Pester Lloyd, November 1892 (Jahrgang 39, nr. 261-286)

1892-11-08 / nr. 267

.1892.—zir.267. Dienstag, S. November­­ ; Abonnement für die österr.-ungar. Monarchie Für den „Bester Lloyd“’ (Morgen und Abendblatt). (Erfernt and am Morgen nach einem­ S Feiertage). BER mit Yofiversendung: Lanzjährli fl.22.— "Dierteljährt. fl.5.50 ‚Für Budayer : | Halbjährlig „ 11.— Monatlich Halbjährlich ( 18.— Monatlich). "Ganzjährlich fl.24.— Vierteljahrs, fl. 6.— „2.80 mit separater Kofiversendung des AbendBlattes.. A. 1. vierteljährlich mehr. Für vie­rluftirte Frauenzeitung -­­-­­-- 9 Man pränumerirt für Budapest in der Administration beg ., Pester Lloyd“, Dorottyantcza Stod, außerhalb Budapest mittelst Wortenweisung duch alle Bestämter. — Bien auch bei Herm. Goldschmidt (I., Wollzeile 6), woselvst einzelne Nummern zu haben sind. Nr. 14, 1. BE Inserate werden angenonmen: Subapes­ti. d. Administention Dres „Pester Lloydis Dorsttyauteza Nr. 14, I. € zog, ferner­ in den Annoncen-Expeditionen Hansenstein & Vogler, A. W. Goldberger, A. Mezei, Bern­­hard Eckstein, I. Bleckner. 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"A Die vom Handelsminister Lulács in der Finanz Kommission des­ Abgeordnetenhauses anläßlich der Berathung des nächstjährigen Budgets seines Refsorts dieser Tage gemachte Mit­­theilung, laut melcher die Einnahmen der königlich ungarischen Staatseisenbahnen in den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres um nicht weniger als 42 Millionen Gulden, d. i.um circa 12 Perzent mehr betrugen als in der gleichen Periode des Vorjahres, von welchem Plus ungefähr ein Drittel auf den Personen- und zwei Drittel auf den Güterverkehr entfallen, involvirt eine derartige glänzende Recht­­fertigung der Verkehrspolitik des viel zu frü­h verstorbenen Vorgängers des gegenwärtigen Handelsministers, daß diese Ziffer schon von diesem Standpunkte aus, auch abgesehen von der staatsfinanziellen Tragweite dieses­­ Resultats, gewiß eine eingehende Würdigung verdient. In erster Reihe läßt dieser Erfolg die von mancher Seite nicht eben mit freudiger Zustimmung, ja sogar mit Besorgniß aufgenom­­­mene Verstaatlichung der ungarischen Li­­nien der Oesterreichisch-Ungarischen Staatseisenbahn-Gesellschaft als eine versiehenrspolitische That ersten Range erkennen, welche die hierh­r gebrachten Opfer femwohl wirthschaftlich, als finanziell reichlich hereingebracht hat. .« Die zahlreichen rund großen Städte entlang dieser Bahnlinien er­wiesen sich aber als ein besonders empfänglicher und fruchtbarer Boden für die Einführung des Zonentarifs und des bezüglich der meisten Verkehrsartikel billigeren Gütertarifs der ungarischen Staats­­bahnen, mieh­er, da bei Festlegung desselben das richtige Maß der Verwohlfeilerung stets vor Augen gehalten wurde, wie wo bei jeder tarifarischen Versämehgung neuer Nebe mit dem Stanım­­neke nicht nur einen stärkeren Verfehr — mas ja selbstverständlich ist — sondern auch grö­ßere Einnahmen zur Folge hatte. Daß ferner dieses Einnahme-Plus ftet mit einer nur geringen Zunahme der Ausgaben erzielt werden konnte, si also — gegenüber dem Boranschlage — zumeist als N­et­t­o-Plus darstellt, ist außer­ dem, sowie die günstigen Resultate überhaupt, auch zugleich ein er­­freulicher Beleg für die früher oft angezweifelte TIhatsache, daß der Staat seine Eisenbahnen auch mindestens ebenso ökonomisch zu betrei­­ben versteht, als die Privatbahnen. Eine zweite Hauptursache der so günstigen finanziellen Erfolge der königlig ungarisshen Staatsbahnen glauben wir mit Recht in der h­öchst erfreulichen Entwicklung und jeres Bizinalbahbrmefens, zu erbliden, melde Bahnen unter der Regide des Staates und der gegen Vergütung der Selbstlosten den Betrieb derselben führenden ungarischen Staats= bahnen nicht nur den betreffenden Landestheilen die Segnungen des erleichterten Beriehts und damit der Zivilisation zuführen, son­dern auf das eigene Neb der Staatsbahnen in erfreulicher Weise alimentiren.