Pester Lloyd, November 1892 (Jahrgang 39, nr. 261-286)

1892-11-01 / nr. 261

| Sür den .» Sanzjährlihfl.22.— „2.— | Halbjähılig Monatig „2.2 änferate merden angenantmer: Subapelt i. a. Adntinifiration Des „Pester Lioyd'‘ AR Dorottyautcza Nr. 14, I. Etod, ferner: in den Annoncen-Erpeditionen .Rit3-Niirfennu«s Haasenstein & Vogler, A. V. Vierteljährl, fl.5.50 | Gamzjährlichfl.24.— Bierteljährl, fl. 6.— | Goldberger, A. Mezei, Bern- Halbjährlich „ 11.— Monatsie „ 12.— Abonnement für die österr.-ungar. Monarsie, »Beiter Lloyd" Morgen und Abendblatt­ (Erfgeint and am Morgen nach einem Keiertage). Jst-impos­­·— .»· » hard Eckstein, I. Bleckner, Mem­m und dreißigster Aahranng. Redaktion und Administration Dorotthautcza Nr. 14, ersten Stod, Suferafe werden angenommen im Auslande. In Wien : Bei A. Oppolik, Stus Benbastei Nr.25 BR. Mosse, Seiler­­stätte Nr. 3; Hansenstein d­e Vogler, Walfishgasse Nr. 10; 4. Danneberz, 1., Sumpfgasse 7; zbsntihuient für den Zustand(Morgen-und E­ndblatt). 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Jones Einzelne Nummern 1 Budapest 6 KT, IN der Provinz­­ kr , wollzeile 14, M.Dukes, Dol­­bei den dortigen österreichisch-ungarischen BE Th 83: Fe für Kurland Tu Dita. Nr. 14, I. Stod, außerhalb Budapest mittelt Boftanweisung duch alle Postämter. — Für­­ Cie., Paris 31 rue du Faubourg zeile Nr. 6­8. — Frankfurs big kaiserl. zullischen Bokämter 27 fl. 50 fl. in God pre amme. Bien auch bei Herm. Goldramidt (I., Wollzeile 6), wosel oft einzelne Aumssern zu Haben sind. Montmartre in allen Beridleiglofalen, a. M.: G.L. Daube & Comp. Unfeankcirte Briefe werden nicht angenommen. S LELKER! «­­ E Endapeter Handels und Gewerbekammer, „„ Präsident Moriz Wahrmann eröffnete die Sigung und theilte nach Bestellung der Authentisatoren mit, daß der Handels­­minister den Beschluß der Kammer, wonach den Budapester Hausk­ern eine Unterftügung von fl. 1000 zugewiesen wurde, bestätigt hat; weiter daß der Handelsminister die Kammer verständigte, daß entsprechend dem Wunsche der Kammer Vizeprä­­sident Karl Nátich und Alexander­ Nitter v. Lederer in die Landeskommission der 1895er Landesausstellung als Delegirte der Kammer berufen wurden, ferner daß die eingelangten Gesuche betreffend die bei der Budapester Staats-Ge­werbemittelschule tren­ten Stipendien und die Gesuche um staatliche Sabrissbegünstigungen duch die betreffenden Kommis­­sionen erledigt und die Einheitspreise für Volk und Ledermaaren in den Monaten August und September dem Kriegsministerium unterbreitet wurden. — Die Präsidialmittheilungen wurden zur Kenntniß genommen. Der Handelsminister verständigt die Kammer, in Beantwor­­tung der in Angelegenheit der Wachssterzen-Erzeugung in der Strafanstalt Maria-Nostra gemachten Ein­­gabe, daß der Justizminister betreffend die vorgebrachten Beschmwerden seinerlei Maßnahmen zu treffen vermag, weil die Beschäftigung der in Maria-Nostra­nhaftirten dem Orden in der Weise übergeben wurde, daß der aus der Sträflingsarbeit resultirende Reingewinn dem Orden gehört. Aber auch abgesehen hienen, sei die dortige Er­zeugung von Wachsfetzen eine so geringe, daß dieselbe den beschmerde­­führenden Gewerbetreibenden eine ernste Konkurrenz nicht bereiten kann. Nach einer kurzen Diskussion, in deren Verlauf der Präsident die Kammermitglieder ersuchte, sich ausschließlich auf das Vorbringen fünfreier Daten zu beschränken, wurde die Zuschrift des Ministers zur Kenntniß genommen. An Beantwortung der Eingabe der Kammer hinsichtlich Ber fchleunigung der Auszahlung von Cheds bei der Boft-Sparkasse, gibt der Handelsminister mittelst Zuschrift bekannt, daß er die Angelegenheit untersucht und sich die Meberzeugung verschafft habe, daß die Chede-Auszahlung­­ bei der Proft-Spartasse nicht mehr Zeit in Anspruch nimmt, als bei anderen diesen Geschäfts­­z­weig betreibenden Anstalten ; die aufgetauchten Beschwerden künnen daher nur auf solche Fälle Bezug haben, in welchen die präsentirten Cheds eine eingehendere Prüfung erfordert haben. Der Minister hat übrigens die Direktion der PWost-Sparkasse angewiesen, für die­se raschere Ab­widlung des Chedverlechrs Sorge zu tragen und er habe sie autorisirt, mehrere zriedmäßige Vereinfachungen im internen Ber­­eht durchzuführen. Nach kurzen Bemerkungen der Kammermitglieder Bernhard Singer und Gabriel Kohn wurde die Zuschrift zur Kenntniß genommen. „Es wird eine Zuschrift des Justizministers verlesen, mit welcher er drei Gelegentwürfe der Kammer zur Begutachtung übersendet, und zwar eine Novelle zum K­onkursgejsege, einen Gefet­­entwurf über die Anfeclung von R Rechtshandlungen ,des insolventen Schuldners außerhalb des Konkurses und