Pester Lloyd, Dezember 1892 (Jahrgang 39, nr. 287-313)

1892-12-01 / nr. 287

Für die draufrirte Frauenzeitung -­­-- -- -- „2— > ” Man pränumerirt für Sudapek in der Administration bei „Defter tom“, Dorsttyanteza Stod, außerhalb Bnbapen mittelst Postanweisung dur­ale Postämter. — Für Bien zuch bei Herm. Goldschmidt (I., Wollzeile 6), woselbst einzelne Nummern zu haben sind, Nr. 4,1. . Einzelne Nummern in Budapest 6 kr. in der Provinz­ d­er. . ! in allen Beriehleiglofalen. nd Amte-est für diesistetr.-uusat.Zwinsgie.s- Für den „Bester Lloyd“ Morgen und Abendoblatt­ (Erfgeint­ aug am Morgen nach einem Feiertage). Für Sudapest : ,Mitgosisettenmsss Csnzjährlichfl.22.-Vierteljährli.fl·s·s0 1 Halbjährlich , 11.— Monatlich , Halbjährlich , 12.— Monatlich­ , 2.— Sanzjährlichfl.%4.—. Bierteljährl. fl. 1.— „2.20 Mit separater Parkversendung des AbendBlattes... fl. 1.— vierteljähtlig mehr. ‘4 Inserate werden angenannten­ Bunayper it. 2. Administration des „Pester Lloyd“ Uenmunddreißigster Iehrgang. Dorottyautera Nr. 14, I. Sto, ferner: in den Annoncen-Expeditionen Hansenstein , Vogler, A. W. Goldberger, A. Mezet, Berne­hard Eckstein, I. Brockner. MMeinige Inferaten « Annahme , für Frankreich, England und Belgien bei der Compagnie Générale de Pub­­liei­& Etrangere, John F. Jones , Cie., Paris 31 rue du Faubourg Montmartre Redaktion und Administration Dorottyauteza Nr. 14, ersten Stoc. Manuskripte werden in keinem Falle swüchgestellt.­­Inserate werden angenommen im Auslande: In Wien: Be A. Oppolik, Stus " Benbastei Nr.2; IR. Mosse, Seiler­­stätte Nr. 2; Haasenstein , Walfishhgasse Nr. 105 d. Danneberg, I., Kumpfgasse 75 "A. Niemetz, Alfervorstadt, Sergasse Nr. 12; Meinrich Schalek, I., Wolizeile 14, M. Daukes, Wol­­­­delle Nr. 6­8. — Frankfurs " a. IR.: & L. Daube & Comp; ‚Vogler, | Donnerstag, 1. Bebe. | Abonnenten? für das Ausland (Morgen- und Abendblatt). 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A 3m Sinne des 8. 4 der österreichisch-ungarisch-deutschen Veterinärkonvention kann Rindvieh aus den Terri­torien von Komitaten, in denen die Lungenseuche herrscht, wann Deutschland nicht eingeführt werden. Gegenwärtig bedeutet Dies, daß zwölf oberungarische Komitate und­ ein Komitat an der Theiß jene­r Begünstigungen, welche Hinsichtlich der Rindviehausfuhr durch die Kon­vention geboten sind, nicht in Anspruch nehmen können. Aber nicht nur Deutschland, sondern aus Oesterreich bereitet unserem Vieherport vielerlei Hindernisse. Unsere Landwirthe haben es noch lebhaft in Erinnerung, daß im heutigen Frühjahr die öster­­reichische Regierung die Vieheinfuhr aus den verfeuchten K­omitaten vollständig einstellte und nur auf I­ntervention unseres Aderbau­minister3 die Ausnahme gestattete, daß aus den nicht verfeuchten Gemeinden der betreffenden Komitate Vieh eingeführt werden dürfe, daß aber das von hier provenirende Vieh aug im Lande nun unter gewissen Einschränkungen in den Ver­ehr gebracht werden künne. Diese, das landwirtsschaftliche Publikum der infizirten Komitate über­­aus Schädigenden Verkehrshindernisse werden insolange fortbestehen und sich alljährlich, gerade in der Zeit des lebhafteren Geports wieder­­holen, bis nicht in den Territorien der betreffenden Komitate die Seuche vollständig ausgerottet sein wird. Ungarn befindet sich gegenwärtig den westlichen Staaten gegenüber in derselben Lage mie in den siebziger Jahren, als bei uns die orientalische Kinderpest herrschte und es kann auch fest seine andere Methode angewendet werden, als damals, nämlich die vollständige Ausrottung der den freien Verkehr behindernden Krankheit, wie dies schon in mehreren westlichen Staaten, namentlich in Holland und in der Schweiz geschehen i­. Die durch die Wungenseude verursachten großen Verluste haben­ den Aderbauminister dazu veranlaßt, im Vereine mit den intereffirten Munizipien die Ausrottung der Krankheit zu beginnen, ehe noch die Modifikation der bezüglichen Bestimmungen des Veterinärgewebes die Spinangriffnahme eines auf breiteren Grundlage­n beruhenden Verfahrens ermöglicht. Nachdem aber ein Mesultat nur dann in Aussicht stehen kann, wenn nicht