Pester Lloyd, April 1901 (Jahrgang 48, nr. 79-90)

1901-04-02 / nr. 79

5 Abonnement für die österr.-ungar. Monarchie. Für den „Pester Lloyd“ (Morgen- und Abendblatt) Ganzjährlich ___ 44 Kronen — Heller Halbjährlich._ __. 22 Kronen — Heller Vierteljährlich .-. Monatlich. ER Kronen — Heller 4 Kronen — Heller --. 48 Kronen — Heller Halbjährlich.. --- 24 Kronen — Heller Vierteljährlich _.. 12 Kronen — Heller 4 Kronen 40 Heller | Monatlich mit separater Postversendung des Abendblattes vierteljährlich 2 Kronen mehr. Man prant mork­t für Budapest in der Administration des „Pester Lloyd“, Dorottya­utera Nr. 14, I. Stock, ausserhalb Budapest mittelst Postanweisung durch alle Postämter. — Für Wiem auch bei Herm. Goldschmidt (I., Vollzeile 6), wo­­selbst einzelne Numm­ern zu haben sind. Für Budapest: (Erscheint auch am Morgen nach einem Feiertage). Mit Postversendung@f Ganzjährlich Inserate werden angenommen: Budapest in der Administration des „PESTER LLOYD“ ferner: in den Annoncen-Expeditionen Hannsenstein , Vogler, A. W. Goldberger, A. Mezei, Bern­­hard Eckstein, I. Klockner, J. D. Fischer, Terzer Gyula, Leopold Gyula. Im Auslande: G. H. Daube & ‚Comp. Frankfurt a. M. Com­­pagnie Generale de Publieite Etran­­gere John F. Jomes & Cie., Paris,31,ruedu Faubrg.Montmartre, Siebenundviersigster Jahrgang. Redaktion und Administration: V., Dorottya­uteza Nr. 34, FE. Stock. Manuskripte werden in keinem Falle zurückgestellt. Unfrankirte Briefe werden nicht angenommen. Einzelne Nummern in Budapest 4% Heller, in der Provinz A. Heller in allen Verschleisslokalen. Vogter, I., Walfischgasse Nr. 10; M. Poxsonyi, IX., Hörlgasse 5; 3. Danmneberg, IL, Kumpfgasse Nr. 7; Meinried Sehalek, I., Wollzeile Nr. 14; M. Dukes, IL, Wollzeile Nr. 6—8. ; ‚Inserate werden angenommen In, wien: "Bei A. Oppelik, Stubenbastei Nr. 2; Rudolf Mosse, I., Seiler­­stätte Nr. 2; Heusenstein , Bienstag, 2. April. Abonnement für das Ausland (Morgen- und Abendblatt). Vierteljährlich bei ung mit direkter Kreuzbanden­­­dung: für I­sland, Serbien und Montenegro 18 Kronen, für alle übrigen Staaten 21 Kronen. Abonnements werden auch aufgenommen für: Belgien bei den belg. Postämt. 15 Fres.98 Ots. | Niederlande b.d.nied.Postämt. 15 Fres. 98 Cie. Bulgarien b. d. bulg. „ 16 „ 45 “ |Rumänien „„rum „ 18 , 7 , d bed. deutsch. a 11M. 70 Pt. | Ruggland k.rung. 4Rub. 58Kop. Egypten beiden egyp. "„ 17Fres. 470ts, $ nn éz ” een. Grischenland b.Postamte Triest 18 „ 74 , erblen. nin ár." A4Eron ús Italien beiden ital. Postämtern 14 ‚so. |Schwarz „„schweiz„ 15 n 40 a Montenegro b. Postamte Cattaro 14K. 64 H. | Türkei b.d.dort.öst.-ung.„ 18 „ 98 „ Für Amerika, England, Frankreich, Spanien und Portugal kann der „Pester Lloyd" durch Vermittlung der Postämter nicht «bonutzt und muss derselbe direkt bei uns bestellt werden, Vertr. für Deutschl., Frankr., Engl., Italien etc. Sam­bach’s News Exchange, Mainz, Bur Bierfienerfrage. XX In der jüngsten Zeit it die Aufmerksamkeit, der­ maß­­gebenden Kreise von zwei Seiten zugleich auf die Lage der vaterlän­­dischen Bierindustrie gelenkt worden. Zunächst benütze der Abgeord­­nete Rulmann, welcher als P­räsident des Vereins der Provinz­brauereien üt, die Appropriationsdebatte, um gegen die allzu nachsichtige Behandlung des aus Desterreich eingeführten V­ieres Beschwerde zu führen; am folgenden Tage fand unter dem Vortage des Abgeordneten Münnlich die Generalversammlung des Ungarischen Brauer­­verbandes statt, dessen von uns veröffentlichter Direktionsbericht mehrere weit wichtigere Fragen der Bierproduktion und­ Besteuerung Obgleich der Präsident des Vereines der Provinzbrauer behandelte, seine Beschwerde im Parlament vorgebracht hat, wo sie der Finanz­­minister nicht überhören konnte, dürfte seine mit einem ziemlich heftigen Angriffe gegen die Finanzverwaltung ge­würzte Mode — nach der Antwort des Ministers zu urtheilen — doc­haum einen nennens­­werthen Namen für Die heimische Brau­ Industrie haben, während der von gründlicher Sachkenntniß zeugende objektive Bericht des Ungarischen Brauerverbandes sicherlicd­ang an maßgebender Stelle jene Beachtung finden wird, die er mit Necht verdient. Wäre unter den ungarischen Brauern nicht vor zwei Jahren jene bedauer­­liche Spaltung eingetreten, welche die Sezession einer beträchtlichen Anzahl von Provinzbrauern zur Folge hatte, so hätten ich die Ver­­treter