Pester Lloyd, Januar 1899 (Jahrgang 46, nr. 3-28)

1899-01-03 / nr. 3

‚ Budapest,2.Jänner. §Sach denszwüsten Szenen,die sich a­m jü­ngsten Beitag im Abgeordnetenhause abgespielt haben, nach den vergeblichen Anstrengungen, welche die Führer der oppor­sitionellen Parteien dort gemacht, um die Verant­wortlichkeit für Die nun eingetretenen Folgen der Obstruktion von sich abzuschü­tteln und auf die Schultern des Minister-Präsidenten zu wälzen, konnte mman sich wohl nicht der geringsten Hoffnung mehr Hingeben, daß die bei uns zu einer speziellen Bedeutung gelangten politischen Neujahr­reden eine Basis zur Miederbrüdung der lähmenden oft bieten werden, die während der verfroffenen Monate sehon der liberalen Partei und ihren Gegnern immer er»­­eitert und vertieft wurde. Doch hätte man wohl annehmen künnen, daß aus den Neden der oppositionellen Rührer mindestens ein Schimmer der Geneigtheit aufleuchten wü­rde, dem Baterlande, der Verfassung zuliebe von Dem starren Standpunkt, den sie bisher eingenommen, wenn auch nur um eines Haares Breite abzumeid­en. Ander waren es mit die Wortfü­hrer der liberalen Partei und der Mim­ister-Präsident. Die einer Lösung Durch gegenseitiges­ntgegenkommen der P­arteien gedachten. Die begrüßenden Redner und die Führer sämmtlicher oppositionellen Fraktionen aber standen unter dem­ Banne des unversührlichen Haffes und redeten nur dem Kampfe a outrance das Wort. Sie wissen wohl selber nicht, ob die bösen Folgen sich gegen sie, oder gegen die Regierung und die liberale Partei kehren wü­rden und übersehen woll» kommen, daß das sichere Opfer dieses Kampfes, wen er fortgeführt wird, der Parlamentarismus, der gute Ruf un d­as materielle Wohl Ungarns sein muß. Man kann nicht behaupten, daß Die Herren sich sonderlich bemüht hätten. Die ungeheuerliche Kampfmethode mach­en annähernd zu rechtfertigen, Franz Koffuth und Graf Albert Apponyi haben nur Wiederholtes wiederholt, ohne auch nur ein einziges neues Moment zur Entsculdigung ihres gefährlichen Spieles anzuführen. Die Klagen ü­ber die jüngsten Wahlen und alle hieran geknüpften Kelriminationen haben ja auch die unbedeutendsten Redner der Unabhängigkeit­ und der N­ationalpartei bis zum Ueber» Drufje variirt und so konnte bei den gestrigen Neden höchstens das Eine überraschen, daß sie nichts Anderes als eine nicht einmal neue Variation Dieses abgeleierten Themas bildeten. Aber auch in einer anderen Nichtung haben Diese Neden nichts Neues gebracht, und zwar in der heute viel wichtigeren Frage der Lösung, des Ausweges aus dem Labyrinthe des außergejeglichen Zustandes. Auch in dieser Hinsicht wurde nur oft Gejagtes wiederholt. Graf Apponyi insbe­­ondere hätte Sic) das Pathos ersparen können, mit welchen er gestern wieder den Kopf des Minister-präsidenten von der liberalen Partei als Trophäe forderte; er weiß ja nur zu gut, daß dies seine Lösung wäre. Denn geben wir uns nur seiner Täuschung hin. Kofsuth und Apponyi H Tiefen gestern wieder einmal klar erkennen, daß die Aufforderung Banfiy’s einzig und allein insofern eine momentane Besserung der Verhältnisse­­ herbeiführen würde, daß die Opposition es dann der Majorität aller­­der neuen Regierung ‚Die gn­ gnädigst gestatten würde. Bezüglich­ des Ausgleichsprovisoriums demnität zu wotiren, wird diese Gnade von Kojjuth­idon an Bedingungen ge­­die volle Aft son sz, knüpft, deren Ablehnung seiner Partei oder besser gesagt, Obstruktionsfreiheit wieder zurückgeben würde. Nun kann aber die liberale Partei auf diese, die wirthschaftliche Gemeinsamkeit mit Oesterreich preisgebenden Bedingungen gar nicht eingehen, und sie hat also nur die Wahl, in der Vertheidigung der Rechte des Parlamen­­tarismus, der­nteressen der­­­erfassung und des Landes auszuharren, oder vor der Opposition auf Gnade und Ungnade zu kapituliren — wofür sie die Andemnität als Preis erhielte. Wie diese Wahl ausfallen würde, das ist nach der Aufnahme, welche­ die Reden des Grafen Stefan Tiga und Baron Banffy’s gestern bei der Partei­ fanden, unschwer zu errathen. Zweifellos ist die liberale Partei zu einer fachlichen Verständigung auf der Grundlage, welche Graf Tiga bezeichnete, bereit. Aber es kann gewiß weder als unnatürlich, noch als unbescheiden