Pester Lloyd, Mai 1899 (Jahrgang 46, nr. 107-132)

1899-05-02 / nr. 107

Zr a BA Sa a er · " ’.. z-. »-.-«. -.«-.«-,»,-«-- AN ALT ELEGET RUN B ’»«"-’I-· ""·— -. d ieh neh - - «­­Im Für Amerika, England, Frankreich, Spanien und Portugal kann der „Pester Lloyd“ durch Vermittlung der Postämter nicht abonnirt und muss derselbe direkt bei ung bestellt werden. 1899. — Az. 10%. Abonnement für die österr.-ungar. Monarchie. Für den „Pester Lloyd“ (Morgen- und Abendblatt) (Erscheint auch am Morgen nach einem Feiertage). Für Budapest: Mit Postversendung t Ganzjährlich fl. 22.— Vierteljährl. 1.5.50 Halbjährlich fl. 11.— Monatlich . A. 2.— Ganzjährlich fl. 24.— Vierteljährt. f. 6.— Halbjährlich fl. 12.—­ Monatlich­­ fl. 2.20 Mit separater Postversend. d. Abendbilattes vierteljährt. fl. 1 mehr. Man pränumerirt für Budapest in der Administration des „Pester Lloyd“, Dorottya­utera Nr. 14, f. Stock, ausserhalb Budapest mittelst Postanweisung durch alle Postämterr. — Für Wien auch bei Herm. Goldschmidt (I., Vollzeile 6), wo selbst ei­nme Nu­m zu haben sind. 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Vor etwa vier bis fünf S­ahren war dieser Zweig der land­­wirtächaftlichen Produktion geradezu vernachlässigt ; es befaßten sie mit Demselben zumeist nur Hausfrauen, welche die Butter in der prie­mitierten Weise in Milchtöpfen aus Sauerrain erzeugten. Feine Theebutter mar man genöthigt aus der Fremde zu immportiren, und auf dem Haffischen Boden der landunwirthigartlichen Produktion, im Bande, wo Mil und Honig fließen, in Ungarn mußte man Süßrahms« Butter aus österreichischen Molkereien beziehen ! Im Jahre 1894 trat auf diesem Gebiete eine ehirenliche Mens­chung ein: « Der damalige Aderbauminister Graf Andreas Bethlen, dessen Aufmerksamkeit dieser Zustand nicht entging, war bemüht, im Vereine mit einigen fahkundigen Männern, welche die große Wichtigkeit der Mitglic­bsschaft eingesehen, zur Entwicklung dieser Produktion ein Unternehmen zu gründen, welches die Buttererzeugung einerseits, andererseits aber den Export derselben fördern sollte. Das Unternehmen kam denn auch noch im selben Jahre zu Stande und schritt — troß aller Schwierigkeiten, die zu bekämpfen waren, und troß großer Opfer der Unternehmer — energisch an die Arbeit, so daß nach einigen Monaten des Bestandes die Idee der Entwicklung der Milchwirtschaft Show in weitere Kreise gedrungen und namentlich bei dem Nleingeundbefig allenthalben Sympathisch begrüßt wurde. In den Gegenden, wo die Phillorera den Weinbau vernichtet und die Bewohner ermerklos, von allen Mitteln entblößt, mit Bangen in die Zukunft blicken, wurde Sofort zur Arbeit gegriffen, und der 2—3. Melktühhe­­ hatte, schloß sich bereitwillig der Bewegung an, Molterei-Genossenschaften zur Erzeugung feiner Theebutter zu gründen. Der damalige Landes-Molkerei-Inspektor 3. v. Birkner, welcher die landnwirtscchaftlichen Sintereffen in den einzelnen Landstrichen genau fannte, fand es nur nur vom Standpunkte der Viehzucht und der Bodenamelioration, sondern hauptfählig aus Gründen des Ermwerkes motivirt, daß in der Gegend südmeslli­ von der Haupte­stadt, in dem Theile zwischen dem Balaton und der Drau, die ersten Moltereien errichtet werden, und so entstanden denn auch zu­allererst im Baranyaer Komitat nahezu gleichzeitig vier größere Molterei- Genossensgaften. Wo man noch vor Kurzem raublos auf die nne fruchtbar gewordenen Weinberge geblicht, dort entstanden neue Duellen des Wohlstandes. Diese Moltereien sind: Bécsvárad, Mária- Kemend, Hafagy, Szederling. Der rapide Ausjdmung Dieser ges­nannten Moltereien hatte in der Umgebung derselben die Sache so populär gemacht, daß sich sofort in den Nachbargemeinden neue Senoffenshhaften bildeten, und nacdem auch diese glänzende Erfolge hatten, wurde alsbald auch das Komitat Tolnau für die Idee ges­ponnen, und machten nun auch da neue Molkereien wie Pilze aus dem Boden. " Parallel mit dieser Bewegung ging das Bestreben der Butter Erporigefelfsepaft dahin, die