Pester Lloyd - Abendblatt, August 1892 (Jahrgang 39, nr. 174-198)

1892-08-01 / nr. 174

die Syupathien der bhielsigen Burgenchalk in vollem Malze besitzt,zu­ n Stadtauptmann.StaatJfunguste«et der letzten Devutirtcmvahl als Wahlpräses und hat sich bei dieser»Gele»enl­ cit durch·sein takt­­vollesttgehen das Verteauelt» sämentliches äsartolett erworben.­— Gefler amrmittagsfui­kzteit dieSettenmauern eines Kanals ein während en demselben gearbeitet wu­rde und begruben mehrere Arbeiten Die Katastrophe verursachte einen groszen­ Menschenau­flau, da eberreint fel­ rreger Wochenm­arkt war.Die Rett­ungsarbeiten wurden sogleich in Angriff genommen und auch sämmtliche Arbeiter bis ans Einen gerettet-De­ r Eine,Karl T­ 5t­h,an­­bis es gelang, ihn von der über ihm lagernden Grömalfen zu befreien, erft­llt. Ein anderer der Arbeiter tmu­rde Schmer vertek. Die Sofort eingeleitete Untersuchung, ergab, daß die Stemmung mangelhaft war und werden daher die Unternehmer zur Verantwore­tung gezogen werden, das in ordnet, gekehrt, it — dab August und Vnneswenigkeiten. (Ernennung zum Staa­tssekretär) Se, Majestät Hat den mit Titel und Charakter eines Staatssekretärs befreideten N Ministerialraterr Zoff Tarksovich zum wirklichen Staatssekretär­ beim Ministerpräsidiumn ernannt. N­­om ungarischen Gtantsrehnung bof e) Die Rüthe am Staatsrehhnungshofe Rudolf Henis­ch und Ladislaus Th­an wurden auf eigenes Anruchen mit der gefeglichen P­ensionsgebühr in den bleibenden Ruhestand verlegt,­ unter Einen wurde dem Rechnungsrathe Rudolf Henisch für seine vieljährigen eifrigen Dienste die Anerkennung Sr. Majestät bekanntgegeben. Ernannt wurden gleichzeitig Geltionsrath Julius Bapra zum Staatsrechnungshof-Rathy und Sekretär Viktor ODberschall zum Geltionsrathe beim Staatsrechnungshofe. Verleihung) Dem Bolt und Telegraphen-Ober­­beamten Johann Schuftler wurde anläßlich seiner Bensionirung der Titel eines Bolt­ und Telegraphenrathes tagfrei verliehen. Ernennungen) Zum orb. Professor an der Basaer Staatlichen Lehrer-Präparandie Alexander Nagel; zur Direktrice an der Raschauer höheren Mädchenschule definitiv Wite Karl­atos; zu ord. Lehrerinen an der Raschauer staatlichen höheren Mädchenschule Charlotte Bartalund Sophie Gant; zu pi­blebseringn an der Temesvarer höheren Mäddchenschule Marie Biela, an der Kaschauer ag Mädchenschule Irene Schmart. — Zum Schägmeister eim Budapester E. Steuerinspektorat Alerius Pa­c­h­ona. Befjesung,­ Der Szolnos-Dobofaer kön. Hil3-Schul­inspektor Johann Lengyel wurde in derselben Eigenschaft nag dem Arader Komitat verfebt. . . & (Die aber hohe Zufriedenheit) wird be­kanntgegeben dent zur XVIII. Gestion des Honvedministerums eine getheilten manipulirenden Hauptmann des Debrecziner 3. Honved- Infanterie-Regiments Johann Kovács anläßlich seiner­ P­ensio­­nirung und in Anerkennung seiner langen und DISMNGEIReUE: Dienste. Spende des König.­ Der ev.-ref. Kirchengemeinde bereit für Schulzwede 100 fl. ; ( Der Dant des Unterrichtsministers) wurde bekanntgegeben , dem Behprimer Abt­ Ranonitus d­ef Denics für seine Spenden von 850 fl. für den­­ Hilfeverein des Bebprimer Obergymnasiums, von 364 fl. an fleißige Schüler und 334 Stud Dukaten zur Belohnung von Schülern; ferner deren und Frau Armin Her­z sowie Herrn Jakob Beimel für ihre Spenden von 1200 fl., sowie für ihre Bemühungen um die Kelenfelder Kinder­bewahr-Anstalt, der Nima-Muräny-Salgö-Tarjaner Eisenmertz- Gesellschaft und Samuel Borbély für die Spende, respektive Zus­­ammenstellung einer Sammlung im Werthe von 1000 fl. ; (Die staatliche Begünstigung für Babriten) wurde für fünf Jahre der Kesmarker Firma Fanaz Rothighild für ihre Fischkonserven-Fabrikation bewilligt. Anläßlich der großen Manöver in Fünflichen.) Für die an Dolni-Miholjac garnisonirende Hußaren-Regiment Nr. 7 MWilhelm II. die Pferde liefern. Der Kriegsminister hat bereits ange: Ludwig­ den von berg karl und mm ihre Manövern dem erwähnten Regiment ein Dolni-Miholjae erhalten, begibt sich am Abend des 14. September von Hebendorf nach Hartány, wo am 16. Webungen sein werden. Se. Majestät wird den neuen Flügel des Badehauses bewohnen. Der Kursaal wird festlich deform­t, der Park wird glänzend illuminirt werden. Von Harkany kommt der König am 17. September nach Fünfsiechen und wird hier am 18. die Deputationen empfangen. Bei Geburtstag Ludwig theilnehmenden fremden Offiziere wird Oberoffizier, z­wei Unteroffiziere und acht berittene Boten mit 16 Pferden am 15. Sep­­tember von aus sich dem Hofe anschließen. Diese Heine Truppe wird auf besonderen Befehl Sr. Majestät außergewöhn­­liche Gagenbezüge ein Schreiben gerichtet, Theil der