Pester Lloyd - Abendblatt, Januar 1894 (Jahrgang 41, nr. 4-26)

1894-01-04 / nr. 4

- "Z"««xp’"«««L-"-«k«-««INDEMN-is71-««-’·L«T | 1894 — ür. 4. (Einzelne Nummern in Budapest 3 Fr., in der Provinz A Er. in allen Berschleißlokalen.) BETRILRER = USEROANTEREIT a m” _— u 1 rear Zu BEE VIE EEE Paz BEER Budapeft, 4. Jänner. ke bite e8 all a ago en en Stalien über den Freispruch der Möbelthäter von Aignes-Mortes eine höchst erbitterte Stimmung und­ Proben hievon sind aus den Urtheilen der Presse ersichtlich. Die „"Tribuna"” sagt: „Ein Land, in welchem Zeute, die selber eingestehen, zu Tode gehegte M­enschen mit Knütteln erschlagen zu haben, freigesprochen werden, spricht si selbst sein Urtheil vor dem Gemissen der zivilisirten Welt.“ Der „Soldetto“ schreibt: „Gegen viele der­­ Angeklagten waren die Beinweife vollständig erbracht. Sie waren überwiesen, Die vermundeten italienischen Arbeiter miß­­handelt und zu Tode geprügelt zu haben. Der Freispruch Dieser Mörder ist ein Verbrechen gegen die Humanität und­­ gegen die Gerechtigkeit. Nach diesem Berii­te kann Yrans­­reich keine Freunde mehr in Italien haben und Niemand kann behaupten, daß Italien in Frankreich Freunde habe ; vielmehr wird alle Welt nun wissen, daß wehrlose Menschen in Frankreich getödtet werden können und daß sich eine Jury findet, die­ solche Webterthäter freispricht." Der­­„Popolo“ glaubt, daß nach diesem­ verblüffenden Verdikt "ein Italiener mehr in die französische Gerichtsbarkeit Vertrauen gegen Bünne und die radikale „Sapitale“, die bisher mit ihren besonderen Sympathien für Trankreich eine Aus­­nahmsstelung in der italienischen Presse eingenommen. Schreibt: „AS aufrichtige Freunde Trankreichs beschleicht ans ein Gefühl des Esels über das parteilsche Beriditt von Angoulême. Der einfache Freispruch. Derjenigen, welche eingestandenermaßen an dem Gemegel von Aigues-Mortes die Hauptsehuldigen sind, ist eine Ungeheuerlichkeit. , Cs ist Schmerzlich, daß durch fch eine Schlechtigkeit oder Einfalt Die Berführung zwischen Frankreich und “St in Der Testen Seit sichtlich ortiehritte gemacht hat, behindert oder aufgehalten wird." Die Verwunderung und das Erstaunen über das Verdift von Angouleme beschränkt sich übrigens nicht, auf Italien allein. Man findet auch anderwärts, daß es eines zivilisirten Staates unmwü­rdig ist, wenn Geschworne in ihrem höchsten Nichteramte durch nationale Tagesströmungen sich somweit beeinflussen lassen, ‚auch dort seine Schuld zu entdecken, mo die Schuld dur das Geständniß der Thäter selbst er­wiesen i­ und man findet es sonderbar, Daß unmittelbar nach einem solchen Vorgange Präsident Carnot.In einer feierlichen Ansprache von der „Achtung vor Recht und Gefeg“ sprechen konnte, die zu den großen Traditionen Frankreichs gehöre. Wort and That stimmt hier absolut nicht­ zusammen. In einem Artikel unter dem­ Titel: „Der innere Dreibund in Desterrei­ch”, der ich im „Va­r­­shamsti Dnewnit" findet, führt Dieses Journal gegen Desterreich und gegen die gesammte österreichisch­­ungarische Monarchie eine Sprache, die selbst in Der zu fin­hen Presse, die uns durch Rücsichten und Wohlwollen wahrhaftig nicht verwöhnt hat, zu dem Gräffiten gehört, was je zu löten war. Wir­­ unsererseits haben seinen Anlaß, als Anwälte der Koalition oder des inneren Dreibundes in­­ Desterreich aufzutreten, aber die Behauptung beg „al- Schawifi Dnemnit“, daß­­ „die Negierung Desterreichs auf Züge, Betrug und Fälschung beruhe" und daß Die neue­­ Kombination die gesammte Monarchie „vor der bevor­­stehenden Liquidation nicht retten werde“, daß sie vielmehr „ein Zeugniß der Raschheit sei, mit welcher sich der Prozeß des inneren Zerfalles der Monarchie, die unstreitig am Rande des Abgrundes stehe und deren Tage schon gezählt seien, "vollziehe, " — diese Behauptung, oder richtiger gesagt: Diese Beschimpfung "und Berkeumdung geht nicht » Oesterreich: ‚allein, sondern die gesammte Monarchie an und sie sei ‚auch deshalb niedriger gehängt, um zu Konstativen, daß es Da amtliche Organ des BVBarjdaner Gouvernements also ein offizielles russsc­hes Journal ist, welches über einen Nachbar­­staat, mit dem die