Pester Lloyd, Januar 1901 (Jahrgang 48, nr. 2-27)

1901-01-02 / nr. 2

« » k % 8 RN nr Eitran­­LCie., Untrankirte Briefe werden nicht angenommen. Einzelne Nummern in Budapest 4% Heller, Mittwoch, 2. Jänner, 1901. — Ar. a RT . Abonnement für die österr.-ungar. Monarchie. Mit separater Festversendung des Abendblattes vierteljährlich 2 Kronen mehr. Man pränumerirt für Budapest in der Administration des „Bester Lloyd‘“, Dorottya­­utera Nr. 14, 1. Stock, ausserhalb Budapest mittelat Postanweisung durch alle Postämter. — Tür Wiem auch bei Merm. Goldschmalat (1., Vollzeile 6), wo­­selbst einzelne Nummern zu haben sind. Für den „Pester Lloyd“ (Morgen- ud Abendblatt) N | ... (Erscheint auch am Morgen nach einem Feiertage). ferner: Für Budapest: sekZYb­ith Sn pen PR nn SRj Jäanrliich.. „—. wi MNTODER — len Vierteljähriich­­.. BR Kronen — Heller Monatlieh­­— Helier ... -.. - 4 Kronen 4 jo | | Mit Postversendung : . ’.. -..... ad 2 OTC az =. one Vierteljährlich 2... A2 Kronen Monatlich --..... Bir 2 rm , Heller Inserate werden angenommen: Budapest in der Administration das | Adjunnduiertigster Inhranng. —— — Heller rá b. Fischer, Tenzer Gyrvila, Manuskripte werden in keinem Falle zurückgestellt. gzére John F. Komes d Paris.31,rue du Faubry.Montmartre. in der Provinz B Heller in allen Verschleisslokalen. er­ ee old EAN oneen-Expe in den Annoncer-Expeditionen a hd Fat­here v. or. A. Es­hard Eckstein, Mexei, s, » Beri 7. Blockner « « 4 Kronen 40 Heller 20pold Gyula; Bud, Masse. Im Auslande: @. 1. Daube «CE Somp. Erankfurt a. M. Com­­- pegnie Generale de Publicité nn nn ren en nee FAST, - - Redaktion und Adminis trati on! V.. Dorottiya-uteza Nr. 14, I. Stock. . za 5 .« « I Insorate mean angenommen malen M, Pozsonyi, IX, Hörlgasso | Wollzeile Nr. 6—8. J. Danumeberg, 11, Praierstrasse Nr. 23; Heinrich Schalek, L. ,Wollzeile Nr. 14; M.­Dukes, I, . ’ Bi A, Be, Nr. 2; Rudolf Mosse,­­ státto Nr. , Vogler, 6 « »ppelik, 2; SÖRE Hansenstein T., Waltsehgalge­­ns ‚Stubenbastei 1, Seiler­­«« Nr i "dt 3 10, 5; Abonntament für das Ausland PUDRBEN und Abendblatt.) Vierteljährlich bei ung mit direkter Kreuzhandeendung: für Deutechland, Serbien and Montenegro 18 K., für den Sandschak u. Novi­ ‚Bazar 16 K., in alle übrigen Staaten 21 Ku­lch autrenam­men für: ; Nisdarlandeb.d.nied.Postärnt. 15 Free, 98018, Abonnements "werden a Belgien bei den belg. Postämt, 15 Fres, 98 Otx. Bulgarien b. d. bulg. d. 16 a 4504.) Rumänen en) 15 M. DDP nn 7 n gb v Eee e Ele , en az 2 Es jRussland „„K.russ. » , dHub.ueKops Griechenlandb.Postemte Triestis „Ts „ [gordon znsor ] JAFrCS13 Ctös l­allen bei den ital.Postämter ald „ 50 „’ [Schweig „„sehwein, 25 m 40m Montenegro b. Postamte Cattaro 14. K. 64 H. | Türkeib,d.dort.öst.-ung., 13 „ 98 „ F­ür Amerika, England, Frankreich, Spanien und Portugal kann der „Pester Lloyd“ durch Vermit­tung der Postämter nicht abonnirt und i muss derselbe útrakt bei uns bestellt werden, Kranke., Engl., Italien etc, Saarbach’s News Exchange, Mainz. Vertr. für Deutschl., a­ ußenjahrsempfänge. = Durch die heute v­on der in der Budaseit, 1. Jänner: Neujahrsgranula­­liberalen Partei bei dem Minster-Präsidenten gemechrelten­­­ Neden wurde eine seltsame, augenscheinlich nicht ganz unfreiwillig Entstandene Beklemmng mancher politischenmeue völlig aufgehoben hinter und vor den Coulissen ist nämlich von braven geuten, Die vorzugsweise den Beruf haben, um Die Einheit Der­­ liberalen Partei besorgt zu sein, seit ungefähr­­ vierzehn Tagen die bange Bermuihung herumgeflüstert worden, der Abgeordnete Fa­lE werde als Sprecher, der Bartel irgendwelche Separatanschauungen, Sondertendenzen, Gruppenauffassungen zum Anspruche bringen. Die Vorabe­legung war ebenso ungebührlich, als albern, aber wir müssen sie ermahnen, weil sie auf ein sonderbares Bedürfniß­ nach Migtrauen hindeutet. Bei einer normalen Disposition der Geister würde es sich doch nun selbst verstehen, da­ der Sprecher der liberalen Partei eben nur im Sinne der lebendig fortwirkenden Heberlieferungen dieser Partei sprechen werde, und daß ichon " in der Persönlichkeit des Nedners, der sein ganzes Leben im Dienste Der schöpferis­chen liberalen Soeen Ungarns verbracht hat, Einreichende Biogh­aften für Die Öffentliche Ch d Dieser und nur dieser Gesinnung gegeben seier. ‚Das, tagen