über Einstellung der Zahlung und Ausgleich außerhalb des Konkurstes. Auf Berschlag des Präsidenten wurden diese­ Gelegentwürfe einer Kom­mission, bestehend aus den Herren Adolf AebLy (Präsident), Dr. Salob Schreyer Dr. Uer v. Ullmann, „Salob Für­st, ae Singer, Berthold Weib und Franz Rausch, über­wiesen. " Die Plenarversammlung ging sodann in die meritorische Be­rathung des in unserem Abendblatte vom 19. September im Wort­­laute mitgeteilten Berichtes der Kommission über die Sand­ung der Uebelstände im SALT LO verfehler und Anlage eines Donauhafens ein. P­räsident fordert die Mitglieder auf, ihre Ansichten darzulegen. > ‚Berthold Weiß, reflek­irt auf jene Gesictspunkte, welche die Kommission bei Ausarbeitung des Memorandums geleitet haben. Er verwies darauf, daß die Bevölkerung seit 1876 um 120.000 Menschen zugenommen, die Hauptstadt eine größere Ausdehnung gewonnen, der Waarenverkehr sich außerordentlich gehoben hat. Trogdem sei, abgesehen von der Errichtung des Elevators, kaum Etwas geschehen, wodurch der Waarenverkehr erleichtert, die Ab­­ladungs- und Magazinirungstosten der Waaren verringert wurden. Statt Maschinen anzuwenden, läßt man die Waaren an der Donau von von Siovalen auf und abiaven,­ weile ein wwayıed europäies Sklavenleben führen. Auf der Befter Geite, gibt es keinen genug großen Abladeraum. Wohl sind in legterer Zeit von Geite der Stadt einzelne heilsame Verfügungen getroffen worden, aber dieselben reichen noch immer­ nicht aus, die obwaltenden Uebelstände zu beheben. Eine weitere, Die Irmája betreffende Stage ist die Frage des Donau­­hafens. Den Waffenstragen muß größere Sorgfalt zugeweldet werden, da sie beinahe viermal billiger sind, als die Bahnen. Der sich stetig entwickelnde Verkehr erfordert die Errichtung eines Hafens. In Betreff des Ortes, wo derselbe angelegt werden sol, gehen die An­­sichten auseinander. Die Einen wollen in Lägymänyos einen Winter­hafen anlegen, während die Anderen für die Anlegung eines Handelshafens im Sorosjärer Donanarım, an der oberen Spibe der Esepelinsel eintreten. Die Kommission betont, daß vom kommerziellen Standpunkte darauf Gewicht zu legen ist, daß der Hafen in unmittelbarer Verbindung sei mit dem linken Ufer der Hauptstadt, weil der überwiegende Theil der einfangenden Waaren hier fonfumitt, respettive aufgearbeitet wird, ferner aber darauf, daß zu dem in Rede stehenden Zmede ein solcher PBlat ausersehen werde, wo man die Lagerufer, Lagerhäuser 2c, dem Bedarfe entsprechend nach Belieben erweitern kann. Diesen Anforderungen aber fünnte nach Ansicht der Kommission nur ein auf, der Esepelinsel zu errichtender Handelshafen entsprechen. Diesen Standpunkt theilt an das Aderbauministerium. Nedner beantragt daher, daß 1. im Interesse Dieser Angelegenheit behufs Durchführung der Errichtung eines Handelshafens eine Petition an den Handelsminister, 2. eine Zuschrift an die­­ Hauptstadt gerichtet werde, Damit sie zur Erleichterung der gegenwärtigen sch­wierigen Lage geeignete px­r»­visorische Ber­­­ügungen treffe. Nedner empfiehlt diesen Antrag zur Annahme. 5 Dr. Mandello fhidt einige Bemerkungen voraus über den Hydrotechnischen und finanziellen Theil der Angelegenheit, Dian müsse diese Fragen vorerst in Betracht ziehen; den technischen Theil aus dem Grunde, weil er in organischem Zusammenhange steht mit der Pronauregulirung, also mit der Sicherheit der Stadt und der Hafenanlage selbst; den finanziellen Theil, weil, falls die Hauptstadt für die Kosten aufkommen muß, die Last nicht auf die gesammte Einwohner­­schaft verteilt, sondern großentheils auf den Handel über­­mälzt­ werden würde, wodurch der Hauptzweck, H­erab­­minderung, der Lofalsperren, vereitelt werden konnte. Nach Erledigung dieser Vorfragen könne man unter den technisch zulässigen und finanziell erschwinglichen Anlagen diejenige mählen, welche für den Handel die zweddienlichste ist. Was die technische Seite der Frage betrifft, über welche fünf verschiedene Ansichten existiren, im Redner für die Anlage auf der Csepel-Insel unter Freilasfung beider Ufer. Eristiven aber gegen­­­ieses Projekt, andere mächtige Bedenken, dann wü­rde er zu Anlage an rechten Ufer einrathen, weil’er das linksseitige Ufer im alle großer Inundation oder Eisstauung für gefährdeter erachtet. Die finan­­zielle Frage läuft darauf hinaus, daß einem Kostenbetrage von circa 5 Millionen Gulden für die Gesammtanlagen am rechten Ufer ein solcher von circa 121­ Millionen­­ Gulden­­ gegenübersieht, falls nebst der Anlage auf der Giepelinsel auch am linien Ufer die Ufer­flugbauten, Hafenpflasterung u. s. w., welche hier unerläßlich sind, ausgeführt werden. Der festgenannte große