Pester Lloyd, Juni 1902 (Jahrgang 49, nr. 131-155)

1902-06-01 / nr. 131

‚1908. — Mr. 131. Abonnement für die österr.-ungar. Monarchie. Für den „Pester Lloyd (Morgen- und Abendblatt) (Erscheint auch am Morgen nach einem Feiertage). Für Budapest: Mit Postversendung : Ganzjährlich ... 44 Kronen — Heller Ganzjährlich. .-- 48 Kronen: — Heller Halbjährlich... ..- 22 Kronen — Heller Halbjährlich... --. 24 Kronen — Heller Vierteljährlich ..- a1 Kronen : — Heller­­­­ Vierteljährlich ..- 12 Kronen — Heller Monatlich ... --- "4 Kronen — Heller Monatlich --- --­­4 Kronen 40 Heller Mit separater Postversendung des Abendblattes vierteljährlich 2 Kronen mehr. " Man­­ pränumerirt für Budapest in der Administration des „ Pester Lloyd“, Dorottya­utera Nr. 14, I. Stock, ausserhalb, Budapest mittelst Postanweisung durch alle Ponkuter. — Für Wien auch bei Herrn­ Goldschmidt (I., Vollzeile 6), wo­­«selbst einzelne Nummern zu haben sind. Die nächste Nummer des „Beiter Lloyd“ erscheint am Montag Nachmittags.­­ Inserate werden angenommen: Budapest in der Administration des „PESTER LLOYD" ferner: in den Annoncen-Expeditionen Hansenstein & Vogler, A. W. Goldberger, A. Mezei, Bern­­hard Eckstein, I. Blockner, J. D. Fischer, Tenzer Gyula, Leopold Gyula, Rud. Mosse. Im Auslande: e. I. Daube & Comp. Frankfurt a. M. Com­­pagnie Generale de Publieit& Etran­­gere John F. Jomes & Cie., Paris,51,ruedu Faubrg.Montmartre. Heunundvierzigster Jahraang. Redaktion und Administration: V., Dorottya­utera Nr. 44, I. Stock. Manuskripte werden in keinem Falle zurückgestellt. Uni­ankirte Briefe werden nicht angenommen. Einzelne Nummern in Budapest 22 Heller, in der Provinz BE Heller in allen Verschleisslokalen. . . « " Handelsübersicht der Mode. Getreide. Die Witterung war während der ganzen ver- ER, Wode sonnig und teoden bei zunehmender Wärme. N­ieder­­schläge kamen mir sporadisch in den östlichen und fünöstlichen Landes­­theilen­­ vor.. Das gebesserte Metter fördert­­ die Entmictlung der Saaten in günstiger Weise und ist die Stimmung in landwirthschaft­­lichen Kreisen eine zuversichtlichere. Der Wasserstand it zunehmend. Auch im Auslande sind die Witterungsverhältnisse befriedigend und die Grnteansscchten gut. « "An den auswärtigen Märkten haben sich die Preisverhältnisse mehrzaniften des Käufers gestalte­ Der Vers­tehr war mäßig und blieb auf Bedarfsanschaffungen bescränzt. An einigen Terminmärkten­ veranlaßten Deckungen für die ablaufende­­ Sicht vorübergehende Fertigkeit. In­ Amerika festen die Kurse steigend ein, schmäh­ten sich aber schließlich in recht nachhaltiger Weise auf gebesserten Saaten- Stand. Die Exportfrage war anfangs minimal, besserte sich jedoch bei gereichenen P­reisen. In England verhielten sich Käufer resets Dirt, die Preise haben etwas nachgegeben.. Frankreich­­ meldet gleichfalls ein Schma der Linien der Breite. Die englischen somohbr als die norddeutschen Terminmärkte schließen nach anfänglicher Festigkeit erheblich niedriger, an allen übrigen kontinentalen Märkten blieben. Die­ Breite bei eher­ gebessertem Konsumbegehr so ziemlich behauptet. An unserem Markte erfreute fi nur die Hauptfruchtsorte guter Nachfrage. Im Uebrigen war der Ablag s schwach