Pester Lloyd, März 1898 (Jahrgang 45, nr. 51-77)

1898-03-01 / nr. 51

° 1898. a Ar, 51. Im Dienstag, 1. März. Abonnement für die österr.-ungar. Monarchie. Für den „Pester Lloyd“ (Morgen- und Abendblatt) (Erscheint auch am Morgen nach einem Feiertage). Für Budapest: Mit Postversendung : Ganzjährlich fl. 22.— Vierteljährl. fl. 5.50 Halbjährlich fl. 24.— Monatlich­­ fl. 2.— Ganzjährlich fl. 24.— Vierteljährl. fl. 6.— Halbjährlich 9, 12.—­ Monatlich _ fl. 2.20 Mit separater Postversend. d. Abendblattes vierteljährtl. fl. 1 mehr. Man pränumerirt für Budapest in der Administration des „Pester Lloyd“, Dorottya­utera Nr. 14, I. Stock, ausserhalb Budapest mittelst Postanweisung durch alle Postämter. — Für Wien auch bei Herm. Goldschmidt (I., Vollzeile 6), wo­ selbst einzelne Nummern zu haben sind. Inserate werden angenommen: Budapest in der Administration des „PESTER LLOYD“ ferner, in den Annoncen-Expeditionen Haasensteim , Vogler, A. W. Goldberger, A. Mezei, Bern­­hard Eckstein, I. Blockner, 3. D. Kischer. Auslande: G, L. Daube & Comp. Frankfurt a. M. 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TOPL. | Egypten bei den egypt. „ Griechenland“.Postamte Triest 18 » 45 s |Rumänien 17Fres.47Cts. s b 14Fres.18 Cis metz, IX., Alservorstadt, Seegasse a ollzeile Hé ollzeile Nr. 6—8. en a) . Schalek, Abonnement für das Ausland (Morgen- und Abendblatt). . Italien bei den ital.Postämtern 14 „ 80 „ |Schweiz „„schweiz. fl. 32 kr. | Türkeib.d.dort.öst.-ung.,„ 18 „ 98 „ Für Amerika, England, Frankreich, Spanien und Portugal kann der "Pester Lloyd" durch Vermittlung der Postämter nicht abonnirt und muss derselbe direkt bei ung bestellt werden. Nr. 14: M. Dukes, Montenegro b. Postamte Cattaro 7 74 a 0] |Russland erschien „„zrum. „„k.russ. mmserb. 5 12 , m o " 4Rub,58Kop. 1ETCSTB 15 nm 40 a Ete "EEE RD SE EEE EEE OESLRRRZERR IST Dezember für neuen Landsped fl. 48.— Bis fl. 49.— ab Provinz­stationen, doch hielten sich die Gigner reservirt, da sie durch Zumarten bessere Breite zu erzielen hofften. Staatsschuld und Rentenkam­eraon in Rumänien. (Original: Berigt des ,Better.210950". Bukarest, 26. Teber. Dr. H.K. An demselben Tage, an welchem Finanzminister Gantacuzino der rumänischen Deputirtentam­mer das vornehmlich durch Steigerung der Eingänge aus den indirekten Steuern und aus den Staatsmonopolen mit 222.061 ins Gleichgewicht gestellte Budgetprojekt für 1898/99 vorgelegt hat, wurde der Voll­vertretung eine Negierungs­­vorlage unterbreitet, in welcher der Linanzminister um die Autorisation zur G Kkundigung und sum Nidda Der 875er fünfperzentigen perpetuellen Rente, der FTonvertirten 6perzentigen Nural-Obligationen vom S­ahre 1880 und der von 1881 bis einschließlich 1888 emittirten 5perzentigen amor­tifiebaren Renten, sowie um die Grmächigung zur Aufbringung des für den Nückauf nöthigen Kapitals dur die Ausgabe neuer Aperzentiger Newtentitres anfucht. Wie bekannt, war der Typus der Aperzentigen Rente jon in den Jahren 1889, 1890 und 1891 mit Erfolg in die rumäs nischen Ansehensoperationen aufgenommen worden, und wenn man sich in den folgenden Jahren aus hier nicht näher zu erörternden Gründen bei drei kleineren Ansehen im Staminalbetrage von insgesammt 1315 Millionen wieder auf den Typus der operzentigen amaortifir­­baren Rente zurückgegriffen hat, 10 hat doch die im Jahre 1894 vom Finanzminister Ghermani unter günstigen Bedingungen abgeschlossene Aperzentige Nenten- Anleihe im Nennwerth von 120 Millionen allen Zweifel daran beseitigt, daß die Aperzentige Nente als das Einheits­­papier der rumänischen Anleihen der Zukunft anzusehen sei. Nun wird, vom günstigen Stande der operzentigen Newtentitres auf den Geldmärkten Deutschlands und Frankreichs begünstigt, vom Finanze­minister­ Gantacuzino ein weiterer wichtiger Schritt zur Unifilation der rumänischen Staatsschuld in der von seinen Vorgängern mit Blüd eingeschlagenen Richtung versucht und die Konversion aller jener älteren, höher verzinslichen Schuldtitel in­ Aperzentige : Renten vorbereitet, welche nicht gleich den TV/Aperzentigen Eisenbahn-Obliga­­tionen der Linie Suczawa-Noman von Jahre 1871, gegen jede