Betrag wird kaum zu Lasten des Landes übernommen werden; falls aber die Haupt­­st­ad­t ganz oder zum Theile für die Kosten aufkommen muß, könnte nur die Wahl des wohlfeileren Brojektes eine Herab­­minderung der Wlabspefen ermöglichen. Redner fragt nun, wie es um die rein former­stellen und gewerblichen Interessen stehe? Der 2ägy­­mänyos biete in der Gegenwart Raum für einen ausgedehnten Winterhafen und für einen Handelshafen mit Unterkunft für 1000 Schiffe. Denkt man aber an die zukünftige Entwicklung Budae ee zur Welthandelsstadt, dann ist es unerläßlich auch den ersonenverkehr auf dem Strome vom Waaren­­verkehr auf demselben zu trennen, jenen am linken Ufer, diesen am rechten zu konzentriren. Auch wird der Einwurf gegen den Zagymanyss, die Einh­ebung einer Brüdermauth, aufhören müssen, denn diese ist seit Vereinigung der beiden Städte eine Anomalie. Seine Argumente zusammenfassend, spricht Dr. Mans dello nicht in Form eines Antrages, sondern in Form, eines Nathes aus: die Kammer möge sie die Weberzeugung verschaffen, ob gegen die Anlage am linken Ufer seine technischen Bedenken obwalten, sie möge untersuchen, ob zwischen beiden Brojerien nicht mehrere Millionen Gulden Unterschied an Kosten obwalten und möge das dägymanvyofer Projekt empfehlen aug im Hinblick auf die zukünftige Sonderung des Personenverkehrs vom Waarenverkehr, 44. Auf Erfuhen des Präsidenten äußert sich nun auch das tritt vor Allem der Behauptung entgegen, als mären die Wafser- Straßen im Allgemeinen um so vieles billiger als die Eisenbahnen. Die Transportgebühren auf dem Franzenskanal­ sind z. B. nicht billiger, als unsere Eisenbahntarife. Auch in Frankreich stellen sich die Kanalfrachten zwar wohlfeiler als die dortigen Eisenbahnfrachten, aber nicht unwohlfeiler als unsere Bahntarife. Die Anlage von Kanälen it nur zu empfehlen, wo feine Eisenbahnen errichtet werden können. Was die auf dem Tapet befindliche Frage betrifft, so muß zwischen der Verlängerung der Duais­­ und der Errichtung eines Hafens distinguirt werden. Die Duais sind entschieden nicht ausreichend. Um die zweckmäßigere Ausnüsung der­ vorhandenen Landungspläne zu fördern, hat die Kommilsion ganz richtig vorgeschlagen, daß die Schwimmanstalten vor Beginn und nach Beendigung der Baderation feinen Blut am Iinfsuferigen Duall einnehmen, daß die Kahnhäuser der Nudervereine auf Das rechtsseitige Ufer vermiefen werden sollen u... m. 63 müßte aber noch eine Verfügung getroffen werden. Der ganze Ausladedienst scheint nicht gehörig organisirt zu sein. Das Verfügungsrecht hat der Mark­tdirektor, in Wirklichkeit müßte aber dieser Dienst von einem Fachmann in Schiffe­angelegenheiten organisirt werden. DS sollte also bei der Hauptstadt die Reorganisirung D­ieses Dienstes angeregt werden. Der Dual gegenüber der Margaretheninsel müßte ausgebaut werden, da mit­ der Zeit ein neuer Lastenbahnhof in der Leopoldstadt errichtet werden dürfte. Derart wäre für den Totalverkehr gesorgt. Was den Transsitverkehr betrifft, so könnte dieser auf den Lägy­­m­änge3 verlegt werden, welcher mit der Kelenfölder Station leicht verbunden werden konnte. Was den Hafen betrifft, so eignet sich der Sorosjärer Arm weder für einen Winterhafen, noch für einen Handelshafen, da dann die Entfernung von der Stadt noch um 3—4 Kilometer größer wäre als fest und die Zufahrt kosten sich noch erhöhen m wü­rden. Ein neuer Winterhafen ist noch nicht nothwendig, da ja die Altofner und Neupester Häfen nicht vollkommen ausgenügt sind. Der Hafen bei der E3epelinsel wäre nur mit Hilfe eines Kanals möglich, da müßte aber das Bett um 2 Meter vertieft werden. Auch ist die Manipulation mit einer Schleuse im Winter sch­wierig. Die Anlegung eines Hafens am Lägymanos­it viel leichter und mit w­ehentlich geringeren Kosten verbunden. Präsident Wahrmann dankt dem Medner für seine Auf­­lärungen.­­ Ludwig Wolfner fließt sich in Allem den Ansichten des Dirertors Schober an. Ludwig Tolnay führt aus, daß man folgende Bünfte unter­­scheiden müsse: 1. die von der Hauptstadt zu treffenden provi­­sorischen Makregeln, 2. die Verlängerung der Duaip, 3. die Errichtung eines Winterhafens, 4. die Errichtung eines Handels­­hafens. Was die provisorischen Verfügungen betrifft, wird die Haupt- Stadt nicht zögern, die berührten Maßnahmen zu treffen. In Betreff der Verlängerung der Duaid ist auch Medner für den Ausbau des Margar­ethen-Duals. Als Präsident der Staatsbahnen war Redner ab ovo dafür, daß als Endpunkt der Verbindungsbahn ein Lasten­­bahnhof in der Leopoldstadt errichtet werde. Was die Häfen­ betrifft, weiß Nedner nicht, ob die Neupester und Altofaer Winterhäfen nicht genügen. It dies nicht der