ohne sonder­­liche Preisänderungen. Weizen war anfangs sch­wach begehrt, und da die Mühlen sich erhöhten Forderungen gegenüber ablehnend verhielten, auch nicht theuerer verläuflich. Später s­chesserte sich der Begehr, abwechselnd sahen sich einzelne Mühlen veranlaßt, ihre Bestände zu ergänzen, was ohne Preiszugeständnisse nicht bemerkstelligt­­ werden kor­nte. Die Kaufluft war wohl nicht allgemein, die ort hoben, sie aber dennoch, und zwar in der ersten Wochenhälfte nur mäßig, gegen Schluß der Woche jedoch, in Folge geringen Angebotes, in­­etmal rascherem Tempo und betrug­ die Apance bei mäßigen Umlägen bis zum Wochenschluff( 17 °), bis 20 h per Meterzentner. Der Gesammt­­verkehr umfachte circa 12.000 Meterzentner- Roggen feste preishaltend ein, zog später auf Bedarfs- Käufe etwas an, mußte jedoch die Heine Avance wieder abgeben, da der Begehr nachfließ, und schließt nach einem Umsatz von circa 6000 Meterzentnern eher etwas­ niedriger. Die Preise­­ stellten fi. auf k 7.10 bis k 7.20, für Ausstich einige Heller darüber. Gerste zu Untiern und ollsamwrieden drühte sich bei unwilligem Angebote und bei detehtnräber Haltung der on­fanten um 10 h. Die „umgejesten eb­ea 5000 Mitr. erzielten k 5.70 bis k 6.—. Mälter berichtigen, für jernere Waare ab Steinbruch k 6.10 Ba, Hafer mar spärlich) angeführt und 30g bei mäßiger Bedarfs­frage 5 h an. 63 gingen circa 3500 Miztr. aus dem Markte von k­ 7.15 bis k 7.40, prima bis k 7.50. Mit Mais versorgen sie die­ Mälter „gegen Zerminich­iffe und zahlen für geeignete Waare 1—2 h auf, für den Export wurden 5000 Mztr. Zahnmais ab Balanta schifffrei 15 h unter dem Mai­terminkurse begeben. Auf dem Terminmarkte herrschte in der anfänglichen Medienhälfte­ feste Tendenz und­ erfuhren namentlich die­ Kurrse der ablaufenden Maisicht auf Dedingen: recht­s anjehnliche Kursavancen. Auch war der Verkehr ziemlich rege­ . Anhaltend gutes, Wetter und flaues Auslan­d veranlagten später mäßige Kurstückgänge auf der ganzen­ Linie. Zum Woichenschluß­­ beseitigte Tich­mieder­ die Stuhmung auf Meinungsläufe und schließt Weizerr zu wesentlich höheren Konten,­en. Mais euhiger blieb. . tahllebend die arim­en: Weigenper Mei K:8.52, k er dl 8.58, k 8.56. vorgefallenen Kurs eizewpex ,oher ME: 3 k. 7.188 gi 1.75, k 7.85, k 7.80, ek aal, 3116, "k 7.80, k 7 8.8.82, k 7.90, .K 7.93. a ttát 6, "k 7.93 98. Roggen I Sk -k 6.65, ik " 6169" k 6.66, k. 6.73, k 669, k"6.71,k6 k 6.69 bis k 6.73. "Shih k6 12 6. k. 6.13. 28. Mais per. Mai zuk 5.18, k 5.22, k 5.18, k 5.26, KÖSZ: «. MarspexJultanK5.28,k5.20,k5.24,k-5".s29, k 5 26, "k 5.29, k "5.21, k 5.24, k 5.21. Schluß‘ k 5.22. G., k 5.23 IB. Neumaid per Mai 1903. zu k.5.—, k 5.17, k5.18, k 5.15. en k 5.16 &., k 5.17 99. Hafer per Ottober a SEN 3 5.80, 15.77, k: 5.80. . Gát k 5.84 &., k 5.36 98. Die Zufuhren der abgelauften Woche betrugen in Tonnen mittelst : XVI-tretkorrespondtrundenwoche des Vortabskl­useTWecxen47lT-Gum199172Um163684920qun —.