Pester Lloyd, Oktober 1901 (Jahrgang 48, nr. 236-262)

1901-10-01 / nr. 236

1901. — Mr. 236. j--«-­­ AdatmomenthOesstotr.-angcr.sovcrobts. FUIICOUUPSSISILIOYIU(Morgon-and-Abon.äblstt) (Erscheint auch am Morgen nach einem Feiertage). Für Budapest: Mit Postversendung: Ganzjährlich ... 44 Kronen — Heller Ganzjährlich ...- 48 Kronen — Heller Halbjährlich..- -...- 22 Kronen — Heller Halbjährlich-- --- 24 Kronen — Heller Vierteljährlich ... 22 Kronen — Heller Vierteljährlich vs. 22 Kronen­­ — Heller Monatlich --- „_ 4 Kronen — Heller Monatlich --- sen 4 Kronen 40 Heller Mit separater Postversendung des Abendblattes vierteljährlich 2 Kronen mehr. Man, pränumerirt für Budapest in der Administration des „Pester Lloyd“, Dorottya­utera Nr. 14. I. Stack, ausserhalb Budapest mittelst Postanweisung durch alle R Postämter. — Für Wien auch bei Hierm. Goldschmidt (I., Vollzeile 6), wo­­5. hat einzelne Nummern zu haben sind. e, is. 2 a E ÖtTÓ g val Re . Inserate werden angenommen: Budapest In der Administration des „PESTER LLOYD“ ferner: in den Annoncen-Expeditionen Hansenstein - Vogler, A. W. Goldberger, A. Mezei, Bern­­hard Eckstein, I. Blockner, J. D. Fischer, Tenzer Gyula, Leopold Gyula, Rud. Mosse. Im Auslande: G. F. Daube & Comp. Frankfurt a. M. Com­­psgnie Generale de Publieite Etran­­gere John F. Jones & Cie., Paris.31,ruedu Faubrg.Montmartre. . .- l zwinndvierzigster Jahrgang. Redaktion und Administration: V., Dorottya­ utceza Nr. 14, E. Stock. Manuskripte werden in keinem Falle zurückgestellt. Unfrankirte Briefe werden­ nicht angenommen. Einzelne Nummern in Budapest AZ Heller, in der Provinz M. Heller in allen Verschleisslokalen. , Die Geftpflichversicherung in Ungarn. In Nummer 187 des „Belter Lloyd” haben wir die Frage der Haftpflicht der Arbeitgeber eingehend behandelt. Es wurde die neue Richtung der Meditlpredgung der­ Fön. -Kurse erörtert, laut welcher der Arbeitgeber für den Betriebsunfall des Arbeiters fast ausnahmıs- 108 haftpflichtig gemacht wird. Diese bei­ uns fic) einbürgernde Medio­­praxis verursacht aber eine förmliche Panik in den Kreisen der Arbeit­­geber, wodurch die Basis für den Aufschwung der Haftpflichtversiche­­rung tangirt wird. Nun ist man aber bei uns auf den­ systematischen Betrieb der Haftpflichtversicherung nicht genügend vorbereitet, dieselbe wurde bisher nur sporadisch als Ko­rrolarium der Arbeiter-Unfall­­versicherung betrieben, und 3mar auf Grund der deutschen und österreichischen Prämientarife und Bedingungen für Haftpflicht­­versicherung. Diese sonst­ bewährten­ Muster sind aber in diesem alle nicht zutreffend, denn " dieselben beruhen auf diesem Gebiete auch sonst nicht auf­ der festen Basis") der Statistischen und matheatischen Grundlage der übrigen Bereicherungsbranchen, sondern man­ muß ‚vorläufig,­­ bis weichere Erfahrungen zur Verfügung stehen, mit der empirischen Grundlage vorlieb nehmen. Hiezu gesellt sich der Umstand — und das ist der Grund, weshalb die deutschen und österreichischen Beispiele sich für Ungarn nicht eignen —, Daß Die tage, das Wesen der Haftpflichtversidgerung respettive die Borbedingungen für dieselbe in Deutschland und Oesterreich eine wesent­lich verschiedener sind als bei un­s. Dadurch aber, daß dieser Umstand bisher noch nicht gehörig erkannt und gewürdigt w­urde, entstehen chaotische Zustände auf diesem Gebiete, welche ge­­eignet sind, sich dem Aufblühen dieser, neuen BVersicherungsbranche hemmend, in den Weg , zu stellen. « Dunkel dieser Frage bringen, wobei mir. von dem Bestreben ‚geleitet sind,­­ beiden Parteien — den Berficherungsnehmern sowohl,­ als den Berficherungsgesellschaften — einen Dienst zu erweisen. Diesen Zived vor Augen haltend, erachten wir es für münschenswerth, auf den Ursprung dieser Versicherungsbranche zurückzugreifen. Die Heimath der Haftpflichtversicherung ist Deutschland (obwohl gegen gewiisse Arten der durch Das Code civil begründeten Haftpflicht­igen früher in Frankreich versichert wurde) und verdankt ihr Ent­­stehen dem­ deutschen Haftpflichtgehege vom Jahre 1871. Die Lebens­­fähigkeit der Haftpflichtversicherungs-Gesellschaften wurde jedoch hompp­ in Deutschland, als auch später, in Oesterreich durc die Einführung der obligatorischen und verstaatlichten Unfallversicherung