Pester Lloyd - Abendblatt, Oktober 1892 (Jahrgang 39, nr. 224-249)

1892-10-01 / nr. 224

H»­­ ; — —— , — c ,. H — «. «—« KELTETTE TEGYETETET »,«- ..«5-«;»-—,...’s"s - -. ·-··««- . «­­- « v + A » it auf ,»» . — ...,«;7!Ltt-seichem Reichstag-al -«;Qeutet,war«’der«k große Tag des Finanzs­ministers..In Erwartung des Exposés,dessen erfreulicher ,"-S·Inhal­t-seine.Lichtga­ben weit vorausgeworfen,ha­tte das—«nahezu lächszählige—«Abgeordnetenhaus förmlich eine Feiertagsi­­kt­ionm1­11g angelegtt und auch die Galerien,die in allen ihren Theilen­­ biegtbesetz­t waren, unwiderspiegelten die geierlichkeiten des Moments. Schon als der Schriftführer (Dr. Molnár) mit Stentorstimme den "Dr. Alexander Weterle Finanzminister­“ . aufrief, ging es wie ein freudiges Aufleuchten dur das Haus, und der sich erhebende Finanzminister­ wurde von allen Seiten mit lauten Elsenrufen begrüßt. Derselbe beleuchtete vor Allem unter der ger­spannten Aufmerksamkeit des gesammten Auditoriums die in dem vorgelegten Budget vorkommenden Ab­weihungen von dem Budget des laufenden Jahres, wobei die Ankündigung der einzelnen, die Bef­­riedigung verschiedener öffentlicher Bedürfnisse in Aussicht stellenden Regierungsmaßnahmen mit allgemeiner Zustimmung aufgenommen . "wurde. Der Ueberschuß von 14.000 fl. selbst wurde mit begeisterten Elsenrufen begrüßt. ( We) Die freundliche Stimmung des gesamn­ten Hauses stieg merklich beim zweiten Theile des anderthalbstündigen Exposes, dessen einzelne Reformankündigungen mit einem wahren Enthusiasmus aufgenommen wurden. Das ganze Haus zeigte sich von der höchsten Befriedigung erfüllt, als der Finanzminister darauf Hin­wies, daß noch selten ein Staat von seinen ordentlichen Einnahmen so viel auf. Investitionen­­ und Schuldentilgung verwendet, wie dies gegenwärtig Ungarn thut, umd die Schlußräte des Renners, der die Unmenge von Zahlen und Daten ganz aus dem Gedächtnisse ohne jedes Hilfsmittel befragte,­­ wu­rden von allen Seiten mit wahren Opationen aufgenommen. Einen­­ solchen Triumph hat ein Finanzminister in Ungarn wohl noch niemals in offener Parlamentsfüßung geerntet. Der Präsident ließ nach dem Exposé eine längere Panse ein­ T­ streten,währen­d welcher alle Welt sich ausschließlich mit dem Expose ·-«"b,ssch­äf­tigte. -- ·«s·Da,qua-Zschrittfoda1enziur Wahl eines kroatischen Schrift­­führers eind zur Besetzung mehrerer in Erledigun­g gelangter Ausschuß­­».J.-«mitglieds-Stelletr.Im akwatischen Schriftführer wurde Geza Josis «po«vichv­it 150 von 152 Stin 1x 11e 11 gewählt. Es erfolgte sodcnm die Kandidirung des Präsidenten sz.s«,«e-s O­bersten Rechnungshofes. .Abgegeben wurden 176 Stimmzettel Aetineronymi senx fielen 165,auf Mixich Ss und auf HospitOe Stimmm -Das Wahlr­esultat wurde m­it lauten Rufenx Elsen Hieronymi! aufgenommen. Auf Antrag des Minister-P­räsidenten wurde « ,­«sih»erch·kossen,«bis 17.Oktober keine meritorische Sitzung zu halten. * Pr­äsident Baron Bánffy eröffnet die Sigung des Abgeordnetenhauses um 104­ Uhr. Schriftführer: Molnár, Széll, Lázar. Auf den Minister Fautenils: Graf Szapáry, Graf Csátvy Weterle Fejerväry, Szögyény Lufläcs, DBofjipovid. Eine Zuschrift des Ministersdeannern,mit welcher bekannti «g­egeben wird,daß am 4.Oktober,als dem Namensfeste Sr.Ma­­jestät,Um 10 Uhr Vormittags in der Garnisonskirche in der Festung­­«ein’Festrittesdienst stattfinden werde,dient zur KemItniß. .’·T Der Jetstix Inixtifter hat 250 Exemplare des Berichtes über die­­­ Thätigkeit des Justizministeriumts in den Jahren 1888—1891 über­­«sek!det.—Dieselben werden zur­ Vertheilung gelangen. Die Gesuche des Personals mehrerer Gerichtsstellen betreffend «,den Gesetzenttwurfi·­ber die Regelung der Beamtenbezüge gehen ab­ dextFi11a 115-thksschuß. ..«Peter Luppa überreicht den Bericht des Rechnungs-Llus­­""’sch­usses über die Rechnungen des Hauses in der Zeit vom 26.Feber .bis"30"thnil. Z —­Der Bericht wird in Druck gelegt. Ministerpräsident Graf Sapart­ überreicht die 1891er "S­chlußrechnuungen sammt den bet] bezüglichen Bewterfungen des Staatsrechnungshofes; ferner einen Bericht über die Regulirungs­­arbeiten am Eisernen Thor; einen Bericht des Staatsrechnungshofes über die im II. Duartal 1892 vorgenommenen Mehrausgaben, endlich den Bericht des Staatsrechnungshofes über die Prüfung der Ab­­rehnung zwischen Ungarn und Kroatien pro 1889. Alle diese Vorlagen werden gedruckt und an den Schluß­­­rechnungs-Musiker geleitet werden. Finanzminister Dr. Weierle: Geehrtes Haus! (Hört! Hört ! Bewegung und lebhafte Elfenrufe rechts.) Ich habe die Ehre, den­­ Graetsvoranschlag für das Jahr 1893, forte den V­oranschlag der Arbeiten am Gijewnen Thor im selben Jahre dem geehrten Hause zu unterbreiten. Ich erbitte mir die freundliche Geduld des­ geehrten Danes, um die hauptsächlichen Renderungen und Abweichungen in­­ Dem Staatsbudget beleuchten zu können. (Hört! Hört!) Obgleich ich Der Natur der Sage nach genöthigt sein werde, mich mit Bildern zu beschäftigen, werde ich mich doch einer starren, einfachen Aufzählung von ziffermäßigen Daten nag Möglichkeit enthalten und werde die­­selben vielmehr in Begleitung einer solchen Begründung vorführen, — melöße die Thätigkeit der Negierung, die Richtung und prak­tische Verwirklichung ihrer Bolität beleuchten; vor Allem aber will ich ein frenes und reelles Bild von­­ unserer Finanzlage bieten. (Zus­am­mung rechts.)