Fall, so sol am Lagymanyos ein neuer Winterhafen errichtet werden. Was den Handels­­hafen betrifft, so­ wäre hiefin nur der Sorosjärer Arm günstig. Das Oderbauministerium plant die­ Errichtung eines Kanals durch die Esepel-Insel, welcher unmittelbar über dem Dorfe Esepel mit fließendem Wasser versehen würde; damit man in den Sorofjärer Donauarm und in den Gorosjärer Hafen gelangen könne,­­ müßten dort­­ Baggerungen vorgenommen werden. Dadurch würden dann Drei Duallinien gewonnen und das ganze Gebiet würde der Stadt Budapest, zufallen. . Die Eisenbahnverbindung stößt nicht auf große Schwierigkeiten. . Die Kam­mer, w würde daher, gut thun, dieses Projekt zu fördern. Das rechts­­seitige Ueer ist für einen Handelshafen durchaus ungeeignet. Sieht man dort auch nur ein Schiff, welches dort seine Wanten abladet ? So etwas läßt sich nicht erzwingen. Weber, die Details der Kosten ist Redner nicht orientirt, aber­ ex­it entschieden der Meberzeugung, daß es sich seinesfalls um 12 Millionen handeln kann. Ein 50 bis 60­ Meter breiter Kanal kann höchsstens einige Hunderttausend Gulden forten; auf die Schleuse tostet kaum mehr als 100.000 fl. Allerdings darf man niet an die Errichtung von Dualmauern Denken, denn diese fosten viel Geld,­­ aber auch dann kann es sich nicht um 12 Millionen handeln. Auch vom Gesichtspunkte der Stromregulirung liegen seine Bedenken vor. Das Aderbauministerium wird die Strom­­requliwang in der geplanten Huustuig­aijeehyiyakien win seine Aende­­rung vornehmen. Medner ‚empfiehlt nach all­em aus vollster Ueber­zeugung die Vorschläge der Kommission, doch deren Realisirung der Haupttadt und dem Berieht der beste Dienst geleistet wird. Berthold Weiß polemisirt in Betreff der MWohlfeilheit der M­afferstraßen mit dem­ Direktor Schober und wendet sich dann gegen die technischen Bedenken Dr. Mandello’s, dessen finanzielle Besorg­­nisse er gleichfalls nicht zu theilen vermag. In der Theorie mag Dr. Mandello Recht haben, aber vom praktischen Gesichtspunkte sei der Standpunkt der Kommission richtig. Er ist auch gegen die eventuelle Errichtung eines Lastenbahnhofes oberhalb der Stadt. Redner nimmt noch den Marktdirektor in Schule, welcher als Fach­­mann vorgeht und zweikentsprechende Verfügungen trifft und erklärt, es sei unnöthig die Hauptstadt zur Organisirung dieses Dienstes auf­­zufordern, da derselde ohnehin or­ganisirt sei. — Da sonst Niemand zum Gegenstande zu sprechen unwünscht, erklärt Präsident Wa­h­r­­mann die Debatte für beendigt. Er bemerkt, daß die Kam­mer in dieser Angelegenheit nicht endgültige Beischlüsse zu erbringen sondern in einer Eingabe ihre Ansichten zu unterbreiten habe. Er resumirt sodann das Resultat der Berathung in Folgendem: Die Kammer richtet eine Petition an den Handelsminister und eine Zu­­schrift an die Hauptstadt. Die Tebtere soll­­ ersucht werden, " die im Memorandum erwähnten provisorischen Verfügungen zu treffen. MUeberdies beschließt die Majorität auc), die vom Direktor Schober angerege Organisirung­ des Landung­dienstes von der Hauptstadt zu erbitten. Was den Ofen betrifft, so­lt Die Kammer für die Errichtung eines­­ Winterh­afens im Lagaymanos, wenn derselbe mit geringen Kosten verbunden ist. Im Betreff des Handels­hafens soll die Negierung ersucht werden, bei­­ den Negulirungs­­arbeiten darauf Nachsicht zu nehmen, daß an der Esepel-Insel seiner­­zeit, wenn der Handel und der Verkehr eine größere Entmidlung genommen haben werden, ein Handelshafen errichtet werden künne. (Allgemeine Zustimmung.­ Präsident dankt schließlich den korrespondiren den Mit­­gliedern, welche duch Darlegung ihrer Ansichten zur Klärung der­­­ngelegenheit beitrugen, sowie den Mitgliedern, welche an der bezüg­­lichen Enquete theilgenommen haben. Es wird verlesen ein Zirkular der Araber Handels und Ge­werbekammer, mit welchem die Budapester Kammer ersucht wird, das an den Handelsminister gerichtete . Ersuchen um Abände­­rung der Ss.5l und 6l deSD Betriebsreglement (Verantwortlichen­ der Eisenbahnen und Feststellung der Neflamations­­frist wegen Neu­stairung von Weberzahlungen an Transportgebühren) zu unterpfltigen. uf Antrag der kommerziellen Gestion wurde die Zuschrift einfach zur Kenntniß genommen, da diese Abänderungen im Sinne der Berner Konvention nit vorgenommen werden künnen; gleichzeitig wurde das Präsidium angewiesen, seinerzeit, nämlich­ vor Ablauf der Kündigungsfrist der benannten Konvention, das in Rede stehende Uebereinkommen­­ zum Gegenstande eingehender Studien zu machen,­­ damit es möglich sei, bei der Regierung wegen eventueller Abänderungen die nöthigen Schritte zu unternehmen. In der jüngsten Plenarversammlung wurde