nur die erkrankten, sondern an die der Krankheit oder der Anstedung verdächtigen Thiere aus dem freien Verkehr gezogen werden, dies jedoch nur bei voller Schadloshaltung der Eigenthümer dieser Thiere möglich­st, bildete die Hierbeischaffung der zur Ausrottung nöt­­igen Geldmittel die Hauptaufgabe Dem Ministerium stehen für Dhiefen Zoe insgesammt 90.000 Gulden zur Verfügung, aus welchen Betrage jedoch alle auf sänmtliche Thierseuchen bezüglichen Ausgaben zu deden sind, so daß für den speziellen Fried der Zungenseuche kein genügender Betrag zur Ver­­fügung bleibt. Der Aderbauminister hat aus diesem Grunde die interwien­erten­ Ko’­miitate aufgefordert, d­rch materielle Beiträge die Erreichung die­­es Zieles zu fördern, und dessen Aufforderung hatte auch ein Resultat, indem mehrere Komitate die Bereitwilligkeit erklärten, die Hälfte der Entschädigung für die auf ih­rem Territorium nothwendigen Ausrottungskosten zu tragen, beziehungsweise selche aus den von den Vieheigenthümern des Komitats im Verhältnis zu ihrem Viehbefi­ einzuhebenden mäßigen Beträgen dem Staate, welcher die gesammten Kosten vor Schußmeise deden wird, zu exiegen. Nun haben die an Ort und Stelle entssendeten staatlichen Thier­­ärzte die Ausrottung der Seuche in der Weife begonnen, daß sie in den auf Grund amtlicher oder privater Meldungen als verseucht bekannten­ Gemeinden den­­ Viehstand findweise untersuchen, die erkrankten Thiere fehlen, die der Erkrankung oder der Ansteclung vers­dächtigen Thiere aber bei entsprechender Entschädigung nach den Schlachthäusern größerer Zentralpunkte senden ließen. Dieses Ver­­fahren wurde im Frühjahr des vorigen Jahres unter Leitung des Veterinär-Inspektors­ Iulius Grecsanyi im Preßburger Komitat, in der ersten Hälfte dieses Jahres, ferner unter Leitung des Inspektors Nikolaus Klima nacheinander in den Komitaten Neutra, Hont, Bars, Neograd und Gömdr-Kis-Hont in Angriff genommen. Lebt, nach Ablauf eines halben Jahres it es an der Zeit, über das Resultat Bericht zu erstatten, und zu diesem Empece veröffentlichen mir die ung zur Verfügung stehenden Zahlen, jedoch mit dem Vorbehalte, daß mir die aus denselben abzuleitenden Konsequenzen in Folge der Kürze der Zeit und der etwa nicht vollständigen Korrektheit einzelner Daten noch nicht als endgültig betrachten. Im Preßburger Komitat hat die Ausrottung Mitte März 1891 begonnen, und standen für dieselbe 15.000 Gulden zur­ Ver­fügung. Bis Mitte März 0. §., dennach im Laufe eines Jahres, wurden in 24 verseuchten Gemeinden oder in größeren Schlachthäusern geieult : » 209 Stück krankesschornvieh 107,,krankheitsverdächtige Thiere« 429,,«der Ansteckung verdächtige Thiere insgesammt 745 Stück Hornvieh. Alantschädigung wurden(nach Abung des Pres­ses fü­r die zur Vermert­ung gelangten Theile) für 109 franse Thiere fl. 1600 bezahlt, im Durchschnitt fl. 14.67; nach 20 Erkrankungen und nac Ki Sonfektionen für Verdächtige fl. 10.250 bezahlt, im Durchschnitt 29,19. In den obgenannten weiteren fünf Komitaten begann die Aus­­rottung Anfangs dieses Jahres und mährte bis Anfangs Juni. Während dieser Zeit wurden Die Untersuchung nach Gemeinden ergab vor Allen, daß die amtlichen Anmeldungen in überaus mangelhafter Weise­ geschehen, da zum Schluffe des vorigen Jahres unmittelbar vor der Sank­ung vom Territorium dieser fünf Komitate zusammen nur 29 Gemeinden mit 33 Höfen als infizirt bezeichnet waren, das sind von den anläßlich der Untersagung als infizirt gefundenen Gemeinden nur 33'3 °,, von­­ den infizirten Höfen aber gar nur 39%.­­ Diese Thatsache wirft ein trauriges Licht darauf, wie die im Veterinärgefeth vorgeschriebene An­weldungspflicht in der Brazis zur Geltung gelangt. Im Verlaufe des Amtsrottungsverfahrens wurden Komitat vom Territorium dieser, fünf Komitate wurden Daher in s­­efar Amt entfernt, 136 Kranke und Verdächtige und­­ 2465 Der­nfektion Verdächtige, zusammen daher 2601 Stück Hornvieh. Ueber den Schäßungswertb und gezahlten Entsc­hädigungsbetrag der geschlagenen oder behufs Ueberführung auf die Schlagbrüche Unternehmern übergebenen XThiere bietet folgende Tabelle eine Uebersicht : . Gemeinden ALS infizirt befinden untersucht Gemeinden Höfe Komitat Neutra 49 37 171 " Bars 45 20 110 9 Hont 25 14 50 a Neograd yG 7 22 in Gömör 10 4 18 Zusammen 136 87 94 NeutraBarsHontNeogradGömör Alskrankoderverdächtigan Ort und Stelle geschlagen se 2811 4 7 Als der Infektion verdächtig überführt... --- ---.