mir, wäre­ das Selbstverständliche gemesen, welches Niemand ignoriven konne, der nicht etwas Anderes — a hätte. . Darum denn leitete Falk jetzte Mede mit se ein: il ny a rien de change. Es hat sich in Nzipien und Bere nigen der liberalen Regierungs­­nichts geändert, und Alle, die dem Barteiverbande an­ten und der Führung Kolomán Szélys folgen, seien es alten oder Die neuen Männer, müssen Eins fein in diesen Mbr und jägen und Ideen, Wie hätte sich aug daran etwas adern sollen? It der Minister-präsident denn nicht Sleijc om Slen­d­e, Blut vom Blute der liberalen Partei? It er nit in ihren Reihen und unter ihren Traditionen zum Staatsmanne ‚gereift ? Oder konnte jiemand : ernsthaft der Borstellung ih überlassen, daß duch ‚den Eintritt der Nationalpartei­­ in die Regierungsmehrheit. Der Charakter und die politit ber legieren eine Wandlung in pejus erfahren habe? Nicht nachdrücklich genug kann man Die Verdächtigung zurückweisen, als habe die ehemalige National­­partei die Eigenschaften eines dem edlen Stamme auf­­gepfropften Wildlings. Diese Männer verdienen solche söhnliche Unterstellung nicht und mit Genugthuung konnte Daher Halt die Thatsache verkünden, daß’ die ganze Partei ich in erhöhter Anzahl, aber unverminderter­­ Begeisterung um ihren Führer schaatt.­­ . Um ihren Führer und auf den Grundlagen der von diesem mind­erholt verkündeten Kardinalprinzipien, der Unantast­­bauteit des staatsrechtlichen Ausgleichs von 1867 und der Entwicklng der gesammten Institutionen des Landes in­­ Liberalem Sinne, das den staatsrechtlichen Ausgleich betrifft, 10 Constatirte Sal, daß der Wunsch nach einer Modifikation Dieses Werkes Derzeit nur noch mit­ dem Hin­weise auf die Österreichiichen Wirren motivirt wird. Und damit hat er den inger in eine offene Wunde gelegt. Der Ausgleich stünde in, unbeschadet der Prinzipien der Äußersten Linken, außer halb der prakt­ischen Erwägung, wenn er eben nicht durch ie trostlosen Zustände Oesterreichs zur Diskussion gestellt wurde. Aber kann er dadurch auch in Trage gestellt werden ? Nein, er bleibt im Wesen unantastbar nach wie vor und es kaun, "wenn die Österreichische Krise eine vernünftige Lösung nicht findet, nur an formale Uebergangsverfügungen ge­­dacht werden. — Dies in der eine Sharkinalpunt. Was aber den Liberalismus betrifft, so gibt ihm Falk die von allem Schablonenhaften und aller Engherzigkeit freie, wir­ möchten, sagen : echt liberale Auslegung, indem er den­ Minister-Präsidenten zuruft : „Du verstehst Darunter gleich uns die Neißeküitung aller auf gejeglicher Basis beruhenden Rechte und­nteressen, dort aber, wo einzelne Rechts- oder Interessensphären Tollidiren, eine nach allen Seiten hin, gleichmäßig gerechte Behandlung und hiedurch eine möglichhst billige Ausgleichung der Gegenfage." In diesem so interpretirten Ziberalism­us ist in der hat die Gefahr gegeben, daß die unsere Gesellschaft bewegenden so wirthschaftlichen Konflikte, über melche alt keineswegs einfach Hinwegsieht, allmälig ausgeglichen werden — aber nicht dur­ einen Zwangsausgleich, bei welchem der eine oder andere Faktor der Vool­swirthschaft den Kürzeln ziehen müßte, sondern durch Die friedliche Verständigung zu fried­­lichen Zusammenwirten Aller. Diese Ausführungen Falt’s wurden durch Die gläne­rende und­ staatsmännisch bedeutende Mode des Minister-­­präsidenten sanktionirt, und bedürfte es noch eines Beweises für­­ die Medereinstimmung der­ führnden Geister Teitenden deen Dieses Landes, er wäre. in der Thatsache gegeben, daß ‘die wesentlichen Partien der beiden Kund­gebungen einander vollkommen deden. Und, indem wie­ von ‚der Nede des Minister-präsidenten sprechen,­­ müssen­­ wir Uns nothwendig auf­ ihrer Höhenpunkte beschränken, obgleich sie in allen Theilen p­oend, und interesssant war. Der staatsrechtliche Ausgleich zunächst: Die Darauf bezügliche Erörterung ist von außerordentlicher Wichtigkeit. Gleich Falk verkündet auch Herr.v. Szell die Unantastbarkeit­ des staatez­rechtlichen Werkes, gleich jenem verschließt­ er­ sich jedoch­ der Möglichkeit nicht, daß die österreichischen Wirren zu­­ einer Menderung einiger Modalitäten drängen könnten. Daraus hat der Minister-Präsident übri­­­­gen und bisher kein Hehl­ gemacht,­ in offener Reichstags­­figung hat er sich hierüber bereits ausgesprochen. Nur