—TskpsT­.talk.s4176 Tonnen. Mehl. Die in­ unserem vermöchentlichen Berichte aus­­gesprochene Meinung, daß ein besserer Zug im Gei­äfte zum Durcje­btuch gelangen dürfte, hat sich bemahrheitet und mer mir auch von seinen bedeutenden Umlägen Mittheiing zu machen haben, so wurden da von Seite der hiesigen, als auch der Propinzmühlen entsprechende Verkäufe gemacht. Natürlich holten Dieselben die niedrigsten Mo­­tirungen, doc erhöhten unsere Mühlen gegen Modenhl­uß um 20 bis 30 h per 50 Kilogramm ihre ‘reife, die umso leichter erreicht werden­ dürften, als es nur anhaltend günstiger Webernahme bedarf, um bei so stark reduzirtem Betrieb die Lager geramm­t zu sehen. Ueber einen Export haben mir nichts zu berichten. — Butters Jó of­fe tendiren ruhig, trog total geräumter Lager. Unsere heutigen Bes­­el a in Kiel 4­6 RL EN­­k- 1450. 118. Mi: 15.70 18. rn 13.10. Dar 12.30 TJZ 3.70 9.90 Seine Kleie k.4.60, grobe Kleie k 4.60. Kor­nme­h­l Mr. 0:22.40] L IK H D/B * I per 50 Kilogramm brutto für netto k 11.80 11.4 11— 10.30 10.60 10.40 " 9.90 osR®ornfleie'k 5.—. - Hirsebretn notirt NO i 2 3 4 K..42.15.:5411.60.- 11.10, 10:65 9.90 "Alles ab Budapest intlusive Gad. Schweinefe­tt verfehrte zu Beginn der Berichterwoche noch in fester Stimmung. Sjm­ imeiteren Verlaufe des Geschäftes hat­ sich die Tendenz abgeschmäh­t, doch war dem Meichen, der Breite bald Grenze gezogen, nachdem Bem etrvas­ besseren Aufgebote eine gute Nachfrage für Bedarfszwecke gegenüberstand. Stadtfett, in der ersten Wocenhälfte zu ° k 65.— gehandelt, war später auch zu k­ 64.— erhältlich und schließt zu: k 63.50 Geld, k 64.— M Waare per 50 Kilogramm. Sped konnte die vermöchentlichen Preise voll behaupten, obwohl das Aufgebot auch in diesem Art­iel etwas stärker war, als in den lesten Medien. Schwerer weißer Tafelsped wurde zu k 56.— bis k 56.50, leichtere Waare zu k 54.— bis k 55.­—­ gehandelt, und notirt am Ende der Mode weißer 3/100 Tafelsped k 56.— Geld, k 56.50 Waare, weißer 4/100 Tafelsped k 54.— Geld, k 55.— Waare. (Alles per 50 Kilogramm.) Pflaumen. Effektiv, ohne Verkehr. Termine preis­haltend, da die guten Abgeber in Serbien und Bosnien schon viel verkauft haben und­ sich nunmehr reservirt verhalten. Nominell notizen serbiige Garnituren (je 100 Meterzentner 80/Söftüdige, 95/100ftüdige und 115/120ftüdige) zu k 12.—, bosnische Garnituren zu k 12.25, 35/100stüdige ferbische im Berbande mit 115/120ftüdigen ferbischen zu k 10.—. Alles per 50 Kilogramm ab Savestation Oktober- Lieferung: Bflaumenmus. Effektives , serbisches: in: transito wurde­­ zu­ k 19.— per 50 Kilogramm ab­ Budapest verkauft; von Terminen wurde serbisches ab Kragujevac zu­m 12.— per 50 Kilogramm September-Lieferung abgeseßt.­­­ Z­uder (Csafat, Breyer und Co.) Die Berathungen über die Zudersteuervorlage­ in der Kommission des deutschen N­eichstages werden vom Fachhandel mit großer Spannung verfolgt. Dieselben nehmen im Allgemeinen einen recht befriedigenden Verlauf und ber­­echtigen zu der Erwartung, daß die Vorlage in kurzer Zeit zur Annahme gelangen w­ird. Dies verlieh­­ dem Zudermarkte in der legten Woche eine recht feste Tendenz und gewannen die Preise an den deutschen Börsen ca. 15 PH, 2­50 Kilogr., Frachtbasis Auflig 30—40 Heller und in Paris res ., für den Meterzentner. Laut dem legten Licht’sehen Berichte war die Witterung der legten Woche recht günstig und “wäre aug bei­ uns das Anhalten von trockener Wärme recht er­wünscht.. Die Klagen über