Petersburger Regierung sogenannte freundliche Beziehungen unterhält, eine so unerhörte Sprache führt. Italien. Die forderungsrecht nicht nur den Anverwandten­­ einräumen,­­ sondern Allen, die aus der Ursache der Ehe Geichenfe gegeben haben. Nedner erwähnt, daß selche Gefchenfe oft beispielsweise von Geistlichen ge­macht werden, die nicht selten triftigen Grund haben, das verwandt­­schaftliche Verhältniß nicht einzugestehen. — E. Bölönyi acceptirt den Paragraphen mit dem vom Minister beantragten Zufabe. — Der Ausschuß stellt nun mit dem vom Minister beantragten Sujate den Paragraphen folgendermaßen fest: „Jener Verlobte, der­ von der Verlobung ohne triftigen Grund zurückgetreten ist, oder­­ dem anderen Verlobten triftigen Grund zum Nücktritte geboten hat,­­ist verpflichtet. Dasjenige, was ihm aus dem Grunde der Ehe der andere Verlobte oder dessen Verwandter geschenkt oder zum Zeichen des Verlöb­­nisses gegeben hat, in natura zurückzugeben, oder wenn es in natura nicht mehr vorhanden ist, den Werth bis zur Höhe seiner Bereicherung zu erseßen.“ Weiteres im Morgenblatte.­­ — Der A­ustiz-Ausschug des Abgeordnetenhauses setze heute unter dem DVorfite Franz Krajtsif’s Die­ Spezial» berathung der Cherehtspvorlage fort. Bei §­ 6, laut welchem „der Schadenerlaganspruch und das ‚Rücforderungsrecht auf Die Erben nur in dem Falle übergehen, ‚wenn der Berechtigte sie doch eine Klage realisirt hat”, würde es ‚Referent Telehty für nothwendig halten auszusprechen, daß der ‚Schadenerlag-Anspruch und das Hochforderungsrecht auch Der ‚Erolution nur in dem Falle unterzogen werden können, wenn der ‚Berechtigte sie durch eine Klage realisirt hat. — Wollaffies beantragt, der Schadenerlaganspruch und das Rückforderungsrecht mögen auf "Die Erben nur in dem Falle übergehen, wenn sie nachweisen, daß ‚Der Berechtigte in unzweifelhafter Weise seinem Willen in Betreff 'der Einleitung des Prozesses Ausdruck gegeben hat. — Wulanyi billigt sowohl die Grundprinzipien de­ ® Paragraphen, wie die Auf­­nahme einer­ Verfügung in Betreff der Gläubiger , der Antrag Mlaffics’ wäre jedoch nur auf jenen Fall zu beschränken, wenn der ‚Berechtigte innerhalb der Verjährungsfrist an der Realisirung seines ‚Aktoratsrechtes durch unübermindliche Hindernisse verhindert war. — ‚Minister Szilágyi wűrde vom, Gesichtspunkte, der Sicherheit des ‚Rechtstages die Aufnahme des Telaffics den Antrages in den Para­­graphen nicht für richtig halten. — Neumann und Havisz nehmen Den Paragraphen mit der vom Referenten beantragten Ergänzung an. — Mandel hält auch die Aufnahme der in Betreff der Erolution vom Referenten beantragten Bestimmung für überflüssig. — Eberiu ‚würde es für richtiger halten, im Hinblickk auf den persönlichen Charakter des in Rede stehenden Rechtes, auszusprechen, daß der Schadenerlag-Anspruch und­ das Nachforderungsrecht weder den Gegenstand der Zession, noch den der Pfändung bilden könne. — Minister Szilágyi hat gegen diese Modifikation nichts einzumenden. — B­d­önyi­st damit einverstanden, daß dasjenige, was die ‚Verlobten einander als Brautgeiden‘ oder Andenken­ gegeben haben, nicht der Gegenstand der Beschlagnahme von Seite dritter­ personen sein könne, doch künnte er das Verbot der Beffion nicht billigen. — Fabrid sieht das Verbot der Zeifion durch beachtenswerthe ethische Momente motivirt und acceptirt den Antrag Chorin’s. — Mandel ‚würde die Zession und Beschlagnahme nur bis zur Anhängigmachung Der Klage erlauben. — Zellinek äußert sich für den Chorin’schen Antrag. — Der Ausschuß stellt den Paragraphen in folgender Bertigung fest: „Der Schadenerlaganspruch und das Nachforderungs­­recht gehen auf die Erben nur in dem Yale über und bilden nur in dem Falle Gegenstand der Zession und der Gerelation, wenn der Berechtigte den Prozeß angestrengt hat.