hat­­ er heute­ seine­­ bisherigen Darlegungen: tv. sehr bedeutsamer und insbesondere für Oesterreich wohl zu beachtender Weise ergänzt. Einmal mit der Betonung dessen, daß Ungarn an der­ntegrität des­ staatsrechtlichen Werkes nur festhalten könne, so lange dessen Grundlage und Voraussegung nicht von Oesterreich her­ aufgewühlt und verleugnet­­ werden. Wodurch aber jene Grundlage aufgewühlt und jene Vorauss­­egung hinfällig werden könnte, das wird unschwer zu er­­gründen sein, wenn man sich die Solidarität der­ Pflichten zwischen Ungarn und Oesterreich, auf­ denen­ die­ Gemein­­samzeit beruht, vor Augen hält, und „nicht minder jene innere­ Gestaltung Oesterreichs,­ in welcher ver­einheitliche "Staatswille Des österreichischen Theile­s der­­ Meonarkie verbürgt — it. Zweitens Hat der Deinister- Präsident die Entschlossenheit verkündet, Den Ausgleich, " von "1867 aus irgend einem österreichischen­ Mem­oritäts­­- Terrorismus auszuschalten. Was damit, gesagt, sein "will, ist für: genug. Die Österreichischen Obstruktions­­­parteien glauben eine Sicherheit gegen­ den Einbruch eines parlamentslosen oder nichtverfassungsmäßigen Regimes darin zu finden, daß die Erledigung der gemeinsamen Angelegen­­heiten die Existenz eines österreichischen Parlaments unber : „Dingt UORHeiRBe: And a­ werden­ sie in ei­nung gegen Die parlamentarische Ordnung,­­ ja selbst d, JA Jet] in der Prazis illusorisch = gemacht gegen Die bestehende innere staatsreptliche Ordnung ermuthigt. Diesen Spiele, die welches der staatsrechtliche Ausgleich mit feinen 101 ein Niegel vorgeschoben werden, indem man ungarischerseits die Erledigung­­ der gemeinsamen Angelegenheiten van den Samen und der Tauil der österreichischen Parteien emanzie­­rtt. Ungarn kann nicht mit feinen vitalen I­nteressen mid den Kynteressen der Monarchie obendrein für das rail der Österreichischen Parteien aufkommen. Die Nebeneinstimmung des Minister-­präsidenten mit den Ausführungen Fal?’g zeigte sich aber auf in Bezug auf die liberale Politik. Auf des liberale Bekenntniß im Allgemeinen brauchte Koloman Szell­­fi nicht aber­ 80 abermals zu vereidigen,. Kein Unbefangener konnte glauben, Daß. Dieser Ideale seiner Jugend, Die Traditionen seines ganzen Sehens, seine eigene Syncivionalität gerade als leitender Minister verleugnen werde. Aber­ selbst die Widerstrebenden mußten­­ sich Heute Der überwälti­­genden Motivirung des Liberalen Prinzips,­­ die Der Dinister- Präsident entwickelte, gefangen geben. In dem :" Liberalismus allein liegt Die a zusammenschlie­­ßende­­ Kraft, wir haben ‘den Liberalismus wunbedingt nöthig, weil wir durch ihn allein die großen Arbeiten des die ungarischen Staates und der­ ungarischen Gesellschaft war bringen. Türmen — so verkündet heute­ der Minister-Prä­­sident, ud wer mag dies in Zweifel ziehen? Hat denn nicht der Liberalism­us Die Nation erlöst, Hat nicht der Liberalismus Alles hervorgebracht, woran­ die Rohlfahrt und der Stolz von Generationen Bartet ? Ipt nicht selbst der ungarische Staat in seiner wiedererstandenen Macht eine Schöpfung‘ des Liberalismus? Und wir sehen ja: selbst die staatsrechtlich geschiedenen Parteien finden si im Den liberalen Jueen zusammen, während Die Dem Liberalismus abgewandten Parteien aine B Zwietracht und Teider oft genug Schäffigten­ hervorrufen. Und auf Diele zusam­men­­schließende Kraft baut der Denister-Präsident seine Hoffnung auf, daß­ er all die wirthschaftlichen­ Sonderbestrebungen zu­­ einem heimheitlisen Ziele, der Wohlfahrt Aller, zusam­men­­fassen werde. Er findet Die verschiedenen Bestrebungen der verschiedenen­ wirthsschaftlichen Elemente in dem wirthsschaft­­lichen Leben selbst begründet , aber wenn diese auch der Natur nach berechtigt sind, so dürfen sie Do niemals in Seindseligkeit gegen­einander ausarten — und wenn Deir v. Széll von dem Walten des liberalen Prinzips den Schub gegen solche Entartung und gegen die Zersplitterung der so können wir nur, lebhaft wünschen, daß auch "Die Gegner sich zu Dieser Anschauung befehren mögen. · Inexncnergxetsendexc und begeistern den Appell an das Vertrauen. und Die Unterfrügung der Partei Hang: die Nede aus. Daß es daran nicht fehlt und­­ nie fehlen wird, davon gab auch der heutige Tag Zeugniß. Dem gegen­­­wärtigen Reichstage ist­ nur noc­h eine