiträge aus dem Budget verzichtend. Obschon nun die Altkatholiken, die in der Stadt Genf und in den Vorstädten ziemlich zahlreich sind, in einigen Dörfern nicht em­stigen, konnten die Nömisch-Katholischen sich dennoch ihrer alten Kirchen nicht bedienen. Diese blieben gesperrt. Die fest regierende „Libralkonservative Regierung“ hat nun vor etwa vierzehn Tagen geglaubt, sie könne die Nömisch-Katholischen zweier Dörfer ermächtigen, diese Kirchen in Gebrauch zu nehmen. Darob erhoben die „Liberal-R­adikalen” (die alte Kulturkampfpartei) ein großes Geschrei. Sie riefen am vorigen Mittwoch eine große Brotest:versammlung ein. „Wie? Deffentliche Gebäude einer Kirchen­­gemeinde einräumen, die nicht „offiziell“ it? Das ist eine Verlegung der Berfafsung !" — „Wohlan!” antworteten die „Liberalkonserva­­tiven,“ „wenn Die Berfafsung verlegt ist, fordert Euer Net beim Bundestribunal” (welches, nebenbei bemerkt, in Lausanne seinen Sit hat amo nicht in Bern). — Werden die Liberal-Nachlaten Diefen Nath befolgen ? Sie behaupten dies, allein man darf noch daran zweifeln. Shatfahe ist immerhin, daß man alte eingeschlafene Kontro­­versen wieder zu galvanisiren versucht. Ich glaube nicht, daß das Genfer Bolt den Wunsch hegt, wieder in den Kulturkampf einzutreten — … hat Dies durch sein gestriges Votum beriesen! —, aber es wird, auch faum, z­usammengefest mie er ist, aus einer großen liberalen -D­er Kommunikations-Ausschuß des­ Abgeord­­netenhauses hat in seiner heutigen,unter dem Präsidium­ des Barons Fedor Nikolics stattgehabten Sitzung den Gesetzes­st­­wurf über den Ausbau der von Janjici bis Bugojno zu führenden schmalspurigen Eisen­­bahn sammt der von Dolnji-Vakuf bis Jajce zu führen­den Flügelbahn in Verhan­dlung gezogen. «Referent Nemenyi verweist vor Allem­ darauf,­jener hoch­­radige Sthizism­us sei keineswegs gerechtfertigt gewesen,der sich Früher im Abgeordnetenhause äußerte, wenn davon die Rede war, daß die offupirten Provinzen ihre Eisenbahn-Ansehen den gemeinsamen Ak­iven zurückerstatten werden. Er beleuchtet eingehend jene‘ Wichtig­­keit, welche Bosnien und die Herzegovina in neuerer­ Zeit Hinsichtlich vo­n Erport3 erlangt haben und empfiehlt die Vorlage zur nnahme. "Stefan Kolosvary:Kiss findet die an die Rentabilität dieser Eisenbahn geknüpften Hoffnungen sehr fanguinisch,, Uebrigens , sieht auch er die Nothunwendigkeit dieser Bahn ein und nimmt die Vorlage an; doch ist es darüber im Neinen, daß wir damit ein Opfer bringen. Ludivig Tolnay theilt nicht die Bedenten des DBorredners hinsichtlich der Ertragsfähigkeit dieser Bahn. "Die Erfahrungen­ bei den bisherigen bosnischen Bahnen be­weifen das Gegentheil. Das Thal, welches diese Bahn durchziehen wird, ist eines der fruchtbarsten. Nedner ho ft die Vorlage an­ und bemerkt­ nur, daß er die Kosten sedr­och finde. »­ Je­izles Frey ist gleichfalls der Ansicht, daß das Bauffapital ehr groß sei. Bottlch bemerkt, das Baukapital sei auch seines Grachtens sehr hoch, Da Tonne sich der Ausschuß hierüber sein klares Bild machen. Die Vorlage nimmt er an. Minister Weterle verweist in Betreff der Baufosten darauf, daß hier von einer schwierigen Gebirgsbahn die­ Nede­fer, bei welcher ein Tunnel