gelten, wenn die ernste, große Ziele und Aufgaben erfüllende Majorität sich vor Allem die Gewißheit verschaffen will, daß sie in dem Streben, diese Ziele zu erreichen, diese Aufgaben zu lösen, nicht mann immer­ wieder aus purer Willkür aufgehalten, zur Unthätigkeit verdammt und gezwungen wird, mit verschränkten Armen die so schwer errungenen b­ewerften Schüße der Nation der Gefährdung, vielleicht gar der Vernichtung preisgegeben zu sehen. Diese Intention liegt den Forderungen der liberalen Partei zu Grunde, die sie als conditio sine qua non hinstellt. Und eben bezüglich dieser Frage suchen wir in den jüngsten Aenderungen der oppositionellen Medner vergebens auch nur das geringste Entgegenkommen. Man müßte daher gewärtig­­ sein, daß die oppositionellen Fraktionen, oder wenigstens Die eine oder die andere von ihnen, bei dem nächsten Anlasse, der ja von duch den endgiltigen Ausgleich und Dich die Quote geboten wäre, in patriotischer Entrü­stung wieder zu dem bewährten Mittel der Obstruktion greifen würde. Wie leicht könnte man da wieder die Behaup­­tung aufstellen, daß die Majorität ihren­ Willen gegen das Gejet geltend machen wolle, was eine Verlegung der Berfassung involvire. Wie leicht könnte man da wieder­ all die Tiraden loslassen, mit welchen man heute das Boif zu beh­ören sucht, um für die Obstenktion einen Schein der Berechtigung zu gewinnen. Und dann müßte man natürlich wieder „mit allen konstitutionellen, durch Die Hauspröfung gestatteten Meitteln" das, Fardinalste Prinzip des Parlamen­­tarismus verleugnen, müßte man die ‘Debatte wieder so einrichten, Daß abermals ein exlex-Zustand geschaffen werde, für welchen man die Verantwortung, dann neuerdings der Regierung zumälzen würde. Das it das Bild, das unser Parlament in der Zuk­­unft Dieter würde, wenn die Schwierigkeit der gegenwär­­tigen Lage in der Art gelöst würde, wie Kossuth und Apponyi es verlangen, Die übrigens verrathen haben, daß die Gemeinschaft, welche ihre­­ Barteien in der Obsteuktion verbindet, ich nicht auf alle ihre Bestrebungen erstrebt. Wir wollen es wenigstens hoffen, daß Graf Apponyi dire­ die Obsteuktion nicht all das bezwehen will, was Kofsuth ansteht, dem auch Hier vorerst Die wirthschaftliche und dann, in nicht zu weiter Perspektive, auch Die politische L­ostren­­nung Ungarns von Oesterreich vor Augen schwebt. 2 Und erst die Bolfsparteil Diese nimmt nach den geitrigen Inunziationen ihres weltlichen Führers und ihres geistlichen Präsuidenten in dieser Koalition eine ganz aparte Stellung ein. Der hochgwmn­digste päpstliche P­rälat Johann Molnár läßt die Volkspartei inmitten des ringsherum tobenden Sturmes „ruhig ihren Weg fortgeben" und Graf Ferdinad 3idy beruft sich mit wirdevollem Stolze auf den Konferenzbeschluß der Partei, nicht zu obstruiren. Wir bedauern nur den armen Herrn v. Matovkíy, der von allen anderen Parteien so gründlich mißverstanden wird. Er fügt sich gehorsam den Parteibeschlüssen, regt, einzig und allein um die Obstruktion aufzuhalten, vor der Tagesordnung alle möglichen ragen an. Die er in der kurzen Zeit von einer oder mehreren Stunden behandelt; er stellt, aus­­schließlic von dem Berlangen geleitet, Die Oppo­­sition Darauf aufmerks­an zu machen, Daß ihr Vorgehen auch den Krönungsed Sr. Majestät tangiren könne, das Verlangen, Daß der diesen Eid enthaltende Band der Geiegessammlung wieder auf den Tisch des Hanfes gelegt werde, nachdem der frühere bei einer mustkalischen Produktion der Opposition in Fegen gegangen ist; ex dirigirt die Bwischeneufe und die Debatten, damit Die Dbstruftion sie umso intensiver und rwarher­austobe, da der Beschluß jener Partei nur dan verwirklicht werden kann, und siehe da, die böse Regierungspartei und­ die noch bösere Außenwelt vernehmt gerade ihn. Diesen Borkämpfer der ruhigen parlamentarischen Diskussion, als einen der Führer der Obstruktion. Immerhin mag ihm die­­ Versicherung des Grafen Zichy, daß die Volkspartei wirklich nicht obstruire, als Lindernder Balsam für Dieses Bek­ennen­­ seiner edelsten Bestrebungen gedient Haben und als Er­­muthigung, an der angek­undigten Heftigern Obstruktion der anderen oppositionellen Fraktionen sich, ganz so, wie bisher, nicht zu betheiligen. Umso