Uenderung bezüglich der Verzinsung und der Amortifationss-Termine vertragsmäßig gefrüst sind. Zu diesen konversionsfähigen Schuld­­titre gehören dem Betrage nach in erster Weihe die von 1881/82 bis 1888/89 ausgegebenen fünfperzentigen, amortifirbaren M­enten im Nennmertdle von 436525 Millionen, für melde dem Staate an 41581 Millionen Baargeld, also 953 Berzent des Emissionsbetrages zugetroffen sind. Von diesen nag dem ursprünglichen Tilgungsplane in Annuitäten von Durchschnittlich 24.183 Millionen bis zum Jahre 1931 zurückzahlbaren Mengen sind bereits 46.784.000 Lei amortifirt, so zwar, daß für die geplante Konversion noch Titres im Nominale von 389,741.000 Millionen verbleiben. Daß nicht auch die in den Jahren 1892, 1893 und 1894 ausgegebenen fünfperzentigen Menten Anleihen im oben erwähnten Betrag von 1315 Millionen in den Kreis der projektirten Nentenkonversion gezogen werden, hat seinen Grund darin, daß leitere noch gar nicht konversionsreif sind, beziehungs­weise die ihnen bei ihrer Kontrahirung zugesicherten Jahre der Koversions­­freiheit noch nicht überschritten haben. Ebenso wenig wie gegen­ die Kündigung und den Umtausch der­ bereits konversionsreif gewordenen 5perzentigen amortifirbaren Menten der Jahre 1831/32 bis 1883/39 kann gegen die Einziehung, beziehungsweie Konversion der Gperzentigen Nural-Obligationen Einsprache erhoben werden, deren ursprünglicher Umlaufsbetrag von 3176 Millionen dich die seit 1880 geleisteten Mini­täten auf 26'798 Millionen zurücckgegangen ist. Dagegen dürfte, Die Einbeziehung der im Jahre 1875 in der Höhe von 446 Millionen ausgegebenen perpetuellen operzentigen Nente im die Konversions­­operation wohl auf einigen Widerspruch stoßen. Denn gerade Diese Rente hatte wegen ihres stabilen, gegen Konversion mit Kündigung für gesichert angesehenen Charakters als das ruhigste und beste Anlagepapier Rumäniens gegolten und war aus eben diesem Grunde stets um 3 bis 4 Perzent höher in­ Kurse, als die operzentige amortieir­­bare Rente gestanden. Allerdings ist auch der Umlaufsbetrag dieser Rententi­re8 Durch die auf Rechnung der Regierung durchgeführten freihändigen Rückkäufe auf 30,1 Millionen reduzirt worden. Doch war es, wie auch Finanzminister Cantacuzino im Motiverberichte zu seinen Konversionsproteste erklärt hätte, in den feien Jahren oft fehrer ge­worden, verläufliche Stüde dieser jüngst in Paris (influsive Zinsen vom 1. Oktober 1897 ab) mit 106 notirten Nenzen auf offenem Blatt zu finden, so daß der für deren Müdlauf gebildete Fond bereits ü­ber 800.000 Zei angemassen ist und Ende März a. St. durch die fälligen Coupons der bereit zurü­ckgelauften Stüde die Höhe von 1,162.617 Zei erreichen wird. Da, wie leicht begreiflich, der rumänischen Finanz­­verwaltung sehr viel darum zu thun sein muß, gerade dieses, auf dem Wege des freien Nachkaufes Schwer erhältliche Papier mit einem Male aus dem Verkehr zu ziehen, so werden die gegen dessen Kün­digung unter Berufung auf den­ perpetuellen Charakter der 1875er Rente allenfalls erhobenen Einwend­ungen umso weniger Deuchting finden, als die betreffenden Titres zum weitaus größten Theile in Rumänien selbst­ sich befinden. Uebrigens soll der für den Rücklauf dieser Rente bestimmte, aber unverwendet gebliebene Fond in der oben erwähnten Höhe von 17162 Millionen zur Deckung der Sorten der in Rede stehenden Ansehenskonversion verwendet werden. Selbstverständlich sind für Legtere außer­­dem Bestreben nach einer­ Ü­ereinheitlichung der Staatsschuld auch staatsfinanzielle Ersparungsrecichten maßgebend. So hat er zunächst Finanzminister Gantacuzino in seinem Ansuchen um eine Bollmacht zur Newten­­konversion an die Bedingung gebunden, daß die Amimuitäten für die konvertirte Schuld selbst für den Fall, als die Amortisationstermine der zurückgezogenen Ansehen erhalten bleiben sollten, niedriger als die bisher bezahlten sein müssen. In der legten­­ Versammlung der Parlamentsmajoritäten sprach er sich aber in bestimmter Weise dahin aus, daß der Staat durch die projestixte Newtensenversion selbst für den Fall einer Beibehaltung der bisherigen Amortisationstermine einen Gewinn von