Pester Lloyd, Juni 1899 (Jahrgang 46, nr. 133-158)

1899-06-01 / nr. 133

\ BERN | 1899. — Me. 138. 5 Abonnement für die österr.-ungar. Monarchie. Für den „Pester Lloyd“ (Morgen- und Abendblatt) (Erscheint auch am Morgen nach einem Feiertage). Für Budapest: Mit Postversendung st Ganzjährlich fi. 22.— Vierteljährl. 8.5.50 Balbjährlich fi. 11.— Monatlich _ f. 2.— Ganzjährlich A. 24.— Vierteljährl. A. &.— Halbjährlich A. 12.— Monstlich . 1.2.20 EZit separater Postversend, d. Abendblattes vierteljährl. fi.­ mehr. Man pränumerirt für Budapest in der Administration des , Pester Lieyd‘, Dorottya­utcza Nr. 14, I. Stock, ausserhalb Budapest mittelst Postanweisung durch alle Postämter. — Für Wien auch bei Herm. Goldschmidt (I., Vollzeile 6), wo­ selbst einzelne Nummern zu haben sind. Inserate werden angenommen: Budapest In der Administration des „PESTER LLOYD“ ferner: in den Annoncen-Expeditionen Haasensteim , Vogler, A. W. Goldberger, A. Mezei, Bern­­hard Eckstein, I. Blockner, J. D. Fischer. Im Auslande: G, E. Daube & Comp. Frankfart a. M. Com­­pagnie Générale de Publieit& Etran­­gere John F. Jomes & Cie., Peris,31,ruedu Faubrg. Montmartre. Sechsundvierzigster Jahrgang.­­ Redaktion und Administration: V., Dorottya­utera Nr. 14, I. Stock. Manuskripte werden in keinem Falle zurückgestellt. Uni­ankirte Briefe werden nicht angenommen. Einzelne Nummern in Budapest Ő kr. in der Provinz 7 kr. in allen Verschleisslokalen. . . Berliner Finanzbericht, insgesammt eingeführt 3.716.150 Tonnen gegen A Die in diesen Tagen veröffentlichte Liste über die deutsche Ein- und Ausfuhr zeigt von neuem aufstrebende Entwicklung: im April wurden 3.490.289 Tonnen im Vorjahre, und­ ausgeführt wurden 2.437.414 Tonnen gegen 2.364.940 Tonnen im­­ Vorjahre. Der Verbrauch aus­­ländischer Erzeugnisse­ nahmn also in rascherem Tempo zu als unter Abfag nach dem Austande. Dasselbe Resultat ergibt ein Vergleich der ersten vier Monate im Jahre. Danach betrug die Gesammt-Einfuhr (in den ersten vier Monaten des Jahres) 12,743.593 Tonnen gegen 12,262.191 Tonnen im Vorjahre; die Gesammt-Ausfuhr bezifferte sich auf 9,447.098 Tonnen gegen 9,225.074 Tonnen im Vorjahre. Das Plus der Einfuhr ging somit über das der Ausfuhr um eine Viertelmillion Tonnen hinaus. Was die Einzelpositionen 023 Außen­­handels betrifft, so erscheint am erfreulighsten, daß die Kohlenausfuhr um 65.400 Tonnen zugenommen hat, wogegen an Gifen und Gifen­­maaren 20.955 Tonnen weniger im April ausgeführt wurden. Das Ause­­land spielt für die Gifenindustrie Deutschlands eine untergeordnete Rolle, sogar vom Auslande mußte mehr Eisen (48.427 Tonnen) bes äogen werden; ein Zeichen für den bedeutenden Verbrauch), beziehungs­­rweise für die leibhafte Lage der Eisenindustrie in Deutschland. So hat die jenige Bewegung an der Börse eine natürliche Grundlage, und zu münden ist, daß neben Dieser natürlichen Grundlage nicht an fünftliche Grundlagen geschaffen werden, um die Bewegung im Gang zu Bringen. Im diesen Tagen hat die Steigerung des Marktes neue Fortschritte gemacht, in erster Linie den Eisen-Aktien-Markt berührend. Bochumer, Laura, Dortmunder bleiben das­ Dreigeflirn der Börse, und alle Berunche, die hie und da gemacht werden, um das Schmergelwicht des Marktes auf ein anderes Gebiet zu verlegen, sind ohne Erfolg­­ geblieben. Insbesondere hat sich die Spekulation für Dortmunder Union ins Zeug gelegt; das Wort „chinesische V Bestellungen” übt gerade auf vieles Papier einen sehr nachhaltigen­ Einfluß aus und verhilft dem Betreffenden Gffefte zu fortgefesten Steigerungen. 68 kommt aber hinzu, daß auf Veranlassung der Distontogesellshaft Staatsbeamte für den Eisenbahnbau in China angemorken sein sollen: bei den engen Beziehungen, die zwischen der Disfontogesellsshaft und der Dortmunder Union bestehen, war es daher natürlich, daß das Wörtchen China den Ak­ten der Dortmunder Union zugute kommen mußte. € 3 darf übrigens nicht unberücksichtigt bleiben, daß die gegenwärtigen Ak­ien der Dortmunder Union aus der Zusammenlegung von zwei zu eins entstanden sind, daß mithin die zusammengelegten Aktien so hoch stehen, wie die einzelnen im Jahre 1890. Im Uebrigen lassen sich neue Momente von Belang nicht anführen,­­die geeignet wären, die jenige Bewegung zu erklären. Im Moment kommt der legieren der Umstand zu statten, daß die Ultimoliquidation wieder einen sehr leichten Verlauf nimmt. Trot der mehr und mehr anschwellenden Haufie­­positionen ist Ultimogeld mit 45/8 Berzent erhältlich. Auf dieser