schlechten Stand der Nebenpflanzen haben sich ein wenig vermindert, umd­it ein Theil des Radstandes gegen das vorige Jahr eingebracht worden. Auf unserem Markte war von der auswärtigen Preisbesserung wenig zu spüren und hat die bereits gemeldete neue indische­­ Zuderzollvor­­lage einen­ Druck auf unsere Krystallruberpfeise­ ausgeübt. Einige Partien dieser­­ Sorte wurden per neue Campagne zu um 20—30 Hellern gedrühten Kursen zur­ Verschiffung nach Indien und Japan verkauft, in si­beren Dualitäten wurden Uniräte von Belang nicht perfekt. Kaffee. Der Markt verkehrte in der Berichtsmädhe in ruhiger Haltung und menngleich die Breite anfänglich etwas stiegen, so hat doch die Gesammtiittation seine Renderung erfahren. Die Zufuhren in den b­isilianischen Häfen waren auch in dieser Woche sehr umfangreich und haben die Welt-Sichtbestände im Monate Wat um circa 185.000 Sad zugenommen. Den niedrigen Schärgungen der kommenden Santos-Ernte wird nur wenig Beachtung geschenzt. .68 notirt: Santos ae ju k 42.— bis k 45.—, 8000 average zu k 38.— bis k 42.—, Bortorico zu k 82.— bis k 125.—, Sava 3uk 75.— bis k 125.— Mocca. zu k.95.— bis k 105.—, W. T..B. k 60.— bis­­ k 180.—, per 50 Kilogramm, cif. Triest. V­iltualien. (Hermann Geldert u. Komp.) Eier. Das warme Wetter und große Zufuhren wirkten deprimirend auf das Geschäft. Bei schleppendem Ablag; mußte man zu niedrigen Preisen verkaufen. Wir notizen: Rorbwaare 52—53 zu k 2—, prima ungarische Ritteneier zu k 54.— bis k 55.—, heiß mwaare zu k 54—, Siebenbürger zu k 52.— bis k 53.-­­per Originalliste zu 1440 Stüd,­en gros. Spiritus. Es notirt: Rohspiritus (ohne Steuer) Für Raffineure k 39.— ©. k 39.50 W., obspiritus intlusive Berbrauchsabgabe um une Zu­­schlagssteuer k 141.— 6., k 142.— W.; Rohspiritus intlusive Verbrauchsabgabe, aber "efflusive Au TR Men k 131.— ©, k 182.— W; Raffinaden intlusive. Verbrauchsabgabe und intlusive Zu a an Großhändler k 143.—, en detail zu k 144.— k 15.— MW; N Raffinade influsive Ver­braucbs hat aber ertluffene Zuschlagdfteuer an Großhändler: .133.—, en details zu k­­ 134.— .6., k 135.— 98. Sämereien.. Rothtflee. Der Verkehr war ruhig, es wurden Heine Pöjtchen für Bedarfszmede umgelegt und notiven wir ungartigen’Wothtlee von k 43.— bis k 54.—. . Luzermertlee, fell, es murde Kommerzwaare verkauft und, notiven wir Ungarischen Luzermertlee Kommerz­waare ni nak Dualität­­ von k 42.— bis k 58.—. Moharjamen gut reimender Waare begehrter und notirt je TEL Du­elität von k Bert bis k 12.50,­­mindere Sorte no.k 8.75 bis K 9.50, Unbaumiden HN k 725. bis k 7.50. Anhbau-Erbsen ruhiger, k 7.— Bi­k 7.50. Eiparjettei rubig, k 12.— bis. E13. (Alles per. 50 Kilogramm,­­ ee: hajó Birdapeit.) a, TE k 11 65, k 11. 10. ret emmimni per duguit bet. jehroadber "Betheiligung mar im $ 2 Mát bel,, mn wovon die Norräthe ‚bei den, Rubı -Kanten auf Die beginnende neue Kampagne fast gänzlic geräumt­­ sind, ehr fest. reis k 75.—. . Meßsfudg­en.­­ Stärkere Nachfrage fir Érpört; k 10.75 per 100 Kilogre­­am ab Budapest. Allgemeinen Schlecht. Von Seller Der Markt und Cim­hurige zu k 76.— bis k 84.— per 100 Kilogram­m abgesebt worden. — Fin Zammfelle waren weniger Käufer anmesend und «3 erzielten 10.000 Stil Schwere. Kürschnerfelle.k 22..