“ Bei S. 7, laut melden „die auf die SS. 4 und 5 basirenden ‚Prozesse in einem Sabre, vom Tage des Aufhörens des Verlöbnisses ‚gerechnet, verjähren“, billigt Bolonyi die kurze Berjährungszeit, "909 hält er es für nothunwendig, daß auch festgestellt werde, wann­­ das Berlöbnis von Seite des Gerichtes als aufgehoben anz­usehen ist. "— Minister Szilágyi verweist darauf, daß dies eine Thatfrage sei, welche richtigerweise nicht in einen Rechtstag gefaßt werden kann und dies auch von anderen Gejeggebungen nicht versucht worden sei. — Bölönyi glaubt, es möge höchstens ausgesprochen werden, daß das Verlöbniß verjährt, wenn das Verf­indungsverfahren während­­ eines Jahres nicht eingeleitet wurde. — Sellinek hält dafür, daß es sehr unrichtig wűre, ich hier in die Aufzählung der Hülle einzu­ Taffen, in welchen das Berlebni aufhört. — Auch Komjatsy hält ‚Dies für überflüssig. — Kördig bemerkt, das Aufhören des Ber­löbnisses müßte von der entschiedenen Erklärung eines der Berlobten gerechnet werden. — WVehter hält hier eine fajuistische Formulirung ‚Tür absolut unmöglich; diese Frage müsse der Judifatur überlassen werden. — Der Ausschuß nimmt den Paragraphen unver­­ändert an. | Sodann zog der Ausschuß den in der gestrigen Sikung statt 008 §. 5 vom Referenten TelepEy beantragten neuen Paragraphen in Verhandlung. — Armin Neumann glaubt, es solle in dem Paragraphen ausgesprochen werden, daß die Pflicht der Nach­­gabe sich nur auf jene Gegenstände eintrebe, welche bei Ge­­legenheit oder während der Dauer des Verlöbnisses durch den Berg­g lobten oder einen Verwandten desselben geschenkt wurden. — Wlaffrid meint, es soll im Berichte erwähnt werden, daß unter ‚Verwandten auch die Adoptiveltern zu verstehen seien. — Minister — Nachdem „Budapesti Hirlap“ vor einigen Tagen gemeldet, daß Graf Stefan Károlyi und andere Abgeordnete gefonnen seien, diejenigen Mitglieder­ des­­ Reichstages, die­­ss anläßlich der jüngsten Wahlen durch Neverse verpflichtet hatten, gegen die kirchen­­politischen Reformen zu stimmen, auf gesellschaftlichem Wege zur Einhaltung ihrer Verpflichtung zu zwingen, veröffentlicht heute Graf Stefan Károlyi in dem genannten Blatte nac­hstehende Erklärung: „In der Nummer des „Budapesti Hirlap" vom 30. Dezember v. 9. habe ich meinen Namen gelesen; an und für sich könnte es vielleicht Ihm eichelhaft für mich sein, hab e3 dem »B. 9.“ sich mit meiner Wenigkeit zu befassen beliebte, doch it für­ mich Die jeden rundes und der Wahrheit entbehrende Behauptung des ,B. 9." nicht schmeichelhaft, als ob ich, der ich meines Wissens heute noch Mitglied der liberalen Partei bin, d­e ich stets ein Anhänger der Bini­ehe war, es noch bin und diese auchvotiren werde, hinterrüds, im Geheimen mit einem oder mehreren aus der liberalen Partei bereits ausgetretenen Abgeordneten im Bunde wäre, ferner als,ob ich ber­strebt wäre, solche Abgeordnete, die einen Nevers­­ ausgestellt haben, auf gesellschaftlichem Wege zum Einhalten ihres Wortes zu z­win­­gen u. |. w. Ich pflege Niemandes Weberzeugung zu beeinflussen ! Mein Prinzip war es stets, und wird­ es immer bleiben, durch meine Handlungen nie gegen den Anstand zu verstoßen, und eben deshalb ersuche ich Sie, Herr Redakteur, ernstlich, diesen­ Zeilen, in­­ Ihren Blatte Raum geben zu wollen.“ Hiezu bemerkt „Budapesti Hirlap": Der Name de Reichs­­tags-Abgeordneten Grafen Stefan Károlyi ist also irrthümlich in Verbindung gebracht worden mit jener Aktion, die mit dem Namen des Barons Béla Atél erwähnt wurde, welchen Irrthum wir all unsererseits sonstauiren und hiemit richtigstellen. Iin der Angelegenheit betreffend die Reversalien hat "M. Allam" „im Auftrage des katholischen Exekutivsomites“ an seine Gesinnungsgenossen die Aufforderung gerichtet, mit der nächsten Kost der Reduktion des erwähnten ultramontanen Blattes mitzutheilen, ob der Reichstags(­Abgeordnete des betreffenden Bezirks vor seiner Wahl etweder mündlich) oder schriftlich das Bersprechen gegeben habe, nicht gegen die katholischen Interessen zu wirken, und wenn ja, wo sich das hierauf bezügliche Dokument befinde, oder mein gegenüber das Ver­sprechen gegeben wurde und mer­ hiefür Zeugenschaft geben könne. Das katholische Exekutivfomite aber wäre zu besonderem Dante vere­pflichet, wenn die beglaubigten Depositionen der­ Zeugen oder die beglaubigten Abschr­iften der NMeverse, ehestens entweder unter der Adresse des Grafen Ladislaus Sz­äp­äry, oder an die Nebaltion des erwähnten Blattes eingesendet