­­ Die fortdauernde Thätigkeit auch des jenigen Handelsministers im Interesse der Schaffung neuer Lokalbahnen verdient demnach gewiß umso mehr die werkthätige Förderung aller­ betheiligten Faktoren, als auf­ diesem Gebiete mit bescheidenen Mitteln Großes geleistet werden kann, m wenn­ auch diese Bahnen erst dann voll zur Geltung s konmen­ werden, wenn die vielfach noch zu hohen Frachtfäger derselben dem Nivea der­ Staatsbahntarife näher gebracht werden. Den dritten Faktor, und zwar gewiß einen der bedeutendsten, der Prosperität unseres Staatsbahnverkehrs fünnen mir endlich — da ja die Ernten der beiden legten Jahre nur mittelmäßige waren nur in Den­ neue eingeführten»I­n­­dustrien erblichen, zu deren Schaffung allerdings auch die Finanz und Steuergefeßgebung das Shrige beitrug, in keinesfalls geringerem Grade aber die systematische Förderung der Errichtung neuer Fabriken seitens des Handelsministeriums durch eine rationelle, den Anforderungen des heimischen Verkehrs Rechnung tragende Tarif­­politik im Allgemeinen und tarifarische Begünstigungen im­mer­sonderen. Man bedenke nur, daß jedes industrielle Erzeugniß zu seiner Fertigstellung ein Vielfaches an Rohstoffen erfordert ; ein gemilses Durantum Bruder, zum Beispiel das Zwölffache feines Gewichts an, Nüben und das Sechsfache an Kohle zc. und man wird begreifen, daß die Bahnen nur dort gute finanzielle Resultate und namentlich eine vom betriebsökonomischen Standpunkte äußerst münschenswerthe gleichmäßigere Bertheilung der Bertrach­tungs-Duantitäten über das ganze Jahr erzielen können, wo sich der Rauch der Schornsteine der längs der Bahn vorhandenen Heimstätte der Industrie mit dem der Schlote der Kolomotive vermischt. Und in der That sehen wir die eingangs erwähnten Mehr­­einnahmen der fünfglich ungarischen Staatsbahnen als für die e­rste Jahreshälfte ausgewiesen, während es sonst nur die Herbstmonate waren, welche das Gros des Verkehrs lieferten. · Wir könnten nach all dem wohl aut wi derweiter·en Verkehr­s- Entwicklung auf unseren Staatsbahnen—­dieses werthvollsten Besitzes der ungarischen Nation—mit Beruhigung entgegensehen und sind die­­erzielten Resultate umso erfreulicher,als die k.k.österreichi­­schen Staatsbahnen heuer bis jetzt eine M­indereins­nahme in der fast gleichen Ziffer von ca. 4 Millionen Gulden auf­­weisen. Dort scheint man eben, abgesehen von der verunglückten Konzeption : des neuen Personentarifs, in der generellen Ermäßigung der Gütertarife (dieselben sind auch fest, nach theilweiser Erhöhung, in den normalen Klassen zumeist noch immer billiger als die ungarischen) zu weit gegangen zu sein, respettive nicht bedacht zu haben, daß eine solche Steigerung der Produktion wie bei uns bei der in Oesterreich bereits vorhandenen industriellen Entwicklung nicht eintreten konnte. Wehiigend mag auf die Stagnation des Exportverkehrs nach dem westlichen Auslande, melden der österreichische Staatsbetrieb auf langen­ Streben vermittelt, an­­ dem finanziellen Miterfolge des dortigen neuen Gütertarifs seinen Antheil­ haben, während­ dieser Ausfall, in Ungarn » bei der­ enormen Zunahme des weit werthvolleren inneren Verkehrs kaum fühlbar wurde. Nach dieser Heinen Abschweifung zu unserem eigentlichen Ge­­genstande zurückehrend, wollen wir — last but not least — schließ­­lich noch ziehen kann, direkten Nuten der Eisenbahnen, als weit­­ erfreulicher als die rein fiskalischen Wrgebnisse unseres Staatsbetriebes die RüdicLülfte sind, die man nach den ewigen Gefegen der Kausalität aus denselben auf die allgemeine wirthschaftliche Lage des Landes Berechnet man doch den ersparte Transportlosten, er­höhter Gewinn der Produzenten und Kolumenten ze. auf das Ymei­­bis Dreifache des bilanzmäßigen Reingeminnes und gibt es gewiß noch viele Faktoren, z. B. die Einwirkung des gestiegenen Personenverkehrs auf die Gü­erbewegung, die kulturelle Bedeutung dieses Umstandes 2c., die man nicht ziffermäßig berechnen kann, deren So bleibt ung denn nur zu wüns­chen übrig, daß es unserem ‚fichteifrigen Handelsminister auch fernerhin vergönnt sein möge, das Land noch recht oft mit Ähnlichen, günstigen Mittheilungen freuen, darany “saweisen, ethische Tragweite daß noch aber gewiß nicht unterfrägt werden darf, in wirthschaftliche md .