Dieses Industriezweiges mit vereinten Kräften einlegen können für die Sanirung all jener Uebelstände, die das ungarische Brau­­wesen in seiner Gru­enz bedrohen und es wäre nicht dazu gekommen, dab der Leiter des Vereins der Provinzbrauer mit einer nur eine Detailfrage betreffenden Beschwerde vor die Gefeggebung getreten wäre, welche schließlich denn da nicht ins Gewicht fällt gegenüber jenen Uebelständen, unter denen­ schon so manches Bierbrauerei-Unter­­nehmen zugrunde gegangen it. Das Hauptgewicht auf die Erschwerung ,der österreichishen Biereinfuhr zu legen, war von vornherein ein fehler, wenn auch viel­ Wahres darin liegt, was der Abgeordnete Kulmann über die Nachsicht unserer Finanzorgane bezüglich der Kontrole der wirklichen Gradhaltigkeit der nach Ungarn eingeführten fremden Biere gejagt hat. Werde man Pilsner Bier nur mit 15 Grad versteinert, während in Wirklichkeit 12- und 13gradiges Bier aus Pilsen hereingebracht wird, so erleidet dadurch nicht ,blos das Metar einen Schaden, sondern es fühlen si aug die ungarischen DBrauereien dad­urc­ benachtheiligt, weil­ sie die Steuer genau nach jedem­ hundertstel Grad entrichten miüssen, während die Oesterreicher in dem geringeren Betrage der Steuer eine Prämie genießen, melde ihnen in der Konkurrenz mit dem ungarischen Biere zugute formt. Allen dies ist ja nicht der einzige Punkt, in welchem das frem­de Brodutt dem heimischen “gegenüber im Vortheil ist, es gibt noch Wicles, was weit schwerer in die Waagschale fällt, als die etwaigen Mikbräuce, die Det der Versteuerung des öster­­­reichischen Bieres an der Landesgrenze begangen werden. Zunächst haben die österreichischen Brauer ihr­­ Bier­ in Ungarn überhaupt nicht zu versteuern­­­ Der Steuerzuschlag, welcher auf das nach Ungarn angeführte Bier entfällt, zahlen nicht die Produzenten, w­ie dies bei uns zu Lande der Fall ist, sondern derselbe wird von den Bierverkäufern entrichtet. Die. das Bier übernehmen. Das an fih it schon ein wesentlicher Unterschied zu. Gunsten der­ öster­reichischen "Brauer. Der Nachtheil, welchen in ‚Dieser ‚Hinsicht Die ungarischen­ Brauer erleiden,­­erscheint , aber noch größer, wenn man bedenkt, daß die ungarischen Produzenten diesen Steuerzuschlag, von welchem die Oesterreicher in­ ihrer Heimath nichts zu Tagen willen, nicht nur selbst vorfrieden müssen, sondern daß sie ihn sofort zu bezahlen haben, während sie oft sechs Monate lang warten­ müssen, bis sie ihr Bier auch nur ausfragen und wieder zu den von ihnen aus­­gelegten Steuerbeträgen kommen können, die­­ sie fammt dem Werthe des Bieres ganz und gar verlieren, wenn ihre Schuldner zahlungs­­unfähig werden. Ein weiterer Vortheil der Defterreicher liegt darin, daß sie ihre Biervorräthe nicht zu versteuern brauchen, während ihre ungarischen Berufsgenossen die­ größte Kraftanstrengung machen mußten, um das für diesen Zweck erforderliche Kapital aufzubringen. Selbstredend willen die Defterreicher nichts von jenen beträchtlichen Zinsen verlusten, welche den ungarischen Brauern unter diesen Titeln erwachen.­­ Des Ferneren zahlen die Defterreicher nur für jenes Bier einen Steuerzuschlag,­ das sie wirklich verkaufen, während die unga­­rischen Brauer eine weit größere Schwendung haben,­­ als ihnen ver­­gütet wird, so daß sie in Hinblicke darauf, daß der Steuerzuschlag des ungarischen Biere schon nach der auf der Kühle befindlichen Biere­swürze bemessen wird, auch in­­ dieser Beziehung einen­­ effektiven Schaden erleiden, vor welchem die Oesterreicher bewahrt sind.­­Wie man fon aus diesen wenigen Beispielen ersieht, bildet die ungenaue Ermittlung der Gradhaltigkeit des nach Ungarn eingeführten aus­­ländischen Bieres nicht das größte Gravanten. Wohl it die Einfuhr ausländischen Bieres in­folge der erwähnten Umstände im vere­tloffenen Sabre von 204.672 auf 229.396 Meterzentner gestiegen, allein nicht d­ieser Import allein erschwert den ungarischen Brauern Die Griftenz. Das Hauptübel besteht darin, da das h­eimische Bier, ungleic,größere Lasten zu tragen hat, als das öserreichische Kroduft und das Hauptgericht ist nicht darauf zu legen, dem leßteren die Einfuhr nach Ungarn zu erschweren, sondern eine Nenderung der ungarischen Gefete in der Richtung anzustreben, daß die das ungarische Brau­­mesen heute schier erdrüdenden alten erträglicher gemacht werden. In dieser Hinsicht aber wäre auch mit der vom