Pester Lloyd, Januar 1894 (Jahrgang 41, nr. 1-26)

1894-01-10 / nr. 8

«("«Were·"in ein M­enschentodtext,soll mit dem Tode bü­ßen.«)Diese Worte schrieb der Szegzarder Einwohner Michael Bodri vor seinem Gelbítmorde auf einen Rapterstreifen. Bodri wurde — wie , Magg. Hirl.“ meldet — erst vor Kurzem aus dem Kerker entlassen, wo er eine zweijährige Freiheitsstrafe verbüßte, weil er gelegentlich eines Naufhandels einen Menschen erschlagen hatte. Seitdem drückte ihn das Gehissen derart, daß er mit der angefü­hrten Motivirung sich vorgestern erhängte. Eine verhaftete Räuberbande.­ Wir haben bereits über die in Pas wiederholt vorgenommenen Einbrüche und Diebstähle berichtet. Wie nun „Magyarorpäg” meldet, ist es dem Gendarmerie-P­ostenführer Moses Wolf gelungen, die ganze Räuber­­bande Dingfest zu machen. Den energischen Recherchen des erwähnten Postenführers ist es gelungen, erst die Hehlerin in der Berson der Frau Franz Haragos-Lapos zu erub­en, bei der ein großer Theil des geraubten Gutes jaifert wurde. Durch die Aussagen der Verhafteten wurden sodann auch die Mitglieder der Bande fest­­genommen, unter welchen sich nebst Knechten und Bauernburschen auch wohlhabende Bürger befinden sollen. · (Raubmord.)Aus·Pe·trosany,8.Jänner wird und geschrieben.: Gestern wurde hier eine 85 Jahre alte Matrone, welche in einem Zimmer allein wohnte, erdrosselt aufgefunden. Der Mörder hat auch 300 bis 400 fl. geraubt, welche die bedauernswerthe Frau am nächsten Tage nach Selistye bei Hermannstadt senden wollte, Selbstmord eines Wechselfälscher. Neufab- hat sich heute der Buchhalter Tausch, welcher gestern in dem Augenblick festgenommen wurde, als er einen auf den Namen seines Chefs, des Kaufmannes Lufics gefälschten Wechsel verwerb­en sollte, im Gefängniß des Neufager Gerichtshofes erschoffen. (Ueberv das Eisenbah­nunglad bei Werftdeh) liegen heute noch die folgenden Details vor: Die erste Kunde von dem Eisenbahnunfall war im „Hotel Millefer“ um 9­ Uhr Abends bekannt. Der Stationschef verlangte Aerzte und Arbeiter. An der Stadt verbreitete sich die Hiobspost bligsschnell und Alles eilte nach dem Bahnhofe. Hier erfuhr man, der von Bartos abgelassene Zug Nr. 1703 Habe schon in Saffenova eine anderthalbstündige Ver­spätung gehabt und sei dann unter Führung, des Griedenchefs Sigeneurs Munt mit zwei Lokomotiven und vorausgesandtem s­chneepflug abgegangen. Etwa 100 Meter vor der Meersceber Signallampe befindet sich ein tiefer Ginsschnitt und hier blieb „der Pflug in dem haushohen Schnee stehen. Der tobende Sturm machte alle Signale unhörbar, Munt und Andere liefen, stellenweise bis zum Gürtel vermiutend, dem Zuge entgegen, die konnien nicht bemerkt werden und das Unglück geschah. Der Zug kam übrigens mit nur sehr mäßiger Geschwindigkeit heran, und das war ein Glüd. Die Katastrophe hätte sich font mell schied­licher gestaltet. Unter den Baffagieren — e3 waren ihrer 80 bis 100 — brach eine furchtbare Panik aus. Ein Waggon II. und ein Waggon III. Klaffen wurden völlig zerschmettert ; aus dem Padwagen flog die schwere Kafle in den Schnee hinaus ; dem Nadnaer Grefator Werner wurden die Beine zerschmetters, der Zugsführer wurde an der Sniefscheibe schwer verlegt und die Zahl der leicht Beschädigten betrug 15 bis 20. Cin 4 vége kam aus Mericheg­idon nach kurzer Zeit und brachte die zu öde erschrochenen Baffagiere nach der Station. Cin Heines Mädchen wurde wie durch ein Wunder gerettet. Das Kind kam unter den Zug, in den Schnee zu liegen und wurde später unversehrt, wenn auch bewußtlos, aufgefunden. Die Freude der Mutter beim Wiedersehen des verloren geglaubten Kindes war unbeschreiblich. Alles Lob verdient — wie man „Nemzet” meldet — die Haltung und die unermüdliche Ausdauer der Beamten und der zur Rettung herbei­­geeilten Aerzte und Feuerwehren. » ; · vom vollenden Zuge gestürzt.) Dieser Tage ist, wie „M—g“ berichtet, zwischen den Stationen Zenta und Szabadta ein 8- bis jähriges Mädchen vom vollenden Zuge herabgestürzt. Der Zug wurde angehalten; das Kind erlitt schwere Verlegungen und wurde zur Pflege nach Szabadfa gebracht. Das Unglück geschah auf die M­eise, daß das Kind sich an die Thür lehnte, welche der Kondukteur zu schließen vergessen hatte; die Thür ging auf und die Kleine fiel aus dem Coupe.­­ Unfall auf der Bühne) En bedauerlicher Unfall hat’ am jüngsten Samstag den Schauspieler Hans Robert in Innsbruck während der Vorstellung des „Meineidbauer“ ein Auge gekostet. MS der Meineidbauer, Herr Weismüller, auf seinen Sohn Jon Herrn Robert, in dem Augenblicke, mo derselbe über den Weg schritt, den Schuß abfeuerte, stürzte Herr Robert blutüberströmt mit dem Rufe: „Mein Auge! Ich bin ein Bettler!” vom Stege auf die Bühne. Entjegt verlieh das Publitum das Theater, die Vor­­stellung wurde abgebrogen, ebenfalls war das Gewehr mit Pulver überladen. Herr Nobert liegt mit verlegtem Auge im Spital und es steht zu befürchten, ‚daß dasselbe verloren sein wird. “ Revoltirende Sträflinge.