würden. Graf Ladislaus Szäpäry hat nun an "M. Allam" das folgende Schreiben­ gerichtet : Geehrter Herr Redakteur ! Mit Bezug auf den in der gestrigen Nummer des „Dagy. Allam" erschienenen Aufruf habe ich die Ehre, Ihnen mitzutheilen, daß ich amar angefragt habe Hinsichtlich der Stimmen, welche Herren Abgeordneten sich vor den Wahlen zum Schuße der katholischen Anteressen verpflichtet haben; allein es war nicht meine Absicht, mit "dieser Frage authentische Zeugnisse zu sammeln. Hechachtungspoll Graf Ladislus Szápár9y. “ Magyar Allam” ver­öffentlicht diese Zeilen mit­ der Bitte, die erwähnten Zeugnisse direkt seiner Redaktion zuzusenden. Die Nedak­­tion werde’ schon Sorge dafür tragen, daß dieselben an ihren Ber ftimmungsort gelangen. BR . R ..­ ­ . (Se.Majestät an Morinokai«)Der Ministeralatere Grafoldwig T­ipa hat,wie»Iemzet«meldet, ein die allerhöchste Anerkennung Six Ma­­jestät des Köstigs enthaltendes Dokus­ment in Begleitung eines herzlichen Schrsejbens musst e m­ an Moriz Jolkai gelangen lassen.Der Präsident des Jubiläum­s-Kocnitåg Baron Roland Entvös wird"dais versiegelte königliche Be­­grüßungsschreiben am Anfang der sinnstägigen Festeisung verlesen Der Begleitbrief des Ministers lau­tet: Wien,2.Jänner. Lieber Ftestt IdI Es gereicht mir zu besonderer Freude,daß im allerhöchsten Auftrags­buch Glijck zuti­ cilkv»1u·de,aus»52xillaß Denxes fünfzig­­jährigen Schriftstellerjubiläi­mnsdhe allexgnädkgsten Gliickm­­insch­e«un­d die allerhöchste Anerkennung für De»n·1glänzendes Wirken aus der schriftstellerische 11 Laufbahn in»demberhegenden amtlichen Dokument Dir ü­berreichen zu können-Mein Freuden und jewocher abgestimmt durch den Umstand,daß ich in Folge meiner»am­lich­en Beschäftigung nicht persönlich Zeuge und Theilnehmer bei dem Nationalfeste sein fan. Ich muß daher meine Zuflucht zur Feder nehmen, welche ich leider bei weitem nicht so meisterhaft führe wie Du , um, wenn auch in blaffen Worten, jener alten Freundschaft und aufrichtigen Achtung Ausdruck zu geben, die ich für Did­ empfinde. Der Gott der Ungarn erhalte und segne Did. Engelwenigkeiten, Verleihung Durch allerhöglib Entschließung wurde, auf Vorschlag des ungarischen Ministers um die Bersen des Königs, dem Kanzleidirektor des Abgeordnetenhauses Stefan Negele, in Anerkennung seiner vieljährigen treuen und eifrigen Dienste, tarfrei der Titel eines königlichen Hathes verliehen. (Das Erequatur) wurde dem neuernannten Konsul der Vereinigten Staaten von Amerika in Triest Eduard Nettles ertheilt. « (Ernennungen.)Frau­len«kert Ritter v.· Weils sfädtem Konzip ist AL Klasse ilIHDkittI­,Hols und SWULSATchM zum Konzipistrnl.Klasse;T-1.lfred Anton­y»v.»Siegelkfeld«rknd Vaclav Kratochnil zu Konzi Puten II.sklanechendmelbsthintert Schianzum Raty und Archursisiatavovgku Durchmle- Offizial bei IItcuust trutnteg 21liu11I-D1»rektorqt;Edmunleukab zum ordentlichen Professor bei der Real Schule un VL Bezirk von Budas pest,Gabriel Lengyel zumordetxklid­ei­ Lei­t­eri11 Kövegd. (Statutengenehmigung)Die Statuten des Ge­­selligkeitsklubs der Muroskiljo d­­er jungen Kaufleute und des Sport­vereins des Eisenburger Komitats wurden genehmigt. ‚Mitwirkung bereits zugesagt. Dr. Karl Groß, der bekannte Dein­getreier Ludwig Tipa (Personalnachrichten) Kronprägerin-Witwe Stefanie erwiderte auf telegraphischen Wege huldvollst die Neujahrsgratulation des £. u. E. Kämmerers Fofef v. Tabody. — Der Minister des Innern Karl Hieronymi it gestern von hier nach Wien gereist. Fürst Nik­laus Esterházy­ Aus Wien wird uns telegraphisch berichtet : Heute vormittags wurde folgendes ärzt­­liche Bulletin über das Befinden des Fürsten Esterházy ausgegeben : „Die in dem Befinden Sr. Durchlaucht eingetretene Besserung hal erhebliche Fortschritte.