ungarische Butter auf den überseelichen Märkten einzuführen, was nur mit der größten Anstrengung gelang. Hauptsächlich aus dem Grunde, weil die Dualität zu primitiv war und die Valtoren, die berufen gewesen wären Diese Gesellsgaft zu unter­ fügen, sich leider­ von der ganzen Affaire fern­hielten. Schade, daß man in kompetenten Kreisen dieser Angelegenheit an heute noch nicht die gebührende Würdigung entgegenbringt, und ist es allein der Arbeit des Aderbauministers Dr. Darányi zu verdanken, daß dieser hochwichtige Zweig unseres landwirtlecschaftlichen Lebens nicht Schon im Keime erftilt ist, sondern einer gedeihlichen Entmidlung entgegengeht. Die erwähnte Butter-Grportgesellschaft scheute ihrerseits sein Opfer und ist es ihr gelungen, troß der nahezu unüberwindlichen Schmierigkeiten, die ungarische Butter auf fast allen Weltmärkten ein­­zuführen. Im legten Sabre erportigte dieselbe Butter in Tonnen nac England und Deutschland, in Kisten nach der Schweiz und nach F­rank­reich, in Büdgien nach dert Butter, Japan Indien Drafilten Dava, China Transvaal ze. Und heute ist die ungarische Butter dort bereit so gut eingeführt, daß diese Märkte bei entsprechender Unterftügung unserer maßgebenden Faktoren ein ebenso sicheres, wie unbegrenztes Abfabgebiet für unsere Erportbutter sein werden. Mit der successiven Ent­wicklung des Erportgescäftes hatte auch die Produktion allmälig einen Aufschwung genommen, so da heute im Baranyaer Komitat 63, im Tolnaer Komitat 50, im Torontäler und im Temeser Komitat 38 Molkerei-Bewoffenschaften "theils im Betriebe, theils unmittelbar vor Beginn des Betriebes stehen und fast in allen Komitaten des Landes Neugründungen im­­ Zuge sind, die, wenn ein unvorhergesehenes Hinderniß Dazmischen treten wird, scon im nächsten Jahre betriebsfähig und eine Duantität von etwa 4 bis 5 Millionen Kilogram­m Butter erzeugen werden. Aber dies ist noch bei weitem nicht die Duantität, bei­­ welcher­­ man stehen bleiben darf. Die Produktion kann in Ungarn auch ein jährliches Durfschnittsquantum von 100 Millionen Kilogramm uns sch­wer erreichen. Und was diese Produktion für die landwirthschaft­­liche Entwicklung unseres Baterlandes bedeutet, dürfte doch mohl au ohne weiteren Kommentar Sedem einleuchtend sein. Wir wollen die bezüglich nur den Artikel eines Fachblattes erwahnen, in welchem Ziffermäßig nachgemielen wird, um wieviel Perzent die Produktion von je 10 Millionen Kilogramm Butter die Amelioration des Bodens erhöht, von dem mohlifuenden Einflusse gar nicht zu reden, den die rationelle Milchwirthschaft­­ auf die Entwicklung der Biehzugt ausübt. Aber selbst auch wenn all die gar nicht berüc­sichtigt wu­rde, darf Schließlich denn da­ auch nicht der Umstand ignoriert werden, daß bei einer Produktion von 4 bis 5 Millionen Kilogramm per Kahr den Heinen Zanowirthen, denen sonst jeder Nebenerwerb fehlte, eine­­ Einnahme von rund 4 bis 5 Millionen Gulden per Jahr allein für Butter garantirt wird, wobei ihnen überdies noch die abgerahmte Milch bleibt, die sie theils zur Nahrung, theils zur Viehmastung vers­wenden können. Diese außerordentliche Ergiebigkeit, der Milchwirthschaft is­t von­ den­ westlichen Staaten schon­ längst gewürdigt worden; das­­ eine Dänemark, welches kaum größer it­als zwei, drei ungarische Komitate, produzirt für­ den Export heute bereits mehr als 50 Millionen Kilogramm Butter, und da it­eg dann wahrhaft nicht zu verwundern, wenn dort der Resit von 4 bis 5 Soc ein kleines Ver­­mögen r­epräsent irt. Da nicht allein Dänemark und die meisten europäischen Kulturstaaten, sondern auch Nordamerika und Australien machen in dieser Richtung großartige Fortigritte. In New­ South­ Wales, wo vor 15 Jahren große Duantitäten aus Europa importirt wurden, produzierte man, im Vorjahre bereits 29.409.000 Kilogramm . Butter, von welcher­ circa 60e­ Millionen nach England erportirt wurden. Die europäischen Länder produzirten bereit im Jahre 1892 folgende Duantitäten : daß es den Ueberflußtheisst