Pester Lloyd - Abendblatt, Februar 1895 (Jahrgang 42, nr. 27-49)
1895-02-14 / nr. 37
Í 1895. — ar. 37. (Einzelne Nummern in Budapest 3 fr., in der Provinz 4 fr. in allen Berjedgleislotalet.) Donnerstag, 14. Geber. Budapest, 14. Feber. s Die Aufhebung des Dikatur Paragraphen in den Reichslanden bildet ein Ereigniß von nicht zu unterschägender Bedeutung. Schon seit langer Zeit wurde die Stimmung in der westlichen Mark des Reiches von den deutschen Staatsmännern als wesentlich beruhigt angesehen. Das milde Regime Chlodwig Hohenlohe’s, des gegenwärtigen Reichskanzlers, hat nicht wenig beigetragen, selbst die widerstrebenden Elemente mit den vollendeten Thatsachen auszuführen. Der Statthalter hat seine Razifikations-Mission in großartiger Weise erfaßt und erfolgreich durchgeführt. Es war ein feiner Zug feiner Bolitit, sich mit allen Gesellschaftsschichten auf gute Fuß zu stellen und sogar der unmittelbaren Berührung mit den protestlerischen Kreisen nicht auszumeichen. Seine Inspektionsreisen im ganzen Lande hatten die beste Wirkung, das Landvolt suchte den Statthalter auf und er gemahnte Bürger und Bauern, die Abhilfe ihrer Beschwerden über die Verwaltung bei dem obersten Chef zu suchen, statt ihre Slagen über Drad und Vergewaltigung jenseits der Grenze auszuschütten. Von Berlin und Paris aus wurde die Beschwichtigung der aussichtslosen Opposition aus allen Kräften gefördert. Die Patriotenliga ist von der Oberfläche verschwunden, Deroulede ein „todter Mann“, die ehemals beliebten Mariefestationen zu Gunsten der entrisfenen Provinzen sind in Paris längst außer Mode gekommen. Andererseits hat Kaiser Wilhelm durch wiederholte Alte der Courtoisie wie auch jüngst anläßlich des Todes des Marschalls Lanrobert deutlich gezeigt, welchen Werth er auf freundliche Beziehungen der beiden Staaten lege. Die Beweise von Aufmerksamkeit und Wohlmollen haben den französisgen Staatsmännern ihre Bemühungen zur Beschwichtigung der Revanchestimmung wesentlich erleichtert. Es hat sich ein nicht blog erträgliches, sogar ein recht wohlwollendes Verhältniß zwischen Berlin und Paris herausgebildet. Der Beschluß der deutschen Voltsvertretung zeigt min, daß die Anfehnung über die befriedigenden Verhältnisse in den Reichstanden eine allgemeine ist und daß die Zustände nicht länger die Behauptung des Ausnahmszustandes rechtfertigen. Die Aufhebung des Diktatur-Baragraphen ist ein erfreuliches Sympton der allgemeinen age und verstärkt zugleich die Chancen für die Erhaltung des Weltfriedens. Handlung des Budgets des Finanzminnisteriums unter minimaler Interessennahme fort.Vörös urgirte die Einführung der Börsesteuer und die Revision des Stempelgesetzes,um dann den Antrag Mollnär’s(Abschaffung der Ministerpensionen)zu unterstützen. Farbaky beschäftigte sich eingehend mit der Angelegenheit des Montanwesens,bezüglich dessen erst verschiedene bemerkenswerthe Anregungen vorbrachte.Unter Anderem urgirte er auch die Schaffung eines, modernen Anforderungen entsprechenden Berggewebes. Ferner trat er. dem Antrage Bornemißa’3 der Salapreije entgegen und vertheidigte das in Aussicht genommene Spiritusverlaufg- Monopol. — Bifontas die Börsemißbräuche Binsfußes nach Sima — auf Ermäßigung forderte und zur Eindämmung des Börse- Spiels — nag ausländischen Mustern, deren Berücksichtigung er empfahl. Berleitung zum Börsespiel sollte nach Analogie des Wuchers bestraft werden. Auch sollte der Wirkungstreiö des Börseschiedsgerichts eingeschränkt werden. Redner reihht einen Beichlußantrag in diesem Sinne unter lebhaften Zustimmungskundgebungen der äußersten Linken ein. — Nachdem einen Besclukantrag der Bemeisung Erreichte an Ungerechtigkeiten sanirt werden sollen. — Nachden nd mit dem Finanzminister polemisirend, die den Standpunkt der wahren Demokratie gegenüber der Frage der Ministerpensionen erörtert und Die Abschaffung des Kleinen Lottos urgirt, und nachdem Hoitsy die Einhebung einer Fleischsteuer und hohen Salzpfeife als unvernünftig angegriffen, und ebenso auch an anderen Verbrauchssteuern Kritik geübt, wurde die Debatte um 2 Uhr abgebrochen, um