Reliquien nach Der König feierte des Erzherzogs Karl Heute Geburtstag, zu en OB ágak „Ind, Dil Die Während der Tafel konzertirre eine Militärkapelle. Der Bürgermeister von Reichenau, Seiter, überbrachte an der Sorge der Gem­einde­­­­vertretung die Glücwünsche Reichenaus, vom Erzherzog unter Dankesmorten vers­abschiedet. Personalnachriäten) Die Erzherzoge Jofer Ladislams unterbrochene­n­ Kur haben wieder ein anderer Theil, feinen Die Deputation r­urde mehrere Tage auf den Gütern des Stuhlweißenburger Bisthums gejagt. — Frau Baronin Ebelsheim-Gymnlai nach K­altens entgeben zurüde aufzunehmen, — Dr. Kal Herstafft Erz, da das Befinden ihres Gemahls mit unmehr erfreulicher Weise zu seinen Besorg­­nissen mehr Anlaß bietet. Erholungsreife in die Hauptstadt zurückgekührt. (Wahlbewegung) mar uns meldet — der Kandidat der liberalen Partei Sofef 2 év­a­y, zurücgetreten und soll nun wieder Béla mit liberalem Programm auftreten. (Stau vo Damjanig) hat an das KomitE zur Gründung des Arader „Museums der Reliquien aus dem Freiheit:­sriege" in welchem sie sich bereit erklärt, einen ihrem Gatten dem Museum zu überlassen und zu verfügen, daß von welchem ihrem Ableben gleichfalls dem Lebzeiten Museum übergeben werde. (Das Leichenbegängniß) der in Rohitih vere­storbenen verwitweten Frau Alois Straffer hat gestern stattgefunden. Zeichenhaufe des Kerepeter Die Leichenhalle war aus diesem Anlasse schmarz drapirt und mit erotischen Pflanzen beform­t worden. Eine ungemein große Anzahl weisenden von Leid tragenden Familien der Hauptstadt hatte sich eingefunden, um der Berblicjenen, die ob ihrer seltenen weiblichen Tugenden sich der Hochachtung Aller erfreute, die legte Ehre zu ermeisen. Nachdem ein ergreifender Trauere oral gesungen worden, ergriff Prediger Dr. Samuel Kohn das Wort und w­idmete der Dahingeschiedenen eine zu Herzen gehende zu Ihränen rührende Abschiedsrede. Sodann wurde der mit zahlreichen Kränzen bedeckte Sarg der Familiengeist an der Seite des der Verblichenen gegangenen Gatten zur ewigen Nähe bestattet. Ein polnischer Freiheitsheld) voran regßäß ist vor einigen Tagen der Ingenieur mal Napravkiy gestorben. Der Verstorbene hatte ein an Wechselfällen reiches Leben. Er war von polnischer Herkunft und hatte im Jahre 1863 als achtzehn­jähriger Jüngling das Lyceum in Eperies verlassen, inshen Aufstande theilzunehmen. Er geriet und ließ sich in Beregkaß nieder, Schlaganfall erlegen ist.­­Zu in Bay erhielt er Gefangenschaft seine Freiheit wieder, kehrte in um an dem pol russische Gefangen­­schaft und ward nach Sibirien geschleppt. Dank den Bemühungen des Kronhüters Baron Nik­laus zurück Der Laczfalufer Seelsorger dem „M. 9." aus Szatmár gemeldet wird — im Verein mit einigen ein­­jelbe nicht vorschriftsmäßig Zufscs an den Minister des Innern ein Memorandum. B­orgestern wurde bereits verhört, das schändliche Attentat melden fordert, da sonst die Sache mit einem Aufstande, einem Bü­rgerkriege endigen werde. Wegen dieses Memorandums, welches euch sonst von starren Ausdrüchen min­det, wird minm­ehr gegen Lutács ein Strafprogeß anhängig gemacht, vom Untersagungsritter Bapolcsy Gottesdienste im Aul anmwesenden Ungarn wide gestern Gelegenheit geboten, einem in ihrer beizumahnen. Muttersprache zelebrirten Gottesdienste .Barady aus Erlau hielt eine herrliche Predigt; das feierliche Hochamt zelebrirte der päpstliche Kämmerer gray Schiffer, Präparandie-Direktor, aus Budapest, und Fräulein Rosa v. Mann erbaute die zahlreichen Gläubigen durch ihren Schönen Gesang. Bon der Em FE Marine) Das Expedit des K u. Kriegs Ministeriums „Marine-Sektion” versendet die Bolt an ©. M. Seiff „Aurora“ am Samstag, 6. Mault 1892 nach Cadiz. Ankunft dort circa 10. August I. 3. . Die Budapester Sommer-NRennen­ beginnen am 7. August und nehmen diesmal acht Tage in Anspruch. Am 7., 9., 11., 14., 15., 18., 20. und 21. August werden stete Nachmittags 3 Uhr: Rennen stattfinden. Die Direktion besteht aus den Herren Graf Elemér Batthyány, Graf Koser Balffy und Baron Sig­­mund Wehting; zum Empfang des Hofes wurde Graf Géza Szápáry delegiet. US Sekretär und Kaffier fungirt Herr Stanz SKohann v. Särfäny. Reformen beim meteorologischen ( nítt tut) Heute, tritt bekanntlich im gganzen Lande das neue vom E. ung. Aderbauministerium erhhalfene Wettersignalisirungs-System in Kraft. Das meteorologische öinsiatt wird daher vom 1. Augus­t ab eine täg­­liche, für das ganze Land giftige und die an 180 Telegraphen­­stationen zu affihirende Wetterprognose veröffentlichen. Bei der Wahl der Stationen war in erster Reihe der landwirthschaftliche Stand­­punkt maßgebend, die Zahl der Stationen soll aber fortwährend ver­­mehrt und auch die ern der Bolt und des Telephons soll der möglichst großen Verbreitung der Prognosen dienstbar gemacht wer­­den. Nach Bedarf werden diese Prognosen mit der Angabe der speziellen Landesgegend versehen sein, auf welche sie sich beziehen (3. 