Basis beswegen sich auch die Reporte, ein UWeberfluß an Stüden oder eine größere Nachfrage nach­folgen war bisher nirgends zu Tonstati­en. Daß die Liquidation einen so günstigen Verlauf nimmt, ist zum wesentlichen Theil da Werk der Grosfinanz, die ein zu großes Unter­­esse daran hat, die Börse bei Laune zu erhalten. De­r Insbesondere gebietet die Rüdfigt auf die in der Schwebe befindlichen Finanzgeschäfte daß die günstige Gu­ms­mung aufrecht erhalten wird. Ununterbrochen fließen die Neuemis­­sionen , mober die Kapitalisten nehmen, um all diesen neuen Rapieren ein Unterkommen­ zu gewähren. Und­ die Sorge dieser gesteigerten Emissionsthätigkeit ist: die Banken müssen ihr Kapital vermehren. Nachdem erst vor Kurzem die Breslauer Diskontobank zu einer Kapi­­taldvermehrung von 10 Millionen Mark geschritten war, bat nun­mehr die Berliner Bank, die successive ihr Kapital von 5 auf 30 Millionen Mark erhöht hat, eine weitere Kapital­vermehrung von 30 auf 42 Millionen Mark vorgenommen. Gerade dieses lettere Institut hat durch Aufsaugung kleiner Betriebe einen ganz bedeutenden Um­­fang angenommen; das Bestreben dieser Siena, in den Bereich der mittleren Bauten zu gelangen, tritt immer offensichtlicher hervor und is­thatsächlich aug von Erfolg begleitet gewesen. Gegenmätrtig. Stellen sich die Aktienkapitale der großen Berliner Bauten nach der Reihen­­folge geordnet folgendermaßen dar: Deutsche Bank... --­­... 150 Millionen Mark eine Steigerung von 169 Millionen Mark. Einschließlich der Reserve übersteigt somit das werbende Kapital der großen Bauten die Ziffer von einer Milliarde nicht unerheblich. Auch die Provinzbanten folgen dem Beispiele Berlins, allein der konzentrirende Einfluß der wirth­­schaftlichen Entmictlung in Deutschland hat die Bankkraft speziell Berlins in einer Weise gestärkt, daß hier thatsächlich der Brennpunkt des bankgeschäftlichen Lebens zu suchen ist. Speziell die Börse verliert unter dieser Entwicklung mehr und mehr; die großen Banken bilden sich mehr und mehr zu einzelnen Börsen aus. Börsen, Die jedoch­ fi daduch sehr zum Nachtheil von der offiziellen Börse unterscheiden, daß sie die­­ Deffentlichkeit des Geschäftsverkehrs vermissen lassen." Ein großer Theil desjenigen Geschäftes, welches früher sich im vollsten Lichte der Oeffentlichkeit abniwk­elte, vollzieht si hinter vers­chlossenen Thüren und wird nur einmal sichtbar oder vielmehr nicht fichtbar in den­­ Geschäftsberichten der Banken. Hier ist ein wunder Punkt in der Bankgefeggebung, die mit der Aktiengereggebung eng zusammenhängt. „Mehr Light" — dürfen die Aktionäre mit vollem Recht verlangen. Freilich‘ gibt es eine große Anzahl von Aktionären, die sein „Licht“ wollen, sondern — Dividenden. Das willen die Bankdirektoren und deshalb befolgen sie den Sprugh des Schauspiel­­direftord im , fault": „Sch­lag’ Euch, gebt nur mehr und immer immer mehr, so könnt hr Euch vom Ziele nie verirren.” Allein auch’das hat seine Grenzen, und so hat sich seit einiger Zeit eine gesisse Stabilität der­­ Dividendenvertheilung herausgebildet. Die Ationäre sind unter folgen Umständen äußerst zurückhaltend und in den Generalversammlungen wird schweigend angehört, was Direktion und Aufsichtsrath verkünden. Mit einigem Ant­resse verfolgt man gegenwärtig die jüngste Phase der russiischen Anleihepolitik. Wie er innerlich, tauchten Ende 1898 Gerüchte auf, wonach Rußland eine Anleihe von 90 Millionen Dollar in den Vereinigten Staaten von Amerika aufnehmen werde. Die Meldung wurde bald genug demens­tert, um den Gerüchten Blut zu machen, m wonag Rußland, obschon politischer Gegner Englands, dennoch sein finanzieller Freund bleiben solle. In England aber merkt man diese Absicht und wird verstimmt,­­ wie die j­üngsten Auslassungen der „Times“ über die russischen Anleihegerüchte bemeisen. Die Versuche des Bankhauses Mendels­­sohn , Co. in London scheinen nicht übermäßig großen Erfolg. N­un zu haben, nage den neueren Zudeutungen so die Anleihe Ganzen drei Millionen Bfund Sterling betragen. Das wäre­ 9 gut wie eine Absage der englischen Finanzwelt, und der russische Finanzminister würde auf neue Mittel sinnen mü­ssen, bedürfniß des Landes zu befriedigen. Deutschland und Frankreich als Geldgeber Anplangs haben auszuscheiden, in Betracht kommt somit nur England, welches, dessen darf man sicher sein, sein Kapital nur gegen greifbare Zugeständnisse Rußlands hergeben wird. Am hiesigen Plage it das Geschäft in russischen Wert­en sehr nie bedeutend, das Angebot aber geht über die Nachfrage hinaus, nicht, weil ein Mißtrauen gegen den zuffischen Staatöfrebit,­­herrscht, jóne­derin weil der Plab mit Diefen M­erthen übersch­wem­mt ist, um das Geld». Distontogesellsshaft --­­--­­--­­.