eifriger wird er sie dann den wahren Aufgaben seiner Partei widmen können, die Rechte der Kirche in den Schulen, in Ehe­ und zahlreichen anderen Angelegenheiten zu wahren und zu „verindiziren" das neueste Schlagwort dieser Partei “, sowie über­ Haupt die Revision Der Tirdenp­ati­jak einwirten. Natürlich bedarf auch die Volkspartei, um UL­ER erreichen zu können, einer eigenen ungestörten Wahlfreiheit, die sie aus der Vereinigung mit den Parteien Apponyi’s und Koffuth’s erhofft, troß der sehr verschiedenen Ziele, welche diese Parteien in den übrigen Fragen der positiven Politik und insbesondere in der unseres Verhältnisses zu Westerreichh verfolgen. Ein momentaner gemeinsamer Erfolg könnte diese Parteien nur für kurze Zeit zusammenhalten;dies­en tri­­fugalen Bestrebungen wü­rden nur zu bald lösend und zer­­streuend wirken und Ungarn wäre,wenn die liberale Partei der­ Auflösung preisgegeben würde,in kurzer Zeit der Spiel­­ball ein­er Politik,die sich­ selbst nicht zu bestim­­en ver­­möchte.Schon dadurchede der liberalen Partei ihre Ver­­haftiungslinie vorgezeichnet.Der exlex-t­stand konnte trotz ihres besten Willens nicht vermieden werden.So möge denn das Opfer,das diese Partei und die Regierung auf sich genommen haben,mindestens kein vergebliches sein.Mtt unserem jüngsten Abendblatte konnten wir berichten,daßile der Hauptstadth­ 311 je die Steuereingä­nge bedeutender waren, alskm dementsprechenden T­age der Vorjah­re.Zahlreiche Bürger­ haben für die Auflassung der Liberalen dadurch demon­­strirt,dass sie die gerichteuer für das kaum begonnene Jahr auf einmal entrichteten.Hoffentlich wird das Beispiel der Hauptstadt nicht vereinzelt bleiben und in allen größeren Städten wie auch auf dem flachen­ Landewerdekt die intelligenten,besonnenen Elemente das Gros der Bevölkeru­ng vor jeder Verk­rtttng zu behüten wissen.Hoffentlich wird sich überall ein Mann finden,der,so wie diekai heute hier gethan,die der Verblendung sonst so leicht zugänglichen Volksklassen entsprechend aufklärt.So würde jede Be­­fürchtung schwinden,daß der außergesetzliche Zustand in einen gesetzwidrigen­ übergehen könnte und es wäre unmittel­bar das Bolt selbst, das der Negierung jene Ermächtigung entheilt, die ihr eine geringe Minorität nicht gemüähren läßt, die Ermächtigung nämlich, die Geschäfte des Staates im Rahmen der Verfassung, sowie der wenn auch für den Moment formell nicht mehr giftigen Gejege und auf Grund der von ihr verfochtenen Prinzipien weiter zu führen. Dem Zur Tage, Minister-Präsident Baron Bán­ffy kehrt morgen, Dienstag, Früh aus Wien zurück, wo er heute dem Könige, von dem er in Audienz empfangen worden, in üblicher Weise die Glühmünze der ungarischen Regierung anläßlich des ahreswechsels überbrachte. " Die Nachricht, als ob der Minister-Präsident gestern eigens nach Wien berufen worden wäre, it — wie die „Bud. Korr.“ versichert — vollkommen unbegründet, da Baron Bánffy diese seine Wiener Reife schon vor Neujahr in Aussicht genommen hatte. Cs it natürlich, daß der Minister-Präsident aus diesem Anlasse Sr. Majestät aug Bericht über die Lage erstattete. Mit Bezug auf die Nachrichten eines Abendblattes, welches von Meinung­sverschiedenheiten zwischen den Ministeern aus Anlaß des exlex-Zustandes zu melden weiß, wird die „Bud. Korr." von zuständiger Seite zu der Erklärung ermächtigt, daß eine solche Meinungsverschiedenheit zwischen den Mitgliedern des Kabinett nicht erklä­rt. Die Regierung wird, mie verlautet, schon demnächst dem Abgeordnetenhause anmelden, sie habe verfügt, daß auch insolange, bis die dem Hause vorgelegten bezüglichen Gefeßentwürfe Gejeßes­­kraft erlangen, die saatlichen Verbindlichk­eiten im Rahmen des vorjährigen Budgets geleistet und in den Aus­gleichsangelegenh­eiten der status quo provi­­sorisch aufrechterhalten werde. Sie wird auch­ zugleich anmelden, daß sie im Laufe der Verhandlungen dieser Vorlagen Modifikationen in dem Sinne vorschlagen werde, daß die betreffenden Vorlagen für den bis dahin abgelaufenen Theil des Jahres rühmwirfende Kraft erhalten sollen. An der morgigen Geltung die Abgeordneten­ Janfjes wird Alterspräsident Sofi Mapdaraf, mie mir erfahren, das im Wege des Ministerpräsidiums an das Haus gelangte