—,­­ ferner 70.000. : Etiid Siebenbürger Öerberwagre k 140.— bis k 146.­—, 60.000 Stud Banater und Szigeter k En —.bis k 160.—, 15.400 oberungarische k 144.— per ei Stüd. Von Schwarzen Zammfellen sind 20.000 Stun Banater und Sieb­enbirger zu k 250.— und k 244.— abgejebt orden, während 40.000 Ein­f umverfauft ‚geblieben. , — Hendihuhfis. Es wurden 70.000­­ Ctüd eines und oben: ngartiche zu k 124.— bis k 150.— von Spelnlanten angefauft. — Der nächste Marftt beginnt am " Tut :’­­elklc "Schaffellen sind 40.000 Stüd Etichfelle Weizen Roggen Gefte Hafer Neps Spi­rale Eisenbahnen ..... o 102. .180..115> ATA — 285 Schiffe. . 0942 38 92 615­8 — Totale. 7a 188207.­ 780 Mai Bis 23. Mai ausg. "148361 ° 9526 17341 26593 109270 " 265­56 Totale. . 155805. 9714. 17548 27382 118317." 265 ° 329031 Die, Bekjendungen Dagegen be N in Tonnen mittelnt: Gisenbahnen ..·... lel 1()—— 175 Hille... 2205 107 161 sei Ban­ ng Zotale.. .. 9315 197. .160...81 : 0440 N) Bis 23. Mai ausg. 12476 3166 2811 19858 " 68018. 695 ° 107024 Totale... 14791 3203 2977 20709 > 74458 895 116023 Mehl- Zufuhr per Eisenbahnen „u nun 118 Tonnen wu » «Schiffe.......................... — n Totale... . 118 Tonnen. Mehl-Abfuhr per aaa ............. 5185 Tonnen » » »saner......................-3«»-2» Totale......RZCJJ Tonnen Bis ZZ Maiatrs gekjkjk zk—...... Hotale E Inserate werden angenommen In Wien: Bei A. Oppelik, Stubenbastei Nr. 2; Rudolf Mosse, L., Seiler­­stätte Nr. 2; Hausenstein & ‘Vogler, I., Walfischgasse Nr.­­105 M. Pozsonyi, IX., Hörlgasse 5; J. Danneberg, II., Praterstrasse Nr. 33; Meinrich Schalek, I, Wollzeile Nr. 14; M. Dukes, I, Wollzeile Nr. 6—8. Sonntag, 1. Immi, Abonnement für das Ausland (Morsen- und Abendblatt.) Vierteljährlich bei ung mit direkter Kreuzbandsendung: Montenegro 18 K., für den Sandschak u. Novi­ Bazar 16 K., für alle übrigen Staaten 21 K­ für Deutschland, Serbien und Abonnements werden auch aufgenommen für: ne REN Postämt. 15 Free. 98 Cts. | Niederlande b.d.nied.Postämt. 15 Fres. 98 Cta» gab­en ulg. 16 45 a 4 Deutschland b.d.deutsch. , ILM. TOBL Inumsmng kora S RÜ ÉKE Egypten beiden egyp. „ — 17 Fres.47 Cts. ae I c Be Griechenland b.Postamte Triest 18 „ 74 „ |sernien mmserb­ „m 14Frea.13Cts. Italien bei den ital.Postämtern 14 „ 80 „ Schweiz „„schweiz,n 15 „ 40 a Montenegro b. Postamte Cattaro 14K. 64 H, |Türkeib.d.dort.öst.-ung.„ 18 „ 98 , Für. Amerika, Engaas, ‚Frankreich, Spanien und Portugal kann der „Pester Lloyd“ durch Vermittlung der Postämter nicht abonnert und muss derselbe direktbel­ang bestellt werden. Italien etc. Saarbach’s News Exchange, Mainz, Vertr. für Deutsc­hl., Frankr., Engl., ézet­na Volkswirthscaftliche Wachrichten. Finanzielles, theils immer" subnormal und das der­ Bank zuströmende­­ Wechselmaterial” hält“ si: nach wie vor: in’ den‘ (Ungarische Kronenrente) Generaldirektor Korn­feld, welcher sich bekanntlich nach Paris begeben hatte, Tt geiterh von dort zurü­ckgekührt. Generaldirektor Kornfeld hat die Gelegenheit befügt, nach London zu reisen, wo duch Vermittlung des Lon­­doner Hauses Nothschild die nöthigen Schritte zur Erlangung der oe are­ttgertiare­ Kronenwerke eingeleitet wurden. Von den