Pester Lloyd, Januar 1900 (Jahrgang 47, nr. 2-26)

1900-01-09 / nr. 7

— Don Voses Bon ‚Don Yo”, dem deutsihen Rindt Yaxenfido das Wiener Derby,«entrois­st«der,,Deutsche Sport««folgende Überschwängliche Schilderung:»Der Vertreter der Oppenheim’schen Farben,,Don Jose'­.,welcher­ alstheijähriger im Badener Zukunftsrennen über Vertreter der Zucht von vier Ländern teinmphirt hat, ist der außerordentliche Wohlbefinden in sein drittes Lebensjahr getreten und entwickelt sich überhaupt in einer Weise, die allen Winschen des Stalles ER­té entgegenkommt: Um der Gefahr vorzubeugen, daß der Hengst sich Durch allzu reichliches Strohfutter eine zu­ große Fülle des Oberkörpers anmufte, hat der Trainer ihn auf Sägespähne gestellt, und in der That trägt , Don Bofe* auch sei nicht ein Pfund überflüssiges Sleifch am Leibe. Das seidenartig glänzende Haarkleid spannt sich ihm straff über den kräftigen Nippenbau, und die Muskulatur seines Nadens i­­mie Stahl und Eisen. Ueberhaupt gewährt der Hengst ein geradezu prachtvolles Bild, vom Kopf bis zum Sch­weif jeder Zoll ein Derbypferd, Kraft mit­ Adel gepaart in jeder Linie seines tadellosen Gebäudes. Er ist im schönsten Obenmaß­­ entwickelt, nirgends ein Rupier noch ein Bumenig; 10 und nicht anders als diesen Hengst kann man sich den vollendeten Typ des edlen Rollblüters und fünftigen Beischälers vorstellen. Manchen Punkt des äußeren Charakters der Chamant- Nachkommen finden wir bei „Don­oje” wieder, doch Tehlummert halbversteht im Ausbruch seiner Erscheinung auch etwas Fremdes, Eigenartiges, ein Zug von Härte und lebhafter Energie. Es ist dies nach der Meinung seines Trainers Daley der Einfluß des „Sterling“-Blutes, das dem Hengst durch seine Mutter „Micadla“, die eine Gütelin des berühmten Stammvaters, übernommen ist. Auch die glänzende, dunkelbraune Farbe it ein charakteristisches Zeichen der „Sterling“-Familie. Wie der Oberkörper „Don Yoles“ in allen Punkten Torrett zusammengefügt it, so­lt auch sein Untergestell tadellos fonstruirt, und die Sehnen lasfen an Klarheit und Fertigkeit­­ nichts zu wünschen übrig. Ob „Don Sofe” vor dem Wiener Derby an der Deffentlichkeit sie zeigen wird, vermag der Stall naturgemäß heute noch nicht mit Sicherheit zu bestimmen, vermutlich­ aber wird der Hengst gleich seinem großen V­orbilde „Saphir“ vorerst in Hoppegarten seine erste Prüfung als Dreijähriger coram publico absol­iren.” — Hier sei gleichzeitig über einen Neujahrsscherz berichtet, den sich ein anonymer Berliner Freund des Sports erlaubte, der eine Gratulationstarte an „Don Jose in Hoppegarten“ richtete mit dem Text: „Wachse, blühe, gedeihe und gewinne!“ Die Beige Hoppegartener Bolt wußte übrigens die Karte an die maßgeben­de Aoreife oral ··· · · »yingFox«,der vorjährige englische Derbysieger,welch­er, wie wir bereits mitgetheilt haben,in Folge des Todes des Herzogs von Westminster seine nächstjährigen Engagements sämmtlich verloren hat,soll,wie aus Newmoa­ket gem­eldet wird dennoch in Training verbleiben u­nd für dennoch nicht geschlossenen Goland in Ascot gemeldet werden.Es ist übrigens m­erkwü­rdig­,daß der Herzog vom­ Westminister gerade dieses klassische Rentieri niemals«gewonnen»hatte. Man nimm­t ferner an,daß der berü­hmte Hengst für den dgerbsb Grand Prix über den Kanal gehen wird. Athletik. Weltmeisterschaft im Ringen für Amateure. In Paris wurde neuerlich eine Weltmeisterschaft für Ninger aus­­geschrieben, diesmal reservirt für die Amateure aller­ Länder. Als Beginn it der 2. Serier 1900 festgelebt. Man hat für die bevor­­stehenden Kämpfe drei Kategorien Rennen: die erste umfaßt alle Armateur-Ringkämpfer, deren Gewicht 65 Kilogramm nicht übersteigt . Die zweite Kategorie jene, deren Gewicht mehr als 65 Kilogramm und nicht über 80 Kilogramm ist, und die lechte Kategorie die schrweren Gewichte von mehr als 80 Kilogramm. Im Anschluffe an die Welt­­m­eisterschaft im Ringen ist eine Weltmeisterschaft im Stemmen aus­­geschrieben. + Aus der Provinz, ‚0. É. Gran, 7. Männer. [Separation eines Stadt­theils.] Die Bevölkerung des Stadttheils Szent-Öydrgy-Mezö hielt heute eine zahlreich besuchte Volksversammlung, in der einstimmig eine Resolution im Spätereffe­n der Lostrennung von der Stadt Gran gefaßt wurde, da der derzeitige kommunale Steuerzuschlag doppelt so viel betrage, als vor der Vereinigung mit Gran, wogegen den Szent-Cydray-Mördern für ihre materiellen Opfer keinerlei Bartheile erwachsen seien. x Oedenburg, 7. Jänner, (Drig.