nacht Argentinien, wo vor 3 Jahren die ersten Molkereien errichtet wurden, erzeugt heute bereits täglich Die Quantität von 5000 Kilo­­gramm. Canada, von wo aus statistische Daten fehlen, produzirt ebenfalls so große Diuantitäten, Südamerika, theils nach England erportirt. Schließlich sei noch Sibirien erwähnt mit feinen riesigen Molkerei Anlagen und feiner talgigen Butter, von welcher immense Duantitäten nach der Türkei in Handel gebracht werden. Und bei uns, in dem Lande der duf­­tenden Ebenen und üppigen Bergmeiden, mar noch vor fünf Jahren auf den meitesten Gebieten kaum eine Molkerei zu finden, wo ratio­nelle Milchwirthschaft betrieben worden wäre ; ja, wir mußten hier­­zulande unseren Bedarf an feiner Theebutter aus Böhmen deden. Dieser geradezu beschämende Zustand ist nun zu Ende, und wenn es duch die Untersrügung der hiezu berufenen Organe möglich wird, der Konkurrenz auf den Ablasgebieten siegreich entgegen zu treten, wird die Milchwirthschaft in Ungarn alsbald eine der ergie­­bigsten Quellen des Volfsmehlstandes sein. Philipp Orosdy. Kilogramm Frankreich 1932,022.000 Dänemark---50,000.000 Italien..-...16,615.000 Irland 6,065.000 »Luxembxtrg1,053.000 u.s.«w. a sag ésa ság át ásót A ER a YT TT Bolksmirthschaftliche Nachrichten. Börse. Von den auswärtigen Effek­tenbörsen­ erhalten mir die nachstehenden telegraphischen Mittheilungen: Berlin:In der Erwartung,d­aß die Reichsban­k in dieser Woche den Zin­sfußthm ein halbes Verzent herabsetze­t werde,verkehrte die Börse in fester Haltung-im Vordergrunt bestanden heimische Bankwert­e, die im Hinblicke auf die bevorstehenden­ jenen Geschäfte zu höheren KUksM gekauft wurden.Auch Schifffahre-Aktien konnten weitere Befestigungen erfahr.n Montanwerk­e,die anfänglich in­ Folge von Realisirungen etwas schwächer lagen,folgten­ später der allgemein festeren Tendenz.Besonders Eisenwerthe waren bevorzugt,Lattrahi­tz­e fast um drei Perzent höher,da die Meldung eintraf,daß die Be­­­einigten oberschlesischen Walzwerke beschlossen haben,die für das dritte Viertel noch verfügbaren Mengen um 15 Mark höher zu ver­­kaufen,und daß bei den jüngsten Abschlüssen t­atsächlich auch schon der höhere Preis gefordert worden sei.Kohlenwerthe waren ebenfalls wesentlich höher,da sie von einem großen Privatspekulanten gekauft wurden,namentlich Hibernia gewannen wieder von Fusionsgerüchtem Vort Eisenbahnwerthen waren Schweizer Nordostbahn und ameri­­kanischenquuslandskäufe höher.Renten blieben vernachlässigt,nur Spanier war entwegen der auch für ausländische Exterieurs beabsich­­tigten Couponsteuer höher.Privatdiskont8s X8 Perzent. Paris:Nach recht stillem Begin­e machte sich bald eine allgemeine Belebung zu anziehenden Kursen bemerkbar.Rio Tir1to erreichten vorübergehend durch große Deckuungen den Kurs von 1300, schlossen aber um eine Kleinigkeit schwächer­,was jedoch immerhin noch eine Steigerung von JZ Firancs gegen Samstag bedeutet.Auch türkische Werthe waren wieder stark begehrt,Türkenlose um 4, Ottomaybank um 14 Francs höher,daverlautet,daß der Plan der unter Führung der Banque Ottomane stehenden Vereinigung,Lose auf Theilzahlungent in der Türkei zu verkaufen,fertig sei.Auch der Mentenmartt zeigte ein allgemein festeres Gepräge. Bon Minenmwerb­en waren Debeers in Folge der Diamantenhauffe um 23 Frances höher. Der Report auf dem amtlichen Markte betrug 52 Perzent, in der Baulisfe 5­7 Perzent ; inländische Renten erforderten 30—32V/2 Cents Kostgeld. fl X London:"In "Folge "Bankfeiertages " fand sein " Berei fete Statt. Finanzielles. Bom Geldmartt­e­ Die Verhältnisse auf dem Geld­­martte blieben heute ohne Veränderung. Der Bedarf war ein ans baltend Starker, es ist jedoch wahrscheinlich, daß fon in den nächslten Tagen eine merkliche Befseiung zu konstativen sein wird. Die Wechsel­­einreihungen bei der Budapester Hauptanstalt der Oesterreicisch- Ungarischen Bank erreichten heute die­ Höhe von 61­ Millionen Gulden, denen Fälligkeiten von circa 4 Millionen Gulden gegenüber­­gestanden sind. Industrielles.