nicht vortheil­­haft beeinflußt. Durch diese Gefege wurde die Versicherung der Ar­­beiter gegen Betriebsunfälle aus dem Rahmen der Privatversicherung herausgehoben und dieselbe mußte nun diejenigen Gebiete aufsuchen, welche ihr doch die Staatliche Versicherung übrig gelassen wurden. Als solches, und zwar sehr dankbares Gebiet, zeigte sich die Einzel- Unfallverficherung, ferner die Verficherung gegen Haftpflicht derjenigen P­ersonen und Körperschaften, melde ‚von den­ Unfallsgelegen nicht tangirt wurden. Speziell in Oesterreich aber bot sig noch ein Gele­­genheitsgrund für die Haftpflichtversicherung. Die österreichische Staats- Unfallversicherungsfalfe wurde nämlich­ mit einem so, fortspieligen Bureaufrau­ichen Apparat in Funktion gerebt, daß trob der hohen Bei­­tragsprämien und troß der schmal bemessenen Entschädigungen die Bereicherungswaffe, mit­ stabilen und sehr­­ beträchtlichen Berlusten arbeitet. Um nun diese Berluste zu verringern, behelligt die Kaffe die Arbeitgeber mit Regreßansprüchen in­ allen­ solchen Fällen, wo die Schuldbarkeit derselben oder derjenigen dritter Personen, für welche­ er haftpflichtig ist, nachge­wiesen werden kann, und da die Versicherungs- Kaffe hiezu geseßlich berechtigt ist, macht sie­ von diesem ihrem geseb­­lichen Rechte vollen Gebrauch. Die Arbeitgeber suhen nun gegen Diese Behelligung Schuß in der Haftpflichtversicherung und diese Art der Haftpflichtversicherung, ferner die­­ Verficherung der sonstigen, haft­­pflichtigen Personen und Körperschaften (z. B. Trammans, Hausbesiser, Gemeinden, Notare, Advokaten 2c.) bilden in Oesterreich das eigent­­lhe Haftpflichtversicherungs-Geschäft. Da aber in allen diesen Fällen das Risiko ein minimal i tt, mirdb: die Prämie in Oesterreich in fehlerbescheidenen Grenzen gehalten Ganz anders liegt die Frage in Ungarn. Bei uns wurde vor noch gar nicht langer Zeit das Bedürfnis für die Unfallversicherung der Arbeiter (die sogenannte Kollektivversicherung) gar­ nicht em­­pfunden, da bei, uns ein Haftpflichtgefeg nicht exzistert und die Arbeit­­geber auch sonst durch gar sein Gefäß zur Versicherung ihrer Arbeiter gegen Betriebsunfälle verpflichtet werden. Auch die Judikatur nahm auf diesem Gebiete einen negativen Standpunkt ein, so daß weder die Arbeiter zum­­ Bemußtsein eines Rechtes, noch die Arbeitgeber zum Bewußtsein einer Verpflichtung gelangen konnten. Wenn trog dem Kollektivversicherungen­ vorsamen, so war daß mehr eine Huldigung "vor der ausländischen Mode, melde, dank der Welterredungskunst der Nequisitionsorgane, umso mehr Anklang fand, da dieselben den Arbeitgebern die Wederzeugung beizubringen suchten, daß durch die Kollektivversicherung das Gefühl der Mitangehörigkeit bei den Arbeitern erweckt wird und dieselbe demnach ein wirksames Mittel gegen Lohnstrikes und Sonstige sozialistische Umtriebe bildet. Nun geschah es aber, daß österreichische Unternehmungen, die in Ungarn Filialen besaßen, ihre Arbeiter auch in Ungarn gegen Unfälle­ ver­­sichern ließen, oder in Oesterreich Filialen befigende ungarische Unter­­nehmungen ihre Arbeiter in Desterreich bei der Staatskasse versichern lassen­­ mußten — diese Verhältnisse zeitigten bei uns die Kollektiv­­versicherung, welche in den legten Jahren, durch die Versicherungs- Gesellsparten energisch betrieben, einen sehr respektablen Aufschwung nahm. Die bereits­ exerterten­ Umstände mirkten aber in neuester Zeit dahin, daß die­ von einem Unfalle betroffenen Arbeiter oder deren Rechtsnachfolger ich mit der duch die­­ Versicherungs­­gesellsschaft gebotenen Entschädigung nicht zufrieden gaben und ihre Rechtsansprüche gerichtlich , geltend machten. Das Gericht respertigte die Unfallversicherung selbstverständlich nicht und urtheilte eine die Normen derselben übersteigende Entschädigung­ zu. Hiedurch­m wurde Die Rob­ertinversicherung unzureichend und " die DVersicherungs­­gesellschaften bieten min in subsidiärer Weise, als Ergänzung der ‚Kolleftivversiche­­rng De Daftinludtvneri­ch,eringne dann, melde auch noch den Vortheil Hat, daß, sie nicht nur gegen Unfälle der Arbeiter, sondern auch gegen die Unfälle der in dem Be­triebe beschädigten dritten Personen Schuß bietet, und­ zwar üt ‚ einer zureichenden Weile, da sie — wohl zwischen gerisfen Mam­mal­­grenzen - Die volle Haftpflicht des Arbeit­­gebers in Rücdedung nimmt Nun wird aber für diese besondere Haftung nicht eine Zusagprämie zur Kollektiv­versicherungs-Brämie verlangt,­­ sondern die Haftpflichtversicherung wird neben der Kollektivversicherung als selbstständige Versicherung be­­trachtet und es wird für dieselbe außer der Prämie für Kollektiv­­versicherung noch eine, und zwar die Höhe derselben übersteigende selbstständige Prämie verlangt. Um die Frage praktisch zu beleuchten, beträgt z. B. die Prämie fün S Kollektivverficherung der Arbeiter einer Maschinenfabrik 5 per Mille, nun wird für die Haftpflicht­verficherung separat 10 per Mille verlangt; 15 per Mille sind jedoch eine Prämie, welche bei einem Arbeiter in jugendlichen Alter schon fast die Prämie für die reine Lebensversicherung erreicht. Diese hohe Gesammt­­prämie ist selbstverständlich für den Arbeitgeber kaum erschwinglich und entspricht auch dem Mieten dieser Versicher­ungsbranche nicht. Die Unfallverficherung verdankt nämlich ihre Popularität und ihren zaschen Aufscrwung der glück­chen­dee, daß einzelne, seltenere NRisten aus der Lebensversicherung eliminirt und gegen eine sehr billige Prämie versichert werden. Es ist nun unserer Ansicht nach) gar nicht nothmendig, die Unfallversicherung doch eine allzu hohe Prämie ihrer Vortheile zu berauben; denn vor Allem ist es zu erhoffen, daß die Gerichte ihren Standpunkt mildern werden, wenn sie zur Ueber­­zeu­gung gelangen, daß für die Entschädigung der verunglückten Ar­beiter in entsprechender­­ Weise außergerichtlich vorgesorgt wird; ferner werden auch die Arbeiter bei geschichteter Handhabung der durch die Versicherungsgesellschaften gebotenen Entschädigung nicht so leicht in die Lage verlegt, Prozesse gegen ihre Arbeitgeber anhängig zu machen, und Schließlich bilden ja Brozesse nur Ausnahmefälle. Das Misito bei der Haftpflichtversicherung der Arbeiter st­rag­­selbe, wie das Risiko bei der Kollektivversicherung, nur die Höhe der Entschädigung kann unter Umständen eine größere sein, als bei der K­ollektivverficherung. Da also beide V­ersicherungsarten dem Wesen nach dasselbe sind und nur die Versicherungssumme bei der Haftpflicht­­versicherung eine eventuell höhere ist, müßten diese zwei Verficherungs­arten in Ungarn zu einer einh­eitlichen­­ Verficherung zusammen­­kombinirt, und auch die Bedarfsprämie müßte dementsprechend festgestellt werden. Dr. Paul Roth, Wir wollen einiges Licht. in­ das. 7 Inserate werden angenommen In Wien: Bei A. Oppelik, Stubenbastei Nr. 2; Rudolf Mosse, I., Seiler­­stätte Nr. 2; Hansenstein , Vogler, I, Walpschgasse Nr. 10; M. Pozsonyi, IX., Hörlgasse 5; J. Danneberg, II., Praterstrasse Nr. 33; Heinrich Schalek, L., Wollzeile Nr. 14; M. Dukes, IL, Wollzeile Nr. 6—8. E 1. Oktober, Akonne­ment für das Ausland (Morgen- und Abendblatt.) Vierteljährlich bei uns mit Zirskter Kreuzbandsendung: für Deutschl,­d. Serbien und T ’ Montenegro 18 K., für den Sandschak u. Novi­ Bazar 16 K., für alle ü­brigen Staaten 21K Abonnements werden auch aufgenommen für: 3 Niederlande b.d.nied.Postämt. 15 Fres, 98 Cie. an DInnegdEn belg. Postämt.­15 Fres. 98 Cis. ulgarien b. d. bulg. 10. Ahr. ä "um, 5 & Deutschland b.d.deutsch.? 11m? 70 BE. Ing Pam nm m Pe Egypten beiden egyp. „ 17Fres. 47Cts. m­K e. ab Oi Griechenland b.Postamte Triest 18 „ 74 Serbien in Serb. ” 14F­res.13 Cie. Italien bei den ital.Postämtern 14 „ 80 „ Schweiz “„schweizn 15 „ 40 “ Montenegro b. Postamte Cattaro 14K. 64H,­­ Türkeib.d.dort.öst.-ung„ 18 „ 98 “ Für Amerika, England, Frankreich, Spanien und Portugal kann der „Pester Lloyd“ durch Vermittlung der Postämter­ nicht abonnirt und muss derselbe direkt bei ung bestellt werden. Vertr. für Deutschl., Frankr., Engl., Italien etc. Saarbach’s News Exchange, Mainz Volksmirthlschaftliche Machrichten,­ ­­­wogegen Dortmunder angeboten­ blieben. Börse. (Von der Effektenbörse.)Der Markt war heute wieder grün­dlich verstimmt-Das Unbehagen ging von Berlin aus,wo es einen stärkeren­ Verkaufsandrang gab und namentlich Bankenmatt lagen,so zwar,daß,was wohl selten vorzukommen, pflegt-für Oesterreichische Kredit-Aktien ein erster K­urz nicht notigt werden konnte.Montanwerb­e zeigten sich etwas besser;die Bilanz der Harpener machte au­f den