8. : „Zumeist teoden, im Osten regnersieh” 2c.). Die Prognosen elten für die folgenden 24 Stunden, während die Zeit darü­ber bis mi „später“ angedeutet­ sein wird. Prognosen für längere eit werden besonders feintlich gemacht sein. Mit Nachsicht darauf, daß die vom meteorologischen Institut ausgegebenen Prognosen schon bis­­her eine Wahrscheinlichkeit von 85 Berzent besaßen, Mehr zu erwarten, daß bei fortwährender Entwicklung der Institution des Prognosen­­dienstes, das­nstitut seiner Aufgabe immer­­ mehr entsprechen und für ein so Dammerhogenb­agriscles Land wie Ungarn erhöhte Bedeu­­tung gewinnen werde (Die Kirche in Leányfalu) ist gestern vom Gruhl­­meißenburger Bischof Steiner im feierlicher Weise eingeregr­et worden. Der Bischof Tas die erste Meile in der neuen Kirche und hielt auch die Zeipredigt. Die anmut­ige Villen-Kolonie sah aus diesem Anlasse zahlreiche Gäste aus der Hauptstadt. . Nachmittags dehnten Die Säle ihren Ausflug bis nach Visegrad aus, wo des Abends am Verden des Schiffes eine Tanzunterhaltung stattfand. Sommerunterhaltung.­ Am €. August d. I. findet in Nagymaros in den Restaurationsloyalitäten „zum König von Ungarn“ eine geschlofsene Tanzunterhaltung Statt. (Die Maht der Liebe) Aus Gran wird und ge­schrieben : Die Tochter des Schmiedemeisters Mor. Blumen­­stern in Cötz verliebte sich in einen in der Nachbarschaft mah­­nenden Faßbindergehilfen. Alles wäre in bester Ordnung gewesen, aber das Mädchen war Jüdin, der Jüngling gut tatholisch und mangels der Zivilehe konnte aus einer Heirath nichts werden. Doch Liebe kennt seine Hindernisse. Troß des RYamentos der Eltern verließ das Mädchen das elterliche Haus und zog nach Gran, um dort durch ihre Taufe endlich eine Vereinigung mit dem Geliebten zu ermöglichen. Das junge Mädchen 309 zu den Barmherzigen Söm­ian in Gran. Schon war der Tag der Taufe in der Nähe, da erschien jedoch der Vater des Mädchens und forderte energisch die Nachkehr des Mädchens. Doch dieses sträubte sich bis zum Neupersten und nachdem der Vater sah, daß hier von einer freiwilligen Nachkehr seine Mode sei, wandte er sic an die Behörden um Hilfe, indem er gleichzeitig Schriftstüde vorlegte, welche beweisen, daß das Mädchen an Epilepsie leidet und fan einmal sich in einem­ anormalen geistigen Zustand befunden hat. Die Behörden haben in Folge dessen eine amtliche Untersuchung angeordnet. (Eine gefäh­rliche Reife) Hatte jüngst der Abgeordnete Ludwig Terényi sammt seiner Familie zu bestehen. Die Reise ging nach Biharfüred. Die Familie Terényi hatte in Belsnyes übernachtet und am anderen Morgen wurde mit drei Kutfehen und zwei Lastwagen die Neife fortgefeßt. Diese führte drei Stunden lang dur dhas Gebirge, an 100 bis 200 Klafter tiefen Abgründen vorbei, auf primitiver Straße. Der eine Wagen, in welchem Herr v. Terényi mit seinem Sohne Peter saß, wurde von dem Kutscher so ungefchicht geführt, daß er umlippte. Herr v. Terényi sprang rasch aus dem Wagen; man war knapp an einem Abgrunde. Glück­herweise konnte der Abgeordnete festen Fuß fallen. Er hielt seinen Sohn im Wagen fest und stüßte mit der Schulter den nine gestürzten Wagen, bis die anderen Kutscher herbeieilten und ihn und seinen Sohn aus dieser gefährlichen Lage befreiten. Der Schweden der Familie bei dieser Gpone st Arm zu betreiben, Olichichermeie Tief fi N fi a ' Eiuaha Kh r weiteren Unfall das Reiseziel erreichen. R­arte Mus Balaton Füred­ wird uns berichtet: Fran Blaha it am Sonntag, 31. Juli, im hiesigen Theater zu Gunsten des hiesigen Krankenhauses aufgetreten. Das Haus war in allen Räumen ausverkauft und Frau Blaha der Gegenstand­ großer Opa­­tionen. Ihre Partner, Frl. E30 H­­orti und Herr Victor vom Budapester Volkstheater, fanden ebenfalls lebhaften Beifall. — Der berühmte Anna Ball wurde ebenfalls am Sonntag abgehalten und gelang in glänzender Weise, i­n­­ verhafteter Defrandant) Wir haben gleich anderen Blättern vor einiger Zeit von einem Defrandanten Namens Mori; Neumelt alias Lengy­el berichtet, welcher, nachdem er in seiner ungarischen Heimath mehrfache Schwindeleien verübt hatte, nach Amerika duchgebrannt war und dann, nachdem er in Amerika mehreren Sumelieren Brillanten in hohem Werthe herausgelobt hat, sie wieder nach Ungarn wendete, wohin ihm eines seiner Opfer nahse gereift ist, ohne jedoch feiner habhaft werden zu können. Dieser Uebelthäter ist nun in