Pester Lloyd, Januar 1902 (Jahrgang 49, nr. 1-27)

1902-01-14 / nr. 12

X N ·Mai DZ Tendenz behauptet­,Mais«p«esr«-"Ix«ån,11er AJVS Cents =k6.15).-Schmal­er Jänner 942, Schmalz per Mai 9.65. Bet Short Clear 8.15. Schmeineflen­d per Jänner 1660 (Umrechnung per 50 Kilogramm Kronenwährung.) » Pra9.13.Jänner.(Drkg.-Telegr.)Reh-FuttercbAnssig Landungsplatz per Jännerk17.75Geld,kl?.söWaare,p­ k Federk17.85Geld,k17.95Wanse.-—Tendenz:ruhig.Wetter:mild. Hamburg,18.Männer.OringeIeIH Frau-Mord persönner6.40big6.45,perFederS.47-j,5igc.co,perMirz MU-biZ--.--,per AvilesZngig6.65,per­. Mat 6.70 bis 6,72%,, per Luut 6,77­, bis 6.86, per Suli 6.85 bis 6.90, per August 6.95 bis 6,97%­,, per September 7,— bis 7.06, per Ok­ober 710 bis —.—, per November 7.127, bis 7.15, per Dezember 7.171/9 bis 7.20. — Tendenz: zubig. Wetter, trüb. Liverpool, 13, Jänner, (Baummwollmastt,) Zeit. May 8000, Tagesinport 500 Ballen. Deliveries American any­port 2. B. per Sänner 42 °, per Bännersigeber 4%/,,, per Feber-März 4 ° °/s,, per M­ärz- April 4 °/,,, per April-Mai­le per Maisuni 49/e per Sunisjuli De­nl Nusuik AD], per August: September 4 °/,, per Septembers 649 a 99.95, Asiener Bürfenkevidjt,­ ­Original­telegramm des „Reiter 100672 — 13. B­ünner offizielle Schlagkurfen am heutigen Tage: Ungar- Gold-Mente 119.65, ungarische Kronen-Miente 9.—, Treibthal-­ofe 151.25, ungar. Grundentlastung 94.40, ungar. G Eisenbahn-Ansehen in Silber 101.—, Ungarische Kredit-Aftien. 663.—, Ung. Ostbahne Staat3-Obligationen 119.60, Ungarische Brämien-Loje 150.—, Ung­arische Gsfomptebant 484.—, Kashaur Oderberger Bahn 358.50, imaMuränger 483.—, Ungar. Kommerzialbant —.—," Ungarische Buderindustrie 1775... VBergmerks-Aftien­ waren 1470.—, Brürer 745.—, Straßenbahn lit. A 281.50, lit. B 278.50, Haltung. Bevorzugt waren wieder Montanmelche im Anschluffe an die von Berlin signalifirie Raufluft für Entschieden und­­gängig zeigten fi. Nordbahn-Attien bis 5420. Baumerthe sprachen sich sehr fest aus. Allgemeine Defterreichische Baugesellschaft erreichten 160.—, Prager Eisen-Aktien Ungarische 447.—, Staatsba hi neNttien Defterreihiih- Ungarijde 447, Dampfiehiffelktien 837.—, Tabat-Iktien 287.—, öfterreihiige Aronen-Mente 95.25, 3 Kredit-Aftier 642.50, Íredit 890.—, Unionbant 543 —, gün­derbant 418.50, Anglobant 262.50, Banfverein Elbethalbahn ungarische KAL hálós Mattente Gold- Rente 119.55, ungarische Kronen-Nente 95.05, Zwanzig Stanes-Stüde 19.03, Neid­amark 117.25, Alpine 415.50, Riva- Murangger WUltien 484.—, Maffenfabrik 308.-, Wienere­r Berger me, Bufällehrader B — —, Tirrlenloje 104.50, Nordiwest­­bahn 440.—, Rubel —.—. wenige Rihbitt­e der unveränderten Karr­en vor. Defterteihische _Kredit-Attien waren Mlpine 642.50, und —.—, Ungarische Kreditbant-Attien 664.--, Angfobant 263.—, Bankverein 447.—, Unionbant 543.50, Länderbant 419.—, Dester­­reichisch-Ungarisge Staatsbahn-Ak­tien 692.50 nnd ne, Lombarden 14.50, Glbethalbahn 447.50, Nordmeitbahn 441.50, Tabak Aktien 288.­,­ 415.50, Nima-Muränger Aktien 484.50, MairMente 9.95, ungarische Gold- Rente 119.65, ungarische Aronen-Rente %9—, Zürken­doje 104.75, Reichsmark 117.26. An der Nachbörse behauptete sich Um 2%, Uhr blieben: Im sarkazitzügigen Oesterreichische , 2 ruhige eine, 602.25, Lombarden 74,50, Kohlen-Attien Kredit-Nitten 665, LT als V Privatverzehr Tamen ,­­ Tonzipisten und Geundsteuer-Evißenthaltungs-Rownis belgi ő Sm » .Dr.Zoh­c'm Rönayzunk unbesoldeten Ministerial-Hilfskoltzzunften­ den (KK), . Pester Lloyd Mit 16. Jänner 1902 beginnt ein neues Abonnement mit ersuchen deshalb unsere geehrten p. t. auswärtigen Abon­nenten, deren Bräm­meration mit AS. b. SM. abläuft, Dieselbe rechtzeitig erneuern zu rollen, damit einer geregelten und ununterbrochenen­­&xpedition entsprochen werden könne. A Die Brämitmerations-Bedingungen sind an der Gpibe unseres Blattes all­erjedert.