vergleichsweise kurze Wegitrede zugemessen, und ein großer Arbeits-Kämplex ist ihm nicht zugedacht. Der künftige Reichstag wird wieder mit Heroriien‘ in großem Style, darunter Die Verwaltungs­­reform, beschäftigt ‘sein. Unter der Negide SzélVs kann Diese Aufgabe der nächsten Zukunft, nur zum Segen gedeihen. Für jegt aber wollen wir uns Der P­artei- und Regierungs­­kundgebungen freien, die den heutigen Neujahrstag zu einem denkwürdigen machen. Ueber die Neujahrs-Empfänge bei den verschiedenen politischen Parteien liegen folgende Berichte vor: Liberale Partei des Reichstages. Die­­ Mitglieder der­ liberalen Partei des Reichstages ver­­sammelten sich heute Vormittags um 10 Uhr im großen Berathungs­­saale des Klubs der liberalen Partei, um zunächst den Präsidenten der Bartei Baron Frieorich Podmaniczty zu begrüßen und sich dann von Dort korporativ zum Minister-Präsidenten und zum P­räsi­­denten des Abgeordn­etenhauses zu begeben. Beim Parteipräsidenten. An den Präsidenten der reichstägigen liberalen Partei Baron Frisch Bodmaniczig richtete im Namen der in großer Zahl­ erschienenen Parteimitglieder der Abgeordnete Franz Kornita die folgende Begrüßungsrede : Die Rede des Abgeordneten Franz Koornits, Hochgeehrter Parteipräsident! Geliebter Freund ! Das­­ auszeichnende Vertrauen der M­itglieder­ der Tellebläigigen Liberalen Bartel hat mit­­­ einem bescheidenen Kombattanten der Partei + die Aufgabe zutheil werden lassen, Dich am ersten Neujahrs­­morgen nach dem unter so viel Ruhm, Leiden und Wiederermahen abgelaufenen­ Jahrhundert mit den warmen Gefühlen, der unver­fälschten Hochadlung und den aufrutigen Glühmünften der Partei­­mitglieder, zu begr­hen. (Lebhafte Elfenrufe.) Hochgeehrter Parteipräsident ! Der reichstägigen liberalen Partei, welche unter der Leitung der aus dieser Partei gebildeten Negierung, Derzeit das Shidjal des­ Landes “lenkt, ‚harren in der nahen Hufanit Aufgaben von großer Wichtigkeit, Aufgaben, "deren Lösung nicht blos die umsichtige Weisheit der von uns treu unter­­fragten und­ mit unserem aufrichtigen D Vertrauen umgebenen Nepier rung, sondern auch die patriotische und hingebungsvolle Arbeit­­samkeit aller Mitglieder der liberalen Bartei in Anspruch nehmen wird."(Se­ils! So te! Lebhafte Zustim­mung.) Es sind" über­zeugt, Daß die Regierung und die liberale Bartei auf Grund der 1867er. ‚Seieße und Schöpfungen, getreu, der Richtung und den Traditionen des Meilen des Vaterlandes, in allen diesen Fragen den richtigen Weg und die richtigen Modalitäten finden werden, welche zur Sicherung der großen’ „Interessen, der staatlichen Selbstständigkeit und des materiellen Wohle des Landes führen. (Lebhafter Beifall , Bestimmung.) Und mir zweifeln auch daran nicht, daß es immer am Bestreben der Regierung und der Bartei sein wird, Daß jede er jede Handlung der Regierungsthätigkeit ralismus Durchdrungen sei (Lebhafte Zusttimmung), daß der Staat ohne­ Rücksicht auf die Unterschiede der Nationalitäten und der Kon­­fessionen ein „ungarischer Nationalstaat” bleiben (© türmischer Verfal und tierteufe) und daß nie das Wort aus dem Auge verloren werde: „Das Vaterland vor Allem!” (Langanhaltender stürmischer Beifall, und Elfenrufe.) Socgr­ehrter Präsident! Die reichstägige Liberale Partei bedarf im Bewußtsein der Nothunwendigkeit, so wichtige, Die Lebens­­interessen Des Baterlandes berührende Fragen zu lösen, und im Demußtsein der Gemeinsamkeit der Gefühle und dem­­eit nur begeisterter oe eifriger Kämpfer, sondern auch erfahrener Führer. (Beifall und Shentufe) In Dir, hochgeehrter, Präsident, bet Du unsere Berathungen Tei­ert, die Harmonie des inneren Lebens unserer­ Partei pflegst und uns in der Erfüllung unserer Aufgaben hilfreich, zur­ Seite fehrt, exblichen mir einen umferer in Treue er­­probten, und im Kampfe gestählten Führer, einen Führer, der in seiner Jugend mit dem Schwerte in der Hand Die dee der freiheit vertheidigte (lebhafter Beifall und Elfenrufe), im Mannesalter als Schriftsteller die Schäße seiner Seele ausbreitete, als Staatsmann aber seine Eigenschaften als Veteran der Kombattanten dem theuren Baterlande m dmet. (Stürmische Elfenrufe) Möge denn die Bez­iehung gestatten, daß die liberale Partei ich als ihren Präsidenten auf den Gebiete des politischen Lebens noc lange mit Begeisterung