deutschen Plätzen einen guten Eindruck und bei uns und in Wien gab sich Befriedigung über den Rechn­ungs­­­abschluß der Branuräuyerkund.Die beträchtliche Gewinnziffer des ungarischen Eisenunternehmens,die trotz des Konkurrenzkampfes ausgewiesen werden konnte,noch mehr aber die Höhe der Reserven zeigten,daß die Rima-Mit länger in jedem Betracht konsolidirt sei. Darmit wurde aber auch die Tarnung geschöpft,daß die österreichischen Werke die Zwecklosigkeitschortsetzung des Krieges erkennen und früher oder später den Weg der Verständigung betreten werden. Von den auswärtigen Effektenbörsen­ erhalten wir nachstehende telegraphische Mittheilungen Berlin-Bei Beginn der Börse lagen aus der­ Provinz größere Verkaufsordres vor,die in Verbindung mit­ den schwächeren­ Schlußkursen von der Networker Samstagsbörse und mit den niedrigere­n Kursen von der Wiener Volbörse den hiesigen Verkehr­ in schwacher Haltung eröffnen ließen.Eine Ausnahme rmchten nur Montanwerk­e,die höher einsetzten,da die Ziffern des­ Jahres­­abschlusses der Harperxer Bergbcmgesellschaft außerordentlich günstigen «Eindruck machten.Hammer­ erfuhren eine­ Steigerun­g­,um etwa 1 1/2 Verzent­­und­ zogen im weiteren Verlaufe noch um 1 Perzent an. Ebenso waren Hibernia,­­ Selsenkirchener und Gonsolidation, bemer­­fenswerth, höher. Dadurch­­­ profitieren auch­ Bochumer und Laurahütte, Bank­werb­e unterlagen anfangs größerem ‚Angebote, insbesondere Dresdener waren gedrüht; für Kredit konnte nicht.einmal : ein erster : Kurs; ‚festgestellt: werden. Später " ‚übertrug fi, ‚vom. Bergmerksmarkte­­ ‚ausgehend, ád) auf „den­­ Bahnenmarkt einige­ Wertigkeit,­­ so, daß die­ anfänglichen Nachgänge zum Theil wieder eingeholt wurden. Auf dem­ Bahnenmarkte waren, Canada , gut behauptet, in . Gotthard. entwickelte fi ziemlich r­eges Geschäft, da sich die günstigen Gerüchte über die Verstaatlichung erhielten. Dagegen waren Transvaal seymwächer, weil die Details über das englische Anbot nicht befriedigten. Die übrigen Eisenbahnwerk­e waren still.. Auf dem Rentenmarkte­ waren Spanier und Türken auf Paris matt, dagegen 6%folge Buenos-Ayres-Anleihe fest. Schifffahrt-Ak­ien waren stil. Der KRassemarkt war­ ‚leicht erholt. Zum Schlufse des Verkehrs war die Haltung ihm wächer, besonders für Dresdener Bank auf Gerüchte über eine industrielle Betheiligung des I­nstituts. . Canada waren auf London abgeschwächt. An der Nachbörse nahm der Verkehr eine allgemein festere Haltung an, da das Commu­nique der Dresdener Bank beruhigend wirkte. Gerüchte, welche an der Börse auftauchten und wissen wollten, daß die Neichsbanf Accepte eines großen Bank­­instituts zurü­dgemiesen, entbehren jeder Begründung. Die N­eichsbanf hat vielmehr bei Diskontiringen zum Duartalmechtel besondere Bonlance gezeigt. Privatdistont 31/a Berzent. Haris: im Hinblick auf die heutige Liquidation legte sich die Spekulation die größte Neserve auf, da man bezüglich des Ver­laufes Befürchtungen hegte. Verstimmt wurde die Börse durch den Umstand, daß die Emission der Schuldscheine der Indo-China-Eisen­­bahn verschoben worden ist, und zwar hauptsächlich wegen der un­günstigen Züge des Pariser Marktes. Amerikanische Werthe waren allgemein niedriger, namentlich Canada auf Londoner Abgaben. Auch Minenwerthe lagen matt. Geld stellte sich für Barquetmwerthe auf 2 1/2 Verzent, fü­r Conliffemerthe auf 4 Perzent.­­London: An der Börse herrschte heute eine schwache Tendenz vor. Der Nusweis der Sanada-Pacific-Eisenbahn befriedigte wenig. Auch Staatsbahn waren wesentlich niedriger, ebenso Nio Tinto und die anderen Kupferwerthe ihmwäc­er. Amerikanische Werthe waren ziemlich ruhig, Consol ® und fremde Werthe stetig. Von der Brüsseler Börse­ wind und ge­schrieben : Nach der Kaiser-Entreppe in Danzig und dem Gravenbesuch in Ftankreich, die beide zu eminenten Friedenskundgebungen geführt haben, hätte man wohl eine Neihe fester­­ Börsen er­warten dürfen, doch gerade das Gegentheil hievon ist eingetreten und zwar ist es der Kurssturz der Nio Tinto-Aktien, der den hiesigen Zeitmarkt sehr ver­stimmt hat. Ob die scharfe Baijse des Kupferpreises in London, melde die direkte Ursache des Nachganges der Mio bildete, in der Sachlage begründet oder mehr eine Folge der Manipulationen des großen amerikanischen