königliche Deskript verlesen lassen, laut meldem das bisherige Vers­hältniß der Beitragsleistung zu den gemeinsamen Angelegenheiten dur die Entscheidung Sr. Majestät für dieses Jahr unverändert aufrecht­erhalten bleibt. Der Alterspräsident wird sodann zahlreiche Petitionen vorlegen, die sich größtentheils gegen die schon gegen Standa- Retenten bitten um die AB oder bisher vor das Haus in Zukunft ihm­ unterbreitet werden wird. 09 d da richten, lehnut Bee, melde abe gelang Dann zigstens der feißgefaßten Tagesordnung zu folge, w­ie hatte über die Präsidenten­wahl übergehen. Zum Worte ist als Erster Nikolaus -2 ala to 8 vorgemerzt, *­­ Im Sinne der von den oppositionellen Par­teien gefaßten Verschlüffe, wonach dieselben jeden Akt der Negie­­rung mit allen zu Gebote stehenden, von der Hausordnung gestatteten Mitteln verhindern wollen, werden zu Beginn der morgigen Geltung des Abgeordnetenhauses die Führer der einzelnen oppositionellen Parteien zu Deklarationen das Wort ergreifen, in­ welcher sie die weitestgehende Obstruktion ankündigen und die Gründe ihrer Haltung entwickeln werden. Unter einem wird — wie , Rel, Ért." erfährt — auch das Debatten-Arrangirungsfomu­s wieder in Ak­ion treten . Das­selbe besteht von Seite der Unabhängigkeits-partei aus den Abgeord­­neten Julius Zu ft­h, Bela Kubi und Johann T­ót­h, Seitens der Nationalpartei aus Dr Yvánta, Béga Matfalvay und Johann 9­0 d. Aus Gran wird gemeldet: Die Entrichtung der Steuern geht trog des exlex-Zustandes se­wohl bei der städtischen Steuerkasfe, als auch bei dem staatlichen Steuerante glatt von Statten. Bei der städtischen Steuerkaffe haben heute viel­ mehr­ Bürger ihre Steuern entrichtet, als am 2. Jänner vorigen Jahres, und auch die Summe der eingezahlten Steuern ist heute viel größer. Bei dem königlichen Steueramte überstiegen heute die Einnahmen die ent­­sprechenden Einnahmen vom 2. Jänner 1898 um mehrere Tausend Gulden. Bei beiden Steuerämtern sind viele Steuern entrichtet worden, welche erst im Feber fällig gewesen wären. Die Einzahlung der Steuern trägt einen geradezu demonstrativen Charakter, was umso bemerkensmwerther it, als Gran im Reichstage durch­ einen oppositionellen Abgeordneten vertreten ist. Aus Raab wird gemeldet: Am heutigen ersten Wochen­­tage im exlex-Zustande war der Geschäftsgang in allen städtischen Aemtern ein ganz regelmäßiger. Sowohl bei der städtischen­­ Steuer­­waffe als auch bei dem Staatlichen Steueramte entrichteten­ die Bürger ihre Steuern ohne jede besondere Aufforderung, so daß heute ebenso viel Steuern eintlofsen, als an dem korrespondirenden Tage des Vorjahres. Auch die Entrichtung der indirekten Steuern im städtischen Gefällsamt geht in normaler Weise vor fi. „Dr­. Hirl." wirft die interessante Frage auf, die sich jene, die ihre Achtung für die Verfassung während des exlex-Zustandes dadurch bethätigen wollen, daß sie seine Steuern entrichten, gegenüber der gegeblichen Bestimmung verhalten werden, monac Jeder, der bis 15. April die fällige Steuer nicht bezahlt, sein Wahlrecht verliert. Wir Hoffen, die Lösung dieser gewiß sehr schmierigen Frage werde durch die Thatsache erleichtert werden, daß der exlex-Zustand noch lange vor dem 15. April sein Ende erreichen wird, wodurch den wahrlustigen Bürgern, die sich der Steuerzahlung nur ungern unter stehen, zumindest der angebliche konstitutionelle Vorwand für die Unterlassung dieser Bürgerspflicht entzogen wire. Mehrere Mitglieder der Unabhängigkeits-Partei beabsichtigen­ in der Hauptstadt eine große Landes-Volksversammlung zu ver­­anstalten,in ‚welcher gegen den exlex-Zustand Protest er­hoben werden’soll. San Diele Bollsversammlung würden die Universitäts­­jugend, die Hauptstädtische sozialdemokratische Partei und die Unab­­hängigkeitsvereine in der Provinz einbezogen werden. Die Arrangeure rechnen auf die Theilnahme von wenigstens hunderttausend Personen, weshalb, wie „Rel. Ext.“ erfährt, die Volfsversammlung in zwei VBartien, auf dem Neuen Marktplage und auf dem Territorium des früheren Neugebäudes stattfinden soll. Die Details werden in einer am nächsten Mittwoch im „Sas-Klub“ stattfindenden Konferenz feste gestellt werden.