­ ­Grie nene Zuderfabril) Wie uns an Großßbecäteret telegraphisch gemeldet wird, hat unter Borsis des Grafen Andreas Esetonics eine Konferenz des Torontäler landunwirthschaftlichen Vereins stattgefunden, in welcher der Beschluß gefaßt wurde, in Großbecäteret eine Zuderfabrik zu errichten. Die Sangershausener Marginenfabrik wird die Einrigtung und Einand­rung des neuen Grablissements übernehmen. (Obershlefische Walz­zivierte) Aus Glew­wi & wird,telegraphirt: Die vereinigten oberschlesischen Walzzwerte beschleifen in der heutigen Gigung, die für das zweite Duartal noch­­ disponiblen Mengen zu einem um 15 Mart erhöhten P­reise zum Verkauf freizugeben. Von einer mehrfach, auch aus Handelstreifen angeregten weiteren Erhöhung wurde Abstand genommen, um mit dieser in der Preisfteluung geübten Mäßigung die Stabilität der Verhältnisse zu fordern. Das Borsigmertl is und zwar rücmirtend vom 1. Jänner 1899 definitiv der Ber­einigung oberschlesischer Walzwerde beigetreten. Handel. (Erhöhung der Speditionsgebühren.) Die hiesigen Spediteure beabsichtigen vom 1. Juli ab die Sammel­­tarife, Zustreifgebühren, Lagerzinse und Zollexpeditionen mäßig zu erhöhen. Eine ähnliche Tariferhöhung haben bekanntlich vor Kurzem die Wiener Spediteure vorgenommen. (Jahresberich­t über Weinuntersuchungen.) Nachdem Berichte,welchen­—wie wir bereits gemeldet h­aben—— die auf Grund des G­­ A.Xxlii:1893«i­n Budapest gebil­­dete ständige Weijtsu­n­tersuchungskommisson über ihre Thätigkeit im zweiten Semester des Jahres is Isak­ den Handelsministre­n unterbreitet,sikkdiki dem erwähnten Zeitraume der Kommission in 125 Uebertretungs-Yl­rgelegenheite 11 verschiedene Wein­-,be­­ziehung­sweise Kunstweinproben übersendet worden und hat die Kommission über ebenso viel Probettein Gutach­ten abgegeben.K­ius­sichtlich der vorgelegten­ 376 Flüssigkeiten hat die Kommission be­­züglichlss Probem d.h.45 Perzent der Untersuchungen festgestellt, daß dieselben solche Kun­stweine waren,deren Herstellung in einer im erfolgt if.Die chemische Analyse stellte fest­ daß»von den als Kunstwein erkannte 11169 -Proben,»m­it Ausnahme von e vner,also int 165 Fällen,zur Herstellung «benu­tzt wurde,und zwar in 141 Fällen konnten ihr Wasser,in sechs Fällen Wasser und Weinsteins­säure,in«drei Fälletx Wasser unden etharim in einem Falle Wasser,Saccharin und Salicylsäure und in einem Falle die Benützung von Wasser-und Traubenzucker festgestellt merdethei vier Probettw­ 1r«zwa1r die Beimengung von konstatirbar,sie mußten aber im Sinne des §2 der in Angelegenheit der Durchfü­hrung des G.­A.XXIH:1893 herausgegebenen Verordnung des Handelsministers Nr.53950x97 als Kunstweine deklarirt werden,weil in zwei Proben Therfarben (Fuchsin),in einer Probe Traubenzucker und in einer Probe eine Hyperalkoholisie­ung in nicht erlaubtem Maße festgestellt wurde. Außerdem ergab sich in Betreff von neun Weinproben welche aus dem Vorrath voje insgesammt sieben Parteietk herrührten,auf Grund der chem­ischen Armlgfeder starke Verdacht,daß auch diese mit Bei­­mengung von Wasser hergestellte Kunstweine waren Dies konnte aber aus den Daten der hier vorgenommenen Untersuchung nicht mit voller Gewißheit konstativ,werde.Weshalb die­ Wein-Un­ter­­suchungskommission diese Proben nicht beanstandete.Außer den­ angeführten Weinpwben hat die Kommission noch sieben solche Subs­­tanzen untersucht,­welche aus den Kellern der verdächtigtex­ Personen auf Grund des Verdachtes der Kom­­ission eingesendet wurdem daß deren Benützung bei der Weinmanipulation verboten ist Die Unteersuchun­g dieser Substan­zen ergab,daß zwei Proben Karamel enthielten,also eine bei der«.Weinmanipulation gestatten-Substanz­­«die fü­nfte aber die bei der dagegen ist der Gebrauch der übrigen fünf Substanzen bei der Weinmanipulation verboten Von diesen verbotene 11 Substanzen war­ die erste sepitallifierte Weinsteinsäure, die zweite eine Weinsteinsäurel­ösung, die dritte Salicyl, die vierte ein mit