­­ . Unsere ordentlichen Ausgaben werden mit 378,005.000 fl. ver­­anschlagt, 0. h. sie machen nur 7,606.000 fl. mehr an, als die pro 1892 bewilligten ordentlichen Ausgaben. Von Diesem Mus entfallen 4,609.000 fl. auf solche Betriebs-A­usgaben, melde nicht nur durch größere, sondern diese Ausgaben weit überteigende Mehreinnahmen aufge­wogen erden ; 3.000.000 fl. hingegen entfallen auf solge adm­i­­­­nistrative und R­egierungs-Ausgaben, bezü­glich welcher ich ebenfalls bemerke, daß sie durch eine Zunahme der öffentlichen Leistungen und aus diesen fließende Mehreinnahmen unwettgem­acht werden. "s Um"zu den­ Details überzugehen,haben wir den ordentlichen .H Bedarf des Reichstages 1111152.()()0ff.erhör­t,einerseits deshalb,­weil ,«.die Delegation­ im­ Jahre 1893 wahrscheinlich«nWienbe-cad­­en .«wi«rd,1 we6halb größere Kosie je ausgenommen werden mußten;anderer­­­seits deshalb,weil obgleich die Bewilligung der in den beiden "««—Häuser 1c vorkommenden größer­et c sachlichensllus gab cm sowie ch mit ’s der Regel 1111 g der­ Bezüge der­ Beatttte 11 bei der Häkkserr­er b1111deit«e11 Mehrausgabmr von den Beschlüssen der geehrten Hämerthäxxgt,im In­teresse der Reellität des Budgets auch diese Kosten in den Vor­­anschlag aufgenommen werden mußten.·· .· ,Allein wir nahmen in das Prälummare nicht kein­ sPMB­ auf, welches­ durch die Pcmschalirung der Abgeordnete 11-Diäte 11 entstehen ES denn einerseits kann das Bausdale mit Teinen die Bilanz des N­­­.udgets3alt­erieren den wesentlicheren Budgetverbundmksem,anderen feiXxZ aber ist die Pcmschalirung der Diäten nicht von einekn Belehlkisse -des’-Hauses,son­der 11 von einem besonderen Gesetze bedinghPelsm Gut-Z­usi der Herr Ministers Präsident denmächst dem­ geeberten zvtulftf vorlegn wird(Zustim­mung.)Ein Plus voa n OOOQIL zeigt sichel .å)«engen’reinsamen ordentlichen ausgabeit.Unt aber eingetreueHVkld dreierusgabett zu geben­ muß ich schon hier erwiilj11e11,daß es Usede290.000fl.noch ein Mehrerforderunß von 280.000fl.pck dMMBPWentlichen Ausgaben gibt,sodaß das Plus der gentemi­smUeutungen—wie dies in unserem Budget zu Tage trctt­— rund 571·.00.beträgt· . Die ei­ntlichen ordentlichen und außerordentlichen gemeinsamen Ausgaben belaufen sich samit den Okkupationstosten auf 3.947.000 fl., so dab hievon nach der festgestellten Duote auf die Länder der ugar­dmnare nahmen wir nicht blos den im s Nrten Hause selbst geäußerten Wünschen ganz Ausichuffes gemäß den heutigen berü­sichtigten auch das bei den Pensionen unwahrscheinlic­­­­h ergeben wird, denn abgesehen Pensionen it auch die Ber­­eihung einzelner Sustitutionen Meenifes von Gin. Glide S­ustitutionen gibt, bei denen ex at­sportefeniltes, sagen iaın, , und daß wir ü­ber ette­t 10 daß unter tet sind. Diese werden 104, es :bestr­ rzgenden)» nachträglichen Entschlädigungen bilden. (Zi­st3«,i«jmnung je tvt « « Ein weiteres Plus von 285,000 fl. wird bei den Staatsschulden dadurch verurfacht, daß die Bedürfnisse der in der Zwischenzeit ver­­staatlichten Axrad-Temesvárer Bahn von der Rubrit der Zinsengarantie genießenden Bahnen in die Rubrit der Staatsschulden und der Bedürfnisse für die übernommenen Schulden der verstaatlichten Bahnen übertragen werden mußten. Das dritte Plus findet darin seinen Grund, Daß mir, sorwie bei den Einnahmen auch bei den Ausgaben und besonders bei den Staatsschulden das Agio ,ent­­sprechend der bei der Valutaregulir ung Evek­ten Nelation mit 19 Ber­­zent präliminiren mußten. 5 Ich muß bei den Staatsschulden noch eine meseniiche Ber­änderung erwähnen, daß fi nämlich jenes Prioritätsansehen, welches die Kettenbrüce belastete und dessen Binsene und Amortisations­­annuität circa 100.000 fl. betrug, in Anhoffung der späteren Genehmigung von Geste der Legislative aus den staatlichen Safien­­beständen folgte, weil das ein sehr hoc verzinsliches Ansehen war. (Zustimmung vecht3.) Ich möchte diese Summe als Borschuß be­trachten und Die Waffenbestände seinerzeit so ergänzen, hab ich, wenn es sich um den Bau von Brüden handeln wird, bei denen der Bededungsfond mit den Brüden verbunden ist, bei den­ Ansehen die aufgehäuften Fonds benügen möchte, To daß aus­bieten wie aus den Mehreinnahmen diese Summe refundirt werden müßte. (Zustimmung,­ d) werde übrigens gemeinsam mit dem , Kostenvoranschlage für die­auptstädtischen Brü­denbauten, sobald wir nach Anhörung der Kom­petenten aktoren einen definitiven Standpunkt werden einnehmen können — ich hoffe, daß, dies­chon in der nächsten Zukunft möglich je wird — hiefür in einem besonderen Entwurfe die Genehmigung er Legislative erbitten. (Zustimmung rechts.) Ich muß bei den G Staatsschulden noch zwei Umstände ere­­ähnen. Grftens, daß trosdem ich einzelne Staatsanlehen aus den Kaffenbeständen getilgt habe — so wurde das 1749 Millionen über­­steigende Aktienkapital der Nordostbahn aus den Kaffenbeständen ein­­gezogen und wird noch im Laufe dieses Jahres eingezogen werden —, 10 habe ich dennoch jenen Bedarf, welcher auch bisher bei den in die Konversion einbezogenen Schulden eingestellt war, unverändert in voller Summe aufgenommen, ımnd ‘zwar weil ja der Grundgedanke