­­ Der gegenwärtige A­lterspräsident des Abgeordnetenhauses, Sofef Madarap, hat von seinem in Amerika lebenden älteren Bruder Ladislaus ein Schreiben erhalten. Ladislaus. Madarik äußert fs in diesem Briefe über die gegenwärtige politische Lage in Ungarn, mit welcher er als eingefleischter 1848er Khögyit nun zufrieden it. Der Brief hat Madarák große Freude bereitet, da auch­ er bekamntlich denselben Prinzipien huldigt, wie sein Bruder. Aus Veßprimv wird der,,Buch.Korr.«telegraphirt:Die liberale Partei des Veßprimer Komitats hielt heute eine große Ver­­sammlung,in welcher si­e der in dieser schweren­ politischen Lage mit Arksdauerkäm­pfenden liberalen Partei ihre Anerkennu­ng ausdrückte und ihrem Werke vollkommenen Erfolg wünschte.Dem Minister- Präsidenten und der Regierung wurde«Vertrauen Volk­t und dem­»Abgeordneten Emerich Szabó für dessen politische Haltung Zustimmung ausgesprochen. . Aus Mokrin wird der»Bud-Korr.«telegraphirt.Etwa 600 Wähler der zum Nagy-Komlójer Wahlbezirk­ gehörigen Gemeinden des Kifindaer Bezirks hielten heute in Mokkir. eine Versammlung, in welcher ihre Entrüstung über die Haltung der Minorität des Parlaments in scharfen Worten zum Ausbruch ET­ RA­T Se [ -­­A . Feuilleton. I­ Ymn praktischen Leben macht man nicht selten die Erfahrung, daß Menschen, deren Sinn vorzugsweise auf das Sinnliche (Tech­nische oder Industrielle) gerichtet it, den Geisteswissenschaften und namentlich der Astronomie wenig Interesse entgegenbringen. Die Sternfunde erscheint ihnen troli­t von den allgemeinen, großen Bedürf­­nissen des Daseins, überhaupt ohne jeden dringenden Zusam­menhang mit dem wertthätigen Leben ; sie finden in ihr keine direkten Vortheile, am wenigsten materiellen Gehinn, und sehen nicht ohne Lächeln auf jene Sterngitter, welche in der ausschließlichen Beschäftigung mit den Himmelskörpern ihren Lebensberuf ausüben. Nicht mit Unrecht mag man daher über die seltsame Thatfadhe erstaunt sein, daß in Amerika, dem Neid­e des blühenden Handwerks, der materiellen Lebensprazis, wo für mmtliche Triebe und Leidenschaften in erster Reihe auf den Ge­winn welscher Güter gerichtet sind. Die Wissenschaft der Himmels- Tunde einer ganz außerordentlichen Pflege sich erfreut und sogar Fortschritte aufzumeisen hat, um welche Europa sie zu beneiden Ursache hätte. E3 lehnte sie allerdings der Mühe, wenn Dr. Friedrich­ # b1 901, der exrite Assistent der E. f. Wiener Sternwarte, e3 Bereines zur Verbreitung missenschaftlicher Kenntnisse”. Dentsystemen in Beziehung, welche die Entstehungsgeschichte 028 Welt­gebäudes zum Gegenstande der Spekulation haben: die Astronomie zeitigte in Amerika feine Rauts, feine Laplaces, Leine Keplers und feine Nemtond. Sie war schon in der Wiege reine Wissenschaft; sie erschien nicht vermengt mit den Schladen der Verirrungen. Wie Minerva lebendig aus Lupiters Haupt, ging die Astronomie in der Glorie ihrer Entwicklung aus dem Gedankenleben des Amerikaners hervor, nachdem er drei Jahrhunderte lang seit der Entdeckung der neuen Welt überhaupt ein Geistesleben gewan­r. Im Rahmen dieses Gitteslebens, dessen Duelle allerdings in Europa liegt, sehen wir die friche Wissenschaft der Sternfunde, wie sie die Feder des BidshoefF sgildert, in großen Zügen sich rasch entfalten. Merigen ist keine hundert Drucseiten starr und dennoch tritt aus demselben eine Fülle von Bildern entgegen, welche die neue in einem bis nun noch nicht gesehenen Lichte, im Lichte der m­üßigsten, idealsten aller Wissenschaften zeigt. Die erste Hervorragende Bethätigung der Amerikaner an der ie Datirt vom 3. Juni 1769, dem Tage des Vorüberganges us vor der Sonnenscheibe Die „American philosophical ar­e“, welche unter Beihilfe Benjamin Stanftlin’s „Die Entwicklung " von Dr. Friedrich in Unternommen bat, diesem scheinbaren kulturhistorischen Räthsel näher zu treten!