eine Kommission zum Studium der von der Gesellschaft kleinerer und mittlerer Kaufleute der Hauptstadt an den Mar­gistrat gerichteten und der Kammer zur Begutachtung überwiesenen Eingabe entsendet. Die Klagen der benannten Kaufleute richten sich dahin, dob die in der Hauptstadt anfälligen Bäderei-V­erkaufsgeschäfte, Milchhallen, Kaffeeihänten, Selbherges­äfte, Mehl­, Holz und Kohlen, solche Obstgeschäfte auch mit zum Greisler- und Spezereigeschäft ge­­hörigen Artikeln, zu deren Verkauf sie gewerbebehördlich nicht autorisirt­isch handeln. Eine weitere­ Klage der­­ Betenten ist, daß während ihren er Berlauf an Sonntagen überhaupt verboten­ ist, in den erwähnten und an Zahl immer mehr zunehmenden Geschäften auch an Sonn­­tagen der Verkauf solcher Artikel, die zum Greisiere- und Speerei­­geschäfte gehören, flott betrieben wird. Die Kommission hat die vorgebrachten Beichwerden begründet gefunden und beantragt, an den hauptstädtischen Magistrat das Gutachten in dem Sinne abzugeben, daß an die in der Beichwerdeschrift bezeichneten Kaufleute die Auf­forderung gerichtet werden möge, innerhalb des P­räklusivtermins eine entsprechende Ergänzung des Gemwerbescheines zu bewerkstelligen oder den Verkauf von Artikeln, auf welche der­ Gemerbeschein ich nicht erstrebt, zu­ unterlassen. . Betreffs des zweiten Beichmeldepunktes wird beantragt, an den Handelsminister eine Eingabe zu richten, mit welcher eine Abänderung des die Sonntagsruhe behandelnden Gejeges in dem Sinne­ erbeten werde, daß der­ Berlauf von Approvisionirungs- "­artikeln, insofern diese zum Greisler- oder Opezereigeschäft gehören, auch diesen zu gestatten sei. Kammermitglied Berthold Weiß ergriff in der eig VTAR hervor, daß für die Benütung des Telepichons­ eine höhere Gebühr bezahlt wird, als in mehr größerer Stadt Europas immer. Trog alledem macht aber das Publikum: die traurige Erfahrung, daß bei uns der Telephondienst nag allen, Richtungen ein möglichst feglecter it. Auf die ge­wünschte Telephonverbindung miüssen die Parteien längere Zeit warten, oft vermögen sie eine solche gar nicht zu erlangen; von der Zentrale erhält man die Verständigung, daß die betreffende Partei mit jemand Anderem spreche und nachträglich erfährt man, daß diese Verständigung der Wahrheit nicht entsprach. Nach Absolvirung­­ eines Gespräches wird es unterlassen, die Ver­­bindung der Parteien zu lösen, in Folge dessen eine neue Verbindung zu erhalten unmöglich ist; die Einrichtung ist mangelhaft, die Maschinen unzmehmäßig.­­Die Aufnahme neuer Abonnenten gestaltet sich schwerfällig und wird öfters erst nach monatelangem Harren bemerktelligt. Er habe Kenntniß, daß es derzeit unmöglich sei, eine Herabfeßung der Gebühr zu bemerkstelligen, weil im Sinne des zwischen dem Unternehmen und dem Staate geschlossenen Vertrages dies an gemisse Bedingungen, nämlich an eine bestimmte Zunahme der Abonnentenzahl gebunden ist und vielleicht erklärt dieser Umstand die Verzögerungen, welche das Unternehmen bei Aufnahme neuer Abonnenten dokumentirt. Aber im Sinne des Vertrages kann er auch vom Unternehmen fordern, daß es den Anforderungen des Publikums entsprechende Einrichtungen und einen zufriedenstellenden Dienst erstelle. Aus diesem Grunde beantragt er, an den Handels­­minister eine Repräsentation zu dem Zwece zu richten, daß An­­ordnnungen getroffen werden mögen, melde das Aufhören des gegen» mwärtigen unleidlichen Zustandes herbeiführen, daß das Unternehmen moderne Einrichtungen, zmwehmäßige Maschinen erhalte, besonders aber, damit eine tadellose Manipulation und ein den Anforderungen des Rubiitums entsprechender Dienst platzreife. Die kommerzielle Sektion hat den Antrag mit Stimmeneinhelligkeit angenommen und unterbreitet denselben befürwwortend der Plenarfistung. Die Plenar­­versammlung­­ beschließt in diesem Sinne. Auf Antrag des K­ammer­­mitgliedes Ph. v. Kölber wird bei diesem Anlasse auch dem MWnishe Ausdruf gegeben werden, dag den Budapester Telephons­abonnenten durch Diverte Verbindung, gleichr wie dies in, Wien der Fall ist, die Möglichkeit geboten werde, mit Wien direkt zu verkehren. Kammermitglied Gabriel. Kohn brachte in der jüngsten Situng der kommerziellen Sektion vor, daß die Eisenbahnorgane den gelegentlich der Cholera-Epidemie vom Handelsminister an die Eisenbahnen gerichteten Exlaß nicht streng befolgen, respektive in vielen Fällen falsch interpretiven und sehr oft auch die Aufnahme solcher. Waaren verweigern, welche im Sinne des Erlasses vom Transporte nicht ausgeschlossen sind. Da die hauptstädtischen Kauf­­leute und Gewerbetreibenden durch die Cholera­­ auch ohnehin starf geschädigt erscheinen, beantragt das benannte