—— . » zu erst —--.-...mäk-.--.-,­­ re Eisenlmytmiefen in göhmem Brag, Anfangs November. Sch. Wohl kaum in einem andern Kronlande Oesterreichd hat sich der­­ wirthschaftliche Strom­ auf dem Gebiete des Verkehrs­­nwesens in solcher Weise geändert, wie in Böhmen. In den siebziger Jahren interessirte sich das große Kapital für die Entwicklung des Eisenbahnwesens in Böhmen und die einheimische Bevölkerung stand dieser Bewegung ziemlich fahl gegenüber ; heute ist der gerade ums geführte Fall eingetreten. In der Bevölkerung ist ein förmliches Eisenbahnfieber ausgebrochen, aber das Kapital steht seitwärts, ja es verhält sich in den meisten Fällen geradezu ablehnend. In dem exit genannten Zeitraum i­st man, so par oder dies klingen mag, beinahe zu weit gegangen, heute ist die allzu große Zurückhaltung ziemlich unbegreiflich. Und doch hat das Kapital mit den böhmischen Eisen­­bahnen im Ganzen und Großen seine schlechten Erfahrungen gemacht. Wohl trat eine Periode der G Sterilität und der Entwerthung ein, aber die Ursache war nicht bei den Eisenbahnen, sondern in den allgemeinen wirthschaftlichen­­ Verhältnissen zu suchen. Die Gründe, welche heute den Tit­el böhmischer Eisenbahnen zu so hohen Kursen verhalfen, waren damals ebenso vorhanden und trog dem trat eine geradezu beispiellose Entwerthung ein. Als die Auffig-Teplicher Eisenbahn in Bau begriffen war, mangelte es am nöthigen Kapital zur Fertigstellung der kurzen Hauptstrede Auffig-Teplig, und die Verwaltung bot in ihrer Verlegenheit das gesammte Aktienmaterial der damaligen Oesterreichischen Staatseisenbahn-Gesellschaft zum­ Kurse von 65 fl. für 200 fl. an. Das Anerbieten wurde ausgeschlagen und heute wird, bei weniger günstigem Geschäftsgange, die auf 300 Gulden lautende Aktie­ der "Auffig-Tepliger Eisenbahn mit 1400 fl. bewerb­et und — begehrt. — Das zweitgünstige Eisenbahn-Unternehmen Böhnens, wir sprechen Hier nur von ausschließlich böhmischen Bahnen, die Burgziehrader Eisenbahn hat eine gleich ungünstige Phase durchzumachen. Das Unternehmen zerfällt bekanntlich in zwei Theile, die A-Linie, welche von Prag nag Komotau führt, und die B-Linie, welche Komotau mit Eger verbindet und Zweiglinien ins benachbarte Lachen entsendet. Die Titres der A-Linie standen lange Zeit tief­ unter ihrem Nominale von 500 Gulden, sie finden gegenwärtig Käufer mit 1060 Gulden ; die B-Linie jedoch mußte sich einen Staats­­vorschuß ermitten, um ihren Flügel von Faltenau nach Annaberg und von Komotau nach M­eipert zu­­ bauen, ihre 200-Gulden-Aktie war mit 65 Gulden unanbringlich. Der Staat profitirte an­ diesem Borschuk eine in die Millionen greifende Summe und die Aktie notirt heute 443, nachdem sie schon mit 500 Gulden bezahlt wurde. — Die Aktien der Böh­mischen Nordbahn standen nac dem Wiener Debacle 30 bis 40 Gulden, heute motirt die mit 150 Gulden eingezahlte Aktie 181 und die Dur-Boden­­bacher Eisenbahn stand knapp vor dem Konkurse, da sie ihre Schuld an die M­aggonfabrik von Kramer u. Klett in Nürnberg nicht zu bezahlen im Stande war, die mit 200 Gulden ein­­gezahlte Aftie war mit 20 Gulden­ nicht verkäuflich und heute wird nach der Verstaatlichung Dieselbe mit 625 Gulden gejrägt und er­ halten die Aktionäre in dieser Höhe drei perzentige Obligationen. Wir könnten hier noch m­ehrere Beispiele anführen, allein wir glauben mit den eben erörterten fällen bewiesen zu haben, daß das Kapital an diesen Unternehmungen gewiß nichts verloren hat und, nichts verlieren wird, da sie­ die Verkehrsverhältnisse in­ Böhmen mit jedem Jahre, befsern.. Wie kommt es min, daß­ sich dasselbe gegen neue Eisenbahn­­projekte derzeit so spröde verhält? Das böhmische Eisenbahnweg ist wohl im Großen und Ganzen — nachdem der Staat die Böhmische Transversal­­bahn erbaut hat — fertiggestellt; aber es bestehen noch sehr zahlreiche Läden, die ausgefüllt werden miüssen, soll das Eisenbahnmesen­­ auf das ganze Land befruchtend wirken. Einzelne, und zwar nicht unbes­trächtliche Gebietstheile entbehren noch der Wohlthat der Schienen­­straßen