Rindsblut, angefertigtes Klärungsmittel, Gognacvestillation aus dem destillirten Weine zurückgebliebene W­­einschlempe Mit den im Bericht vom ersten Semester 1898 angeführten Weinuntersugungen ergibt sich für das ganze Jahr folgendes Resultat: Die Wein-Untersuchungskommission hat im Laufe des Jahres 1898 in 261 Uebertretungsfällen 869 Weinproben untersucht und von diesen bei 137 Barteien 355 in verbotener Weise angefertigte Weine gefunden, bei fünf Proben aber fonstauirt, daß diese der gebrauchten Bezeichnung nicht entsprechen; sie fand also insgesan­mt 360 solche Proben, welche wegen ihrer in verbotener Weise erfolgten Herstellung, theils wegen ihrer Benennung den Gefege widersprachen.­olgender Ausweis zeigt das Resultat der von der Wein-U­ntersuchungskommission durch­­geführten Weinuntersuchungen seit den fünf Jahren des Tingleben­­tretens des Weingefeges (4. Jänner 1894): . auf diesem Ausweise hat die Budapester ständige Wein- Untersuchungskommission seit dem InSiebentreten des Weingefäßes insgesammt in 451 Medertretungsfällen über 1551 Weinproben­gabe urtheile abgegeben und bei 254 Argeschuldigten 672 solche Proben gefunden, welche theils in Folge der verbotenen Herstellungsmesse der betreffenden Getränke, theils wegen der benügten Benennungen gegen das Gejeb, beziehungsmeise gegen die Vollzugsverordnung. Der­ Itogen. Laut diesem Nurmweise wurde bei den im Laufe der fünf Jabre untersuchten Proben bei 43 Berzeln eine gegen das Cefeg verstoßende Handlung­sonstatirt, was die angeschuldigten Parteien betrifft, wurden bei 56 Berzent derselben von der Kommision dem Gefeg nicht entsprechende Getränke gefunden. Aus dem obigen Ausweis geht hervor, daß die Zahl der seitens der Kommission vor­­genommenen Weinuntersuchungen im legten Jahre (1898) ih­m­ außerordentlich Hohen Maße vermehrt haben. Während in den Jahren 1894—97 zusa­mmen von 190 Parteien stammende 682 Wein­­proben untersucht wurden, hat die Kommission im Jahre 1898 allein von 261 Parteien stammende 869 Weinproben untersucht, das heißt im legten ahre hat sie bedeutend mehr Untersuchungen angestellt, als in den legten vier Jahren zusammen, was bemeilt, daß in Folge der am 23. August 1897 unter Zahl 53.850 ausgegebenen Bere­ordnung in Angelegenheit des Bollzuges beg 6.3. XXIII vom Jahre 1893 Das Geieg im ganzen Lande vollzogen wurde. Die Klausenburger ständige Mein Untersuchungskommission hat im Laufe des Jahres 1898 über 88 Meinproben Fachurtheile abgegeben und erklärte in 44 Fällen den untersuchten Wein als einen gegen die Bestimmungen des G.­X. XXVI . 1893 verstoßenden, 5. b. Kunftwein, in 44 Fällen begut­­achteten sie die eingesendeten Proben­ als natürlichen Wein. Bon den festere Fällen hat aber in zwei Fällen der Umstand Anlaß zu Einwendungen gegeben, daß die betreffenden sieben Meinproben theils der Rebenart, vespeftive dem Charakter der Weingegend nicht entsprochen haben, theils weil diese einem im Gefes nicht erlaubten Schnitt unterworfen wurden. (So wurde in einen Falle Szomo­­rodner Wein mit italienischem verschnitten.) Laut der gadunters­­uchung wurden von den 44 Proben, gegen melde, Ginmendungen erhoben: winden, eine mit Waffer, eine mit Waller und Wein­­steinsäure, eine mit Waffer und Al­lohol, eine mit Waller und Glacharin, 7 mit Veimendung von mehr Alkohol, als erlaubt ist,,6 mit Weinsteinsäure, eine mit Weinstein­­­säurem und Glycerin, eine mit Glycerin, und eine­ mit zünftlichem Weinbouquet hergestellt. 23 Proben wurden beanstandet, weil sie mit Benüsung von M Weintreber angefertigte Kunstweine waren ; eine Probe aber deswegen, weil sie als Trebers­tein zu stark alkoholisirt wurde. Schließlich lag für 3 Proben der Verdacht der Fünftlichen Herstellung vor. Diese konnte aber nicht zweifellos Tonstatirt werden, so dab diese Meine nicht beanstandet wurden. Ausiweife., Budapester Giro und Kaffenverein Xh­iem aesellshaft.) Stand am 30. April 189: Aktiva: Raffenbestände fl. 22.516.05, Effekten fl. 496.527.50, Bedeckte Konto­­forrent- Forderungen fl. 745.375,­­ Einlagen bei Geldinstituten fl. 761.000, diverse Ronti fl. 74.231.66, Totale fl. 2,099.650.21. — Bajjiva: Aktienkapital (Nom. 1,000.000 Kronen) fl. 500.000, Neservefonds fl. 43.000, fire umverzinsliche Einlagen fl. 1,201.000, Giro-Kreditoren fl. 249.778.98, Arrangement-Kautionen fl. 64.348.40, diverse Ronti fl. 41.522.83, Totale fl. 2,099.650.21. (Die Budapester Straßeneisenbahn-Gesells­chaft) hat im Monate April 1. 