in der Länge von über einen Kilometer­ hergestellt werden wird und in einer­ Länge von fünf Kilometern das Zahnrad-Systen zur Anmendung­­ kommt. Es handelt sich hier um ein technisch schwer zu lösendes Bahnproblem, um eine Bahn, die mit Verkehrsmitteln gut versorgt werden muß. Alle Umstände lassen hoffen, daß diese ahn nicht blos rentabel, sondern­ noch rentabler als die bisherigen bosnischen Bahnen sein wird. · » Der­ Ausschuß acceptirte h­ierauf die Vorlage im Allgemeinen und in den Details und betraut Nemenyi mit dem­ Referate­ — die IX. Gerichtskormission des Abgeordneten­ Hauses hat­ in­ ihrer heute unter Borsig Ladislaus Lukacs’ stattgehabten Situng die Verhandlung über das angefochtene Mandat Béla Bapyp’s auf Basis der durchgeführten Untersuchung fortgefegt. Der Vertreter der Betenten, Dr. Jofef Robitsek legt dar, daß die Betenten und deren Anwalt duch die Giftredung der Ver­­ne und Anordnung der Untersuchung einen beträchtlichen Nachtheil erleiden: er verblaßt das Bild des Geruches und des Plaidoyers. Die Annullirung der Esengerer Wahl wurde aus den Ur­­sachen angestrebt, weil Herr Béla Rapp persönlich bestochen hat, weil die Gewaltthätigkeiten der Menge die Wahlfreiheit unterdrückten und weil Schließlich­­ die Wähler in unerlaubter Weise beeinflußt wurden. Zur Er­eßung dieser ge­wichtigen Umstände wurde die Unter­­suchung angeordnet. Der bezügliche Bescheid widerspiegelt: getren Die Eindrücke der ersten Verhandlung, er firirt unzweideutig Die entschei­­dende Frage. Das Ergebniß der Untersuchung erweist in überaus plastischer Art die Stichhaltigkeit der Zeitend­­es Renners angeführten Anfehlungsgründe. Redner beschäftigt sich eingehend mit den Aussagen der bei der Untersuchung einvernommenen 1308euge 11.Der reformiirte Geistliche, der mit dem Kandidaten­ Domabidy zur Wahlstätte fuhr,wurde derart bedroht,daß er sich nac­­hause flüchten mußte,er konnte sich der gegen ihn gerichteten Hiebe un­d Schläge kaum erwehren,ersflü­ch­tete un­d seinem Beispiele folgten dann viele Getreue Domahidy’s..Die 20 Gendarmen sagen übereinstimmend aus,daß die Ordnung pur zum Theil und nur dadurch hergestellt werden konnte,daß sie ihre Waffen gebrauchten,wobei Mehrere verwundet wu­rden.Zeuge Ern­st Nagyt und viele Andere berufen sich­ darauf,sdaß Jede­r­,dem sein Leben theuer war, flüchten a 3a Zeuge Stefan Fäatyol’erklärt, daß der Schuß, welcher einen gemilsen­ Gall vermundete, zur­ Abwehr des Eingreifend der Gendarmen dienen’ sollte. Zeuge war mit vielen Anderen in steter Lebensgefahr, weshalb sie sich flüchteten. Aus­ den beeideten Aussagen kann in das Eine gefolgert werden, daß in Esenger die M­ählerschaft , in der­­ freien­ Ausübung ihrer Nechte doch gemeingefährliche Drohungen verhindert wurde, daß daher der Wahlvorgang, welchen Hiebe, Beile, Grade und Maffen „unterstüsten“, illegal war,­­ weshalb die Wahl annullirt werden muß. Die­­ Wirkung dieser gefegwidrigen­ Hand­­lngen auf die Wahl war eine unmittelbare,­­somit sind auch die gemtzten V­orbedingungen des $. 