-Korr.) [Neue P­arteigestaltungen. — Die Wählerlisten Yüngit Tonstituirte­ sich hier die sogenannte radikale Volkspartei, welche sich zumeist in städtischen Angelegenheiten bethätigt und den­ modernen Sortschritt unserer Stadt zu hindern droht. Diese Partei drang bei den lesten Wahlen im II. und III. Bezirke mit 16 Kandidaten durch. Sie leht in lebhafter Verbindung mit den hauptstädtischen Radikalen und nennt bald BVázsonyi, bald Raffics, der vor einigen Wochen hier Neden hielt, als ihren Kandidaten. Demgegenüber fakte die liberale Partei auf Antrag des Professors Dr. Paul Hoffmann den Beschluß, sich für strikte politische Ziele neu zu konstituiren und eine besondere städtische Liberale Partei zu bilden. Diese hielt nun unter lebhafter Theilnahme der Repräsentanten ihre Konstituirende Gituung. Gewählt wurden zum Präsidenten Professor Hoffmann, zu Vize­präsidenten Wilhelm Gavallos,­amd August Friedrich, zu Schrift­führern Dr. Rosenfeld und Direktor Lähne. Der Wirksamkeil dieser Partei wird mit großen Hoffnungen entgegengesehen. Die politische liberale Partei wird sie ebenfalls noch im Laufe­­ dieses Monats Konstitieren. — Auf dem Gebiete des Oedenburger Komitats hat sich die Zahl der ee um 2000 vermehrt. Insgesammt beziffert sich die Zahl der Wähler im Komitate mit 16.662. Hievon entfallen auf den But Shagen 305, an Groß-Warnsdorf 3017, auf Esterháza 2661, auf Esorna 2850, auf Kis- Marton 2494 und auf den Beruf Mattersdorf 2586 Wähler. R. &.:X.:tibely, 7. Jänner. Orig.-Korr.) Musi du B­eigung. — Nothstand — Kredit- Afsoziationen — Er­­trunken. — Nusmanderung. — Glodenmweihe — Plöt­­licher To­d.] In der unter Vorsit des Grafen Merander Andrassy vorige Woche hier stattgehabten Aussehnlessung des Landmirth- Schaftlichen Vereins des Templiner Komitats wurden unter Anderem folgende wichtige Beschlüsse gefabt: Auf Antrag des Präsidenten wird die Regierung in einer Repräsentation mit der Bitte angegangen werden, dafür Sorge zu tragen, daß den jungen Landmirthen,­ die ihrer Militärpflicht nicht Genüge geleistet haben, die Ausfolgung von Reifepäffen nach Amerika verweigert werde. An den Handelsminister wird in Angelegenheit der an den größeren B Verkehrs-Knotenpunkten zu errichtenden WBrodusten-Niederlagen eine Repräsentation gerichtet werden. Für die Bariser Weltausstellung wird ein, die Tolaj-Hegy­­aljaer Weingegend Darstellendes Delgemälde angefertigt werden. Schlieklig wurde beschlossen, in den verschiedenen Gegenden des Zempliner Komitats landwirthschaftliche Vorträge halten zu lassen. — Zur Linderung des Nothstandes in einzelnen Gegenden des Szteppföer, Szinnaer und Homonnaer Bezirkes hat­ der Handels­­minister eine Subvention von 28.000 Kronen angemiesen. Dieser Betrag wird nun auf die nothleibenden Gegenden im Verhältniß zu den in denselben in Angriff zu nehmenden öffentlichen Arbeiten­ repartirt werden. — Hier und in Sárospatat besteht seit dem 1. d. eine Kredit-Assoziation. Diese bisher nur auf dem Lande­rrek­ten Genossenschaften werden nun alle in den größeren Gemeinden des Komitats gebildet. — Der zwölfjährige Knabe des hiesigen, außer­­halb der Stadt mwohnenden Insassen Johann Pollencsár begab sich vorgestern in Begleitung mehrer Schulkameraden zu den nahe gelegenen Werkstätten­ der ungarischen Staatsbahn, wo sie Eisen­­späne sammeln wollten. Als aber die Knaben den über den Ronyva­bad­ führenden Steg betraten, stürzte der Tleime Bollencsár , ins M­asser und verschwand purlos in den Wellen. Sein Leichnam konnte bisher nicht aufgefunden werden. — Die Auswanderung nach Amerika nimmt auch im benachbarten Abauj-Tornaer Komitate große Dimen­­sionen an. m vorigen Jahre sind von dort nicht weniger als 4000 Individuen nach Amerika ausgewandert. — In Laptomer fand vorige Woche in feierlicher Weise die Glodenmeihe der gr.-katholischen Kirche durch den Dechant-Pfarrer, Aler. Buza statt. Die Kosten der zwei Glocen haben a fest in Amerika beschäftigte Yepto­­meter Bauern gedecht. — DVorgestern ist hier die­rau des Eigen­­thü­mers des Hotels „zum ungarischen König“, Johann Korinko, am Herzschlage plößlich gestorben. —t— —d— Mémet-Balánfa, 5. Jänner. Orig-Korr.) (Grtrunsen — Duell] Die hiesigen Gemwerbetreibenden Peter Tiller und Ivan­ Bramberger machten am­ ersten Weih­­nachtstage auf der damals fest zugefrorenen­ Donau einen Ausflug nach tot. Des Abends traten sie von Nidmeg an und seitdem sind sie spurlos verschollen. 68 it mit Geweißheit anzunehmen, daß sie in der Dunkelheit den Weg verfehlten, im eine offene Stelle des Stromes fielen und ertranken. Für die unglücklichen Hinterbliebenen ist sich große Theilnahme fund. — Heute hat zwischen dem Ober­stuhtrichter Desider Hipp und dem hiesigen fen. öffentlichen Notar Dr. Béla Yedlicsta ein Säbelduell stattgefunden, welches mit der ziemlich schweren Vermundung des Xiebteren endete... Ein Mencontre im Kasino war die Ursache des. Duells. — Offener Sprechfanl, die Form ıind Inhalt des unter dieser Rubrik Folgenden ist die Redaktion nicht verantwortlich. "­­«- SCHREIBMASCHINE Wensmore mit glänzendem Tastenspiel. Generalvertr. WIEN, 1. Quai 7. Tüchtige Vertreter er Bezieh­ung ab Hause, Alles verziehen ! 