Pester Lloyd, Oktober 1900 (Jahrgang 47, nr. 236-261)

1900-10-02 / nr. 236

­­x bevorstehen be legte Session des gegenwärtigen Reichstages eine Äußerst­fruchtbare zu werden verspricht. Die Negierung wenigstens hat hiefür reichlich­ vorgesorgt und es wird nur — Cadhe des Parlaments sein, die bezüglichen Hoffnungen zu erfüllen. Nach den bisherigen Auspizien scheint ganz beson­­ders der Justizminister Diefe Session beherrschen zu wollen, was auch sowohl dem Arbeitsprogramm der Regierung, wie dem rationellen Ausbau der bereits geschaf­­­fenen Reform entsprechen würde. So fall schon in den nächsten Monaten der Entwurf­ der Zivilprozeß­ordnung im Abgeordnetenhause eingebracht werden, der sie als das ureigenste Werk des Ministers PIHB repräz­­entiren wird. Die modernen Prinzipien der Prozektordnung, die konsequent durchgeführte Oeffentlichkeit, Mi­ndlichkeit und Unmittelbarkeit, die entsprechend geregelten Rechtsmittel "aud die freie Beweiswürdigung haben sich im Summar­­verfahren und in der Strafprozeß- Ordnung auch bei uns schon vollkommen bewährt. Die bisherige, befriedigende und erfolgreiche Anwendung der erwähnten Gelege zeigte, daß unser Nichterstand, an welchen dabei wahrlich nicht ge­­­­ringe Anforderungen gestellt wurden, nicht minder aber auch würdigen vermag. Die anderen Organe der Rechtspflege wir Diese fortschritt­­lichen Neuerungen vollk­ommen reif sind, ja daß auch das xechtsuchende Publik­um deren Bartheile zu verstehen und zu Es erübrigt daher nur no, auch den­­ ordentlichen Zivilprozeß nach diesen Prinzipien neu zur begeht, damit unser gerichtliches Verfahren in allen Zweigen jenem anderer zivilisirten­ Staaten gleichgestellt werde. Herr Dr. Plak Hat dieser Aufgabe stets besondere Wichtigkeit beigelegt, ihrer Lösung sich immer mit größtem Eifer ge­widmet. So hat er sie aug nach Wedernahme des Justiz­­portefeuilles als einen dringendsten Theil in sein Program­­ eingereit und die Ausführung in Angriff genommen, sobald die mit dem uslebentreten des Gefeges über das­­ Straf­­verfahren verbundenen mannigfaltigen und schwierigen Ar­­beiten ihm dies gestatteten. Er unterzog seinen noch im Auftrage Desider Szilágy­is ausgearbeiteten Referenten- Entwurf einer gründlichen Revision, und da jener schon Jahre lang den Gegenstand der öffentlichen Besprechung bildete, dürfte der Minister diesmal davon Abstand nehmen, den neuen Entwurf wieder erst, die Notorte von Enquetes­berathungen passiren zu lassen. Nach all dem kann wohl angenommen werden, die Vorlage im Abgeordnetenhause werde noch zu einer Zeit erfolgen, daß der Justiz-Ausschuß sie während der Budgetdebatte in Verhandlung ziehen könnte. Dr.Plöß will hier kein Stückwerk,sondern eine,alle Arten des einschlägigen Berfahrens um­fassende Zivilprozeß- Ordnung schaffen.Diese wird daher nicht blos den jetzt, mit­ geringen Abweichungen,noch immer auf dem G.­A.LIV:1868 fußenden ordentlichen,sondern auch den summaristen Prozeß behandeln,wobei jedoch mit ent­­sprechender kodifikatorischer Oekonomik vorgegangen­ und jede überflüssige Wiederholung vermieden werden sol.Der Minister hat sich ein vortreffliches System zurechtgelegt,11111 unsere Gesetzessammlung durch einen übersichtlichen,leicht anwendbaren und in der logischen Reihenfolge der Bestim­­mungen rasch ergründbaren Kodex zu bereichern.Die ge­­meinsamen Partien der genannten beiden Arten des Ver­­fahrens werden zusammen behandelt und nur Die von­einander verschiedenen Stadien derselben finden eine beson­­dere Regelung. Der Name des Autors bietet hier wohl genügende Bürgschaft Dafür, daß die modernen Prinzipien, Erfahrungen und Errungenschaften auf­­ diesen Gebiete, Berüfichtigung unserer einschlägigen speziellen Verhältnisse, zur Geltung gelangen werden. In­dessen erscheint durch das bisher Angeführte die auf die Vollendung der Prozedre form abzielende Aktion bei weitem noch nicht e­rschöpft. ZTheils in dem Entwurfe selbst, theils in besonderen Vorlagen sollen noch versciedene Meaterien einheitlich geregelt werden, die