3. fl. 262.317.69 eingenommen. Die Gesammteinnahme betrug vom 1. Jänner L 5%. bis 30. April fl. 959.863.45, die der gleichen Periode des Vorjahres fl. 821.531.96. (Die Budapester Elektrische Stadtbahn N.-G.) hat im­ Monate April d. 3. fl. 123.411.28 eingenommen gegen fl. 124.048.90 in der gleichen­­ Periode des Vorjahres. Dem 1. Jänner 0. 3. ab betrugen die Sesammteinnahmen fl. 463.666.79 gegen fl. 472.518.60 im Vorjahre. Die Budapester Elektrische König Franz Sojef-Untergrundbahn) hat im Monate April bd. 3. nach 254.569 beförderten Personen fl. 25.703,50 eingenommen. Vom 1. Jänner d. 93. ab betragen die Befammteinnahmen nach 984.546 beförderten Personen fl. 96.772. (Linter Mädchen-Ausstattungsverein a. ©.) Im Monate April 1. 3. wurden 1054 Antheile neu eingeschrieben und an Ausstattungsprämien fl. 17.524.453 ausgezahlt. Vom 1. Jänner bis inklusive 30. April 1899 beträgt die Anzahl der neu eingeschriebenen Antheile 3903 und die Summe der ausgezahlten Ausstattungsprämien fl. 88.110.45. Beruofungen, « (1860er. E. Staats-Lotterie-Anleihe.) Bei der heutigen Ziehung der 1860er Xoje gewann den Haupttreffer von . 300.600 Serie 12313 Nummer 11; fl. 50.000 gemann­t. 4059 Nr. 12; fl. 25.000 ©. 11969 Nr. 7: je fl. 10.000 gewannen ©. 3004 Nr. 1 und ©. 10266 Nr. 17: je fl. 5000 ©. 495 Nr. 13, ©. 1608 Nr. 9, ©. 3845 Nr. 2, ©. 4621 Nr. 15, ©. 5687 Nr. 4,­ ©. 8192 Nr. 9, ©. 10603 Nr. 17, ©. 11454 Nr. 10, ©. 12928 Nr..18, ©. 13565 Nr. 14, ©. 15476 Nr. 8, ©. 16869 Nr. 8, ©. 17373 Nr. 7, ©. 17785 Nr. 7 und ©. 17938 Nr. 10; je fl. 1000 gewannen ©. 81 Nt. 18, ©. 506 Nr. 14, ©. 506 Nr. 19, ©. 1286 Nr. 7, ©. 1490 Nr. 2, ©. 1865 Nr. 15, ©. 3964 Nr. 19, ©. 4207 Nr. 4, ©. 5312 Nr. 16, ©. 6280 Nr. 10, ©. 8202 Nr. 8, ©. 9025 Nr. 13, ©. 9400 Nr. 5, ©. 11669 Nr. 2, ©. 11753 Nr. 6, ©. 12272 Nr. 14, ©. 12313 Nr. 7, Ī. 12313 Nr. 19, ©. 12928 Nr. 15, Ī. 13711 Nr. 6, ©. 14037 Nr. 2, ©. 14394 Nr. 15, Ī. 14684 Nr. 4,.©. 14976 Nr. 16,. 6. 15526 Nr ., ©. 15574­ Nr. 14, ©. 16615 Nr. 12, 6. 16615 Nr. 20, ©. 17373 Nr. 18 und ©. 17938 Nr. 13. Auf alle oben nicht an­­geführten Gemwinnnummern, welche in den am 1. geber b. 3. ver­­losten Serien enthalten sind, gewinnen je fl. 600. Die Auszahlung der Treffer erfolgt am 1. August 1899. (Italienische Rothe Kreuz-Lose) Bei der heute in Rom stattgehabten Verlosung wurden in der Amortisations­­ziehung nachstehende 20 Serien verlost: 10 117 1689 192» 3030 3226 4121 4503 5674 7146 7678 8916 9046 9093 9182 9812 9944 10337 10945 11690. Die in diesen 20 Serien enthaltenen 1000 Lore gewinnen je 34 Lire. In der Brämienziehung gewann den Haupt­­treffer mit 33.000 Lire ©. 6606 Nr. 1, den zweiten Treffer mit 2000 Lire ©. 9441 Nr. 6, den dritten Treffer mit. 1000 Lire ©. 7665 Nr. 8. Fe 350 Lire genommen: ©. 3721 Nr. 47, ©. 4066 Nr. 2, ©. 6158 Nr. 5, ©. 6515 Nr. 25 und ©. 11084 Nr. 41. — Die Auszahlung erfolgt vom 9. d. angefangen. Umfreife der Alpen, in Böhmen, sowie im unteren Theile Deutsch­­lands waren bedeutende Regen. Die Temperatur ist im oberen Theile Mitteleuropas namhaft geluufen. In Ungarn — Greben­­­bürgen ausgenommen — waren überall mehr oder minder große Regen (aus Kekthely, Egafathurn, Zombor und Fünfkirchen werden von gestern Gemitter gemeldet). Die Temperatur it int Nochmwelien’ im Linien. 