Finanzminister in Aussicht gestellten Herabießung des Biersteuer­aufschlages, der heute SO Heller per Heliolitergrad beträgt, den obmachenden Uebelständen nur zum Theile abgeholfen. Etwas muß allerdings an in dieser Hinsicht geschehen. Denn es erleidet seinen Zweifel, dab die durch die neuen Biersteuergesetze erfolgte höhere Belastung des Bieres durchaus unmotiviet it. Und diese Mehr­­belastung ist seine geringe. Nimmt man 13gradiges Bier zur Basis der Berechnung, so­mat die Erhöhung der Brausteuer von 16 ° 7 auf 17 fl. per Heftolitergrad per Heftoliter 39 fl. Während die frühere Konsumsteuer 5 fl. per Heftoliter betrug, beläuft sich der an dessen Stelle getretene Steuerzuschlag auf 5 fl. 20 fl.; er ergibt sich also ein Blus von 20 fl. Bei einem Vorrath von 40.000 Heftoliter, welche mit 5 fl. 20 Fr. versteuert werden, usm eine Zinsenlast von 10.400 fl. per Jahr zu rechnen, wovon auf einen Heftoliter 92 Fr. entfallen. Einen weiteren Zinsenverlust erleb­en die Brauereien durch die Heberwälzung­­des Steuerzuschlages auf die Produktion , während Die Steuer früher 6 Monate vom Ausstoße gerechnet zahlbar war, i­ sie feßt bei einem halbjährigen Sieuerkredit — 6 Monate vom Erzeugungstermin an zu rechnen, wodurch sie ein viermonatlicher Zinsenverlust ergibt, der 5 fl. 20 fr. zu 50/o auf 4 Monate­ berechnet, per Hekto­­slter 8,6 fr. beträgt. An Schwendung vergütet der Staat € 1/2, und mit. Dem den großen Brauereien bemilligten 1/d/eigen steuerfreien­ Haustramf 70/o. Da aber that täglich 100/0 des Bieres für die Schwendung aufgehen, beträgt­ der­­ Verlust um 3 Perzent mehr, d. b. per SHeltoliter 15 ° 6 fr. Hinzu kommt schließlich der durch den vorgestrebten Steuerzuschlag „erhöhte Mehr­­verlust an Dubm­­en, den man auf 20 tr. per Heftoliter veranschlagen kann, so daß sich, all das zusammengerechnet, gegen früher eine Meherbelastung von 73 ir per Hefto stat­ete und Bt Unter folgen Unständen it es im Hinblice darauf, daß ‚die ungarische Brausindustrie die Erhöhung der, ohnehin außer­­gewöhnlich hohen Bierfretern um eine verhältnißmäßig so bedeutende, Summe nit zu ertragen, vermag,­­in der That angezeigt, daß­­­ der­ Finanzminister seine Absicht, den Biersteuerzuschlag herabzufegen, je eher verwirkliche und es erscheint der im Berichte des Ungarischen Dranerverbandes ausgedrückte Wunsch gerechtfertigt, daß die Ver­­ringerung der Stenerlast eine je ausgiebigere sein möge. Damit die­­selbe bei jeden Glase Bier­ zum Ausbruch gelangt und auch für den Konsumenten einen greifbaren, prak­ticcen Erfolg befibe. Eine radikale Abhilfe der die Entwicklung des ungarischen Braumnelens hindernden Uebel könnte jedoch auch eine solche Maß­­nahme nicht zur Folge haben. Noch drühender als die Höhe der Steuern empfinden die Bierbrauer die Art und Weise der Dindbebung. Die Besteuerung der Biervorräthe der Produzenten und der Umstand, daß ‚die Steuern schon bei der Erzeugung des Bieres fällig werden, ‘daß also die Bierbrauer diese Steuern viele Monate vor der Ver­­werthbarkeit des Bieres vorstreben mühlen, hat sich als eine große Kalamität für diese monstriellen ermieten und namentlich Aktien­­gesellschaften, welche über ein beschränktes Min­enkapital verfügen, haben die­ größten Schwierigkeiten, jene namhaften Mehrbeträge herbeizu­­schaffen, welche die seit dem 1. Jänner 1900 in Kraft stehende direkte Einhebung des Biersteuerzuschlages von den Brauereien erfordert. Unter solchen Umständen ist es ganz begreiflich, daß die ungarischen Bierbrauer lieber die frühere Mariensteuer wieder eingeführt sehen möchten, welche bis zum 1. Jänner­ 1900 bestanden hat und unseres Wissens hat der Ungarische Brauerverband auch bereits die Wiederherstellung des status quo ante an maßgebender Stelle angeregt. Durch das Zurück­­greifen auf die Marien-Konsumsteuer wurden die bedeutenden Kapitalien befreit, die durch die jegige Methode der Steuereinhebung gebunden sind und den Bierbrauern würde jene sch­were Linsenlast von den Schultern genommen, welche sie heute in ganz ungerechtfertigter und überflüssiger Weise bedroht. Das heimische Bier hätte überdies auch bei der Bersteuerung der Schmendung nicht jenen Berlust zu tragen, welchen es heute erleidet und wäre wenigstens nach diesen Richtungen dem österreichischen Biere gleichgestellt. Allerdings müßte die Früher mit fl. 5 per Seftoliter festgestellte Konsumsteuer in