--- -.. 979 1001 215 16. 10 Busammen ... 1065 1039 226 169 112 NEST ENT BEL­IETETE RC RLE DEHNBER SESPNERT ER 7 Bong enmeß en ans en nn 70 Die faktisch gezahlten Entschädigungsbeträge fallen zur Hälfte zu Zarten des Aerars und der betreffenden Komitate. "Von diesem ganzen Betrage muß das Aerar fl. 59.137,89 bezahlen, während die Munizipien fl. 47.540.839 zu­­ entrichten haben. Wenn auch das Preßburger­ Komitat hinzu­­ gerechnet, wird, ‚mar. der­ gesammte Entschädigungsbetrag Teitend .Des Aerars fl. 65.063.23"/2, seiteng der Muntizipien fl. 53.466.235, zusammen daher fl. 128.529.47. Zu Lasten des Aerars fallen überdies auch die gesammten Kosten des Verfahrens. Wenn wir man das­ Resultat der mit so großen Kosten­ und mit so vielen Arbeitskräften durchgefüh­­rten Ausrottu­ngen betrachten,erhalten wir aus den folgenden Daten einige­r Orientierung : Bei diesen Daten fällt auf den ersten Eid auf, Dab es in den angeführten Komitaten — mit Ausnahme der Komitate Gömör und Kishont — nicht gelungen ist, die Lungenreihe auszurotten. Ein so definitive Resultat konnte aber in so kurzer Zeit schon a priori nicht gehofft werden. Die Lungenseuche ist nämlich eine fich­tronisch entwickelnde Krankheit, welche im Anfangsstadium mochen­­lang im Thiere steht, ohne daß sie an denselben wahrgenommen werden könnte. Die einmalige Unterfurchung des ganzen Hornvieh­­bestandes einzelner Gemeinden, möge Dieselbe noch so streng und fachgemäß du­rchgeführt werden, bietet daher schon aus diesem Grunde seine Garantie dafür, daß jedes einzelne franke Thier sofort erui­t werde, und selbst­ die Entfernung jener Thiere, welche mit den als frank befundenen sich zusammen aufhielten und aus diesem Grunde der Infektion verdächtig erscheinen, it keine Garantie dafür, daß nicht einzelne Thiere auvi­bleiben, welche in geringerem Maße Trank waren oder von der Stram­heit geheilt wurden und von welchen dann in späteren Zeiten, wenn die Kontumaz aufgehoben und die Aufsicht loder mird, Die Krankheit auf gesunde Thiere übergeht. Und in der That ist von den im Stelblade untersu­chten 187 Gemeinden (Breidusg zehnen wir icht mit) in 17,8. 1. in 124% derselben, von der Damals als Aluftzier befundenen 111 Gemeinden aber in 18, 5. 1. in 162%, die Krankheit war Tau um einem halben Jahre wieder ausgebrochen. 65 erleidet seinen Zweifel, daß in einem Theile dieser Ge­­meinden troß der Untersuchung infizirte Thiere zurü­ckgeblieben sind, es ist aber auch jeher wahrscheinlich, daß eine in dem anderen Theile dieser Gemeinden durch neue Einschleppung zutage getretene Safek­ton vorliegt, was auch dadurch beiwiesen wird, daß Tünamtliches Hornvich der Gemeinde Hud und wengeführr wurde, und daß hier die Krankheit unter neuangeschafften Schieven aufgetreten ist. A­ndererseits darf aber auch die Möglichkeit nicht augen­icht gelassen werden, daß auf dem Gebiete der in Frage stehenden Kom­tate die Zahl der. Faktisch infi­­zieren: Gemeinden größer ist, als Die der amtlich, angemeldeten. » Min­destens läßt dies Die Thatladde als wahrscheinlich erscheinen, daß an­läßlich der im Frühjahre vorgenommenen Wid­erlusung von den in­fiziet­ befundenen 87 Gemeinden nur 29, b. 1. ein Drittel amtlich als anfiziet angemeldet war.) <­ « .Aus den oben mitgekchcsi­ten Daten kann—mit dem aus dem soebm erwähnten Umstandestä eszmdch Vorbehalte­­-dennoch gefolgen werden,daßvrmn dei­ im Frühjahrealz infizirt befundenen Gemeinden 83·8 Perzettt derzeit seuchenfrei sind.Voraksgese­tzt,daß künftig hin seine­ neuerliche Verfeuich­un­g dieser Genie-Enden verh­indert werden kann,ists dies­ einnicht zu.1.)era-I­ter x des positives Ilkesfiltat. Ueberdies hat das Keulen der 3418 Stück Rindviehs die Quelle derJquirimg bedeutend vermindert-Gemiß war ein beträchtlicher Perzentsatz dieser Thierescho­ 1is­ 1fizirt;ohne deren Ansrott ihm wären