morgen fortgefegt zu werden. Den Detailbericht tu sagen wir in kPkorgenblattenachk ‚gegen nach Steuerrücktänden auf eine Baufe ein. Na derselben der Grundsteuer gesebgeberische Maßnahmen auf Ermäßigung vier Perzent eingereicht,vorkommenden einen Beschlußantrag ein, demgemäß bestrat drang Malfalvay auf Abstellung der bei Ungerechtigkeiten, die betreffenden Herman, linten Zunge aus. Das Ahmung 36, mit einigen Schmerzen, ziemlih blutig, Herzthätigkeit im Ganzen befriedigend. Trotzes subjektiven Schwächegefühls war wesentliche Verminderung der Leibeskraft zu Tonitativen. ‚Arco, 13. Feber 1895, Abends 6 Uhr, gelang es, er um 11 Uhr Abends mit dem Postzuge die Fahrt » erherzøgglbreäft. Das ungarische Amtsblatt veröffentlicht heute am der Spitze seines amtlichen Theiles folgendes ärztliche Bulletin : Se k.u.k.Hoheit Erzherzonglbrecht ist in Arco erkrankt. — Erstes ärztliches Bulletin. Nachdem sich bei Sr.k.u.k.Hoheit dem Herkn Erzherzog Albrecht durch einige Tage leichte katarrhalische Erscheinungen in der Luftröhre zeigten,konnte am Sonntag,10.d., Morgens, am linken Zungenflügel eine ganz beschränfte Entzündung festgestellt werden. Die Begleiterscheinungen waren sehr mild. 13. d., Nachts, indeß breitete sich die Entzündung Am der Dr. Baron Widerhofer m. p., Prof., Hofarzt, Dr. R.v.Huebelm.p., Stabsarzt. Telegramme. Atro-14.Feder.(Orig.-Telegr.)sUl)120Min. Vormittags.—Die Lungenentzündung schreitet fort.Die heutige Nacht war wieder durch Fieberzunahme gestört.Morgens befand sich der Erzherzog etwas besser. Wien-14.Feber.(Orig.-Telegr.)Die heutevnliegenden Nachrichten über das Befinden des greisen Feldmarschalls Erzherzog Albrecht lauten sehr beunruhigend und geben zu ernsten Besorgnissen Anlaß-Die Erkrankung des Erzherzogs wird heute zum erstenmal in der,,Wiener Zeitung“ an der Spiße des amtlichen Theiles erwähnt. Im Anschlusse hieran veröffentlicht die „Wiener Zeitung” ein, am geitrigen Abend in Arco Albrecht eine freie Lungenentzündung (Brofeffor Nothnagel geitern Abends telegrapbijd) an das berufen worden. AlS jedod) das Telegramm in Wien eintraf, befand sich Professor Nothnagel auf der Südbahnstrecke, um nach Wiener Neustadt Abend sollte er von dort hierher zurückehren, zu reifen Wie mitgetheilt wird, Fieber hielt den abgefaßtes regen Tonırte. Bisdung aus Arco eingetroffen, ist ganzen Tag Bulletin, aus ... Bransenbett des Erzherzogs Albrecht 10 Uhr Vormittags hier auf übermäßig start, überstehen hat. Pulsschlag 80, zu i Mittmoc, hoch an. Ausmwurf die Hälfte objektiv keinerlei nach Arco fort seine weitere Meldem hervorgeht, daß Erzherzog und ihn noch auf der Fahrt rechtzeitig zu verständigen, Hofrath eint am so daß befleivete Engeswenigkeiten. Aus deml Uinterrichtsministerium) Mit Borchlag des Ministers für Kultus und Unterricht wurde der mit dem Titel und Charakter eines Ministerialrathes bekleidete Sektionsrat Georg Saatmdary zum Ministerialrathe, der Ministerialsefretär Dr. Baron Alexander Barthóczy zum Sektionsrathe und der mit dem Titel und Charakter eines Miniiterial-Selretärs‘ Franz C3orba zum Minifterial-Bilfsfekvetär Miniterial-Sekretär ernannt. Dr. - hörlich weinend,immer wieder:,,Verzeih’mnir,verzeihanch dein Gistel!«·Frau Eichinger ist weder zu bewegen,zu ihrer Stiefmutter nach Przemysl zurückzukehren,noch sich zu ihrer Schwester nach Tarnow oder zu den Verwandten ihres Mannes zu begeben. Anfalle derartigen Vorschläge erwidert sie:„Ich kann nicht von Wien fort, ih) muß in der Nähe von Guftel bleiben.