und es ist begreiflich, daß fast täglich neue Projekte über zu erbauende Zot­lbahnen auftauchen. Aber alle veiese Projekte leiden unter der Indolenz des Kapitals. In der Regel ist der Verlauf folgender: Die Autorefsenten, bestehend aus Gemeinden, Bezirken, Industriellen und größeren Ges­­chäftsfirmen, treten zusam­men und zeichnen den nothrwendigen Betrag für die Vorarbeiten, d. h­. fü­r die Track­ung und die Rentabilitäts­­berechnung der zu erbauenden Bahn, sodann werden die Frachten­­garantien subskribirt und dann reicht man bei der Regierung um die Barkonzession ein, die in der Regel verliehen wird. Die Sache geht so lange gut, bis man zur Finanzirung kommt, die selbst dann große Shwierigkeiten macht, wenn das Land eine Subvention bewilligt und die volle Garantie geboten erscheint. Um nur ein Beispiel anzuführen, erinnern wir an das nicht blos lebensfähige, sondern thatsächlich richtige Projekt einer Eisenbahn von Zaun nach Leitmerit, als Theil einer zukünftigen böhmischen Mittelgebirgsbahn oder wie sie noch besser heißen wiürde, nordböhmische Transversalbahn.. In Anz­betracht der Bedeutung Dieses Projektes hat sich die Kreditanstalt zur Finanzirung desselben entschlossen, aber troß der ungreifelhaften Ren­­tabilität dieser Bahn und troß der völlig sichergestellten Frachtengarantien im nach dreijährigen Verhandlungen der Ban­k noch nicht in Angriff genommen, und münde die Konzessionsbewerberin, die Kreditanstalt, erst dieser Tage von der Regierung aufgefordert, die Detailpläne aus­arbeiten zu lassen. Nicht minder wichtig wäre die Fortlegung dieser Linie über Böhmisch-Leipa nach Neidenberg, für welche sic) vor Jahren die Oesterreichische Länderbank interessirte, auch ihren Chef-Ingenieur in die bezeichnete Gegend zur Tracenaufnahme entsendete, sid) jedoch, wie es scheint, seither wieder zurückgezogen hat. Bon Reichenberg wird dann die in Mede stehende Linie durch die bereits im Betrieb befindliche Lokalbahn Reichenberg-Gablenz ergänzt und über die Fortlegung zum Anschluffe an die preußisch­­schlesfigen Bahnen wird soeben verhandelt. Über das nothwendige Kapital ist noch nicht vorhanden und er ist seine Aussicht, daß es für bald beschafft werden wird. Und da haben wir von den aussichts­­reichsten Projekten gesprochen, bei den anderen 30 bis 40 Projekten stehen die Sachen noch viel ungünstiger, da­ss der Neidsrath, noch mehr aber die Regierung den Lokalbahnen gegen­­über sehr spröde verhalten. Ein alter G Eisenbahner hat einmal den Ausspruc gethan, daß sich bisher noch jede Eisenbahn in Böhmen rentirt hat und rentiren muß, da sowohl die Landmwirthshaft, wie die Imenstrie hoch entreidelt sind. Wenn trogden das Kapital Scheu milde, so wird dies zum Theile auch in der Art und Weise liegen, wie sich das Handelsamt den P­rivatbahnen gegenüber verhalten hat. So oft diese irgend­eine Bewilligung bei der Negierung erbaten, sei es in finanzieller oder in bautechnischer Beziehung, wurde die ursprüngliche Konzessionsurkunde, welche für die Aktionäre vortheilhaft war, unge­­stürzt und Verstaatlichungsbedingungen gestellt, welche­­ diese Vortheile und Umgekehrte verwandelten. Freiherr v. Wittek ist eben allzufehr Fis­­falist, und wenn es auch den Aktionären manchmal gut geht, so darf man sie dafür nicht strafen, weil sie in der Regel aug recht unglückliche Perioden durchzumachen hatten. Vorfälle aber, wie bei der Karl Ludwig-Bahn und die beiden Du­xer Bahnen sind nicht geeign­et, das Kapital heranzuziehen, viel eher es zu entfremden. Und dies Teptere wird auch bei uns bereits recht hart gefühlt. Viel wird zur Ablehnung des Kapitals au der Umstand herhalten, daß ss verhältnismäßig seine Anlagen zur Spekulation nit eignen und daher au nicht anladen, es darf demnach nur freudig begrüßt werden, daß der Land­­tag von Böhmen den Beschluß faßte, das Lokalbahnımeien selbst zu fordern, ein eigenes Eisenbahndepartement zu errichten und vorläufig 10, Millionen Gulden theils zur Subventionirung, theils zum selbst­­ständigen Bau wichtiger Zotalbahnen zu bewilligen.