den Händen der Behörden. Wie man uns telegraphisch mittheilt, ist Moriz Neumelt-Lengyel Samstag Nachts in Boglár (Somogyer Komitat) verhaftet worden. Der sön. Gerichts­­hof in Veßprim verständigte das Oberstuhlrichteramt zu Lengyeltött, daß der Gesuchte sich in Boglar aufhalte. Der Oberstuhlrichter ent­sandte den Postenführer Ladislaus Ststla mit vier Gendarmen zur Verhaftung des Defraudanten. Sie fanden diesen merkw­ürdiger­­weise im Hause des Roglárer Ortsrichters, wo er sich als Kurgast eine logirt hatte. Moriz Lengyel-Neumelt wurde der Weltprimer Staats­anwaltschaft eingeliefert. Man fand bei ihm einige Jumelen und 63 Gulden Baargeld. (Ein flüchtiger Adnotat) Der nac­h Verübung großer Malversationen flüchtig gewordene Rajdaner Advokat Franz Kytka mußte sich von jeher den Anschein eines reichen Mannes zu geben. Als er vor So eine Reise unternehmen wollte, trug er zu einem Bekannten ein Badet, um dessen Aufbewahrung er bat. Auf dem PBachet stand mit großen Buchstaben geschrieben : „Werth 80.000 fl.“ So entstand das Gerücht von dem i­ Reichthum Kytfa’s. Sept melden sich nach­einander seine Opfer ; so unterschlug er dem Dom­­herren 63. 24.000 fl., einer Witwe 9000 fl. Die Witwe des ehemals­­wurde von ihm um den Betrag von 20.000 fl. geschädigt. Schadenfeuer­ Aus AT PÓK wird uns gemel­­det, daß heute auf dem Boden des Hotels „Bila“ aus unbekannter Ursache ein Feuer entstand, welches den Tanzsaal einäscherte. Die übrigen Theile des Hotels wurden gerettet. Der Schaden beträgt 50.000 fl. — In Újváros sind auf der Ledig’ichen Bachtung 4000 Kreuz und in Óo &t auf der Fried­ichen Pachtung 1900 Kreuz Weizen verbrannt. — Die Gemeinde Dropi im Dehphiner Komitat wurde, wie man uns berichtet, am 28. Juli ein Naub der Flammen. Nicht mehr als 17 Wohngebäude blieben unversehrt; auch die Kirche wurde durch das Fewer zerstört. Das Feuer ist — wie man­ heute anzunehmen alle Ursache hat — gelegt worden und entstand im Laufe des Landwirthes Johann Fodor Mittags 12 Uhr. Der Schaden ist sehr bedeutend, da auch die eingeheimste Ernte der Feuersbrunst zum Opfer fiel. 4 (Mord) Aus Vehprim telegraphirt man uns: in Magyar-Balony-Szombathely wurde der all­er­vatier Marius Spiker bei hellem Tage ermordet. Der Hirczer Stuhlrichter Galamb und Gendarmerie-Boftenführer Schieder eruivten den Mörder in der Person des Landwirthes Yosef Ger­má­n, der den Mord beging, um sich in den Befug eines Schulds fehdete, über 717 fl. zu jegen, der sich bei Spiger_befand. Der Mörder raubhte überdies noch andere Schuldscheine im Betrage von 1665 fl. Der Mord wurde vorgestern Vormittags 10 m­ vorführt. Nachts schleppte German den Leichnam nach der Baumschule der Gemeinde, wo derselbe gestern aufgefunden w­urde. Der Mörder wurde festge­­nommen. (Aus Bädern und Sommerfrieden) Aus Herkulesbad Schreibt man ung: Weder Grenzverlegunngen noch die Protestlundgebungen in den Städten Ru­mäniens konnten dem imposanten Zuzuge vornehmer­­­umänen Abbruch thun, welcher seit Jahrzehnten eine so interessante Spezialität des Herkulesbades bildet. Gleichwohl läßt es sich nicht leugnen, daßs die Rumänen auf­gehört haben, wie früher, das Haupt­intingent des Badepublikums zu liefern. Angehörige aller Nationen, reiche Yadies, überfatte Türken, nervöse Italiener und grübelnde Deutsche sind die ganze Saison Hinduch in der Reihe der Badegäste zu sehen und satan dem­ae gelegenen Kurorte in dem wildromantischen Caernathale den alatter eines reicklichen Weltbades. In dem Mafe aber, wie die imposanten und ie Anstalten des Kurortes,­ die Seilanstalten, und Vergnügungsorte ver­wendet auch der ungarische Badepaläste, Höte sonstigen Heil und vößert, vermehrt und entwidkelt werden sel, wie auch der wohlhabende Dittelland seine Vertreter außer­ordentlich zahlreich nach Herkulesbad, m woselbst ae, unter der Leitung des Dr. Theodor Sz­örenyi, aus Budapest auc­­ie Kaltwaffer: Heilanstalt errichtet wurde. Die heurige Saison zählt zu den glän­­zendsten der legten Sahre.e — In Beldes findet am 7. August ein K­ostümblumenkorso statt. Das Grfammt-Neinerträgniß ist an drwei Dritttheilen dem Baufond zur Wegbarmachung der Rothmein-Klamm und zu einem Dritttheil der freiwilligen Feuerwehr in Beldes gewidmet. — Ans Robitihe Sauerbrunn wird uns berichtet, daß dieser altbewährte Kurort sich schon seit so feines so Teiche Yuspruches zu erfreuen gehabt hat, wie in dieser Saison. Die Dirertion t­uf auch ihr Möglichstes, um für die Veritrenung der Säfte zu­ sorgen. Am 15. Juli wurde hier ein Liebhabertheater eröffnet, das bei bei der ersten Vorstellung einen großen Erfolg zu verzeichnen ren as welchen einige Grazer Künstler, die