“ . Diskrete Ausforschungen. Beobachtungen übernimmt der „Privat-Dedektiv“ Budapest, Vasuteza 12. Theater für heute, Donnerstag, 14. Feber. Nationaltheater: „A szigetvári vértanuk". — Königliches Opernhaus: „A nürnbergi mesterdalnokok“. — geltungs theater: „A Pont-Biquet család". — Bosistheater: „Virsgesata“. (Erzherzog Ladislanz) beehrte gestern, das Atelier und zoologische Institut Dr. Adolf. Lend mit seinem Besuche, um einige neuere Arbeiten auf dem Gebiete der Präparation in Augensehern zu nehmen. Unter den vielen naturgetreu dargestellten Thieren erregte großes Interesse ein, das Eigenthum des Herzogs von Koburg bildender Steinadler, der nicht nur wegen seiner Größe, sondern auch deshalb ganz besonders interessant, ist, weil er eine Abart — Aquila fulva — des eigentlichen Steinadlers darstellt und durch bedeutend lichtere Färbung gekennzeichnet wird. Sowohl dieser fühne Bewohner der Lüfte, als auch ein mächtiger, über drei Meter Hafternder Rattengeier und noch mehrere andere gewaltige Vertreter der Vogelwelt sind Schon dermalen zur Befhidung der Millenniums-Ausstellung bestimmt und werden sicherli dhen Beifall der Jagdfreunde finden. Lebhaftes Interesse fanden weiter lebensgetreu gruppirte Wüsten- und Steinhühner, zarte Bartmeisen 26. 2c. Mach Beschtigung dieser und ähnlicher Naritäten begab sich der Erzherzog in jenen Theil des Laboratoriums, wo selbst die verschiedenen issenschaftlichen Präparate hergestellt werden, und folgte mit Aufmerksamfeit den Erläuterungen über die Herstellungsmeise der instruktiven Objekte. Zum Schluffe wurden oct zahlreiche mitroffopische Arbeiten besichtigt: Nach mehr als einstündigem Aufenthalte verließ der Erzherzog das Institut, nachdem er den Leiter desselben seine volle Befriedigung über die künstlerische Ausführung und den missenschaftlichen Werth der Präparate ausgesprochen hatte. Im Rationaltheater sind morgen Alphons Daudet’s »Fromont jeune et Risleraine« troß der plöglichen Erfrantung des Srl. Irma Törös in Szene gehen, indem er, Sbolya Nagy sich bereit erklärt hat, die Rolle der , Désirée" zu übernehmen. (Der Hauptstädtische Magistrat) hielt heute unter dem Präsidium des P Vizebürgermeisters Mártus eine Plenarfisung. »Es wurde angeordnet,bekonnt zu geben daß vom LMail-J. ab der Preis des Leuchtgases den kontraktlich vorgesehenen Minimalpreis von 10 kt.per Kubikmeter erreichen werde;der Sjlininalpreis von skr.sir industrielle Zwecke ist schon vor einem Jahre ins Leben getreten.In Betreff der Pflasterung der Lajosgasse wurde das günstigste Offert Franz Bencze’s acceptirt.Die Pflasterung erfolgt mit Granitwürfeln.—Magistratsrath Haberhauer referirte über die Verhandlungen, welche mit Vermittlung der Landesausstellung zu dem Zmede geführt wurden, um den alten Königspavillon auf,dem Anstellung plane zu einer eleganten Konditorei umzugestalten. Das Resultat dieser Banken ist folgendes: Der Betrieb dieser Konditorei würde Herrn Gerbaud (Rugler’s Nachfolger) auf eine Dauer von sechs Jahren übertragen werden. Die Kosten der baulichen Umgestaltung und der Einrichtung, melde auf 20.000 11. »eranschlagt werden, hätte der Unternehmer zu tragen, der jedoch während der Dauer seines Vertrages keinen Pachtzins, sondern nur, in Anerkennung des Eigenthumsrechtes der Kommune, drei Dukaten jährlich zu bezahlen haben würde. Der Magistrat sprach sich im Prinzip für die Annahme dieser Bedingungen aus, doch soll vor der definitiven Beschlußfassung, auch noch die Stadtwäldchen- und die Finanzkommission in dieser Angelegenheit vernommen werden. Witterung und Verehr. Laut Mittheilung der Direktion der Fön. ug. Staatsbahnen wurde der Verkehr auf den Strecken Bozsony— Galgócz-ipótvár und Szered— Nagy-Szombat wegen Schneeverziehung eingestellt. Zu den Eilzügen Fir. 1401 und 1402 der Waagthallinie wurde für die von der Wiener Linie kommenden oder nach dieser Riytung reisenden Passagiere in Galantha ein Anschluß mittelst separater Züge hergestellt. — Aus Tirnau michung gemeldet: Heute Nachts herrichte im Gebiete der kleinen Karpathen ein füchterlicher Schneesturm, in Folge dessen alle Eisenbahnzüge Verspätungen erlitten, die heute Morgens aus Preßburg und Wien fällige . Bost ist nicht eingetroffen und der Zugsverkehrt auf der Linie Tirnau— Preßburg vollständig unterbrochen. Der heute Morgens von Preßburg abgegangene Personenzug it bei St.Georgen fieder geblieben ; zu seiner Befreiung ging von Tienau und Preßburg je ein Schneepflug ab. (J"s·"raelitischerGittesdier1st·)·Jrkiist.·«Kaltustempel beginnt der Freitagabend-Gottesdierest bis auf weitere Verfügung um 5 Uhr. s. —-—--(D·ice-.-.