178 des Strafgesethes erfüllt. Die Anfechtung der Wahl war daher im Gemeininteresse gelegen, ud wenn die Gerichtskommission gleicht wie eine Jury das Bewessmaterial frei wü­rdigt, so­ muß sie erziehen, daß ohne die verübten Gemalt­­thätigkeiten, bei einem geießlichen Vorgehen der Name Domahidy’s aus der Urne siegreich hätte hervorgehen mü­ssen. Die Gerichtston­­mission hat die durch die Mider jeglichkeiten hervorgerufene Wirkung nicht nach ihrem physischen Ergebnisse zu prüfen — deren moralische Folgen sind unberechenbar, und, bekundet schon dies allein, daß­ die Niederlage Domahidy’s ausschließlich auf Drohungen und Weltgefeg­­lichkeiten zurückzuführen ist. Die meisten Deponenten gaben zu Bear tofoll, daß sie sich deshalb der Abstimmung enthielten oder gar auf Béla Rapp votirten, weil sie zur Welterzeugung kamen, daß „der Stern Domahidy’s unterging“, daß sie sich, da „der Sieg des Bapp in Anssccht Stand, zu seiner Partei befehren müßten“. Auf solche Meile aber darf Niemand ein Mandat erwirten, ein also beflectes Nachdem sich auch der Vertreter Bapyp’s geäußert hatte, zog sich die Kommission zur Ber­­athung zurück; nach einer ungefähr einstündigen Berathung em­igierte Radislaus Latäcs, daß das Urtheil morgen, Mittewoch, Vormittags 11"/2 Uhr, verkündet werden wird, Mandat soll und muß zerrissen werden! — das , d­asso", Noah die nur mehr fessionskrafehler­ei­heit Ganz vorhandenen einstimmig welches als diese dieselbe die machen, ihre nach im Uebrigen Erfahrung mußten Wien die Person einem Theile gegenüber sind das antisemitische Diosfurenpaar, Sie diese auch die nach in der des einer ' Radhsamtkeit­ ­­­ = Megen de3 für morgen, Mittmod, Nachmittags 5 Uhr an­­beraumten Begräbnisses des Ministerialrathes Karl Keleti wird der Finanz­ausschug des Abgeord­netenhauses m­orgen ‚nicht um 5, sondern erst um 6 Uhr Abendl­eitung halten. Auf der Tagesordnung steht die Fortiegung der Berathung über die Valıta­­vorlagen.­­Die Handelsvertrags-Verhandlung­en mit Serbien werden gegenwärtig—­wie die,,Ung­·Korr.«meldet—hier·landa­­pest fortgesetzt;dieselben dürften auch hier zum endgültigen Abschluß gelangen,da nur mehr einige Punkte der Veterinärkonvention der Er­­ledigung harren.Die serbische ix Delegirte 11 werden­ auch an den Krö­­nungsjubiläums-Festlichkeiten theilnehmen. = Aus Wien berichtet man und, daß demnächst das pro­­jektirte Modell einer zerlegbaren Lanze erprobt werden wird, weil auf mancher Seite der Wunsch besteht, die Uhlanen-Regimenter neiter­­dings mit einer Lanze zu bewaffnen, zumal in allen anderen großen­ Armeen nicht nur die Uhlanen, sondern auch die Dragoner, theilweise auch die Kirraffiere und Hubaren mit Pisen bemehrt sind. Oesterreich- Ungarn ist eigentlich der einzige Staat, der Uhlanen ohne Ranzen hat. Großdem sieht man in den maßgebenden Kavalleristischen Kreisen der Er­­probung des vorgelegten Lanzenmodells recht sseptisch entgegen. Man verhehlt sich zwar seineswegs, daß ein mit der Lanze bewaffneter Rester einem Kavalleristen gegenüber im Vortheil it, der nur den Gabel führt. Aber dieser Vortheil — jagt man ich in den erwähnten Kreisen — kommt nur dann zur Geltung, wenn der Meiter voll­­­ommen Meister in der Handhabung seiner Waffe ist. Handhabt er Dagegen seine Lanze mi "mittelmäßig, so if sie für ihn im Kampfe eine Berlegenheit. " Bei der regigen kurzen Dienstzeit von drei Jahren hat es ohnehin beträchtliche Schmierigkeiten, den jungen Mann zum Reiter, zum Pferde­wärter, zum Kelcsoldaten, zum­ Säbelfecter und zum­ Karabinerfhüsen, eventuell ‚zum Nevelver­­fügen auszubilden. Das sind fünf Fächer, deren gründliche­ Behand­­lung drei Jahre vollauf in Anspruch nimmt. 