mit diesem Zweige des Sustiz­­mwesens in engem Konnere stehen. Hieher gehören Haupt­­sächlich das Verfahren in Ehestreitigkeiten, das schiedsrichter­­liche Verfahren, das Erolutionsverfahren und die Advokaten­­ordnung. Wenn es dem Justizminister­ gelingt, seine Inten­­tionen zu verwirklichen, so werden noch vor Schluß der laufenden Legislaturperiode all­ diese Vorlagen Gefepestrafe erhalten und dieser Reichstag, der ja auch die Strafprozeß- Ordnung ins Leben gerufen hat, wird in den Annalen unserer Rechtspflege ein unvergängliches Andenken zurück­lassen. Der Mannigfaltigkeit des Justiztefforts zufolge kann der Minister, naturgemäß seine volle Arbeitskraft und Für­sorge nicht auf ein einzelnes Gebiet kongentriren. Außerdem, daß Dr. PR in erster Reihe das Zustandekommen der eben erwähnten wichtigen Gesege anstrebt, bereitet er auch sprießliche prinzipielle Neuerungen, geschaffen,­ sondern auch­ so manche Härten der geltenden Gejege gemildert, manche Gegenzüge ausgeglichen mnwewen. Den neuesten wissenschaft­­lichen und humanitären Bestrebungen entsprechend wird darauf besonders Bedacht­ genommen, jugendliche Verbrecher vor dem völligen moralischen Ruin zu bewahren, sie, wenn möglich, dem Staate als nägliche Mitglieder zurückzugeben. Die Novelle wird ferner bezweden, daß das Strafgejeg nicht für unlautere private Zwecke ausgenügt werde, zu welchem Behufe die auf die Antragsdelitte bezü­glichen Be­stimmungen radital abgeändert werden. Hiedurch sollen auch die neuesten Erscheinungen auf technischem Gebiete den nothwendigen strafrechtlichen Schuß erhalten, welcher ihnen jegt nur per analogiam ertheilt werden kann, und nebst der bedingten­­ Verurtheilung sollen noch mehrere Humanitäre Bestimmungen in unsere Strafgefegbücher Eingang finden, durch welche der Staat beweist, daß er dieses peinliche Recht nur zum Wohle der Gesammtheit einer Angehörigen und jedes Einzelnen von diesen anwenden will. Nebst diesen größeren kodifikatorischen Arbeiten bes­chäftigen das Justizministerium auch einzelne Detailfragen, deren richtige L­ösung aber nicht minder wichtig und Drin­­gend ist. Wenn aug die künigliche­ Kırte in Angelegenheit der Getreidevorlänfe nunmehr endgültig Stellung genommen hat und auch Die unteren Gerichte sich immer mehr dem Standpunkte dieser höchsten Gerichtsstelle fügen, so erscheint es dennoch im Interesse des Handels geboten, diese Frage durch den kompetentesten Saftor: Durch die Geieß­­gebung einer feststehenden und für alle nntanzen maß­gebenden Pegelung zuzuführen. Dies beabsichtigt auch der Minister und Hoffentlich gelingt es ihm, die Ehre, das Ansehen,­ die­nteressen des Handels zu wahren, zugleich aber auch den Reinen Landwirth gegen Uebervortheilungen zu zchügen, welche allerdings der anständige Kaufmann noch mehr perhorreszirt, als der Benachtheiligte selbst. Einem üblichen Zwedk entspricht der Seießentwurf, welcher im Justizministerium behufs. Regelung­ des Waaren-Raten­­geschäftes ausgearbeitet wurde, wie auch jener, welcher zur Verhütung fraudnloser­­ Geschäftsübertragungen vorbereitet wird. Ueberdies ist bekanntlich der Referenten-Entwurf für das Gefäß über die privaten­­ Versicherungs-Unternehmungen von Seite des Justizministeriums bereits fertiggestellt und wenn der Handelsminister mit seinem Gutachten nicht zögert, kann auch diese Vorlage noch während der nächsten Winterjession im­ Parlamente eingebracht werden. Man sieht, das Minister Blaß für Beschäftigung der Legislative in weichem Maße gesorgt hat. Bedenkt man, welche Fortschritte der Vorentwurf des ungarischen all­­gemeinen Privatrechtes, der schon in einigen Wochen ver­­öffentlicht werden soll, während der kurzen Zeit seiner ministeriellen Thätigkeit gemacht hat, daß ihm die Ein­führung der Strafprozeß- Ordnung und ihrer N­ebengesäße oblag und daß er erst in den jüngsten Tagen zahlreiche Verordnungen publizirte, durch welche die Adm­inistration im ganzen Justizdienste wesen­tlich vereinfacht wird, so muß man wohl anerkennen, daß Dr. Bloß und seine Mitarbeiter nichts verabsäumen, um das­ Niveau unseres Susfizierens zu heben, unsere Rechtspflege einheitlich, modern zu gestalten und in jeder Richtung zu verbessern. Hoffentlich wird die Geseb­­gebung der Verwirklichung Dieses edlen und für das ganze Land heilsamen Strebens feine unnügen Schwierigkeiten bereiten. — unter gebührender A j 5 Die Zeiitschrittspartei und die Mahl­­bewegung. Originalkorrespondenz des „Reiter 21oyer“.) Wien, 1. Oktober. d. „Die Ruhe und Ordnung wurde nicht gestört.