-. 130 » » Dresdenechnik---13(,) » » Darmstadtb­ank--...-1()5 » » SchaafshattsetzerBanken.-.100 » ,, Berlinter Han­delsgesellsch­aft.-...­­so ,, » Nationalbank60 » » Bresl­u­ter Diskontobank».50 » « Mitteldeutsche Kreditbank-.-..- 45 » » Berliner Bank« ,, » Deutsche Genossenschaftsbank36 , zusammen ... 938 Millionen Mart Segen Ultimo 1898 — 769 Millionen Mart — ergibt ss also en mung B am internationalen Zuckermarkt, so An den europäischen Zuckermärkten kann man seit vielen Moden fortgeseßt dasselbe Bild beobachten. Innerhalb am Tage gibt es ein bis zweimal merkliche Tendenzums­läge, die, je nac welcher Richtung sie geschehen, die Zuderpreise kräftig in die Höhe fegen oder sie ebenso kräftig nac­h unten gehen lassen. Von einer Einheitlichkeit in der Marktstimmung für längere Zeit,ift nichts mehr zu merten; nach einem ausgesprochen festen Markte folgt unvermittelt eine aus­gesprochen flaue Haltung, die den anfänglichen Gewinn wieder vere­loren geben läßt. Diese Preis ihm anlungen an den Zudermärkten wiederholen Ti. immermährend, und da der Handel in effektiver Nohmaare auf ein Minimum beschränkt it, so sind die Kur­bemerk­ungen am Terminmarkte von ihm recht noch weniger abhängig als sonst. Der Markt ist gegenwärtig so­ empfindlich, daß es genügt, ihn zu werfen, wenn das Berlaufsbedürfniß an einem Tage auch nur um ein Geringes überwiegt, und umgekehrt, ihn zu heben, sobald sich einige Käufer bilden lassen, die, seien es Ginderungen, seien es neue Engagements, sofort recht ansehnlich erhöhte Preise bezahlen müssen. So geschah es auch in­­ der abgelaufenen Berichtweche, in­ der ebenfalls zwei deutliche Marktabschnitte zu unterscheiden waren. Nach den Feiertagen eröffneten die Märkte in stetiger Haltung, und langsam hesserten die Preise sich auf, um in Oesterreich-Ungarn und Deutschland am Mittwoch­ bei fester Tendenz einen kräftigen Stoß nach oben zu machen, der es im Gefolge hatte, bug der diesjährige, bis jegt no­ nicht wieder eingeholte Höcststand nahezu erreicht wurde. 63 ist saust anzunehmen, daß man allgemein daran glaubte, die Hochbewegung würde tweitere Fortschritte machen und alle ihr entgegentretenden Hindernisse über den Haufen werfen. Man hat an ‚diese plöglichen Abschmähungen in regter Zeit Schon zu sehr gewöhnt, als daß man nicht wieder baldigst einen empfindlichen Rückschlag erwarten mochte. Der Setere trat denn an pünktlich ein, fast aber eigentlich doc ein wenig überraschend ; ‚denn so früh hatte man an ihn nicht gedacht. Die Erklärung des so frühzeitigen Eintrittes der Markverflauung liegt aber auf der Hand und hat ihren Höchst einfachen Grund darin, daß London und Baris den von Deutschland­ aus in Szene geseßten Hochestrebungen nicht folgten. Diese einfache Thatsache genügte, den Markt zu merfen. Schon gleich nach den Feiertagen kamen Pariser P Verlaufsaufträge an allen H­auptmärkten zur Ausführung, aber sie blieben verhältniß­­mäßig geringfügig und­ konnten die Hochbewegung nicht aufhalten. Was die Pariser im Uebrigen veranlaßte, der legteren nicht zu folgen, ist nicht­­ recht erfindlic, denn gerade Paris war es doc bis dahin, da3 die Haufle immer wieder in Fluß brache, sobald sie ins Groden gerathen war. Sollte man dort bereits langsam geschweift haben? Und sollte man nun zur Abmeislung wieder einmal an der­­ Ban­fe Gefallen finden ? Das it vor der Hand zwar wo nicht anzunehmen, denn so, ohne Weiteres Fanır ein mächtiges Engagement doch nicht abgestoßen werden, ohne dag es den Weltmarkt mehr oder weniger erschüttert. , Aber , hier ‚wie überall wird der Grund modl der, sein, daß die Aufnahmefähigkeit augenbllcklich sehr viel­ zu mün­chen übrig läßt. Alle Kreise sind erheblich belastet,“ und neue Geschäfte werden nur mit größter Barsicht und sehr" langsam eingegangen. "Außerdem ebenso. zweifellos, Daß zu den­ gehobenen Werthen um M Wochenmitte Leerverkäufe vorgenommen wurden, die die Markttendenz ungünstig beeinflußten. Man­­ ist vereinzelt fraghalsig 'genug,: Die fortwährenden, ja eigentlich, verhältnißmäßig 'recht ansehnlichen Schwankungen auszuwügen und begniügt sich mit seinen Gewinnen, wie man ungelehrt auch’den­ Verlust, nicht 'allzu hoch anmachten‘ läßt. Ebenso wie, die zu Wochenbeginn fortgelegten Ermerkungen für amerikanische Nehnung in hohem Grade dazur