­ie Adminisration des „Peter Lloyd“. Berpleichung Der Stugkurse nachstehender Getreidemärtie vom 11. und 13. Jänner: . Engesuenigkeiten, Tageskalender. — Dienstag, 14. Sönner — Katholiken: Hilarius. — P­rotestanten: gelb­ — Griechen: 1. Sünner. — Juden 6, Schebath, Sonnenaufgang: 7 Uhr 30 Minuten, — Untergang: 4 he 17 Minuten, je Mondesaufgang: SUhr 53 Minuten Früh, — Unter­gang: 8 Uhr 52 Minuten Abends. Empfang bei Ministern: Der em­pfängt um 5 Uhr Nachmittags.. . .­­—­ationalmuseumx Antiqmitatenkabinet von 9 Uhr Vormittags bis 1 Uhr Nachmittag. · « Landes-Bildergalerie geschlossen. Winterausstellungchünstlerhaufc von sub-Vor­­m­ittagsbi6411hrNachmittags.EntreeH­.»· »NemzetiS«alon«von9s·UhschuhbissuhrAbekxdg.» Kunstausstemlagnuganscher Frauem Klotuw Palanoa IO Vormittagsbissu­hrAbendå.Entre­e60h.» » Landw­irthschaftliches Museum,gebunet von SUhr Fruh­biäthrst­achmittagR % ea AR­FH Geiwerbemuseum von 9 bis 1 Un, Berlehrammierun im Stadtmäldchen geschlossen. Kunstgewerbe-Minjerun von 9 Uhr bis 1 Uhr. Entree frei. Geviogisches Museum (Stefaniestrake) geöffnet von 10 bis 1 über . Könialig ungarisches Handelsinjerun,­ Direktion, RR res hí EG N­ÉST bet und orientalische Mutersammlung: Väczi-körut 32, Amtsstunden von 9 Uhr er m­ittags. bis 2 ihr Nachmittags. — Ständige Ausstellung vaterländischer Produkte und Handelsgeig ihr­liche Sam­mmlung, meiter Die Hausindustrie- Ausstel­­lung (in welcher die Geschäftsleitung auch Käufe bemwerkstelligt) ün der­ndustriehalle im Stadtwälo­en von 9 bis 2 Uhr; Sonntag von 9 bis 12 Uhr Mittags. — Zentral-Seihäftsleitung Der ausländischen Exposituren (ugarische Handels-Atiengesellschaft­: Väczi­körut 32, *hiergarten den ganzen Tag über geöffnet. (Ernennungen) Der Finanzminister hat ernannt: Sohann Zajka zum definitien Finanzhilfssekretär bei der göcseer Finan­zdirektion, Ludmig Schule zum provisorischen Finanz­konzipisten amd Grundsteuer-Goldenthaltungs-Kommissär und­ Sofei Starna zum provisorischen Kanzlisten bei der Finanz­direktion für den Budapester Zandbesitz, Kortel Wagenhuber jmn provisorischen Finanzkonzipisten und Nikolaus Bargha zum­­ Eugen Halnta zum­ provisorischen Finanzkonzipisten bei der Nagy-Rärolger Finanz­iireftion, Ivan Mikinesics zum grons­ortigen Vınanz -Jst­yxsoxifgl­e,als Schätz­ungskommissärs Aspira­nten, Aderbauminister & für und Anton Mariesics zum provisoriien Kanzle-Offizial beim Agramer­­ Katastralachiv, Anton Stofics zum Finanzwach-Oberkommissär nach Barasd, Karl Dvoracsek nach Bulovar, Johann Beuraccia nach Gospics und Karl Vipanc nach Bengg zu provisorischen, ER­LA Kolgman We ı zum provisorischen Finanz-Kanzlei-Offizial beim Budapester Zentral Gebühren Bemessungsamte, Thomas Munneau zum provisorischen Kanzler-Difizial, August Fülöp zum provisorischen Kremutor bei der Sporgjäger­finanzdirektion. — Der Zust­gminister hat ernannt: zu Gerichtsvizenptärten Mlerander Talács nach Aranyos-Marót, Franz Degel nach Nyitra und Béla Báfú­r nach Dees. — Der Kubins> "und Unterrichtsminister Hat (Dynamomaschinenmwärter.) Per Handels­minister hat zum Präsidenten des an Anschlüsse an die Budapester höhere Genrebeschule organisirten Lehrkurses für Dynamomaschinen­­mwärter auf die Dauer von drei Jahren ernannt den Instituts­­direktor Kön. Rath Karl Hegedüs zum Vizepräsidenten den Direktor des königlich ungarischen enersalichen Ge­werbemuseums Otto Tabora m zu Mitgliedern den Professor am technologischen Gewerbemuseum Alexander Straud, den­nstituts-Professor Eugen Ham­mer, den Oberingenieur der elektrischen Stadbahn- Gesellschaft Wilhelm Chatel und den Oberingenieur der Ungar­­üden Elektrizitäts-Aktiengesellschaft Arıd Schlatter. In der zweiten Beilage­ finden sie ein Ntitel „Nenderung im Garnisonsmedhsel“, der Bericht über die Heutige Vortragsfigung der II. Klasse der ‚Ungari­gen Windchemie der Giftenschaf­ten“ und eine S Fortlegung des Romans: „Das Kleine Ding“ in Wo. Klindomsirovem Der König auf dem faufmännischer Balle) Eine Deputation des Arrangirungstomites des Tauf­­männischen Balles erschien heute — mie bereit gemeldet — bei den allgemeinen Aubdienzen in Wien vor Sr. Majestät dem König, um den Monarchen zum Besuche des am 6. Feber stattfindenden Balles einzuladen. Sr. Majestät empfing, wie aus Wien berichtet wird, die Deputation Huldvollit, und