des Konversionsgefeges und der ganzen Goldbeschaffungsak­ion der it, daß die bei den­ Zinsen der bisherigen Bedürfnisse ersparten Summen zur Deckung der neuen Emission dienen sollen. Ich wollte daher diese vorübergehend vielleicht kleinere Ausgabe, melde jedoch nicht dauernd aufrechterhalten werden fan, im Budget nicht in An­­spruch nehmen, sondern ich will mit stabilen, Yaltorei arbeiten — das ist mein Prinzip — und mußte deshalb natürlich den Bedarf unverändert — mit einer kleinen Abweichung, die in der Manipulation ihre Erklärung findet — mit einer solchen Summe aufnehmen, wie sie all in den bisherigen Budgets vorkam. Ich nahm den Bedarf aber auch deshalb mit dieser Summe auf, weil ich volle Hoffnung habe, daß die Konversionsoperation in einer unseren Interessen Duch­­­aus entsprechenden Weise schon in nächster Zeit wird in Angriff genommen werden können, daß diese Summen im Laufe des nächsten Jahres aller Wahrscheinlichkeit noth­wendig sein werden, wenn aug nicht unter dem präliminiirten Titel, so da in Verbindung mit der Goldbeschaffungsaktion. Ich wollte dann bei den Staatsschulden auch no Folgendes bemerken : Dadurch, daß die gerichtlichen Depositen und die im Linie dell manipulirten Waffendepositen der Staat zur Verzinsung über­­nimm­t, steigern sich unsere Schmwebenden Schulden von Jahr zu Jahr mit beträg­tlichen Summen. Man muß nun auch auf diesen Gebiete die Gelege einer rigorosen Finanzmanipulation zur Geltung bringen. Mir können der fortwährenden Steigerung unserer schwebenden Schul­­den nicht gleichgiltig zusehen. Wenn administrative Erfordernisse bez­wingen, haß der Staat gewisse Gelder zur­­ Verzinsung übernimmt, so muß andererseits ein Modus gefunden werden, daß­­­iese pendenten Lasten nicht anmachten und die ordentliche Finanzgebahrung nicht ungewissen Zufällen ausfegen sollen. Deshalb glaube ich, Daß der Söritt, welchen wir mit der Tilgung der ihmwebenden Staatsjehlden auch bisher gethan, daß wir nämlich die mit 21 Millionen festgestellte Summe der Kaffenscheine faktisch auf 14 Millionen reduzirren und daß auch jebt, wenn ich mich gut erinnere, faktisch 14­ Millionen im Verkehr sind, auch, weiter fortgefeßt und der Bertand der Kaffen­­feine noch mehr herabgemindert werde. Andererseits it auch zu erwägen, ob nicht bei den mäßigeren Zinsenverhältnisen die Zinsen, welche nach den richterlichen Depositen und den besonderen Waffen­­depots gezahlt werden, ohne Verlegung unwirtgschaftlicher und in­ivie­dueller Interessen einer mäßigen Reduktion unterzogen werden könnten. Sollte dies geschehen, so wünschte ich dies besonders bei den Waffendepots mit einem anderen Umstande in Verbindung zu beine­gen, daß nämlich die Manipulation vereinfacht und Die­ schwer, zu verrechnende Steuer nach den WaffendepotS aufgehoben werde, so daß diese Steuer [ schon durch die Sachung geringerer Interessen ein­­gerechnet werde. Mit Rücksicht auf all­ dies &am ic) aus dem voll­­kommen ausger­iefenen Erfordernisse der schmebenden Staatsschulden als Pauschalsuumme um 200.000 fl. weniger präliminrt. Bei den ordentlichen Ausgaben steigt das Erforderniß, welches wir nach dem festgestellten Verhältnisse auf die Kosten der inneren Administration Kroatien-Slawoniens zu tragen verpflichtet sind, in 183,000 ff. Bei der Veranschlagung dieses Erfordernisses habe ich mich Streng an den bisherigen Modus gehalten. Ich habe nämlich Diesen Betrag auf Grund des Resultats der Schlußrechnungen aus den vorhergehenden drei­ Jahren präliminirt. Dieser­­ Betrag ist ohne Zweifel größer als bisher, und zwar, aus zwei Gründen. Erstens, weil in den vorjährigen Schlußrechnungen Ausgaben vorsamen, welche­ünftighin nicht als Ausgaben figuriren werden, das Netto-Ergebn­iß wird daher größer sein ; andererseits wird das rfordermiß größer sein, weil das aus dem Schanfgefälle stam­mende Plus bei Kroatien und Slawonien bei der Gebahrung im Budget besonders als tran­­sitorische Bolt berücksichtigt wurde, weil die Entschädigungs-Operation in diesen Ländern noch nicht beendet ist und wir daher zur Zeit mit sicheren und definitiven Valtoren noch nicht rechnen können. Wenn aber das Erforderniß größer wird, wird auch der Dotient größer, welcher aus dem Einnahmenplus , Kreoatien-Slavoniens auf uns fällt. Auf die einzelnen Wartefenilles übergehend, habe ich Folgendes zu bemerken: Das Erfordernis des Miinisteriums des Innern haben wir um 290.000 fl. gesteigert. Hievon entfallen 82.000 fl. auf sanitäre Ausgaben. Cinerseits waren wir gezwungen, einzelne Institutionen, und zwar leider die der Irrenanstalten und Spitäler, auf weiterer Basis zu entwickeln; andererseits machen die Dieses P­ortefeuille belastenden sanitären Ausgaben eine beträchtliche Summe aus, so daß wir bei der Präliminierng auf das faktische Erforderung Nach­­sicht nehmen mußten.