Beitrugen, die Markttendenz zu befestigen, so trugen die abermaligen recht bedeu­­tenden Zunahmen des­ Hamburger Lagerbestandes , und­­ der amerikanischen Stads, die um Wochenmitte bekannt wurden, Dazu­ bei, die Stimmung zu verflauen. Auch die Witterung übte in dieser Wod­e einen Einfluß auf die Marktgestaltung aus. Als sie sich bei Wochen­­beginn regnerisch und fair gestaltete, zeigte sich ein recht­ lebhaftes K­aufinteresse für­ Sichten neuer Ernte,­­ das jedoch­ sofort erlahn­te, als warmes, sonniges Wetter­ eintrat. Obwahl die allgemeine Lage der Statistik den jenigen Werthstand des Artikels vollauf rechtfertigt, so ist doch nicht zu verfennen, daß Die legtere dadurch verschlechtert wird, daß bis dahin unsichtbare Bestände, durch­ den augenbliclich ziemlich­ hohen Kursstand des Zuders bhervorgelobt, in den Hafen­­plägen sichtbar erscheinen. Die von Paris in Hamburg eingelagerten Mai-Andienungen dürften im Uebrigen Schon in amerikanischen Befig übergegangen sein, wenn auch nicht vollständig, so doch theilweise ;­ denn Variser Käufer haben in letterer Zeit recht ansehnliche Posten nach Unterisa verkauft, und es it anzunehmen, daß sie vornehmlich die in ihrem Refige befindliche fremde Waare abgestoßen habe, da sie fü­r ihre eigene immer noch auf den erhöhten Ausfuhrzoll warten. Die Stods in den Vereinigten Staaten vermehrten sich während der legten­­ Berichtsperiode um abermals 13.000 Tonnen trog der verhältnißmäßig nicht unbedeutenden Einschmelzungen von 30.000 Tonnen. Der Grund­tiefir­­ift in der sehr­ bedeutenden­­ sowohl von­ Mohiz­al­ang von Nadenzuder­ zu suhen, und es ist anzunehmen, daß "die Komplettwung der amerikanischen Bestände auch in den kor­menden Wochen weitere Fortschritte machen wird; denn die amerikanischen Interessenten ziehen nicht, mi allen­ verfügbaren kolonialen Rohrruder:an sichh, sondern Driften auch an den europäischen Märkten gelegentlich hin und wieder weitere Grmnwerbungen in Rübenruder vornehmen. Daß fortgefegte Unterhandlungen " wegen neuer amerikanischer Käufe in Europa in Gange sind, fan so gut wie sicher gelten, und­ ebenso, daß es hiögít unwahrscheinlich­st, daß den Amerikanern im Laufe dieser Kampagne noch einmal Gelegenheit geboten wird, sich erheb­­lich mehlfeiler zu verforgen, als es gegenwärtig der Fall sein würde. Dazu sind die Nestbestände europäischen N Rübenzuders viel zu geringfügig ; die Fabrikanten willen Dies feder­ wohl und hüten sich wader weislich, auf die niedriger Lautenden Preisgebote ein­­zugehen. Nach dem-Morker Meldungen betrugen die Vorräthe in den vier Haupthäfen der Union am­ 23. Mai 245.000 Tonnen gegen 341.000 und 596.000 Tonnen in 1898 und 1897. .Die WitteruI­ig gestaltete sich in Europa in den ersten Tagen reimerisch und kalt und behinderte soft allemweise die Fort­­setz­ung der Felda1·beile11·Der daran folgende Sonnenschein·tro’cknet«e dicht der in genügendem Meiße aus,sodaß die Rübenaussaat allenthalben beendigt werden konnte.Mit dem Aufgang der Rijbc11­­kekneift man im Allgemeinen ziemlich zufrieden.—­Die Kurse waren mehrfachen Schwankungen unterworfen und d­ie Schluß­­bewerb­ungen mit den einzelnen Hauptmärkten stellen sich wie folgt-Prag:Rohzticker880-"«­perMaifl.14.35,pekOktobw Dezem­bersl.12·85,Raffinadefl.36.—,Magdeburgzkaw zucker 880X0M.12.05bisM.12.10,Rohzucker zur Durchfuhrsrei cm Bord Hamburg(Geldpreise)per MaiNk.11-10,per Juni M.11.121X2,per J1111M.11.221X2,per August MJLZ Listj per Oktober-DezemberM.9.95,per JuitnierzMärzM-10.071X2; Hamburg-RohzuckersszoperMaiM.11.05,per­ Juli 11.15,perAugustM.11.25,peerwberIJk.10-—,per Jänner-M.9.97Vs2;Paris:RohzuckerssOxoFres.32.­—bis Fres.32.75,1veißer9?r.3 per MaiFresZZJLIXY per Juni Fres.33.25,perthli-Llltg11stFres.33.50,per Oktober-Jän1fer Fres.31.——,Raffixfaden Fres 106 -—bis Fres.106.50,Rotter­­dam:Rohzucker880,­«0 per Maifl.131,­«4,»per Juli-Augustfl.133-8, Naffinaden fl. 15%, London: Nübenzuder. per Mai Gb. 11, per Juni Sh. 11/12, per Juli Sh. 11/134, per August Sh. 11/2?/a, Kiem: GSandruder per Mat Nubel 4.4742, per September-Dezember Rubel 4.321/2, 9 em Dorf: Gentrifugals Genis 45/8. Die sichtbaren Vorräthe uw ihm wimmenden 2Zadungen vergleichen sich nach den bis fest bekannten Angaben bei den Hauptländern mit den vorangegangenen beiden Jahren, nach Licht, wie folgt (Alles in Tonnen): ‚per Oktober - Dezember © h. 9/11/2. ‚.erscheint es ‚ Ankünften 1899 1898 Deutschland, 1. Mai ...­.·.­.... 