aus Gefälligkeit mitwirkten, viel beitrugen. Allexhiebst war­ ein am 17. Juli vom Kapellmeister Stahl in Szene gelegtes Kinderfest. Etwa um 3 Uhr Nachmit­­tags versammelte sich eine circa Hundert Köpfchen Starke Schaar von Miniatur Tänzern und «­Tängerinen im großen Rutsaale, wo ein treff­­lich ausgestattetes Buffet und ein reines Orchester den niedlichen Ball­gästen zur Verfügung standen. Das sehr agotiste DR­mwährte zwei Stun­­den. Gin Gouillon, wobei Statt der Orden allerlei pieluug, bunte war­fen und Blumensträußchen vertheilt wu­rden, beendete das reizende Sgeft. — Man schreibt uns aus Matt Tüffer: Troß des eine Zeit lang andauernden fellegten Wetters hat si die Saison aufs er­­freulichte entwickelt und meilen jegt circa 700 Kurgäste hier. Doc nicht nur die hiesigen Thermen, welche all die wärmsten Süpfteier­­marks shon einen altberührten Ruf befigen, sondern auch die herr­­liche Gegend bietet fit zahlreiche Gäste eine Anladung. Dank der allgemein anerkannten Thätigkeit und Zuverkommenheit des Bade­befigers Heren Theodor Gunfel­d­ auch in sonstiger Beziehung für die Gäste aufs beste gesorgt. Besonders zahlreich waren in den legten Tagen die Touristen, die aus aller Herren Ländern kommen, um die prächtige Umgebung zu besichtigen, und ala Zentralpuntt für ihre Ausflüge Tüffer wählen. Unlängst­ hatten mir ein gelungenes Konzert in dem elektrisch erleuchteten Kursaale, sowie einen Varietäten-Abend mit Vollzfänger-Vorträgen und Taschenspielereien. Daß es an den Zombolas und Tanzunterhaltungen nicht fehlt, ist selbstverständlich. Teopdem geht es hier jedoch an, zu lärmend zu und finden Jee, welche mehr der beschaulichen Ruhe und Einsamkeit pflegen wollen, in den schattigen und außerordentlich weit sich eintrebenden Parkanlagen mehr als genügenden Raum und Ungestörtheit hiefür. — Wie uns aus Tusnäd geschrieben wird, ist dieser herrlich gelegene Elimatische Kurort fortwährend im Heben begriffen. Abgesehen von den­ Vortheilen der Lage, wird au bezüglich der Verpflegung der­ Bärte und für die Berstremung derselben sehr vieles gethan. — Aus Salzerbad schreibt man uns, daß, doch die Errichtung eine prächtigen neuen Kurhauses, welches mit einer Kaltwasserheil­­anstalt verbunden ist, der ohnehin schen schöne Kurort bedeutend ger­­wonnen hat, und nun wirklich den großen Bädern gleich­zukommen beginnt. Die früher, dort beriihende Ruhe ist jedoch wo immer geblieben, so hab es nach wie vor rebt Häufig zur ahfur bewüßt mich, wozu danz ber fonders die herrlichen Nadelmälder der Umgebung loben. — Die lebten uns zugenommenen Rurlisten weisen­­ die­ folgenden Frequenzziffern auf: Miis-Tätrafiired 1504, Auffee 5174, Baden bei­ Wien 6942, Balaton- Füred 1636, V­arlangliget 1392, Bartfeld 1031, Buzás 861, Csorbaer See 762, Daruvár 1390, Elisabeth-Salzbad (Budapest) 213, Elöpataf 625, Franzensbad 3254, Gainfarn 575, Gießhübl 342, Gleichenberg 1821 Gmunden 6470, Gräfenberg 1548, Hall 899, Hársfalva 364, Helgo­­land 1377, Hof-Gastein 285, Herkulesbad (Mehadia) 4217, Homoroth 308, Johannisbad 1963, di 9555, Katlerbad (MWudapest) 518, Karlsbad 26.749, Kaltenleutgeben 796, Kileljat 610, Königswart 241, Koxytnicza 1008, we­ge 1294, Kreuzen 198, gipit­argaretheninsel 514, Marien­bad 11.518, Marilla 238, Mondsee 324, Neuhaus 471, Norderney 1492, Ostende 3585, Pistyan 2541, Majecz-Teplit 828, Neichen­­hall 2078, Reiner­ 1288, Rohitich 1306, Moznáay 1006, Sz­tács 1192, Tarcsa 628, Tátrafüred 2057, Teplig- Schönau 4340, Trencsin: Teplig 3097, Tüffer 700, Uf-Tätrafried 1073, Vibnye 716, Möslan Er be ever 1256, Wildbad-Gastein 1814, St. Wolfgang erfonen. .. (Ein verschmundener Zigeuner) Uns Wien wird gemeldet: Art 18, b. fuhr der Zigeuner und Nagelschmied Josef Sipos, 55 Jahre alt, in Theben geboren, nach Wien und Tagerte zwei Güde mit Baureifen und Haken im Magazin, der Donau Dampfschifffahrt-Gesellschaft ein. In einem Gastbante in der Brigit­­tenau kam ex mit dem Schloffer Franz Peter zusammen, echte mit diesem am 19. oder 20. b. M. und ist Peither verschollen. Am 20. b. M. hat Peter durch seinen en Sipos" MWaaten im Magazin der Dampfsc­ifffahrt-Gesellsschaft, beheben Taffen und es ist, wenn sein schlimmerer Verdacht ausgesprochen werden Fan, durch die nachge­­folgten Erhebungen sicher, daß er den Zigeuner­ wiffentlich ze unten machte und ihm den Frachtbrief abnahm, weshalb er gestern wegen Betruges dem Landesgerichte eingeliefert wuurde. Sipos Gattin, Bar­­bara, bem­erb­et die Gifenwaaren auf 40 Gulden. Beter findet in seiner Verantwortung den Schaden in jedem Falle zu Hoch beziffert und gibt an, dab er die Waare von dem Zigeuner gekauft und ihm vorläufig 