betonte, daß er die eblen 3wede des Balles fenne und stellte seinen Besuch in Aussicht. Der König er­­kundigte sich eingehend nach den mirthigastlichen­­ Verhältnissen Un­­varna. Se. Majestät entließ dann gnädigst die Deputation, die vom Präsidenten der Handelskammer Hofrat Lv Lanczyk geführt wurde. Der König für das Haus der Barm­­herzigkeit­ Se Majestät der König ließ für das von der Fürstin San Marco gegründete Asyl für umnheilbare Kranke, das Haus der Barmherzigkeit, eine Bettstiftung in der Höhe von 10.000 k errichten. Wie uns mitgetheilt wird, hat die Kasfe der Privat und Familienstiftungen in den legten Tagen dem mit der Vermögensgebahrung des Asyls betrauten Ungarischen Bodenkredit- Institut den obigen Betrag berette guö bezahlt. (Erzherzog Rainer) Aus Wien mud uns berichtet: Wie verlautet, wird Rainer Wilhelm der im kommenden Monate hier sattfindenden ge­holbenen Hogzeit des Erzherzogs Rainer persönlich übeimahnen. Der König von Italien und das portugiesische Königs­­paar melden sich durch je ein Mitglied der königlichen Familie vertreten lassen. Zitunlaerbifgof Sohbenn Hopf 7) Ueber den am 11. b. verschiedenen Balocsaer Großpropst Johann Hopf wird uns noch mitgetheilt, das unter seinen Schriften fie zahlreiche, äußerst interessante Briefe und Aufzeichnungen über den Aufenthalt des Grafen Stefan Széchenyi in Döbling vorfinden dürften. Hopf gehörte zu den Wenigen, die mit Szechenyi dort in intimem Verieht fanden. Hier wurden auch die Freundschaftsbande geknüpft, die zwischen dem nun Vereinigten und Dr. Mar­s­alt bestanden. Hopf Hinterließ eine außerordentlich merk­volle Bibliothek. I­n seinem Testamente vermachte er an verschiedenen mohrthätigen Brweden 40.000 Kronen.­­— Heute hat in Kalocsa unter riesiger Theilnahme das Leichenbegängniß Hopfe stattgefunden. Weder sein Ableben, hat das Kalocsaer Kapitel die folgende Todesanzeige ausgegeben: Das Kalocsaer Kapitel gibt in seinem und auch im Namen der betreffenden Verwandten mit Schmerz und tiefbetrü­btem Herzen Kenntniß von dem Ableben des hochgebornen und hochmürdigen Herrn Dr. Johann Hopf, Titularbischof von Drivekt, Dom voßpropst, Kanonikus und Subilarpriester, der nach jahrelangem hmeren Leiden, nach­ musterhafter Entgegennahme der heiligen Sterbesakramente im 85. Jahre seines Lebens, nachdem er seit 62 Jahren gemeihter Priester und seit 35 Jahren Domherr gerveten, am 11. Jänner um 10 Uhr Abends rubta entschlafen it. Seine indischen Ueberreste werden im hiesigen ER­R am 13. Jänner um 5 Uhr Nachmittags zur ervigen Ruhe beigeseßt, miährend Die heilige Meile für sein Seelenheil am 15. Jänner um 9 Uhr Früh in der Domliche gelesen wird. Balocsa, 12. Jänner 1902. Er ruhe sanft im heiligen Namen De! Aus Anlaß des Ablebens des meri­kanischen Gesandten Teresa y Miranda — der Gesandte i­ Samstag Nachts in­ einem Wiener Sanatorium an den Folgen einer Operation gestorben­­- hat der Minister des Meukern Graf Golodgowski dur die wu. Gesandt­­schaft in Mexiko der mertianischen Regierung den Ausbruch des unwärmsten Beileids der gemeinsamen Negierung zur Kenntnß bringen lassen. Zugleich hat der Minister 568 Wenßern der Witwe des Verblichenen, Madame Teresa in einem persönlichen Schreiben seine wärmste Theilnahme ausgesprochen. D Se. Majestät richtete anläßlich des Ablebens des merikanischen Gesandten an den Präsidenten von Mexiko ein in den wärm­sten Auspüden abgefachtes Kondolenztelegramm und [eß durch seinen Flügeladjutanten der Witwe des Gesandten fonduliren. — Don Hofe de Teresa y Miranda war eine der angesehensten politischen Persönlichkeiten Mexikos. Bei der im vorigen Jahre erfolgten Herstellung der diplomatischen Beziehungen zwischen Dester«­reich-Ungarn und Merito wurde er als Gesandter nach Wien gesendet und er richtete sein Augenmerk nicht nur auf die Pflege der politischen, sondern auch der kommerziellen Beziehungen zwischen den beiden Staaten. Don Rofe de Teresa war in der Stadt Merito geboren und ist 54 Jahre alt geworden. Seit 1886 war er mit der jüngsten Tochter des hervorragenden meritanischen Politikers Don