482.946626.264 Hamburg, 24 Mai N NE 0 500,300 RLON.UUG Oesterreich, 1. Mai EAT LE 229213 19,.000 ° 330.000 Frankreich, 1. Mai Etat BEST 450.435 404.279 Holland, TO at. Ns 33.363 66.311 Belgien, 15. Mai --.--- 78.08386.808· England, 21. Mai ....­. "52.140 . 82.295 Edgwimmond nach Europa, 23. Mai... u ... 13.969 28.959­­­­ Busammen in" Europa ... 1... 1,541.8361,774.918 ° Inserate werden angenommen In Wien : Bei A. Oppelik, Stubenbastei Nr. 2; Rudolf Mosse, Seilerstätte Nr. 2; Hiansenstein , Vogler, Walischgasse Nr. 10; J. Danne­­berg, I., Kumpfgasse Nr. 7; A. Nie­­metz, IX., Alservorstadt, Seegasse Nr. 12; Heinrich Schalek, I, Wollzeile Nr. 14; M. Dukes, M Wollzeile Nr. 6—& gt; BEL | Bonneratag, 1. Juni. Abonnement für das Ausland (Morgen- und Abendblatt). Vierteljährlich bei uns mit direkter Kreuzbandsendung: für Deutschland, Sarbien und Montenegro 9 fl., für alle übrigen Staaten 10 fl, 50 kr. Abonnements werden auch aufgenommen für: Belgien bei den belg. Postamt. 15 Fres.98 Cts.­­ Niederlande b.d.nied.Postamt, 15 Fres, 98 Cts. Bulgarien b. d. bulg. 16 45 n 5 75 Deutschland b.d.deutsch, , 11M. 70 Pt. ru NE mr Ba Es Egypten bei den egyp. . 17 Fres, 47 Cta. har RU Re KıRuan: » 4Rub. 58Kop, Griechenlandb.Postamte Triest 18 „ 74 „ [serien „näerb. „ 14Fres.18 Cm Italien bei den ital.Postämtern 14 „ 80 „ |Schweiz „„schweizn 15 „ 40 7 tenegro b. P. Cattaro7 fl. 32 kr. | Türkeib,d.dort.öst.-ung.,n 18 , 98 . Für Amerika, England, Frankreich, Spanien und Portugal kann der „Pester Lloyd“ durch Vermittlung der Post“ nicht ab­­­ert und mnuss derselbe direkt bei uns bestellt werden. t­ Ber. Staaten von Nordamerika, 23. Mai --- --- 245.000 341.000 Guba, sechs Haupthäfen, 23. Mai --- --- --- --- 79.200 84.049 Schwimmend nach Nordamerika 23. Mai --- --- 94.387 22.857 "Zusammen in Nordamerika ... ... ..- 48.587 447.906 —-­­Totale--..-. 1,890.423 2,222.819 Volkswirthschaftliche Nachrichten. Finanzielles.­­Der Ultimo i it ohne wesentliche Störung vorüber­gegangen. Auf dem Hiesigern Blake zeigte sich ein bedeutend geringerer Geldbedarf, als allenthalben erwartet w­urde, und bag. auf den Markt gebrachte Material wurde sehr leicht zu unveränderten Diskonträgen untergebracht. Bei der Budapester Hauptanstalt des Noteninstituts wurden M­echfel im Betrage von 21/2 Millionen Gulden eingereicht. Lebhafter war der Verkehr in Wien. Bei der dortigen Hauptanstalt der Oesterreichischen ungarischen Bank beliefen sie die Wechseleinreihungen auf 67 Millionen Gulden. Auf offenem Markte hat sich in Wien der Geldstand mitverkennbar gebessert und es wurden erste Bankaccepte in zahlreichen Fällen zu 45/160/, es komp>­tirt. Aus London wurde und gemeldet, daß daselbst bei der Submission auf indische Schagicheine sechsmonatliche Bons nur gegen 21/2 Perzent Zinsen und die regulären Scheine mit zwölfmonatlicher Laufzeit nur zu 22/4 Perzent an den Mann gebracht werden konnten. Der Privatdistont hat sich in London auf 27/16 Perzent erhöht. Börse. Von den außewärtigen Gffeftenbörsen­ erhalten wir die nachstehenden telegraphischen Mittheilungen: Berlin. Die Meldung, in Deutschland sei der Kohlen­­bedarf so starr, daß 20.000 Tonnen aus England bezogen wer­den mußten, lenkte die Auf­merksamkeit der Spekulation heute auf Kohlene mwerthe. Speziell Harpener und Hibernia wurden bevorzugt. Auch fü­r Gisenwerthe zeigte sich rege Kaufluft seitens des Privatpublikums. Dagegen waren Bankpapiere ziemlich vernachlässigt und konnten erst später eine leichte Belebung erfahren, nachdem der P­rivatdisfont sich um 2/4 Berzent ermäßigt hatte. An der Nahbörse konnte die Aufe mwärtsbewegung in Kohlen- und Gifenmerthen weitere Ortsschritte machen, wozu auch das Gerücht beitrug, daß die Schweißeisenpreise erhöht werden sollen. Brivatdisfont 35/3 Berzent. Baris: Di Liquidation nahm einen ruhigen Verlauf, da Geld zu 69/9 erhältlich war. Nur französische Renten, für welche das Rollgeld 40 Centimes betrug, waren matt. Für Minenunwerb­e wurden durcschnittlich 7%/o bewilligt. Im weiteren Verlaufe trat auf dem Rentenm­arkte eine unwesentliche Steigerung ein, und französische Renten konnten ihre reittägigen Abschwächungen fast vollständig ein­leufen. Italiener erfuhren auf Dedingen eine ansehnliche Steigerung, ebenso Spanier, die 11/2 Frances profitirten. Sgür Türfenlose zeigte sich, anscheinend gleichfalls auf Dedingen, lebhaftes Interesse, und ihr Kurs konnte um 31/2 France anziehen. Rio Tinto waren um 9, Ottomandant- Aktien um 71/2 und Deheers um 13 Francs höher, London: Die Börse war recht stil, Türkenlose lagen anfänglich etwas ihm näher, da das türkische