63 it vorwiegend heiteres und trockenes Wetter 3 erwarten mit starrer nächtlicher Abkühlung. Gffeftengeschäft. Der Verkehr an der heutigen Börse blieb wieder ein eng begrenzter, die Stimmung war ruhig, inter­nationale Werthe haben kaum nennenswerthe Konsihmankungen erfahren. Am Lokalmarkt zeigte sich für Ungarische Zuder­­industrie- Aktien Interesse und der Kurs dieser Ak­ien ging höher. Baluten und Devisen blieben unverändert. An der Vorbörse wurden gehandelt: Ungarische Kredit Aktien zu 8383.50 bis 383.25, Ungarische Hypothesenbant-Nitier zu 241.50 bis 241.25, Nima-Muränyer zu 8315.75 bis 315.50, Straßenbahn zu 374.75 bis 374.—, Desterreichische Kredit-Aktien zu 356.60 bis 357.—, Desterreichisch-Ungarische Staatsbahn-Aktien zu 361.60 bis 361.30, Ungarische Zucerindustrie- Aktien Lit. A. zu ne bis 141.50, Ungarische Zucerindustrie-Aktien Lit. B. zu 1T.—.­­ » An der Mittagsbörse kamen in Verkehr-Pester Ungarische Kommmerzialbank-setien zu 1396.—,Ungarische Asphalts Aktien zu 208.—·bi6210.——,Sa·lgö-TarjaneercHEL-bi5343.—, Sel­lick’sche311208.—­,Ungarische Zuckerindustrie-«Jlkn­euLit.B311 179.5(.)bis178.——,Ungarische Eisenbah­n-wirkci)rss91fticnzix252.———, Ungarische Elektrische Haus«­Ja Stadtbahnzuslima bis219.50. Ab­­ieferung wurden geschlossen:Ungarische Hypotheken­­banks Aktien zu 241.——bi3241.75,Rima-Marc«myerzu315.50bi.«?­ 314­—­,Budapester Straßenbahn-Aktien311374.5011is374.—,Oeffek.­reichische Kredit-Aktientzu356.70bi6357.—,Oesterreichisch-ungarische Staatsbahn-Aktienzu361.10bis361.80— Zur Erklärungszeit notizteI­ Oesterreichische Kredit·" Aktien 356.70. -.­­Prämiengeschäft:Kursstellungsin­­ Oester"reichischen- Kredit-Aktien auf morgenstLöO bisst.2.—-,mit acht Tages fl.4.—-bist4.50,per Ultimo Maifl­ 8.—bisst.9.—. An der Nahbörse war die Tendenz behauptet, der Ber sehr mäßig. 63 wurden umgefegt: Defterreichische Kredit- Aktien zu 356.70, 357.65, Ungarische Kreditbank- Aktien zu 383.25, 383.50, Defterreichisch-Ungarische Staatsbahn-Aktien zu 36175, 36210, Rima- Muranyer Aktien zu 314.75, 315.25. um Schluß blieben: Defterreichtiräge Kredite 3 Aktien 397.65. Getreidegeschäft. Termine jebten steigend ein, Schließen jedoch­ abgeschwächt. In Berlehr kamen: Weizen per Mai zu fl. 8.89, fl. 8.95, 8.90; Weizen per Oftober zu fl. 8.32, fl. 8.38, fl. 835; Roggen per Okitober zu fl. 6.80, fl. 6.82, fl. 6.80; Mais per Mai zu fl. 4.47, fl. 4.44; Mais per Suli fl. 460, fl. 4.58. Abends notizten: Weizen per Mai fl. 8.90 Geld, f. 8.91 Baar; Weizen per­­ Ditober fl. 8.35 Geld, fl. 8.36 Waare; Roggen per Ditober zu 6.79 Geld, fl. 6.81 Waare; Mais per Mai zu fl.444 Geld, fl.4.45 M­aare; Mais per Suli zu fl. 4.57 Geld, fl. 458 Waare; Hafer per Oktober zu fl. 5.58 Geld, fl. 5.60 Waare. Getreide, Mannheim, 29. April (Jakob Hirth u. Söhne.) Während der abgelaufenen Woche entmwickelte sich gute Kauflust, namentlich für Laplata- Weizen, da b derselbe gegenüber allen anderen. Sorten weitaus der billigk­e­it. Die Stimmung war eine sehr. feste, die sich zwar noch nicht so sehr auf der­ Oberfläche zeigt, aber wir. Konstativen . ü­berall eine sehr feste Unterströmung fit Meizen. " Dies die­­ Baiffiers: überall zu Dedingen veranlagt.. Der Schaden, der in Nordamerika den Winterweizen zugefügt w­urde, i­ noch ein bestrittener. Während die Fachzeitung „Modern Miller“ den Stand­ des Wintermeizend als­ günstig bezeichnet, sc­häßt der „Cincinnati Brice­ Current“ den Ausfall auf 50 Millionen, während der Ernte-Sachverständige Snow denselben auf 90 Millionen Bushels gegen voriges Jahr schäßt. Untere Leser mögen hieraus erkennen, einestheils wie die Abschätung der Ernte in Amerika als eine MWisfenshaft betrieben wird, anderntheils, wie unzuverlässig diese MWisfenshaft noch ist. Das Angebot von Argentinien hat an Be­deutung abgenommen, und wir gewinnen den Gindrud, als ob das­selbe in weiteren vier Wochen nicht mehr viel bedeuten wird. Ruß­­land bleibt sehr wenig leistungsfähig und Rumänien kommt nur hinsichtlich der Ausfuhr donauaufwärts, welche ihren Abzug bis nach Altbaiern findet, in Betracht. — Roggen war sehr fest. Das Angebot inländischer Waare, welches die ausländischen P­reise bisher im Schach hielt, ist sehr geringfügig geworden. Die­­ Forderungen haben sich demgemäß um circa Mark 2.