mindestens 112 Millionen jährlich ziehen werde, daß aber unter Umständen die durch Die Konversion er­­möglichte Entlastung des Budget der­öffentlichen Schuld groß genug sein werde, um die­ Aufnahmen einer neuen Nentenanleihe von 160 Millionen, ohne Vermehrung der für die öffentliche Schuld derzeit vorgesehenen Erfordernisse zu gestatten. Da der Stand der fünfperzentigen amortisirbaren Renten derzeit 101­25 bis 10150 beträgt, so wide das vom Linanzminister erwähnte Ersparungsminimum von 112 Millionen sehen durch die Konversion der Nenten-Emissionen von 1881/82 bis 1888/89 in der früher angeführten Umlaufshöhe von 589741­ Millionen allein selbst dann überstiegen werden, wenn unter Aufrechterhaltung der bis­­herigen Amortisationstermine die zum Nachlauf ausgegebenen neuen vierperzentigen amortifirbaren Mengen zum Kurse von 90, also vier bis fünf Berzent unter dem derzeitigen Stande der vierperzentigen Menten­titres begeben werden sollten. Da es aber der Negierung nicht schwer fallen dürfte, einen wesentlich besseren Emissionskurs bereilligt zu er­­halten und auch die Genehmigung eines längeren Amortisations­­termins für die neuen Werthe unschwer zu bewirken sein wird, so ist auch die Möglichkeit vorhanden, daß durch die Konversion sämmtlicher zur Kündigung bestimmten Titres in vier perzentige, mit längerer Nich­­zahlungsfrist ausgestattete Nenten das für 1898/99 auf 81.807.072 ver­­anschlagte Jahreserforderniß der öffentlichen Schuld um 7 bis S Mil­­lionen verm­indert wird. Damit wäre aber auch die vom Finanzminister angedeutete Gelegenheit einer neuen dienten­ Emission von 160 Millionen ohne Erhöhung des derzeitigen Jahresbedarfes der öffentlichen Schuld geboten. Daß aber eine solche auch wirklich bereits ins Auge gefaßt wird, kann aus mehrfachen Anzeichen geschlossen werden. Sa, es hat soga den Anschein, daß Finanzminister Gantacuzino von der Emission einer neuen Anleihe bisher blos deshalb Umgang genommen und si behufs­tedung der bereits durch frühere Gelege voticten außerordentlichen Kredite mit der Ausgabe von Schaßbons beholfen hat, weil er diese Anleihe in Verbindung mit der nun auf unsere finanzwirt­schaftliche Tagesordnung gelegten Rentenkonversion realisiren wollte. Eine besondere Autorisation fü­r­­diese neue Renten- Enmission wäre aber aus dem einfachen Grunde nicht erforderlich, weil von den seit 1881/82 duch verschiedene Gefebe bemilligten An­­sehen in der Höhe von 1,009.633,984 Lei bis jett blos Ansehen im Difeftivbetrag von 797.500.487 Lei realisirt worden sind und demnach der Regierung noch ein durch Ansehen zu dedender Kredit in der Höhe von mehr als 212 Millionen, auf Verfügung steht­ der Handel­­ im Jahre 1897, Schweinefett und Sped., Jahresbericht von Albert Marko. Schweinefett und Spek verfolgten während des Jahres 1897 meist eine ruhigere Tendenz und ist die Gleichförmigkeit nur selten duch größere Preisfluktuationen unterbrochen worden, da amerikanisch­es Schweinefett in Folge des billigeren Preises in größeren Mengen importirt wurde, hiesiges Fett daher für Exportzweck nicht konkurrenz­­fähig war. Der lebhafte Import von amerikanischem Schweinefett hat bereits vor zwei Jahren begonnen, in erster Linie machte Wien größere Bezüge, während bei und erst neuestens dieses Fett Eingang fand. Es gab hiezu die Wiener Konku­rrenz die erste V­eranlassung, denn unsere Kaufleute mußten sich die Waare kommen lassen, um nicht aus dem Geschäfte verdrängt zu werden. Weberdies hat in Ungarn­­ die Erzeugung von Schweinefett seit der Schweineseuche bedeutend ab­­genommen, so daß manche Provinzstädte, welche früher Waare hierher sandten, dieselbe von hier beziehen, nachdem sie anfänglich von Wien versorgt wurden. Am Blase ist übrigens die Erzeugung gleichfalls schwäcer betrieben worden, was einerseits auf die hohen Borstenviehpreise, andererseits auf den schlechten Fleischabung zurückzuführen tt. — Auf die Preislage des hiesigen Schweinefetts blieb der Import von amerika­­nischer Waare nicht ohne Einfluß, denn der Markt mußte sie der je­weiligen Tendenz der amerikanischen Säge anschließen, welcher Umstand bei einem normalen Berker einen