diese noch lang­sam­ Leben geblieben und hätten die m­ittlerweile mit ihnen in Berü­hrung kommenden gesunden Thiere«fortkvishren­d,infizirh Obige Maßregel war daher für die betreffenden Gegenden jedenfalls von ganzem Vortheil Vielleicht noch bedeutenderiuthnass die­ Zukunft betrifft,werth­­voller ist ein anderes Resultat des angeweldeten Ausrottungsver­­fahre­ns.C«konnten nämlich die Landwirthe der oberen Gegend,und z­war zumeist Die weniger intelligenten, von der Größe der Gefahr überzeugt werden, welche ihren Viechbestand bedroht, wenn die Lungen­­­seuche um sich greift. Die Eigenthü­mer der kranken Thiere konnten si ferner überzeugen, daß der Staat ihr Interesse nach jeder Richtung vor Augen hält, indem er sie ihrer Franken und verdächtigen Thiere beraubt, ihnen aber zugleich auch ein Mittel bietet, für den erhaltenen Entschädigungsbetrag sich neue Thiere anzuschaffen. Wenn die Ent­­schädigung fünfzighin eine noch breitere Basis erhalten wird, insbeson­­dere wenn dieselbe auch auf Franke Thiere wird ausgedehnt werden, dann werden die aus ihren eigenen Erfahrungen klug gewordenen Eigenthümer in richtiger Erkenntniß ihrer eigenen Interessen auch ihrer­­seits die DBerfügungen und das Vorgehen der amtlichen Organe unterstüfen.­­ Aus dem bisherigen Verfahren der Ausrottung können jedoch für das in der Zukunft zu DBefolgende mehrere Lehren gezogen werden. Die mitgetheilten Daten sind vor Allen nach der Richtung überzeugend, daß durch das bisher angewendete Berfahren allein die Zungenseuche gar nicht, oder nur nach sehr langer Zeit und mit unverhältnißmäßig großen Kosten ausgerottet werden kann. Bei Beginn der Ausrottung traten die Gigenthinner ihre Schiere zu veräußern, was ihnen auf Groß aller Kontrole gelingt. Auf diese Weise gelangen die Thiere leicht in bisher seuchenfreie Gemeinden ; da aber die Untersuchung sie nur auf jene Gemeinden beschränkt, von welchen man aus irgend einem Grunde vermuthet, daß sie infizirt sind, kann die Krankheit in­ anderen Gemeinden im Geheimen weiter verborgen bleiben, bis­­ sie­ eine größere Ausdehnung erhält. Wie bereit gesagt, bietet die Untersuchung selbst seine Garantie dafür, daß jedes franle Thier als solches erkannt und unschädlich gemacht werde. Aus diesen Gründen it vorauszusehen, daß nach Beendigung der dem bisherigen Blane entsprechend vorgenommenen Untersuchung die Krankheit nach einer gewissen Zeit wieder auftritt, was dann nothwendigerweise das Wiederholen des Verfahrens nach sich zieht.­­Mach unserer Ansicht, wird die vollkommene Ausrottung der Rungenseuche, nur­ derart möglich sein, indem das Gani­ungsverfahren auf der ganzen Linie gleichzeitig, wenn auch überall nicht in gleichem Maße, in Angriff genommen wird. Die erste und wichtigste Bedingung eines günstigen Resultats is, daß der Schadenerlaß auch auf die fransen Thiere erftiedt werde, und zwar nicht nur in einzelnen Somitaten, sondern in der ganzen infizirten Gegend. Wenn dieses Prinzip ausgesprochen wird und natürlich auch die nöthigen Kosten gesichert werden, so wird den Lokalbehörden ein Mittel geboten sein, in ihrem eigenen Wirkungs­­freife bei Ausbruch der Krankheit energisch vorzugehen. Als vorbereitende Verfügung wären Ausrottungen in größerem Maße, als bisher auch künftighin zweckmäßig; denn nach den bis­­herigen Erfahrungen verringern sie auf einmal in beträchtlichen Weise die Duelle der Infizirung und vernichten daher wenigstens die Ber­dingungen zur Weiterverbreitung der Krankheit. Mit einer derartigen Ausrottung in großem Maßstabe, kan die Aufgabe jedoch nicht als vollendet betrachtet werden; der Viehbbestand der in­­fizirten Gegenden muß unter ständiger Kontrole bleiben und es ist Pflicht­ der Lokalbehörden, bei jedem einzelnen auftauchenden Erkrankungsfall mit Inanspruchnahme der Entscädigung die unterdrücenden Maßnahmen zu treffen. Ins zmijchen märe auf die Schlachtbrüdenjea u. besondere “Aufmerksamkeit zu verwenden, damit jeder einzelne dort wahrgenom­­­ m a a ZRTZZAT­ TEN mene Erkrankungsfall der Behörde angezeigt werde. Wenn der Ursprung­­ eines solchen transen Thieres erub­t wird, kann man am besten der­­ Verheimlichung der Krankheit auf die Spur ko­mmen. Leider steht bei uns die Schlachtbrüderschau, troß der bezüglichen, ministeriellen Bew­orderungen, in seiner Hinsicht auf der Höhe ihrer Aufgabe. Die Lösuung der ganzen Frage dreht sich aber daru­m,wie­­ die Entschädigung festgestellt wird.Die Novelle,welche zum betreffenden Paragraphen des Veterinärgesetzes vorbereitet wird,­­ist berufen,dem in dieser Hinsicht derzeit nicht bestehenden Mangel abzuhelfen.Wenn diese Novelle Gesetzeskraft erhält,dann könnten wir mit Recht hoffer­,daß"die Stengenseuchte von der oberen Gegend des Landes verschwinden wir­d,und zwar nun so eher,weil die parallele Aktion Oesterreichs gleichzeiti­ge benachbarten österreichischen Pro­­vinzen seuchenfreiumchen wird.­­ Volksjuirsch­aftsiehe"Nachricht-km Vankent und Aktiengesellschaften. (Kronstädter Bergbau--und Hütten- Aktienverei­n.)Diese Gesellschaft,­welche in den fünfziger Jahren durch österreichische Kapitalisten gegründet wurde und deren Sit auch heute noch Wien ist, hat­ ihre Aktien, wie wir im jüngsten Abendblatte bereits mitgetheilt haben, auch an der Budapester Börse eingeführt. Wie wir erfahren, wurden die Aktien des Kronstädter Vereins in jüngster Zeit dur­ Vermittlung der Ungarischen Bank für Industrie und Handel in großen Beträgen in Ungarn plach­t und auch in der Direktion der Gesellschaft sind nunmehr die ungarischen Interessenten vertreten. Nach den auf fl. 200 Nominale laufenden Aktien der Gesellschaft wurde im Jahre 1890 eine Dividende von fl. 10, im Jahre 1891 aber eine folge von fl. 12 gezahlt und der Kurs der Aktien ist in den jüngsten 14 Tagen von fl. 178 auf fl. 190 gestiegen. . (Die „Országgyülesi Értesítő", Stein- und Buchbruderei-Aktiengesellschaft) hielt Heute Nachmittag unter Bereit des Direktors Wilhelm Soltek in den Totalitäten der Rücversicherungs-Anstalt „Bannonia“ ihre Konsti­­tuirende Generalversammlung. Das Ak­ienkapital wurde mit fl. 300.000 = 600.000 Kronen festgestellt. Um die Direktion wurden gewählt: Graf Géza TZeleki, Wilhelm Soltek, Joh. Wein, Dr. Eugen Wagner, Wilden Kal Emmerling, Ludmig Gonton Ran Fenyvessy, Hug Mahát und Géza Egyely; in den Aufsichtsrath: Hugo Lanıpl, Johann Kor­vacsoy, Dr. Balevius Smtalonpfy und Dr. Anton Baradıy. Das Eigenthm­ der Gesellschaft bilden fortab die Stein- und­ Buch­­hiuferei 008 , Országgyűlési Ertesitö“, das bekannte politische Tagblatt „Magyar Ujság“ und zwei in der Komitatsgasse befindliche Häuser des Druderei-Unternehmens. Nach der Generalversammlung instituirte sich die Dirertion und­ es wurde gewählt: zum Präsidenten . Graf Géza Zeleki, zum Vizepräsidenten Wilhelm Soltég zum Gmereldirektor Géza Eg­yely, zum Präsidenten des Aufsichts­­rathes Hugo Lampl und zum Sekretär der Gesellschaft Michael Szalay. = . Währung. Balutaregulirung) Man schreibt uns aus Dresden unterm 27. November: Eine ebenso­ interessante als richtige Frage wurde gelegen in einem von dem­ Verstande der hiesigen Gepestiftung veranstalteten Vortrage­s behandelt: Die Baluta­­regulirung in Oesterreich-Ungarn Das Seferat ü­ber diesen, alle Erweige des Ver­ehlslebens berührenden Gegenstand hatte auf Einladung­ des genannten Vorstandes der im vorigen Jahre an­ Lujo Brentano’s. Stelfe von Wien nach Leipzig berufene bekannte Boltswirth, Professor Dr.v. Miasfonisti, übernommen. Aus seinem trefflichen Vorträge geben wir das Folgende in Kürze wieder: »Atxideitt Gebiete dechldtvereits hat inesterreich-Ungarn wollkrcjkd«des letzten Jahrhunderts eit je so große Verworrenheit und Unsicherheit geherrscht, da­ es schwer it, ein einigermaßen rares Bild davon zu entwerfen. Mehrfach, so im Jahre 1811 und 1816, sah sich die ‚österreichissche egierung unter dem Druce der Verhältnisse gez­nöthigt, Maßregeln am­ ergreifen, die gleichbedeutend mit der Er Härung des Staatsbauferotts waren, und der Zustand der Finanzen war stellenweise ein solcher, daß es selbst den gewiegtesten Hach­männern beinahe unmöglich erschien, wieder Ordnung au­fschaffen. An den legten Jahren hat sich hierin eine ganz entschiedene Wendung zum Drejjern vollzogen. Seit dem­ Jahre 1889 ist das Defizit aus den