­­Es­ wird sich­­ bald zeigen, ob dieser Beschluß­­ zur­ Neubelebung des Eisenbahnbaues in Böhmen beitragen wird. "" A- 2 TO IRTEZET uz. ·« wlan swejvir Volkswirthschaftliche Üindividjzen Co­. s­­ Handel. (Ueber den dosierreigiige-ungarrisch­­rumänischen Handelsvertrag) schreibt unser ss.­Korrespondet aus Buklarest: „Die kürzlich vom ungarischen Handelsminister auf die Frage bezüglich Abschlusses eines Handels­­vertrages mit Rumänien abgegebene Erklärung, er könne hierüber derzeit noch seine Auskunft ertheilen, wird wohl noch einige Zeit lang ihre aktuelle Nichtigkeit und Berechtigung beriten. Denn Die Stage betrefft Abschlusses eines Han­­delsvertrages Oesterreich- Ungarn mit Rumänien kann, so wie heute die Verhältnisse Stehen, nur im Zusammenbhänge mit der deutsch­­rumänischen Handelsvertragsfrage "ger­­öst werden. Lettere steht aber troß der entgegengefegten Ver­­sicherung einzelner Berliner Blätter noch genau auf dem Standpunk­te, auf welchen­ sie sich zur Zeit des Abschlusses des deutsche rumänischen Handelsprovisoriums befunden hatte. Ueber die voraussichtlich die meisten Schwierigkeiten bereitenden Hauptfragen der Zollvereinbarung sind nämlich, wie es ja auch in der Natur der Gage liegt, noch keinerlei meritorische Verhandlungen gepflogen worden, sondern werden dieselben Obliegenheit der in Berlin zu gemeinsamer Be­ratsbung zusammentretenden deutschen und rumänischen Handels­­vertrags-Delegirten sein. Von der aus Berlin als bereits volzogen gemeldeten Verständigung über­ die Hauptpunkte der­ angestrebten­ Handels- und Zollkonvention kann also derzeit noch seine Rede sein, und wenn auch die Handelsvertrags-Delegirten ihre Aufgaben unter dem Beifall und mit Zustimmung des Deutschen Reiches und Ai­m­äniens in der denkbar kürzesten Zeit erledigen w­­rden, so wü­rde doch der neue Vertrag noch nicht an die Stelle des mit Ende No­­vember ablaufenden, deutsch-rumänisen Brevisoriums treten können. Denn unsere Kammern treten, erst am 15./27. November zu ihrer ordentlichen Sahresdigung zusammen, und werden daher bis zum Tage des Erlöschens des Provisoriums wohl erst mit der Neubdeung ihrer Bureaus fertig sein. Um nur seine unsiebsame Unter­­­­brechung im Gange der Tauf Uebereinkommen jedenfalls noch vor Ende November beginnenden definitiven Handelsvertrags-Verhandlungen eintreten zu lassen, wird eine Verlängerung des mit diesem Monat ablaufenden deutsch-rumänischen Provisoriums ausgesprochen werden, durch welches Rumänien das Not der Einfuhr seines Getreides nach Deutschland zu Vertragszöllen und den deutschen Erzeugnissen das Recht der Meistbegünstigung für Rumänien zugesprocen ward. — Die meniger gegen das israelitische Element, als gegen das in den Land» gemeinden sich herumtreibende, oft politisch höchst bedenkliche Fremde Gefindel sich fehlende große Strenge, mit welcher nunmehr das allen nicht duch einen landwirthschaftlichen Beruf als Pächter und Ders gleichen auf dem Lande festgehaltenen Fremden den Aufenthalt in den Landgemeinden verbietende Noralpolizeigefeg zur Ausführung gebracht wird, hat doch auch viele in den Dörfern als Landeseingeborene bis­­her geduldete" Juden in Mitleidenschaft gezogen. Ob in Rumänien geboren oder nicht, gelten eben alle nicht naturalisirten Juden als Fremde und werden als solche behandelt. Wie nun verlautet, oi­ von den aus den Dörfern, namentlich der Moldau, ausgetriebenen Juden ,eine Petition an den Minister 968 Innern gerichtet, worden sein, welcher um einen Aufschub des Ausweitungsbefehles bis zum­­ nächsten­­ Frühjahr gebeten wird. Gleichzeitig­ wird aus Gulag­ die Bildung eines­ iraelitischen Komitee gemeldet, welches sich auf dem Wege einer Petition an die Negierung mit der Bitte wenden soll, die in Folge der Staatlichen Nichtanerkennung der israelitischen Kultusgemeinden Icehuß- rosen religiösen und unwohlthätigen Stiftungen der Juden unter ihre Aufsicht­ zu stellen, wie es schon bis zum Jahre 1862 der gall ges­am­td 4404, Banrenstatistik) Wie die "Ung. Korv." meldet, hat das Landesstatistische Bureau die Ausgabe der monatlichen und halbjährlichen Hefte über Ungarns Waarenstatistik eine gestellt und wird, in Hinkunft blos.ein das ganze Jahr wir fassendes, ausführliches Heft veröffentlichen. Auch das bisher im 12 Heften erschiente „Ungarische G Statistische Sahlerbud” wird nicht mehr ausgegeben. Das Bureau wird jedoch über die Waarenstatistik alljährlich ein großangelegtes Jahr­buch, das ss auf alle Details erstredt, veröffentlichen. Der Handels­­minister­ hat dieser Reform­ zugestimmt.