Manuel Momero, Rubio, Maria Luisa Momero Audio, Die eine Sch­wester der Gattin , des Präsidenten von Merito, Porfirio Diaz, it, vermäßlt, (Todesfälle) Am 13. Jänner farb hieri nach längeren Leiden Frau Gräfin Witwe Arthur Seherr-Thoß geb. Eveline Herrmann im Alter von 64 Jahren. In ihr betrauert Graf Béla Scherr-Thof seine Mutter. Das Begräbniß findet am 15. Jänner um 2"­ Uhr Nachmittags von der Leichenkammer des Mothen Kreuz Spitals im Wolfsthaler Friedhof statt. Die Geelenmeise m wird am 16. um 10 ihr Vormittags in der Dfner Kapuzinerliche gelesen. — An Ungvar farb am 11. Jänner Frau Witwe Lorenz Szamos­lov[Ly, geb. Gecilie JacobE im Alter von 53 Jahren. Der Nachlaß Defider Szilágyia) Die Familie Defider Szilágyis hat — mie , Pol. Ert.“ meldet — nach längeren Berat­ungen über, den Nachlaß des verstorbenen Giants­mannes Bestimmungen getroffen. 68 wurde beschlossen, die mertha­vollen Kunstmerle, die im Nachlasse­ enthalten sind, zu­ verkaufen; der Bevollmächtigte der Familie wird in der Wohnung Des Ver­­storbenen (Dreißigsigafte Nr. 6, II. Stod, Nr 13) vom 14. Jänner an täglich von 8 bis 2 und von 3 bis 6 Uhr Reflek­anten zur Berz­fügung Stehen. N­a­c »Vermitblung­­·lhmermVer­einwirkender journa­­listischer Kollege Dr-Ludwig Wohl wl­rdamiz Jänner in der IJ Münchener St.-Ludwigs-Kapelle die Baronesser Vktoria Dreifus,Tochter des verewigtten Barons Theodor Dreifus,und dessen Gemahlingen­,Charlotte Stekrk,zum Altair filigrm .« (Vo­ k der Marine-)Laut»texegraph gisxr Rychuwith SM Schiff,,Szig«etvä.r««zuzum­er·dreiwöchentlichem Auff­enthalte in Sn eingelaufen. An Bord Alles wohl. ·­­PesteroxntratJ Der Munnizipal-Arxsschuiß wählte in der heutigen Kongregation Pcml Szänthözuthmare Geer Stuhlrichter.Die Verhandlungen werden morgen fortgesetzt. (Krise in einem Veteranenbrande.) Der österreichische Veteranenb­nd,der 67.000 Mitglieder zählt,be­­findet sich—­Mem­minns aus Wien berichtet­—in einer Krise,die wahrschein­lich zu dessen Auslösung führen dürfte.Differenzen zwischen den PräsidenteikFML.N.v.Miktgazziunwert-Präsidenten der Landesverbin­­ de Maon Grafen Attemswem-IMM- legung der Statuten haben zu dieser Krise geführt.Major Graf Attemis hatte dem Präsidenten vorgeworfen,daß er das Ehren­­zeichen der Veteranen zu gewinnsüchtigen Unternehmungen ausnützt. Der Major hatte sich deshalb­ vor einem Ehrengerichte zu verantworten wurde aber von demselben freigesprochen.In Folgedessen mußte FMQR.v.Mirtgazzi die Präsidentenstelle niederlegen.Die An­gelegenheit dürfte in einer demnächst stattfindenden Versammlung des Miliezir-Vet­ etalxexrbuxcdks,zur Austragung­ ko­­men.­­(S­ch’ war­ e Blatte in T­a ®­i­en.) Im Biene Allgemeinen Brantenhaufe sind derzeit — mie man ums berichtet —­­ "zwei an­ den schwarzen Blattern erfranzte Personen untergebracht. Im Laufe des gestrigen Vormittags wurde in der Rlinit des Hofrathes Neuffer bei einer unter fieberhaften Erscheinungen erkrankten Märter in dieser Abtheilung nach genauer Untersuchung von Peofesior Neuffer die Diagnose auf Variola haemorrhagien gestellt. Die Kranke wurde sofort in die Fjoh­rbarade für epidemische Krankheiten gebracht. Der Assistenzarzt Dr. Pernert­ wurde mit der ausschließlicen Beobachtung der Patientin betraut, er und die Kranke sind von der Außenwelt vollständig abgeschlossen. In weiten Imfreife­it ein Seil ge­spannt, bei hereinbrechender Dunkelheit warnen grüne Signallaternen das Spitalöpersonal vor dem Nähertreten, außerdem halten Spitalsdiener permanent Wade. Die Statthalterei wurde von dem Borfalle sofort verständigt und traf alsbald die nothwendigen V­orsichtsmaßregeln. Einige Stunden Später erkrankte eine zweite Wärterin unter den gleichen Symptomen ; auch sie wurde isolirt. Die Defr­audation bei der Prager Siliale der Kreditanstalt) Aus Prag wird be­richtet: Die Polizeidirektion lest die Nachforschungen nach jenen Per­­sonen fort, mit weldhen Mudroch in legter Zeit verkehrte. Ein Ergebniß hatten die Nachforschungen bis zur Stunde nicht. Die Meldung, Mudroch habe die Wechsel bei der Filiale der Oesterreichisch-Unga­­rischen Bank