hohen Preisaufschwung nicht zulassen konnte und wie aus Nachfolgendem zu exsehen ist, für Budapester Schmeinefett während des ganzen Jahres ein Preis von über fl. 60 nicht zu erzielen war. — Der Abja beschränkte sich, wie erwähnt, auf den Bedarf im Anlande, wogegen n Sped, von welchem aus Amerika wieder noch nicht importiert wird, ein regerer Verkehr zu verzeichnen i­, melcher öfter, da, ih aus Wien mit größeren Transaktionen betheiligte, beträchtlichere Dimensionen an­genommen hat. E83 ist übrigens Aussicht vorhanden, daß bei Zu­­nahme des Borstenviehstandes im Lande und nach gänzlichen Auf­hören der Seuche das Geschäft wieder den normalen Charakter­ anz nehmen, und­ dadurch der Import amerikanischer Waare überflüssig werden wird. Was die Dualität des amerikanischen Sch­weinefettes betrifft, sei erwähnt, daß dieselbe den Erwartungen wohl entsprochen hat, jedoch mit unserer beitrenommirten prima V Budapester Dalität nicht verglichen werden kann, denn unser Wett ist in Folge der reineren Arbeit und Auflaffen von nur tadellosem Sped bedeutend unwohl­­fpriedender und haltbarer. Diese Vorzüge bef ist das­ ange­­rikanische­­ Fett nicht amd wird Daher unsere Waare,­­trobß des bestehenden Breisimterfisiedes, zwischen 2 und 4 Gulden, vielseitig auch vorgezogen. Schweinefett bewegte sch im Käaumer und Feder in ruhiger Tendenz bei Schwachen Begehr und­ wurde mit fl. 52,50 bis fl. 53.— " bezahlt. Im März konnte­ sich ein leb­hafteres Geh­äft entwickeln, da bessere Kaufluft eintrat und bei belanglosen Beränden der B­reis successive bis auf fl. 55.50 stieg. ” da aber die. Im April war der Bericht wohl ein geringerer, Erzeuger bei­­ einem Lager und höheren Borstenviehpreisen zu wind­­haltend waren, behauptete si der Preis verändert auf fl. 55.50 bis fl. 55.—. Teoß den die Erzeugung im Mai sch­wächer betrieben wurde, mußten sie die Breise bis auf fl. 54.— abbrödeln, da sich seine Bewegung im Verkehr kundgab. Die Geschäftslosigkeit hielt auch im Juni an und war Fett um fl. 1.50 billiger erhältlich. In Suli trat wohl eine bessere Nachfrage ein und war auch ein höherer Preis bis fl. 53.50 zu erreichen. Im Au­gu­st hielt der stärkere Begehr an, amerikanische Fette tendirten nach aufwärts, so daß Budapester Stadtwanne successive bis fl. 57.— in die Höhe ging. Sum September machte die Preiserhöhung bis fl. 59,50 Fort­­schritte. Im Oktob­er war geringfügiger Begehr, doch blieb die Stimmung bei schwachen V­orräthen anhaltend behauptet und wurde­­ Stadtfett sogar, obwohl un­vereinzelt, mit fl. 60.— bezahlt. Nachdem sich aber im November der Ablag abschwächte, erlitten Die Breite eine Einbuße von fl. 2.— bis fl. 2.50; und da bei den eine tretenden größeren Winterschlachtungen im Dezember das Geschäft stiller wurde, mußte Stadtfett im Preise weiter nachgeben und Schloß zu fl. 52.—. 9 p­e­d. Von weißem gesalzenen Tafelsped begann die stürtere Erzeugung zur Zeit der Minterschlachtungen im Jänner, in welchen Monat größere Bosten zu Bretten von fl. 47.— bis fl. 48.— für 3/100, und fl. 45.50 bis fl. 46.— für 4/100 aufgetauft wurden. Im Feder hatten wir einen mäßigeren Verkehr, wobei die P­reise eine kleine Steigerung um einen halben Gulden erzielten, weil die größeren Schlachtungen aufhörten und die Vorräthe besonders von dreiflächiger Waare geringer erschienen. 68 wurde 3/100 zu fl. 49.—, 4/100 zu fl. 46.50 bezahlt und kamen zu diesen Pfeisen größere Ab» fchlüffe für später zu Stande, an denen sich der Wiener Maß mit circa 1000 Meterzentner bet­eiligte. In Mär­z meldete sich die Provinz als Abnehmer, was zur Befestigung der Stimmung beitrug, und da die Erzeuger sidh reservirt hielten, ging dreiltüdige Wuare succefine bis auf fl. 54.—, 4/100 auf fl. 51.—. Im April ließ der DBegehr etwas nach, die Stimmung zwırrde ruhiger, und wichen die Breite auf fl. 53.— für 3/100, fl. 49.— für 4/100. Ein lebhafteres Geschäft stellte sie bei bethränten V­orräthen in den Monaten Sulı und August ein, die Delonomen bezogen größere Dmantitäten und gingen die Preise von 3/100 Waare bis auf fl. 55.—, von 4/100 Waare bis auf fl. 52.50 bis fl. 53.