Momente, in welchem unsere Nenze an den Börsen von Paris und London zum Dauvel zugelassen tt, wird D dieselbe zu einem eminent internationalen Papiere und wird die Klaffirung Der neuemittirten Beträge sich in der leich­ testen Weise vollziehen. — Aus London wird uns telegraphirt : Beim Komitee der Londoner Stad­trdbange wurde der Antrag auf Notizung von 1078 Millionen vierperzentiger ungarischer Kronenrente gestellt. Die age des internationalen‘ Oel»­marktes., Der jüngste Ausrweis dr New Morter Bansen zeigte eine Stumpfusreserve von 14 Millionen Dollars, die weiteren Gnttnahmen aus Europa, theils Zuflüssen aus dem Inlande zu verdanlen mü­ten. Die Söke mar das Zinsen des Londoner Meditelturies, an die Möglichkeit eines Golderportes nach Europa vorderhand ausgeschlossen ein &eint. In London hält sich der Zirsfur auf jeder­ bisherigen Höhe. Man geht nicht fehl, wenn man ‚diese Stöcheh­nung mit der Vorsicht D dortiger Banquiers erklärt, die den Umstand nicht aus den Augen verlieren, daß die Mieverher­­stellung des Friedens, und dieselbe ist zweifellos, einen startern Auf­­schmung bringen wird. In erster Reihe werden fi Efferterkäufer vom Kontinente einstellen und so kann der Londoner Markt Zuflüsse erwarten. Wenn aber auch dieser Umstand, sowie die zu erwartenden Auszahlungen der Regierimung den Markt umteritügen werden, wird die Rate weiter 3%­ bleiben, schon als Vorsichtsmaßregel um Webter­­treibungen der Speku­lation zu verhüten. Auch aus Südafrika sieht man großen Anforderungen entgegen. Die Sterlingdem­ie in Paris hat sich weiter gut gehalten, it aber nicht weiter gestiegen. Der Geldstand in Frankreich ist fliffig. In Deutsc­hland ist Geld um ein Bruchtheil theuerer germorden. Kaum ist die gut gelungene Zeichnung der 39­0 sächsischen Anleihe vorü­ber, wird schon durch denselben Staat eine neue Emission im N­ominalwert­ von nahezu 100 Millionen Markt angekündigt. Die Emissionshift in Deutschland hat bereits die Auf­merfjaheit der Regierung auf sich gezogen, die eine Verordnung erließ, um den Städten die leichtfertige Aufnahme von Anleihen, wie es in fetter Zeit beobachtet wurde, zu erschweren. Er bedarf dem­nach in der Zukunft einer Darlegung des Anleihebedürfnisses mit einer ausführlichen Begründung. Bei uns magte sich auf dem Geldmarkte der Ultimo dadurch fühlbar, daß der Privatdistant in Wien etwas anzog und notirt 217/165—21/20/6 für erstes Accept, allein meritorisch hat sich in der Situation des heimischen Geldmarktes nichts geändert. Der kommerzielle Bedarf it noc­h Gesellsshaft (Societatea agrara) den Beschluß gefaßt, aller bescheidensten Grenzen. Sie heutigen an bei der Oesterreichisch-Ungarischen Bank ‚waren ehr gering und wurden duch fast gleich hohe Eingänge kompensirt. Finanztvelle( HN a aus Rumänien) A Buflarest. wird­ uns ‚geschrieben: Wie bereits drahtlich gemeldet, wurde, hat die ‚Landmirtelschaft‘­­die Initiative zur Substriktion einer inneren An­lei­he: zum Zmede einer Deckung der 175-Millionen-Anleihe vom Jahre 1899 zu ergreifen. Da­ den rumänischen Finanzen durch eine solche Abstoßung der im Dezember 1904 fällig werdenden Schatdons-Anleihe ein außerordent­­lich­ großer Dienst geleistet würde, kann­ nicht in Abrede