“ Das­st die wichtigste Nachricht aus Trauteman Anch die erfreulichste. Denn man war hier betreffs des Verlaufes der drei Tagungen, die gestern in jener ostböhmischen Stadt stattfanden, nicht ohne Sorge. Der Bü­rgermeiter von Trautenau selbst, ein Herr Rauch, war er, der die­­ Zentralbehörden mit jenen übertriebenen Angst vor Auher­störungen und Erzeffen alarmirte. Dieser Herr, einer der Lokal­­matadore der Fortschrittspartei, entblödete sich nicht, sogar direkt vom Kaiser das Verbot des Wolfischen Volkstages zu ver­­langen, nachdem er mit diesem, einem Liberalen sehr schlecht anstehen­­den Begehren von den Behörden in Böhmen abge­wiesen worden war. Man diente nur: eine österreichische Bezirkshauptmannschaft, eine österreichische Statthalterei finden seinen Anlaß zum Verbot einer Ver­­sammlung, aber­ das freiheitliche, freisinnige, fortschrittliche und libe­­ale Oberhaupt der Stadt Trautenau läßt nicht loder und vermirklicht die landläufige österreichische Vtrafe: „Und wenn ich bis zum Kaiser gehen muß!” Das hätte noch gefehlt, daß, nachdem ein Minister- Präsident Schon die Thorheit begangen hatte, Herrn Wolf eine Heraus­­forderung zu senden, nun gar die Krone noch in Kontribution gefeßt verleihen, , folgünötigg abgeblist, den ihr einmal einer Antwort gewürdigt. Das ist die beste Erledigung einer so albernen Eingabe. Dagegen hätte er der Deutschfort­­schrittliche Parteitag nicht unterlassen sollen, auch seinerseits die Sache zu erledigen. Dazu genügt nicht die Erklärung des Herrn Raub, daß er und sein Genosse, der Stadtrath und Abgeordnete Bohaty, mur aus eigenem Antriebe und nicht mit Zustimmung der Parteileitung an die Kabinetskanzlei ji gewandt haben, sondern­ dazu mure eine au» und nachdrückliche Mißbilligung eines solchen Vorgehens auf dem Partei­­tage selbst und im Wege einer von allen Versammelten einhellig gefaßten Resolution in Verbindung mit der unwiderruflichen Ab­­schüttelung jener beiden Parteigrößen erforderlich ge­wesen. Damit hätte die Partei vielleicht den Schaden reparirt,­ den ihr die Kartefe doch ihr unqualifizirbares Vorgehen in der Bevölkerung zugefügt haben. Denn daß Here Maud seine Partei fast geschädigt hat, darüber ist Tein Zweifel. Der Parteitag der Fortschrittler, bei dem etliche und dreißig Abgeordnete anwesend waren, hatte laufend, der „Wolfstag“, dem nur drei Abgeordnete affuilierert, hatte vieriaufend Theilnehmer zu verzeichnen. Und das Fazit­ wird sein, daß es von Herrn Wolf, der bei den legten Wahlen mit Snapper Noth erst in der Stichmaht durchgerutscht war, bei der Wahl im Jänner heißen wird : Er siegte, wie er wollte. Im Uebrigen wurden gestern in Trautenau seine Wahlaufrufe erlassen, sondern nur „Entschließungen“ gefaßt. Die eutschen Parteien haben nunmehr dreierlei Arten der Verlautbarung ihrer Platform für die Wahlen: das Communiqué, die Resolution und das Manifest. Nun ist er ja wahr, daß der liebe Gott nicht auf die Form sieht, in der die Menschen ihre Gedanken ihm fundthun, sondern nur auf die Gedanken selbst. Aber schließlich bestehen die Wählerschaften, so gottähnlich sie zur Zeit der Wahlen sich auch dürfen mögen, denn doch nur aus Menschen, die man haranguiren muß, um sie aufzurütteln und für sich günstig zu stimmen. Aber wieder das Communique, noch Die Resolution ist eine Harangite, weil sie ihrem Wesen nach nur feststellen und mittheilen, aber nicht ansprechen und auffordern. Bei Wahlen jedoch muß man ru­fen, weit und laut in die Lande hinein rufen und die Wähler aufrufen zum