—. Knappe Vorräthe ee­im schwerer Waare und höhere Worstenviehpreise haben in September eine weitere Seftigkeit hervorgerufen, so das 3/100 Waare mit fl. 55.50 bis fl. 56.—, 4/100 mit fl. 54.— in den Verkehr fan. Im Oktober blieben Stimmung und P­reise unverändert. Im November wurde die Nachfrage lebhafter, Waare wurde für pronoten Bedarf gesucht und 3/100 Sped mit fl. 56.—, 4/100 mit fl. 55.— bezahlt. Indefsen trat bereits gegen Ende November, zu welcher Zeit sich die Winterschlagzungen fühlbar machten, eine­ Abshmwmähung um fl. 1.— bis fl. 1.50 ein, die im Dezember bei stillem Geschäft und Beginn der größeren NEN Sortschritte machte, so daß 3/100 Tafelsped zu fl. 49.50, 4/100 zu fl. 48.— angeboten war und das Jahre zu gedrühten Preisen schloß. Von luftgetrocnetem gebrannten Lan­­iped 1896er Schlachtung waren die Vorräthe zu­ Beginn des Jahres nicht von Belang und das Wenige fand frühzeitig guten Ablas. Die Produktion Dieses Artikels nimmt von Jahr zu Fahr ab, war auch heuer schwach und können die Ende des Jahres ver­­bliebenen Vorräthe als gering bezeichnet werden, insbesondere nac­­ dem die Erzeugung exit gegen Ende Dezember begonnen hat­ und die hohen Borstenviehpreise wenig ermunternd waren. Man zahlte im­­ Volkswirthschaftliche Handrichten. Finanzielles. Bom Geldmarkt­ Der Geldbedarf hat aus Anlaß des Ultimo eine wesentliche Erhöhung erfahren. Der Budapester Hauptanstalt des Noteninstituts wurden circa 3 Millionen Gulden entnommen, während in Wien der Oesterreichisch-Ungarischen Bank Wechsel im Gesammtbetrage von nahezu­ 14 Millionen Gulden zugetroffen sind, und zwar hat das Noteninstitut auf offenem Markte rund 10 Millionen Gulden esfomptirt. Der außergewöhnlich große Bedarf war zum Theile auf die Maßnahmen betreffend die Einlösung des Märzcoupons zurückzuführen und wesentlich zur Erhöhung der Ansprüche hat der Umstand beigetragen, daß, die Deutsche Bank heute die erste Mate auf die von der Wiener Kommune übernommene Gasanleihe einzuzahlen hat und diesen Betrag bei Wiener Instituten angewiesen hat. Angesichts dieser Bewegung und mit Hinblick darauf, daß die Fälligkeiten nicht sehr belangreich sind, wird der Ultimo-Wochenausweis­ der Oesterreichisch-Ungarischen Bank wieder einen Nachgang der steuerfreien Banknotenreserve unter Hundert Millionen Gulden konstatiren. Ausländisches Kapital fließt gegen­­wärtig nur in bescheidenen Beträgen dem hiesigen und dem Wiener Blage zu. Banken und Aktiengesellscheften. Ungarische Hypothetenbant­ Aus Wien wird ung telegraphixt: Ein C­ommuniqné der Unionbant besagt, daß der­ Direktor­ der Deutschen Effekten- und Wechselbant in Frankfurt, Herzberg, dort eingetroffen ist, um mit der Unionbant wegen Nebennahme de von Konfortum unverlauften Musesibe, Su­­der, menemül­ntten. ON.p.0.LuHeitein­e Aktien zu verhandeln. Berliner Distonto-Gesellschaft­ Aus Berlin wird uns beh­ghtet: Die Bilanz der PDistontos Kommanditgesellschaft pro. 1897 weist einen Bruttogewinn von 17,295.143 Mark gegen 16,981.184 Mark im Vorjahre und einen Neingewinn von 14,174.569 Mark gegen 14,100.364 Mark im Vorjahre auf. Der Aufsichtsrath flug die Vertheilung einer 1Operzentigen Dividende vor. Lounisen-Dampfm­ühl-W.-G.) Die Bilanz pro 31. Dezember 1897 zeigt folgende­­ Ziffern : Altıva: Yabritz- Anlage-Konto : I. Flügel, alte Mühle sammt Maschinen und Ein­­richtung 581.579.61, Mohngebäude-fronto fl. 18.040.74, = fl. 599.620.35, N. Flügel, neue Mühle fammt Maschinen und Einrichtung fl. 1,101.295.08, Wohngebäude-Konto fl.­­16.826.37 — fl. 1,118.119.45, zusam­men fl. 1,717.739.80, Nequisiten fl. 9806.25, Fuhr­werft-Konto : Pferde, Waaen, Geschirr, WAusrüstung und Fourage-Vorrath fl. 6980.08,­ Gffeften-Konto des Meservefonds fl. 6115.--, Affelm­anz-Konto: Laufende Bolisten fl. 60.700.85, Industrie-Geleite-K­onto fl. 32.452.11, Kaffe-Konto : Baar-Vor­­rathb fl. 33.265.16, Devisen-Konto: Nimelsen auf aus­ländische. Pläge fl. 4782.12, Nachnahmen - Konto: Galdo fl. 681.81, Guthaben bei Banken fl 314.979.19, zusam­men fl. 358. 708. 