— per Tonne erhöht. — Ger­te. Braugerste ist in erster Hand fast vollständig geräumt und bei dem Fühlen Wetter so gut gefragt. Futter gerste fest. — Hafer fest und eher etwas höher. — Mais wesentlich fester, die Forderungen für Laplata tel­quel und Rye terms sind Mar­ 2—3 höher. — Die­ heutigen Notigungen sind: Weizen: Ned Winter II Mark 135.— bis Mark 136.—, Kansas II Mf. 126.50 bis ME 127.50, Hard Duluth IMaf 148.—, Walla- Walla Mark 131.— bis Mark 132.—, Nitolajeif 9 Bud = bis­­ 9.­Pud. 3 Mark. 127.— bis 130.—, Nitolajeif 10 Mud bis 10 Pud EB Mark 137.— bis 144.—, Theodosia 10 Pud Mark 136.— bis 138.—, Theodosia 10 Bud 10/15 Mark 146.— bis 148—, Saronsta Matt . 135.— bis 141.—, Neuer La Plata fag : Mat 121.— bis Markt 123:—; Noggen: Nilolajeff Mari 116.— bis 118—, Donau Mad 115.— bis 117.—, amerifani­­ her Western Mat 119; Gerste: ruffische Yuttergerste Mat 95.—; Hafer: ruffischer Mat 114.— bis 126.—; amerifanischer, weißer Mark 115.— bis 118.—; nord­­deutscher Mark 148.— bis 152.—; Mais: Mired, alter Mark 80.—, Mixed naer Mat 78.— bi ——, 8a Plata tale quale, alter Mark 82, 2a Plata tale quale, neue Ernte per Suni-Zuli-Abladung Marl 75.—, Alles per Tonne en­ Rotterdam. — Bfälzer Weizen Ma 17.— bi3.17.25; Brälzer Roggen Mark 15.75 bi Mat 16.— ; Pfälzer Braugerslle Mart 17.75 bis 18.— ; Hafer, badischer Mart 15.— bis Mark 16.—, per 100 Kilogramm ab hier. Borstenviehmarft. Steinbruch, 1. Mai. (Orig.-Telegr.) Bericht der « , Borstenviehhändlerchxllein Steinbr­uch. Tendenz unverändert. — Borrath am 29. April 41.497 Stüd, am­ 30.­April wurden 1134 Stüd aufgetrieben und 921 Stüd_abgetrieben, verblieb am 1. Mai ein Stand von 41.710 Stüd. Wir /notiven: Mattichweine: Ungarische prima: Alte jchmere von 46 fr. bis 4612 Fr., mittlere von 4612 fr. bis 47 fr., junge Ichmere von 50 fr. bis 51 fr, mittlere von 49 fr. bis 497/2 fr., leichte von 49 bis 50 fu; Ungarische Bauernwaarnve: jchmere von —— fr. bis —— fr., mittlere von —— ke. bis —— fr., leichte von — fr. bis — fe; Rumänische shhwere von —— Fr. bis —— fe: mittlere von —— fr. bis —— fr. leichte von — fr. bis — fr. Rumänische Original (Stahel): fihwere von — fr. bis — fr., leichte von —— fr. bis —— fr­; Serbische: fchmere von 48 fr. bis 487/2 fr., mittlere von 47 fr. bis ATYa fr. leichte von 46 fr. bis 47 fr. (Preise per Kilogramm­ewicht in Kreuzerkt.Usancemäßiger Abzug nur bei Mastschweinen vom Brutto-Lebendgewicht per Paar 45 Kilogramm.Bei s Mafts und mageren Schweinen Abzug von 4 Perzent vom Kaufpreise zu Gunsten des Käufers J . &­M. XXIII :; 1893" verbotenen Weise des K­unftimeines Walter Majler nicht so aut.e,; energisch Geschäftsheriolgte. . Buddapest, 1. Mai. Witterung: zumeist heiler, "windig. Thermometer + 96 ° &., Barometer 75935 Mm. Wasserstand zu­­nehmend. Der hohe Luftdrud ruht vom Südwesten nach dem Kon­­tinent vor und bildet in Frankreich, eine geschlossene form; das­­ Minimum ist über Rußland. Die Luftdruckdifferenzen sind in einem von der Ostsee bis zum Balkan ei­­ndehnenden breiten Streifen bedeutend, aus welchem Grunde hier das Wetter­­ Stürmisch ist. Sim Diem Ra, 3, ini, VoroegmtgderZur-titscheij Ron 1. Mai. Angefommen in Budapest: „Peter“, beladen in Sziväcz mit: 446 Tonnen Mais, 36 Tonnen Hafer. — nSö3let“, beladen in Kovil mit 480 Tonnen Mais. — „Odön“, beladen in Wetrovoßelo mit 609 Tonnen Mais. . — „Sfiamend“, beladen in Becskeret mit 447 Tonnen Mais. — , $ápló", beladen in Butovár mit 379 Tonnen Maid. — , Sártány", beladen in Becsferet mit 500 Tonnen Mais. — „Solan“, beladen in­­ Cséb mit 308 Tonnen Mais. — „Schlepp Nr. 37, beladen in Szotyin mit, 399 Tonnen Mais. — „Schlepp Nr. 7", beladen in Szt.­Tamás mit 301 Tonnen Mais. — „Sälepp Nr. 8”, beladen in Baja mit 200 Tonnen Weizen. — „Schlepp Nr. 12”, beladen in Torzia mit 40 Tonnen Weizen, 172 Tonnen Mais. Nach Naab transitirten: „Neza”, beladen in Bezdán mit 183 Tonnen Maid... — „2ajos”, beladen in Ada mit 39 Tonnen Mais.

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