­ In der Strafanstalt in Garsten herrscht, wie aus Steyr gemeldet wird, seit einigen Tagen große Aufregung. Am Neujahrstage wollten nämlich sechzig Sträflinge die Thüren ihrer Zellen sprengen, was ihnen jedoch nicht gelang. Am vergangenen Donnerstag fand in der Werkstätte eine blutige Schlägerei statt; die Sträflinge attack­ten den Aufseher mit Holzk­eiten, die Wächter mußten von den Geh­eimwaffen Gebrauch machen und ver­wundeten hiebei zwei der Revoltivenden. Gestern wollte ein Sträfling entfliehen, er wurde hieran jedoch­ durch­­ den M­achtposten gehindert. " (Der höchste Bräutigam­)Der höchste deshalb weil er seinen ständigen Wohnsitz in der Wetterwarte am Sonnblick, also­e 7 Meter hoch ha.Aus Rauris kommt näm­lich die An­­zeige von der bevorstehenden Vermählung des Einsiedlers auf dem­ Sonnblick,Herrn Peter Lechn­er,die am 22.d.stattfinden wird. Josefa Janschütz ist der Name seiner zukünftigen Gattin­ Wennm­an erwägt,daß Peter Lechner,als er vor geraum­er Zeit sich des Alleists seinsmüde erklärte,nahezu tausend Heirathsanträge erhielt-ohne daß einer derselben Gnade vor sein­en Augen­ gefunden hätte,so mag Josefa Janschütz stolz darauf sein,daß gerade sie esivar,die da­s Herz des stets in der Gletscheratmosphäre lebenden Peterlem Schm­elzen gebracht hat.Die Braut ist ihm übrigens keine Freunde- Mehrere Jahre hindurch warfie seine Proviantträgerin und hat in der tou­ristischen Saison tagtäglich den Weg von dem 2177 Meter hohen Maschinenhause bis zu dem 1eB Meter hohen Sonnblick— es ist dies der steilste Gletscherweg zu diesem Bergriesen—zurückgelegt. In den letzten Jahren ließ Lechner die Josefa zu seiner Köchin avan­­ciren;in einigen Tagen aber wird er sie als seine Ehegemahlin heimführen. (Werther’s Leiden­)Ein französisches Blatt erzählt folgende hübsche Geschichte,»die den Beweis erbringt,daß man eine sehr große Sängerin sein kann,ohne deshalb ein­en blauen Dunst von­ der Literatur zu haben.Mmeò Catalani wurde einst zur Hoftafel­ in Weim­ar beigezogen und erhielt ihren Platz nebanltmeister Goethe,wodurch die Sängerin ganz beson­ders ausgezeichnet werden sollte.Mme.Catalani hatte aber keine Idee von­ der Existenz eines Goethe,und nur seine im­posan­te majestätische Gestalt und die Ehrfurcht,mit der man ihn be­­handelte, veranlaßte sie, ihren anderen Nachbar zu fragen, der dieser Herr sei. „Das ist der berühmte Goethe!” — „Ab so! sagte die Catalani, „aber ich bitte Sie, es fällt mir ‚gerade nicht ein . . . meines Susteument spielt er?” — „Das ist sein Mufiter,“ sagte der gefällige Nachbar, „er ist ein Dichter — der Dichter von „Werther's Leiden“, Sie merden doch um Himmels­­millen schon etwas von ihm ab­haben !" — erinnere ich mich,” sagte die Catalani, und sofort men­dete sie sich an Goethe mit den Worten: „Ach, mein Herr, Sie haben seine­dee, welch eine­r Verehrerin des „Werther“ ich bin!" Goethe ante­rportete mit leichter Verbeugung für dieses schmeichelhafte Kompliment. „Noch in meinem Leben,” fuhr die lebhafte Dame fort, „habe ich nicht Herzlicher lachen müssen, als bei der Giitaufführung in Baris. 3 ist eine ganz kapitale Farce, und sie mal auch immer sehr gut besucht.“ " , Madame," antwortete Goethe erstaunt: „Werther — eine Farce 2" — „Nun ja,“ antwortete die Catalani, „ich sch­wöre Ihnen, ich habe noch nie so gelacht, ja, ich muß noch jekt Lachen, wenn ich daran denke; es ist aber auch komisch.“ 63 stellte sich bald heraus, daß Mme. Catalani von einer schlechten Parodie des „Werther“ fora), worin die Sentimentalität des Romans ins Zächerliche gezogen wurde. Den ganzen Abend war Goethe miß­­gestimmt, und auch Mme. Catalani verlor ihren ganzen Kredit und wurde zu keiner Hoftafel mehr zugezogen. 30, a jeht — (Stürme in­ Rußland.)Au­s Simferopol telegraphirtmaniins:Seit drei Tagen würden aus dem Schwar­­zen Meere heftige Stürme.Fünf Schiffe sind unters gegangen,davon drei m­it der ganzen Besatzung. Familien-Nachricht. Herr Wilhelm­ Eise­nberg aus Weg-Görka hat sich mit Fräulein Fanny Rothschild aus Liptös Ujvar verlobt. Oekonomen beziehen Alles,was sie für ihre Wirths­­chaften an Samen und Kunstdünger gebrauchen­,unverläßlichster, bester Qualität und am billigsten von der hiesigen Firm­a Ed­­mund Mauthner,w­elche ihren diesbezüglichen Preiscourant Jedermann gratis und franco zusendet.