­ und seine Erscheinungen durch eingehende Forschungen historisch darzustellen. Freilich gab es fü­r Die jugendliche neue Welt fast auf jedem­­ geistigen Gebiete einen Wettkampf mit dem alten Europa, der mehr oder minder zu Gunsten der ersteren sich gestaltete, aber zu solcher Welterlegenheit wie in der Astronomie, hat es Amerita auf seinem anderen Wissensgebiete gebracht. Natürlich darf man nicht vergessen, daß in Europa die Himmeltőlunde den größten Antheil an der Entwicklungsgeschichte des menschlichen Geistes Hatte, daß sie Schritt für Schritt die Phasen der leßteren mitmachte, daß sie bald verbunden mit der Poesie, bald mit der Philosophie, ja Sogar auch mit der Religion das Gemüth der Menschen in verschiedener Weise bildend beeinflußte. Diese Rolle spielte die Astronomie in Amerika gewiß nicht; sie war dort nie Astrologie ; sie stand dort weder zur Religion, noch zur Ditkunft und am allerwenigsten zu jenen mehrere Stationen in Nordamerika ausrüstete, um diese für die Er­ fenntniß der Distanz Sonne— Erde so wichtige Himmelserscheinung zu beobachten. Aug David Rittenhonnfe, der Erfinder des Kollimations-Fernrohres, nahm an diesen Beobachtungen t­eil und es gelang ihm — vor allen anderen Beobachtern Amerikas und Europa3 — an dem Planeten Venus eine Atmosphäre zu entdecken, D. h. er konnte während der Baffage der Venusscheibe vor der Sommensceibe um den Rand der ersteren herum einen lichten Dunstl­eiS wahrnehmen, der sich von dem schwarzen Scheibchen, der Oberfläche des Planeten, abhob. Das war die erste Neuentdeckung der­ Amerikaner, auf welche lange seine mehr folgte, da nach den Ausführungen des DBerfaffers die nächssten Jahrzehnte der­ inneren Inrichtung des jungen Bundesstaates und der Erholung von den Wunden des Unabhängigkeitskampfes gewidmet waren. Grit mit der 1815 eingetretenen Nähe haben ‚einsichtsvolle Männer der Union an eine weitgehende Förderung der Naturwissenschaften gedacht.. So hat der jüngere Adams, der lebte „Staatsmann Präsident”, im Jahre 1825 in seiner Botschaft an­ den Kongreß den Vorschlag gemacht, auf Bundeskosten eine nationale Universität und eine Sternwarte zu errichten.­ Adam hat allerdings mit seiner Rede bei der gefeßgebenden­­ Versammlung Fiasko gemacht, ja man hatte sogar gefliffentlich sieben Jahre später bei Gelegenheit der Wotk­ung einer Summe für die Zwecke der Küstenver«­messung jeden Beitrag zum Bau und zur Erhaltung einer Sternwarte ausgeschlossen. Nichtsdestoweniger hatte die Macht der Verhältnisse und der Wissenschaft ict stärker­ erwiesen, als der Wille der Geset­­geber, ja, es zeigte si, daß das Bedürfniß nach der Sternkunde uto ihren Observatorien mit den bürgerlichen Leben in Amerika eng zusammenhänge, denn ohne Nitronomie ist eine Vervollkommmung der Schifffahrt und des Handels zur See nicht denkbar. Der Seefahrer kann seinen Weg übers Meer nur dann sicher gehen, wenn er genaue Kenntuig vom Laufe der Gestirne hat und die jeweilige geographische Länge und Breite eines Ortes auf offenem Meere zu bestim­men vers­­teht. So erkannten die Amerikaner bald die Nothiwendigkeit astro­­nomischer Studien und bewußten die lange Zeit ungestörter Ruhe, die nach dem Sturze Napoleon’s eingelehrt war, um sich in vielen Studien zu vervollkommnen. Daß die Amerikaner es hierin bald sehr weit gebracht haben, geht aus Folgendem hervor: „ALS einmal der um die deutsche Astronomie sehr verdiente Baron v. 3 a­d," so erzählt der Autor, „ein im Hafen von Genua anferndes amerika­­nisches Handelsschiff besuchte, war er sehr erstaunt, wahrzunehmen, daß die gesammte Bejagung, Matrosen wie Offiziere, mit den Methoden zur Bestimmung der geographischen Länge aus Abständen bekannter Firsterne vom Monde sehr vertraut waren. . No größer soll sein Erstaunen gewefen sein, als es sich zeigte, daß auch der Neger, welcher die Schiffsru­he versah, si auf diese Dinge mehr verstand. Baron v. Zach mußte sich gestehen, daß so gut ausgebildete Be­­jagungen in jener Zeit nur auf amerikanischen Schiffen zu finden geroeten seien, und daß diese allein das­ Wesentliche zu dem­ gewaltigen Aufschwunge des nationalen Handels beigetragen haben.” Selbstverständlich konnte diese erfreuliche Thatsache der Bun­­desregierung nicht entgehen. Mit verdoppeltem Eifer ließ sie in der Bundeshauptstadt im Jahre 1831 ein Karten- und Instrumentendepot errichten. Ebenso wurde, um den Schiffschronometer unter guter Kon­­trole zu halten, ein kleines Durchgangsinstrument zur Ermöglichung der genauen Restbestimmung aufgestellt. Elf Jahre später entstand der Bau des großen „Naval­ Observatory" zu Washington, welches in Ver­bindung mit der zwei Jahre vorher gut