28, Süd-Konto : Werth der vorräthigen Sade fl. 23.704.483, Feucht- und Mehl-Konto : Werth der­ Weizen- und Mehlvorräthe fl. 1,177.590.07, Materialien-Ronto : Borratb fl..21.130.01, Konto: PVorrath il. 2466.94, Diverje Debitoren: Außenitände fl. 646.502.27, Totale fl. 4,058.876.92. — Baffiv a: Aktien-Konto fl. 1,400.000.—, Nefervefond-Stonto : Saldo fl. 344.5395.76,. Amorti­­sationsfond-Konto : Neferve Fir­men und Abrüßung. verursachten Minderwerth der Mühlgebäude, Maschinen und Einrichtung: Saldo per 1. Jänner 1897 fl. 426.524.21, Meserve fir das Jahr 1897 fl. 50.000.—, zusam­men fl. 476.524. 21, ab: diverse Aus­wechslungen fl. 7595.25, verbleiben fl. 468.928.96, Dividenden-Konto : Unbehobene Dividenden fl. 36.80, eceptations-onto: Laufende Necepte fl. 1,726.994.64, Diverse Kreditoren ; Offene Forderungen an uns fl. 22.815.32, Gewinn- und Verlust-Konto 1897: Neingewinn fl. 95.764.54, Totale fl. 4,055,876.02. (­Laura-Hütte) Aus Berlin wid telegraphiert: In der heutigen Ligung des Aufsichtsrathes der „Lauras Hütte” wurde folgende Bilanz für d­as erste Semester de Ge­schäftsjahres 1897/98 fetgestellt. Der Bruttoge­winn bes­chiffert sich auf 3.905.302 Mark, 0. 1. um 688.608 Mark mehr als im Vorjahre. Davon entfallen 330.690 Mark auf das erste und 357.918 Mark auf das zweite Quartal. Die Erzeugung von Walzwaare betrug 94.944 Tonnen, d. i. um 14.000 Tonnen mehr als im entsprechenden Beitraume des Jahres 1896. Die Durchschnittsverwerb­ung war ungefähr ebenso hog, als im ersten Semester des Vorjahres, dagegen um ungefähr 3 Mark niedriger als im zweiten Semester­­desselben Jahres. Am Schluffe des ersten Semesters lagen an festen Schlüffen 74.000 Tonnen Walzeisen und eine sehr reichliche Menge an Auf­­trägen für Werkstätten vor. Der­ Geldwerth der gesammten Aufträge it dem Stande zu Ende Dezember 1896 ungefähr gleich. Breslauer Disfontobant. Die Breslauer Disfontobans vertheilt — wie uns aus Breslau — eine Dividende von 70/6 gegen 61/20/0 im Vorjahre. Börse. (Von den au­swärtigen Effeftienbörsen) gehen uns nachstehende Meldungen zu: Berlin. Das Attentat auf den König von Griechenland blieb völlig eindrudslos. Die Börse stand vielmehr unter dem gü­n­­stigen Gindrud, welcher duchh die Erklärung des Zentrumführers Lieber in der Budget-Komm­ission des Neichetages hervorgerufen wurde, da durch die Bewilligung der Marinevorlage unserer Industrie auf Jahre hinaus reichliche Beschäftigung gesichert erscheint. Bon DBanlen waren in erster Reihe Diskonto-Kommandit-A­ntheile bevor­­zugt, da gerüchtweise verlautete, daß der heute zur Veröffentlichung gelangende Jahresabschluß dieses Instituts neben einer unveränderten Dividende recht grünstige­ Zahlen aufweisen werde. Vom Montane marste ausgehend, trat jedoch­ später wieder eine Abschwächung ein. Für das Nachlaffen der Eisenwerthe galt als Grund die anläßlich des Semestralabschlusses der Königin­ und der Laurah­ütte abgegebene Erklärung, ob der Preis­ für Eisen in Oberidglesien durch­ die Herab­­febungen um 3 Marl pro Tonne niedriger als im Vorjahre. Wesentlich niedriger waren auch noch Deutsche Bank-Ak­ten in­folge von Gewinnurealifh­ungen und amerikanische Bahnen, welche nach festerem­­Begime auf Londoner Abgaben ermatteten. Privatdistont 23/300. Paris: Der Beschluß der Budget-Kommission der Deputirtenkammer, daß der Stempel für ausländische Werthe vom 1. Jänner 1899 ab von 50 Gentimes aufs Franc erhöht werden solle, ließ die Börse in sch­wächerer Haltung verkehren. Als wesentlich matter sino zunächst Spanier hervorzuheben. Später konnte eine leichte Erholung eintreten, die sich bis zum Schluffe behauptete. London: Der anhaltende amerikanische Goldbegehr, welcher den größten Theil des gelandeten Capgoldes erfordert, ließ die hiesigen Diskonthäuser Neferne beobachten. Der Nenzenmarkt war behauptet, Amerikaner, welche höher einrfebten, erfuhren im weiteren Verlaufe eine Abschwächung. Kaffernminen tendirten matter, nachträgli­ch mod­­erne Heine Zahlungseinstellung bekannt geworden. 3 Handel, (K­ammermahlen) Im Bezirke dr Buda­­pester H­andels- und Gewerbekammer hat die Wahl der Kammermitglieder unter lebhafter Betheiligung der Interessenten ihren Anfang genommen. 