­­Die jungen Leute brauchen nichts Anderes,nur Santal Mida;dieses Mittel ist rein,wirkt schnell,belastet nicht den Magen und hat die aus Kopaiva oder Kubeba verfertigten, magenverderbenden Mittel ganz verdrängt. Erhältlich in der Apotheke des Kofer v. Török, Königsgasse 12. Lorenz Kat einede Berzeichniß über Samen und Bilanzen für 1894. Dieser äußert reichhaltige Katalog mit genauem Preisverzeichniß, welchen Herr Ehr. Lorenz in Erfurt, Hoflieferant Ihrer Majestät der Kaiserin, des Königs von Sachsen ac. soeben versendet, verdient die Beachtung aller Garten- und Blumenfreunde. Die Firma versendet den Katalog jederzeit franco und gratis an die aufzugebende Adresse und stellt Herr Lorenz außerdem auch den speziellen Katalog seiner berühmten Zopfnelfensammlung auf Wunsch in gleicher Weise gern zur­gung.­­ Er Für Ausstattungen werden Monogrammftichereien billig und geschmalvoll ausgeführt. Vorlagen, Preise und der illustrirte Hauptkatalog gratis und franco. Auch­­ liefere ich direkt an Private alle zu einer Austattung und sonst in einer Ar erforderlichen baummollenen und leinenen, bunten und weißen Wäschegegenstände, Kleider­­stoffe und Stich- und Strichmaterialien. Anerkennungsschreiben auch aus den höchsten Kreisen zur Verfügung Ludwig Müller, Weberei u. Berrandt geschärtt, Landsfron in Böhmen. ID A IR IL IX HE EN von nur größeren Summen für Kavaliere und größere Gutsbesiter, wenn auch sehr verschuldet, werden disfrei gegeben. Keinerlei Vorauslagen, Agenten ausgeschlossen, Anträge zu richten such „R. 1000* poste restante Budapest, Hauptpost, nur gegen Inseratenschein. 184 bis" Ziehung schon am 15. Jänner! "gogy Ung. Hypotheken-Promessen Haupttreer 50.000 udn. Ala :­­­d 50 kr. St 1 Salm-Promessen Haupttreffer 42.000 Gulden. 493 Beide zusammten nur.5 Gulden ! Wechselstuben- Aktien-Gesellschaft „MERCUR­E Carte de Visite. Toute personne, qui adressera sa carte de visite a la Direction de »Paris-Mode«, Rue du 4. Septembre, recevra gratis un numero de cet organe favori du monde £l&gant. La Direc­­tion de »Paris-Mode«, desireuse de répandre son journal en Autriche- Hongrie espere recevoir par cette voie de nombreuses demandes. I., Wollzeile 10 und 13 WIEN, Strobelgasse 2. Wi Statt jeder besonderen Anzeige, a Moriz Sonnenfeld und rau, ‘geb. Regine Necht, B Sofet Sonnenfeld, Sinton Sonnenfeld, Sigmund Breitschneider und Frau, geborene Johanna Sonnenfeld, Frau Witwe Inkobd D. Sonnenfeld geb. Boscomit = geben im eigenen, wie auch im Namen ihrer Angehörigen , Witwe DAvID SONNENFELD geb. KATHARINA POLLAR, welche nach langem Leiden am 8. d., im 94. Jahre ihres frommen, gottgefälligen Lebens in ein besseres Senfeit ent­­schlummert ist. Das Leichenbegängniß findet nach jüdisschen­­ Ritus am 10. Jänner 1894, um 2%, Uhr Nachmittags § vom Trauerhaufe V., Adlergasse 15 statt. Budapest, im Jänner 1894. 521 Gesegnets sei ihr Andenken! Hmn stilles Beileid wird gebeten! ERB BR ! und aller Verwandten tiefbetrübten Herzens Nachricht vom Ba­nbleben ihrer innigst geliebten guten Mutter verp. Sch­wieger- B mutter, Großmutter, Urgroßmutter, Urs Urgroßmutter, B Schweizer, der Frau Bureau für Hypotheken und Grundhesit LEOPOLD SZALAI & Comp., Steinamanger, Günsgasse Nr. 3, it mit dem Verkaufe mehrerer Reisungen in­­ Westungarn betraut. «k’im­missionbet,daß dass Grforde em­pfa­ir die Erweiterung des Käpeßtass Megyerer Wasserwerkesx413.169 fl.,und dasjenige für die zweite Gruppe der allgemeinen Kanalisirungsarbeiten , 126.274 fl., aus den Ansehensgeldern bedeckt werden solle. Kommanal-Angelegenheiten, Berleihbung einer allgemeinen Om­nibus-Konzession) Wir haben des Offertes Erwähnung gethan, mit dem sich ein Brüsseler Unternehmer, Ban Nolleghem, um die Verleihung einer allgemeinen und ausschließlichen Omnibus-Kon­­zession für das Gebiet der Hauptstadt bewirbt. Seine Anerbietungen sind ziemlich einfach: Mit einem früheren Offerenten, gleichfalls einem Belgier, Herrn Bolydor Ban der Schweren, sind die Vertragsbedin­­gungen im Einzelnen bereits festgestellt worden, und diese Bedingun­­gen erkennt nun Herr Ban Bolleghem „in voller Ausdehnung als für si verbindlich an”. Unter Standpunkt — der Standpunkt des „Deiter Lloyd“ — ist diesem Offerte gegenüber folgender: Wir haben es bei jeder Gelegenheit betont und betonen es auch jet, daß die Re­gelung des Verkehrs auf der Andrasfystraße — das ist der Kernpunkt der Domnibus-Konzession — nur doch die Anlage einer für den Matjfenverfehler geeigneten elektrischen Bahn erfolgreich bemerkstelligt werden kann. Nun hat sich der Minister des Innern, allerdings aus Gründen, die nicht die unfrigen sind, die wir jedoch respektiven, gegen die Anlage einer Bahn im Niveau der Strafe ausgesprochen, allein das schließt nicht aus, daß der Minister, welcher im Uebrigen die Nothwendigkeit eines guten Verkehrsmittels für die Andrasfystraße anerkennt, einer elektrischen Bahn