Goldagio langsam aus­zieht. Später war in­ Folge Pariser Anregung die Tendenz auf dem Renten» und dem Minenmarkte überwiegend weiter; speziell Süd­­afrikaner wurden bevorzugt, doch­­ auch für amerikanische Wertde bleibt Die hiesige Börse geschlossen. „zeigte si Raufluft. — Am Samstag, 3.0, .,1 «,Steuer ksiiua«dsöae.ssp (Der indische ZuckeronJUebek die«Rü­ck­­wirkung des indischen Retorsionszolles auf Prämienzucker äußert sich unser General-Konsulat in Bombay im Berichte für den Motkat April,daß vorläufig eirxe nachtheilige Wirkung im Zuckerimport sich nicht bemerkbar mache.Es sei wahrscheinlich,daß die Einfuhr aus Europa noch an­halten werde,nachdem es verlautet,daß die seinerzeit abgeschlossenen Kontrakte für spätere Lieferu­ng nicht annuli­e­rt worden seien. Was speziell den Ruderimport aus Deftterreich+U­ngarn anlangt, war derselbe während des Monates April ein recht reger. Banken und Aktiengesellschaften. (Erste BPeftter Spodium- und fabril3-Aktiengesellschaft) Die pro 30. April 1898 zeigt folgende Ziffern : Aktiva: Fabrilsgrund und Gebäude fl. 170.000, Maschinen fl. 54.500, Sabrilgeinrichtung fl. 75.000, S­edustriegeleife fl. 500, Neueinrichtung fl. 17.206.43, Kaffe fl. 6297.47, Debitoren fl. 65.379,53, Werkzeuge fl. 500, Bureaneinrichtung fl. 100, Wagen und Pferde fl. 2700, Depots und Effekten fl. 2068.39, Schwefelfies- Bergwerk fl. 21.617.33, Kantionen fl. 3583.70, Wechsel im P­orte­­feuille fl. 42.163.835, MWaaren- und M­aterialienvorräthe fl. 123.614, Totale­­ fl. 585.270.70. — Baffiva: Aktienkapital fl. 300.000, Mecepte und Skreditoren fl. 201.437.65, Nefernefond fl. 3330.83, MWerthverminderungs-Neserve Für Immobilien fl. 11.617.33, imbes­chobene Dividende fl. 98.88, Werthverminderungsfonto fl. 32.806.438, Gemini fl. 35.979.583, Totale fl. 585.270.70. (Erste Nany-Tapolesänger G Spirituß- Raffinerie-Ak­rtengesellschaft) Unter dem Bor­­fige des Großgrundbesitrs Kurt v. Leonhardy fand am 29. Mai in Nagy-Tapolcsany die konstituirende Generalversammlung der Nagy-Tapoltesanyer Spiritus-­­affinerie-Aktiengesellschaft statt. An das Direktorium wurden gewählt die Herren: Kurt v. Leone bardy Präsident, Enterlicher Rath Richard Jahn, Dr. Gustav Yrany, Leppd Ruffler , Hermann N Löm-Deer, Heinrich Selfenburg, Leitender Direktor, und Mori; Bollat, Direktorstellvertreter; in den Aufsichtsrath: Alexander Lennart, Anton Mallák Ludwig Rátócsz, Jakb Schwarz und Yosef Felferburg. . (.,Victoria«'zu Berlin.)Die am­17.IJiaid.J.ab­­­gehalte­te cs Generalversammlung der Aktionäre der Allgemeinen Vert­sicherungs-Gesellschaft"Victoria"zu Berlin­ genehmigtemthorschlag des Aufsichttlibes und der Direktionk die Vertheilung des in dem Geschäftsmake 1898 erzielten Reingewinne­s-Dersculve belief sich auf 10,241.621937 Mark,gegenüber 8,392.360 Mark im Vorjahre.Es erhaltedl danach die Aktionärie der­,Victoria«eine Dividende von 189 Mark per Aktie,die m­it Gewinnantheil Versicherten der­ Unfall- Versicherunglss Abtheilung SsP erze11t,diejenigen der Volksversiche­­rungs-Abtheiluung·25 Persont der gezahlten Jahresprämie und die mit Gerinnantheil auf den Todesfall Versicher­eit der Lebens-­ versicheru­n­gs-Abtheilung eine Dividedee vonZ Perzetit der Summe der für jede Versicherung seit deren Begi1111 gezahlten Jah­res­­prämie.Unter Berücksichtigung der für die ersten Versicherungsj fahre­ getroffenen Bestimmung,­nach welcher die Dividende min­­destens 10 Perzent einer Jahresprämis betragen soll,entfallen­­nach obigem Persenssatze auf die Versicherung rmderekk Be­­rechtiguung zur Theilnahmetm dem Geschäftsgewinn beginnt,in den Jahren 1898 10Perzen­t,1897 10Perzen­t,1896 12Perzent, 1895 15Perzentz fü­r die weiter zurückliegenden Jahrgänge steigend m­IBPerzent,so daß auf die seit der Einfü­hru­n­g der Gewin­n­betheiligung der Versicherten,nämlich auf die seit dem Jahre 1878 Verechtigten im Perzektt der Jahresprämie entfallen.11eber die sonstigen­ finanziellen und geschäftlichen Ergebnisse der,,Victoria«ent­­nehmen wir dem Geschäftsberichte der Gesellschaft noch Folgen­des: Die Gesammtzahl der in der Lebens-und Unfallversicherungs-Ab­­theilung eingegangenen Versicherungsanträge betrug 636.905,wovon auf die Lebensversicherungs-Abtheilung 615.230 Anträge mit einer Versicherungssumme von 1198,562.470quk,s auf die Unfallversicher­ungs-Abtheilung 21.6759 Anträge mit 1,625.872 Präq1ie11 entfallen. Die Gesammteinnahme an Präm­ien und Zinsen betru­g 56,842.356 Mark und zeigt gegen das Vorjahr eine Vermehrung von 110,252.864 Mark.Die Gesammtreserven des Geschäftes betrugen 178,729.953211 Mark und die gesammten­ Aktiven erreichten die Höhe von­ 191.351.664 Mark. Wie in den Vorjahren so wurden aich im Jahre 1898 in allen Branchen sehr günstige Resultate erzielt.In der Unfallversicherungs-Branch­e betrug die Prämieneinn­ahm­e 8.258.280 Mark.Judex-Lebens­­versicherungs-Abtheil­ung belief sich der Gesammtversicherungsbestand Gndeisss auf 1.369.734 Polizzen über 696.515.605 Mark Ver­­­sicherungssumme und ins­ der Abtheilung für 7 Rentenversicherungen auf­ 610.