Kampfe für bestimmte Ideen, mit deren Ausführung man den Staat zu retten oder das eigene Bolistrum zu jehügen vermeint. Mit der b­odenen, im Lasihriftentone abgefaßten Konstativung unzählige Male Thon Konstativter Dinge bringt man seinen Schmung in die Sache, und in die Bewegung für diese. Und das ist es ja, was noththut, Die nortiurıttiiwene Slemerten in inder Bevöl­erung müssen bergusgertigen werden un­d LeriLe,­ver­­fwnfen sind Die Führer müsfen, selbst Elan und Be­­geisterung zeigen, um dieses Fluidum­ auf Andere zu übertragen. Aber wenn­ diese Herren, nachdem sie wochenlang den Parteitag vorbereitet und­­ alle Welt darauf neugierig gemacht hatten, schließlich dahin gelangen, ihren gesammten Vorrath an staats- und volfsrettenden Seen in einer einzigen „Entsc­hließung” nationalpolitischen Inhalts auszugeben, die an Klarheit, an Entschiedenheit und an Kraft hinter den Kundgebungen der konkursirenden Parteien weit zurückbleibt, so begreift man beiläufig, mar um sich das Geltungsgebiet der Fortschritts­­partei in Oesterreich stets verengt und ihr bald die eine, bald die andere Nichtung unausgelöst Anhänger abjagt. Eine zweite „Entscließiung“ beschäftigte sich mit der Spaltung unter den Deutschen, eine dritte ent­­hielt ein Vertrauensvotum für die bisherigen Abgeordneten. Das it das ganze Um und Auf des großen Parteitages der deutschen Fortschrittspartei. Die dort beschlosfenen Resolutionen hätten ebenso gut auf einem ‘Barteitage des deutschen Großgrund­­­­besißes oder der deutschen Volkspartei beschlossen werden können. $ In d­iesen NResolutionen die den Wahlauf­­u ENDE Done rien una­eren foilen Tom net­­ten einziges Wort von Bortıartit, weeihert oder Liberaiyer mus vor, als ob diese Begriffe und ihre Bezeichnungen im politischen Leben nicht existirten, als ob die Partei, die zur Kennzeich­nung ihres politischen Standpunktes den „Tag“ ausgeschrieben hatte, nicht,Fortichritts­partei hieße. Bei den legten Reichsraths­­wahlen war wenigstens in der Kundgebung der Partei an die Wähler von Freiheit und Fortschritt, von Staatsgrundgeseben und deren Ausbau, von Gleichheit der Staatsbürger und deren Schuße die Rede, wenn auch die Bethätigung dieser Prinzipien, wie mir dies in unserem legten Artikel nachgeriesen haben, Vieles, fhher­­ Altes zu m wünschen übrig ließ. Diesmal kommt nicht einmal in den „Ent- Schließungen”, die das M Wahlmanifest exjeben sollen, auch nur es Sterbenswörtchen über den politischen Charakter der Partei vor, und nur in einer der Medien, die beim­ Warteitag ge­­halten wurden, it vom „Sudenpunkt“ und von den Ddevarti­­wen den Folgen des A­ntisemitismus Try die Rede. Verba volant, scripta­manent, denfen wohl unsere Fortschrittler. Professsor Fonenier hat schon viel gesprochen, woran heute kein Mensch mehr denkt, man wird aug an seine Trautenauer Rede, in der ein den Antisemitismus bekämpfender Abjas vorkommt, bald vergessen haben ; die „Entschließung“ aber, Die bleibt, Die wird zith­t, die fan angefochten und bekämpft werden. Darum möge ein ges­wesener Abgeordneter, dessen Mandat ohnehin statt madlig it, sich Gurtins gleich in den Abgrund des „Sudenpunktes“ stürzen, um diesen für die Partei zu schließen, die Partei selbst aber, die deutsche aus der Liethargie 7 — Die liberale Partei des Neichsteges wird ihre erste Konferenz nach den Ferien am Montag um 7 Uhr Abends halten. Zur Verhandlung gelangt der Gejegentwurf betreffend die Regelung der Rechtsverhältnisse zwischen den Gutehefigern und den Iendmwirth­­schaftlichen Beamten, der am folgenden Tage au­­cchon im Abgeord­­netenhause verhandelt werden wird. — Wie „Magyarorpág” angeblich aus ausgezeichneter Duelle erfährt, hat Minister-Präsident Koloman SZÉN nach dem Rechen­­schaftsberichte des Grafen Apponyi an diesen ein in den herzlichsten Ausdrücken abgefaßtes Schreiben gerichtet, in welchem er den Grafen bezüglich seiner im anberen, geäußerten Wunsche beruhigte und zugleich, erklärte, daß man Feine Ursache haben werde, sich über ihn (den Minister-Präsidenten) in