unter der Straßenoberfläche, einer Untergrundbahn, seine Zustimmung leihe, und da fonach, unseren Informationen zufolge, die Frage einer derartigen Unter­­grundbahn in Bälde Schon aft­rell werden dürfte, so müssen wir prin­­zipiell jeder Kombination widersprechen, welche das Zustandekommen dieses ebenso interessanten als hochbedeutsamen Verkehrsmittel er­­schweren oder vielleicht ganz und gar unmöglich machen könnte. Nun heißt es in dem Vertragsentwurfe, welchen Herr Ban Nolleghem als für sich verbindlich erklärt, unter Punkt 8 folgendermaßen: „Dem Konzessionär wird ferner zugesichert, daß während der ersten 15 Jahre dieses Ver­­trages auf der A­ndräffystraße Niemandem eine Konzession für ein mit der Nieder­legung von Schienen verbundenes Kon­munikations-Unterneh­men ertheilt wer­den soll” Dieser Punkt also ist es, der von unserem Standpunkte aus, vom Standpunkte der Verkehrsinteressen der Stadt und des großen Publikums, in seinem Falle angenommen werden kann und daher bei den nachfolgenden Verhandlungen, oder schon vorweg durch eine entsprechende Erklärung des Munizipal-Ausschusses unbedingt eliminirt werden müßte. Nach unserer Auffassung könnte übrigens eine solche Bestimmung dem Zustandekommen eines Ommnibusunter­­nehmens nicht hinderlich sein ; für die Kommune, welche­­s die Hände nicht binden lassen darf, ist sie unerläßlich). (Eleítrifolgde Dualbahn) Am 18.9 M. findet unter dem Präsidium des Staatssekretärs im Handelsministerium, Eduard Rei­ßig, die Konzessionsverhandlung bezüglich der von der elektrischen Stadtbahn-Gesellschaft projektivten, vom Borarosplate bis zum Akademiepalaste führenden elektrischen Dualbahn statt. Diese Linie, durch welche der Kreis der elektrischen Ringbahn vollständig gefähroffen erscheint, besitt für unsern Zotalverkehr besondere Be­­deutung. Voraussichtlich wird dies einer der stärkst frequentirten Abschnitte des elektrischen Bahnnetes werden. (Der Hauptstädtische Verein) hielt heute unter dem Vorsibe seines Vizepräsidenten Gmerihd Morlin eine Kon­­ferenz, in welcher der Heichstags-Abgeordnete Johannı Bobula auf die bei dem Grundstückk Ede der M­effelingigaffe und Ningstraße unahrnehmlichen Unzukömmlichkeiten aufmerksam machte, worauf einige Gegenstände der morgigen Repräsentantenfigung besprochen wurden. (Die Hauptfächtische Kommission für Privatbauten) hat sich in ihrer geitrigen Gitung für die Ertheilung folgender Baulizenzen ausgesprochen : An die t. un. &. Geniedirektion, VI. Birk, Pulver,­thurmried Nr. 1761, für ein zweib­ödiges Mehl- und Getreide­­magazin; an Heinrich Martin y jun. Szigetvárigasse Nr. 6579— 80 a, für ein zweistöckiges Wohnhaus; an Johann Weil, Mar­noldergasse Nr. 10a, für einen zweistödigen Zubau; an Dr. Rudolf Bari und Interessenten, Christinenring Nr. 3268—71/20, für ein einstöckiges Wohnhaus; an Karl Bolgár, Märtongasse Nr. 8831 b 2—8704ba, für ein einslödiges Wohnhaus; an Karl Fonderschmid, Ssömdrerstraße Nr. 2820a, für einen ein­­stöcigen Aufbau und Abaptirungen; an die Budapester Kali­­und Riegelbrennerei, II. Bezirk, Töröslöried Nr. 2200, für drei ebenerdige Arbeiter-Mohnhäuser. Repräsentanten-Konferenz.­ Die Repräsen­­tanten des VI. Bezirks hielten heute unter dem Präsu­dium Yohann Nadocza's eine Konferenz. Imn derselben kam zunäcst das Gesuch zur Sprache, welches der Gastspieltheater- Verein in Betreff der Unterfrügung des in der Hauptstadt zu errichtenden Lustspieltheaters an die Kommune gerichtet hat. Die Konferenz nahm zunächst noch seine Stellung zu dieser Frage. Weiterhin wurde die Angelegenheit der Errichtung des neuen K­ünstlerhauses besprochen. Diesfalls beschloß die Konferenz einstimmig, daß für die Ueberlassung des von Pe a­ah geforderten Stadtwäldchen » Grundstückes einzu­­teten sei. · (Wa·sse·rwerk·und Kanalisirung.)Der Mas­gistrat trat in seiner heutigen Sihung dem Vorschlage der Finanzs­ ­okal-Hachrichten. Samstagsmessfe in der Franziskaner« tirde) In den legten Nummern des , Magy. AU.” veröffentlichen „mehrere katholische Frauen“ die Aufforderung, daß gegenüber den Gefahren, welche die katholischen Dogmen, die Gehissensfreiheit, besonders aber das Vaterland bedrohen, von den katholischen Frauen das Gebet als wirksames Mittel im Kampfe bewüst werden möge. Alle gleichgesinnten Frauen sollen sich daher in der Messe einfinden, die an jedem Samstag, Vormittags 11­­, Uhr, in der Franziskaner­kirche gelesen werden wird, und sich betend an die Batronin Ungarns und an Stefan den Heili­en, den ersten König Ungarns wenden, damit sie duch ihre raue Ursprache bei Gott von unserem Vaterlande die religionsfeindlichen Seen, Tendenzen und Bestrebungen abwenden mögen. (Gottesdienste) In der Baptistenk­apelle findet statt: am Mittwoch