unterfrügen und Dir­ folgen künne. (Begeisterte Elfenrufe.) Aber mir sind nit nur als beisammen lebende und miteinander fühlende Mitglieder der Partei, " sondern aug "als Fremde, hier er­schienen, " die Dich, mit inniger Liebe. (Sp­­ittest So wa! »Stürmische Clienrufe), mit " Hochachtung und aufrich­­tiger Sympathie umgeben. . (Lebhafte­­ Glienrufe.) Hier hört die starre Politik au­sge­leuchtet Dir ein trabi mermer Gefühle erhalte d jetye Beifall ad die Kammer Des Herzens: öffnet’ sic-und ang Kir fühlen uns glüclich, daß wir, in Deiner Nähe den Adel und die Güte Deines Herzens kennen gelernt haben; es­ thut uns wohl, Deine tattvollen, verbindlichen, Manieren zu­­ fühlen, melde nicht wenig dags beigetragen haben, dab" im Herzen Der ten’ Bartel © dag Bemuhtseit der Zusammengehörigkent und pie Nfente Der freundschaftlichen Gefühle wohnen. (Stürmische Bu­stimmung­­ und Glienrufe.) Ws Deine Did hochachtesi den Fremde and als Deine Abgeordnetenkollegen wilniden mir vom Herzen, daß die Gnade des Himmels auf Dieb herabschrieben möge,­­ der­ Dimmel möge gestatten, daß Die Partei unter Domer weten Yührung,­auf­ bilibe, und möge Dich im Breife Deiner Didh beb­achtenden Fremde forvoll im Diesem neuen, als auch in­ zahlreichen Darauf folgenden J­ahren glücklich an Leben erhalten. Sent (Wang­enhaltender stürmischer Berg, Elfenrufe und Applaus) Die Antwort Des Barons Podmaniczty. . Der Präsident der liberalen Partei, Baron Friedrich Rad­manicszty antwortete folgendermaßen: Geehrter Freund! Geehrte Abgeordnete­nkollen­gen und Gefn­­nungsgenossen ) (pört! Hört!) Mach dem, mas ich soeben ‚gehört habe, ichh eine angenehme Pflicht, mein ich Gug Allen im­ neuen Jahre Kraft, Gef­f undbett und Glüh münsche. Unser iv nah­e aenoffe, Der­­oeben gesprochen hat, hat sehr richtig bemerkt, daß liberalen Bartei im nächsten Jahre große Aufgaben­ harren, habe sein Recht, von Politik zu sprechen, ich rede nur davon, Be ich von der Bartei erwarte, was ihr als Barteipräsident . ‚Von der Partei Bitte und mas, mie ich überzeugt bin, mein Ihr die Mahnun­­gen Eures Herzens und Euster Be­fühle beherzigt, anten Ende führen wird. am, örű. jahr werden es 25 Jahre sein, settőem die Liberale Partei entstanden und zu Stande getommern­it. Während Dieser 25 Jahre geb­en oft denkwürdige Momente im diesem Baterlande und in allen diesen­ Momenten: hat die liberale Partei ;berateten, mag sie dur) ihre energische,­­zusammenhaltende, patriotische und tastvolle Haltung jenes Gleichgewicht. .aufrechterhalten konnte, " melcjes amijen dem Schlimmen und dem Guten Bestehen muß, wenn, wir unser Baterlarte im Allgemeinen begleichen wollen. ch bin überzeugt, daß Ihr, geehrte Freunde, hr, geehe­te Besinnungsgenossen, Alle vereint jene Heberzeugung und­ jene Gefühle hegt, daß mir in diesem Baterlande: ‚inmitten der Greignäfte, me­rhe eintreten merbeit, nicht anders vorgehen können, "alle daß zusammenhalten (Lo­ts, alle‘ Nebeninteressen, alle Nebenradsichten beifetze laffen, taktvoll sind und zu erwägen missen, was dem Later­­lande nüßen und was ihm schaden kann (Lebhafter Beifall) ;­ denn wenn es sich um den Gang­ der politischen Ereignisse handelt, 10 entscheidet nicht immer das, was ich als Einzelner glaubes und mozu ich mich befenne, sondern entscheidend is, was unter Erwägung der­ Unstände für das Vaterland wüsiih, gut und heiligmüt. (Stür­­mischer Beifall.) Diez ist unsere Hauptpflict, ‚ diese missen, wir ere füllen, und wenn mir diese erfüllen werden, dann biege id seinen Augenblick lang Smeifel darüber, daß diese mächtige ab­er, mie in der Vergangenheit, so all in­ der Zukunft ihr Banner siegreich über alle Hindernisse, über alle Uebel, erheben wird, melde uns vielleicht in den Weg kommen merden. . Gott der Herr möge Euch erhalten! Ich danke für Eure guten Sünde, besonders aber danke ich dafür, daß Ihr auch einen "alten Mann zu „Häsen wißt (lebhafte Elfenrufe), daß Ihr nachsichtig werd und daß So nicht bemerkt und nicht bemerken wollt, daß’ das Alter eine gewisse Decadence mit sich ‚bringt, melde ‚Niemand, verleugnen tan. (Lebhafte Glijenrufe.) Gott möge, End, erhalten und gebe, daß wir in den folgenden Monaten ‚wieder in so schöner Bahl, in so guter Stimmung, von so heilsamen Grundfäten begeistert an dieser Stelle zusammenkommen können.. (Gljenrufe) Gott, möge , End erhalten! Da Iebe das Vaterland!; 63 [ebe die liberale Partei­­ (Stürmischer Beifall, Shenrufe und Applaus.) Beim Minister-Präsidenten. ac dieser mit begeisterten Elsenrufen aufgenommenen Höhe fuhren die Mitglieder der Liberalen Partei in einer langen Reihe von Equipegen in das Ministerpräsidium; hier begaben sie sich in den großen Saal, den sie vollk­ommen ausfüllten. Gegen 11 Uhr verkün­­deten dröhnende Glienrufe, daß Minister-präsident Roloman S .. Er und die anderen Mitglieder des Ministeriums mit Ausnahme des franten Zandervertheidigungs-Ministers Baron Géza Fejerváry im Saale erschienen waren. Die Minister nahmen um­­ der Minister- Präsidenten in einem Salbkreise Nu­fstellung. Die Begrüfungsrede des Abgeordneten Dr. Mar Kalk. Nachdem sich die Eljenrufe gelegt hatten, trat Dr. Mar Felt vor und richtete an den Minister-Präsidenten folgende Rede: Em. Grzellenz Herr Minister-Präsident ! Hochverehrter Freund und Führer ! Die liberale Partei, " deren zwar sehr bescheidenes, aber un­­mandelbar getreues. Mitglied ich seit ihrem Bestehen, also ein Viertel­­jahrhundert hindurch bin, hat mich mit dem Auftrage­­ beehrt, anläß­­lich‘ der heutigen Jahresmende . Did­ im. Namen der Partei zu begrüßen. 39 weiß es recht gut und alle Welt weiß es, daß diese Partei über viele hervorragendere und daher aus einer solchen Aus­­zeichnung weit unwirdigere Mitglieder verfügt, und wenn ich heisen­­ungeachtet die mir zugedachte­­ ehrenvolle Mission angenommen, so habe ich dies nicht aus Unbescheidenheit gethan, sondern weil ich die ntention­­ der Partei so auffalle: sie wolle in mir gleichsam einen lebendigen Beweis deren einstellen,­­ hab. die alte Garde nieder gestorben­ ist, noch­ sich ergeben hat, — mas übrigens ‚and niemals irgend jemand von ihr verlangt hat‘ — daß jene Bustände, welche von unseren ‚Gegnern so, gern als provisorische, vorü­bergehende, kurzlebige, bezeichnet werden,, sich vollkommen Lonfolidirt und die beiden lange getrennten, aber auf gleicher staatsrechtlicher Basis stehenden zwei Parteien sich so innig mit­einander verschmolzen haben, daß, so mie einst König Karl X., da er no als­ Graf von­ Artois 1814 in Paris einzog, sagte: „il ny a rien de change en­ France, il ny a qui un frangais de plus", auch wir nach zweijähriger Erfahrung ihn behaupten können: in der liberalen Partei hat sich nur die Zahl der Mitglieder geändert und Diese ganze Partei gruppirt sich in erhöhter Anzahl,­­ aber unverm­inderter Begeisterung um Didi als ihren neuen Führer, in dessen starrer Hand sie ihre alte Fahne so sicher ruhend sieht. (Bebhafte Elfenrufe.) Neuer Führer? Nein! Auch als Führer bit Du für uns nicht nen, nen­nt höchstens für Di die Stelle, melde Du er zwei Jahren in der Partei ein­nimmst. (Muffe: So ill)" ES find unser nicht mehr sehr Viele, aber Einige sind mir doch noch da, melde Deine ganze politische Laufbahn von deren erster Phase angefangen aus un­mittelbarer Beobachtung Tennen, melde­ vor dreißig Jahren mit freudepochendem Herzen dem ersten Schwingenregen Deines großen Talentes zusahen, deren Augen dann halb Hoffnungsvollen, Halb ängstlichen Blides an Dir bringen, al­lenige Jahre später die das Land bedrohende Krisis Die damalige Denk-Partei und das linke Zentrum in Einem Lager vereinigte und der schmerste Theil der Aufgabe, die Regelung der Finanzen des Landes, auf Deine jugendlichen Schultern gelegt wurde. Nun denn, Du battest damals den Löwenantheil an den Schwierigkeiten, aber auch am Verdienste, und wenn dieses Land sich nun Schon seit Jahren geordneter Finans­zen rühmen kann, so macht Du der Begründer dieses erfreulichen Zustandes. (Lebhafte Zustimmung.) Bald darauf hast Du jedoch einen noch größeren Triumph gefeiert. Als Du in die Negierung eintrates­, standest Du nur "äußeren Schmierigkeiten gegenüber, welche Dein großes Talent, ‚Dein starrer Mille, Deine zähe Ausdauer glücklich überwunden haben; allein einige Jahre später hattest Du einen so viel feinereren Kampf zu bestehen: Du mußtest Deine eigene, vollkommen berechtigte Ambition bezwingen, mußtest jener starren Lodung widerstehen, mel ve der Befig der Draht auf ‚Ledermann, namentlich aber auf einen von: Bewußtsein feiner Thatkraft ‚erfü­llten jungen Rob­titer ausübt. Und Du hast widerstanden! Wonach Andere ein ganzes Menschenleben