305 . a­gs 90 . Stadler Länder. Der Leibarzt des Kaisers von hat das­­ Verdienst, daß er durch eine rückhaltig Russland Iose Anerkennung, die er dem tuffischen Knd­­m ferid­ (Polygonum avic) als Linderer qualvoller einen ausgesprochen hat, weite Kreise von der Heilkraft dieser flanze überzeugt zu haben. Er besteht bekanntlich somahl in der erzte Wwelt, wie beim Bublitum ein völlig ungerechtfertigtes Mittrauen gegen manche einfache Hausmittel. Ein gelehrtes Rezept und eine unverständliche Diagnose wollen Manche lieber als ein natürliches Pflanzenheilmittel und redet der Glaube aller Zeiten und Bötter, welche in den Pflanzen wunderbare Naturkräfte vermutheten, eine deutliche Sprache. 68 ist eines der erfreulichsten Zeichen unserer Zeit, daß die Wissenschaft sie mehr und mehr mit dieser Thatsache abzufinden tut. Früher war man gewöhnt, hochmiüthig jede Heil­­kraft der Pflanze zu leugnen, heute macht man nicht mehr den Bew­eu, Unbestreitbares als nicht vorhanden anzusehen, sondern sucht die Gr­einungen missenschaftlich zu erklären. Gerade die epocher maßende Entdeckung des Tuberkel-Bacillus, die wir dem­ Geheimen Medizinalrath, Professor Dr. Ko verdanken, hat eine Erklärung gegeben für die überraschende Heilkraft des aus dem russischen Knd­­terich hergestellten Brustthees. Dieselbe ist dahin zu deuten, daß der regelmäßige und konsequente Genuß dieses Thees den Körper gegen die Mikroben immunisirt und selbst solche Körpertheile wieder an­läßt, in denen der mörderische Bacillus bereits ein weites errain erobert hat. C3 versteht sich von selbst, daß neben der Aus­wendung des Absudes der genannten Pflanze auch die sonstigen Borfäristen einer rationellen Lebensweise beachtet werden mü­ssen. Ein von Herrn Ernst Weidemann in Liebenburg (Harz) gratis zu beziehendes Buch hat das Verdienst, diese­­ Vorschriften zusammengestellt und eine große Reihe von Gutachten über die Inlungen des russischen Anöterichs bei Hals- und Lungenleiden gesammelt zu haben. Wir empfehlen daher dringend, sich dieses Buch fommen­ zu lassen. 372 lüfter! geht darauf Acht, daß aug Eure Kleinen van von frühester Jugend an Kosmin gebrauchen. Denn bekanntlich sind die meisten Zahnleiden späterer Jahre zum großen Theil auf Unterlassungs­­sünden, die im frühesten Kindesalter begangen wurden, zurü­ckzuführen. Zägliche Reinigung des Mundes und der Zähne mit Kosmin ist unbedingt nothwendig, denn er konservirt die Zähne und kräftigt das Bahnfleisch der Kleinen. la­ie fl. 1.—, lange ausreichend, erhältlich in Apotheken, Referen Drogerien und Parfümerien, General-Repräsentang: Maximilian Kessler, Wien, III., Hintere BZolfamtsftrafe 3. Engros-Depot Budapest: Josef v, Török. HENRI oT CHAMPAGNER-CONSUNENTEN werden auf diese besondere vorzügliche Marke aufmerksam gemacht. Hoflieferanten in Reims­­strasse Nr. 3. Telephon 12.900. 72 per BELFIN-FILTER, von Fachautoritäten der best anerkannte, liefert Feimfreies Ziinfwasser. In Haushaltungen, Instituten, Spitälern Tausende in Gebrauch. Besondere Spezialität für die Provinz, der Flaschen-Wasserfilter, Preis 5 a. Magyar szürö-vällalat Budapest, VER, Erzscbet-körut 2%. Prospekte mit Zeugnissen gratis und france, 119 PDBamlismegunzngege F ihr die unzähligen Beweise aufrichtiger,warnieerseits nahme anläßlich des Hinscheidens unseres unvergeßlichen­ ge­­liebtext derru­dolf Rosenberg sprechen wir hiemit allen unseren Freunden und Bekannten unseren tiefgefühlten Dant aus, Bács-Almás, am 8. Jänner 1900. 363. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. General-Vertretung: Wien, IX., Liechtenstein­­ + Zokal-Hachrichten. (Die Kronen-Währung bei der Voft) bei dem Anslebentreten der Kronen-Währung, d. i. seit Sänner, wurden von verschiedenen Seiten Klagen laut, daß die Postämter mit den neuen Marten nicht versehen sind, Daß die auf Gulden und Kreuzer ausgestellten ‘Boitanmeisungen von den Bostämtern nicht angenommen und die alten Blantets nicht ausgetauscht werden 2c. Die Budapester Bolt- und Telegraphendirektion macht daher das Publikum aufmerk­­sam, daß. die von Handelsminiter im. dieser Angelegenheit am 13. Dezember v. a. unter Nr. 84096 herausgegebene und in Der Nr. 288 des Lyahrganges 1899 des , Budapesti Közlöny" publizirte Verordnung in allen Bestämtern affihirt­ät; aus dieser Verordnung kann sich Jedermann vollkommen darüber informiren, wie die Boft­­anmeiungen und Sendungen jet aufzugeben sind, was man von den Boltämtern verlangen und was man von ihnen nicht verlangen kann. In Dieser Verordnung sind die Wortämter ausdrücklich an­­gewiesen, vom 1. Jänner an nur Bostwert­zeichen zu 1, 5 und 25 Heller und Korrespondenzkarten zu 