·.intersnationalen · .Kassene·inz-—brecher.)In Nizza wurde—,wie bereits gemeldet-ändert auf großem Fuße lebender angeblich österreichischer Unterthan. Namens Perikles Panaretos verhaftet Wie nur 11111c erfahren,ist diese Verhaftung direkt auf Requisition der Budapester Polizei erfolgt,welche auf Grund saisirter Korrespondenz ern den begründeten Verdacht hegt,daß Panaretos alias Alißen gleichfallsdechmde der internationalen Kasseneinbrecher angehört Hinsichtlich des in München verhafteten Nikolaus Paromonsian,über dessen Aufenthalt in Wien unch seine dortigen Beziehungen zei«Papacosta»und Italio ausführlich berichtet wurde,ist bisher nicht bekannt,ob der Genannte sich in Budapest gemeilt hat. Die Quartiergeber des Papacosta und seiner Genossen können sich eines Besuches, dessen ‚Personsbeschreibung auf PBaremoufian passen würde, nicht erinnern. Die Berhöre mit den verhafteten Kaffeneeinbrechern wurden noch immer nicht aufgenommen. Die von mehreren Blättern mitgetheilten Details über ein gestriges Berhör mit Papacosta werden uns von polizeilier Seite als vollkommen aus der Luft gegriffen bezeichnet . Papacosta wurde bisher nur einmal — am Tage seiner Einlieferung aus Szabadta — verhört. — Aus Triest wird uns gemeldet: Die Hiesige Polizei erklärt, auf Grund der hier aufgefundenen Briefsasten seinen Moment daran zu zweifeln, dob der in München verhaftete Baremoufian der Leiter der Einbrecherbande, gervefendet. Der Untergang eines Zirfus Aus Steinamanger, 12. eber, wird uns geschrieben. Die hiesige Bevölkerung befindet sich zur Stunde in großer Aufregung. Der seit einiger Zeit hier meilende Zirfus Corradini aus Turin hatte vier Abschiedsvorstellungen angekündigt und Das Buhlitum auf die legte Nummer des Programms ganz besonders aufmerksam gemacht. Die Nummer führt den Titel: „Der Zirkus unter Waffer“ (Wafferpantomime). Bei dieser Gelegenheit stürzen 140.000 Liter Waffer innerhalb fünf Minuten, brausend in die Mitte der Manige und verwandeln Ddieselbe in einen See, auf welchen es Kahnfahren, Wettscrwimmen u. v. m. gibt. Um diese Produktion ausführen zu können, mußte aus Ballen ein Sekt angefertigt werden. Auf diesem Geritite fanden vier Reservoirs mit dem nöthigen Wasser, welches aut erforderlichen Zeit in den Zirkus geleitet wurde. Das war in der That eine Attraktionenummer ; der circa 2000 Personen fassende Zirkus war auch bei jeder Vorstellung bis auf den legten Blat gefüllt. Heute hätte, man Die legte Vorstellung stattfinden sollen und die Karten für dieselbe waren bereits vergriffen. Um 7 Uhr Abends, also eine Stunde vor Beginn der Vorstellung, wurde plöglich ein dumpfes Wechzen, dann ein schweres Krachen vernommen, worauf ein noch schredlicheres Getöse folgte. Das Gerüst brach nämlich, unter der riesigen alt zusammen, in olge bdelten die Metervoird theils das Dach des Zirkus zertrimmerten und in die Mitte des Zirkus stürzten, sänmmtliche Bänte und Löffel vernichtend, theils aber an die Wand an prallten ad ebenfalls Alles unter sich und neben Sich zerstörend und verwürtend. Ben eutigen Lampen, die bereits angezündet ware, fingen die in der Nähe befindlichen, Gegenstände stetter, doch gelang es dem rasch herbeigeeilten B Zirkuspersonal dasselbe bald zu erftden. Einige Pferde, die für die Vorstellung bereit standen, wurden scheu und gingen Durch, doch konnten Dieselben bald wieder eingefangen werden. Direktor Gorradini steht janmernd umd händeringend da aud it ganz außer Yaffıng, denn er erleidet einen Schaden von circa 10.000 Gulden. Ein schredliches Unglück wäre erfolgt, wenn die Katastrophe während der Vorstellung oder auch nur um eine halbe Stunde später eingetreten wäre, denn Diejenigen, die nicht erschlagen worden wären, würden in Folge der fürchterlichen Panik, in Anbetracht dessen, daß der Zirkus nur einen Ausgang hatte, einander erdrückt haben. Soll dad das größte Unglid verbittet worden. » s (Die d"Ermordung des Advokaten Rothziege·l.)Aus Wien wird uns berichtet:»Die Frau des Sollzitat aus Gihinger ist heute aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Iwischen ihr Kind ihrem Vater, Herrn Rabinomicz spielte sich eine erschütternde Szene ab. Sie warf sich ihm zu Füßen, umfaßte flehend seine niee und schluchzte: „Verzeih’ mir, Deater!” Begütigend sagte Here N Rabinomwiez mit bewegter Stimme: „Ich habe Dir nichts zu verzeihen, "Du hast, ja nichts gethan!