Bezug auf Energie zu befragen. — In der jüngsten Zeit sind verschiedene Gerüchte und Kom­binationen betreffend die Belegung des Stuhlweigenburger Bisthums aufgetaucht. Nun erklärt „Magyar Nemzet“ auf Grund einer von kompetenter Stelle stammenden Information, daß in dieser Angelegenheit noch gar seine offiziellen Verhandlungen stattgefunden haben. Der Kultusminister ist noch nicht in der Lage, dem Minister­­rathe hinsichtlich der Person des zu ernennenden Bischofs einen Bors­flag zu machen, weil‘ er selbst in dieser Beziehung noch gar nut schliffig geworden it. « ·=Abgeordneter Baron Ernst Daniel wird zu­Veinn der nächsten Woche vor seinen­ Wä­hlern in Pancsova seinen Rechens­­­chaftsbericht erstatten ;­­ = ds Karlovig mire uns telegraphirt: In der heu­­tigen Eisung des Kongreß-Nusshurstes meldete Batriarh Georg Brantovics­, daß das Mandat des im Jahre 1897 einberufenen geseifd­e orientalischen serbischen Kirchen: Fangreffes abgelaufen sei. In Folge dessen gedenkt der Patriarch Traft seines in der Kongreßorganisation umschriebenen Rechtes, hin­figthi der in den geieglichen Stift zu erfolgenden Einberufung des Kongresses der Krone eine Unterbreitung zu machen. Der Patriarch erklärte, daß er dies dem Kongreß-Anscchüsfe aus dem Grunde recht­zeitig zur Kenntniß bringe, damit dieser schon rechr die zu den Bern­handlungen des Kongresses nöthigen Vorarbeiten vollziehen könne. Der Kongreß-Ausflug nahm die Meldung des Patriarchen mit un­getheilter Begeisterung zur Kenntniß und entsandte unter dem Präsidium des Bischofs von Batracz, Miron Nitolics8, ein Subsomite zur‘. Vorbereitung der nöthigen Vorlagen. Zu Mitgliedern des Komites wurden Hılavion Ruvaracyz, Nikolaus Marimovicium, Sole 3 agic S gemahlt. Dem Komite wurde die Weisung ertheilt, zu jenen Arbeiten auch Fachmänner herbeizuziehen. Die Entfältigung des Patriarchen wird auf die serbische öffentliche Meinung gewiß der besten Eindruck machen, da fon seit drei Jahrzehnten auf der ganzen Linie der Kirchenverwaltung die Nothunwendigkeit einer definitiven Regelung der Autonomie der serbischen Kirche lebhaft empfunden wird, ed a­­ .. . Erispi über den Drsibund. Unter dem Titel „Nach achtzehn Jahren“ publiziert Francesca Erispi im Oktoberhefte der ‚Nuova Antologia‘ einen längeren Artikel über den Dreibund. Seinem bekannten Standpunkte getreu, vertheidigt Crigpi au Hier in beredter Weise den Dreibund — ganz besonders vom Gesichtspunk­ de‘ Italiens. Er km­pft an die Worte an, welche der Deutsche Kaiser Wilhelm II. an den König Viktor Emanuel III. am 1. August I. 3. anläßsig der Thronbesteigung des Lekteren richtete: „Wir werden die Freundschaft bemahren, welche während der Regierung Deines Vaters Unsere Häuser und Unsere Völker vereinte.“ In diesem herzlichen Wunsche sind alle Früchte des Dreibunds zusammen­­gefaßt. Crispi erinnert daran, wie Italien am Ende der siebziger Jahre tolort dagestanden. An zwei Grenzen bedroht und durch innere Wirren gescrmacht, sah es sich genöthigt, dem Bündnisse zwischen " Oesterreich-Ungarn und dem Deutschen Reiche beizutreten. Dies der Ursprung der Tripel-Allianz im Jahre 1882, im Jahre 1887 erst netert, wurde sie später auf die weitere Dauer bis zum 17. Mai 1908 bestätigt. Das Bündniß der drei Monarchien war das Togischeste, ab­­gesehen davon, das Italien nicht gegen den Alliirten vom Jahre 1866 Stellung nehmen konnte und Oesterreich-Ungarn gewinnen mußte, welches, durch die inneren Unruhen in Italien stößig gemacht, auf feiner Huth war. Die Tripel-Allianz war also eine Nothmendigkeit für Italien. Und dennoch hatte sie den Widerstand zweier entgegen­­gefesten GStrömmungen der öffentlichen Meinung zu überminden. Es gab in Italien Gegner eines jeden Bindrisses. Troß der harten Lektion vom Jahre 1878, wo Italien auf dem Berliner Kongreß leer ausgegangen war, gab­­ es noch immer Anhänger einer Politit der reinen Hände melde zugleich eine Politit der leeren Hände mar. Außerdem gab es Politiker, die aus Partei-Interesrse den Breibund bekämpften. Die Vertheidigung einer Volität der Afolirung wäre noch begreiflich gerreten, wenn man gleichzeitig die Mittel verlangt hätte, in die Nation entsprechend wehrhaft zu machen. Allein, die Gegner ' . . 