Kupferh­aftes ist, an dessen Spike Rodfeller steht, läßt sich fehwer übersehen; der Umstand, daß der Anstoß zur rückläufigen Bewegung von­ New­ York ausging, wo . Die ungünstige­­ Dividende, der­­ A­nalgamated - Copper­­ Company, in­ der Modfeller Hervorragend +» interessirt it, Sehr ver» stimmte,­­ gibt , jedenfalls zu denken. Andererseits hat es sicher, daß der europäische Kupferkonsum erheblich zurückgegangen ist und daß die unsichtbaren Vorrät­e erheblich zugenommen haben. I­mmerhin wäre es sehr verfrüht, auf eine Auflösung des amerikanischen Trustes zu schließen. Was speziell die Rio Tinto betrifft, hat der Sekretär der Gesellschaft angeblich erklärt, daß die Situation der Kompagnie den Kurssturz in seinen Weise rechtfertige; bei einem derartigen Spekula­­tionsobjett wie Nio muß man jedoch stets auf Ueberraschungen aller Art gefaßt jen. Spanische Erterieure. Die von früher recht matt lager mußten weiter nachgeben; angebliche carli­­stische Umtriebe stehen wieder auf der Tagesordnung und werden von Zeitungen, Bolitikern und Generalen in ihrer Weise tendenzies­ató gedeutet; die Spanischen Bahnen Saragosse und Nord Espagne, deren Einnahmen recht günstige sind, leiden unter dem schlechten Wechsel­­fache, da sie ihren Zinsendienst in Gold zu leisten haben; es wäre wohl an der Zeit, daß die vom Finanzminister Urzaiz versprochenen Reformen, welche zur Beseitigung des Agios führen » sollen, von den Ddenmächst zusammentretenden " Cortes bewilligt würden; gleichzeitig müßte ich aber an, "um Die Situation des Landes w­irklich zu heben, die Handelsbilanz wesentlic­h effern, die eine bedeu­tende Verschlechterung gegen das Vorjahr zeigt. T­ürtishhe Werthe bis auf Banque Ditomane, die relativ fest liegen, fdmvag, was angesichts der finanziellen Lage des Landes nicht Wunder nehmen darf, denn auch die Lösung des französisch­­türkischen Konfliktes auf friedlichen Wege erfolgen dürfte, dauern doch die armenischen Unruhen fort, und die Ticker scheint bei dieser­­­erwaltung einer finanziellen Krise unabwendbar entgegenzugehen, unter der auch die Dette Publique troß ihrer europäischen Rdmini­­st­ation zu leiden hätte; die Einnahmen der Dette Publique im August betrugen 108.906 türti­ge Pfund gegen 113.192 in der gleichen Periode des­­ Vorjahres. Die türkische Bollbehörde war jüngst außer Stande, auf sie zu Gunsten der Dette Publique gezogene Tratten einzulösen, da ihre Einnahmen anderweitig­ ver­wendet worden­ waren, was für die finanzielle Wirtschaft charakteristisch it. Necht fest sprechen figy Metropolitain de Barie aus, deren Haupt­markt hier gelegen ist, wenn aug genaue Nehmer finden werden, daß der Kurs von circa 600 bei einer auf Grund der bisherigen Einnahmen auf nicht Höher als Frances 20.— zu fah­renden Dividende ein recht hoher it, so ist andererseits nicht zu leugnen, daß das Unternehmen noch eine große Zukunft vor sich hat, da noch­ keineswegs alle Linien ausgebaut sind. Der Begründer der Metropolitain de Paris Herr Empoin, der bei der Société Parisienne Glectrique sehr betheiligt it, soll für diese Gesellschaft, wie bestimmt versichert wird, die Konzefssion für eine elektrische Trammay Brüsfel- Antwerpen erhalten haben; die Realisirung des Projektes würde wohl eine wesentliche Steigerung der Parisienne Electrique bewirken, die heute 257.— sclaffen. Unter dem Einbruck der industriellen Krise bietet­ d­er Koflemarkt ein trostloses Bild. Nur Kohlenmwert­e, auf welche die günstigen Resultate der Submission für die belgischen Staatsbahnen stimulirend wirkten, liegen fest. " Kongomerthe stehen unter dem " Eindruckk ungünstiger Dividendengerüchte "und dem , Rüsgang der Kautschuspreise in Antwerpen. Die Utten der zahllosen xuffischen­ Gesellschaften, die in der Gründungsepoche zur Zeit der industriellen Hochkonjunktur hier ein­geführt wurden und an welchen das belgische Bublikum fast ausnahms­ 108 sein Geld verlor, sind auf einem Kursniveau angelangt, das wenig Raum nach unten mehr bietet. Die briefige Banque D’Outremer ver­theilt für das abgelaufene Geschäftsjahr Feine Dividende (gegen Orca. 36.50, respektive Free. 10.