“ Sie aber konnte sich nicht beruhigen und rief, uaufe 3 jitoay die Hauptverhandlung dem Preßprozesse statt, melden die sön. Oberstaatsanwaltschaft Szemmecz, Elerfalen Blattes „Magyar Állam" wegen Preßvergehens der Menjestätsbeleidigung laut $ 140 © t.©. angestrengt hatte. Der infriminirte melder „Consummatum“ betitelt ar, erschien am 12. Dezember v. a. an leitender Stelle im „Magyar Alam“. In demselben werden — mie Die Anklageschrift sich ausdrüct — die heilige und unverlegbare Person des Königs mit den brutalsten Ausdrüden des Zeit, da die als den verantwortlichen das Ansehen der Krone Graf Bela Hugonney. Artikel, Nedakteur mittelalterlichen Nanatismus Ticchen politischen Vorlagen die allerböduíte Sanktion erlangt hatten. Es heißt da: „der Krone fgönste Zier sei das heilige Kreuz, body nunmehr habe die Krone diesen ihren Schmuck eingebüßt und sie sei fortan ein leerer heraldischer Schmud gerade, so wie der zweiköpfige Adler. Man habe dieser Kirchenpolitischen Vorlagen seien bösartiger als die Bestien des Zirkus, denn während kirchenpolitischen Vorlagen aber Wille müssen respektivt werden. Schlecht bezeichnet, fönne seien Bestimmungen gegen den Willen Gottes geschaffen worden. In dem Kampfe werden wohl die Anhänger dieser Vorlagen schließlic unterliegen müssen, der Geschwornengerichte nicht besciefen — denn nur Gott und dessen der Katholiken sich dem zukünftigen König zumenden und wenn sie für seine glorreiche Berson die heilige Krone reflamiren werden. Dasjenige, auch der König nit den bedeutet, dann möge für den zukünftigen König name nit etwa ein leeres Wort sein...“ Um 9/2 Uhr eröffnete Präsident dies zu, was die Kirche als für dies verlegt und das heilige Kreuz wie einen Ballast einfach über Bord geworfen... Die diese Den Körper zerfleischen, morden ‚und tödten jene Die Seele. Die Katholiken gehorchen mehr Gott als den Menschen. Möge der König es nicht verübeln, wenn unter solchen Umständen die Blicke gut finden... Wenn für Ungarn das heilige Kreuzmoralisshen Rechtstitel der apostolische BeiZeitrag die Verhandlung. Die Anklage vertritt Oberstaatsanwalt-Substitut Emerih 9a-Angeklagter Emil Szemnecz vertheidigt sich selbst. "Bei der Auslosung der Geidmornen machen beide Theile ihrem Zurückweisungsrechte den ausgiebigsten Gebrauch. Als Hauptgeihmworne wurden ausgelost: Alexander Bálint, Gabriel Dániel,Dr. Sofef Birava, Simon Schmwars, Fri6 Beer, Dr. Anton Bárady, Dr. Bibor Dellegt, Albert Szöcs, Adolf Schuppter, Ladislaus Haracsel, Andreas György, Dr. Julius Hazay; Erjaggeihmworne: Ladislaus Neoy und NachBeeidigungder·J11ry·gibtAngeklagte1-EmilSzeneneczauf-Befrag·enan,-day-eridemogyerKomitatgeboren, 35 Jahre alt,römischs katholischer Konsessizzn,verantwortlicher Redakteur·des,,Mc'kgyar Allairi««und wegen öffentlicher Ehrenbeleidigung, sowoei wegen Störung·der öffentlichen Ruhe bereits zu Geldstrafen verurtheilt wirde · Es folgte nunmehr die Verlesung der Anklageschrift.—Angeklagtex Szemneeznacht bezüglich derselben die Bemerkung,daß er·al·3HonvedOberlieutenant bereits vor Jahren Sr.91lajestät den Eiddexszene geleistet und seither an Porteepc sein Ehren getragen habe-Btets·labe er die größte HicxgebirigkmSe.s5)Jl.1jeftc’irbek1111det nndtnnceiße es an feminal,·d·aß·er eine Pläjestätsbeleidigung begangen habe Aikch das Strafgesetz besage,daß es ohne Absicht keins Delikt gebe.Demzufolge bittet er den Vertreter der Anklage, diese seine Aeußerung zu Eskenntnig zu nehmen und dies Anklage— da ja der König und seine glorreiche Krone einer Gatisfaktion vor Fallen. Zu lassen. Der dieser Breßprogeß könnte ja högjstens nur zur Charakterisirung unseres politischen Lebens dienen. . Da der öffentliche Ankläger diese Expektoration des Angeklagten keiner Verterkung würdigt,bittet der Angeklagte nun die Gegenäußerung des Oberstamtsanwalts Substituten. Präsident:Johann den Herrn Oberstaatsentwarp Substituten