­­ M Sit Folge der stufenneifen Entwicklung der, hauptstädtischen P­olizei und noch mehr der Gendarmerie, haben mir die YUusgaben fir Umwede der Öffentlichen Sicherheit um 88.000 fl. erhöht. (Bit­stimmung.) Die Ausgaben für mohrtgätige Zmede haben wir um 26.000 fl. vermehrt und, abgesehen von kleineren Bossen, Haben­ wir im Gimme des hier im Hause ausgedrückten Wunsches 10.009 fl. zur Unterftügung der Provinz-Schauspielzunft aufgenommen. (Alge­­meine BZustimmung.) ; ee A Die ordentlichen Ausgaben des Finanzministeriums haben ich um 410.000 fl. erhöht. Im Rahmen dieses M­ortefewilles werden eigentliche Mehrausgaben, um mich so auszudrücken, geringe Aus­­gaben nur durch die konsequente Durchführung jenes Programms hervorgerufen, welches wir bei der Reorganisirung der Finanze­ndmimistration aufgestellt haben. Wir haben es damals ausgesprocen, dab an dem Gige eines jeden­ Komitats eine besondere Finanzdirektion errichtet werde. Wenn uns daher entsprechende Wachk­äfte zur Ver­­fügung stehen, empfehle íg die Errichtung einer neuen Finanzdirektion. Um dann der Anforderung zu genügen, daß mindestens am Gige eines jeden Bezirksgerichtes ein Steueramt sei. Damit das Bezirksgericht im­ selben Orte ein Depositenamt habe, soll die Zahl der Steuerämter im Jahre 1893 meuerlich um jede vermehrt werden. (Lebhafte Zustim­­mung rechts.) In­ Folge der Steigeru­n­g der Zolleinahmen und damit­besondere­ in Folge der schwierigeren und komplizirteren Zollmanipula­­tion­diec­richtung mehrerer Zollexposituren noch wenig geworden, nnt sich eine geringe Vermehrung des Zollknu­stmotmlzs und ebenso die Vermebuques PersotkuIs der Berghauptnmnmchasteneztxpsel­l«en, damit die Wirksamkeit dersekbcet eine intensivereImderfolgreicherd­et. Schließlich kommt bei m einem Portefeuille noch eine Person als Mehr­­ausgabe vor,welche in dem Hauptproblemt ihre Begründung findet, das auf Grund der Viilut­gesetze errichtet wird. Nat von diesen abgesehen sind die im Rahmen meines NRessorts vorkommenden Mehrerfordernisfe entweder, solche, welche streng ge­­nommen zum Betrieb gehören, wie z. B. die Mehrerfordern­i­fe der Eisenwerte, melden höhere Einnahmen von ähnlichen Betrage die Waage halten, oder sie sind administrativer Natur und bilden die unvermönliche Folge von in­ höherem Betrage einfließenden Einkünften. Um 536.000 fl. mußte ich die Stempelausgaben erhöhen, denn mit der Aufnahme der Einkünfte wird auch die Verkaufsquote größer und es nehmen, wenn auch nicht relativ, so doch in ihrer Hauptsumme die Herstellungstosten des Stempelmaterials zu. Um 530.000 fl. mußte ich das Erforderniß der Verzehrungssteuer erhöhen, weil dem Oesterreich gegenüber relativ größeren Eeträgnisse der Verzehrungssteuern gegen­­über an die auf uns entfallende Note der Verzehrungssteuer- Restitution größer is.­­ Bei der Wohlfeilheit des heutigen Geldes sind all die vor­­herigen Steuerzahlungen, und demzufolge die Zinsenrestitutionen größer. 68 zeigten sich erfreuliche Zeichen dafü­r, daß mehr landwirtd­­ischaftliche Spiritu­sbrennereien errichtet werden; die Bonifization der landwirthschaftlichen Spiritusbrennereien it also um 180.009 fl. größer. Schließlich mußte auch, um 284.000 fl. höher präliminirt werden jener Antheil, melchen als Einhebungsgebühr, aus den Vers zehrungssteuern einzelne Gemeinden bekommen, und so kommmt dem, wenn auch mir in mäßigem Betrage, zum ersten Male im Budget das meiner Ansicht nach Tonsequenz zu befolgende Prinzip zum Aus­bruch, daß wir die Gemeinden zur Behebung ihrer wachsenden Bedürfnise an dem Eeträgnisse der Verzehrungssteuern betheiligen müssen. (Rebhafte Zustimmung rechts.) R­­on den Ausgaben meines V­ortefenilfes will ig nur noch er­­wähnen, daß ich für die Aushesserung der Margarethenbrüche, Fü­r die Umgestaltung Derselben nicht so sehr aus Nachsichten der Sicherheit, wie der Dauerhaftigkeit, für Die Ausbesserung und Noaptirung der Visasterfonsteaktion‘ 70.009 FL. aufnehmen mußte. Abgesehen von dem bei den Gelöprägungstoften Sich ergebenden 7 Mehrerfordernisse, auf welche s­ich bei den transitorischen Ausgaben zurückkommen werde, muß ich bei meinem Neffort noch eirner Aursaabe von 7.000 ft ‚gebensert, melche sich bei dem Tabakgefälle ergibt. In Folge der Konkurrenz der trans­­atlantischen Länder werden wir im Auslande bei der Vermert­ung un­­seres heimischen Taleats leider auf einen immer engeren Kreis beschränkt. Ich will den Theil, welcher fir das up alt Herar gebaut wird, auch in Zukunft aufrechterhalten, in der Hoffnung, daß wir im Stande sein werden, das Produktionsplus, welches sich jecht zeigt, zu vere werten und weil ih — was statistisch gerechtfertigt werden kann — darauf rechne, daß auch die Vermendung des ungarischen Tabats zu unseren eigenen Zmweden eine erfreuliche Entwickung und Steigerung zeigt. Allen bekanntlich wird der größere Theil des in Ungarn ge­bauten Tabats für die im Neichsrathe vertretenen "Küönichteiche und Länder produzirt, deren Lager mit ungarischem‘ Tabak schon so über­­füllt sind, daß sie gezwungen sein werden, dieses Produktionsgebiet zu reduziren, wie sie es schon für das Nahe 1892 reduzirt haben, 10’ daß ich die für Einlösungskosten verwendeten Ausgaben in einem um zwei Millionen geringeren, Betrage präliminiren mußte. (Graf Gabriel Karolyi: Daran it Tiba Schuld! Warum hat er auf die Franzosen geschimpft! [Heiterfeit.]) Die ordentlichen Ausgaben des Handelsressorts erhöhen sich um 4.152.000 f­. Von diesem erheblichem­ Plus entfallen 86.000 ff. auf die Ausgaben der Boltsparkasse­ fte sind Durchlaufen der Natur und­ flehen in unlöslichen B Zusammenhange mit der Entwicklung dieser­ Institution, bezüglich ‚welcher ic) mir