Abends um 8 Uhr Betstunde, am Donners­­tag Abends um 8 Uhr Predigt und Betstunde; in der Grüne- Kaalle Ne, 11 am Mittwoch Abends um 8 Uhr ungarische­redigt. (Für das Denkmal Franz Salamon’,­ des vers­­torbenen ausgezeichneten u fließen, wenn auch langsam, da immerhin Spenden ein. Neuestens haben Fürstprimas VBaßary, 2 Baron Hornig, Moriz Sokai, Alexander Ullmann, Karl Szák u. A. für den pietätvollen Ewed Spenden gemacht. Hymen­ Der Kustos am Nationalmuseum, Dr. Julius Madarák, Hat gestern in der Kirche der Unitarier seine Ver­­mählung mit Fräulein Marista Reichel gefeiert. Vorlesungen.) Am zoologischen Institut des Kon. Sofef3- Polytechnikums verattartet die Fön. ungarische Naturw­issen­schaftliche Gesellschaft am 11.D. M., abends 6 Uhr, eine zoologische Konferenz, welcher ein­ gemeinsames Souper folgt. — Im Bürgerflub des I. Bezirks findet am 14. b. M. eine Vorlese-Spirale statt, bei welcher Anton Várady einige Beife vortragen und Dr. Johann Szislay unter dem Titel „Wie wird der Mensch berühmt” eine Vorlesung halten wird. (Verschobenes Konzert­)Das von der Franz-Liszt- Gesellschaft an Chren Moriz Yótai­s zu veranstaltend­e und für den 12. 5. angekündigte (III.) große Konzert wurde auf Mittwoch, 17. d., verschoben. ( Wohlt­ätigkeit) Die Daniel Nrányi - Tu­chgesell­­schaft hat am 6. d. M. im dem Gasthause Királyi-Pal-Gaffe 7 an mürdige Witwen und Kinder 40 fl. vertheilt. (Umbau des Opernhauses.) Wie „Magyaroskog“ aus bestimmter Duelle wissen will, dürfte Der Zuschauerraum des Opernhauses bald eine Veränderung erfahren. Es soll nämlich im Prinzip bereits beschlossen sein, daß das Parterre doch einen Theil des foyers vergrößert, auf dem zweiten Stock ein Balkon und außerdem mehrere Logen erbaut werden sollen. Damit diese Maptirungen je eher beendigt werden, sollen­­ die Vorstellungen beser bereits im Monat April fiftiet werden. Hiemit wäre dem größten Uebelstande beim Opernhause abgeholfen. Der Zuschauer­­raum der Oper ist zwar nicht klein, aber die größte Tageseinnahme beträgt blos 1800 fl., was sehr wenig ist, zumal wenn man bekennt, daß die kleinste Tageseinnahme der Oper in Wien 4800 fl. beträgt. Durch den geplanten Umbau würde die Zahl der Sispläge unwesentlich vermehrt werden, ohne daß die Bequemlichkeit der Besucher Darunter zu leiden hätte. · ··(Vom Künstlerhause­)Die Direktion des Verein­s für bildende Künste hat in ihrer gestern gehaltenen Sitzung auf Vorschlag des Künstlerkom­ites den 500s Guldens Preis für ein Kunst­­blatt Heinrich Pap’s Gemälde»Au81878«zugeurtheilt,welches Bild bekanntlich auch den großen Vereinspreis erh­alten hat Eine Kopie dieses Bildes in großem Format erhalten die Mitglieder als K­unstblatt pro 1895. Für das heutige Jahr erhalten die Mitglieder eine Kopie von Margittaus „Eifersucht“, welches Kunstwerk aus der vorjährigen Ausstellung durch die Regierung für das Nationalmuseum angekauft wurde. Dieses leitere Kunstblatt erhalten auch all­ene, die im Laufe dieses Jahres als Mitglieder dem Vereine beitreten. Anmeldungen werden im Sekretariat entgegen­­genommen. · iDie neue Eislaufhalle­)Die Direktion des B­uda­­pester Eislaufvereins hat in­ aller Stille die neue Eislaufhalle ihrer Bestimmung übergeben.Das Gebäude,an Stelle der ersten Halle den gewachsenen Bedürfnissen entsprechend hergestellt,ist·groß·und elegant und kaum ein anderer ähnlicher Verein dürfte ein ähnliches Heim besitzen.Die für Nicht-Schlittschuhläufer bestimmten Lokalitäten im Stockwerke sind noch einm­al so groß,als die bisherigen gewesen und auch zu ebener Erde befin­den sich Wärme-Lokalitäten;außerdem­­ gibt es separate Ankleidezimm­er für Damen und für­ Herren.Der Dromenadeplatz längs des Eises ist dreimal so groß wie bisher und auf der Bahn befinden sich achtzehn elektrische Reflektoren,welche blendendes Licht ausstrahlen;den Eingang zur Halle erleuchten z­wei elektrische Bogenlampen.­Die Fresken und einzelne innere Einrich­­tungsstücke fehlen zwar noch,doch wird bis zur nächsten Eislau­f- Saison Allesauss beste hergestellt sein und mit dem im­ kom­mende­n Jahre zu feiernden 25jährigen Jubiläum des Vereins wird auch die feierliche Einweihun­g des n­euen Hauses erfolgen.