nicht zwingen,ihnen zu enijchrten Uebrigen Z handelt es sich hier um ein von Amtswegen zu verfolgendes Delitt, welches nicht mehr zurückgezogen werden kann: Angefl: Dann mußig Bbezügung bes Tetens der Anklage somft bemerken, daß dieselbe sich in tendentiöser und bösrwilliger Reife mit meinem Mittel befaßt . . Präsident (unterbrechend) : Ich bitte sich nicht derart über eine Behörde zu äußert. . Sie fünnen ja, wenn Sie mollen, auf Ddisziplinarischer: Wege gegen der Berfasser der Anklageschrift auftreten. : 68 gelangt nunmehr der inkriminirte Metikel zur DWerlesung,worauf Angekragter Szemmecz erklärt, er habe diesen Artikel geschrieben. Bros.: Sie haben gegen die Anklageschrift Ginmendungen überreicht? — Angell: Sa, und ig bin auch fest der Ansicht, daß im Sinne des § 140 0e8 © i.B. in erster Reihe der , Berbretter" preßgerichtlich zu verfolgen sei. 34 bitte daher ism jeden Falle auch eine hierauf bezügliche trage an die Geidrornen zu richten. Denn nicht ich, sondern die Administration hat den Artikel verbreitet. Präsf.: Wußten Sie, als Sie den Artikel in die Druderei gaben, daß Dderselbe unter das Publikum gelangen erde? — Angefl: Sa. Bräs.: Das genügt vollklommen. Jach einer kurzen Bande erklärt der Präsident das Beweisverfahren für geschlossen und ertheilt dem öffentlichen Ankläger das Wort.berstaatsanwalt-Substitut Gmeich. Havas wirft zunächst die Frage auf, ob das Land wohl einchristliches Land im wahren und edlen Summe des Wortes genannt werden könne, in welchem ohne Entrüstung hervorzurufen Tühn das Zügenglödlein über den Dater der Völker geläutet, und mo in Frecher Weise der Fundamentalfat des Christenthums, welcher die ervige Grhabenheit der allempfaffenden und versühnenden Liebe verkündet, verleugnet werden dürfe. Die gewaltige Kraft der ewigen Wahrheiten des Christenthums liegt darin, daß jenes Kreuz das michige Symbol des menschlichen Ortschrittes sein künne, denn Derjenige, der das Kreuz einst auf seinen zusammenbrechenden Schultern getragen, hat mit seiner Seele die Unendlichkeit der Zeiten Durchschritten und voniebenspendenden Samen der Ideen nicht blos in die aufgemahlten Furchen der rasch dahinschreindenden Gegenwart, sondern denselben auch in die erst nach Jahrhunderten fruchteriegenden Schichten der menschlichen Kultur versenkt.. Die ungarische Nation hat die fett Meberzeugung, daß zwischen dem Staate und der Kirche, solche zwischen den Konfessionen der wahre Friede hergestellt werden künne, wenn das Rechtsleben umgestaltet wird, ohne daß die Glaubenssphäre au) nur im Mindesten tangirt würde. So wie die belgische, französische und deutsche Geistlichkeit neben der Institution der Zivilehe ı unbehindert die Hebung der Religiosität verfolgen konnte, so wird sich auch in der ungarischen Geistlichkeit so viel Klugheit und so viel Sinn für den überfonmenen religiösen Geist des Bolfes bewahren, um sich auch unter den neuen Verhältnissen erhalten zu können. Auch diese Nation hat es für auf befunden, die Nubhe ihrer Geselltehaft und ihrer Familien duch die staatliche Webernahme des Ghemejens zu sichern. Auch Diese Nation hat die richtige Lösung der in den Vordergrund getretenen ragen Darin zu finden geglaubt, wenn sie die Religions- ımd ‚Gemissensfreiheit zu einer vollkommenen gestaltet. Der Angeklagte richtet seine brutalen Angriffe gegen die Heilige, und unverlegbare Person Sr. Majestät unter der Aegide 065 heiligen Kreuzes und im heiligen Namen Gottes. Es gibt ja sogar Mörder, die, ehe sie an ihr blutiges Werk gehen, worexst en mbrünftiges Gebet zum Himmel für das Gelingen ihres Vorhabens schiden. Die Geschichte der Nation besagt es und das Staatsrecht bestimmt es, mer und was der Träger der heiligen ungarischen Krone sei. Er ift die mit der Nation verschmolzene “große konstitutionelle Macht, deren Nechte in gleicher Weise vom Gehege und von den heiligen Traditionen des ungarischen Volkes geschnkt werden und nichts vermag die Treue und den Nespert vor dieser Macht, aus dem Herzen der Natior zu tilgen. Nach einem Furzen Hinweise auf die einzelnen beleidigenden und desperticlichen