— im Vorjahre). Die von dieser Bank im­ Beben gerufene Société Charbonnitre de V Arva, die sich die Ge­­winnung von Kohlen im Arvaer Komitat zur Aufgabe stellte, ver­­­ffentlicht soeben ihre zweite Bilanz. Die Installationsarbeiten waren am Schlusse des Geschäftsjahres noch nicht beendet; dem Kapital von Ortes. 3,500.000 und Forderungen an die Gesellschaft von res. 8321.— stehen gegenüber res. 2,889,402.— an Immobilien und Fres. 618.919.—, melde Tegtere als realisirbares Vermögen der Gesellschaft bezeichnet werden. Banken und Aktiengesellschaften. (Alpin­e Montangesellschaft.)Aus Wien wird uns gemeldet:Unter Vor­sitz des Präsidenten Grafen Monie­­c,«uccoli fan­d heute,eh­·1e Verwaltungsrathssitzung der Alpinen «Montangesellschaft statt.Generaldirektor v.Heilrefer­rte über« dies«Ergebn­iss·eöcrntit30.·Jut­ 1il.Jabschließlensen Jah«rek3- bilanz.Der Reingewinn­ ist danach·un1942L000«k gegen das Vorjahrs zurü­ckgeblieben.Die gesellschaftlichen Werke waren zwar genügend beschäftigt,jedo­ch zu niedrigere zu Preisen wie im vorigen Sabre. Dem Verwaltungsrathe wurde­ ferner mitgetheilt, daß im November d. 3. der Betrieb des neuen Hochofens in Eisenerz eröffnet werden wird. An der Testen Zeit hat die Alpine Montan­­­­gesellschaft größere Abschlüsse hinsichtlich der Lieferung eiserner Träger nach Ungarn vereinbart; bei diesen Lieferungen mußten namhafte Preiszugeständnisse gemacht werden. Die Werksanlagen des Unter­­nehmens in Zelt­weg sind durch Lieferungen für den Oesterreichischen Lloyd und die Kriegsmarine gut beschäftigt, doch macht sic in diesem Betriebsz­weige die Konkurrenz englischer und belgischer Gewerke un­­angenehm fühlbar, da bekanntlich die Einfuhr von Schiffsbestand­­theilen in Oesterreich zolltret ist. Dresdener Bank­ Aus Berlin wird ung tele­graphirt: Die Dresdener Bank hat bisher davon abgesehen, in eine öffentliche Diskussion bezüglich der gegen sie gerichteten Angriffe eine­zutreten. Da aber in den legten Tagen an der Börse und in einzelnen Blättern wieder die abenteuerlichsten Gerüchte über angebliche Bev buste und Engagements bei der Maschinenfabrik Schmidt in Aschers­­leben, sowie bei der Hannoverschen Straßenbahn, ferner über an­gebliche große Kreditkü­ndigungen verbreitet­­ worden sind. Sieht sich die Direktion, um mehrfachen hier geäußerten­ Wünschen Rechnung zu tragen, zu folgenden Richtigstellungen veranlaßt: Bei der Maschinenfabrik in Aichersleben i­ Die Dresdener Bank nebst fünf, anderen Bauten und ersten Firmen mit 569.000 Mark Ak­ien, also einem Siebentel des 4 Millionen, betragenden Aktien­­kapitals und ebenso an dem­ gewährten Bankkredit von circa 5 Millionen betheiligt. Der Besith der Dresdener Bank an Aktien der Hannoverschen Straßenbahn, der zum erheblichen Theile aus Auf­­nahmen zu niedrigem Kurse herrührt, beziffert sich zur Zeit nominell mit 360.000 Mark und der Höchhstbestand hat im Laufe des Jahres über­­haupt nur nominell 398.000 Mark betragen. Das gesammte Effetten- und Konsortialkonto der Bank entspricht Hinsichtlich der Höhe und der Zusam­­menlegung zur Zeit ungefähr dem Stande am Schluffe des Vorjahres. Durch die Sarliments und die Zahlungsstodungen, am denen Die Dresdener Bank übrigens durchwegs mit relativ geringen Beträgen betheiligt it, wird sie vielleicht, mit einer noch zu erwähnenden Ausnahme, voraussichtlich keine Berichte erleiden. Beispiels­weise ist sie auch für den etwaigen Ausfall an den in Mannheim diskontirten 310.000 Mark Accepten der Heilbronner Gewerbebank durch Effekten­­depots vollständig gedecht. Da sie ferner ungefähr fü­r die Hälfte ihrer Forderungen aus­ beliehenen Ladescheinen der Breslauer Rhederei vereinigter Schiffer eine neue, exitklassige Sicherheit erhalten hat, beschränkt si ihr Risiko auf die andere Hälfte im Betrage von etwa 450.000 Mark. An Debitoren in Sachsen, wo übrigens nur civa, der achte Theil des gesamm­ten Kapitals der Bank bei den dortigen Niederlassungen, arbeitet, hat sie bisher seinerlei Berlust, erlitten. Was endlich Die von weitaus ü­bertriebenen Angaben über Zurü­ck­­ziehung von Depositengeldern begleitete Au­ftretung betrifft, als habe die Dresdener Bank Kredite, die sie gewährte, in größeren Umfang gekündigt, so it zu Konstativen, daß sie nur in ganz ver­einzelten Fällen und aus besonderen, von der allgemeinen Lage un­­abhängigen Gründen zur Kü­ndigung und Einschränk­ung von Krediten geschritten. it. Im Medrigen hat­ die­ Bank es gerade in der jenigen ofienen Zeit für ihre Aufgabe­ gehalten, "ihren alten, Verbindungen die erforderliche Unterftügung zu erhalten und weiter zu gewähren, was sie bis heute in vollem Umfang gethan hat.