9 ' " ' | | - \ Feuilleton. | Die Geschichte unseres Gansregiments. Als vor mehr als neun Jahren das für immerwährende Zeiten den Namen der großen Kaiserin und Königin Maria Theresia führende Eu. E. Infanterie-Regiment Nr. 32 das Hundertfünfzig­­jährige Jubiläum seines Bestandes feierte und die Heldenthaten unserer geliebten 32er in allen Tonarten gemürdigt und gepriesen wourden, da empfand so Mancher unter uns den Mangel einer systematisch dargestellten Geschichte der glänzenden Waffenthaten Dieses wadern Regiments, welche in vorzüglicher Weise­ geeignet i­, den Angehörigen des Kriegerstandes ein Musterbild für treue Pflicht­­erfü­llung und heldenmüthige Kriegstüchtigkeit, für todesverachtende Tapferkeit und­ aufopfernde Vaterlandsliebe vor die Augen zu rüden. Mehr als wir simple „Ziwilisten” mochte das Bedürfnis­feld eines Tehrreichen Geschichtsbuches das Militär selbst empfunden haben, ins­­besondere das Offizierskorps jenes ausgezeichneten Regiments, welches ‚Damals anläßlich seines anderthalbhundertjährigen Jubiläums nicht nur Gegenstand herzlicher Ovationen seitens der Bevölkerung unserer Hauptstadt war, sondern auch zahlreiche Bennweise der Anerkennung und der verdienten Würdigung seitens der allerhöchsten Kreise erhielt. Da gerade dieser, bei dem erwähnten Anlaß besonders lebhaft empfun­­dene Mangel den Anstoß dazu gegeben, eine solche historische Dar­­stellung der ruhmreichen Geschichte unseres Hausregiments verfallen zu lassen, it uns nicht bekannt. Allein Thatsache ist es, daß das Bedürfniß nach einer solchen in immer weiteren Kreisen si fühlbar machte, bis endlich der verdienstvolle Regiments-Kommandant Oberst Arnold Edler v. Mich­ beldlok, eine chronologische Aufzeichnung der­­ Erlebnisse seines Regiments von der Zeit seiner Errichtung bis auf die Gegen­­wart zusammenstellen zu lassen und dadurch die mannigfachen Schic­­sale dieser trefflichen Truppe der Bergoffenheit zu entreißen. Er betraute den in derlei kriegsmistelschaftlichen Arbeiten verfirten Ober- Lieutenant Emil Seeliger mit der Abfassung der Geschichte des Regiments, und da das Offizierskorps des leptexen sich in munifizenter M Weise bereit erklärte, die Druckkosten zu tragen, liegt heute bereits ein voluminöser Duartband vor uns, welcher sich in vornehmer Aus­­stattung BG efHichte unseres Hausregiments präsentirt,®) - «’«sI«-"å«. Schlägt man die dem Aufschlage Der 32er entsprechende hinmelblaue Eimbanddede dieses mächtigen Folianten zurück, so sieht man, daßs der Berfasjer nach einer Einleitung sein Werk in drei Abschnitte getheilt hat. Der erste reicht von der Gründung des Regiments bis 1791; der zweite beginnt mit dem 1792er Feldzuge in den Niederlanden und schließt mit dem 1859er Kriege gegen Frankreich und Piemont; der dritte aber umfaßt den Krieg gegen Preußen und die bosnische Ossupation und reicht bis in unsere Tage. Im Anhang finden sich dann die Listen der Regimentsinhaber und Regiments­­komm­andanten, die Namenslisten des Offizierskorps von 1741—1900, das­­ Verzeichnniß über die vom Megim­ente oder einzelnen Theilen desselben mitgemachten bedeutenderen Affairen und schließlich eine Karte, welche eine Skizze der größeren Bewegungen, Schlachten, Gefechts- und Marschstationen von 1741—1900 darstellt. Man braucht eigentlich nur diese Karte zu betrachten, um zu sehen, wie sich die Soldaten dieses tapferen Regiments seit dessen Bestande fast in allen Ländern Europas geschlagen haben. Die rothen Linien, welche ihren Zug bezeichnen, zeigen, daß das Blut unserer Landsleute in den lachenden Gefilden Italiens, wie auf den von Eis starrenden Schlacht­­feldern Rußlands, an den Gestaden der Nordsee, wie in den felsigen Schluchten der offupirten Länder ‚getroffen út und schier unzählig sind die in alle Himmelsgegenden zerstreuten Ortschaften, mit welchen die ruhmvollen Kämpfe der 32er verbunden sind. Duchblättert man dann das vorliegende Werk selbst, so erhöht sich noch die Bewunderung für die im Feuer erprobte Treue und die glänzenden Soldatentugenden dieser Glitetruppe, welche allezeit mit‘ Bravo eingestanden it’ für die Devise, unter welcher sie vor anderthalb Jahrhunderten ins Leben gerufen wurde: „Mariamur pro rege nostro !" Denn es war ein B Historiier denswürdiger Moment, welchem dieses Regiment sein Cntstehen verdankte. 