jedoch­ die Bemerkung­ erlaube, daß dieses Institut, melches bis­ zum vorigen Jahre mit Berlust ge­arbeitet hat, im laufenden Jahre einen Ueberschuß aufmetsen wird, für das nächste Jahr aber so viel an Plus. verheißt, als präliminirt war..Diese Bolt beeinflußt also nicht die Bilanz des Budgets, denn “es­ ist dem geehrten Hause bekannt, daß ein erhebliches Plus aus den Postsparkassen zum Exlab der Gelder des Wortverkehrs verwendet wurde, welchen diese Summen entnommen worden waren. Ein Ausgabenplus von 452.000 fl.entfällt auf die Erafix xzjttig des Post-,Telegraph­­11·und Telephonnetzes·iIt dieserthftck­t«bes merkeid­)nuk,daß ich das Telephonnetz nach den grösseren Provinzs­städten auszubreiten geden­ke,11icl)tblos Um nach Möglichkeit den Ansprüchen des Verkehns gerech­t zu werden,sondern auch deshalb,­­weil­ dem Sta­­rte,als wir das Telephon verstaatlichtem auc­)«die Ver­­­pflichtung ertruclos,das Netz zu erweitertL Ich gehe fehri gen snnt Beruhigung in diese Aktion ein,denn das hier invotierte Kapital­ wirft ein zwölfpmentiges Erträgniß ab. Um 3.302.000 fl. stiegen die ordentlichen Ausgaben der Staats­­bahnen und der Maschinenfabrik ; diese Ausgaben finden indessen ein Gegengewicht in entsprechenden Mehreinnahmen, wie, ich bei den Nettoergebnissen der Einnahmen nachweisen werd. "Bei dem Handelsrefsort haben wir auch­ fest im vollen Maße das Prinzip zur Geltung gebracht, daß dasselbe seine Mehrausgaben aus den­ eigenen Mehreinnahmen wiede u­nd­­ trogdem das für Investitionen, besonders für die Eisenbahnen verwendete Plus err­­heblich ist, ist er gelungen, das Prinzip, daß die Mehrausgaben des Handelsressorts duch die eigenen Mehreinnahmen gedecht werden, nicht nur vollständig zur Geltung zu bringen, sondern wir haben auch beträchtliche Sum­men zur Detirung einzelner volfämiichschaftlicher Brände aufgenommen, so ein Plus von mehr als 16.000 fl. für Gee Ichifffahrtzmede, ein Plus von 226.000 fl. für industrielle Bmede, für die planmäßige und systematische Entwicklung der Industrie. (Lebhafte Zusti­mmung.) Ich denke, dies bildet nicht nur einen eminenten Faktor unseres industriellen­ Fortschrittes, sondern mir Mativen damit zugleich eine unabmessliche Vorbedingung der Fort­entwickung unserer­­ Industrie, womit der Negierungspolitik ein unwirkb­ares Hilfsmittel geboten wird. (Allgemeine Zustimmung.) Hinsichtlich des Handelsrefsorts muß ich noch erwähnen, daß mir ein Plus von 50.000 fl. den Staatsbrui­tern­ und öffentlichen Straßen­ zumwenden. Dieses Plus­ wird durch jene Beiträge gedeckt, welche die Munizipien und Städte im Sinne des­ Gefeges über die Straßen dem Nerar_zu zahlen haben. Die ordentlichen Ausgaben des Aderbauvejiort zeigen ein Mehrerforderung von 637.000 fl., Hievon sind 200.000 fl. durch­­laufen der Natur und werden fi­e den Seidenbam verwendet; von den Meft erwähne ig ein Blus von 331.000 fl., welches zur Ent­­wiflung unserer Pferdezucht-Anstalten verwendet wird und welchem ein Mehrertrag von 251.000 fl. gegenübersteht; ferner. 43.000 fl. zur Entwicklung der land­wirthschaftlichen Lehranstalten und zur Er­richtung von vier Aderbaufchulen , 29.000 fl. zur Hebung der Vier­­zucht, 116.000 fl. zur Entwicklung des Kulturingenieur-Instituts. (Zustimmung. rechte.)­­­Die Ausgaben des Kultusrefforts zeigen ein Mehrerforderniß von 282.000 fl. jene Bauanlehen Dieses Nefforts, welche einzelnen Fonds gegen ziemlich hohe Zinsen entnommen wurden, sind aus den­selben Fonds konvertirt worden, was eine­ Ersparniß von 161.000 Gulden ergibt. Aus diesem Ersparniß von 161.000fl.wurden rund 63.000fl. für neu­e Gebi­­ldet und zu einer größeren Dotation der Bauanlehen verwendet,so daß es entlich jenes Ausgabenplois,mit welchem unsere Kulturinteressen in 282.009fl.,sondern mit Hinzurechnet­eg dieser 63.000fl.vielmehr 345.000 fl. beträgt. ch will mich nicht auf die einzelnen Details weiter einlassen, doch bemerke ich, daß diesen Ausgaben um 190.000 fl. größere Ein­­­nahmen gegenüber stehen, und daß, sehr bedeutende‘ Summen auf die Schulgelder entfallen, welche einen transitorischen , Charakter haben, welche eigentlich nur Konsequenzen der Staatlichen Manipulation und nicht­ auf die unmittelbare Steigerung der kulturellen Ausgaben ver­­wendete Staatsausgaben sind. Aber auch hievon abgesehen, sind jene Summen, welche sozusagen bei jedem Titel dieses:­ortefeuilles zur Steigerung der Ausgaben verwendet wurden, noch immer bedeutend. Ein Mus von 34.000 fl. wurde für Gymnnasialbedü­efnisfe und Ver­­staatlichung einzelner Gymnasien verwendet, ein Plus von 15.000 fl. bei den Realschulen, 13.600 fl. mehr zur Unterstügung der Handels­­mittelschulen, 16.000 fl. bei den höheren Mädchenschulen, für die planmäßige Förderung der Ziele der­ Sü­nderbewahranstalten (Zustimmung) und 80.000 fl. mehr für die Volfserziehung. (Zu­­stimun­g­) ..