­­ Goldverfehr. Die mäßige Beslerung, welche sich während der legten Tage in den Wechselsurfen vollzogen hat, genügt, um die Goldzuflüsse wieder in Fluß zu bringen. Heute hat — mie man uns aus Wien meldet — der­ Wiener Bankverein einen größeren Goldbetrag bei der Oesterreichisch-Ungarischen Bank ein­geliefert. Indus­trielles. $Internationale Zuderprämien-­Kon­ferenz) Aus Brüssel wird uns telegraphirt: Die Ant­­worten der zur Befhidung der Zuderprämien-Konferenz ein­­geladenen Regierungen sind nunmehr fast vollzählig hier eingelangt. Ausständig ist nur noch die Antwort Spaniens. Die Theilnahme Rußlands an der Konferenz wird vielfach bezweifelt. Die Berathungen der Konferenz werden unwahrscheinlich erit zum Jahreswechsel beginnen. Das öserr­eigische Eisentartelt) Wir haben bereits gemeldet, daß im Zusammenhange mit der nunmehr erfolgten offiziellen Kündigung des österreichischen Kartel die Mit­glieder desselben in der ersten Hälfte des Monats Oktober eine Plenarfigung halten werden. Diese Plenarfigung findet­ ­ am 10. Dftober ftatt. Finanzielles. Handel. (Erhöhung der Seiifenpreise) As Wien wird ung telegraphirt: Von der Wiener Genoffenschaft der Seifen­­sieder und P­arfumente wird mitgetheilt, daß angesichts der Preis­­steigerung aller Rohprodukte von der Genofsenschaft beschlossen wurde, gemeinsam mit den größeren Sabrilen die Breite aller Gattungen Seife um k 4 für 100 Kilogramm von morgen ab zu erhöhen. · " Geschäftøl­ersichite. Budapest,30.Septe­mber.Witterung-heiter.Thermos me­ ter-l-12«70C.,Varometer 772·6 Mm Wasser stand abnehmend- Die Veränderung der Situation ist unbedeutend;dasaittel­­europäischer Maxiim an dehnte sich auf Sü­dwest zul­andems und an der westlichen Küste zeigt der Luftdrucket welches Sinken.Mit Ausnahme­ der nördlichen und nordwestlichen Theile herrsch­t i11 Europa hetteres,troc­kenes Wetter.In Ungarn ist das Wetter sehr mild.Die Temperatur hat sic­h während des Tages aqua bis 200C­ gehoben.Ein Witterungswechsel ist nich­t zu erwarten. »Effektengeschäft.Die heutige Börse verlief in luftloser Stimmung,wobei sich der Verkehr innerhalbenge Grenzen bewegte. l An der Vorbörse wu­rde so gehandelt:Oesterreichische Kredit-Aktien zusO9-75 bis 606-75,Oesterreichisch-ungarische Staats-­bahn-Aktien 711616.75 bis 612.——. An der Mittagsbörse kamen in Verkehr:Kommer­­zialbank-Aktie 117112390.­—,Bu­dapester Sparkass­e-1 und Landes-· Pfa­ndleih-Aktien­ zu 402.-—,­Ungarische AsphaltsAktienzu 200.—-«. Auf Lieferung wurden geschlossen-Ungarische K­­edit-­­banksAktienzu slTöO bis616.e—,Oesterreichische Kredit-Aktienzu 607.50bis609.75,Rimas Muränger Eisenwerks-Aktienzu 414.­— bis413.50,Straßenbahn-Aktien 311550.50 bis 550.—,Südbahn Aktienzu 78.75,Oesterreichisch-Ungarische Staatsbahn-Aktienzu 614.—­bis613.—. — Zur Erklärungszeit notiziert Oesterreichische Kredits Aktie 11609.25. »« Prämiengeschäft:Kursstellung in Oesterreich­ischen Kredit-Aktien an morgenk6.—bisk7.——,mif acht Tage k14.—­bisk15.—,per Ultimo Oktober k27.­—s bis k­29.—. An der Magbörse war die Tendenz ruhig, der Verkehr geringfügig. Es notizten: Oesterreichische Kredit- Aktien 608.50, 608.—, 609.—, 608.50, O­esterreichisclingariide &ta je 8b N ÖL KÜ a An um uffe blieben: esterreichische Kredit Ak­ien 608.0. ű . " " Getreidegeschäft. Termine tendirten N­achmittags preishaltend bei fgminderen Umlägen. In Beriebt kamen: Weizen per Oktober zu 7.72; eizen per April zu 8.19; Roggen per Oktober zu 6.84; Roggen per April zu 1.05; Mais per Mai­s 513, 512; Hafer per Oktober zu 6.64, 6.65. Abends­chliefen: Weizen per October zu 7.72 Geld, 7.73 Waare; Weizen per April zu 819 Geb, 820 MWaare; Roggen per October zu 6.85 Geld, 6.36 MWaare; Mais per Mai zu 5.12 Geld, 5.13 Waare; Hafer per April zu 7.04 Geld, 7.05 Waare; Hafer per Oftober zu 6.64 Geld, 6.65 Waare. (Breite in Kronenwährung für 50 Kilo­­gramm.) Getreide, ..., Menndheim, 28. September. (Jakob. Hirihh u. Söhne). Das Geschäft verlief diese Woche matt und luftlos. Für Weizen zeigte es wenig Kaufluft. Roggen war ohne Verkehr. Gerste etmas flauer. Hafer felt. Mats knapp und theuer. Die heutigen Tro­­ii­ungen sind: Weizen. Ned inter I M. 193— bis ME. 125.