68 wurden bisher gewählt : in Kecstemet, für die kommerzielle Abtheilung die Herren De sole © gel ;­­ 3, Sparlafsen-Direftor, Ludwig Hader, Produktenhändler, Stefan Fejer, Spezereihändler und Wilhelm Brachfeld, Bognacfabrik­-Direktor; in die gewerbliche Ab­­theilungs Sofef-& 8­58, Gemwerbekorporationg-Notar, Stefan 8 és dDeczi, Böttcher, Alexander Laczi, Tischler und Johann MéHáros, Baumeister. In Ezegled, für die kommerzielle Abtheilung: Karl Go­m­bo8, Eisen- und Spezereihändler, David Bar­ab­it, Holzhändler und Moriz Ba­z­t­a, Modewaarenhändler­ für Die gemerblige Abtheilung: Alerius T­ó­t­h, Schuhmacher, Samuel Kófit Baumeister und Karl B­iró, Hutmacher, Ge­werbeforporations-Präses. K­affeehhandel Konstantinopel3 mit Triest und Fiume.­ Ueber die Entmittlung des Kaffee­handel aus Konstantinopel mit Triest und Fiume zu Ende des vorigen Jahres ist einem Berichte der österreichische ungarisen Han­delskammer an das österreichisch-ungarische Generalkonsulat in Kon­stantinopel zu entnehmen . In Folge der großen Spannung zwischen prompter Waare gegenüber späteren Lieferungen, welch legtere viel billiger waren, hat der Umfaß in prompter Waare mit Triest und Vlume bedeutend abgenommen. Weberhaupt. Scheint das Geschäft mit den genannten Häfen wegen der Schwierigkeiten, welche die türkische Domane der Einfuhr gefärbten Kaffees­­ bereitet, ganz in Frage ge­­stellt. Die Regierung unterwirft nämlich die Waare einer sanitären Prüfung dur die medizinische Schule, was eine wochenlange Ver­­zögerung mit sie bringt und die Waare, welche inzwischen in Mahouat oder auf der Douane lagern muß, außerordentlich ver­theuert und deshalb den Kunden den Bezug solchen Kaffees verleidet. Auch die Italiener führen gefärbte Kaffees ein, und die Engländer beginnen ihre Kaffees, um ihnen ein besseres Aussehen zu geben, an färben. Es hätte daher vorzüglich die französische Konkurrenz von jener Maßregel der türkischen Douane Nugen. Ender-Grport über Triest) Derselbe war im verfloffenen Monat recht umfangreich und wurden im Jänner 143.100 Meterzentner (gegen 115.580 Mitr. der gleichen Periode 1897) verschifft. Die größte Steigerung fand in der Ausfuhr nach Indien statt. Die betreffende Verkehrsbewegung umfaßte: 9270 Mitr. (gegen 7540 Mitr) nac Griechenland,­­ 54.010 Mitr. (gegen 55.580 Meterzentner) nach türkischen Häfen, 11.500 Meterzentner (gegen 15.280 Mitr.) nach Bulgarien und den Häfen des Schwarzen Meeres, 880 Mitr. (gegen 760 Mitr.) nach Cypern, 7330 Mitr. (gegen 9980 Mtr.) nac Syrien, 2780 Mtr. (gegen 7400 Mitr.) nach Egypten, 7150 Mitr. (gegen 3750 Mitr.) nach Tripolis, Tunis und sonstigen Häfen Afrikas, sowie nac dem Hoh­en Meer, 850 Mitr. (gegen 0) nach Gibraltar, 1300 Mitr. (gegen 1050 Mitr.) nach Malta, 330 Mitr. (gegen 750 Mitr.) nach Italien, 660­ Mitr. (gegen 0) nag Nem-Park, 47.220 Mitr. (gegen 13.490 Mitr.) nac indischen Häfen. Die Gesammtbestände an Zuder in Triest betrugen am 16. Feber I. 3. 131.700 Mitr. (gegen 283.900 Mitr. der korrespondirenden Zeit im V­orjahre). Zur Orientie­rung möge erwähnt werden, daß auch der Zuckerverkehr, beziehungsweise die Ausfuhr über Fiume nach den östlichen Auslandshäfen im Bors monate ein vet erheblicher war, was besonders darum von speziellem Interesse, weil der dortige Verkehr bekanntlich der Hauptsache nach aus ungarischen Fabrikaten besteht. Die betreffenden Details werden wir demnächst nachtragen. «­­­ Verkehr. (Königlich ungarische­re bahren-PDirettion) E3 wird zur Kenntniß gebracht, dab in denjenigen Fällen, in melden die im Deftereichisch- Ungarischen Kohlenverzehr Mähisch-Schlesisc­h» Böhmisch-Desterreichischen Kohlenverzehr, Mährisch-Schlesischen Kohlen­verkehr mit Galizien und der Bukowina, Oberschleiich-Mährisch- Desterreichisch-Schlesischen Kohlenverkehr, Oberschlesisch-Oesterreichisch- Ungarischen Sohlenverkehr Hefte I—III bestehenden derzeitigen direkten Stadtjäge durch den von 1. Jänner 1898 gültigen Lotaltarif der Kaiser- Ferdinand -Nordbahn, doch die bezüglichen neuen Lokaltarife der übrigen österreichisch­­ungarischen Verwaltungen unterboten werden, bis zur entsprechenden Negalirung der direkten Frahtlage die sich er­­gebenden Frahtunterschiede im N Reflas­mations­wege­ vergütet­­ werden Für die Geltendmachung der Ansprüche auf diese Frahtunterschiede sind die Vertietungen der Zufußbestimmung VIII zu § 61 des Betriebs- Neglements maßgebend. Sind in einzelnen Nelationen, fü­r welche B­rachtunterschiede bestehen, Frahtnahläffe gewährt, so werden leitere um die erwähnten Frachtunterschiede gekürzt und nur die restlichen Srastnachlässe auf Grund der Bestimmungen der bezüglichen Fracht­zugeständnisse nach Erfüllung der darin festgelegten­­ Bedingungen "­­ erstattet. Steuern und Zölle. Leben­ und Genußmittel­ oe in F­rankreich.