entsprechender Weise herabgelegt werden, dam­it die Absicht des Finanzministers, die große Steuerlast zu verringern, verwirklicht werde. Eine ideale Besteuerung wäre allerdings die Wiedereinführung der Marien­­steuer nicht, allein­­ sie wide jedenfalls dazu beitragen. Die finanziellen Schmierigkeiten der Bierproduzenten zu erleichtern und unter den heutigen Verhältnissen ist dies die Hauptsache. Das Endziel aber wäre die völlige Aufhebung jeder Konsumsteuer und jedes Zuschlages auf Bier, welches von seiner anderen Abgabe belastet sein­ dürfte, als von der Produktionssteuer. Bei den heutigen Finanz­verhältnissen des Staates, der auf einige Millionen nicht so leicht verzichten kann, it dies allerdings vorläufig nur Zukunftsmufil. Dies darf aber das Aerar nicht hindern. Schon fest zu thun, was in seinen Kräften steht, um das ungarische Braumefen in feinem jehmeren Griftenzlampfe zu unterfrügen. Zu einer Zeit, wo man alle Hebel in­ Bewegung feten will, um alle möglichen neuen A Industrien ins Leben zu rufen, darf man auch einen bereits seit Jahrhunderten­ eingebür­­gerten Industriezweig nicht versümmern lassen. Der Finanzminister wird sicherlich Mittel und Wege finden, um die auf dem Gebiete des ungarischen Brauwwesens derzeit unleugbar vorhandenen Weberstände baldigst zu fank­en. ’ | Volkswirthschaftliche Hadjridjten. .— Handel, (Getreidesündigungen) . Der diesjä­hrige Apriltermin wurde " mit­­ der­­­ Kündigungsvorlage : von 259.000 Meterzentner Weizen eingeleitet, von­ welchen wohl nur 1000 Meterzentner als „ungarisch“ bezeichnet erscheinen. Nachdem jedoch der serbische Weizen, welchen das­­ hiesige Lager enthielt, im Laufe des Winters zu lohnenden, die Usancefurfe m­it übersteigenden Breiten, zumeist nach Italien Vermendung, fand, se­­it dem ganzen Kündigungsquantum die heimische Provenienz nit abzusprechen. Der Umfang der­ Kündigungen war weit. "größer als man erwartet hatte, während die Wirkung derselben auf die Gestaltung der Tendenz dem­­ Erwartungen­­ noch­ weniger entsprach. Das alte Sprichwort: „Allzu scharf macht sehartig”, scheint sich auch hier als Wahr­wort bewähren zu wollen. Das ge­­tü­ndigte Weizenquantum ist so groß, daß man allgemein der Ansicht anneigt, es sei kaum möglich, daß es in seiner Totalität in afsancemäßiger Kondition vorhanden sei. Man meint vielmehr, ein Theil der Lieferer habe nur deshalb so viel zur Kündigung angemeldet, um dadurch einen vorübergehenden Druck auf die Tendenz auszuüben und durch vortheilhafte Rückäufe ihren Weizenbein­ zu vermehrteilen. .Diese Borauslegung traf nicht­ zu. Der April-Weizen leste wohl zu k 7.52, also 3 Heller billiger ein, erreichte aber bald auf Dedungskäufe seinen samstägigen Stand von k 7.54. bis k 7.55, mit welchem er auch nach einer abermaligen ‚Abwärtsfluktuation auf &k 7.52 den heutigen Markt verläßt. Für die Zurücziehung der Kündigung, vespertine für die Spekulationsfristung bis zum nächssten Kündigungs­­tage begnügten sich einige Lieferer mit der bescheidenen Vergütung von 30 Kronen per Schluß, was keineswegs darauf hindeutet, da man allgemein Uebernahmen erzwingen will. Doch dürfte durch häufige Wiederholung der Kündigungen das Einheimsen solcher Fritung?­­pränten­­ sich­ zu einem umso lehnenderen Geschäfte heraus­­bilden, je weniger seriöse Uebernehmer sich zeigen und je später " je mit­ ihren Uebernahmsabsichten hervortreten. Das heute gesündigte Weizeng­uantun enthält­­ aber auch eine ansehn­­liche Menge Neutanzgen aus den Oktober-Lieferungen,­ mel­e groß unbestrittener N­ancenmäßigkeit ihrer sonstigen Eigenart halber, den Terninkursen entsprechend, während der langen Dauer des Winters bei den Mühlen nicht verwert­et werden konnten. Gegen die Uebernahme solcher Weizen besteht nan eine begreifliche Aversion, während die Befiter derselben nach mehrmaliger Einbeimfung der Fristungsprämien auf deren Uebernahme bestehen wollen, um sich die Fährlichkeit der Erhaltung solcher Oualitäten vom Halfe zu schaffen. Deshalb war auch der Begehr nach Mai-M­eizen ein zunehmender und der Report von 9 h wurde in den meisten Fällen willig geleitet, während der Report auf Oktober sich auf 15 h erhöhte. Die Mühlen befundeten heute große Zurückhaltung und seinen, die Wirkung wiederholter Rü­ndigungen abwarten zu wollen, ehe sie größere Anschaf­­fungen machen, ein Vorgaben, welches ihnen­­ die starren, zumeist vor­­gelauften