Ausdrüche des inkriminerten Artikels bittet der öffentliche Ankläger un die Schuldigsprechung des Angeklagten, der so ihrer gegen das Ansehen der Krone zu freveln gemagt. Angeklagter Emil Szemnecz vertheidigt sich in _Leidenschaft Tiger Weile. Zupferderst verwahrt er sich gegen den Vorwurf der Moyalität, und unter Berufung auf seine dynastischen Gefühle, auf seine Vergangenheit und auf seine Eigenschaft als Reserve-Offizier bezeichnet er es als unmöglich, daß er eine Majestätsbeleidigung begehen konnte. Mit den Ausführungen des öffentlichen Anträgers bestreitet er, daß das Kreuz das Symbol des Fortschrittes sei. Denn als das Kreuz unter der Menschheit erschien, brachte es die höchste Belkommenheit mit, so daß ein weiterer Fortschritt überflüssig sei. Dem Standpunkte des gläubigen Katholiten müsten die kirchenpolitischen Vorlagen als vermerklich bezeichnet werden, und als Katholit und katholischer Journalist war er bemüfsigt, gegen dies, selben Stellung zu nehmen. Eine Beleidigung oder Kränzung Sr. Majestät oder der Krone sei ihm gar nie in den Sinn genommen. Ungarn sei seit seinem Bestande Ätei3 ein christliches und gewesen und er ei schon dadurch, daß er die jüdische Religion rezipiren ist, in diesem seinem christlichen Charakter bedroht. Er bittet im jene Freisprechung. Tach. Der Mephit", des Staatsanwaltes, der Duplis des Angefragten und dem Nefume des Borsikenden zogen sich die Geichmornen zur Berathung über das Berditt zurück. Nach kurzer Berathung der Geichmornen wurde von denselben folgendes Verdikt gefällt: Erste Frage:Javoloiit der inkriminerte Artikel das Vers gehen der Majestätsbeleidigung?—10Ja;2Nein. Zweite Frage:Ist der Angeklagte der Verfasser des Artikels?——12Ja. Dritte Frage ist der Angeklagte des Vergehens der Majestätsbeleidigung schuldig,moderneirc?——9Ja;3Nein. Aithrt und dieses Wahlspruches der Geschwornen verurtheilte der Gerichtshof den Angeklagten Emil Szemnecz zu acht Monaten Staatsgefängniß,1 Jahr Amtsverlust und zur Tragung der Prozeß-und Gerichtskosten.Der Verurtheilte wurde an Entstehung der Abgeordneten Hortoványi und Tompa auf freiem Fusse belassen.. Gerichtshalle. Der Breßprozeßt des „Magyar Alam“, zahlreichen Auditoriumpräsidenten Leovas, fand heute herabzufegen ·" unter dem versucht. Borfige in Bor von gegen Cs geschah einem des Bizer Emil Die - - Gelegrmnmedeg,,Westerxlmi··. Hages-14.Felek.(Orig.FTeleg1.)Der Komitatsverwaltungs-Amtssch11ß suspendirte den Karansebeser Schuldirektor" Johann Vätissy wegen Unmoralität und frauenlosen Gebahrens. Szabadka,14.Feber.(Orig.-Telegr.)Trotz riesiger Anstrengung der Geistlichkeit,welchh dierganisation einer Volkspartei anstrebt,wurde in der heutigen stark besuchten Sitzung der Repräsentandach einer leidenschaftlich geführten Debatte mitlich gegen die Stimmen beschlossen,die Regierung zu beglückwünschen und derselbere Vertrauen zu wollren.In den Verwaltungs-Ausschuß wurdexi drei liberale Mitglieder gewählt. = Wien, 14. Seber. (Sigung des Landtages.) Ueber das Referat des Abgeordneten Nosse betreffend Die Subventionirung der Gemeindeärzte entspann fie eine längere Debatte, an welcher sich die Abgeordneten Oberndorfer, Dr. Weitlef, Dr. Scheider, der die Errichtung einer medizinischen Fakultät in einer fleinen Stadt am flachen Lande, so die Hirtliche, Aerzte für christliche Familien verlangte, und Hau betheiligtett. — Der Statthalter sprach sie gegen die Errichtung einer medizinischen Fakultät in einer Stadt Niederösterreichh aus. Wien, 14. Feber. (Orig.-Telegr.) Das „Neue Wiener Tagblatt" erhält aus Sophia folgendes Telegramm: „ar sein tragisches Ereigniß Hat in Sophia stattgefunden. Die Belgrader Gerüchte sind absolut falig. Keinerlei Reife des Fürsten hat stattgefunden. Gestern gab der Fürst in seinem Palais den diplomatischen Agenten und den Ministern eine Tanzsoiree. Stancio, Chef des Zivilkabinets.“ Graz, 14. eber. Orig.