ausgestatteten Sternwarte der Militärakademie zu West­ Boint eine hohe Schule geworden, aus welcher später bedeutende Gelehrte hervorgegangen waren. Nach diesen grundlegenden Schilderungen wendet sich Dr. Eichhof zur Betrachtung der Ent­wicklungsgeschichte der beo­ba­ch­tenden Astronomie überhaupt, die mit der nautischen Stern»­funde — namentlich in den dreißiger und vierziger Jahren — wo nicht gleichen Schritt hielt. , Bei dieser Sachlage,“ bemerkt der Autor, „um der Himmel selbst den Bestrebungen der Sänger seiner Wissen­­schaft entgegen: zwei prachtvolle Kometen waren nacheinander er­­schienen und diese erregten das Unteresse der Sternfundigen in hohem Grade. Der erstere war der Halley­de, der nach je 75 Jahren zur Sonne zurückehrt. In Europa wurde der Tag seiner Nachfehr bes rechnet und man eilte mit den Teleskopen ihm entgegen. In der That, man entdeckte ihn in Europa am vorausberechneten Orte. In diesen Triumph der rechnenden Astronomie sollten nun auch die Amerikaner sich theilen. Bmwei Astronomen, Dimsted und Loomis, hatten mit Hilfe eines fünfzölligen Vernrohres mehrere Wochen bevor die Kunde von der in Europa erfolgten Auffindung des Kometen nach Amerika kam, legteren erspäht. Dieser Erfolg erhöhte nicht wenig das I­nteresse der gebildeten Kreise in Boston und Philadelphia für die Nestronomie, und man ging ohne Zögern daran, große, mit­ mächtigen Ansteumenten ausgerüstete Sternwarten zu errichten. So wurde im Jahre 1836 das M Williams-Kollege mit einer Sternwarte bereichert, im Jahre 1838 in Ohio­dad Hudson­ Observatory erbaut. Zwei Jahre später folgte das Observatorium der höheren Schule zu Philadelphia. In den Jahren 1841-1843 wurde auf dem Gebiete des Bundes­territoriums zu Georgetown eine zweite Sternwarte im Anschlusse an das dortige Collegium der Gesellschaft Feju gegründet, wo eine zeit­­lang der berühmte römische Astronom Pater Angelo Sechi um Vater Benedetto Settini mit Erfolg arbeiteten. Auch in den westlich gelegenen Gebieten der Union verstanden es die Gelehrten Cas Anteresse an der Sternkunde machzurufen. So hatte Dr. M.R. Mitchell durch seine Vorträge dahin gewiclt (1841), daß eine astronomische Gesellschaft zu Gincinnati sich fonstit­irte, welche in dieser Stadt eine Sternwarte erbauen ließ. Das Austitut wurde mit einem der größten damals bekannten Fernrohre von 281/a Gentimeter Deffnung und einem Meridiankreis von 18312 Gentimeter Deffnung ausgerüstet. Diese Anregung zur Gründung von Observatorien steigerte si aber vollends zur Begeisterung, als die zweite großartige Kometenerscheinung die Augen der Menschen auf sich lenkte: 63 mar am 28. Leber 1843, da flammte glößlich neben der Sonne ein leuchtendes Objekt auf, „Kurz und dolchartig”. Wenn man das Auge vor den direkten Strahlen der Sonne schüste, konnte man einen Schmeif noch vier bis fünf Grade weit weg vom Kern verfolgen. Ging die Sonne unter, so erschien über dem Westhorizont ein silberfarbener Streifen, der über 40 Grade lang sich in den Himmel hinausstrebte und an seinem Ende leicht gekrümmt war. Das merkmürdige Objekt wurde in allen Grdtheiten gesehen und angestaunt. In Amerika interessirte er das große Publikum sehr für diese Erscheinung. Die Bewohner Bostond, melche mit Neid auf jene Städte Nordamerikas blickten, melde Observatorien besaßen,­­mollten von ihren astronomischen Mitbürgern über den Lauf des Kometen wie über die Gestaltung der triftigen Sichtbarkeitsverhältnisse Näheres erfahren. Die Bostoner Astronomen wiesen auf ihre vollständige Mittellosigkeit hin, die geradezu besch­mend auf die Stadtvertretung wirkte, und reifte denn bald der Entschluß, in der Nähe von Bolton eine Himmelsswarte zu errichten. Auf diese Art entstand das große, nachmals berühmte Observatorium des Harvard­ College zu Cambridge, welches von Privaten und Instituten auf das weichlichste ausgestattet wurde und unter anderen wichtigen Instrumenten auch einen Refrak­or von 38 Zentimeter Deffnung — ein Meisterwert von Merz und Mahler in München — erhielt. Dieses seinerzeit mächtigste Fernrohr Amerikas ermöglichte auch den beiden ersten Leitern der Sternwarte, William Crank Bond und seinem Sohne George B. Bond, Beobach­­tungen am Himmel auszuführen, die auf