Schiffzuzüge mesernlich erlei­tern. Die Situation, it daher noch ziemlich unklar. Die M Weizenbefiger, die­ Lieferer nicht, aus­­genommen, sind durchaus nicht flat gestimmt; eine ausgesprochen reichende Tendenz wäre ihnen­ gar wicht ver; aber überschüssigen Weizen, den er [os werden möchte, hat Jeder, hier semwohl, als Schwin­­mend , auf eigene Kosten für Weizenspekulanten,­ die spekuliren, aber feinen Weizen haben wollen, die Kastanien aus dem Feuer zu holen, paßt ihnen auch nicht. So Täht man es denn­ bei Demonstrationen bewenden und wartet vorerst ab, ob nicht die nächsten Tage irgend­welche Ferderung bringen, die eine entschiedene Stellungnahme erm­ög­­lichen. Roggen und Hafer wurden ni­ gekündigt und konnten nur zu­ erhöhten Karsen gedecht werden. (Das Budapester,­ Handelsgremium) hielt heute Nachmittagg die diesjährige ordentliche General­versammlung. Den Borsig­ führte in Folge Unmäßlichkeit Präsidenten Theodor Hütt­ der B Vizepräsident Sigmund Nitter v.Fall.­­ Der Borfibende wies zunächst auf den im Drud vorliegenden umfangreichen und überaus­ instruktiven Jahresbericht hin, welcher sich in ausführlicher Weise mit der Thätigkeit des Gremiums und mit den vom Gremium zweirten und unterhaltenen Fachunterrichts­­- und Wohlthätigleitz-Institutionen beschäftigt und votizte ; schließlich­ , dem verdienstvollen Präsidenten Theodor Düttl,­­ dem die erzielten der Generalversammlung Dant, großen Resultate zu verdanken sind, wie, auch dem Anwalt des Gremiums Dr. Béla Dalnoky für die sorgfältige Ausarbeitung der Jahresberichte im Namen Der Bericht wurde zur Kenntnis genommen. Der erste allgemeine Theil weist: auf die" in allen Zweigen " der­ volkswirthschaftlichen Thätigkeit ss fühlbar machende Stagnation hin, welche insbesondere für­ die kommerzielle und­ industrielle Thätigkeit von den verhängniß­­vollsten Folgen war. Der Bericht beschäftigt sich ferner mit jenem bedauerlichen Vorurtheile, von meiden die auf Brod­­erwerb angewiesene intelligente, und vermögende Meittelklasse den industriellen und kommerziellen Beschäftigungen gegenüber erfüllt ist. Der Bericht wendet sich dann der Wirksamkeit des Gremiums zu und­ hebt hervor, daß dieses durch Delegirte an der Thätigkeit des Ausschufles mitgewirkt hat, welcher seinerzeit behufs Kreirung einer Zentralvertretung kommerzieller Interessen ins Leben­­ gerufen wurde. Das­ Gremiun hat unter Führung seines Präsidenten am Miskolczer kaufmännischen Kongreß deputativ t­eilgenommen, ferner an der Enquete, welche behufs Sammlung der zur­ Zusammenstellung des neuen Zolltarifs erforderlichen Daten getagt hat, mie au an den Cnquéten in­ Angelegenheit der Modifizirung des Gejeges über die Krankenunterftügung der Industrier und Fabrik­angestellten. Schließlich bildeten die in den Synteressentreis des Handels und der Industrie fallenden, im Laufe des Jahres aufgetauchen aktuellen Fragen Gegenstand des Studiums und der Diskussion, oft­­ auch entsprechender­e Verfügungen seitens­ der­ Direktion. Der zweite Theil des­­ Berichtes umfaßt die Thätigkeit des Gremiums betreffend die Erstattung von Gutachten in kommerziellen Fragen, wie auch die Thätigkeitt der vom Gremium gegründeten und erhaltenen I­nstitutionen für Bacunterricht und Wohlthätigkeitspflege, ferner­ die finanziellen und Personalverhältnisse des Gremiums. Der dritte Theil enthält die Namensliste der Funktionäre und der Mitglieder. Das Gremium erhält die Budapester Handels­­akademie, die Kaufmännische Fahl­ile, Das Mint Budapester Kaufleute und das Franz­osef-Spital der Kaufleute, welches, wie der Borsikende mit Freude berichtete, dem Gremium am heutigen Tage 40.000 Kronen aus eigenen Mitteln zurückgezahlt hat. Laut Waffenausweis betrugen die Einnahmen des Gremims im legten Jahre 41.673 k 35 h,­ die Ausgaben 42.652 k 27 h, demzufolge Aci ein Defizit von 978 k 92 h ergeben hat. Das Vermögen des Gremiums beträgt 1.092.849 k 48 h und ist in Werthpapieren an­­gelegt. Die präliminirten Einnahmen für das Jahr 1901 beziffern sich auf 46.140 k, die Ausgaben auf 44.340 k. Nachdem der Bericht zur Kenntniß genommen wurde, votirte die Generalversammlung dem Kafsier Foi Bánbhbegyi Dank und ertheilte der Direktion und den­ Revisoren das­­ Absolutorium. Schließlich wurde an dem­ Chefarzt des Franz-osef-Spitals Dr. Siamund Yelenis de Geethef, ferner den Primarärzten Dr. Julius Frischmann und Dr. Gabriel Barta und dem Spitalsdirektor Kranz Feder Dank votirt.