- Telegr.) Vor drei Monaten jagte in Treftenig bei Marburg Fürst Stanislaus Sullomsty mit feiner Dachshunden auf Füchse. Ein Hund wurde von einem Fuchs gebissen. Vor einigen Tagen wurde der gebisfene Hund routhfrant, biß die Fürstin, den Kammerdiener und sämmtliche Hunde des Fürsten. Die Fürstin befindet sich in seiner Gefahr, da der Biß durch Dietlichen Handschuhe abgeschmäht war. Der Kammerdiener des Fürsten wird ins Spital gebracht werden. Sämmtliche Hunde wurden vertilgt. Der Tal ist besonders bemerkensmwerth,da die Verbreitung des Wuthgiftes durch gejagte Füchse noch nicht bekannt ist und auch eine so lange Ink Krbationszeit noch nicht beobachtet wurde. - -Bola, 14. Feber. Erzherzog Leopold Salvatorit um 12 Uhr 30 Minuten Nachts mit einer einstündigen Verspätung aus Agram hier eingetroffen, um bei der heute um 11 Uhr Vormittags stattfindenden Taufe des neugeborenen Sohnes des Erzherzogs Karl Stefan als Taufpathe in Vertretung Dr. Majestät zu fungiren. Barig, 14. eber. „Sigaro“ schreibt mit Bezugnahme auf den Artikel des „Better 2109 d“ über Die Begrüßungsdepesche Faure’3 an unseren Monarchen: „Wenn Kaiser Franzoser von dem Empfange auf französischem Gebiete angenehm berührt mar, m wird er es no mehr sein von den Beweisen der Betachtung, die er bei allen Franzosen finden wird. Kaiser Franz ‘Josef wird durch seinen Vertreter in Paris erfahren, daß die Franzosen selbst damals, wo sie dem Dreibinde besonders mißtrauen mußten, für die Person des Kaisers Stanz 3ofef die respeftvollsten Sympathien und in seine Loyalität und Rechtlichkeit absolutes Vertrauen hatten. Frankreich hat die innere Ueberzeugung, daß er in dem Kaiser Feinen persönlichen Feind besige und die französische Diplomatie weiß, was man den meisen und vor fichtigen Rath schlägen, melde Kaiser Franz Forer in sehroierigen Momenten gab, zu verdanzen hat.“ ’" «— Paris,14.Feben(O"rig."Telje"gr.)Irr Folge des Streites beim Leichenbegängnisse des Ex-Köttings von·Neapel hat Graf Bari dem Herzog von Parica seine Zeugen gesendet. Der Herzog erklärte,er habe sich allerdings hinreißen lassen,die’Ans»gelegenheit sei jedoch nach dem Ehrenkodex verjährt,er weise demnach die Forderung zurück.Graanr antwortet inn in einem Briefe an seine Sekundanten,daß ihm dieser Ausdruck des Bedauerns nicht gelingen könne.Trotzdem betrachtet nun die Angelegenheit« als beigelegt. « Madrid,14.Febexs.In Sevilla,Castrio der Rio und Beija sind in Folge Austrittes des Guadalquivir und Segura"Ueberschwemmringen vorgekommen,welche beträchtlichen Schaden angerichtet haben.In Elllurcia ist der Verlust einiger Menschenlebens zu beklagen. London,14.Feber.(Qrig.-Telegr.),»«Da ily- Chronicle«theilt ein von der russischen Volk«s-» rechtsparteiverbreitetes Manifest mit,welches die Form eines Briefes nur den Czar hat und dessen Ansprüiche v 011129.v.9 Z.kriitisirt. ·« Er heißt darit,der Czar sei von Höflingen und Enrenukraten,die ihn311 ihrem Mundstücke machen,irregeführt imd in Angst gesetzt «worden.Das Manifest sagt weiter:Sie haben ihre Volksthümlichkeit vernichtet und jenen Theil der Gesellschaft,der friedlich für den"« Fortschritt kämpft,von sich abwendig gemacht,mit Niedergeschlagenheit" Und dem Gefühl der Kränkung erfüllt.Die besten sozialen Kräfte werden den friedlichen,aber unentwegten Kampf für die nöthigen Freiheiten fortsetzen;in den anderen Parteien jedoch wird ihre Ansprache·dic·Wirkun g haben,daß sie noch eifriger als bisher mit allen Mitteln die ihr verhaszten Staatsdiener bekämpfen werden.Sie ,waren es,der den Kampf begonnen,jetzt wird er seinethortgang’ nehmen. London, 14. Feber. Wie die „Daily News" aus Konstantinopel vom 12. b. erfahren, hielten die Botschafter der Großmächte eine Versammlung berufs Besprechung der in den Straßen von Brera und Stambul herrschenden Unseigerheit und beschlossen, die Pforte zu ersuchen, die nöthigen Logiden,14.Feber.Das H Handelsamt ordnete die Untersuchung über die Hadarie der»Crathie·«an,welche demnächst London-14.Feber.Der,,Standard«’meldet aus Tiens stsi undaß mit Rücksicht auf die Abberufung der chinesischen Maßregeln zu treffen. An darüber eingelaufen sein, daß türkischen Soldaten beleidigt worden seien. . im London stattfinden folletter Zeit Damen follen zahlreiche Beschwerden Abends auf der Straße vom·«,,.««