· (Budapester Allgemein­e Poliklinik­)fü­r Monate Dezem­­ber war der Krankenverkehr der Allgem­einen Klin­­k: NeuaufnahmeKranker 1661,die Zahl der Ordinationen betrug 8822. (Damenkapelle für klassische Musik.)Das FrLErzsike Hermann beabsichtigt,au­s musiktreibenden Daisten­ eine Kapelle zu organisiren,deren Zweck neben der privateninlege der­ Kunst es auch wäre,zu­ wohlthe­itigen Zwecken mitzuwirken­.Jiks­teressenten wollen sich an das genannte Fräulein,Museum­gasse 11,­­wenden,wo nähere Auskunft ertheilt wird.Um­ die Uebernahme der Dirigentenstelle soll Professor Alois Gobbi ersucht werden. (Ballchroitik.)Das Mitglied des Juristen-Ballkomitees, Graf Ladislaus Szapar­­,wurde verständigt,daß Erzherzog Josef Augusti und Gem­­ahlin Erzherzogin Augusta das Ehrenpräsidiumki,resp­ das Patron­at des Juristenballes angenommen haben und auf dem am 13.d.stattfin­den­den­ Balle erscheinen werden. Das Komite ist auf alle mögliche Weise bestrebt,den Em­pfang des erzherzoglichen Paares so glänzend als möglich zu gestalten. — Der Ball des unter dem allerhöchsten Protestorate Der Königin stehenden Ersten Pelter ECrehe- Vereins findet am 17. d. in den Loyalitäten des T­heresienstädter Kasinos statt. Karten sind am 16. und 17. d. in der Ballkanzlei (Hotel National) erhältlich. — Das Steresse für den am 14. d. stattfindenden zweiten Gli­ebal des Findelbaus­-Vereins ist ein so weges, daß auch diesem ein vollständiges Gelingen progno­­stizirt werden kann. Die Unterhaltung findet bekanntlich in der Nedoute Statt. — Das Ballfomité des »>Magyartestgyakorlök köres arrangirt am 10. Feber im Brachtsaale des Theresienstädter Rafinos eine Elite-Tanzunterhaltung. · wes­ Erste Ung­arische Allgemeine Frauens Krankenhilfsverein veranstaltet,wie bereits gemeldet,am 14.d.aus Anlaß der Verheirathung der ersten Braut „Durch den Verein, in den Loyalitäten der Szechenyi-Promenade, eine mit Kon­­zert und sonstigen Belustigungen verbundene Tanzunterhaltung. (Rennsp­ort) Die diesjährigen Ausschreibungen für Buda­pest, Tatra-Lomnik und Totis liegen bereit vor. Das Buda­­pester Program­m m weist gegen früher einige bemerkenswerthe Uenderungen auf­ die Gesammtssumme der ausgelegten M­reize­it gegen das Vorjahr erheblich erhöht; sie beträgt­­ 403.150 fl. gegen 374.350 fl. im Jahre 1893, und zwar erscheint das Frühe Jahrsmeeting (T­age, 56 Mennen) mit 122.950 fl, das Sommermeeting (9 Tage, 63 Nonnen) mit 136.400 fl. und das Herbstmeeting (8 Tage, 56 Nonnen) mit 143.800 fl. dotirt. Am Pfingstsonntag (13. Mai) wird der Alager Preis und am Pingstmontag werden die Karolyi-Memorial gelaufen ; beide Feier­­tage werden daher Zugnummern ersten Ranges aufweilen können. Der Nemzeti Hazafi-Preis kommt am 6. Mai, der, Batthyany- Hunyady- Preis am 8, die Dals am 10., die Wendheim Memorial um 10.000 Srancz, nunmehr 10.000-Kronen-Staatspreis, am 17., das Frühlings-Versuchsrennen am 19., das Schluß-Handicap am 20. Mai zur Entscheidung. Der Stefan-Preis wird am 16. August gelaufen werden, um den St. Zeger wird heuer abermals am dritten Herbst-Nenn­­tag, 4. Oktober, gefämpft werden ; fünf Tage trennen Dieses Nennen vom Rodey-Klub-Preis (9. Oktober), in welchem bekanntlich 1893 „Primas II” und , Duncan" einen großen Kampf ausführen. Die Hauptnummer des legten Nenntages (16. Ok­tober) wird das Totali­­sateur-Sandicap bilden, welc­hes jeßt mit einem Preise von 24.000 Kronen er­st säs­st. Die Ausschreibungen für Totis das heuer sein Meeting am 2. September abhält, weisen seinerlei Neue­­rungen auf; das Taatratomnik anbelangt, dessen Rennbahn am 29. Juli eingeweiht wird, so finden an drei Tagen fünfzehn Nennen im Gesammtmerb­e von 27.000 fl. statt. Steeplechases stehen nicht auf dem Programm der Budapester Nennen ; der Sodeyklub überläßt die Kultivierung derselben vollständig dem Herrenreiter-Verbande. Das Programm de Ungarischen Herrenreiter-Ver­bandes 3 meist übrigens in diesem Jadre nicht weniger als 16 Nenntage auf; das Alager Frühjahrs-Meeting umfaßt fünf Tage (1., 8., 5., 7. und 8. April). Das SYuni-Meeting findet am 2. nd 8. Juni für das September- Meeting wird am 8. und 9. September absolvirt und das Herbst-Meeting findet am 4. und 6. November statt. (Mordattentat) Die im Hause Elisabethring Nr. 16 bedienstete 24jährige, aus Stuhlweißenburg gebürtige Elisabeth Gölle­mar mit dem 20jährigen, aus Tapio-Blisse gebürtigen ae Sofef Farfas seit längerer Zeit bekannt. Tarkas hatte dem Mädchen die Heirath versprochen, allein die Gölle wollte hievon nichts wissen. Gestern erneuerte der junge Mann bei dem Mädchen seine Werbung, er wurde jedoch entschieden zurückgemielen. Heute Abends 7 Uhr erschien Tarkas in der Waldklammer, in welcher die Gölle vermeilte und feuerte plöblich auf dieselbe einen Revolverschuß ab, welcher aber fehlging; das Mädchen ergriff sodann die Flucht, worauf Farkas die Waffe gegen sich führte und zweimal abfeuerte, ohne sich zu treffen. Auf die Detonation der Schüffe kamen die Hausbewohner herbei, worauf Farkas aus dem Hause eilte. Auf erfolgte Anzeige bei der Polizei wurden sofort die ent­sprechenden Verfügungen behufs Ausforschung des Attentäter ger­troffen; bis Mitternacht war Farkas­ in seiner Wohnung, Szondy* geile Nr. 42, noch nicht erschienen; auch ist über seinen Verbleib