­806 Mark Jahresrente.Der­ Zuwachs des Versicher­un­gs­­­bestan­des betrug 264.558 Bolizzen mit einer Bersicherungssumme von 90,654.541 Mark. Diese Summen umfassen an das Ergebnis der Rollsversicherung. Es gingen in derselben 596.156 Anträge ü­ber 111,924,515 Mark Bersicherungssumme ein,­ wovon 407.614 P­olizzen über­ 77,847.640 Markt. Bersicherungssumme­­ ausgefertigt und ein­­­gelöst wurden. Ende 1898 ‚verblieben als" Bestand 1.277.083 Bolitzen "über 249.321.110 Mark Versicherungssumme. Die Ergebnisse der Sterblichkeit in der Lebensversicherungs-Abtheilung waren nie in den Vorjahren sehr günstig. Doch den Tod versicherter Personen wurder im Ganzen 2,525.3808 Mark fällig, und es verblieb durch den günstigen Verlauf der Sterblichkeit ein Gewinn von 1,980.758 Marl.­ Die gesar­mten zu Gunsten der mit Gespinnbetheiligung bei der „Victoria“ Bersicherten zurücgestellten Dividendenfonds betrugen (Ende 1898 einfließlich der aus dem ahresüberschhsse entnommenen Zumessun­­gen: für die Todesfall-Bersicherungen (inkl­usive Kriegsversicherungs­­fonds) 15.070.402 Mark, für die Erlebensfall-Bersicherungen 969.152 Mark, fü­r die V­olfsversicheruugen $,568.005 Mark, für die­­ Unfall­versicherungen 3,646.663 Mark, zusammen 28,254.224 Mark. Außer­­dem steht der Gesellschaft an Kapitalagemini-Rifito und Ertrareserven der Betrag von 1,539.457 Mark zur Verfügung­ Industrielles. Livaer Zunftmühle.­ Die Ritter v. Schoeller’sche Kunftmühle, welche fürziih durch Feuer zerstört wurde, wird­ wieder neu erstehen. Die Neueinrichtung derselben it in modernstem Style und nag den legten Erfahrungen fontemplirt. Als Mujster werden jene neuesten Blanfichter-Mühlen dienen, melde kraft ihres genialen Arbeitsprinzips nicht allein die Höchstmöglichen Ausbeuten ergeben, sondern gleichzeitig auch eine, mit dem ungarischen Hochmahlprozeßt vereinbarliche Automatik ermöglichen. Die Mühle wird durchgehends mit Haggenmacher’schen Planfichter-Systemen und Blanfichter- Pugereien derart eingerichtet werden, daß ein vollkommen autom­atischer Betrieb gesichert erscheint. Die Ausführung dieser Neuanlage sourde der Budapester Mühlenbaufirma 3. Wörner u Comp. über­tragen. Handel. (AMarumen-Auktion.) Die Ungarische Handels­-Aktiengesellschaft Hat bei der heute ab­­gehaltenen Auktion 2000 Kisten Orangen und Zitronen zu den folgenden Breiten abgelest: Orangen: 100er von fl. 2.75 bis fl. 3.—, 200er von fl. 3. , bis fl. 3.25, 300er und 3606 von 11. 3.75 bis fl. 425. — Zitronen: 300er und 360er von 11. 3.25, bis fl. 4.—. — Die nächste Auktion findet am Diontag, 9. Juni, statt, bei welcher Gelegenheit 2000 Kisten, Orangen und Dironen­ zum Berlaufe gelangen. Leim Bilanz 63] zu­r Geschäftsberichte. Die Börse eröffnet ein schwacher weiteren Verlauf einiges und die­ K­ursihmwartungen blieben jedoch Budapest, 31. Mai. Witterung : zumeist heiter. Thermometer + 12:30 E., Barometer 7702 Mm. Wasserstand abnehmend. Das Max­mum des Luftwindes hat sich nach Mitteleuropa gezogen und bildet dort eine geschloffene Form. Das Wetter in Europa gestaltete si) To mit heiterer und trockener, die Tem­peratur indeß ist verhältniß­­mäßig noch immer nieder. In den südlichen und östlichen Gegenden Ungarns waren geltern ne Negen, heute jedoch trat vom Westen Ausheiterung ein. Nachts war es noch sehr fahl, die Temperatur ist indeß bereits im Steigen. 63 ist vorwiegend heiteres, trockenes und wärmeres Wetter zu­­ erwarten. Gffeftengeschäft. Tendenz. Doch wurde die Stimmung im nehmer; der­­­erkehr begrenzt. Ungarische Sypothesenbant-Aktien tendirten höher. Der Zolalmarkt war ruhig. "Dialuien und Devisen stationär. An der Borberje wurden gehandelt: denk-Mfttien zu 386.50 bis 387.—, Ungarisiche Hypothesenbank zu 244.75 bis 245.25, Rina-Muranyer zu 30725 bis. 309.25, Straßen­­bahn-Aktien zu 881.— bis 381.50, Oesterreichiiche Kredit Mftien zu­­ 356.60 bis 357.20,­ Oesterreichisich- Ungarische­ Staatsbahn-Mftien zu 356.60 bis 357.—, Stadtbahn-Aktien zu 217.50 bis 216.