“ (SHkai-ZJubiläum) Aus Berlin wird uns berichtet : Zur Feier des 50jährigen Schriftsteller- Jubiläums Moritz SHLatis veranstaltet der Verein der Ungarn in Berlin unter dem Protektorate des österreichisch-ungarischen Botschafters Herrn v. SzögeyEeny am Sonntag, 7. Sänner, im „Neuen Theater” eine musikalische deflamatori­sche Matinde. Die königl. Opernsängerin Fl Rothauser, die Hofschauspielerin Frl. Popp­ee, der Klaviervirtuos Josef Weiß, der Violinvirtuos Ludmig Bleuer und Konzertdirektor Mar Bä­hr haben ihre Direktor Lautenburg hat als Ehrenmitglied des Ungarvereins die Leitung der ganzen Feier übernommen und dem­­Berein das von ihn seit kurzer Zeit gepachtete „Neue Theater“ zur Verfügung gestellt. — Eine Anzahl von Berliner Freunden, Kollegen und Verehrern des Dichters bereitet eine Glühmwunsch-Ndreffe vor, welche im Esterházy- Restaurant am Oranienburger Thor zur Unterschrift aufliegt. Der Text sol mit sämmtlichen unterzeichneten Namen am Jubiläumstage dem Gefeierten telegraphisch nach Budapest übermittelt werden. Todesfall. In Klausenburg ist am Neujahrstage ein hochangesehenes Mitglied der siebenbürgischen Aristokratie, Baron Johann Bornemisßa, wirklicher Geheimrath, Tr. u. , Kämmerer und Komthur des Leopold-Ordens, wag längerer Krankheit im Alter von 87 Jahren gestorben. Das Leichenbegängnig hat gestern in­­ Klausenburg unter allgemeiner Theilnahme stattgefunden. W­ahlbewegung) Im Hödiäger Wahlbezirk muß bekanntlich in­folge der Ungüftigkeitserklärung de­s Mandats des Abgeordneten Ladislaus Lelbach eine Neuwahl stattfinden. Lelbach tritt nicht wieder auf. Die Nationalpartei hat den Apatiner Abt- Pfarrer Stécz als Kandidaten aufgestellt. Derselbe hat die Kandidatur an angenommen. (Ein neuer Direktions-Ku­stos am Na­­tionalmuseum.)Der Unterrichtsminister hat den bisherigen Kustos des Museums-Archivs Dr.Ladislaus Fejerpataly zum Direktions-Kustos für die Bibliothek des Nationalmu­seums ers­tnannt. Dr. Fejerpataly hat heute Vormittags den Amtseid in die Hände des Direktors Franz B­ul pi­ny abgelegt. Der Eidesleistung wohnte der gesammte Beamtenkörper des Instituts an. Die Ernen­­nung Fejerpatafy’S wird in einer der nächs­ten Nummern des Amts- Blattes publiziert werden. (Genehmigung) Der Minister des Innern hat den Beschluß der hauptstädtischen Repräsentanz genehmigt, laut meldem den „Ungarischen Verein“ eine Unterftügung von 1000 fl. und der alten Gemeinde in Steinbruch eine Iole von 500 fl. bewilligt wurde. Resultatiose Offertausschreibung.­ Heute vormittags lief der Termin ab, welcher behufs Einreihung von Offerten in Angelegenheit der auf den Territorium der Hauptstadt zu errichtenden öffentlichen Anstandsorte festgelegt war. Doch ist bis zu der auf 10 Uhr festgefegt­ gemesenen Stunde auch nicht ein ein­­ziges Difekt eingelangt. Die Belasterungs- und Kanalisirungs- Kommission, welche sich mit dieser für die sanitären Verhältnisse der Hauptstadt so wichtigen Angelegenheit befaßte, wird dem Magistrat den Vorschlag unterbreiten, die neue Offertausschreibung möge eine internationale sein und sollen aus den Bedingungen jene eliminirt werden, ‚welche übermäßig streng lauten, so 3. 8. jene Bestim­mung, daß der Unternehmer gleich im ersten Jahre gehalten sei, 52 solcher Lotalitäten zu errichten, ferner daß nach z­weimaliger Verhängung von Bönale das Unternehmen ohne jeden Erlaß in das Eigenthum der Hauptstadt übergeht, weiter noch einige solcher Bedingungen, welche die Unternehmungshaftigen abschredften. Der Selbstbildungs- und Hilfeverein des Landes-Rabbinerseminared) veranstaltet morgen, am 5. d., Vormittags 10 Uhr, im großen Saale der Anstalt aus Anlaß des Jubiläums Fófais eine Fest­igung, in welcher Deklamation und Berträge aus Sótais Merken stattfinden werden. Der Budapest-Koselstädter Bürgerflub) veranstaltet am Samstag, 6. d., Abends 8 Uhr, in feinen Motalitäten, Kosefsring 55, einen Damen-Abend, der mit unterhaltenden Spielen und einem gemeinsamen Souper verbunden sein wird. « (Kurrentirte Diebe.)In unserem jüngsten Momen­­blatte berichteten wir über einen zum Schaden des Kaufmannszils­helm Mayer in der Barossgasse Nr.133 verü­bten Pretiosen­­diebstahl.Der­ Polizei gelang es festzustellen,daß der Diebstahl von den zwei slowakischen Taglöhnern Namens Stefeni Orßag und Johann Kubold auch Kukzer genannt verübt wordet­ ist.In der Wohnung der Genannten(E­iasgasse Nr.10)­wurden zahlreiche Versatzzettel und vokt Diebstähleik herrührer­de Effekten gefunden. Die Diebeselbjk,welche flüchtig sind,konnte nr noch nicht erni­t wert den­ OrßägutBd Jahre alt und ist bereits wegen Diebstah­ls­­ fünfmal abgestraft werde­!