­ Die Budapester Handels- und Gewerbes­lam­mer bringt hiemit zur allgemeinen Kenntniß, daß in Frankreich mit Ende Dezember v. a. das sogenannte Schlußgefeß (loi ducadenas) publizirt w­rrde, welches folgende Bestimmungen enthält: 1. Seden Gefegentwürfe, welcher von der französischen Regierung hinsichtlich der Erhöhung der Einfuhrzölle für Brodfrüchte und deren Brotlufte, Wein, Schlachtb­iere und frisches Fleisch von Schlagbrüchen eingebracht wird, ut ein Dekret beizuschließen, welches die sogleiche Einhebung der betreffenden Ballfäge anordnet. Seitens der Negierung it die Verfügung zu treffen, daß der Gefeßentmwurf im Antsblatte publizirt und bei den Zollämtern vor Beginn der Amtsstunden affichirt werde. Von der Publikation und Afficirung angefangen sind die neuen Bollgebühren sogleich, aber nur mit provi­­soriiger Geltung einzuheben. 2. Die im vorhergehenden Buitte an­geführten Waaren sind jedoch nach den alten Zollfägen zu behandelt, wenn erw­esen ist, daß Diese Waaren noch vor der Einreihung des­ betreffenden Gejegentwirfes nach Frankreich mittelst Schiffes Direkt spedirt, oder aus einem europäischen Staate mit der Destination für Franfreich auf den Wege warten. 5. Die von den Zollämtern provrsorisch eingehobenen Zuschläge fallen der Staatstaffe nur dann endgültig zu, wenn das Gejeb votirt wird. In denjenigen Fällen aber, wenn der Gejegentwurf von der Regierung zurü­ckgezogen, oder von der Legislative nicht angenommen, oder nur theilweise acceptirt wird, ist die Differenz zwischen Den eingehobenen und den gejeglich bewilligten Gebühren den Deklaranten zurückverstatten- A­usweise. (Leber Die ‚Sander Der Krone) im Monat Dezember 1897, 1. September bis Ende Dezember v. a. können mir auf Grund kompetenter Mittheilungen in folgendem­ das Resultat der definitiver Abrechnungen veröffentlichen: 1. Broduktionssteuer: 1. seitens der der Produktionssteuer unterliegenden Spiritusbrennereien w­rrden zur Produktion angemeldet: im Monat Dezember v. a. 2754 Hektoliter reiner Alkohol, in der ganzen obigen Kampagne: IM. Konsumsteuer: 2 in den Spiritusbrennereien wurden produziert: im Dezember 108.152 Hektoliter, in der obigen Kampagne: 325.703 Heftoliter: 3. mit der Konfim­steuer belastet wurden in als F­­eilager erklärte "Spiritus- -Naffinerien und eingebracht : a) aus den Ländern der ungarischen Krone: im De­­zember 37.678 Hektoliter, in der obigen Kampagne: 101.155 Hekto­­liter, b) aus den im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern: im Dezember 3462 Hektoliter, in der obigen Kampagne: 15.942 Heftoliter; 4. aus den oberwähnten Unternehmungen wurden wegge­bracht: a) unter Leistung der Konsumsteuer: im Dezem­­ber: 75.446 Heftoliter, in der obigen Kampagne: 303.692 Heftoliter ; b) nur der Konsumsteuer belastet : Ländern der ungarischen Krone: im Dezember 38.558 Heftoliter, in der obigen Kam­pagne­: 104.716 Heftoliter,­ bb) für Unternehmungen in den im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern: im­ De­­ember 3336 SHeftoliter, in der obigen Fampaane: 13.189 Hettoliter ; ee) zur Ausfuhr über die Bollinie: im Dezember 6781 Hektoliter, in der­ obigen Kampagne: 23.690 Hektoliter ; dd) zur anderweitigen abgabefreien Verwendung: im Dezember 6607 Hektoliter, im der obigen Kampagne 27.785 Hektoliter, al die Spiritusproduktion und den­ Spiritusverzehr ‚sowie in der Kampagne von " aa­­fin Unternehmungen in den Kohlens gemeldet wird , in Spiritus-Sretlagern Die Geschäftsberigte finden ersten Beilage ee — in sowie ungarischen 24.932 Heftoliter ; fih in der / "

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