­­­ Börse. (Bon den Effektenbörsen)erhalten wir die nach­­stehenden telegraphischen Mittheilungenx Berlin.Die Tendenz war bei anfangs lustlosem Geschäfte auf allen Gebieten überwiegend fester.Später wurde der Verkehr auf dem Montanmarkte in Folge verschieden­er günstigen Momente sehr lebhaft,und die Kurse zogen an.Sonst war die Stimmung durchweg ruhig.Oesterreichische Bahnwert­e waren auf Wien gefragt.Nach weiterer Befestigung des Montanmarktes wurde die Haltung gegen Schluß etwas schwwächer,da Gerüchte über Schwierigkeiten einer Wiener Bankfirma verbreitet­ waren;als diese Gerüchte dementirt wurden,trat eine­ Besseru­ng ein,wenn­ auch die höchsten Tageskurse nichts erreicht werden konnten-Privatdiskontistsx Per 3e111. Paris:Das Geschäft war heute sehr still,die Tendenz fester,weil die Liquidation glatt verlief.Geld stellte sich für Parker- Später ,waren Harpener auf Berliner Anregung gesucht. Rio Tinto hatten unter Realisirungen zu leiden. ısperthe auf 31/2, für Kohlenmwerthe auf 41/2. Berzent.­­­» — . London-Nach ziemlich festem Regtime zeigte sich Reali­­sirungslust,die eine allgemeine Abschwächung hervorrief. (Der Börserad­))hat angeordnet,daß von heute an­­gefangen nachstehende Aktienkex Coupon und mit 6 Perzent laufenden Zinsen vomLJännerlkJOl zu handeln und zu notizen sind. Die Aktien der Ungarischen Allgemeinen Kredits­bank=k36,die der Ungarischen Hypothekenbank­­ 25FrancsWer-Kurs der laufenden Geschäfte ist derart zu regeln, daß vom Kurs k 11.85 abzuziehen sind), die der Anglo-Oester­­reichischen Ban­k 15, die der Kön­ ung. Seeschiff­fahrt- Beseitschaft „Adria“ = k 30, die dr Unga­­rSchen Bank für Industrie und Handel N.-© k 10, die der Ungarischen Eisenbahn-Pertehrs A.-®. = k 30, die der Zentral-Hypothektenbanft Ungarischer Spartasten ala A.-6 = k 50, die der Allgemeinen Waggonleih A.-6. = k 70, die der Stumaner Kreditbant = Kk960, die der Inter­­nationalen Waggonleihe A.- 8. —= k 70. Ferner werden er Coupon gehandelt: Die Aktien der Ersten Unga­rischen Allgemeinen Wijjeturanz-Gesellschaft — k 168, der Peter -Walzmühl-Gesellschaft=k4, der Bester Müller und Bäder-Dampfmühle szik. 30,­­der Elisabeth-Dampfmühle— k 24,­­ der Gihmwindtshen Spiritus m­odrephesefabrifs M.­ 8. = k56, der Nikolson Maschinenfabriks­ M­-G. = k 13 und die Aktien der Budapester III. Bezirtz- Spartasse=k 14. Baufen und Aktiengesellsch­aften. (Bau und Betriebsgesellschaft) Aus Wien wird uns telegraphirt: Wie verlautet, erhielt heute die Bau und Betriebsgesellschaft die Verständigung, daß ihr Nefurs gegen die Besteuerung des Gewinnes aus der Liquidation der Wiener Trammangesellschaft abgewiesen worden sei. Es handelt sich in diesem alle um eine Steuerleistung von 12 Millionen Kronen. Die Entscheidung der Steuerbehörde kommt nicht überraschend, die Gesellschaft war darauf vorbereitet, daß ihre Schritte gegen die Besteuerung des Liquidationsgewinnes erfolglos bleiben werden ; dagegen wird eine separate Besteuerung des Agio­­ge­winnes der Bau- und Betriebsgesellshhaft, welch letterer sich mit dem Liquidationsgewinne der Trammwaygesellschaft deckt, nicht vor­genommen werden. Berliner Diskonto-Gersellschaft. Aus Berlin wird ıms gemeldet: An der Berliner Börse verlautet, dab die Diskonto-Gesellschaft n Fgransfurt eine Filiale zur Uebernahme der Kundschaft des H­auses MM. v. Rothbschild Söhne, errichten werde. (Wiener Versicherung dägesellihaft) Die XX. ordentliche Generalversaimmlung findet am 15..8. M. im Direktionsbureut Der Geselliepart, Wien, M­­ L, Kaolingalse 6 statt. Hettonäre, welche an der Generalversanmmlima t­eilnehmen wollen, können ihre Ak­ten bis 11. D. M. bei der hiesigen Lolialdirertion, Revoutenplag 1, deponiren. Wiener Lebens- und Nenten-V­ersiche­rungsanstatt.