5 Heller zu verkaufen; doc sind die alten Marken vorderhand noch drei Monate gültig. Ferner sind die Bostämter angemiesen, die alten Postan­weisungs- und Bost­­mandat-Blanfet3 und Geldbriefcouverts ohne jeden Abzug gegen neue auszutauschen, da die alten Blanfets nicht mehr benuzt werden dürfen. Miedrigens ist bei jedem Bostamte ein Auszug des neuen Zarifs für 2 Heller erhältlich. Zur Bewältigung der Schwierigkeiten, welche die Niedergangsperiode der Post verursacht, kann das Publikum ee indem er die Bestimmungen der neuen Verordnungen urchlieit. Ballronik­ Der Franzstädter Turnklub ver­anstaltet am 27. d., in den Loyalitäten des Franzstädter Bürgerklubs einen Ball. Ehrenpräsident­ des Balls ist Abgeordneter Ludwig Zolnay, an der Seite des Arrangirungstomites stehen die Herren Dr. Franz Springer, Kal VBajda und Mar Kurfürt. Einladungsfarten sind in den Klublofalitäten (Balacs­­plas 14) zu haben. (Landes-Sängerfest.) Das nächte Landes-Sängerfest findet bekamntlich in Kajdan statt. Der Ausschuß des Landes-Sänger­­verbandes ersucht die Gesangvereine, die an dem Landes-S­ängerfest t­eilnehmen werden, wegen Bezugs der Preislieder sich an den Duästor des Vereins, Professor Ludwig Hadl (Budapest, VII, Rälóczygaise Nr. 4) zu wenden. Der Ausschuß des Landes-Sängerverbandes hält 2­13. b. im großen Saale des National-Konservatoriums eine tBung. ·(Spenden.)Als Kranzablösung fürweiland Frau Doktor Simon v.Goldberger sind utts zugegangen­ von Direktor M.Frei­­berger LO Kronen für den Altofner israelitischen Frauenverein. (Eine Arbeiterversam­mlung),fand gestern in Altosen statt-Auf der Tagesordnung stand das allgemeine Wahl­­recht.Referent Schafrane bemängelte das gegenwärtige Wahlgesetz und griff die Regierung an,welch­e die nothwendige Erweiterung des Walrechtes per weigere.­m Kaiserbade)wohnten vom­ 1.Jc­ inner 1899 bis an 1318 Personen, und 356.072 Personen bem­ühten sie über. (Ein Annoncenfirmwindler) besucht die Budapester bedeutenderen Fabrik­- und Geschäftsfirmen unter der Vorspiegelung, im Auftrage der Budapester Handels- und Ge­werbekammer respektive de3 Kammersek­etärs für ein literarisches Unternehmen Annoncen zu sammeln. Der Schwindler, der sich Rudolf Belär nennt und sich sogar, wie verlautet, als Beamter der Handels- und Gewerbekammer gerirt, hat seitens der Kammer keinerlei Auftrag erhalten und ist nicht berechtigt, sich auf diese, oder deren Sekretär zu berufen, um Raubmorde in Erzgebetfalva. Wie bereits gemeldet, hat Untersuchungsrichter Dr. Ludwig Burcz auf Grund der vorliegenden Verdachtsmom­ente über den Zuhälter der ermor­­deten Debitterin Marion Big, Bandurovicz die Untersuchungs­­haft verhängt. Hingegen hat Bandurovics an den TI. Gerichtshof für den Pester KYandbezirk appellirt. Der Pant dieses Gerichts­­hofes jedoch hat heute unter dem Präsidium des Tun. Tafelrichters Sanaz Berebely auf Grund des vom Gerichtsrathe­­lerander K.­Nagy erstatteten Meferates Den Haftbescheid des Untersuchungstrchters bestätigt. Zu Tode geprügelt) Die Bromontorer Gendarmerie hat in Gegenwart des Vizestaatsanwaltes Dr. Mierander Värady heute den ganzen Tag über die fünf der That verdächtigen Kutscher, die auch in Haft genommen wurden. 1 Ka Nach bestandenem Berhöre wurden alle Fünf unter starrer Bemahtung in das ae des­sen. Gerichtshofes für den Weizer Landbezirk gebragt. (Ein verbranntes Mädchen) Die 19jährige, auf der Andräsigstraße bedienstete Cäcilie Tufet hand­rte gestern Abends mit einer brennenden Petroleumlampe in so ungeschichter Weise, daß der Petroleumbehälter erplodirte, wobei die Tafel schwere Brand­­mwunden erlitt und ins Nochusspital befördert werden mußte. . (Eine kräftige Hand.) Der elektrotechnische Monteur Werius Mátyás wurde heute Nachmittags während einer Arbeit im neuen P­arlamentshause mit einem Taglöhner handgemein und erhielt von Lesterem eine so kräftige Ohrfeige, daß er wie von Blige getroffen bewußtlos zu Boden stürzte. Exit den zu Hilfe berufenen teirwilligen Nettern gelang es, Mätyäs wieder zum Bewußtsein zu tragen, € 3 zeigte sich aber, Daß der Mikhandelte das Gehör Dev: ’ Be­­­foren hat. Die egeret nach dem Manne mit der früstigen Hand . , fino im Zuge. . "(Ein verunglücktes Kind) Heute vormittags ereignete sich in der Kavkgi­lg Nr. 45 ein schredliches Unglück; das dreijährige Mädchen Olga Ullmann stürzte aus einem Senfter des dritten Stockes in den Hof hinab und blieb sofort todt. Das Kind war, während die Mutter in der Küche zu thun hatte, allein in dem Zimmer verblieben. Zufällig war eines der enfter offen, die Zeme Olga hatte unwahrscheinlich aus Neugierde das Senfter erklettert, um in den Hofraum hinabzusehen und war in diesem Bestreben aus dem Fenster gefallen. Die Polizei hat Die Untersuchung eingeleitet. Cheater, Zunft