in Prag begeben, wird in Abrede gestellt. Man hält viel­­­mehr in Bankkreisen an der Ansicht fest, da­ Mudroh nicht nur bei der eigenen Kaffe Gelder behob, sondern auch einen Privat Essempteur gehabt haben muß. Madh diesem wird ebenfalls eifrigst gefahndet. Nach den Bisherigen Erhebungen der Kreditanstalt stellt sie die Summe der gefälschten Wechsel auf nicht mehr als 340.000 k. Serner haben die Erhebungen ergeben, daß die Angaben Madrod­a betreffend die Art und Weise, wie er die Malversationen verübte, auf Wahrheit beruhen. Jedenfalls steht fest, daß das Geld, welches für MWechsel einkaffirt wurde, an den Karsen hätte abgegeben werden sollen und Die bestehende Instruktion nicht genau beachtet wurde, und zwar nicht nur von Mudrod, sondern auch von ihm unter­stehenden Beamten, die allerdings von seinem Gebahren nichts mußten. Opfer der Tollmuth) Am Hotter der Gemeinde Dragomerfalva, im zanölgyer Kreis, des Máramarnjer Komitats wurden sechs Schäferm­ehte von einem tollen Wolfe gebissen. Die Bestie konnte nur mit Mühe erschlagen werden. Sein Kopf wurde nach Budapest ins thierärztliche Sinikitut geschickt; die Gebiffenen begaben sich ebenfalls in die Hauptstadt in die Batteur-Anstalt. — In­ Felic-Vis bi ein toller Hund die­rau des dortigen Kauf­­manns Theodor Bäräny, dessen Heinen Sohn, einen im Geschäfte thätigen Lehrling, einen Dienstboten und einen Kraben Namens Béla Seid. Die Genannter wurden ins Budapester Batteur- Institut geschicht­ . Sin, der Stadt Maramaros-Sziget wu­rde der Hofhund eines Tischlerm­eisters toll. Das Thier brachte mehreren AUBIRTER Wunden bei; bis jegt konnte es nicht unschädlich gemacht werden. Uns Unverfrägtigkeit erschoffen­ Ein furchtbarer Unglücksfall ereignete sich vergangenen Mittmody in Miklósfalva. In den Gaffen der Ortschaft­ lief ein toller Hund umher und eine Menge Leute, unter ihnen der P­olizist Anton Higer, machten Jagd auf das Thier, das endlich in einen Hof getrieben wurde, wo Higer einen Schuß auf den Hund abgab. Unglücklicherweise trat in diesen Augendliche eine junge Frau, die Gattin des dortigen Einwohners Johann Barfó in den Hof; die Gemehrladung drang der Unglücklicen, die sich in gesegneten Umständen befand, in die Brust; die arme Frau starb nach kurzer Zeit. Higer wurde verhaftet. Landes-Krankenfonds.­ Der Minister des Innern hat im Einvernehmen mit dem Finanzminister an die Munizipien einen Zirkularerlaß gerichtet, in welchem er anordnet, daß jenes Drittel der auf Grund des Gesetes über die Steuermanipulation bemessenen Geldstrafen, welches bisher zu Gunsten des K­omitats- Krantenfonds verwaltet wurde, in Zukunft auf dem Konto de­s Landes-Krantenfonds“ verrechnet und verbucht werde.­­ (Sobe8 Alter) In der Siebenbürgen Ortschaft Bendorf starb am 4.­0. SM. eine Bäuerin Namens Florita Szücs im Alter von 118 Jahren. Das Miütterchen war nie frant gemesen.­hr Seehvermögen hatte sie dreimal eingebüßt, aber immer wieder zuwiderlartgt. Bor ihren Tode sah und hörte sie ganz gut. Das ein­fache, arme Bauernmeib hatte mit manchen Entbehrungen zu Fümpfen, sie be­wahrte si jedoch bis ans Lebensende eine heitere Gemiüb­e­­stimmung. — In Felsö-Szopor im Gpilägyer Komitat starb am­ jüngsten Freitag eine 104jährige Frau, die Witwe Georg NRadld, geborene Flora. Gyimont. Sie war dreimal Der Heiratbetr, zum letten Male, hatte sie vor 18 Jahren den Bund der Ehe geschlossert. Sie hatte, aus Den ersten Ehen zehn Kinder, die aber alle schon gestorben sind. " »(Erdbeben.)A1tB Reichenau wird unstelei graphirt.Heute gegen 121­«"Sehr MittagS wurde hier ein ziem­lich heftig­es Erdbeb­en verspürt,nachdem den ganzen Vormittag über ein starkek Sturm gewüthet hatte.Das Beben war so stark,daß die Geschirre in den Kästen zu klirren bega­nnen. (Der Spielverlust des Grafeni Josef Potoc­ki)im Wiener Jockcykl xxb hat(wie man unsmts Warsck)an berichtet—in den dortigen polnischen Blättern zu hef­­tigen Angriffen gegen den polnischen Adel Anlaß geboten.Dies hatte zu­r Folge,­daß eine Deputation der polnischen Aristokratie bei dem General-Gouverneur die Bitte vorbrachte,er