hindurch streben und woran sie, wenn sie es einmal erreicht haben, Krampfhaft festhalten, darauf hast Du freiwillig verzichtet in dem Augenblicke, als der Smang der­ Verhältnisse folge, Verfügungen­­ zur­­ ungusm­isch­en , politischen Nothunwendigkeit machte, melde. On, mit Deiner eigenen individuellen Weberzeugung in Einklang zu bringen nicht. in Stande. maxit. Was Du als Miniter gethan, das spricht für Deine große faatswänse­nische Begabung, — was Du nicht thun mwolltest, spricht fü­r Deinen festen männlichen Charakter. (Lebhafte Elfenrufe.) Für das Giftere hat Dich der warme Dant der Nation, für das Lebtere die Hoch­­achtung aller charaktervollen Männer zurückbegleitet in jene weniger glänzende, aber Deshalb­ nicht weniger hervorragende Stellung, welche Du fortan in unserer Bartei einnahmst.. (Rebhafte Eljienrife.) So bitte um. Entschuldigung für Diesen vielleicht überflüsfte erscheinenden, weil nur allbekannte Thatsaden umfallenden Radbiid, allein eben am heutigen Tage, wo hinter uns ein­ Jahr­ abflieht, vor uns aber ein unduchdringlich dichter Echleier schwebt, der Die kommenden Ereignisse verhüllt, mendet sich der menschliche Geist un­milltürlich der Vergangenheit zu, um auf deren Grundlage sich bezüg­­lich der Zukunft Bee einen Mahrscheinlichter istalfül bilden zu können. Jun denn, Deine Vergangenheit magdt es midt Klos mabrigeinítd, nden läßt es für ung ‚geradezu alg­amettelios er­scheinen, daß die Leitung unserer öffentlichen Angelegenheiten bei Die auch ‚fernerhin in guten Händen sein wird. Wir, sind, überzeugt daß Deine staats­männide ő Aufumft mit Deiner stantsmängtigen er­gangenhett durchaus im Grifflange stehen werde. Rufe: So re! So 1131) Dessen aber freier wir ung Doppelt: sert im Intereise unseres geliebten Vaterlandes, dann aber auch im­ Interesse unserer Pfarrer,­ denn Deine Gefolge werden auch die unfrigen sein. , Du selbst — das ist nit mur meine, sondern unser - aller - Wieberzeu­­gung wirt ‚unter allen Umständen der Unfrige bleiben, ‚wirt nach mie. vor­ jener liberalen Partei angehören, welde Dich fett jo vielen Jahren mit: Stolz zu ihren Mitgliedern zählt umd Deren Programm Du eben ec­ im Laufe der jüngsten Wochen zu wieder­­holten Malen mit so ergreifender Wahrheit, mit so. Einreißender Beredtsamkeit entmictelt hast. Bei jeder solchen Gelegenheit betontest Du insbesondere und Damit, hast Du uns Allen aus der Seele gesprochen — jene zwei Kardinalprinzipien, auf denen : Die ganze Polität dieser Naitei beruht: Die Unantastbarkeit des staats­­rechtlichen Ausgleiches von 1867 und die Entwickung. Der ge­­sammten I­nstitutionen des Landes in liberalem­ Sinne. (Lebhafi Bustimmung.) Nach beiden Richtungen hin it Deine Politik an die unfrige.­­ Der A­usgleich von 1867 hat schon lange aufgehört, bei uns den Gegenstand einer­­ prinzipiellen Diskussion zu bilden. Bon Mahl zu Mahl wurde die auf dieser Basis sichende, Majorität F­­abgeordnetenhauses größer, und wenn neuestens, von da und d doch wieder der Wunsch nach einer Mo­difikation des Ausglei­se vernehmbar geworden, so wurde dieser Wunsch von nicht mehr műit der­ öffentlichen Meinung oder dem­nteresse Ungarns, sendert­rue mit den Zuständen jenseits der Leitha motivirt. Kun diese Segteren sind in der That traurig genug, allein sie mindern selbst im schlim­msten Salle nur für eine gemilse fürzeres Zeit die prak­tische Durchführung einiger formalen Verfügungen des­­ Ausgleichhgesäßes zu verhindern im Stande sein­­nur ein Niedergangszustand, geschaffen, ‚von melden das Wesen des­ Ausgleiches nicht „berührt, wird, und so it denn auch die Frage, die wir ung einer solchen G­eniualität gegenüber zu verhalten Hätten) feine Prinzipien­, sondern eine Opportunitätsfrage und Über die Modalitäten ihrer jung haben mir nicht heute, sondern. erst dann "zat sprechen, menn,die zu­ bemältigenden, Schmierigkeiten in fünfreier Gestalt vor uns stehen werden. (Rebhafte Zustimmung.) Nicht minder vollständig it das Einvernehmen zwischen Dir und uns bezüglich des zweiten Punktes unseres Programmes, bezüglich der liberalen Richtung unserer gesammten Bolitis. Darunter versteh­t auch zugleich uns die Respektivung aller auf geießlicher pets berutz­­enden Rechte und Antereffen, dort aber, wo einzelne fiedhte- oder­ Intereffensphären, follidiren, eine nach