—, KRanjas II Mi. 124.50 bis Mi.. 126.50, a­atta Walları ME., 125.—­ 58,Mi. ——,­ Laplata Me. 120.— bis ME 180.—, Wicolajem I PB. 116.— Me. —— bis ME —.—, Holsteiner 128/29 Bid. Mi. —.— bis ME ——. Roggen: Nicolajem 9. 15/20 Mi. 97.— bis. ME. —— 6 erste Kilogramm ME. 95.— bis ME..114.— bis ME. 121.—, bis ME. —.—. Mais: MI. 114.— bis MI. ——, Donau ME. 109.— bi . E. 2aplata ıye terms ME. 105.— bis ME ——.. (Alles per Tonne cif Rotterdam). — Weizen: Pfälzer, ME. 16.50 bis ME ——, Roggen: Pfüer M­. 14.— bis ME. 14.25, Braugerste: Pfälzer ME. 16.25 bis ME. 17.—, Hafer: badischer ME. 14.25 bis ME. 14.75. (Alles per 100 Kilogram­m ab hier.) —— Fettwanzen. Borstenviehm­arkt. Steinbruch, 30. September. Orig.»Telegr.­ Bericht der Borstenviehhändler- Halle in Steinbruch.— Tendenz: Unverändert. V­orrath am 28. September 44.856 Stüd, am 29. September wurden 260 Stüd aufgetrieben und 769 Stüd angetrieben, am 30. September verblieb ein Stand von 44.347 Stüd. Wir notiven : Mastsc­hweine: Ungarische. prima: Alte jewere von — h bis — h, mittlere von — h bis — h, junge jehmere von 92h bis 93 h, mittlere von 92 h bis 93 h, leichte von 91h bie 92 bh. "Ungarische P Bauernmwaare sch­were von — h bis: — h, mittlere von­ — bis — h, leichte­­ von — h bis­­­ h.; R­umänische schwere von — h bis —— h, mittlere von —— h bis —— h; Teile von — h bis — h; Numänische Original (Stachel: schwere, von — h bis — h, leichte von —— bis —— h, Serbische schwere von 91 bis 92 h, mittlere von 90 bis 91 h, leichte von 90 h bis 91 h. « (Preise per Kilogdium-Gewicr)im Hellern.Usancemäßiger Abng nur bei Mastschweinen vom Bru­t im Lebendgewicht per Paar 44 Kilogramm.Bei Mast-und mageren Schweinen Abzug von 4 Perzent vmn Kauf­reife zu Gunsten des Käufers J . Berlin, 28. September. (Gebr. Ganse) Butter: Die Lage des Marktes Hat sich seit­ Mittwoch wenig geändert, feinste, werden, während geringere Dualitäten ichiver ‚verkäuflich bleiben. Nach dem Duartalsmechsel wird ein­ leb­­hafteres Geschäft erwartet. Die heutigen Notiwungen sind : op und Genossenschaftsbutter.prima Dualität ME. 115.— bis ME. 116.—, dtto. jefunda Dualität ME. 113.— bis 114.—. — Schmalz: Der bedeutende Konsum in den lesten Wochen hat die Schmalzlager allenthalben derartig reduzirt, daß bei der Dies­­monatlichen Wltimo-Reguültrung große Schwierigkeiten durch­fälligen Mangel an Waare entstanden sind. Speziell Hamburg tritt als Käufer großer Boften auf und nimmt jeden entbehrlichen Weberschuß auch von hiesigen Plage zu Breiten, die wesentlich über­­ die amerika­­nischen Notizungen­ lagen, auf. Die noch zu erfüllenden V­erpflich­­tungen, besonders per Oktober, sind sehr bedeutend und da auch in Amerika­ mit sehr geringen Lagerbeständen gerechnet werden muß, it die Lage des Marktes sehr gespannt. Die heutigen Notizungen sind : Choice Wesltern Steam ME. 58.—, amerikanische­ Tafelschmalz,dBvruffia MEI—,Berliner Stadt Schmalz (Krone) ME 60.—, Berliner Bratenschmalz (Kornblume) ME. 61.— bis ME 62. — Sped: Die Nachfrage st rege. Marken fönnen geräumt + Bewegung der Fruchtschiffe. Vom 28. bis 30. September. Ygenommen in Budapest: , Bannonia", beladen in Bukopar mit 440 Tonnen Weizen. — , Gedeon", beladen in Törös Becse mit 430 Tonnen Weizen. — „Montenegro“, beladen in St. Tamds mit 380 Tonnen Mais. — „Schlepp Nr. 11%, beladen in Belgrad mit 500 Tonnen Weizen. — „Schlepp Nr. 37, beladen in Novopelo mit 200 Tonnen Weizen. — „Schlepp Nr. 20%, beladen. in Pancsopa mit 200 Tonnen Wide und 200 Tonnen Weizen. — „Srepta“, beladen in Szivacz mit 430 Tonnen Hafer. — „Ianka”, beladen in Bals mit 250 Tonnen Weizen. — „Schlepp Jr. 7%, beladen in Balánfa mit 470 Tonnen Weizen. — , Tiba", beladen in Szentes mit 200 Tonnen Weizen. — , jultanna", beladen in Szivacz mit 140 Tonnen Weizen, 145 Tonnen Mais und 30 Tonnen Hafer. — „Flora“, beladen in Kejerüs mit 180 Tonnen Weizen. — „Sins csem", beladen in Mohács mit 155 Tonnen Weizen. — Propeller „DBaja”, beladen in Novopele mit 330 Tonnen Weizen. — , Csorba", „Balaton“, bela ·belad·en in Mindßentznit SO0 Tonnen Weizen.­— » denm Szemendimmsch 690 Tonnen Weize ik.

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