­­Sahlermarit in Bintovc­e.­ Wie und gemeldet wird, findet in Bintovce diesmal der­ Jahrmarkt nachträglich “vom­­ 11. bis 13. November. Statt, und zwar am 11. und 12. der Viehmarkt und am 13. der Waarenmarkt. 5. Arader November:S­ahrmartt) . Aus Arad wird uns gemeldet?‘ In Folge regnerischen Wetters‘ und der niedri­­­­gen Getreidepreise verlief der Novembermarkt, bei den Sahrmärkten zählt, ziemlich schlecht. Der Auftrieb von Horn­­vieh und BPierden war gering und wurden gute Breite erzielt. Nüffe und Zmwetihkenmus wurden in weit geringerem Maße als font zugeführt, dagegen war neuer Slivonig reichlich vorhanden. Niffe erzielten fl. 22 bis fl. 24, Zmetichkenmus fl.17 bis fl. 20.— per Meterzentner, Slivovis 90 fr. bis fl. 1.— per Grad. Das Nanufakturmwaarengeschäft ließ e­r viel zu­mw­ünschen übrig, ebenso das Infailo. Berlofungen. (Ungarisches Bodenkrediti­nstit 11t.)[Fort­­setz1ung.]Weiter wurden verlost zu fl.1000:Nr.10021035040046­0600620641021361 591 602 702 762 79316320322362386 407 584 668 697 742 784 867 871 889 901 905 914. 925 950 956 962 963 11065 130.132 186 172 192 215 218 221.224 231 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255.256 257 258 259 261 262 275 319 329 339 340 341 344 345 346 360 375 397 400 401 410 411 412 413 422 432 433 435.436 437 450 451 458 492 494 495 498 500 506 507 508 509 515 518 520 524 526 552 557 561 562 583 589 611 618 614 615 636 637 638 653 658 660 662 663 664 665 666 667 668 670 697 705 706 724 737 738 739 740 747 748 750 766 769 770 789 794 799 801 806 807 808 809 833 834 838 845 852 854 870 887­­ 934 936 947 950 992 A2016 017 026 028 049 076 077 087 091 166 175 177 181 182 183 201 208 220 223 232 235 240 254 255 262 268 270 291 292 297 298 299 309 326 329 330 344 348 364 370 395 396 398 420 422 464 473 474 481 484 492 514 517­ 608 609 614­ 615 618 619 664 670 671 672 673 678 691 694 695 696 697 698 699 700 701 702 703 704 705 707 710 711 712 713 714 715 717 718 722 723 724 726 727 778 774 775 780 781 784 785­­ 786 791 792 797 798 826 827833 852 885 888 890 903 911 914 916 922 941 948 963 992 13035 036 070 279 280 290 306 307 309 313 324 361 362 363 364 365 367 373 374 375 382 397 401 432 438 440 441 442 443 444 445 449 451 452 453 454 455 458 460 461 462 463 464 467 468 474 479 481 482 483 485 486 487 489 494 498 511 534 535 553 569 576 603 604 619 650 673 674 675 702 710 711 714 715 758 766 771 788 802 808 817 818 819 831 836 837 845 848 861 885 886 837 888 889 892­ 922 942 943 945 956­ 957 965 969 970 971 972 999 14009 019 026 033 034 039 050 051 052 061 062 063 064 065 066 067 068 070 071 074 078 094 097 098 102 111 112 123 126 129 130 131 132 143 149 337 341­­ 398 420 421­ 437 438 450 478 479 480 481­ 484 485 486 487 4838 489 490 491 492 493 494 495 496 497­ 498 499 500 501 502 503 504 505 506 507 508 509 510 517 518 519 520 605 615 640 641 642 643 660 690 691 692 693 696 697 699 700 702 704 705 706 707 708 724 735 739 .745 215196 197. 198.199 200 241 242 246 247­ 248 249 288 510 511 521 538 540 541 542 543 559 561­­ 562 563 565 568 569 570 574 575 576 577 578 579 580 586 625 626 627 629 630 632 676 714 717 719 728 729 745 754 756 760. 763 764 769 781 784 813 821 829 833 834 836 843 844 853 878 879 897 898 899 903 920 938 940 942 949 950 16251 561 567 622 636 670.679 689. 691 724 738.739. 740. 58­ 784 853 864 879 881 891 897 976 996 12062 066 072 095 098 136 171 276 297 360 481 519 548 551 606 624 637 654 711 736 sat 765...771 803 891. .894 955 963 966 28063 101 127 137 205 234 253 271 274 299 309 337 406 435 457 518 548 561 564 588 594 634 689 746 777 795 827 874 879 49042 043 045 109 115 148 172 252 295 317 322 341 361 372­ 894 431 442 447 457 470 486 500 514 538 553 570 591 599 617 621 643 650 692 709 724 736 743 748 T51 757 773 809 837 838 843 848 851 870 882 912 965 974 983 996 998 20005 024 025 069 103 133 136 141 152 167 169.,178.,187 203. 