K­ammermitglied, an den Handelsminister eine Eingabe zu richten mit der Bitte, die Eisen­­bahnorgane mittelst Verordnung anzumeisen, daß sie in Hinkunft be­­treffend die Beförderung von Waarenartikeln, welche von der Auf­­nahme nicht ausgeschlossen sind, keine Schwierigkeiten bereiten sollen. Gleichzeitig wäre — auf Antrag der Kammermitglieder Raleb Fiürst und Ludwig Wolfner — der Minister zu ersuchen, dahin wirken zu wollen, daß Die ganz unmotivirten Schwierigkeiten, welche Die frontischen Behörden gegenüber den aus Budapest einlangen­­den M Waanvensendungen erheben, je eher aufhören mögen. — Das korrespondirende Mitglied Ministerialrath Schober­nesteht zu, daß aus Uebereifer thatsächlich Waaren zurü­ckgewiesen wurden, auf die sich das Versendungsverbot nicht " erstreckte, aber die Direktion hat sofort die nöthigen Maßnahmen in Beer Meile getroffen. Heute it neuerlich ein Erlaß des Handelsm­inisters an die Direktion der ungarischen Staatsbahnten­­ gerichtet worden, in welchen Die M­eifung ertheilt wurde, auf's strengste darauf zu achten, daß ähnliche Versehen, wie die eben gerügten, nicht mehr vorkommen sollen. In gleicher Weise mwinden auch die Organe der­­ Staatsbahnen in Kroatien oftrnk­t; weiter kann Redner mittheilen, daß der Handelsminister in dieser Angelegenheit sich an den Banus von Nachden noch der Präsident Dies bee­r Kroatien gewendet habe. " stätigte, 309 Antragsteller Gabriel X­oh­n, den Antrag zurück. Es wird verlesen eine Eingabe des Zentralvereins der österreichisch-ungarischen Zuderfabrik­an­­ten, in welcher die Unterstügung des an den Finanzminister wegen bänderung einiger­­ Verfügungen des Zudersteuer­­geb­etges gerichteten Gesuches erbeten wurde. An der Eingabe Janrasar geschieht­ · minister eine Eingabe zu richten. Auf Aufforderung des Handelsministers nahm die Kanıner eine Eingabe 068 Budapester Zahlenärztevereins in Verhandlung, in welcher der betreffende Verein bittet, daß die Beschäftigung der sogenannten Zahntechniker den Bestimmungen des Gewerbegefees unterordnet werde, respektive daß­­ diese Beschäftigung als ein an den Befähigungsnachweis gebundenes Gewerbe bezeichnet werde. Die Blenarversammlung sprach sich jedoch im Sinne des Antrages der gewerblichen Sektion dahin aus, daß sie bei der Natur dieser Beschäftigung, somie im Anteresse des Bublitums e3 nicht indiziert erachtet, die Beschäftigung der Zahntechniker einfach als ein an den Befähigungsnachweis gebundenes Gewerbe zu betrachten und beschließt dein Handelsminister zu befürworten, daß die Grabierung eines zahn­­ärztlichen Ateliers nur Senen zu gestatten wäre, welche die Absol- Ab eines Lehrkindes und Die entsprechende Praxis nachweisen­önnen. ·« Als,Be«ifi·tzer«beim Budapester Handels-und Wechselgericht wurden die Kamtnermitglieder Julius Jungfer und Fraanausch gewählt.z­ Als Zensoren der Hauptanstalt Budapest der Oesterreichisch--Ungarischen Bank werden folgende Herren von der Kommission in Vorschlag gebracht,Josef Eisele,Jakob F­ürst,Jos.L.Hirschs Gä«­a Jältcs,J-C. Kohler,Michael Mauthner,Alexander Deutsch,Wilhelm­­ Miller und Berthold­ Weiß, annehmen zu können. Hierauf wurde das Budget der Kammer voo 1898 Fest­­gestellt. Die ordentlichen Ausgaben sind mit fl. 33.020.40, die außer­­ordentlichen Ausgaben mit fl. 7380, zusammen mit fl. 40.400.40 präliminirt, zu deren Behebung ein 1%iger Schlüssel bei Ein­­hebung der Kammergebühren Anwendung finden wird. Schließlich beantragte der Präsident die Vorladung des Konzipisten Martin Hoffer, welcher, seit einer Reihe von Jahren im V­erbande des Sommerbureaus erfolgreich thätig, ist, zum Konzipisten I. Klaffe, und die des Diurnisten Armın Bertesi zum Beamten II. Klaffe, welcher Antrag einstimmig zum Beichlaffe erhoben wurde. Korrespondirende Mitglied, Staatsbahn-Diretovr Schober. Er­­ der kommerziellen Sektion zur Antragstellung das Wort und ho (Ntaltentide­ie N 3 =­­ Huld) ‚Man schreibt ums Blenarversammlung.­ Letzterer erklärt,diese Stelle nicht inanzielles. + + . Volksmietsschaftliche Hartrichten. Verk­ehrswesen. (Bizinalbahnen.). Auf dem Gebiete des Vizinalbahn- Baumesens zeigt­ Fich neuestens größere Negsamkeit und lebhaftere Unternehmungsluft. In der nächsten Zeit dürfte eine ganze Reihe von Rofalbahnen, für welche die Interessenten die vorschriftsmäßigen Baus­tionen erlegt haben, zur Konzessionirung gelangen und wir erwähnen von denselben die folgenden: de Groß-Becskeres- Bancsopvaer Linie der Torontaler Bahnen (92 Kilometer), die SzarvaS-Mezöhegyefer Bahn (82 Kilometer), die Biitvathbalbahn (40 Kilometer), die Balaton- Szentgydagy-­­Somogy-Szobber Bahn (593 Kilometer), die Murányvölgyer Bahn (41 Kilometer), die