16 Ouloen Danven Vorschuß und 4 fl. 20 fl. Staatgebühr 18 1 GEBRTARL RUN TE RE Baal a N Re der Herzegovina.) Von der bosnischen Landesregierung wird in den Kreisstädten Bosnien und der Herzegowinda im Interest der weiblichen Bevölkerung je eine Aerztin mit dem Titel „Amtsärztin“ angestellt. Dieselbe DE aus­­ bosnischen Landesmitteln ein fltes Gehalt von 1000 fl. 5. W. und eine Aktivitäts-Zulage von 400 fl. nebst einer Naturalmahnung oder dem Quartiergelde von 200 bis 300 fl. je nach den Ortsverhältnissen. Die Zureierorten werden den New-Ernannten vergütet. Die Anstellung erfolgt zunäcst provisorisch auf ein Jahr. Berwerberinen um die erwahnten Stellen haben ihrem Gesuch ihr Doktordiplom, eventuell auch den Ausweis ü­ber ein ab­­elegtes Staatseramen beizulegen. Ermünscht ist die Kenntniß einer Maßischen Sprache; mindestens muß aber im Laufe des Probejahres die bosnische Landessprache für den Konversations-Gebrauch erlernt werden. Besondere Berücksichtigung finden Vererberinen aus Dester­­reichrlingarn, dann aus DL, aus der Schweiz, aus Holland und Norwegen. Die Gesuche künnen bis 1. Oktober I. 3. beim Neic­d­­inanzministerium („Für Angelegenheiten Bosniens und der Herzer­govina”) eingereicht werden. (Drahtseilbahn auf Hohensalzburg.) Samstag Mittags 1 Uhr fand die Eröffnungsfahrt auf der in Tötägiger Bau fertiggestellten Drahtseilbahn auf die Festung Hohensalzburg unter Betheiligung der offiziellen­­­ersönlichkeiten statt. Die­ Fahrt ging anstandslos vor sich. Gestern ist die neue Bahn, deren Fahrzeit drei Minuten beträgt, dem­ öffentlichen Verkehr übergeben­ worden. (Seanne öl­e Seligsprechung.) Kardinal Rampolla hat den Erzbischof von Rouen offiziell in Kenntniß gefegt, daß die Congregazione dei Riti die ersten Schritte zur Selig­­sprechung der Sunafrau von Orleans zugegeben hat. Der Kanoni­ firungsprogeß, welcher jeht offiziell begonnen hat, wird durch eine lange Reihe von Jahren dauern, aber es ist nicht unwahrscheinlich, daß in der Zwoischenzeit die Tugend der heldenmüthigen Maid von Domremy als der Verehrung und Nachahmung mürdig erklärt werden wird. (Berunglücte Schauspieler) Während der­­ Vorstellung im Theater El Dorado zu Barcelona erw­eignete sich ein schwerer Le abe der wahrscheinlich den Tod von zwei Schauspielern zur Folge haben wird. Am zweiten Akte eines Konversationsstückes befanden sich die zwei Lieblinge des dortigen Theaterpublikums, die Schauspieler Merero und Bosch, aus der Szene. Plöglich_höste sich ein großes Deforationsftid oberhalb der Bühne los und stürzte auf die beiden Darsteller herab, indem es dieselben sofort unter sich begrub. Das Publikum schrie entfest auf. Alles eilte auf die Bühne. Nach Entfernung des Deforationsftides — einer dichten Holztafel — trug man die beiden Unglücklichen hinter die Coulifsen. Dieselben hatten das Bewußtsein verloren. Bosch erlitt eine lebensgefährliche Verlegung am Kopfe, Mefero wurde eben­­fals am Kopfe und am Brustfarb sch­wer verlegt. An dem Aufkom­men der beiden Künstler wird gez­weifelt. Die Gattin Bojch’, welche der Vorstellung in der Loge an­wohnte, erlitt beim Anblick der Szene einen Ohnmachtsanfall. (Ein Bergmwerf überfliuthet) Aus KRobe in apait wird eine schredliche Katastrophe gemeldet. Das Bergmerf Innen im Distrikt Afeta wurde durch­ Einbruch einiger Duzellen plöglich überfluthet, so daß 60 japanesische Ber­garbeiter ertranken. Bom Wetter) Die noch bestehende sehr gleichmäßige Luftdrucvertheilung bei langsamer Abnahme desselben läßt in den nächsten Tagen in unseren Gegenden warmes, noch meist heiteres Wetter erwarten, doch sind Total entstehende Gewitter nicht aus seihsoffen. Dem Herrn stellvertretenden Bürgermeister der Hauptstadt erhalten mir folgende Zeilen: Geehrte Redaktion ! Der zweite Leitartikel der Nummer vom 31. Juli ihres geschäften Blattes beschäftigt sich auch mit der­ Frage der haupte städtischen Wasserleitung. Bezüglich des in dieser Angelegenheit ale­na tadelnden ministeriellen Deskriptes wird in dem Artikel gesagt, ich, habe dasselbe im Namen des Magistrats ber­antwortet und daß in dieser Antwort eine ganze Reihe von Borz würfen über die langsame Verhandlung Bi Angelegene­heiten seitens des Ministeriums des Innern enthalten ist. Gestatten Sie mir, diesbezüglich folgende Richtigstellung : Das ministerielle Deskript in Angelegenheit der Wasserleitungsfrage wurde bisher, ‚weder von mir, noch: vom Magistrat ‚beantwortet... Der Magistrat wird das Neffript, da dasselbe an die Kommunität der Hauptstadt gerichtet ist, in Begleitung eines besonderen Berichtes dem Munizipal-Ausschhsse vorlegen. In diesem Berichte wird der Verlauf der Verhandlungen in der Jag­ge si jtaen in objektiver Meile an der Hand amtlicher Akten und Dokumente geicissent, fein und wird sich Jedermann überzeugen können, wem und in welchen Maße die unmotivirte Verzögerung — wenn eine solche vorliegt — zuges­chrieben werden kann. «" DieIek»Ver«tchillt­ noch nicht fertig-zur Ausarbeitung dess selben sind die gesamm­­ten,,auf die Verhandlungen in dieser Anges legenheitbezü­glicc­en glkten nothwendig,diese befinden sich aber gegenwärtlicm«Ministerium des Innern.