und Literatur. Konzert. Nach längerer Bauze­it heute der „Verein der Mufti­freunde” mit einer selbstständigen Produktion wieder vor die Oeffentlichkeit getreten. Daß es seit geraumer Zeit in dem Bereinshause in der Göttergasse immer stiller zugeht, haben mir in diesen Blättern oft genug bedauert und auch die Ursachen dieses Stillstandes und Nachganges ausführlich dargelegt. Während die Zahl der Solo-Konzerte, der Orchester- und Kammermusik-Soireen von Jahr zu Jahr zunimmt, hat fi­amfer einziger großer Chowverein auf dem Bochum immer seltener gemacht. Und Doch erfüllten die „Musikfreunde” eine edle und wichtige Mission im Musikleben der Hauptstadt : die Pflege der Ped­al-Literatur, die in ihren ver­­schiedenen Stylperioden, angefangen von den alten Italienern und Niederländern, über Bach und Händel, zu den Klassikern und Romantikern, einen fast unübersehbaren Neichthum herrlischer Meisterwerse aufgespeichert hat und auch in der jüngsten Gegenwart eine Reihe hochinteressanter Schöpfungen aufweist. Hoffentlich wird es der, wie es scheint, recht­kräftiger einfegenden I­nitiative der Vereinsz­­eitung und der­­ begeisterten Antheilnahme der Mitglieder gelingen, das Niveau des Vereins allmälig auf die einstige Höhe wieder zu heben und auch im Arrangement der öffentlichen Konzerte ein wascheres Tempo einzuhalten. Mit Saydn’s Oratorium „Die Jahreszeiten” hat der Verein heute einen verheifungsvollen Anlauf genommen. Mir werden uns hüten, dieses vollsthmmlichste chorale Meisterwerk, nicht nur Haydn’s, sondern der gesanmten Literatur wieder einmal zu entdecken. 63 hat an Stijche, Anmuth, Koloristischen und volalem Reiz im Wandel eines vollen Jahrhunderts nur wenig eingebüßt. Die Genre-, Landschafts- und Stimmungsbilder, in denen die Jahres­­zeiten an uns vorüberziehen, erfreuen noch immer durch die Schönheit und Charakteristik der musikalischen Ilustration, durch den breiten Strom von Melodie und choralem Wohllaut, der sich durch das ganze Werk ergießt. Man kann es sich kaum versagen, unter so viel Herr­­lichen wenigstens das Beste zu nennen. So gleich zu Anfang Der reizende Chor der Landleute „Romm’, holder Lenz”, dieser freudig auf­­jubelnde Gruß an die erwachende Natur. Dann die großartige Gemitter­­fene, ein Kabinettfun­d realistischer, mit verhältnismäßig so einfachen Mitteln besorgter "Tonmalerei mit ihren ruhenden Bligen, den rollenden Donner, niederpraffelnden Negen, dazwischen die Angstrufe der flüchtenden Menschen. Den „Herbst“, der die Krone des Ganzen ist, erfüllt Haydn mit seinen ganzen Frohsinn. Man bdentt an das graziöse Duo des Liebespaares, an die luftige Sagdszene mit Halloh und schmetterndem Hörnerklang, an das Winzerfest mit Gesang, Tanz und dem echt rustikalen Volkstreiben, das sich endlich bis zu der östlich durchgeführten ländlichen Orgie steigert. Noch reicher als der Wein aus den Fäfsern sprudelt hier die gute Laune Dater Haydn’3.. Und welch ergreifenden Ausdruck finden dann die ersten „Winter“-Betrachtungen in der edlen Baparie Simons und in Dem frommen, tiefempfundenen Doppel-Chor, mit dem das Wort ausklingt! Troßden kann man einer gänzlich fteischlosen Aufführung, wie der heutigen, nicht das Wort reden, abgesehen von ihrer übermäßig langen Dauer. So manches Rezitativ, so manche Arie, auch der eine und andere Chor tragen den konventionellen, für modernes Empfinden schton verblaßten Typus jener h­undertjährigen Vergangenheit. Sie können nur zum Vortheile des Gesam­­teinbruches unbedenklich weggelassen werden, ohne daß man sich einer Verlegung der Paietät schuldig machen müde. Die legte Aufführung Der, „Jahreszeiten“ in Budapest vor etwa zwölf Jahren hat gerade mit den richtig angebrachten Kürzungen, dur­ welche alles Schönste und Werthoollite enger zusammenh­ohte, den reineren Kunstgenuß geboten. Andeb, das zahlreiche Publikum, welches den großen Nedoutensaal fast vollständig fü­llte, bezeigte auch Diesmal dem Genie Haydn's seine herzlichste Reverenz. Man brauchte sie nicht erst mit dem gemeilten „historischen Sinn“ zu mwappnen, um die Reize und Annehmlichkeiten, welche jede d­ieser vier Jahreszeiten bietet, dankbar zu genießen. Zu der erquidlichen Stimmung, die während des ganzen Abends in Der N Redoute herrschte, trug an die sorgfältige Aufführung das Shrige bei: Diretor Gmerihb Bellovics Hatte das Werk in liebewolffter Weise­ einstudirt und führte feine Freiwilligen­­shaaren energisch und sicher duch alle Fährnisse der Partitur. Das Sauserhefter nahm­ sich mit Begeisterung seiner keineswegs leichten Aufgabe an; es brachte die feinen und die derbe realistischen Ton­­malereien, die zahlreich eingestreuten instrumentalen MWibe, lauter subtile Klenkunft, vortrefflich heraus. Im Verhältnisse zum Orchester war der Verein