63 war die Zeit, als Maria Theresia, von habgierigen Feinden bedrängt, ihre Zuflucht zu den ungarischen Reichsvertretern nahm und diese begeistert erklärten, Gut und Blut für die geliebte Königin opfern zu wollen. Die Opfer­­willigkeit der ungarischen Nation gab sich denn sofort auch in Thaten fund. Es wurden 50.000 Mann freiwilliger Hilfstruppen bewilligt, wovon ungefähr die Hälfte zur Errichtung von sechs ungarischen Fußregimentern bestimmt war. Das erste derselben, die legio prima, wer das heutige Regiment Nr. 32, zu des­en „Obristen zu Fuß“ Die Königin Damals den Obristlieutenant graz Grafen Forgad de Ghymes des Dragoner-Regiments Koháry ernannte. Das Regis­ment nannte sich sofort nach seinem Kommandanten, dem die Inhaber­­rechte formell exit im Jahre 1744, anläglich seiner Beförderung zum Generalmajor, verliehen wurden. Die Nummer 32 erhielt das­egi­ment erst 1769. Bis dahin führten die Regimenter überhaupt keine Nummern. Die Oberoffiziere erhielt das Regiment von älteren Truppenkörpern, die Mannschaft von den SKomitgten zu gemieten; 50 ältere, gediente Soldaten wurden aus anderen Neaimentern bieher eingetheilt. Das Regiment bestand aus 4 Bataillonen zu je 5 Kom­­pagnien, von welchen jede 150 Mann zahlen sollte. 68 wurden aber vorläufig nur drei Bataillone errichtet. Die Herstellung des Regi­­mento machte rasche Fortschritte, und schon im Mai 1741 marsgirten die Soldaten Forgah's,­­ meide ungarische blaue Beinkleider mit gelben Schnüren und verschnürte Dolmanys trugen, die meist gepuderten Haare in einen Zopf geflochten hatten und mit einem ungarischen Gübel, sowie einem Sreinschloßgewehr und eisernem Ladftode ausgerüstet waren, nach Baiern. Am 27. Oktober erhielten sie in dem Gefechte bei Obernberg die Feuertaufe. Die Baiern wurden mit einem Berluste von 35 Todten, 6 V­erwundeten und 14 Gefangenen zurückgetrieben, während das Regiment Forgad­ nur einen Todten und 11 Vermundete zählte. Und nun, da der Anfang einmal gemacht war, kamen ımntere Krieger eine Zeit lang kaum aus dem Schlagten­­getümmel heraus. Von Baiern ging es nac Italien, wo unsere anderen Magyaren in Ati, Mailand, Burma, Balenza stets in­ den vordersten Reihen zu sehen waren. An Piacenza gaben sie, als die Schießwaffen durch anhaltenden Regen unbrauchbar geworden waren, durch einen unvergleiflich fühnen Angriff mit dem blaunen Säbel den Ausschlag, am linken Flügel der Desterreicher. Bei Col d’Nifiette erhielten sie eine besondere Belobung für die "tandhafte Defension". Wenige Jahre nach der Rückehr aus der Lombardei kämpfen sie im siebenjährigen Kriege in der Armee des Prinzen Karl von Lothringen. Unter dem Kommando des Obristlieutenants Grafen Rheden, der­ mit dem Ritterkreuze des damals neugegründeten Maria-Theresia- Ordens ausgezeichnet­ wurde, erstürmte eine kleine Kolonne zwei unwichtige Sternschanzen bei Schmweidnng. Die Ungarn machen dann die Gefechte bei Leuthen und Hohlich mit. Bei Torgau hat das Regiment nahezu ein Viertb­eil seiner Offiziere und Mannschaft auf dem Felde der Ehre gelassen und die ihm zugewiesene Stellung durch 13 Stunden mit großer Tapferkeit vertheidigt. Anlählich der Heeres­­reformen, welche Kaiser Josef II. einführte, erhielt das Regiment Forgäch die himmelblauen Aufschläge. Osbald wechselte es auch seinen Namen, als nach dem Tode des Grafen Forgäch der Ritter des Maria- Theresia-Ordens FMEL. Graf Samuel Gyulay zum Regimentsinhaber ernannt wurde. Auch im Frieden wurde das edle Kriegerhandwerk geübt. Im August 1777 bezog das Regiment