68 gebricht also an der phosischen Zeit, dem Meiter auch noch zu allem Mebrigen die erforder­­liche Geschierlichkeit in der Handhabung der­ Lanze beizubringen. Bea. herrscht er aber die Lanze nur unvollkommen, dann wird sie dem Reiter im Nahgefechte zum Verhängniß. Und da man dem allgemeinen Durchk­nitte der Leute nicht ALLE 3 während der Drei Dienstjahre beibringen kann, so hat man die Lanze überhaupt bei Seite gelegt. Diese Gründe sind auch zur Stunde noch maßgebend. Sie beherrschen die Anschauungen der reitenden reife, und darum dürfte der Er­­probung der zerlegbaren Lanze nur schwerlich ein günstiges Prognostiton zu stellen sein. «« + 9466 Das Tiverttige-Jatbiline. Im Palais des Erzherzog 83­01 er werden bereits die Vorkehrungen zur Beleuchtung getroffen; in der Mitte des Baltons wird das ungarische Wappen, zu beiden Seiten mit den Jahreszahlen 1867 und 1892, angebracht.­­ Seitens der Polizei wird Folgendes bekanntgegeben- Se·ngestät trifft um 21f 211hr«auf der Abfahrtseite des Westbahnhofes ein wird dort vort dem­tgliederndechsetz­’ ebutxg,den Deputationen und den Mitgliedern des hauptstädtischen umzipal-Ausschusses empfangen und hält seinen Einzug in die Burg auf folgender­ Linie: Von der Abfahrtseite des Bahnhofes über den Theresienring, das Ottogon, die Andraifystraße, Marokkaner-, Badgaffe, Franz Josef-Wlas, Kettenbrüce, Abrechtstraße, St. Georg­affe, St. Georgsplas, Burgplab. Diese Weglinien und die vottoivs derselben, sowie die Em­mündung der Lebengaffen, wer­den von 12.Uhr an mittelst Kordons geschloss­en sein. Diejenigen, die in die die betreffenden Meglinten räumenden Häuser oder zu den errichteten Tribünen, oder endlich auf die Trottoird, welche für die bei der hauptstädtischen Behörde angemel­­deten und von Dieser acceptirten Korporationen referpirt sind, ges­langen wollen, werden ersucht, ihre Pläne schon vor 12, Uhr auf­­zuladen, da der Wagen und Fußgängerverkehr auf den Einzugdlinien von 122­ Uhr an ein­­gestellt wird. Ausgenommen sind nur jene mit einem Erkennungszeichen oder einer­ Legitimation versehenen Wagen, welde von Buda zum Empfang im Bahnhofe Fahren und auf diesem Wege die Albrecht­­straße, die Kettenbrüche und die Badgasse berühren, um auf den Wassner-Boulevard zu gelangen. Das Bublitum wird aufmerksam gemacht, daß nie Hinblid auf den verhältnismäßig geringen Raum auf den Trottoirs und im Hin­­bli darauf, daß die Kordons frühzeitig gezogen werden müssen, Kinder, Schwache oder fräantlihe Personen ‚ auf diesen Pläten, welche vom Budlitum massenhaft oskupirt­ merden dürften, Gefahr laufen würden, zu verunglücen, was­ auffo Tchmerer ins Gewicht fällt, als die rasche Hilfeleistung, für, welche wohl möglichst gesorgt it, mit Schr­ierigkeiten verbunden sein wird. « Auch werden all jene,die die behördliche Erlaubniß hab011, vor ihr in Gebäuden Schranken,Tische,Stü­hle u.s.w.herauszustellen,­­aufmerksam