möge denJoxim­alen untersagen,den Adel,dieses allerloyalste Element des Landes,in der öffentlichen Meinung herabzusetzen.Ein Warschau­er Blatt rechnet bei dieser Gelegenheit aus,daß Graf Potocki die verspielten Millionen leicht verschmerzen könne.Er ist der Sohn und Erbe des ehemaligen Minister-Präsidenten­ Grafen Alfred Potocki,dessen Nachlaß eine Revenue von einer Million Gulden jährlich abwirft.Außerdem erbte er nach seimt­itter,einer geborenen Fürstin SangIrsko,das gräflich Antoniniscthajorat in Wolhynien,welches jährlich vier Millionten Rubel trägt. Auf der Bühne verwundet) Im Mosener polniscen Theater wurden während der gestrigen Theatervorstellung, bei der Darstellung eines Kampfes ein Schau­­spieler durch einen Schuß erheblich, ein anderer duch einen Rolbenp­flug im Befichte sch­wer verlegt. Die Banjlavistien im Komitat Liptó) Aus Liptó-Szent- Mitlós wird telegraphirt: In der heutigen außerordentlichen Kongregation des Komitats Liptó versuchten einige Banflapisten in flovatischer Sprache Reden zu halten. Obergespan Arifid Szmrecsányi verbot dies jedoch mit Hinweis darauf, daß die slovafische Sprache im Komitat 2iptó nicht die Peotofollssprache it. Dem Bernehmen nach werden die Pan flapisten in der nächsten Generalversammlung einen Antrag einreichen, daß die slovatiische ala Preotofollssprache anerkann­t werde. Hofstitel-Vetleibungen) Se Majestät der König hat, wie bereit gemeldet, Herrn Béla Bit­ár, dem Chef und Eigenthümer der rühmlichst bekannten Budapester Herrenschneiderfirma 2. WB olleman iu Söhn­en Titel eins Taiserlich und königlichen Hoflieferanten verliehen. Diese Firma, die sie in den weitesten Kreisen eines ausgezeichneten Rufes erfreut und im Jahre 1868 begründet wurde, .­ Die einzige in der­­ Herrensch­n­eider-Branche in Ungarn,welche auf der Pariser Welts­ausstellung 1900 wegen ihrer hervorragenden Leitungen auf dem Gebiete der Herrenkleider-Industrie mit der goldenen Medaille aus» gezeichn­et m wurde, Hubermann und Sarmen Sylva­ Bros waren Subermann feierte — wie die „N. fr. Br.” schreibt — vorige Woche in Rumänien­ große Triumphe. Er gab in Bukarest vor, aus der fauften Haufe das neunte Konzert seiner rumänischen Tournee, dem Die Königin und der ganze Hof beimohnten.. Die Bularester Zeitungen überbieten sich in Lobeshymnen über den jungen Künstler. Die „Independance Roumaine” nennt ihn den Rubinstein auf der Geige, während das , Bularester Tagblatt” jagt, das bisher kein Geigenvirtuos mit so viel Seele gespielt habe wie er. Wie schon bei seinem früheren Aufenthalte im Bajarett, war der geniale Künstler auch diesmal wiederholt Saft­ im Königlichen Palais. Gleich nach der Begrüßung erkundigte si die Königin eingehend um den sebigen Gesundheitszustand Hubermann’s und sagte, daß sie von der ‚glänzenden Wiederaufnahme seiner künstlerischen Laufbahn‘ bereits vernommen habe. Sie bemerkte, daß ihre sein Spiel unvergeklig sei und fügte­ bei: „X Habe auf den antizen Sommer sehr fleißig gespielt, um mit inen in würdiger Weise musiziren zu können.“ Und wurllich feste sich die Königin zum Klavier und­­ begleitete vor einem auserlesenen Kreise einige Sonaten des Künstlers. Ein Bild der­ Königin mit der Infgrift: „Im Oeifte Tausche ich immer noch und segne Sie! Elisabeth.”, sowie eine mit Brillanten und RRubinen bes­iegte Birfennabel von dem König maren die sichtbaren Beweife Der Töniglichen Gunst, RE­EATUREN­­­­ - -... ä Der Selbimord des Dr. Tonke, : ... Die Assicurazioni generali Triester P Versicherungsgesellschaft bat in Angelegenheit des Kasleneinbrues bei Dr. Samuel Tomita auf Grund des Leitend der Budapester Polizei erhobenen Thatbestandes um die Einleitung des Strafverfahrens angefucht. In Folge Dieser Eingabe hat die Budapester TE. Staatsanwaltschaft gegen die Rome pligen des Dr. Samuel Tomfa wegen des Berbredjena De3- " Betruges die Untersuchung angeordnet und mit derselben die Ober­­stadthauptmannschaft betraut, die ihrerseits die Wiener Polizeibehörde Mittags telegraphisch ersuchte, den in Wien wahnenden Bruder Tomfa’s, Aerander Marsch (Klein) in Haft zu