·Die Behauptung des ekka Anselschxesbetc beruht dabmw sclmclmd messjstwk­erifft,aui­riger Information « -­­Mit vorzüglicher Achtung ‚Karl Gerlóczy, substituirernder Birgersetster. Wir haben Hierauf nur zu bemerken, daß die betreffende Nadys nicht nahezu von allen hauptstädtlichen Blättern mitgetheilt mutbe. Aus Neichenau wird unterm Gestrigen berichtet: Huldvollst empfangen und er wie sich nicht trennen will, aus alle Unmefenden Genugthmung für feiner Gesinnungsgenossen berufen, allein der Stuhleichter und wo im israelitischen er Tapfer Friedhofes vor einigen Wahlbezirk kelemen sie bei ihren vierjähriger Tagen einem den distinguirterten, derzeit hier der Bewegung unter Luläcs Ladislaus angemeldet worden nad­ von sein Vaterland Zulacs hat feiner vom gehoben und im Tode in Sa­ße den Rumänen.) — nach Nagybanya eine Versammlung löste die Versammlung auf, weil Dies war. Hierauf richtete in mie, Professor . 1572, gublau 578, ren 1100, lodnerhaus (Kärnthen) 178, [­­ BES ]­­ Zur Inadfation. Wir sind in der glückichen Lage, für die h­eurige Jagd­­ratson ungleich günstigere Resultate in Aussicht stellen zu künnen, als dies im Vorjahre der Fall war: der Winter verlief mild, brachte dem Mild nur wenig Plage und dürfen wir sonach hoffen, daß der strenge Saft diesmal­ seite Opfer forderte. Vom 1. bis 12. März — Tage, die schon in die Lebzeit Lamp­es fallen — herrschte mehl recht­: s&rechtes Wetter und­ mag manches Märzhäschen, kaum daß es das. : Licht der Welt erbliche, der Nässe und Kälte erlegen sein; da aber­ nach diesem Termine die Witterung entschieden Schön und troden­ wurde, so wird im Geschlechte des Dreiläufers nur eine Einbuße zu merken sein. Die dur Uebershmenmmungen in den Donauniederungen­­ verursachten schmerzlichen Milchverluste aus­­genommen, dürften auch die Rebhühner in die Lage verlegt worden sein, die sehr­eren Schäden des verlegten Winters nach und nach mett zu machen. Eine Ausnahme wird nur dort ein­­treten, wo heftige Strichregen die Gelage störten oder gänzlich ver­­nichteten. Hoffen wir, daß nur wenige Reviere derartige unglücliche Erfahrungen zu machen haben. Wieder sind die schönen Tage herangeritdt, mo es dem Säger vergönnt ist, mit umgehängter Flinte und in Begleitung seines getreuen Hundes hinauszumandern in das Liebevoll gehegte Nevier, um dort all die Sorgen des täglichen Lebens abzustreifen mentaftens für Stunden. Wie elastisch bewegt sich die Gestalt des Waidmannes in dem­ beschwerlichen Terrain, die kurz vorher vertroffen über das spiegel­­glatte Nesphaltpflaster der Haupt- und Residenzstadt wandelte; wie feurig bliden die Mugen des freudig erregten Jägers, wenn der B Vorftehhund mit unfehlbarer Sicherheit die Nähe des Wildes Und stiebt erst das leichtbeschmingte Bolt der Hühner im gern Zluge aus der Nähe des gefährlichen Feindes, dann blitt­ Ki­es im selben Augenblicke und die er­st­e Beute der heurichen Yagd­­ratson wird freudigst aufgenommen! Manchmal geht frewich” so ein erster Schuß, in Folge der Aufregung, mit einem derselben Schnelligkeit und Blaue hinein und die Sieben Hühner schwirren nie verlegt ruhigeren Gefilden zu — aber der erfahrene Jäger meit, daß er es gemeten, der sich übereilte, und daß bei etwas mehr Ruhe sich ach die Treffer mehren werden. Der Neuling aber ist bei solcher Gelegenheit nur zu sehnen­ bereit, die ei­gene Schuld der Waffe auszubün­den, bie er sich kurz vorher beschaffte. Die armen Waffen­­händler und Büchsenmacher werden nach foligen Fehlschüfsen nur zu oft mit Vorwürfen überhäuft, daß das gelieferte Gerwehr jeglich Liege, Schlecht schieße, zu sehr streue, nicht tödte zc, 2c., und body entspricht die geschmähte Waffe allen gerechten Anforderungen und leistet, geduldig radgenommen und umgetauscht, in der Hand des tüchtigen überd ganz ausgezeichnete Mesultate. es sei Hier gestattet zu bemerken, daß die heutigen Sagdwasfer­­ fast durchgehends vortrefflich schießen, wenn sie von verläßlichen Stimen bezogen werden, und daß fast ausnahmslos der betreffende Shageesmur ih selbst zuzuschreiben hat, wenn er gar zu oft und Blaue hinein donnert. Wir fennen solche Kunstidiligen, die mit dem Grproben, beziehungsweise Wechseln ihrer Waffe nie fertig werden, und die endlich auch noch in den verschiedenen Kalibern herumstöbern, um nur ein „unfehlbares” Gewehr aufzufinden. Bezüglich des R Kalibers Herren überhaupt oft tenige Ansichten, wir beispielsweise können in der Wahl eines klein­­falibrigen Schrotgewehres seinen Mißgriff entdecken, vorausgefegt, daß der betreffende M Watdmann ein zuhHttige: Finger.