ein vierwöchentliches Uebungslager auf dem Nasos, woselbst er vom Kaiser Sofer II. „vor­­züglich wegen der Präzision, mit welcher 88 mehrere Manöver aus­führte“, belobt wurde. Im nächsten Jahre Schon legte das Regiment neuerliche Proben seiner Kriegstüchtigkeit ab. Einige Jahre nach den baltischen Erbfolgestreite zogen unsere Landsleute gegen die Türken zu Seide, gegen melde sie mit geradezu fanatischer Wut k kämpften. Bei der Erstürmung von Belgrad zeichneten sich insbesondere die Grenadiere Gyulay’s aus. Dieser Hauptmann Graf Albert Gy­u­lan war ein Sohn des Regimentsinhabers und es wurde ihm auf Vorschlag des FMEL. Landon in dem eroberten Plage selbst das Ritterkreuz des Maria-Theresia-Ordens zuerkannt. Die I Truppen hatten in diesem Feldzuge gegen einen grausamen Feind einen so hohen Grad von Mannszucht, Muth und Tapferkeit beiwiesen, daß Kaiser Sofef besondere goldene und silberne Ohrenmüngen stiftete, mit melden auf unsere Magyaren reichlich bedagt wurden. Ficht minder wader hielten sich die Lebteren in dem 1792er Feldzuge in den Niederlanden und während der Koalitionskriege gegen Frankreich. In einer der Relationen über die Affatren von Tirlemont, Balenciennes und Waffigny heißt es: „Vorzüglich die Bravour der hungarischen Grenadiers vereitelte alle Absichten und jagte den Feind tepp seines heftigen Kartätfchen- und Haubigen-Feuers wieder zurück.“ 63 regnete zahlreiche Auszeichnungen für unsere Soldaten; einer von ihnen, Hauptmann Sofef Baron Behard erhielt sogar den Maria-Theresia-Orden. Bald wechselt der Kriegsschauplan wieder. Unter Wurmser’s Kommando geht er in Eismärchen an den Rhein; das französische Zentrum wird bei Mannheim attaquixt, dann folgen die Gefechte bei Weilar und Kircheiß, bei Bamberg und Amberg, so­wie die Schlacht bei Bafjano. Von einem wahren Heldenstüclein des O­bristlieutenants Boßtrehbomsfy mei her die Ge­schichte zu­­ erzählen. Viermal versuchte er mit seinem durc den Kugelvegen des Feindes gelichteten Bataillon die Franzosen in die Flucht zu jagen und viermal muß er Der Mebermacht weichen. Schon liegen 500 Mann des Bataillons kampfunfähig am Boden, alle Offiziere sind todt oder verwundet, da versucht Boßtrehomsty in Haffischer Todesverachtung noch einen fünften Sturm. In mörderischen Kugelwegen figt er ruhig vom Pferde ab und stellt sich zu Fuß an die Tote der wenigen"Ueberle«bendett.»Mir» nach,Kinder!«ruft der Held den Bravenzik und mit AllesZ niederzu werfender Tapferkeit geht es wieder vorwä­rts.Die französischen Bataillone,verblü­fft ü­ber einen­ solchen Gegner,sind erschüttert,sie schwanken und weichen.In diesem Augenblicke trifft auch die lange erwartete Verstärkung auf dem bedrohten Punkte ein und das Geschick des Tages wird endlich entschieden-Der kom­mandirende FZM.Baron Alvintzy bezeugte dem sofort zum Obersten­ beförderten und mit dem Maria-Theresienkreuz ausgezeichneten Offizier,,,wie es nur seinem«­ beispiellosen Muthe zuzuschreiben war,daß die Umgehung des linken Flügels dem bereits weit vorgedrungenere Feinde nmmöglich gemach­t wurde und daß er zum glücklichen Amtsgange dieser wichtigen nicht-I furchtbarer« Kälte stellte Jeder im SOer Regim­ent seinen Mann­.«Trotzder­ un-«-·s Aktiml blos alles Allein in Mögliche beigetragen die: des Gefechtes, habe", auch der un­geheuern Kälte, welche im Winter 1797 herrschte, beriefen diese Soldaten bei dem mittet furctbaren Anstrengungen bemerkstelligten Hebergange über Die Tauern ihre Marschtüchtigkeit, rührender Zug, ‚wenn der Berfaffer, die Anhänglichkeit der Mann­schaft an ihre Borgeregten schildernd, erzählt, dag die Soldaten item )Geschichte des kaiserliche­n und·könig­­anfanterie-Regie­1erkts Nr­ 32 fü­r 1mx11 elr­­währende Zeiten:Kaiseri 111111dl Königin Maria Theresia von seiner Grrichtung 1741 bis 1900. Im Auftrage des Regiments-Kommandos verfaßt von Emil Seeliger, Oberlieutenant im Regimente. Budapest, 1900. Bester Buchbruderer- Aktiengesellschaft: . ! 7 « i «­­ 1 s

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