-Kubola.ist gleichfalls ein übelbelein zuztzndetes Ardioiduum Fer ist viermal wegen Dieb­stahls eingesperrt gewesen. Er trägt Die nachfolgende Tätoriirung am linken Arm: „1883. G. J. Y.“ (Lebensminde.) Heute Nachts trank die 15jährige Dienst­­magd Nora Weiß auf dem Plage vor dem Volkstheater eine Phosphorlösung und wurde schwer verlegt ins Spital befördert; das Motiv der That it unglückiche Liebe. — Der 19ährige Fregquientanz des Honved-Kavallerie-Iquitationskurses Nikolaus Franz entleibte fs heute Nachts durch einen Revolverschuß in­ den Kopf. In einem zurückgelassenen Schreiben gibt der junge Mann Lebensüberdruß als Motiv seiner That an. Bei der Aufnahme des Thatbestandes affiltirte Hauptmann Auditor Dr. Molnár, Hauptmann Franz Nabely, Ober- Lieutenant Stefan Géczy, Regimentsarzt. Dr. Béla Fabian, Polizei- Konzipist Anton Levay und Polizeiarzt Dr. Alexander Aputiczky. (3. elter). Heute reih kam­ in­ der­­ Ungarischen Aktien-Bierbrauerei in Steinbruch ein Feuer zum Ausbruch; das neben der Aufzugsmaschine gelegene Maschinenhaus — ein Hoßbau — brannte vollständig nieder; der Brand wurde schließlich von der X. Bezirksfeuermache bemältigt. Unfall. Der Honvsd-Unterintendant Here Richard Hampel hatte heute Nachts das Malhenn, auf der Straße auf dem eisigen Trottoir Auszugleiten und den Iinfen Sub an zwei Stellen zu brechen ; der D Verunglücke wurde von der Freiwilligen Rettungsgesellscchaft ins Garnisonsspital Nr. 17 befördert. (Den Verbrennungstod gefunden.) Heute Morgens wurde in einem Zimmer des Rumpleb’schen Hauses im Neugebirge (X. Bezirk) ein etwa 50jähriger Taglöhner, welcher an­­geblich Haufnagel heißen soll, neben einem Ofen liegend todt aufgefunden. Die Kleider des Mannes waren verbrannt­ und an der Körper it mit Brandmunden bedeckt. Die Kleider des Mannes dürften wahrscheinlich durch einen aus dem Ofen herausspringenden Zunsen Feuer gefangen haben. (Sport) Zu unserer Meldung von der P Verhängung der Kuratel über den Sportsman Bertalan Elgetovich mure noch nahzutragen, Dab der Vater des Heren Blasfovich, Herr Nikolaus Blasfovich, ih dem betreffenden Gede seines Sohnes angeschlosen und das Gesuch ebenfalls unterschrieben hat. Die bekanntesten Pferde, welche die­­ Sarben des jungen Sportsman, der im Verein mit seinem Vater einen Nennstall in Totis beu­gt, im verflossenen Jahre wieder­­holt zu­ Siege­ führten, waren „Clifford“, , Durczás", , Botond" und die zweijährige „Magus“. Mordattentat auf einen Offizier. Wie dem „&gyetörtss” aus Frünfkirchen gemeldet wird, versuchte der Diener des­ Oberlieutenants Karl Barga auf seinen Herrn ,ein Attentat. Der Diener verbarg sich im Zimmer und wartete ab, bis sein Herr sie fonımod gemacht hatte, dann stürzte er sich auf Diesen, um ihn zu ermorden. Der Offizier jedoch, ein Mann von großer Körperkraft, begann mit dem Attentäter zu ringen; inzwischen gelang­ es ihm, Seien Säbel zu ziehen, mit dem er dann den Mord­­gesellen so arg zurichtete, daß man D­iesen in sterbendem Zustande ins Spital schaffte. Der Oberlieutenant erhielt bloß einige unbe­­deutende­ Hantabsc­hürfungen. Das Geld oder Szeller Regimenter­ Kürzlich meldeten wir, daß wegen Herausgabe des seinerzeit von der absolute­tistischen Regierung konfiszirten Vermögens der ehemals bestandenen Szeller Negimenter durch­­­ die iteressenten Schritte gethan wurden. Wie nun „Budapesti Hirlap“ meldet, verwaltet das Harompeter Komitat dieses Vermögen, von dem ein Theil, der sogenannte­ Pferde­anschaffungsfond, gegenwärtig einen Stand von 4313 fl. 2649 fl. aufweist. Glückliches Neujahr­ Wie , Pécsi Figyeli“ meldet, hat der Fünfticchner Beamte Theodor Bolgár gerade am Neu­­jahrstage die Nachricht erhalten, daß ein in seinem Befige befindliches 2­1­.