­­ Das Heine Kaliber wirft wohl weniger Schrote, konzensiert dies jedoch besser als ein größeres und erfordert daher einen besseren whtbon Die weiteren Vortheile des Kleinen Kalibers sind: das geringere Gewicht der Waffe und der zugehörigen Munition, wobei auch noch zu berb­sichtigen kommt, daß bei verhältnismäßig gleicher Durchschlagskraft und sonstiger Wirkung, die Anschaffungskosten des Gewehres und der Munition sich wesentlich billiger gestalten. Immer­ bin geben mir jedoch gern zu, Daß jene SYüger, bei denen der Kosten­­punkt nicht ins Gericht Fällt, sich ígon aus dem Grunde eines größeren Kalibers mit mehr Vortheil bedienen werden, weil dieses eine größere Menge Schrote mirft, einen größeren Streufegel befsst, daher auch für den minder geübten Schügen mehr Chancen zu Erlegung des beschoffenen Wildes bietet. Bei der Wahl des Kalibees hat also jeder Waidmann mit seiner Kasse-Geschicklichkeit und auch n­it seiner eventuellen Volss­liebe für die eine oder andere Waffe zu rechnen.Wie oft begegnen wir ferner den mühsamsten Versuchen,die Patronen so zu laden,daß sie möglichst scharf und dicht schießen.Bei der Sommerjagd können alle derartigen Experimente vollkommen­ entfallen,da hier­ mit äußerst seltenen Ausnahmen­—·die Schüsse auf kurze Distanz abs­gegeben werden und das Wild so weich und zart ist,daß selbst ein mittelmäßiger Schuß dasselbe leicht zur Strecke bringt.Dem Anfänger besonders wird das enge Zusammentragen der Schrote über dies eher ein Hinderniß als ein Vortheilsein­;denn je kleiner der Stress­kegel,desto weniger Wahrscheinlichkeit des Treffens. Für die Wint­erjagd lassen wir dies erwähnten Vers­­uche gern gelten,da zu dieser Zeit das Wild widerstandskräftiger geworden,sich schwerer nahekommen läßt,daher mit gröberen Schroten und auf weitere Distanzen beschossen werden muß.ngenügt aber durchaus nicht für diesen Zweck etwa nur nach den theuersten Hülsen, den besten Fettpfkopf entc.zugreifen und zu glauben,daß die Jagds­waffe jetzt die besten Resultate erzielen werde:die erste Bedingung zur Erlangung eines verläßlichen Schusses ist genau zu erproben und festzustellen,welche Ladung an Pulver und Schroten für die je­weilige Waffe die günstigste sei.Ist dieses Verhältniß gefunden,dann empfiehlt er sich,für konzentrirten Weitschuß gute Fettpfropfen zu verwenden.Renommitte Büchsens­macher und Waffenhändler werden übrigens die Art der Ladung für jedes einzelne Gewehr genau angeben.Eine ewige Wahrheit aber wird es bleiben daß ein tüchtiger Schütze mit dem kleinen oder großen­­ Kaliber und auch mit mehr oder weniger guten Patenen gute Resultate erzielen wird,während der Neuling selbst mit dem größ­­ten Kaliber und der besten Munition gak oft»vorbeischießen« wird-Hier nützen weder Künsteleien,noch neue Erfindungens Vebung mast den Meister. Die neuen Erfindungen! Auch auf dem Gebiete der Jagd wachsen diese mie die Pilze empor, finden aber in Jägerkreisen erfahrungsgemäß und zum größten Grücke nur ferner Eingang. Eine Ausnahme herrscht nur hinsichtlich der bald­ zu gewärtigenden Anwendung des rauhihmanchen Pukers für Jagdg­emwede. Die bezüglichen Anfragen mehren sich, ebenso die Sorgen, ob die dermalen im Gebrauch stehenden Jagdgemwehre der ungleich kTräftigeren Wirkung de­­ rauhihmachen Bulvers widerstehen werden. Wir meinen, daß eine gut gearbeitete Waffe auch bei Gebrauch des neuen Bulvers sich bemühren wird, weil die Ladung, beziehungsmeise Bulvermenge body­fieder bedeutend abgebrochen werden muß und sonach die Läufe kaum merfbar stärker in Anspruch genommen werden dürften. Wer sich also eine neue Waffe beschaffen will, der möge seinem Borfate getreu bleiben, da er ohnedies noch einige Zeit dauern wird, bis das neue Pulver auch für Fagdzwecke Verwendung findet — und selbst bei baldiger Einführung desselben dürfte noch lange mit dem guten alten Schwarzpulver luftig weitergeschoffen werden, und zwar schon aus dem Grunde, weil es viel billiger erlangt werden kan. Ohnedies wird die allgemeine Einführung der raue schwachen Pulver die edle Jagd wieder nüch­terner, sozusagen ges­chäftsmäßiger machen — und mal der dichte blaue Marsch bes Schmalzpulvers oft recht läftig, so gestaltete derselbe Beispielämeise . Sn Sn -

Next