237 258. 263 264 283 290 292 .312 313 317 323 337 344 348 349 358 359 392 413 435 438 460 498 506 523 527 528 534 535. (Schluß folgt.) welcher sonst zu den Banken und Aktiengesellschaften. Oesterreichische Waffenfabrik) Der Ver­waltungsrath der Oesterreichischen Waffenfahrits-Gesellschaft hat. — Wie das „N. W. Tgbl.” meldet — in seiner heutigen Gitung der Kloffen, die Dividende für das Jahr 1891 (einschließlich der fünfperzentigen Zinsen mit 24 G­u­lden, gegen 35 Gulden im Borz fahre, zu bemessen, Poprad-Tatra für oder eleftrischelofal­bahn) Die administrative Begehung dieser Linie wird unter Führung des Ministerial-Sekretärs Arpád Rapp am 10. d. statt­­finden. Die elektrische Bahn wird von der Station Poprad-Felfa der Kajhan-Oderberger Eisenbahn ausgehen und mit Berührung der Stadt Felfa bis Tátrafüred führen. Mittheilungen der Budapester Handels- und Gewerbes Tanımer. Konkurs in Serbien.­ Laut amtlicher Verständigung der Kammer wurde beim Gerichte I. Nattanz in Negotin gegen den Kladovaer Schuhmacher Zikvojin M. Niko­­­­lationstagfahrt 23. November, Verkehrswesen. "Lanjevics der Konkurs eröffnet Anmeldungstermin 22, Liquis: Zuristisches., (Die Baragraphien 244 und 248 des Konturs gefegeö.) Der Beregkäßer fünigliche Gerichtshof hat das Begehren der Firma ©. A. u. Komp., daß gegen die nich­te protokollirte Firma 93. N. der Konkurs eröffnet werde, abgewiesen. Die­ Kashauer königliche Tafel jedoch hat diesen Beschluß des besagten Gerichtshofes abgeändert, und über das Ver­mögen des 3. N. den Konkurs aus dem Grunde verhängt, meil einwiesen mode, Daß gegen diese Firma die Sicherstellungsreise Evolution vollzogen wurde, und die Schlüssel des Geschäftes einem Sequestri-Furator übergeben worden sind; diese Momente seien ein genügender Beweis dafür, da die Firma F. N. ihre Zahlungen ein­gestellt habe. Die Königliche Kurie­ hat diesen Bescheid der Kaschauer königlichen Tafel aus dessen Gründen, und an darum zu be­st­äz­tigen befunden, weil außer Zweifel gestellt wurde, daß X. N. ein Kaufmann sei, und der Umstand, daß 9. N. die Firma in die Handels­­register eintragen zu lassen verabsäumte, sie der Verpflichtung nicht enthebt, welche der §. 244 des Konkursgefeges jedem Kaufmanne auf­erlegt ($. 16­9.-6.-B.). Mithin ist bei Prüfung­ jener Bedingungen, welche bei Eröffnung des Konkurses in Frage kommen, der 8. 248 des Konkursgefeges auch in dem Falle maßgebend, wenn der Kaufmann seine Firma zu protokolliven unterlassen hat. . . Et ++ . Geschaftsberichte. Budapest, 7. November. Witterung: trüb. Theritometer + 38’ GC Barometer 766 Mn. Wasserstand abnehmend. Bei mäßigen Winden haben­­ Temperatur und Luftbruck unwesentliche Hinderungen erfahren. Das Wetter ist nebelig, im Süden regnerisch. 63 ist zumeist trübes , (möbeliges), ‚mu­ldes, regmerisches, Wetter zu erwarten. . . Effekte­ngeschäft.Die Börse war heute sehr fest ge­­stimmt.Jnternationale Werb­e profitisiert­ bei zeitweise ziemlich lebh­­­aftem Verkehr­,die erzielten Kurs auf bessermmen behaupteten sich. Sehr fest tendirten Lokalmcrthe.Welche fast durchwegs lebhaft gefragt ,zu höheren Knrsenschließm Valuten und Devisen unverändert. An der Vorbörse wurden gehandelt:Oesterreichische Kredit-Aktien 311311.10bi­331.1.50,1 ungarische Gold-Re11tes zu 112.25 bis 112.40, Nima Muxänyer zu­­ 185.— bis 185.25, Dester­­reichisch-Aungarische Staatseisenbahn- Aktien zu 294.25 bis 295.— Andersmeittagsbörse kamen in Verkehr:»ungarische Gold-Rente zu­ 112.55,ungarische Papierrente 51c 100.50bis·" 100.60,Grundentlastungs-Obligationenzus4.75,Kom­merzialbank­s—" Aktienzu 1008.—bi81015.——,Erste Ungarisch­e Assekuranzs Aktien»· 3113250.—bi«33260,»Foyci­­re«31187.——bi389.—,Viktoria-Mü­hle 311299.——bi6302.—,Landes-Zentralsparkasse zu 715.—.,Nord­­ungarische Kohlenzu 168.—,Drasche’schez11512.—bi3515.—, Salgo-Tarjaner Kohlezu 611.­—bi3612.—,Steinbrucher Ziegelsei­t zn640.