der Sicherheitsbehörde nichts weiter bekannt geworden. ( Zur Mordthat in Neupest.)Die verhaftete Ge­­liebte Makio’s,Katharine Strasser,wurde heute Nachmittags von Neapest zur Oberstadthauptmannschaft eskortirt;die Strasser leugnet entschieden,von der geplanten­ Ermordung der Agnes Somogyi etwas gemaßt zu haben und bezeichnet die Angaben des Mörders als grundlose­n Berdächtigungen. Die Recherchen werden weiter fort­­elebt ; die Polizei in der Ansicht, daß noch ein drittes Individuum ei­ner Mordthat betheiligt ist; in dieser Richtung werden nan die Erhebungen gepflogen. Slcht eines Kautionsschmindlers) Privatier Heinrich Menczer; Ledermann“ Bahnhöfe und Dampfschifffahrt-Stationen. Als Zutreiber für eine Kreditgenossenschaft ee ufel 0es Prozesses jährige Kerkerstrafe die Ankündigungstafeln gelang erhielt, fangen, „Magyarorkág” brachte es seine Inserate „Billiges Geld für ihm, Hunderte gegen die­­ el­b’iche Kreditgenossenschaft eine fünf­­Während die von ihm daß die­sen. Kurse seine Strafe auf Allein Menczer war nicht gewillt, ein Fahrbillet nach Hamburg Löfte, über den Gesundheitszustan­d der von leichtgläubigen wurden. Vei Kurzem erhielt Menczer Kenntniß von „Herr Nordbahnhofe in Wien Menczer gesehen habe, geschädigt Untersuchung er endlich ansáklich die Angelegenheit bei den oberen Gerichten war, blieb Mengzer nicht müßig; er wußte neuerdings zahlreiche Gimpel zu geschröpft dem Umstande, SKerkerluft zu Geschäftsangelegenheiten abmesend sei, habe­ athmen und ist seit Weihnachten aus seiner Wohnung, Defleroffygaife NED, abgängig. Seine Angehörigen „ behaupten il­­ne “ allein in Erfahrung, daß ein Budapester auf dem gerade Benwahrheitet sich diese Nachricht, dann ist es unzweifelhaft, daß Menczer, um der Kerkerstrafe zu ente gehen, nach Amerika geflüchtet is. Ausweis des h­auptstädtischen Ober itate in­ee vom 9 Yűnner , Infertionsírankbheiten: Xyphus —, Blattern — Bartoldis —, Schafblattern 9, Sharladh 1, Den 5, Dipätberin­g 2, Croup 1, Trahoma 4, in den malen hi Dysenterie —, Keuchhusten 5, Roth­lauf 1, jora set —, ·­ranentand:im Skt.Rousita12075 im S3t. JLora YnesssSpita1312. chsp « man­eesgetrigen Tages sind auf dem Gebiete de Hauptstadt 43 Personen gestorben,und zwar:l. Bezirk­st, ll.Bezirk—­,·111.Bezirk2,lv.Bezirk3,V-Bezirk5,VI.Bezer­k ·6,vll.Bezirk4,vlll.Bezirk6,1X.Bezir-k3,X. Bezirk­­jú Lungenfhmindfuht 5, der Ahmungsorgane 4, Birkulationskrankheiten 3, Magen und Darmfatarıh 3, fonftige Krankheiten der Berdauungdorgane 1, an a a —, ee air 1, Diphtberitis Keuchuften —, Bu Vieber —, fonftige Rrankheiten 5. N den berüchtigtesten Geldagenten der Hauptstadt zählte gezogen, wußte sich Menegzer stets zu falviren, bis ersonen wurden. roup­i­ sierten zu beh­ören, Wiederholt die dann angeklagt materiell und in Chef” in­odesurfadgen: zwei zwei Gehirn u­­ementzindung Dysenterie —, und 5, seinerzeit empfindlich gerichtliche ganz gehörig Rotblauf —, Jahre Jahre lang ermäßigt als derselbe Nervenkrankheiten sonstige­­n Zu ber B 6, 15. · Mereins-Unkund­en, (Der Landes-Industrieverein) hielt gestern unter Borsis Sigmund Nitter v. Falls seine zweite nahen Sad festions-Stgung, respektive einen Vorlese-Abend, zu welchem sich ein geblreiches, distinguirtes Publikum eingefunden hatte. Ms Erster hielt n­on Balóczy eine Vorlesung über „Unsere Nesidenzstadt und der Lokalpatriotismu­s“. Der Vortragende hob hervor, daß bei ung in Budapest noch nicht jene gesunde Anhänglichkeit und jener Stolz zu bemerken ist,­ welche Eigenschaften Berlin, Baris und anderer Hauptstädte charakterisirt, den Lokalpatriotismus der italienischen Städte, festigt, daß die Bürger mit­einander metteifern, durch imposante Bauten, durch künstlerisches Schaffen andere Städte zu überflügeln und daher fomme es auch, daß die italienischen Städte so reich an Kunstihägen sind. Bei uns in Budapest fehle es wo an diesem edlen Wettkampfe, aber es muß auch hier bald eine Wendung eine treten, da der Lokalpatriotismus an der Entwicklung der Hauptstadt und an der raschen Durchführung der Regulirungen einen großen Er erwähnt der sich darin manis Antheil hat, des wirklichen Patriotismus Bürger zuerst liebt, Mudronys vortragen der Steuerzahlen mie Hierauf folgte die Vorlesung an Historischen Daten die That­sache illusteiet, sehr Nation Ursache in Kieon worin Das lag einestheils dah­er, daß sehr um Den Vermögenserwerb sümmerte und deshalb Armuth bexuschte, andererseits darin, einfließenden Steuern­­ ein; die Nation ließ si zu solcher Opferwilligkeit hin verwendet wurden. Im Jahre 1848 trat mit der demokratischen Strömung eine Wendung ein; i gleich und auch weißen, Die in ihrer Art einzig dasteht; aber n­ie HAD Opferwilligkeit der Nation, die gegenwärtige Lage zeugen