allen Seiten hin­­ gleichmäßig gerechte Behandlung und die durch eine möglichst billige­­Ausgleichung Anfichten. werden von, Die .. mit sondern Du bemühst Dich, wo immer ihnen auf prak­tische Geltung zu vor der Gegenfäge. Und biete blos mit Worten verkündet, sich ‚biezu Gelegenheit bietet, schaffen. Das hast Du auch neuestens wieder glänzend bemieten, als auf Deine ‚Vermittlung hin persönliche Annäherungen stattfanden z­wischen folgen Männern, welche in den gegen einander, einem ziemlich erbitterten Kampf führenden vollsm wirthhaftlichen , Barteter von " maßgebendem Ginflusfe sind. ‚Dein, feiner Takt , hat es herausgeführt, daß. die Betreffenden, melde — in was immer für. einem . fager sie stehen mögen intelligente, fende Männer und vor Allem gute, ungeru­he. Barrioten sind, im Wege eines unmittelbaren Ideenaustausches jedenfalls To­chter Mittel und Wege finden werden, entweder dem Kampfe ein­­ Ende zu machen, oder wenn dies noch nicht möglich wäre, Dafür zu sorgen, daßs der zum Schuße berechtigter Interessen geführte Kampf niemals jene Grenze ü­berschreite, jenseits deren die gemeinsamen Attereffen des Baterlandes gefährdet erscheinen. (Zustimmung von allem Seiten.) E83 wird eines der merthod­iiten Deiner vielen patrio­­tischen Verdienste bilden, wenn es Deinem Mugen Takte an bei dieser Gelegenheit gelingt, ‚zwischen den verschiedenen . tat ‘ toren unserer . Bollarirthihaft das friedliche Einvernehmen und jenes ersprießliche Zusammenwirken, jene gegenseitige Unterstütsiung wieder herzustellen, melchet Ungarn seit 33 Jahren den so erfreulichen Aufshmung seines materiellen Wohlstandes verdank­ und melde heute doppelt nothmendig erscheint, nachdem —­ hoffentlich nur vor­­übergehend — sich die sämmtlichen Gebiete unseres wolígmirthidaite lischen Lebens: die Landunwirthischaft, der Handel, die Sröustine gleicher­­maßen in sehr wenig erfreulicher Lage befinden. °.Dieselbe liberale Bolitit, wie gegenüber den verschiedenen 31 teressengruppen, haft Dn auch in den konfessionellen. ragen zur Ret­tung gebracht. (Lebhafte Zustimmung.) Sich, so. lange “als, nur möglich jeder Einmischung in die ‚inneren Angelegenheiten der Konfessionen enthalten, andererseits aber auch Diesen micht ges­­tatten, daß sie mit ‚ Webteischreitung ihres legalen Wirkungstreies sich in ‚die Angelegenheiten "des Staates mild­en, einer jeden Kon­­fession jenes Mal der Freiheit gewährleisten, melches ihr das­ Gefal zugesteht, aber dann "auch allen mit, gleichem Maße, zu, messen, ohne‘ die eine oder dier andere zu favorisiren,. — so sehen wir. Deine Bosität in Diesen Fragen. Sie zeigt uns, daß Du aus der Geschichte gelernt und Daher niemals auch nur für einen Augenblick jene weise Mahnung Mirabeau’s vergessen hast, daß „wenn Die bürger­­liche Gewalt irgend eine K­onfession besonders begünstigt, so wird die uothwendige Konsequenz einer solchen­ Parteinahm­e immer und überall die Intolerangz sein“. (Gffenzune.) mung zwischen der von Dir befolgten Politik und dem Programm der liberalen Partei. Empfange hiefür im­ Namen der Partei Die reärmste, dankbare Anerkennung und die feierliche Bereicherung, daß, so wie Du, unser ex festen Heberzeugung nach, niemals von Dem bisher duch Di verfolgten Wege abweichen wirst, Div. au die­ liberale Bartet immer zur Seite stehen und mit Begeisterung Deiner Tahne Folgen­ wird, melde, ja zugleich auch Die­­ ihrige it. „(Rehhafte Gu­tenrufe.) Und nun: ave, morituri te salutant! wenden­ Fahre Läuft unser Mandat ab und feiner von uns ist Dessen sicher, daß er wieder Mitglied des neuen Abgeordnetenhauses Fein merde. Aber Eines milsen mir Alle mit voller Sicherheit, daß wie immer die künftigen Besiger der Abgeordnetenmandate heißer.mögen, die Nation, so me nunmehr schon seit dritthalb Sahrzehnten, auch diesmal, in weitaus überr­iegender Majorität mieder Angehörige enden werde und Haß Diele, mein sie heute übers‘ Sahr in diesem So finden wir denn auf allen Gebieten volle, Nebereinstin­ " In dem eben­ begins der liberalen partei in Den Berathungssaal der Legislative ent und ' 4 | Konsequenzen . Staatzmann Die 9 Gesellschaft erwartet, with, vom wirklichen gibez : : 61 frenrnfe.­ ae Alles zu einem mir Dadurch miürde und helfen jedenfalls N ruhig. den. = ) f N | 4 A

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