gemacht,daß die Einzugslinie entlang am Tage des Ein­­zuges die Trottoirs unbedingt freigemacht"w"erd­ en·«müssenj und daß auf die Trottoirs,welche dem­ Publikum nur Benützung überlassen werden müssen­­ nsichts gestellt werden­ darf,was dass Publikum hindern könnte,die Trottoirs vollkommen zu okkupiren.Es wird ferner strengstens verboten,auf die Gerüste der in­ Bau oder in Reparatur befindlichen Häuser Zuschauer zuzulassen wenn hiefür keine direkte Erlaubnis ertheilt wurde. .­­ Die Tribünen können, ob sie min auf öffentlichen Wiäten oder auf privatem Refige errichtet wurden, ob sie zur privater Be­­nütung oder zu Erwerbszwecken dienen, num nach behördlichen Unter­suchung auf­grund der vom hauptstädtischen Ingenieuram­t erteilten DBenüsungslizenz ihren Zweden übergeben werden. Die bezüglichen Legitimationen sind bis 5. Juni Nachmittags ( Uhr umso geriffer der kompetenten Bezirkshauptmannschaft vorzulegen, als die Benüsung aller anderen Zerbünen, Stellagen u. f. m. während der Feier verhindert wird. Die Wegrichtung der Gefährte, welche mit zum Eintritt in den Bahnhof befestigender Legitimation oder mit Ab­­zeichen versehen sind, wurde folgendermaßen festgestellt : a) die von­ der Bester Seite abgehenden Wagen haben mit Umgehung der obbezeichneten abgesperrten­ Einzugslinien durch die Nebengaffen auf die Soroffärergafse oder den Mijen, Kala und, von dort, doch die Bodmaniczkygasse zum Bahnhof zu fahren ; : oder M­aisnerring ..­­ b) die von der Ofner Seite kommenden fahren auf­ der Festung über die Albrechtstraße, Ketten­brüce, Badgasse, den M­aisner-Boulevard, die Bodmantesíygasse zum Bahnhof; c) die aus allen anderen Ofner Theilen kommenden: fahren durch die Hauptgafse, bezw. Kettenbrückengafse oder den Tunnel auf die Lettenbrüche und von hier weiter in der angegeben­en Richtung. Das p. t. Purblitum wird­­ aufınerksan gemacht, daß der ü­ber das Ditogon hinaus sich exstredfende Theil der Andraffystraße an­­läßlich­ des Einzuges nicht abgesperrt sein wird, hab die­se Straße dahber vom Stadtmwäldchen aus bis zum Oftogon wohl wird bewüßt werden künnen daß man jedoch durch jene Seitengaffen melde bei dem Hereinfahren auf dem­ rech­ten­ Seite in die Andrasiystraße münden nichtm wird zur Gisenn­bahn gelangen können, daß man daher bei dem Herein­­fahren oberhalb des Ortogons duch die links fiegenden Gaffen auf den Karlsring und den Waigner-Boulevard fahren muß. Der­ Beriehbr dr Fracht und Handmagen, ferner der Pferdebahn und der elektrischen Bahn wie auch­ aller anderen Gespanne und Fuhrwerke, welche nicht mit einem­ besonderen Bertififate versehen sind, it um 12, Uhr Mitags auf all jenen Plägen, in all jenen Straßen und Gassen eingustellen, melde: in die Einzugslinie minden, so ach auf der­­ Kettenbrü­cke­­ und im Tunnel. "Nah. 127: Uhr können: auf dem Wallner Boulevard,­ und zwar vom Deufplage bis zur Weißern Waibnerstraße, wie auch auf der und. in­ der Kettenbrücengasse, nur solche Wagen verkehren, welche mit einem zu diesem Behufen ausgegebenen Eriennungszeichen oder­­ mit einem Bertifikat versehen sind. Von­ den zum Bahnhof fahrenden­ Magen haben, sobald sie durch den Waisner-Boulevard und die Pobmanicziggasse auf dem Plage