achor numerisch, nicht Dicht, genug belegt; trogdem entridelte er Glanz umd Kraft genug, besonders in der Gemwitterszene und beim Winzerfeste, wo die seit jeher so brave Soprantruppe prächtig eingriff und den Sieg­ entschied. . Allen aber, Männer- und Damenchören, gebührt volles Lob für die tadellose Sicherheit, die sie auch an heilen Stellen, namentlich in den fugirten Säßen bemieten. Die drei Solopartien waren durchwegs in guten­ Händen. Frau Rk. Rabinovsfy, eine ehemalige sehr begabte Frequentantin der Opernschule des Vereins, Tang die Partie , der­ Hanne mit sympathischer, besonders im oberen Mer­gister Frisch und leicht ansprechender Stimme und im richtigen flichten, natürlichen Tone des einfachen Landmädchens. Gehr geschmachvoll umd mit unwohltfuender M Wortdeutlichkeit sang Herr Arányi vom königlichen Opernhause den Lukas. Die Cavatane, warm und styleein vorgetragen, brachte ihm verdienten lebhaften Beifall: Sein Kollege, Herr Tatács lieh dem Bächter Simon sein edles Organ. Der Bart, für Baß geschrieben, lag ihm stellen­­weise nicht eben bequem. Der Künstler entschädigte dafür durch den Stanz seiner hohen Lage und­­ hör beseelten Vortrag. Die „Musik­­freunde“ hatten heute einen glücklichen Abend; der Erfolg wird sie hoffentlich zu weiteren künstlerischen Thaten spornen. A.B. " Im Königlichen D Opernhause gelangt morgen im Abonnement Nr. 6­ „Aida“ mit Gräfin Vasquez, Laura Hilger­­mann, Mimi Berts, Larizza, Red, D. Ney, Kornat und Bernhard Ney zur Aufführung. ‚Nach dem "N. B. Journal" haben auch, wir die Nachricht registe­rt. Die Mitglieder des Nationalla­tinos hätten be­schlossen, den Besuch des Nationaltheaters aus dem Grunde einzustellen, weil der Intendant es abgelehnt hat, dem Nationalkasino das Abonnemtent auf die ganze erste Sperrfitreihe zu überlassen. Der Intendant führt man in einem Kommunique diese Mittheilung auf Folgendes zurück: Das Kasino bestand keineswegs darauf, sämmtliche bisher abennirten Blüte zu behalten,­­sondern wünschte im Gegenteil sein Abonnement, so­wohl­­ in der Oper, als auch im Nationaltheater zu reduziren. Die Mitglieder des Kasinos bewüsten übrigens nur selten ihre Blüte, was umso eher auffallen mußte, als das Kasino eben die erste Bank abonnirt hatte. Der Intendant proponirte in Folge dessen dem Kasino, sich fü­r die Borz Stellungen nur so viele Pläge zu reserviren,­­ als die Mitglieder in Anspruch zu nehmen wünschten; der Intendant machte sich ferner erbötig, zu Diesem 3mede an dem der DVorstellung vorangehenden Tage eine gewisse Anzahl Karten für die Oper und das N­ational­­theater dem Gefretariat des Kasinos zu übersenden, welches den nächsten­ Tag, die nicht behaltenen Karten den Theatern zurückzufe­iden hätte. Damit wäre allen Anforderungen Genüge geleistet, sowohl denjenigen des Kasinos, als auch denen des großen Publikums, dem nun auch Side in der ersten Neihe zur Verfügung stünden. Und überdies wäre vermieden, daß Sire der ersten Neihe Teer blieben. Einer diesfälligen Bemerkung eines anderen Blattes gegenüber erklärt s fließlich der Intendant, daß nicht nur das Nationallatino, sondern auch mehrere andere, Vereine der Hauptstadt das Benefice genießen, dab ihnen eine geriisse Anzahl Sie reservirt wird.­­ Die erste Aufführung der Bofse „Nevtelen levelek“, welche vorige Woche abgesagt werden mußte, findet im Magyar Sum­bag am Freitag, 12. Jänner, statt. Die öffentliche Generalprobe dieses Stückes, zu der Die Direktion des Magyar Szinhaz neue Ein­­a versch­te, wird einen Tag früher, am 11. Jänner, statt­­inden. * Intendant Graf Stefan Keglenpid hat den Schau­­spieler Alexander Somló mit 1. Jänner 1900 zum Regisseur des Nationaltheaters ernannt. * Am Mittwoch, 10. d., Abends 7. Uhr findet im großen Redoutensaale unter Mitwirfung des Londoner Violinvirtuosen Broz n diesem Konzert gelangen unter Leitung des Generalmusit­­ref fer En Sauret das V. philh­armonische K­onzert­aut­ one Alexander Erkel Schumanns „Manfred’­Ouverture und unter Mitwirkung­ Emil Saurets Gaint-Gaöng „Il, Biolinkonzert“, ferner unter Leitung des Kapellmeisters Stefan Kerner Moss v. Buttylays „Symphonie in Cis-moll“ (Novität) und Grieg’8, „Symphonische Tänze” (Novität) zum Borz trage. Stefan Kerner dirigirt bei­­ dieser Gelegenheit zum ersten Male im p­hilharmonisfchen Konzerte. Die noch vorhandenen wenigen Karten sind in der Musikalienhandlung Bela Méra, V., Dorothea gaffe 7 und Abends an der Nedontenkarte erhältlich. »­­’­Teresa Carreno ist heute Abends aus Frankfurt hier angekommen und im»Hotel Royal«abgestiegen,wo sie morgen, Dienstag,Abends ihr Konzert gibt,das­ Arrangement dieses­ Kon­­­zertes besorgt die Musikalienhandlung BelaMerix .Die Belas­quez-Ausstellung,die Ende Oktober vorigen­ Jahres­ eröffnet wu­rde,ist heute geschlossen worden··D·ie Ausstellunis wu­rde in­sgesan mit von 14.000 Personen besucht.In den­ freiwerden­den­ Lookalitäten gelangen im­ Monat Feber die berühm­­­teren Werke des Petersbu­rger Erem­itage Museums und des Madrider Prado in Heliogravnr-Kopienzinså Ausstellu­ng. Hans Auftrage des Kultus-und Unterrichtsminister­s wurde vor etlichen Wochen mit einem Bilderhändler in Angelegenheit der Erwerbung von acht Munkácsy’schen Bildern unterhandelt, doch konnte wegen einer Differenz von 2000 fl. bezüglich des Kaufpreises seine Einigung erzielt werden. Zwei Private, welche die Bilder um den Preis von 8600 fl. erworben haben, haben sich man, wie , Rel. Ert.