Staateooranschlage der­ beiden Länder der habsburgischen Penarchie verschwunden, der Kredit des Staates hat sich bedeutend geholen, mehrere umfassende Konversionen von Titres der Staats­ 1eild konnten mit Erfolg Durectgeführt werden und auc die Handels­­bilang meist eine erhebliche Befseiung auf. Diese günstigen Umstände liegen den Zeitpunkt als gekommen erachten, dem herrschenden Bi­stande ein Ende zu machen und an eine gesinndliche Neform des Wihrungswesens heranzugehen. Oesterreich-Ungarn besitz zur Zeit eine nach zwei Seiten „hinfende“ zwei Arte von Faglungsmitteln mit Schwangslurs, Wapiergeld und Silbergeld. Zu dem ersteren gehören die duch die Wiener’sche Bank­­alte vom Jahre 1862 auf 200 Millionen Gulden kontingentirten „Banknoten“, für welche Deckung vorhanden ist, und die auf 312 Diillionen, Gulden Fontengieten sogenannten „Staatsnoten“, für welche es an jeglichen Einlösunge und Dedungsfonds fehlt; das Silbergeld mit Zwangsfans sind die in Umlauf befindlichen, auf etwa 50 Millionen an beziffernden Silbergulden, deren Silberwerth, wie bekannt, gegenwärtig sehr erheblich unter ihrem Kurswerthe steht. Beide Arten von gesetlichen Zahlungsmitteln dürfen nicht beliebig vermehrt werden und sind bisher auch nicht beliebig vermehrt­­ wor­­den. Goldmünzen werden in Oesterreich-Ungarn zwar auch ges­prägt , sie ko­mmen für den Verkehr im Großen und Ganzen aber 10 gie wie gar nicht in Betracht. SS Liegt auf der Hand, daß ein auf solchen Grundlagen, aufgebautes Währungssysten großen Schwankungen unterworfen sein muß, und in der That ist Dies auch im österreichischen Staate in einem Maße der Fall gewesen, welches für die gesam­mte V­olfswirthschaft Höchst Schädigend und die Ursache ge­worden it, daß sich der Waarenaustausch zwischen Oesterreich-Ungarn und den übrigen Ländern weit weniger rege und lebhaft gestaltet hat als zwischen den Ländern mit stetiger Währung. In einen Kriege müßte ein solcher Zustand des Geldwesens aber geradezu verhängnis­­voll werden. Die Zerstörung der bisherigen Ordnung des Bank und Bettelmeieng wäre dann gar nicht zu vermeiden und der Staat würde zu geradezu verderbenbringenden Maßregeln greifen müssen, um seine Gristenz zu behaupten. Aus diesen Gründen hat man sich, da die fon hervorgehobenen Momente den Zeitpunkt als günstig erscheinen ließen, in Oesterreich-Ungarn entschlosfen, auf dem Gebiete des Geldwesens endlich Ordnung zu schaffen und an die Regulirung der Baluta heranzugehen. Nachdem die Sache beschloffen war, galt es nur noch, betreffs des zu wählenden neuen Währungssystems, eine Entscpetdung, zu treffen... Nach sorgfältiger Prüfung­ der Sache ‚ent! ‚shhloß man sich, zur Goldwährung überzugehen, und in der That muß diese Wahl nach­ Lage der Dinge nur durchaus­ gerechtfertigt erscheinen. Die Durchführung der­­ Silberwährung wü­rde nur­­ dann möglich sein, wenn alle Staaten zu derselben übergingen. Ein eine­zelner Staat, der das Experiment­ unternähme, die Silberwährung einzuführen, könnte ei dabei gründlich die Finger verbrennen. Chenfo­m wäre es verfehlt gewesen, statt der Goldwährung etwa die Doppel­­währung zu wählen. Die mit dieser verbundenen Uebelstände sind gleichfalls schwer­wiegend genug, um ernstlich davon abzuschieden. Miastom­ski beleuchtete, nachdem er die Nothwendigkeit und Zweckmäßigkeit der österreichischen Walutareform, die vorstehend fura fEigziet worden? dargelegt hatte, eingehend die Gründe, melde gegen die Doppel- umd Silberwährung und für die Gold­­währung sprechen, und knüpfte daran eine Besprechung des durch Gefet vom 2. Au­gust 1892 festgestellten Reformplanes, dessen Grund­­züge in der Breite seinerzeit wiedergegeben wurden. Ob die beschlosfene Reform gelingen wird, läßt sich zur Zeit noch nicht mit Gewißheit sagen, da sie nicht nuur von der Thätigkeit und Energie des Staates und­ seiner Beauftragten abhängt, sondern zum Theil auch Privaten über­­lassen ist. Im Interesse des Nachbarstaates wäre, wie der Herr Bor­tragende unter dem Beifall der zahlreichen Zuhörerschaft hervorhob, zu hoffen, daß sie gelingen möge. Die Beziehungen, melde Deutschland mit Desterreig, Ungarn verbinden, lassen es dringend : winschenswerth erscheinen, daß auch die finanzielle Leistungsfähigkeit des österreichischen­­ Kaiserreiches gestärkt wird, und: die, begonnene Valutaregulirung ist hiezu sehr geeignet, Doppelwährung, D. h. es hat , Fe ERAT­AS Handel. olentalmaatzen-Beriebt in Triest) Man sehreibt uns aus Triest: Von 18. bis 24. November 1. 