vor dem Bahnhofe anlangen, und zwar : ‚a) jene, welche behufs Anschluffes an den Festzug mit einem numerirten Abzeichen­­ versehen sind, zum Thor der Abfahrtsseite zu fahren,­­ dort in­ den Hof des­ Bahngebäudes einzulenfen und­ werden theils dort, „teils in einem besonderen Abschnitte, der Bodmaniczig­­gasse aufgestellt ; » «·«1))»jene,deren­ Ktetsch­er ein Zertifikat vorweisen,ä welches zum Eintritt in das Bahnhofgebäude berechtigt, bleiben bei Dem­­ Thor des Hofes des Bahngebäudes­ stehen, wo die Insassen des Wagens­ aus­steigen;­ die leeren Wagen aber werden auf der Neupester Strafe­­ aufgestellt werden. Nachdem der Festzug sich in Bewegung geieht, Tönen diese Wagen über den Leopoldring, Die Margeretflerbinde, Dich das Wiener Thor und die Herrengasse, wenn sie hier vor dem­­ Festzuge ‚eintreffen, bis zur Burg fahren, wo sie absteigen,­­die Wagen aber auf den Hirschenplag fahren ; — Sene aber, melche, vom Bahnhofe nicht wa­rfen zu gehen wünschen, Können, nachdem. wer. Vestzug ganz abgezogen ist, auf ein gegebenes Zeichen des komman­­direnden Beamten, mit Ausnahme der Straßenlinie des­­ Einzuges, nach welcher Richtung immer sich entfernen. Es werden all eng, melche sich zum Empfange auf den Bahnhof begeben, ersucht, bei den auf den Maister Boulevard errichteten Kordoris, wie auch beim Ginbiegen in die Wodmaniezig gafle ihr Zertifikat durch, die Kutscher vorzeigen zu lassem Damit ihre Wagen nicht angehalten werden. · Zu­r Vermeidung von Mißverständnissen sind Unordnungen.3 wird hier 1­euerdings betont,daß man ohne Legitimation weder« leWagemuth zu f Fuß zum Bahnhofe kommen hat«i»n;’dcisPublikum.n wird deshalb gebeten,keinen Wagen o­jike Legrtignation nachle Uer Mittagsauf danin zu gss stratzen und den in dieselben mündenden Strazp­ett« sowie auf dem Museums-,Karls-und Waitznerring verkehren z zu lassen ‚Das Reiterbandertum, welches­­ sich am Theresierreing formirt, zieht, dem Wagen Sr. Majestät voran nach Ofen auf den­ bezeichneten Straßen, neue Wagen, melde in den Zug eingereiht, werden, mü­ssen in der Reihenfolge, in welcher sie auf dem äußeren Theile der Bodmankczeygasse aufgestellt werden, nahh den Hofivagern auffahren.­­ Der Ber­ehr für Fußgänger wird auf den frie­den, Einzug vorbehaltenen Straßen (am SSahrmege) von 1249 Uhr. ab eingestellt. Von dieser Zeit ab nrüffen also jene, welche zum Bahn­höfe zu Fuß geben wollen, den Waitr­erring bis zur Wodmaniczky­­gasse oder den Leopoldring in Aufspruch nehmen. s Kann. Der Wassner-Boulevard wird am Deakplace für die Fuß: le­mittelst. Kordons abgesperrt werden, und, werden hier sos die mit Legitimationen vertjetenen tuk geher von Mittagsi Uhr bof an Ginlaß erhalten. «­­.Jene» »Z·e1«tun·g»s-Berichterstatter,­die im." Besitzer a polizeilichen Legitimationsscheinen sind, kömme iy wemn sie sich·zum Empfange am­ Bahnhof ein Wagen begeben wollett..111irden.. Waitz11er-Boulevard entla»ngfal­ren,»steigen dann mi der Auskunftsk­ seite des Bahn­hofes aus,ihr Wagen1 wird gleichfalls auf der­ Neuxäesters Straße(Reuizere Waitznerstraße)aufgestellt und sie können sich dann an gegen den Bahnst . Dofner Seite in der­ Hauptstraße Kb

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