­008 der Staats-Wohlthätigkeits-Lotterie mit dem zweiten Haupt­­treffer von 30.000 Kronen gezogen wurde. — Aus Gyula wird berichtet, daß in der legten Dorner Ziehung der Heinen Lotterie sieben Gyulaer Einwohner fern­ machten, doch beträgt der größte Gewinn blos 700 Gulden, da die Leute nur Heine Einsäße gemacht hatten. (In der Neujahrsnacht gestorben) Ein berühmter Zigeuner-Mufiler, der Szegediner Gellist Koloman R­á­cz wurde in der Neujahrsnacht, gerade als er in einem Hotel einer Gesellsschaft aufspielte, vom Sclage gerührt und fiel todt zu Boden. Näcz, der ein Alter von 53 Jahren erreichte, wurde am Neujahrs­­tage zu Grabe getragen. Schiffszusammenstoß zur See) Aus Fiume wird dem „Budapestt Hirlap" gemeldet: Der mit einer Weinladung nach Fiume unterwegs befindliche italinische Dampfer „Fieramosca” it mitten im Farafina-Kanal mit dem Schiffe „S. Lorenzo“ am Sonntag Morgens 6 Uhr zusammengestoßen. Der „S. Lorenzo“ janf sofort, die Schiffsmannschaft jedoch konnte sich glicklicher­­weise retten. Berunglückte Touristen­ Aus Wien wid uns telegraphisch berichtet: Die Leichen der auf dem Großglodner verunglückten Touristen Dr. Kohn, Dr. BPasan und Robert ( Dreizehlen findet ertrunken) Aus Bresla wird gemeldet: Das noch dünne Eis eines in der Nähe von Co­b­u 8 befindlichen Sees brach unter der Last von Kindern, die de) Schlittfehuh liefen, ein. Zwanzig Kinder fielen ins Wasser, sieh konnten gerettet werden, die anderen dreizehn ertranken und fann nur einmal deren Leichen noch gefunden werden. zu­ (Erlöschen der Cholera.) Die neuch­de „Desterreichischen Sanitätsmesens” berichtet: Das Gebie­teichsrathe vertretenen Königreiche und Länder blieb während vergangenen Woche frei von Cholera. An den Gerichtsbezirke Rymanom und Stanislaw in Galizien wurde bi Cholera für erloschen erklärt, wovon das Ministerium des Neußern die auswärtigen Regierungen verständigt hat. In den genannten Bezirken sind auf die geordneten Ber­ehrsbeschränkungen außer Kraft getreten. (Massenmord durch Dynamit.)Aus Peters­­­burg wird dem,,Extrablatt«telegraphisch berichtet:Eine sensa­­tionellengödie spielte sich in Wilna ab.Dort verlor jüngsts­s Jvan Klakwitz,ein achtbarer Zollbeamter,einen szeßnggens einen Nachbar.Er argwöhnte,daß seine Frau mit jenem im Einriss vernehmen gewesen sei und beschloß, Rache zu nehmen. Freunde­schaft und­­Versöhnung heuchelnd, lud Klakwis den Nachbarn und d­essen­ Frau zu einem geselligen Abend ein; der Nachbar nahm­­ die Einladung an und sam ihr­ nach. Während des Abendeisens saßen bei Tifhe: Klatmit, dessen rau, z­wei Töchter, ein junger Sohn, die Schmiegermutter, der Nachbar und dessen Frau. Das Mahl verlief anfangs fröhlich. Beim dritten Gange brachte Klaimig eine große silberne, zugedechte Schüffel 7 und sagte, daß sie ein seltenes Gericht enthalte, welches er zur Ueber»­rashung zubereitet habe. Er erhob ein Champagnerglas und rief aus: „Auf­ unsere nackte Umgebung!" Kaum hatte er Die Worte gesprochen, als eine unter dem Dedel der Schüffel­ verborgene Dyn­amitguun erplodirte Alle Anwesenden wurd fort getödtet. Das Dienstmädchen und die jüngste lebten aber so so lange, daß sie der Gerichtskommissie Borgefallene erzählen konnten. Das­­ Dienstmädchen starb nag Stunden. Die unglücklichen Opfer wurden zumeist in Stüde ge die Zimmerdede wurde zertrümmert. Die Explosion war eine 5 Meile weit zu hören. 3 Wiener Schriftsteller, hat für die Matinde ein Zeitspiel geschrieben,­­ Pi sind Heute um fünf Uhr Früh Hier angelangt. Die & . m .­­ · » T­­­e í 2 A 34 , . — Wie vorauszusehen war, gibt sich in ganz kepeben =, "Sefchente effire ei FAN Boldapi ei Kid, welches von Mitgliedern des Nesidenz-Theaters dargestellt wird. Herr | Dr. Kohn’ wurde auf den Zentralfriedhof gebracht, wo heute u­m drei Uhr Nachmittags das Leichenbegängniß stattfinden wird.­­ Leichen Dr. Bataws und Robert Pil­ 3 wurden heute um zehn Uhr Vormittags auf dem Döblinger Ortsfriedhofe zur Nähe bestatt. Außer den Angehörigen und Verwandten der Berunglücten, hatten sie zahlreiche Freunde derselben eingefunden. Der Touristenklub und der Konzipienten-Verein­ hatten Deputationen entsendet. Am Grabe sprachen mehrere Kollegen: der Verstorbenen warme Nachrufe. — Aus Linz telegraphirt man uns: In der­­ Weihnachtsmode geriethen auf dem Dachstein drei Touristen aus Wien in Lebensgefahr. Nachdem sie in Folge eines Schneesturmes fast zwei Tage ohne Bros­inant hatten in der Simonihütte zubringen müssen, gelangten sie