­ Die ordentliche Generalversam­mlung findet am 15. d. M. im Direktionsbureau Der Anstalt, Jen. IX., Maria Theresiastraße 5 statt. Aktionäre, welche an der Generalversammlung t­eilnehmen sollen, können ihre Aktien bis 11. d. M. bei der hiesigen Filialdirektion, Nedontenplag 1, deponiven. Die „Erste Militärdienst-Versicherung“ statt unter Dem binteitivorate Orts­art. Hoheit des Herrn Erzherzog FJoref a. D.) hat am­: 31. März unter dem Bräl­drnmm des FML. d. NR. Alexander v. Wojnäarovpits im den­ neuen Loyalitäten der Anstalt ihre VIII. ordentliche Generalversa­mmlung abgehalten. Die in grober Zahl erschienenen Antheilschein-Beftger und Mitglieder nahmen aus dem vorgelegten Bericht mit lebhafter Befriedigung Kenntniß von dem trok der mißlichen volfswirthschaftlichen Verhältnisse ehr erfreu­­lichen Anfjehmunge des Instituts, der durch die Ziffern des Neh­rnungs­­abschlusses zur­jenige illusteirt wird. Laut venfelden betrug das versicherte Kapital 37,254.978 h, Die Brämien-Einnahme 1,644.384 k 34 h, die Zinsen- und Gebühren-Einnahme aber 232.124 k 67 bh, was im Vergleiche mit dem Vorjahre einer bedeutenden, Zurnahm­e entspricht. Sehr wesentlich stieg auch die Brämten­reserve, die sich nunmehr auf 6,546.909 , 93 h beläuft. Unter solchen Umständen it das Sinsen der Verwaltungsspeien in der That beachtenswertlich und dies ist der beste Beweis dafür, daß die Sparsamkeit, eines der wäch­­tigsten Prinzipien der Verwaltung, konsequent zur Geltung kommt; dies­­ erhellt übrigens aug aus dem Umstande... daß Anmerke- Provisionen, nur 141,885 k.44 b, für salasio-Provisionen aber blos­s 159­, der Prämiens Einnahme verausgabt wurden. ‚Bei allden fanden­ so umfassende Abschreibungen statt, daß­ die Direktion für­ ihre, zelt­bewußtes Vorgehen auch in dieser Richtung nur Anerkennung ver­­dient. Die Bilanz, die Aktiven in der Höhe von 6,847.315 k 93 h­ aufweist, also mit 1,377.632 k 80 h mehr als­ im Vorjahre, schließt mit einem Reingewinn von 54.314 k 27 h. Die Generalversammlung, nahm den Bericht mit Vefriedigung zur Kenntniß und hat der, Ver­­waltung, deren fooptirte Mitglieder, und zwar, die Herren ,Ludwig Novak, Generalmajor i. R.,­­ Johann Betrás, Oberst i. R., Lole Kristoffy, Reichstags-Abgeordneter, betätigt wurden, als auch Der Direktion, namentlich aber dem Direktions-Präsidenten, Dr. Aurel v. Minnih Dank und Vertrauen votirt. Die Hauptstädtische Spartasse a. ©.­ hielt gestern ihre Generalversammlung, in welcher mitgetheilt wurde, daß die Genoffenschaft einen Neingewinn von k 5245.99 erzielte. Der Genoffenschaft gehören 840 Mitglieder mit 3014 Antheiliheinen im Nominalwerthe von­­ 624.670. Die Dividende pro 1900 beträgt 5 °). Andustrielles. . («Große russische Lokom­otiv-und« Waggonbestellungen.)Alstetersburg wird unstelegraphirt:Die russische Regierung bestellte außer­ vier» Millionen ZentnertI Schienen für die StaatsbahneIt 209 Lokomotiven, und 5000 Wagen bei russischen Fabriken. (Deutsches Roheijfen-Squadilat) Aus Berlin wird und gemeldet: Nachdem das Roheisen-Syndilat zu einem ‚gütlichen Entgegensommer: fi nicht geneigt gezeigt hat, beab­­sichtigt der größere, Theil der in Nothlage befindlichen Buodelmerte , und Gießereien, gegen das Syndikat uf Annullirung der Sıieferunsaverträge, jur. 19017 „un klagen Dieserhalb findet nach guter Tage unter Führung eines größeren meit«­ phäsischen Werkes eine V­ersammlung der Interessenten statt. Verkehr. ; «·, Neuer ungarischer Seedampfer) Man schreibt ung aus Fiume: Dieser Tage wurde auf einer engliscen Schiffswerfte in Stofton ein großer, von der hiesigen Firma Gebrüder Gerbaz & Co. bestellter Stahldampfer, welcher den Namen „Indeficienter“ erhielt, vom Stapel gelassen. Der neue Dampfer bessst eine Tragfähigkeit von 3500 Tonnen und wird von seinen Eigenthümern in den Dienst der freien Schifffahrt gestellt. Kapitän und Bejaßung sind bereits nach Stofton abgegangen, um den Dampfer in Empfang zu nehmen. Ausweise. (Die Budapester Straßen-Eisenbahn-Gesell- Haft) hat im Monat März I. 3.­­ 514.249.01 eingenommen. Je Gesammteinnahme betrug vom 1. Jänner bis 31. M­ärz I.­­­­x.1,449.744.71, die der gleichen Periode des Vorjahres k 1,480.431.38. (Die Budapesiter Elektrische König Franz­­osen-Untergrundbahn) hat im Monat März­ (3. nach 72.737 beförderten Personen k 43.260.— eingenommen. — Bom. Jänner d. 9. an wurden nach 880.559 . beförderten Personen 144.949.— vereinnahmt. Die Budapester Elektrische Stadtbahn A.­6) hat im Monat März d. 3. k 286.362.— eingenommen gegen k 222.468.— in der gleichen M­eriode des Vorjahres. — Vom 1. Jänner b. 3. an wurden insgesammt­­ 681.781.— eingenommen, gegen­­ k . 679.283.— im Vorjahre. (Erster Mädchen-Ausstattungsverein a. ©.­ Mädchen- und Krakenversidgerungs- Anstalt): am Monate­ März 1901 wurden 1166 Antheile neu eingeschrieben und an Ausstattungs- Prämien k 36.914.27 ausbezahlt. Vom 1. Jänner bis influsive. 