­­ Bei dem Justizportefeuille zeigt sich ein Blu von 270.000 fl., wenn man von jenem Plus von 140.000 fl. absieht, welches sich bei dem Sträflings-Unterstütungs- und Korrektions: Anstalts-Fond als Durchgangspost zeigt. Das Plus von 270.000 ff. wurde dadurch hervorgerufen, daßs die Ausgaben der Strafanstalten­ entsprechend­ der gesteigerten Sträflingszahl präliminirt wurden, und­ dann wurde das Richter- und Hilfspersonal aus zwei Ursachen bedeutend vermehrt: Er­stens damit bei dem neuerlichen Strafunterhaltungsverfahren dem Gericht das nöthige Personal zur Verfügung, stehen sol, und dann sourde vorausgesegt, daß der eingereichte Geyekentwurf über das Summnarverfahren no im Jahre 1893 in Kraft treten wird und deshalb wurde auch der erste Theil jenes der — wenn auc durchgehend — zweifellos entstehen wird. Ferner m wollen mir bei den ordentlichen Ausgaben dies­en ordentlichen Ausgaben dotirt wurden, nicht. Mehrbedarf es präliminixt,. .,J1Istizp0»rtcferfilles« einer sehr grossen Anomalie abhelfen,indem wer die Kinleer ausgaben, mit 120.000. ff. steigern und dadurch­ jener von vielen Seiten und vielleict nicht grundlos betonten Klage abhelfen, daß nämlich nicht 10" sehr die Thätigkeit der Gerichte beanstandet werden kann, als vielmehr in den Kanzleien die Neftanzen sich aufhäufen, Eurzuim diese 120.000 fl. rourden ‚präliminiet, um die Manipulationsagenden,in Ordnung zu, Bringen! « Das Hotzvedlpu­dget zeigt»eu«cPMB von 229.000 fl.Hievojk entfallen MOOofL auf die gesetzlich­ geneh­m­igte,planmäßige Ent­­wicklung der LudoVicci Akademic und sOuUfLauk die Verwickung des Intendantue-Personals,dchest der Sum­ne entfällt aus Re ver­­mehrten Truppen und 28.000fl.auf Manövers und Konzentrations­­kosten,welche auch bisher vielm­ehr bete-regemals,disPe­cili1nit1are, aber­ durch Ersparnisse­ bei anderen Titeln gedeckt 1011rden.Ferner ließen wir im Interesse der Reellität des Honvedbudgets die Pauschal­amortisation von 150.000sl.a118,welche bisher in Abzug gebracht wurde-weil sie bei anderen Rubriken wird erspart werden können. Was die transitorischen Ausgaben betrifft,so sind diese von 20,56­2.000fl.auf 100,331.000fl.gestiegelt,es ergibt sich also ein Mehrerfordernis von 79.769.000fl.Hievon entfallen 1.976.0000, also fast rund 7 Millionenmck Investitionen,77.800.000fl.aber auf eigentlich­:transitorische Ausgaben Ein­e spraphide Zunahme der trmesitorischen Ausgaben ist nu­r eine scl­ cin«barc­,·d­enn in Folge der Nothwendigkeit der Geldprägungsnutzten die Kosten derselben pm­p­liminirt werden.Laut den in meiner Motivirung eingehend detaillirten Daten gedenke ich auf Grund der in den Valutagesetzen erhaltenen Bemächtigung im Laufe des nächsten Jahres Goldgeld in Nomi Iml­­erthc von 150 Millionen Kronen 70 Millionen Kronen Silbergeld, 10 Millikmen Kronen Nickelgeld und 1 Million Kronen Bronzegeld, insgesammt als als 6 Millionen Kronen prägen zu lassen.Dabei ergibt­ sich ein Prägungsgemini v0113,356.000 fl.,welch­er aber eigentlich keinen Gewinnlch wird,da er zu­r Einziehung des nichtvoll wichtigen Geldes verwendet wird.Um­ die gewöhnliche Uebersichtlichkeit des Budgets durch die Operation­ der Geldpräigung nicht unltern1­ert,habe ich diesen Betrag bei 111 ordentlichen Erfors begriffe als durchlaufende Post aufgenommen, welche aus der unserer eigenen Gold und Gilbereinlösung entsprechenden Geldprägung stammt. (Zustimmung rechts.) Ich leugne nicht, daß sich bei den ordentlicher Ausgaben auf dem Gebiete der­ Geldprägung, vielleicht nicht in den nächsten Jahren, sondern später, wenn, von der Neu­­prä­gung des jegt zu prägenden Geldes die Rede sein wird, mieder ein Rücfall ergeben wird, daß mir Opfer melden, für die Geld­­prägung bringen müssen, allein dies wird in den­ näc­hsten Jahren nicht der Fall sein ; je mehr Silber-, Nidel- und Bronzegeld wir in den nächsten Jahren werden prägen, relativ desto m­ehr Gewinn mird sich ergeben. Gerade deshalb habe ich jenen Theil, des Geminnes, welcher eigentlich sein Geminn ist, sondern für die Metallbeschaffung verwendet wird, unter dem Titel der Metallbeschaffungstoften, den übrigen Theil aber unter dem Titel der Balutaregulirungstoften in das Budget aufgenommen, damit der Geldprägungsgeminn Die Bilanz des Budgets nicht günstig beeinflusse. (Rebhafte Zustim­­mung rechte.) ; Bei der Geldprägung muß ich auch erwähnen, daß in den Geldprägungskosten, namentlich den Brägeanstalten,­­ auch die Sub­vention enthalten ist, welche wir jet unserem heimischen Montan­­reren geben. Anläßlich der Berathungen über die Dialutaregulirung wurde erwähnt, daß wir das Kilogramm­ Silber von unseren eigenen Bergwerten, ob dies nun Ärariische, oder private Bergwerfe sind, um 89 fl. 10 Er. einlösen. Da der Werth des Silbers nicht auf höher als 69­ fl. veranschlagt werden kann, unterstt­gen mir die Silberproduktion mit einer Subvention von mehr als 25 fl. Dies hat nicht die Valuta­­ darin, die Produktion möglichst billiger zu machen, rentiking verursacht sie hat es nur aufs Tapetgebrat.Sie Ents­tein des Silbers ist nicht in Folge, der­ee ente standen, sondern war schon früher da und wurde, mie nejant, dur die Balutaregulwung nur zu Tage gefördert. Ich glaube schon ans laßlich der Verhandlungen der Balutavorlagen erwähnt zu haben, daß wir — mein sie ach diese namhafte Subvention für die Zu­kunft teinesfalls aufrechterhalten künnen — dieselbe für die nächsten je unserem Gilberbergbau doch nicht entziehen können, wenn mir ihn nicht dem Ruin ausfegen wollen. (Lebhafte Zustimmung rechts.) Da ich also diese den Gegenstand von Studien bildende Frage nicht als abgeschlosfen betrachten kann, kann ich vorläufig "atot leugnen. Daß