5. sind mittelst­eisenbahn aus dem Inlande eingetroffen 22.000 Meters ha zentner Ruder. Verkauft wurden 1000 Gad N Rio-Kaffee a fl. 89.— bis 105.—, 1500 Sad Santos prompte und schr­immende Waare a fl 89.— bis 105.—, 500 Sad Kaffee W. J. B. prompte und schrimmende Waare a fl. 121.— bis 138.—, 8000 Meterzentner Eentrifugal, Melis und Goncaffé auf prompte und kurzsichtige Lieferung a fl. 19% bis 21.—. Die sichtbaren­ Bestände in Kaffee betrugen 86.150 Meterzentner, in Zuder 34.000 Meterzentner. (Geschäftliches aus Bosnien) Man schreibt aus Sarajevo: Unsere Fabrikanten in Ungarn, sowie auch jene in Oesterreich verkaufen nur sehr wenig Waaren direkt an den bosnischen Detaillisten. Fast alle Waaren gehen duch Budapester und Wiener Angroshändlen, da man sich fürchtet, den bosnischen Detaillisten direkt Waaren in Kommission zu geben. Diese Befürchtung war vor zehn bis zwölf Jahren noch berechtigt, heute it sie gegenstands- Lo­s. Die bosni­ge Landesregierung sieht den unreellen Händlern streng auf die Finger und straft jeden Bankerot exemplarisch, was unter­ der Türkenherrschaft nicht der Fall war. Die meisten Geschäfte schließen die Reffenden hier ab, selten fährt ein bosnischer Kaufmann nach Budapest und Wien, um direkt an der Duelle Abschlüsse zu machen. Außer Glas und Bor­­zellan sind in Bosnien stark begehrt: Molinos 56 Cm, breit von 10 fr. der Meter beginnend. Eine Frontische Fabrik verkauft hier organtinartigen Molino zu 8fr. den Meter, Bar­ch­e­tt B, Leinwande wmafferdichte Tügter fisdwaide, $óden Tude Shuhbmaaren bime Kattune in orientalischem Geschmach, zothe Shamls, Tafelglaz, Gut glaswaaren. Das Trapistenkloster in Banjalufa wird im Frühjahre eine sechs Meter breite Hundert Meter lange eiserne Brücke über den Verbas-Fluß bauen, um melde Liefe­­rung fig ven deutsche und belgische Firmen bemerken. Ver­ehrswesen. . « Schifffah­rt-Unternehmung der nun ungarischen Staatsbahnen.) Laut Mittheilung der Direktion der Fön. ungarischen Staatsbahnen mußte die Schifffahrt zwischen Bufovar und Ujvidet Belgrad, Roh­­­ol­ac und Belgrad-Grabac wegen Eisganges für diese Saison mit dem 29. November eingestellt werden. — Die Fahrten auf der Save zwicn Sabac-Mitrovic-Räncsa bleiben bis auf Weiteres aufrecht, des niederen Wasserstandes wegen wird jedoch der Dampfer nur bis Ungaxijg-Macsa verkehren. Zarifarisches. Aufnah­me der Station Mitroviczözän« part in die Ausnahmstarife für DDB1t) Mit Wirk­samkeit vom 1. Dezember 1. 3. wird die Station Mitrovicz» Sz­avapart mit den für die Station Mitrovicz bestehenden Sradhträgen in die für ob bezeichnete Verbands-Güterversehrte von 10. Oktober 1891, beziehungsweise vom 20. September 1891 giltigen Ausnahmstarife für Obst aufgenommen. « — «­­. I .. , fl. 6.20 bis Gewinst­berichte. Budapest, 30. November. Mitterung : heiter, falt. Thermos­meter — 11,1 ° 6. Barometer 770 Mm. Wasserstand " abnehmend. Bei mäßigen Winden hat die Temperatur wenig Wenderung erfahren, der­ Luftorud ist Heiner geworden. Das Wetter ist heiter, trocken, falt und es ist vorerst eine Wenderung des Wetters nicht zu er­warten­. ee : Effettengeschäft:. Die. Börse: mars. baute im A gemeinen ruhig gestimmt. Von, internationalen. .-Werthen waren blos Oesterreichisch-Ungarische Staatsbahn-Aktien, bei lebhafterenm Verkehr höher bezahlt, Sindbahn-Itten Tagen matt. Der Lokalmarkt war etwas ruhiger. Valuten­ und Devisen schließen zum Theile steifer. Der Gesammtverkehr war nicht belangreich. .«Andere Vorb­örse wurden gehandelt:Oesterreichische Kredit-« Aktien ait 316 bis 316.40, ungarische Gold-Rente zu 113.45 bis 113.50, Rima-Muränger zu 180 °/,, Oesterreichisch-Ungarische Staats­­bahn-Aftien zu 296.50 bis 297 °/,, Rasschau-Oderberger zu 187.75. , An der Mittagsbörse kamen in Berfeht: ‚Ungarische Papier-Renze zu 100.57 bis 100.65, Bankverein-Aftien zu­ 135.