31. März 1901 beträgt die Anzahl der neu ein­­schriebenen Antheile 3429 und die Summ­e der ausbezahlten Aus­tattungsprämien k 97.482.16. Insolvenzen. «­­Konkurs Wilhelm u. Hofer Grünwator Der Status, der, Seidenfabrik­fima Wilhelm u. Sosef Grünmald zeigt Bafsiven in der Höhe von k 225.000, und zwar für Waaren k 150.000 und für Geld k 75.000. Betheiligt sind vornehmlich Goldschmidt u. Söhne in Frankfurt, 9. £. Kohn in Prag, 9. Galizenstein amid Adolf von der Porten in Budapest und Sg. Son­nenfeld in Wien. Des: a ez FB SS Se He Ss Br. 7.68; Roggen Geldjüftakeridjte, ‚troden. Thermometer­­­ 4809 Celsius. Barometer 766.6 Budapest, 1. April. Witterung: Seit heute Morgens it ein Wetterumschlag eingetreten, das Wetter ist warm, vn u­illometer. Wasserstand abnehmend. Die Depression und das Mam­mum hat sich verstärkt, beziehungs­weise verbreitet und heute wird der nordwestliche Theil von Europa von einem niederen Drud, der östliche Theil von einem hohen Drud bedeckt. Der Kern der Depression befindet sich in Schottland und Norwegen, der Kern des Marimums in Mittel­rußland. Das Wetter im Westen Guropads war bemeh­t und an vielen Stellen regnerisch, im Sonstigen trocken und heiter. Im Süden des Kontinents ist die Temperatur unwesentlich gefunden, im Sonstigen hingegen bedeutend gestiegen. Bei un­d war das Wetter trocken umd heiter. Die Temperatur. ist, wesentlich­­ gestiegen. Bei fünlicher Luft­­strömung i­st , sehr mildes Wetter zu erwarten, höchstens Regen nur im Nordweiten. Effektengeschäft. Die Stimmung war auc­h an der heutigen Börse freundlich, doch bewegte sich der Verkehr innerhalb enger Grenzen, wodurc Dre­ leitenden Werthe nur geringfügige Kursihmwankungen erfuhren. V­aluten und Devisen nollzen uns verändert. «. An der Vorbörse 1 wurden gehandelt:Ungarische mers perzentige Kronenrente zu 93.02.1,bis 93.171-2,Ungarische Kreditbank- Aktienzu 725.—bis724.FX),Ungarische Hmwthekenbank-Aktienzu­ 46925 bis 470.——,Rima-Elli11ränger Eifer11werks-Aktiet1311523.—­bis 520.50,Straßenbahn-Aktienzu 594.——bis 591.­—,Oesterreichische­ Kredit-Aktie 11511721.——bis719.50,Oesterreichischsc ungarische Staats­­bahn Aktien 511697.50·bis 3699.-—. An der Mittagsbörse kamen in Verkehr:Ungarische 40Xolge Kronenremezix 93.2(),Budapester Bankverein-Aktienzu 176.-—, Kommerzmu­makt­ien3112520.——,Salói Tarjätker Kohlenzbergbau(­­Aktie 11311620.——bis 621.-—,Stadtbahnaktien zu296.——b15298·——­­An der Nachbörse war die Tendenz auchrliner Ab­gaben schwach-Es notirtem Oesterreichische Kredit-Aktie11 zu719.2:’),717.25;Ungarische Kredit-Aktie11311708.50, 7()6.50choi(pon,Rimco Muränyer AktienzuöL1­—, 519.75;Oesterreichisch-ungarische Staatsbahn­- Aktien zu 697.130.696.—. ; : Oesterreichis­che Kredite , zum Schluffe blieben Attven. 7112.00. ® Getreidegeschäft. Termine febten matt ein, : „Weizen­­fichten schließen erholt “auf Dedingen,: Anderes unverändert. In Verkehr kamen: Weizen per April zu 751,754; Weizen per Mai zu 7.61, 7.62; Weizen per DOktober zu 7.67, per April zu 7.70, 7.72, Mais per Mai zu 5.30, 9.29. - Abends schließem Weizen per Apri­ 17.54Geld, 7.:");T­ Wuare;Weizen per Mai,7.62Geld,7.63Waake;­­Weizen­ per Oktob­er 7.68Geld,7.69Ware; Rogwik per April 7.71»Geld,7.73Waare;Roggn perOktobchfoGeld,6.74Waare;MaisperMai I­.28Geld,­"­­30Waare;Maisph­ul­5.4­0Geld,5.41Waare; XJafer perApril6.49Geld,6­»1Watkrc.(Preise in Krojlen- Währung für so Kilogrimm) Borstetwielenmrkt. Steinbruch,1.April.(Orig.-Telegr.)Ber­icht »der Borsten­viehhändlers HaUe in Steinbruch. Tendenz:unverändert­ Vorrat hat 11å30.­Miärz 41.743 Stück,am B1.März 1 Wurde 112 378 Stü­ck aufgetrieben und 167 Stück abgetrieben, am 1. April verblieb ein Stand von 43.954 Stück. Bewegung der Frachtschiffe. Dom 1. April. Angeformen in­ Budapest: „Ogula“, beladen in Szefesd mit 206 Tonnen Weizen. — „Bilma“, beladen in Szecstö mit 195 Tonnen Weizen. — „Schlepp Nr. 24%,­­ beladen in Becsz­teret mit 750 Tonnen Weizen. — , Csongrád", beladen in Becszeret mit 405 Tonnen Weizen. — „Erzgebet“, beladen in Szeged mit 485 Tonnen Weizen. — „Szt.-Szötvan“, beladen in H.-M.-Bajarhely mit­ 484 Tonnen Weizen. — „Suptina“, beladen in Szel­söo mit 200 Tonnen Weizen. — „par“, beladen in Duna-Bentele „mit 110 Tonnen Weizen. 38­ Tonnen Gerste. — „Drbäg“, beladen in Törös- Becse mit 688 Tonnen Weizen. — , Győző", beladen in Zenta mit 2 Tonn­en Weizen. — „Szikla“, beladen in Zenta mit 500 Tonnen eizen«­­ 4 .

Next