an sich in ee Zustande nach Hollstadt. Je Kälte.) . Die große Kälte, die bat in Wien bereits N Opfer ee 3% ee es. FR richtet wird, wurde dort gestern um Mitternacht unterhalb d Franzensbrüche die Bedienerin Theresia Rothkopf in halberfrorenem Zustande aufgefunden. va Bora in Triest) Aus Triest wird gemelde Gestern müthete den ganzen Tag über eine heftige Bora. And Straßenübergängen mußten Seile gespannt werden. Zahlreiche Te fonen wurden zu Boden geworfen und erlitten mehr oder minder schwere Berlegungen, zumeist Beinbrüche. Der im Lloyd-Arsenal Reparatur befindliche Lloyd-Dampfer „Vorwärts“ wurde, nachde die Taue durch­ die Gewalt der Bora zerrissen waren, in die See g­erieben und konnte erst nach längerer aufopfernder Arbeit Bergungsmannschaft in die Bucht von Muggia zurk­gebracht un verankert werden. Die Lloyd-Dampfer „Fris“ und „Zriest“ konnten des Sturmes wegen nicht auslaufen. Der Verkehr der Lokaldampfe mußte eingestellt werden. In S. Andrea wurden 4 Segelschiffe, in höchhafter Gefahr schwebten,­ in Sicherheit gebracht. Alle Moli mit € is überdect. Die Arbeiten stohen. Auch heute hält die Bora an. "3 herrscht Schneetreiben bei einer Temperatur von 6 ( unter Null. . " Theaterfürbetzte; Donnerstag ,4. Iäanner: Nationaltheater: »Manlius Sinistere. — Königliches Opernlibausd: »Bajazzuk* , : »Tous le troise, —,:Festungs­­­ theater: »Francillon*, — Bolts theater: >»Kanchon asszony: länya«, Wien-4.Jiiimer.(«Orig.-«Telegr.)JnFolge"derim Revier von Mürzsteg herrschenden Kälte mußtest diehofs­jagden aufgehoben werden,der Kaiserei daher statt morgen, schon heute wieder in Wien eintreffen. Wien,4.Jä1­ner.(Orig.-Telegr.)Wiedas,,Wi­eberthblatt"m­eldet,werde im­ Laufe des Monats ein Peersfchu folgen.1inter den neuen Mitgliedern des österreichischen herren würden sich­ auch Senatspräsident Lehmayek,1nehver­treter de Hodadela und ein Repräsentant Der haute finan­zielle Königsmarter"8) befinden, Wien-4.Jänner·Dem gestrigen glänzenden Empfange«"« beim neuen spanischen Botschafter Don Juasn·. Balero mohnten bei die obersten Hofchargen, die Minister Graf Kálholy, Rállan, „Graf galtenhayn, Graf Telfersheimb, Madeysti, Plener, Jamorsti und Admiral Baron Gierned, ferner die hohen Militärbeamten, die Aristokratie und viele Damen. Der Empfang wird heute fortgefeßt,­­ wiederholte beim Verhöre, daß er der Urheber des Dynamit-Attentats ·­­ Prag,4.Jäkmer.(Orig.-Telegr.)Der verantworte liche Redakteur der , Národni", A­bb­y 3, und das Redaktionsmitglied Brahmayr wurden unter Anklage gestellt. Die Schlußverhand­­lung findet vor dem Ausnahmsgerichtshofe statt. Triest-4.Jäner.(Orig.-Telegr.)Im Karst«, würhen Schneestürme.Aus Venedig wird gemeldet,daßixt guantalien Schneestürte beherrschen un­d Bahnstörungen zu eintreten. . . Köln,4.Jänner.(Orig.-Telegr.)Ein« Pariser Telegram­m­ der»Kölnischen Zeitun­g«be­­­hauptet,der oberste französische Kriegsrath habe beschlossen,"« den Truppenstand des fünfzehnten A­rmeekorps an der Alpengrenze auf dieselbe Höhe zu bringen, wie die Divisionen, an der Ostgrenze. · Paris,4.Jän­.ner Der.,Figaro«bestätigt,daß König Alexander von­ Serbien nach den Osterfeiertagen eine Reise« nach Frankreich antreten werde. . v Paris,4.Jänner­.Eine Versammlung der Arbeiterpartei« hat gestern nach den Reden der Deputirten Gi­esde und Chaupin einen Beschluß zu Gunsten eines einheitlichen Bu­ie­fes der Arbeitergruppen gefaßt. Paris-4.Jär1ner.(Orig.-Telegr.)Der"Besizer" des Nefmannts Marguery,in welchem Gasthause gesiein ein Diner zu Ehren des Ministers Spuller angesagt t war,erhielt vor Beginn des Diners einen Droh«brief,in welchem ein« Attentat gegen den Minister angekündigt war. Um­­ 7 Uhr Abends­ wurden die Mitglieder einer in der Nähe des Verandafensters figenden­ Gesellschaft durch einen Stein verlegt, welcher die Fenstertafel zer­trimmerte. Der Attentäter, ein starr angetrunfenes Individuum, heißt Sean Hamburger und gibt an, von seinen Kameraden gefordert worden zu sein, daß er sich bei Marguery bemerkbar mache. Saragossa, 4. Jänner. Der Anarchit Salvador Gelegminnredes,,ypaprEwwa, } « auf , —

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