nehmen. U­m 4 Uhr Nachmittags meldete die Wiener Polizei, daß der Genannte sich bereits in Polizeigemahrfen befinde. Im Laufe des Tages wurde in der Wohnung Dr. Tomka’s eine mehrstündige San­dum­hsuhung vorgenommen, die nur allein auf die von dem Ehepaare Tomka bewohnten Zimmer beschränzt blieb, sondern auch auf den Dachboden und auf den Keller erstrebt wurde. In der Küche wurde unter allerlei altem Gejgirr ein Bohrer, ferner wurden im Keller und auch auf dem Dachboden Zangen und Meißeln gefunden. Ob diese Werkzeuge­­ bei der Kaffeanbohrung verwendet worden sind, oder ob Dr. Tomfa sie bei der Herstellung­­ seiner Präparate benüst hat, konnte r­ochh nicht fetgestellt werden. Die unglückliche Witwe Dr. Tomta’s, welche, seit­s dem Gelbstmorde ihres Gatten bei ihrem Schwager, Dr. Moriz Hernädi (Andräsfy- Strafe 96) wohnt, erhielt in den fpäs­ten Nachmittagsstunden eine Vorladung zur Oberstadthauptmanns­­chaft. Sie erschien in Begleitung ihrer Rechtsfreunde Dr. 5. Herz und Dr. SUsS Bollat Die von Giehmerz vollständig gebrochene Frau wurde als Bengin vom Polizei- Konzipisten ES 0c3An­dur volle drei Stunden verhört. Sie erklärte aufs entschiedenste, Daß sie von dem Thun und Laffen ihres Mannes nicht die geringste Kenntniß hatte. Auf Tragen, die persönlich ihren dahingeschiedenen Gatten betrafen, entschlug sie fi­­ner Aus­sage. Frau Dr. Toma verließ um 8 Uhr Abends das Polizeipalais in der Zrinyigafe. _ E 1 a Die „Row. Wilhelm“ meldet, wie man uns aus Wien mit­theilt, heute Abends Folgendes: Die Wiener Polizeidirektion hat den Bruder des Dr. TomEa, der dem hiesigen Sicherheits­­bureau von seit einigen Tagen verdächtig eriten und der deshalb ,auch strengsteng übermacht wurde, um seine eventuelle Flucht zu ver­­­eiteln, festnehmen lassen. Der Verhaftete ist der ett­­waaren-Exporteur Mlerander auch Sándor Marasth, früher Klein, zu Ris-zjpállás geboren, 37 Jahre alt, ledig, Währing, Risgler­­, Waffe Nr. 13 wohnhaft. Er ist ein sehr vermögender Mann, der ein Guthaben bei der Oesterreichisch-Ungarischen Bank hat und dem Glearingverkehr des Wortsparkassenamtes angehört, also ein Firmas­inhaber mit Kredit und großem Umfas.: E3 war anfangs völlig um­bekannt, daß Dr. Tomka einen Bruder in Wien habe, der Maröth heiße, doch fon ehe man dies mußte, erschien die Berson verdächtig, die Maröth hieß. E3 wurde bekanntlich festgestellt, daß der angebliche Blau, Dr. Tomia selbst, die ungarischen Kronen-Renten in zwei Boften hier verkauft hat. Bei der Nachfrage nach größeren Umfäsen oder Angeboten in ungasi­sc­her Kronen-Rente erfuhr das Sicherheitsbureau­, das schon vor dem Verkauf der Renten ein großer Posten dieser Titres in einer großen Wechselstube des I. Bezirks zum Kaufe angeboten war. Er ergab sich nun, daß nag der Angabe des damaligen Präsentanten die angebotenen Papiere einen Werth von 160.000 k repräsentirt haben sollten, also genau dieselbe Höhe, welche die von Dr. Tomla gest­ohlenen hatten. Wie weiter berichtet wurde, zerschlug er das Ge­häft wegen Differenzen im Tageskurse. Das Sicherheitsburen forjchte der Person des unbekannten Verkäufers nach und erfuhr, daß der Belier dieser Obligationen ein Mann war, der seit einem Sabre geschäftlich in der Wechselstube verkehrte und Transaktionen dur­­fte ausführen ließ. Zur frontischen Zeit sei er mit einer großen Rolle gekommen und hatte die vierperzentigen ungarischen Kronen-Renten hervorgezogen und sie verlaufen wollen. Die Nummern hat man nicht weiter angesehen und Demgemäß auch nit gewußt, ob sie mit den angeblich gestohlenen Papieren übereinstimmten. Dem Miechel­­stubenbefiger war der Mann unter dem Namen Alexander Marath bekannt. Die Polizeidirefsion stellte Nachforschungen nach der Rerson dieses, den Umständen nach sehr verdächtigen Mannes an unir erfuhr, daß er früher Exporteur in Fettmaaren gereten war und nach fest Geschäfte in dieser Branche abschliege. Seit dieser Feststellung befand sich dieser Mann, von dem man noch nicht raußte, daß er der Bruder des Dr. Tomla sei, unter strengster Beobachtung von Polizeiagenten. Die weiteren Nachforschungen haben bald darauf ergeben, das Marsth unter dem Namen Sándor Klein in den legten Tagen Brillant­­steine verlaufen wollte, die offenbar aus Schmuck­üden at?»