“ erfährt, nach London begeben, um dort die Bilder zu ver­­werb­en. " „Telekkönyvi Szaklap.“ Unter diesem Titel gibt der Landesverein der Grundbuchsbeamten eine Monatsschrift heraus, welche unter der fachkundigen und umsichtigen Redaktion des Grund­­buchführers am Budapester Bezirksgericht I—III, Josef Bárady, nun schon in den XX. Jahrgang tritt. Die wictigste Aufgabe dieses Organs it die Förderung der J3mede des genannten Vereins: die Hebung des geistigen Niveaus Dieser Beamtenkategorie, ihre Konsolidirung und die Berbefferung ihrer materiellen Lage. Diesem Zweckk dienen zumeist die Artikel. Doch enthält dieses Fach­­blatt auch alle wichtigen einschlägigen Dezisionen und Verordnungen, wodurch Das einheitliche, gründliche Verfahren in Grundbuchs- Angelegenheiten gesichert wird. Herr Värady macht sich daher durch die zwedbewußte Lösung seiner schwierigen Aufgabe nicht blos um die „Interessen seiner engeren Kollegen, sondern auch um ımter Justizmesen überhaupt in hohem Maße verdient. „Birösági Vegrehajtök Közlönye.“ In allen betheiligten Kreisen gibt sic) immer lebhafter der Wunsch Fund, unter Grefationsverfahren einer Reform zu unterziehen. Da diese sich auch auf die Gerichts-Grefutoren erstreben soll, hielt es der Nagy-Szöllöfer Erelator Zanaz B. Somlyói für angezeigt, sein den Standes­­interessen dieser Gerichtsorgane gewidmetes Blatt, das vor einigen Jahren zu erscheinen aufhörte, wieder aufleben zu lassen. Die uns vorliegende exjte Nummer ist sehr geschreit redigint ı und enthält u. A. auch das motivirte Programm der für den 2. Feber in die Haupt­­stadt einberufenen Bandeskonferenz, die sich mit der fraglichen Meform­ zu befassen haben wird. FRE, * Deutsche Volkstrachten von Albert K­retschmer. Gr. 49. 80 prächtige Farbendructafeht nach Aquarellen angefertigt. Verlag von Hoffmann - Ohnstein in Leipzig. Das ıms vorliegende Heft dieses Bandes enthält die malerischen Kosü­me Ober­­baierns und Tirols, der Elsäfferinen und Schwarzmälderinen mit der Heidsamen Kopftrachten, die originellen Trachten der Vierländerinen und Spreewälderinen. In Frankreich macht sich bereits fett Kurzem insofern, eine hübsche Mode bemerkbar, al man die jungen Mädchen zu KRofu­m-Diners und Soupers einladet, zur welchen dieselben in der Nationaltracht einer Bäuerin erscheinen, welche von der Trägerin aus billigen Stoffen selbst hergestellt sein muß. Die Landestra­gen, die in der vorliegenden Sammlung vertreten sind, werden in großen schönen, kü­nstlerisch ausgeführten Bildern, die sich als Vorlage zur Beh von gebragpt­ eignen, " Das uns vorliegende „Dentsche Juristens Zeitung“ und staatlichen Lebens. Kleinere, der (Herausgegeben bekanntlich im Deutschen Reiche am 1. Jänner L. $. Wirkung deren früheren Nechte íden Bestu­mmungen des neuen hingewiesen wird, der von Neid­e­­gerichtsrath a. D. Dr. M. Stenglein, Biol. Dr. B. Laband und Justizrath Dr. 9. Staub. Berlag von dito EN Berlin) ist eine Sehtnummer des Einfluß das in Kraft ges­treten ist. Einem schwungvollen Gedicht „Das deutsche Recht“ von Ernst v. Wildenbruch folgen äußert interessante Artikel hervor­­ragender Autoren über die Entstehung dieser monumentalen Rechts­­shöpfung auf Die verwandten Zweige des aber nicht minder interessante Auffüße befalfen si mit Detailfragen, die dorthun, wie weit auf sich die dieser Reform erstrebt. Die Literaturübersicht und die Spruchpraxis beschließen das Heft, in welchen bei den Entscheidungen auf Grund auf die einschlägigen Kosu­men vortrefflich erste Heft­bü­rgerlichen zur Darstellung des V. Jahrganges Gefegbuches, 4 c2 Ingententw — 6 Uhr Vereins-Nachricten, Vereine und Versammlungen) am Vorträge von Dr. Simon Handler, 9. Jänner: und Architekten-Verein, Siung un 6 Uhr. Israelitische literarische Gesellschaft, Sigung um Ludwig Palagyi und Dr. Armin 30007). — Zandes-In­dustrieverein, Citung um 5 Uhr. — Schauspieler-Verein, Direktions«­rathsfigung um 3 Uhr. (Budapester Journalisten-Verein) Im Namen des Vereins hat der Präsident Fofef BéRi an den B Vizepräsidenten des Vereins Paul Hoitsy anläßlich des Ablebens seiner Mutter ein warmes Beileidsschreiben gerichtet. — Für die am 14. b. M. stattfindende Matinee des Budapester Journalisten-­­­ereins gibt sich ein sehr reges Ant­reffe fund. An der Matinee, deren Programm ebenso reichhaltig wie interessant ist, werden mit­­wirten die Damen Margarethe Abränyi-Wein und Arabella Szilágyi und die Herren, Molf Ágai, David Bopper, Julius Blau und Arpad Szendy. Einladungskarten werden nicht verfehidt. Karten sind täglich, von 3—6 Uhr im Journalisten-Verein (Rerepeterstraße 17, I.) zu haben. Eine Parterreloge kostet k 10, die anderen Logen k 8, ein P­arterrefis K 2, ein Valkonfil k 1. 