für die außerordentli­cus alledem Leitet N, Schluß ab, dab das Steuerzahlen im engen Zusammenhange mit dem Patriotismus steht; dies als Prinzip hingestellt, hält es dasselbe bisher beliebten Steuertheorien gegenüber und illustenrt gemeinen günstig lautet; seitens des Synoustrievereins im Horn’s ausgearbeiteten Vorschlag. Vorschläge sind im Prinzip der am 18. b, ftattfindenden indem Nation das Prinzip mit den Errungenschaften des heute berrschenden sogenannten Staats­­sozialismus, daß das Band zwischen Steuerzahlen und Patriotismus nicht gelodert werde, was dadurch zu erreichen wäre, wenn 1. die im Wege des Steuerzahlens gebrachten Opfer den Sinteressen der Nation entsprechend verwendet werden und 2, wenn die Auftheilung der Steuer den allgemeinen Begriffen ent­­sprechend eine gerechte ist. Auf dieser Basis unterzieht Nedner sodann die Reformpläne Weterles einer Beurtheilung, weile im Alt­er diese Mäne mit dem Korjuthischen 1848er Steuervorschlag, Redner jagt, hat eine Bereicherung erfahren, Es welchen Vorlesung, Musik- und Gesangs-Produktionen den unter Borfit Gdward Diese beiden nähert sich diesen beiden, „aber nur mit sehr kleinen Schritten“, Hungaria"), M­ckerle’s mie über­­lasfen bleibt. — Beide Vorträge wurden Ichhaft applaudisrt, Dieselben Bein , der­sahne zum Abbruce kommen. d­reet mottiou«.)Dieniite So·­e«·O­­­nalistenklub »0U·N­ou«findet am Sonntag, de fitt. Da? aus bestehende Programm noch ein Muffet’scher Drama­tischer Dialog zum Vortrage tonm­t. Vormerfungen in der Ü En R Der Budapest Englisch Club veranstaltet b. im Brachtsaal des „Hotel Hungaria" ein Konze­r mit fet rt reichhaltigem Programm. Nach dem Konzert lihe3 Gouper und findet ein gemeinschafts flat. Karten sind zu Karl Bächer (Altiehul u. Komp., Zabalgasse), oder bei Eugen Breitner (Groß u. Weiß, Glisabethplas). Der Klub wird demnächst auch eine Theatervorstellung arrangiren. Der der Juristen­ Generalversammlung am dem Vizepräsidenten Eugen Golonya­­„Hotel vollieht in die Wahl seiner Funktionäre. Der einzige Kandidat auf die Präsidentenstelle ist Boltán Kovács; die Wahl des Genannten dürfte einstimmig erfolgen. Redner hält den Lokalpatriotismus seine engere Heimath lieben Gr hält es für nothunwendig: „Ueber mit interessanten die während die größere Hilfsverein für den exit und spricht den Er eh­eR liebt auch sein Vaterland. perhurreszirte. man sich ‚Haben , bei bei dem die Die damals nicht einander möge, zur Unterdrücung der gleichzeitig vergleicht Gefkretär die Einwohner Jahre 1873 denn wer di Steuer-N Reform“. Annäherng der Gut m­it alter Zeit eingehend erläutert, ähnlich und dann eine kurze Tanzunterhaltung ex, der von Wien, werden daß die soche den Konkurs in Budapest: Gegen Leopod B. Stam­ber, als den ehemaligen Bruder Gesellschafter Kommiffär Gerihtsvath der Budapefter protof, Firma Ronfurs: Dr. Stefan Szitt3, Maffefurator Adoo­­fat Dr. Armin Weiß, Maffehrrator-Subftitut Advofat Dr. Stefan Szirmay. 17. Feber, Liquidationstermin 17. März 1894, Glauber, am 15. März, Bezirk, Große Feldgasse Nr. 49. Anmeldungstermin am Wahl des Konkurs-Ausschusses am „ + Verftochene in Budapes, DSulie Fodor-Fülöp, 65 X., Taglöhnersgattin, IV. Bezit, Grünebaumgasse 35. — Franz Miflós, 20 X., Offiziers-Steller­­treter, fün. ung. Sonved-Kavallerieschule, — Magdalena Hennschmidt- Kohlwert, 86 %., Weingärtnersgattin, Armenhaus, — Johann Crepet, 4 3, Taglöhnersfohn, X. Bezirk, Greinbruch, — Emilie Quiäcs, 3, PVeivatière, VIII. Bezirk, Eisengasse 17, — 7%, Zaglöhnersfohn, IX. Bezirk, Franzensring 11. — Slona Gulyás, 2 %., Dienerstochter, VII. Bezirk, Garayplak 35. — Béla Hontit, 5 X., Wächtersfohn, X. Bezirk, Steinbruch.­­—­ Mathilde arts, 342 3., Taglöhnerstochter, X. Bezirk, Steinbruch. — Sosef Ser­itöf, 78 ., Maurer, VI. Bezirk, Obere M Waldzeile 17. —­ Stefan Licske, 72 5, Maurer, VI Bezirt, Dam­pfgasse 18. — Johann Neuer, 79 3, Privatier, Ludoviceum. — Anna Lach­r Oxarep, 49 §., Tabakfabrik­arbeiterin, IX. Bezirk, Soroklärergasse 51. — Agnes Haag-Knollcz, 49 %., Taglöhnerin, IX. Bezirk, Franzensring 3. — Marie Hrubesch-Pretongty, 39 %., Hausimeistersgattin, IX. Bezirk, Nanoldergalse 28. — Karl Wagner, 37 §., Hausmeister, VI. Bezirk, Königsgasse 19. — Michael Hufnagel, 68 %., Taglöhner, X, Bezirt, Steinbruch. — Johann Hermann, 33­9., Ruckchen VII. Beh­r, Rosengasse 37.­­— Stefann Rutrucz, 34 9., Arbeiter, VI. Bezirk, Szabolcsgaffe 15. — Magdalena Gruber-M­ey, 77 3., Weingärtners­­gattin, Armenhaus. — Therese Natív, 38 3, Näherin, VI. Bezirk, Klein-Gzellgaffe 78, Korrespondeng ver Redaktion. ‚LP. Budapest, 6_ist dies gleichbedeutend mit dem Widerruf der Bestellung. Ern­st Jeßenßky-« ein teinischer Ausdruck . - Bv 4 -a-sk-,i-—«k«s.--s-'s’

Next