—. — An der Mittagsbörse kamen in Verkehr:41­2per— zentige Torontäler Lokalbahnstioritäts-Obligationen 31198.751 bis 99.-,Kommerzialbanks Aktien zu 1418.—bis 1419.—,Salgö- Zuffier 311324.——,Ganz’sche zu 2000.­—,Stadtbahnzu 216.25bis 26.5· An­lieferung wurden geschlossen u­ngarische Kredit- Aktie­n387.­30bis386.70,Ungarische Hypothekenbank zu 245.—­— bi6246.75,Ungarische Eskomptebankzu258.75­ bi6258.50,Rima- Muråm­er 311307.25bis bis-PLU-Oesterreichische Kredit-Aktien zu 357.10 bis 3516.90, Oesterreich­isch-Ungarische Staatsbahn-Aktienzu 357.1()bis­ 33673 Zur Ek­lärungszeit notizten Oesterreichische Kredit- A­ktienå357.—. Prämiengeschäft:Kursstellung in Oesterreichischen Kredit-Aktien anzusolgen fl.1.50bis fl.2.—,auf acht Tage fl·4.­—bisfl.5.—«.vekUltimannifL7.50bissl.8.50. — .An der Nachbörse blieb die Te11 de1 17r11hig,der­ Verkehr geringfü­gig.Es wurden umgesetzt:Oesterreichische Kredit- A­ktienzu.356·90,357.50,Ungarische Kreditbank- Aktiench 387.—,387.25,Oesterreichisch-ungarische Staatsbahns Aktien zu 356.80,357.2(), Rim­as Muränyerzu 309.10,311.-,310.75. Zum Schluß blieb ein Oesterreichische Kredit- Aktien 357.40. «­­ Getreidegeschäft.Termine setzten ruhigere Umstiegen später alsf h­öheres Aus­land,welches Deckungen veranlaßte.In Verkehrkmnen:Weize11verOktobeerxfl·8.65l­i­­7fl·8.75, fl.8.74;Roggenper­ Oktobervogue·77bisfl.6.82; Mais Per Juni zufl.4·46;EJJZais per Juliz1b­.4.:")6. Abend3 notirten: Weizen per Ottober fl. 8.74 Selo, f1.8.75Waare;WeizetkperJ1111k311fl-8·91Geld, fl.8.93Waare;Rogqe"Icper ftober zu jl. 6.81 Geld, fl. 6.35 MWaare; Mais per Juni zu Fl.446 Geld, fl.4.47 Waare; Mais per Yuli zu fl. 4.55 Geld, fl. 456 MWaare; Hafer per Oftober zu fl. 5.48 Geld, fl. 5.50 Waare. « Mahlprodukte. Trieft,29.Mai.(Carlo A­(Lonigl)i.)Während der abs­gelaufenen Woche war die geschäftliche Thätigkeit unseres Milcb­marktes bei fester Stimmung eine eng begrenzte. Für Herbste­lieferung wurden zu reduzirten Breiter Einiges gekauft. Der Export nach dem Auslande ist fast Null. Iu Sutterstoffen war auch geringer Verkehr zu nachgebenden ‘Preisen. Lieferungsmaare ausgeboten. Die biesige Gconomo-Dampfmühle erläßt eigene grobe Kleie, successive Yuli-Oftober-Lieferung, zu fl. 4.80 und feine Kleie zu fl. 4.70 per Meterzentner sammt Sad. Schal. Kleie der Dampfmühle in Venedig: zu fl. 5.30 bis fl. 5.40 per Meterzentner inklusive Sad, hier zugestellt, in kleinen­ Pfosten, aus zweiter Hand verfauft. — Mehl-Import per Bahn vom 12. bis 25. Mai: aus Ungarn‘ 5678 Mittr., aus‘ Slavonien 1955 Mitr., aus Ebenfurth 1212 Mitr.,­ aus Wien 100 Mitr., aus Steiermark und, Krain 2892 Matr., aus Görz 188 Mitr. Kleie aus Ungarn 500 Mitr., aus Slavonien 500 Mtr., aus ‚Steiermark 60 Mtr. — Mehl-Erport zur­ See vom 9. bis 20. Mai, nach Mlerandrien und Wort-Said 11 Fuß, nac ‘Bombay und , Kalkutta 7 Fab, nach Zanzibar: 50 Zak, nach Der Levante , und Griechenland 132 Sad, nach Malta 500 Sad, nach Italien 242 Sad, nach Sitrien, Dalmatien und Albanien 4765 Sad, nach Fiume 32 Sad. Borstenviegntarzt. Budapest, 30. Mai. Hauptítadtiít der Konsums Schweinemarkt (nächst dem Franzstädter Petzoleumdepot). 1355 Stüd. Für den P­rovinz — Stüd verkauft; Tendenz: lebhaft. — Der Auftrieb betru gotfaltonjum wurden 765 Stüd, fir Die es verblieb ein Stand von 590 Stüd. , Man bezahlte: 120­ bis 180 Kilogramm fchm­ere zu 48 bis 49 fr., 220 bis 280 Kilogram­m fchmere zu 47 bis 48­ fr., 320 bis 380 Kilogramm fchmere zu 46 bis 48 fr., alte Igmere zu — bis 45 fr. Steinbruch, 31. Mai. (Drig.-Telegr) Bericht der Borstenvie­h­ändler-Halle in Steinbruch. Tendenz: flau. — PBorrath am 29. Mai 47.073 GStüd, am 30. Mai wurden 1378 Stüd aufgetrieben und 346 Stüd abgetrieben, verblieb am 31. Mai ein Stand von 48.105 Stüd. Wir notizen: Mastichweine: Ungarische prima: Alte fchmere von 43/2 fr. bis 44 fr., mittlere von 44 fr. bis 45 fr., junge fihmere von 47a fr. bis 48 fr, mittlere von 47 fr. bis 48 fr, leichte von ATYa bis 481/2 fr. Ungarische Bauernmwaare: fchmere von —— fr.bis —— fr., mittlere von —— fr. bis —— fr; leichte von — fr. bis — fe; Rumänische fehmere von —— fr. bis —— fr; mittlere von —— fr. bis —— fr.; leichte von — fr. bis — fe; Rumänische Original (Stagdel): fchmere von — fv. bis — fr., leihte von —— fr. bis —— fr; Serbis­che; fchmwere von 46 fr. bis 47 fe, mittlere von 45 fr. bis 46 fr, leichte von 44 fr. bis 46 fr. in Ungarisches Kredit- 309.10, Straßenbahn-Aktien zu 381.75 . Ra TIER RN

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