3 (Kellereiverbände im Pester Komitat) In mehreren Gemeinden des Peter Komitat i it eine Bewegung im Zuge, welche darauf gerichtet ist, daß unter den Weinbauern Kel­­lerei-Verbände organisiet werden sollen. Der landwirthschaft­­liche Verein des Komitats entfaltet mit wirksamer Unterst­gung der Fachorgane des Aderbauministeriums eine rege Thätigkeit, um das Zul­andek­ommen dieser Verbände zu erleichtern. In erster Linie find­ e8 die Gemeinden Apostag, CSákártöltés, Dunavecse, Fülöpkallas, Halas, Heviz, Kis-Szent-Miklds, Maglód, Monor, Tököl, Szall- Szent-Marton und Sziget-Ujfahu, welche in der Aktion vorangehen und in welchen die dee in naher Zukunft vermirklicht werden dürfte. Die verständigeren Weinbauern der erwähnten Gemeinden haben nämlich aus den vom Aderbauminister im vorigen Herbst herausgegebenen populären Instruktionen die Heberzeugung gewonnen, daß die Errichtung von Kellereiverbänden im Interesse der besseren Manipulation und besseren Verweichung des Weines außerordentlich nothwendig sei und daß ein großer Vortheil der neuen Institution darin besteht, daß ihre Mitglieder, falls diese in den Verband der Landes-Zentraltreditgenosfenschaft eintreten, auf ihren Weinvorrath einen entsprechenden Borsduk erhalten können. Die gegenwärtigen niederen Weinpreise, und die geringe Kaufluft üben auf die Verbrei­­tung der See einen sehr günstigen Einfluß aus. Der Landes-AÄgrilulturverein­ hielt heute Nach­­mittags unter dem Präsidium des Grafen Alexander Károlyi eine Generalversammlung. Der PVorfigende warf in seiner Eröff­­nungsrede einen Nachblick auf die Thätigkeit, welche der Verein auf agrar- und sozialpolitischem Gebiete in der jüngsten Zeit entfaltet hat. Insbesondere die genossenschaftliche Bewegung hat schöne Me­sultate aufzuweisen, obgleich auf diesem Gebiete noch vieles zu thun­tt. Graf Károlyi mies ferner darauf hin, daß die intelligente Mittelklasse die Leitung des Wortes in wirth­­schaftlicher und moralischer Hinsicht übernehmen müsse. Klaffe, ‚welche frü­her der natürliche Führer des gene­woltes war, ist in der großen nationalen Tragödie vernichtet worden ıind ihr Plat­­t nicht wiederbefeßt. Die neue Mittelklaffe, welche sich aus der Demokratie entwickelt, hat noch nicht gelernt, wie man das Bolt Ungarns führen und wohin man es führen müsse. Es milsten die alten und die neuen Klaffen sich mit­einander verschmelzen, um­­ diese nationale Aufgabe zu erfüllen. Sodann unterbreitete Stefan Bernát seinen Jahresbericht ü­ber die Thätigkeit des Bereins im verflossenen Jahre- Der Bericht weist darauf Hin, daß der im­ vorigen Jahre eingetretene politische Wechsel neue Ver­hältnisse geschaffen habe, welche den Bestrebungen des Landes­­Agrikulturvereins­ viel günstiger sind, so daß es gelungen ist, das Wohlwollen des unbefangenen Theiles der Nation und der Regierung für diese Bestrebungen zu gewinnen. I Folge deiten die Thätigkeit des Vereins vielseitiger gewoorden und zahlreiche wichtige Fragen, welche der Verein bisher meiden mußte, konnten verhandelt werden. Von den Fragen, welche den Verein beschäftigten, sind die unwichtigsten die Fragen des Weizenrings, der Getreidenotirungen und der Be­­kämpfung des Wacers; auch der zollfreie Getreideimport nach Dalmatien, die Gebühren am Gisernen Thor, der agrarpolitische­­ Yachunterricht, das Einströmen fremder Gutsbefiber und die Frage der Börsensteuer, wie auch die Schaffung einer engeren Verbindung zwis­chen den österreichischen und den ungarischen Agrariern wurden in den Gituungen des Vereins besprochen. Als ein wichtiges Mittel für die Verbreitung der agrarischen Seen erwiefen sich die in der Provinz­­ veranstalteten Versammlungen. Golde Versammlungen wurden in Neutra, Arad und Preßburg gehalten, doc müßte man ihnen eine solidere Organisation geben, damit sie­ ihren ganzen Einfluß­­ bethätigen können. — Nachdem der ahresbericht zur Kenntniß genommen worden, lieferte die Generalversammlung die in den Ausschüssen erledigten Stellen. Dann wurden mehrere Vers­träge gehalten. jeg == [rodásáksg ee desk 3 I Egé Ense BREITE ABLE ose RIES kezés BEITRETEN

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