— bis 135.50, Kroatische Hypothesenbant-Aktien zu 120.50, Ungarische Kommerzialbant-Aktien zu 1039.— bis­ 1041.—, Grste Ungarische Allekuranz-Aktien zu 3190.—, Elektrische Stadtbahn-Aktien zu 143.— bis 143.50, Straßenbahn-Aktien zu­ 384.— , bis 385.—, Drafdeide zu 514&.— bis 516.—, Stantlin-Witten zu 290.—, Ganz’iche­ zu 1920.—, Riegel- und Gementfabrik zu 148.— bis 150.—, Neustifter Sea zu 324.— bis 325.—, internationale Elektrizitäts-Aktien zu 289. — .. Aquiefierung wurden geschlossen Ungarische Gold- Rente zu lexQch 113.55,Ungarische Kredit-Aktien zu­ 363.—bi­s« 36»8­7­3,Oesterretchische Kredit Aktienzi­316.2()bi6316.50,Oesteri­retch-Ungarisch­es Staatsbat Aktienzu 2978Js bis 29873,Rima- Muranthzulso.50. ..­ « »» Die Ultimo-Versorgung mar. leicht, Geld it. flüssig; man prolongirte: Ungarische Gold-Nenze mit 1 bis 5 fr. Report, ungarische Rapier-Rente glatt bis 249 fr. Deport, Ungarische Kredit-Aktien mit 30 bis 40 fr. Neport, Ungarische Cssompter und M­echelerbant-Aktien mit 3 bis 6 fr. Report, Ungarische Hypothesenbank-Aktien mit­ 12"­ bis 20 fr. Report, Industriebant- Aktien mit 5 bis 7% fr. Report, Südbahn-Aktien mit 30 bis 42% fr. Deport, Desterreichisch-Ungarische Staatsbahn-Aktien mit 30 bis 50 fr. Report, Rima-Muranver Aktien mit 10 bis 20 fr. Report. An der Nahbörse war die­ Tendenz ruhig. Dester­­reichische Kredit-Aktien (prolongirte) wurden zu 316.90 bis 316.40, Desterreichisch-Ungarische Staatsbahn, a­a­u­en gemacht. "« um u lieben: Desterreicische Kredit Aktien 316.50. oa­s Getreidegeschäft. Termine Nachmittags herrschte ruhige Stimmung, der Verkehr war ihm wach, die Kurse blieben un­verändert. Geschlossen wurde: Weizen per Frühjahr zu fl. 751, fl. 7.52, Weizen per Herbst zu fl. 7.66, Mais per Mai-Juni zu fl. 4.88, fl. 4.87. «« .Abends notirtenH Weizen per Herbst fl.7.65Geldg­­fl.7.67Waare,Werze11 per­ Frühjahrfl.7.51Geld,­ fl.7.52Waare,Mais per Mai-Junifl.4.86Geld­­g. 4.88Waare,Hafer per Frühja­hr fs 5 52Geld,s 5.54Waare. Getreideberäckt. P.»P­ rag,29.Novem­ber­·Auf dem heutigen Getreidemarkte! machttznd­em lustlosflauer Verkehrs geltend und wurde Weizen und Korn 15 fr. billiger notirt. In Gerste und Hafer war in Folge der filtreren Schifffahrt­ auch Leine lebhaftere Groor­frage ‚bemerkbar, und war, der, Ablaß bei gedrücten Breiten: « Notirt wurde: fl. 7.30 bis fl. 7.55, Gerste 67—71 100 Kilogramm nicht abgegeben. inn en: flauer. Transitoverkehr Basis Prager Bahnhof. Rep­s wurde bei geringem­ Aufgebot zu fl. 13.— bis fl. 13.20 notirt. Nüb­el im fester Tendenz, wurde im prompten, Verkehr, wie auch für spätere Termine Lieferbar zu fl. 32.— gezahlt. Repstuhen, bei reger Bedarfsfrage werden unter fl. 7,40 der Borstenviehm­arkt.. Steylbruckh 30.November.(Orig.-Telegr.)Bericht der Borstenviehhändler-Halle in Steinbru­ch. Tendenz:angenehmer.Vorratb am 28. November 107.636k Stü­ck,,am­ 29.November.wurden 2077 Stück aufgetrieben,·728 Stück abgetrieben,, den­nach verblieb am 3­0.November ein Stand von"108.985St-Wir nottren:s.1)kaft·fcbtwetzte:Ungarische prima HJlfteschwere von­ 42kr.bis 43kr.,mittlere von 41kr.bis 42kr.,junge schwere von 431«,kr.bis 4­9kr.,­mittlere von 44kr.bis 45­kr.,leichte von 43—kr.bis 44—«kr.,Ungarische Bauernwaare, [were von 41— fr. bis 42 — Tr. bis — fr., mittlere von 42— fr. bis 43— fr, leichte von 39— fr. bis 40— fr, Rumänische, bis — fr, Rumänijde Driginal Stade), von — fr. bis — fr, leichte von — f&mere von 41"), fr. bis 42%, fr., mittlere von 41 fr. bis 42— fr, leichte em­er a 40—, weite Abzug 45 Kilogramm, vom per Kilogramm-Gewicht in Krenzerm. vom Brutto-Ybhendgemischt ne der Schweine wird deren volles [Zebend-] Gewicht als Basis angenommen.) nur : ‚ Weizen. 18—82 fl..8.60, fl. 6.50, per 100 Kilogramm fr, mittlere Schaufpreise bis. fl. 7.15 von — fr. bis — bei Maftfegweinen zu Gunsten des fl..9.15, Korn: 72--75. Er., leiste von — fr. bis fr. bis — fr. ff. 8.60, Bei Mast- und mageren Schweinen Abzug Käufers. Bei Klassifizirung Hafer v­ fchwere von ihmere Sorbifide Ufancemäßiger von 4%

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