­gebrochen waren und jenen glichen, die von den Thätern de in Budapest begangenen Ginbrucsbiebstahlse entwendet worden sein sollen. Der Name Klein fiel auf. Hatte doch auch Dr. Tomla vor seiner Magyarisirung Klein geheißen. Noch verdächtiger ‘waren’ der zufällige Ak­tenbesis und das Angebot ausgebrochener Edelsteine. Man vermuthete in Marsch-Klein einen nahen Verwandten und vielleicht Mitreiffer des Budapester Kasjeneinbruches, denn Schon damals glaubte man an die Möglichkeit einer Fiktion, und seine Person schien im bhöchsten Grade verdächtig. Da man dem Manne noch nicht bek­om­men­ konnte, wurde die strenge Uebermachung durch Polizeiagenten noch verschärft und Marsth vorerst zur Einvernahme vorgeladen. Einem­­ Verhör unterzogen, blieb Maröth- Klein steif und fest dabei, nichts zu willen. Das Sicherheitsburean stellte nun die überraschende Thatsadhe fest, Daß Marösth- Klein und Dr Tomfa- Klein Brüder Seien. Diese Konstativung gab dem "Sicherheitburean Thon am Freitag Anlaß, gegen ihn am Nachmittag einzuschreiten, denn er stieg mit Recht die Bermuthung auf, dag Marsth mehr von dieser räthselhaften Affaire misfe, als er zugestehen wollte. Mittlerweile Tam von Budapest die Meldung von dem Gelbst­­morde des Dr. Tomta und von der Gemeißheit, daß der Gelbstmörder den Eimbruch fingirt hatte. Nun war die Sache in ein anderes Licht­­ gerüdt und die Umstände, die früher nur verdächtig schienen, wurden nun geradezu anfragend gegen Mareth-Klein. Er mur­de genücht darum gefragt, wie er komme, daß er gerade Fıriz nach dem Einbruch bei Dr. Tomla und kurz vor dem Verkaufe der Renten der Tomka gen­an die gleichen Papiere und genau in demselben Nominalbetrage besefsen habe. Marót suhte das als Zufall darzustellen und blieb hart­­nädig dabei, seine ungarischen Kronen-Renten und die seines Bruders seien nicht die nämlichen gemesen, aug er habe Renten für Beiläufig 160.000 Kronen befehlen und sie zufällig kurz vorher verkaufen wollen. Man fragte ihn Dana, wo eigentlich fest die Mentert seien, die er ja nicht verkaufen konnte und da tauchte der große Unbekannte auf. Maröth erzählte nämlich folgendes Märchen:Seiner Vers­handlung in der Wechselstube bezüglich des Verkaufes der Rente habe ein­ Fremder beigewohn­t;dieser habe emch zugehört,wie sich die Un­­terhandlungen zerschlagen,sei ihm damit auf die Straße und bis vora­n das Gebäude einer großen Bank gefolgt und habe ihm dort­ an offener Straße das Anerbieten gemacht,ihm die Obligationen ab­­zukaufen,da er zufällig einen solchen Posten Rente benöthige.Das Geschäft sei perfekt gefwordem.·Mar»öth habe ihm noch—immer au­f"« der Straße­—die Obligationen,der Fremde ihm die 160.000 Kronerk, gegeben und sie seien voneinander geschieden,ohne daß es Mareth wußte,wer der Fremde sei.An dieses Märchen wurde selbstveiss­ständlich nicht geglaubt-ebenso wenig an die Angaben,die Mar­eths­­ in Beantwortung der Frage nach der Provenienz der aus der Fass­ug­­ gebrochenen Eselsteine machte. Ang bet b dieser Beantroortung spielte ein­ zweiter, Unberam­mter eine Rolle. Mareth gab nämlich an, er habe die Ehelsteine in einem Kaffee­­hause, in dem sich Zumelenhändler aufzuhalten pflegen, von einen Unbekannten getauft, um sie dann als Sándor Klein mit Nuben m weiter zu verkaufen. Diese geradezu findingen und widerspruchsvollen­­­ Aus­­flüchte bestätigten den Berdagt, der Schon auf Maróth ruhte, ganz außerordentlich. Hoc ergab ih­no immer keine Handhabe, gegen ihn einzuschreiten, da ein Auslieferungs-Antrag aus Budapest no nit vorlag. Mittlerweile mar, Jd­e bemerkt, in Betätigung der bei der Wiener Polizeidirektion Shaw herrschenden Meinung mit der Nachrrcht vom Selbstmorde Dr. Lomla’s die Meldung von der Fiktion des Einbruches genommen und Mareth­ bequemte si, wohl ach erschüttert duch den Tod seines Bruders, dazur, Einiges von dem einzugestehen, mas­chon -

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