Gungga-Brcöfaer Bahn. Die zur Konzessionirung und zum Ausbau gelangenden Linien haben zum Theile eine mehr als totale Bedeutung, da durch dieselben michtige Bindeglieder im Ber fehrönep geschaffen werden. (Mittelmeer-Linie der „ Adria“) Nachdem der Handelsminister die ihm seitens der königlich ungarischen Seeschifffahrt- Aktiengesellschaft „Adria“ vorgelegte Fahrordnung bezüglich der von dieser Gesellschaft neuerrichteten „M­ittelmeer-Linie“ genehmigt hat, wird dieselbe nunmehr ihre regelmäßigen Fahrten in dieser Iteration am 10. November d.h. ab Fiume beginnen und wöchentlich an jedem Donnerstag einen Dampfer abrichten, welcher in der Ausfahrt die Häfen von Triest, Bari, Mesfina Neapel, Genua, Nizza und Marseille in der Heimfahrt Genua, Neapel, Messina und Bari berühren wird. . Die Gesellschaft­ beabsichtigt, in diesem Verkehr die vier Dampfer , Buda", „Arpad“, " Szapáry" und­ " Adria" einzustellen und auch die Personenbeförderung auf dieser Linie einzuführen. " 5 a11s Rom.Das­ italienische Schatzamt veröffentlicht den Stand­ der Staatsschild pro 30.September 1892.Nach demselben betru die­ ge­­sammte italienische Staatsschuld am 30.September 1892 b­e ital. 12.765,307.633,88 Kapital mit einem Zinsenerfordernisse von Lite, 574,161.170«39.Hievon entfallen auf die öffentlichen Staatsschulden 10.357,159.936·90 und auf solche des Schatzministeriums 2.408,147 .695·98. In den ersten drei Monaten des mit 1­.Juli d.J.beginnenden Finanzjahres an neue Schulden aufgenommen 8.994.682.Dagegen­ gefolgt 8.500.697·20.Die Zunahme betrug demnac­H während dieser drei Monate 493.984-80 mit einem Linienerfordernis­ von 355.949-24 Lire ital. Handel. ‚„(Aufhebung der serbischen Monopole) Die Berathungen der behufs Aufhebung der Monopole eingefeßten Kommission haben nach einem halbamtlichen Communique folgendes Ergebniß gehabt: Die Kommission billigt den Entschluß der Regierung, das Salz und Tabakmonopol aufzuheben. Salz und Tabak verbleiben auch fortan jene wichtigen Staatseinnahms­­quellen, welche nicht nur zur Deckung der jähr­lichen gläubigerischen Forderungen verwen­det, werden sondern zu gleicher Zeit auch dem Staatsrädel dieselben Summen zuführen sollen, die aus diesen­ Einnahmsposten bisher eingeflos­fen waren. — Das Salz möge dem freien Handel überlassen werden und nur bei der Einfuhr soll von den Zollbehörden eine gewisse Salzwate nach je 100 Kilogram­m eingehoben werden.­­ Der Anbau und Verkauf von Tabak steht jedem­­ Tabakbauer voll­kommen frei und unterliegt seinerlei Gebühr. Die Ausfuhr serbischen Tabats ist gleichfalls völlig gebührenfrei. Die Einfuhr von fremden Tabat, sowie auch von Schnupftabat und von Zigarren soll gleich­falls Jedermann freistehen, jedoch einer Einfuhrwüte unterworfen werden. Die Verchleißer von Tabakblättern be­zahlen beim Ankauf 1 Franc von je 100 Kilogramm, jedoch wird ihnen dieser Betrag zurückerstattet, wenn sie den also gekauften Tabak zur Ausfuhr gelangen Waffen. Bigarrettenpapier soll mit 2 Stancz per Kilo besteuert werden. Eine J­ahresgebühr soll für das Recht der T­abatumarbeitung (das Schneiden, ferner Die Zigarren-, Bigarretten- und Schnupftabatfabrilation) ent­­richtet werden, wobei gebührende Rücksicht auf die eigentliche Klein­­industrie genommen werden sol. Aus diesem Gesichtspunkte ist das Tabakschneiden mittelst Mas­chine zu untersagen. Eine Sahrestüte ist auch für den Beichleiß geschnittenen oder an derämie bearbeiteten Tabaks zu entrichten. Gegen ee Garantie kann der Staat eine dreimonatliche Frist für die Ahlungen der Gebühren aus Tabakgeschäften gewähren. Die Liqqui­­dation der vorhandenen Tabatmengen hat innerhalb jeg3 Monaten nach Erscheinen des Gefeges über die Aufhebung der Monopole statt­­zufinden. Einer annähernden Berechnung zufolge wären die Einnahmen aus dem Tabak auf diese Weise 53 Millionen Franc. Verlosungen. u­­tgarische Rothe.Kreuz-Lose.­In der heute stattgehabten Verlosung wurden in der Amortisationsziehung nach­­stehende ZZ Serien gehoben:1582 26280 715 1456 2046·2219 2385 2490 3380 3929 4090 4142 4259 4294. 4410 4828 5246 5487 5610 5846 5995 6041 6102 6349 6363 6453 6830 7224 7748 8810 7955. In der Gewinnziehung entfiel der Haupttreffer mit fl. 10,000 auf ©. 2429 Nr. 92. Ye fl. 5300 gewinnen: ©. 6112 Nr. 79, . 7118 Nr. 1; je fl. 100, ©. 716 Mr. 59, ©. 778 Mr. 50, . 911 Nr. 95, Ī. 1382 Mr. 32, Ī. 5359­ Nr. 69; je fl. 50, ..124 Nr. 48, Ī. 424 Nr. 1, Ī. 668 Mr. 23, Ī. 865 Nr. 94, 1331 Nr. 21, Ī. 1834 Nr. 29, Ī. 1958 Nr. 9, Ī. 2164 Nr. 46, . 2612 Mr. 89, ©. 2733 Nr. 18, ©. 3151 Mr. 2, ©. 4220 Nr. 25, . 5642 Nr. 70, ©. 5872 Nr. 15, ©. 6337 Ne. 21, ©. 6974 Nr. 54, 6. 7185 Nr. 71, 6. 7841 Nr. 90, 6. 