anderen Observatorien nicht möglich waren. Auf dem Hamward-Kollege it auch der achte Mond des Saturn entdeckt und der große Nebel im Sternbilde des Orion in allen feinen Details endgültig iimersuhrt und festgestellt worden. Mit der Gründung der Cambridger Sternwarte bezeichnet Dr. Bidf Hof einen Wendepunkt in der Geschichte der amerik­­anischen Astronomie. In Gronologischer Reihenfolge zähle nun der Berfaffer die Gründungen von Observatorien — sowohl privater als öffentlicher — auf, welche in­ der Zeit vom Jahre 1848 bis 1856 in Nordamerika zu Stande kamen, und geht dann zu der Darstellung der weltberühmten optischen Meisternwerfe des Alan Clark un seiner Söhne, durch meldte die Sternwarten Amerikas sich vollständig von denen Gucopad emanzipieren. Mit sicherer Hand und ebenso gründlicher Sachkenntniß schildert der Verfasser der vorliegenden Schrift die sensationellen Zeitungen, die aus der Werkstätte Glarf’s hervorgegangen sind: Clark hat mit kleinen Fernrohr-Objektiven begonnen. Im Jahre 1860 konstruirte er einen Nefraktor von 47 Zentimeter Deffnung für die damals im Bau befindliche Sternwarte zu Chicago. Kaum war derselbe fertiggestellt, so gelang es dem Sohne G Clark’s, mittelst dieses Instrumentes die Aufsehen erregende Ent­­deckung des „Begleiter des Sirius” zu machen (31. Jänner 1862), eines Sternes, dessen Dasein der berühmte Astronom Bejfel seinerzeit spekulativ erkannt und behauptet hat. Die beiden Clarks hatten die Anerkennung Anerilas und­ Europas wie im Surme erobert. Im Jahre 1873 erhielten sie den Auftrag, für die Natonals Sternwarte zu Washington ein Teles­op von 66 Zentimeter zu Kiefer, ein Instrument, welches an Größe und­­ Vorzüglichkeit den von­ 1879, beziehungsweise 1881 für die Mac-Gormid-Sternung das Observatorium zu Princeton erbauten Nefraktoren ‚nur wenig nachstand. Weitertroffen wurde dieses Fernrohr durch den für die faiserlich rufsische Haupt-Sternwarte zu Bulfoma aus dem Atelier der Glarks hervorgegangenen Netzaltor von 76 Zentimeter Deffnung. Der Nachfolger des Begründers der Glark’schen Werkstätte, Alvan Graham Blarf, ging in der Herstellung von Riefen-Objektiven no& weiter. Er verfertigte die Linien für den Nefraktor von 92 Gentimeter Deffnung der Lid-Sternwarte in Kalifornien, sowie für den Nefraktor von 102 Gentimeter Deffnung, melder auf der Derkes-Sternwarte an der Williams-Bar 1897 zur Aufstellung ge­langte. Mit der Entwicklung dieses neuen Industriezweiges in Amerika hatte sich­­ die Astronomie wie jede andere Bildungsunwissenschaft zu großen Ansehen emporgeschwungen. Befremdend blieb für die erste Zeit nur das Eine: Sehr viele in munifizenter Weise ausgestattete Ster­mwarten glänzten bles durch ihre Einrichtung, nicht durch ihre Thätigkeit, sie lagen lange Zeit brag und hatten seine Vertreter, seine Arbeiter, die ihnen praktische Bedeutung verliehen hätten. Der Direktor der Tf. Tf. Sternwarte in Wien, Professor Dr.­­ Web­­­­ber im Jahre 1872 (vor der Erbauung der neuen Wiener Universität­, Sternwarte) die wichtigsten englischen und nordamerikanischen Obfer,. + + Der amerikanische Altona, Tf der Astronomie Eichhof. Wien 1898. Gelbit- 2) Sehr charakteristisch ist die Mede, veranlagte Präsident in dem Songreise hielt, theilweise in seinen vorliegenden Werkchen. „Mit Beschämung sieht der Amerikaner in dem mit Amerika ver­­alihen. keinen Europa mehr als hundert solcher geistiger Leucht­­thü­rme (Sternwarten) in den Himmel ragen, während in der ganzen neuen Welt nicht ein einziges Observatorium vorhanden ist. Ermägt man die Gerungenschaften, welche man Diesen Spiitituten im den legten 400 Jahren zu verdanten hatte, so kann man an dem Nupen, welchen sie dem Volke bringen, nicht mehr zweifeln. Kein Jahr ver­­geht ohne astronomische Entwerfungen, die Amerita von Europa, also aus zweiter Hand, empfängt, und mir sind nicht in der ‚Lage, Gleiches mit Gleichen, Licht mit Licht zu vergeb­en, weil auf unserer Hemisphäre Feine Sternwarte, sein Astronom vorhanden it, und uns die Erde an dem deshalb auch für unser geistiges Auge ewig dunklen­ Sternenzelte umsonst vorü­berdreht.” melde der idealistisch Dr. Bidfchof zitirt sie Da heißt er u. A:

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