ich bei den Geldbeschaftungs- und Geldprägungs­­ausgaben, wo Diese Ausgabe auch bisher vorkam, jene Subvention präliminirt habe, welche wir jo dem Silberbergbau bieten. Aber eben dadurch, daß ich dies als einen unhaltbaren Bustand charakterifiete, sagte ich zugleich, daß mir Alles thun müssen, um unseren Silber­­bergbau vor dem Ruin, vor dem Defizit zu fhüsen. (Zustimmung recht3.) Wir müssen Alles, thun, um jene weiteren Kreise, welche sich EEE in den verschiedenen Gegenden des Landes mit dem Berg­­au Beschäftigen, dor­t der Vernichtung zu bewahren (Zustimmung recht.) Zu­ Diesem­­ Zmede nahm ich schon in das 1898er Budget Dee Summen für Bergmerfs-Investitionen auf, um dadurch­ die Produktion­­ mohlfeiler zu gestalten. (Zustimmung rechts.) Hier aber besteht die Frage — obwohl ichh es zugebe, daß die Produktion dur­ vonfforttrettete technisiche Mittel noch Billiger werden kann — nicht je - sondern zugleich, auch davin, Dab mir je mehr Arbeiter desto besser sollen beschäftigen können. (Zebhafte Zustimmung rechts.) · Eben deshalb habe ich diese Frage nicht, blos durch meine eigenen Fachorgane, durch inländische Kräfte studiven Laffen, sondern ich ‚habe zu­ diesem Behufe auch angesehene ausländische Tachmänner eingeladen. 30. würde von dem geehrten Haufe für diesen Bwed, so wichtig derselbe auch ist, nicht gern die Bew­illigung beträchtlicherer Investitionen verlangen, bevor ig) nicht Die Gewißheit bieten kann, daß dieselben in jr Hnsicht am zmwecdmäßigsten und besten werden verwendet und daß das unter den gegebenen Verhältnissen mögliche Ziel auch wird erreicht werden können. Deshalb habe ich im 1898er Budget die Montan­nvestitionen um 147.000 fl. vermindert. Zur zeit­gemäßen Ungestaltu­ng des Hüttenmiesens habe ich neue offen im Da mein har­meicher­en K­onkurrenzfähigkeit unseres Nontanmerens gewahrt bleibe und bei demselben RE Arbeiter beschäftigt und Dabei desto mehr verwandte Industriezweige in jenen Gegenden eingebürgert werden sollen, welche dem dortigen Dolte, seinen­ bisherigen­­ Verhältnissen, Fähigkeiten und Neigungen entsprechen ,­­ habe ich zu Bohrungszmweden , nach Petroleum 50.000 ° Gulden prälimiret. (Lebhafte Zustimmung rechts.) Die­ it wohl, nur ein D Versuch, wenn mir aber unsere Berg­­werk­arbeiter nicht genügend beschäftigen künnen, wenn mir einen beträchtlichen Teil unserer Population auf andere Erwerbsquellen vermersen mü­ssen, andererseits aber jeden, daß im Schoße der Give reiche Petroleumlager vorhanden sind, fann ich er nicht als einen unnüsen Versuch betrachten, wenn für einen­­ so bedeutenden Zmed eine größere Summe präliminirt wird. (Lebhafte Zustimmung rechte.) Ich werde traten, diese Summe derart zu verwenden, daß au in der That ei Jesultat erzielt werde. (Lebhafte Zustimmung rechts.) s... von den­ transitoriichen Ausgaben des Finanzministeriums meint ich noch anführen, daß ich zur Regelung der Beamtenbezü­ge 2,606.000 ff. aufgenommen habe. ch hoffe, daß dieser Betrag mit den Emspar­­nissen, melde bei den einzelnen Ministerien bei den im vollen Betrage aufgenommenen Belohnungen und Unterstüsungen dadurch entstehen wird, daß diese nach der Gehaltserhöhung nicht im vollen Maße werden nothwendig sein, zur Durchführung der Aufbesserung der Gehälter und zur Deckung, der damit verbundenen Mehrausgaben ge­nügen wird. Um nicht diese, Bost im Wege provisorischer Verfügungen verwenden zu mü­ssen, werden wir das geehrte Haus bitten, den " Gesegent em­er betreffend die Regelung der Beamtenbezü­ge vor dem Budget in Berathung zu ziehen. (lebhafte Zustimmung rechts.) ... Was die­ transitorischen Ausgaben der anderen Bortefeuilles betrifft, haben mir die des Handelsministeriums um 12.000 fl. erhöht, welcher Betrag zur Unteritügung der Kabotage dienen soll. Die Swellittonen wurden bei diesem Ministerium von 6,835.000 fl. auf 8,800.000 fl., daher um 1,685.000 fl. erhöht. Von diesem Investitionsplus entfallen 119.000 ff. auf Bizinal«­bahnen, die er aufnahmen, um die Ansprüche einzelner Gegenden wegen ihrer Verkehrsinteressen in billiger Weise zu befriedigen und um die Hauptlinien besser zu ergänzen und mit mehr­ Alimentations«­linien zu versehen. (Bestimmung.) Abgesehen von den kleineren Investitionsposten, nahmen mir ein Plus von 100.000 fl., insgesammt also 1,300.000 HF, zur Vermehrung der Heineren Ausrüstung der " Eisenbafnen an und ein Plus von 1,355.000 fl. für den Waggon« bedarf. "Hiemit muß die in letter Zeit aufgetauchte Frage bezüglich der Ausrüstung­ und­ des­­ Waggonbedarfes der Staatsbahnen als gelöst betrachtet werden. Wir empfehlen hiefür dem geehrten Haufe den auch, bisher befolgten Beschaffungsmodus, nämlich die Waggons auf zehnjährige Amortisation zu kaufen. Wir Hoffen, daß durch Diese bedeutende Erhöhung der Sinvestitionskosten der Wagenbedarf der « leiten­den billigen Ver­ehrsanfor­­derungen entsprechend befriedigt sein wird, so daß mir, abgesehen von den hier präliminirten bedeutenden­nvestitionsposten, unter dem feinen Bironderen Kredit von der "Titel Staatebahinr-Jnveftitionen . Legislative fordern wollen. (Lebhafter Beifall und Zustimmung rechts.) Meiner Ansicht nach fann die Investitionssumme von rund 6­­, Millionen im­­ Budget voranschlage, welche nicht provisorischen, sondern­­ bleibenden Charakters ist, in jeder Beziehung Beruhigung darüber­ gewähren,­­ daß, Groß des großen Nebes der Staatsbahnen, mit dieser Summe durch­aus entsprechend den Verkehrs­­forderungen werden ausgerüstet werden können. (Lebhafte Zustim­­mung.) (7 MBi­. haben, ferner bei den anderen Bortefeuilles die tran­­sitorischen Ausgaben des Aderbau-Bortefeuilles um 90.000 fl. vermehrt, unter Anderem besonders bei zwei Voten. (Hört! Hört!) Einerseits bei der zum Schuge, gegen die Phyllorera und für die Negeneration der Meingartenbefiger präliminirten Bolt, welche 225.000 fl. beträgt, und, dann, der Bost zur Ausrottung der W­iehseuche, mit ein Minus von 50.000 der Aderbau­­ demnügit dem Hause einen besonderen Gefegentwurf unter­­erwähnt habe, die Schul (Zusti­mmung rechts.) eine Erhöhung von 864.000 jeine Erklärung . (Lebhafte Zustimmung.) ‚. Hingegen zeigt sich an den transitoriichen Ausgaben des Sustize fl., weil die in früheren fl. zeigt das Kultus: und Unterrichts-Portefeuille in den transitorischen Ausgaben, was darin findet, in Folge der durch die Konversion erzeugten Ersparnisse, in größerem Maße aufgenommen Kahren gleich Hohe Summer zur Förderung der siebenbirgischen Resisregelung diejegmial nicht aufgenom­men werden mußte, weil­­diese Dotation, auch heute noch sozusagen un­­berührt in voller Summe einfu­rt. Ich hoffe r­umd die Verfügungen getroffen und 10.554.000 Bedt­y Vekerle: Bevor fei nahmen zu sprechen. (Hört! Hört!) Die die zeigt aber, daß derselbe von nun ab nicht, aufrecht bleiben wird, da die Verwendung desselben zur Förderung der Befigordnungen nothwendig ist. (Lebhafte Zustimmung reits.) Wenigstens sind von Seite des Justiz- Grleichterungen gemächrt worden, "damit diese Suimme auch wirklich für den bestimmten Zmed verwendet werden künne. (Zustimmung.) Eine andere Abnahme 402,273.000 mit 860.000 sic bei dem Neffort des Honvedministeriums. Nachdem ein beträchtlichen Theil der Ausrüstungen abgeschlossen ist, konnten um diesen Betrag die Ueber­­gangs-Ausgaben des Honvedministeriums vermindert werden, troßdem die Dotation der Honvedvereine von 200.000 fl. auf 300.000 fl. erhöht wurde, damit einige unserer alten Honved in einer ihren Ansprüchen besser entsprechenden Weise verfolgt werden können. (Zustimmung:) Atos : Köder! (Hört!) ich nun die Schlußbilanz des Budgets beleuchte, mir gestattet, in Kürze auch von den Eins bei den ordentlichen Ausgaben — von 391.724.000 ff. auf — um denselben Vergleich anzuwenden wie sich und Nderbauministe­­rs, zeigt von on ein Plus von rund 64­ Millionen auf V Betriebs- Einnahmen, 4 Millionen auf administrative Einnahmen und auf die SAD der rajlagksab wie entfallen. Die einzelnen bei­den Ginna­der Staatsschulden ‚ein Nachgang habe das Theiß-A­nsehen , übrigen den bei den Gebühren-Ginzahlungen auf bei den Weinzehent-Ablösungs-Radständen zu erwartenden Betrag habe ich — im Hinblick auf die Verheerungen der Bhyllogera — von 400.000 fl. auf 300.000 fl. reduzirt. Bei den sich eine steigende Tendenz. D­asselbe entstammt vornehmlich den Mehreinnahmen, Ministeriums bei­ dem Luftigveffort, und zwar t­um. Ein Plus von 24.000 bei der Ludovica-Akademie in Folge der dortigen Mehrausgaben in Nettobeträgen sprechen. Um 1.590.060 nahmen der 998.009 Rechtegebühren, fl. haben wir auch noch näher Gin bes des Innern, 90.000 fl. bet dem Kultusreffort, 150.000 fl. ein Theil aus den Einkünften der Zuchthäuser, ein anderer, größerer Theil (140.000 fl.) aus den Eins­nahmen des Steäflings-Unterstügungsvereins und aus den Strafs­geldern. fl. zeigt sich bei dem Honvédminister mele ergaben. « Bote diese­n kleinere Ehnnahmen abgesehen,entfallen die Mehrs­einnahmen vornehmlich auf das Finanzministerium und das Handels­­miniterium. Im Interesse der­­ besseren Weltersichtlichkeit werde ic­ in die Einnahmen der Staatsbahnen bar um 54.000 fl. die des Staatlichen Maschinen­­fabriken, um 421.000 fl. die Netto-Einnahmen der Boft-, Telegraphen- und Telephon-Siegel. Alle diese Einnahmen sind auf Grund der bisher erzielten schlußrechnungsmäßigen Resultate darunter eine gestellt worden. Am Nahen des Finanzministerums sind Gin im 684.000 und Eisenmwerken unberührt, dem gestiegen; Stempel- und fl. die Tabakseinnahmen und um 184.000 fl, die Einnahmen aus Hingegen ließen mir die Einnahmen aus den direkten Steuern, den 965 Budgets die Einnahmen einzelner Dienstzweige, so z. B. DBerg­­ja wir haben im Interesse der­ Neellität bei der · « 40.000 ff. " Beträge­ von 60.009 ff. aufgenommen.­­ Gegenstand..des-Studiums bildet, der ist, Dab die . Staatsbahnen in­ den nächsten Jahren , dieselben 100.000 minijter breiten wurden, welche bei ff. präliminiet ist, und und Lehranstaltsbauten id) weniger aufgenom­men einnahmen Hingegen Konjunsteuern um, will. portefeuilles al­ ‚Die Fond Minster 43.000 fl. fl. erhöhten un Hinsichtlich manipulier wird, ordentlichen fl. gestiegen; fl., wovon Einnahmen zeigt es Details betrachtet, (Hört a jú b fennzeichnen, doch muß ich Bus von zeigt Einnahmen administrativer zeigt sich bei find sich somit in netto Natur ich die Einnahmen welcher will die daß, mie ich schon hier den eigenen Salzgefälle, um ee im nicht ersten, einzelne Details daraus anfüg­en. 198.000 l. aus den Einnahmen die a

Next