7451 Mr. 31, ©. 7477 Nr. 6; je fl. 25: ©. 31 Nr. 94, ©. 365 Nr. TI, ©. 405 Mr. 33, ©. 448 Nr. 72, ©. 491 Ny. 95, ©. 533 Ne. 31, ©. 941 Nr. 88% ©. 1273 Nr. 64, ©. 1284 Str. 5, ©. 1561 Nr. 66, ©. 2194 Nr. 5, ©. 2243 Nr. 14, ©. 2466 Nr. 14, ©. 2934 Jr. 28, ©. 3202 Nr. 68, ©. 3757 Nr. 48, ©. 3861 Nr. 58, ©. 3894 Nr. 51, ©. 4001 Nr. 91, ©. 4407 9ir. 85, ©. 4508 Nr. 92, ©, 4518 Nr. 11, ©. 4588 Nr. 16, ©. 4884 Nr. 67, ©. 4921 Nr. 23, ©. 5268 Nr. 54, ©. 5674 Nr. 20, ©. 6431 Nr. 32, ©. 6465 Str. 44, ©. 6658 er ei ©. 7104 Pr. 91, ©. 7133 Nr. 22, ©. 7760 Nr. 67, ©. 7999 Ts . mGOmmm i- ‚ -—kr.bis— 0. . Geldgjártakeridjte, Budapest, 31. Oktober. Witterung : heiter, sonnig. Thermo­­meter + 37" &. Barometer 765 Mm. MBafferstand steigend. 68 ist mildes, teodenes Wetter und später Bemelsung zu erwarten. Effettengeschäft. Die Börse trug heute während ihres­ ganzen Verlaufes ein. recht freundliches Gepräge. Internationale Werthe erfuhren, wenn auch nicht bedeutende, Kursaufbesserungen, Lofalwerthe sprachen sich gleichfalls fester aus, Salgó-Tarjaner Kohlen- Alten hanffirend. Baluten und Devisen schließen unverändert. Der Sesammtverkehr war ziemlich lebhaft. . An der Borbörse minden gehandelt : Oesterreichische Kredit-Aktien zu 309.— bis 309.30, ungarische Gold-Nente zu 112.—, Rima-Muränger zu 189.50 bis 189.75, Salgö-Tarjaner en Ds, d­en RN Elektrizitäts- Ak­ten zu 231.— bis 285.—, Ungarische Affetinanz­ " 3020.— bis 3100.—, ı SNEREUE SER TAT SZERESE An der Mittagsbörse kamen in Verkehr: Bankverein- Aitten zu 130.—, Oesterreichische Kredit-Aktien zu 310.10 bis 310.20, Erste Ungarische Affeturanz-Aitien zu 3040.— bis 3100.—, Glisabete- Mühle zu 454.—, Drafhe­id­e zu 505.— bis 506.—, Salgd-Tarjaner Kohle zu 614.— bis 620.—, Spt.-Lörinezer Ziegelei zu 180.— bis 185.—, Neustifter Ziegelei zu 328.—, Asphalt-Aitien zu 210.— bis 213.—,­­ Elektrizitäts-Aitien zu 235.— bis 237.—, Chlid’iche zu 240.—, Karc­aus Oderberger Vrioritäts-Aitien zu 94.—, prompt lieferbar wurden Rima-Mutränyer ferner. Ungarische Kredit-Aktien zu 1.75 gehandelt. Aquierier­ung wurden geschlossen.Ungarische Geldk Rente 311112.—bis112.15.Ungarische Kredit-Aktien 51135725 bis 357.50,Hypothekenbank-leite1111.Em.zu185.—,Oesterreichisch­e Fkreditkletten per 4.Dezember 711 310.10 bis 810.90,Oesterreichischs lbxggkrgstische Staatsbahn­letten zu 288.——­.Rimm Muränger zu N­onz« i Ultimo troß etwas ver­­thewerten Geldstandes nicht s­chmierig ; man prolongirte : Ungarische Sold-Rente mit 4 bis 7, 4 bis 7 bis 310.75 prolong itt. fr. Report, ungarische P­apier-Nente glatt bis 3 fr. Neport, Ungarische Kredit-Aftien mit 80 bis 50 fr. Neport, Ungarische Estempte- und Wechslerbant-Aftien mit Report, Ungarische Hypothesenbant-itien mit 15­25 fr. Neport, ndustriebant-itien Kursen. per St übja­hr au­f 0 mit 5 bis 7%, fr. Neport, Oesterreichisch-Ungarische Staatsbahn-Aktien mit 30 bis 50 fr. Neport, Südbahn-Altien­­ mit 20 bis 35 fr. Deport, Nima-Muränder Altien mit 10 bis 25 fr. Report. Andere Nachbörse warmenicht h­aft,die Tendenz be­hauptet.Oesterreichische Kredit-Aktien wurden zu 310.3(«)bis 31»0.80prolongirt,Ungarische Kre­ditb«ankL-"" Aktienzu«3­,­8.——,Oesterreichisch-ungarische Staatss- bahn­s Aktienzu 288 bis 288.5o gehindert. Schluß-Oesterreichische Kredit-AktienZu Getreidegeschäft. Termine hatten belanglosen Bevr­iebr zu Faum behaupteten fl. 5.68, fL 5,6% fl. 7.67, 50. 7.65, Weizen Mais­ per als suni zu fl. 5. . 9.— Srübj « "Haf«p««ul«ahr zu; endsnotirten:Weizenperrü«arfl.7.64 Geld,fl.7.66 Waare,Maisper MF«ai­?31u nhi .5.— Geld,fl.5.02 Waare,Hafer per Frühjahr fl.5.63 Geld, fl. 5.65 Waare. Borstenviehnter St. Steinbruch, 31. Oktober. Orig.-Telegr) Bericht der Borstenviehhändler-Halle in Steinbruch. Tendenz : unverändert. Borrath am 28. Oktober 121.424 St. am 29. und 30. Okt. wurden 4518 Gt. aufgetrieben, 3355 St. abgetrieben, demnach verblieb am 81. Oktober ein Stand von 122.587 Stüd. — Win­notizen: Mastfehweine: Ungarische prima: Alte fehmere von 41 fr. bis 42 fu, mittlere von — fr. bis — fr., junge fehmere von 44, fr. bis 45 fr., mittlere von 44%, fr. bis 45— fr. leichte von 45, fr. bis 46, fr. Ungarische Bauernmaare, fhmere von 41— fr. bis 42 fr, mittlere von 43— fr. bis 431], Er, leichte von 45— fr. bis 46— fr, Rumänische, jchmere von fr., mittlere von — fr. bis — fr., leichte von — fr. bis — fr, Rumänische Original (Stage), fchmere von — fr. bis — fr, leichte von — fr. bis — fr, Serbische Iggwere von 42­­, fr. bis 44 fr., mittlere von 4349 fr. bis 44— fr, leichte von 42— fr. bis 43— , —. Die Versorgung war diesen Er. Geschloffen zu 356.50 wurde: und f en‘ -

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