—,Neustift wildgeleiz1c340.—biss42.—,Siegel-und Zementfabrik511144.—bks»145.—,Elektrizitätss Aktienzu 243.——,­ Mkige Bodenkredit Pfandbriefezu 102.—und 41,­27»ige Bodenkredit- Pfandbriche zu 101.—. Auf Lieferung fuiden. gefehloffen: Ungarische Gold- Nente zu 112.35 bis 112.40, Ungarische Estempte- und Wechsler­­banf-Affien zu 114.50, Desterreichische Kredit-Aftien zu 8311.30 bis 311.70, Desterreichisch Ungarische Staatsbahn-Aktien zu . 294.25 bis 294.75, Nima-Minvänger zu 184.75 bis, 185.25. Die lsOZer Dividen Ide der Ersten Ungarischen Allgemeinen­ Affektfusanz-Gesellschaft wurde zulsO gehandelt.­­Zur Erklärungszeit notizten : Oesterreichische Kredit-Aktien 31150, ungarische Gold-Ntente 112.35.­­ Prämiengeschäft:Ku­rsstellung in Oesterreichischen Kredits Aktien auf­sorgen 2.—bi52.50,auf acht Tage 5.­—bi25.50,auf einen Monat 10.—bis11­—. . An der Nachbörse war die Tendenz behauptet.Osester­­reichische Kredit-.A­ktien wurd­en.zu 311.40 bi6311·60, un»ga»ris dhe Gold-Rente zu 112.371«12«bi6112.40,Oeste­r­­reich­isch­-Ungarische Staatsbahn-Aktien zu 294 25 bi5294.—gemacl­t. Oesterreichische Kredit­e gım Schluß blieben: A­ktien 311,55. . Getreidegeschäft. Termine. Bei matter Tendenz und miniment Verkehr brödelten sich die Kurse noc weiter ab. — Gejgriffen wurde: Weizen per Frühjahr von fl. 765 bis fl. 7.62, Mais per Mai-$uni von fl. 4.95,bis fl. 4.94. Abends notigten: Weizen per Herbst fl. 7.72 Geld, fl. 7.74 Daare, Weizen per Frühjahr fl 7.62 Geld, fl. 7.64 Maar, Mais per Mai-Y Juni fl. 493 Geh, E Sen Baar, Hafer per Frühjahr fl. 559 Ge, M­aare, Maisprodukte, Triest, 6.. November. (Carlo A. Gionighi) Der Verkehr im Mehlhandel war auch während der abgelauferten Woche träg und Luftlos. Händler und Konsumenten beobachten noch immer große Zurückhaltung beim Einkaufe. Einige inländische hier Lager haltende Mühlen haben die Notigungen um 25 bis 40 fl. per Meter­­alter ermäßigt. Auch Futterstoffe verfolgten eine abwärts­­trebende Richtung. Einzelne Posten grobe Klete der hiesigen Economo-Dampfmühle sind zu fl. 4.20 bis fl. 4.25 per Meterzentner ohne Sad verkauft worden. Terminwaare vernachlässigt. Feine Kleie der Economo-Dam­pfmühle zu fl. 3.95 bis fl. 4— ohne Sad gaare, — Mehl-Import per Bahn vom 22. Oktober November:, Aus Ungarn 4786 Mite.,­­aus Slavonien 1818 Myte., aus Niederösterreich 453 Mitr., aus Steiermark und Krain 1928 Mitr., aus G­örz (Strazig) 7130 Mitr., Rlette aus Ungarn 2600, Mittv., aus Niederösterreich­ 50 Mitr., aus Kran. 229 Mtr. — Mehl-Export zur See vom 21. bis 30. Oktober., nach Mlerandrien 205 Jak, nach Wort-Said 15 Fuß, nach Dublin 5000 Ballen, nach Liverpool 1960 Ballen, nach der Levante und Griechenland 163 Sad, nach Italien 6 Sad, nach Sitrien, Dale­matien, Bosnien und Albanien 11.751 Sad, nach Fiume 156 Sad. 1 Borstenviehmarkt. Steinbruchz7.November­(Orig.-Telegr.)Bericht der Borstenviehhändlersballe in Steinbruch. Tendenz:unverändert­ Vorrath am 4.November 121.599 Stück,am 5.und 6.Vor­ wurden 4693 St.aufgetrieben,3230 St.abgetrieben,dem­­nach verblieb am 7. November ein Stand von 123.062 Stüd. — Wir notiven: Maftisschweine: Ungarische prima: Alte Schmere von 41 Er. bis 42 fr., mittlere von — fr. bis — fr., junge schroere von 44— fr. bis 44%), fr, mittlere von 44­, fr. bis 45— fr., leichte von 45— fr. bis 46— tet Ungarische Bauernmwaare, schwere von 41— fr. bis 42­­ Fr., mittlere von 43— fr. bis 43, fr, leichte von 42, fr. bis 4— fr, Rumänische, schwere von — fr. bis — fr, mittlere von — fr. bis — fr., leichte von — fr. bis — fr, Rumänische Original­en von — fr. bis — fr., leichte von — fr. bis — fr, Serbische fegyvere von 42'­, ‘fr. bis 44 fr., mittlere von 42", fr. bis 437/e Er. leichte von 42— fr. bis 43— Preise per Kilogramm-Gewicht in Kreuzern. Ei­n Abzug nur bei Mastschweinen vom Brutto-Lebendger­icht per Baar 45 Kilogramm. Bei Mast- und mageren Schweinen Abzug von 4% vom Kaufpreise zu Gunsten des Käufers. Bei Klastifizierng der Schweine wird deren volles [Lebend-] Gewicht als Basis angenommen;) ; . x 7

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