gestellt werden, und fehlt es auch nicht an Stimmen,­welche entzügt darüber sind, daß man endlich, in selbstlosem patriotiigen Wagemuthe das einzige Mittel anzumenden sie entschlossen habe, welches Rumänien aus seiner finanziellen Abhängigkeit vom­­ Auslande, befreien könne. In Wirklichkeit haben wir es aber bei dem in Rede­ stehenden Projekte einer inneren Anleihe nur mit einem­ Wahngebilde des finanziellen Chauvinismus, zu thun, wir. deffen. Verwirklichung nicht Nicht etwa,­­ als ob nicht bei einem Zusammenmirten der Großgrundbesiter und­ der großen Banken, im Lande eine Summe von­­ 175 Millionen aufzutreiben wäre. Wollte man aber eine solche Summe in einer inneren An­­leihe festlegen, deren Erträgniß­ zum Rückaufe der­­ 175-Millionen- Schagbons-Anleihe ins­ Ausland gehen­ solle, so würde man damit einer Berlegenheit abhelfen, um dafür eine ganze Reihe anderer, noch meit schwererer Berlegenheiten und Folgeübel heraufzu­­beschwören. Der zum Nachlauf­ der Schagbonsanleihe erforderliche Betrag übersteigt die Höhe des in­­ den besten Wochen zwischen 150 und 155 Millionen variirenden Notenumlaufs der rumänischen Nationalbant­i in­ einem Lande, dessen Kapitalvermuth. am besten aus­­ dem hohen 6 und 7 Verzent betragenden Zinsfuße des genannten Geldinstituts ersichtlich wird. Aber nicht nur allein, daß Rumänien über seinen frei verfügbaren Vorrath an flüssigem Kapital verfügt, it es ja offenes Geheimniß, daß alle unsere großen Banken vom Auslande gegründet oder vom Auslande kommanditirt sind, und daß die Banque de Roumanie, die Banca Generala Romana, die Bann­firmen Marmorosd, Blank u. Komp. und Seidhel u. Komp. das unseren Geschäftsleuten und unserem Handelsstande nothwendige Betriebskapital nur durch die ihnen vom Auslande zur Verfügung gestellten Kapitalien zu beschaffen vermögen. Bei dem Mangel an Banitas würde also das Geld zur­ Aufbringung der projektirten inneren Anleihe s­ied er nur "auf "Ummegen aus dem Auslande bekdau­t werden müssen, und nuciürde also dessen Beschaffung Die Horten einer­­ Direkt vom Wuglande beforsten Konversion der Schegbonsanlihe noch weit übersteign. Vollends lächerlich ist der Vorschlag, die Baargelder zum Rücklauf der im Jahre 1904 fällig werdenden 175 Millionen Schagbons durch Beräuberung der im inländischen Privatbe­rg befindlichen rumänischen MWertbvapiere zu beschaffen, da einjelliger Waffenverlauf rumänischer ‚Renten deren Kursstand in der ungünstigsten Weise beeinflussen ‚müßte. ‚Zudem it nit zu vergeisen, daß "unser Erwerbsleben die Folgen der im Jahre 1899 über Ayımwählen hereingebrochenen Krifts © ‚noch keinestwegs überrounden hat, sind dab" die verhältnismäßig sehr ‚günstigen budgetären Ergebnisse des Schanzjahres 1901—1902 durd­­'auso nicht als Gradmiester fü­r die allgemeine, wirtsschaftliche und ge­schäftliche Zage gelten können. Allerdings war im legten Winter dank der anggezeichneten Maizernite eine Tehrerhehlübe­rweilerung bei. Ber­febra in­ Bauernartikeln eingetreten. Das’ übrige Gescháft it aber Tot­ möglich noch" seélekter geworden, als es im den frü­heren zrvei gewesen war, was ja, von allen anderen Bervetten zu schmeigel, schon daraus hervorgeht, trug der im Jahre 1899 mit 54,7 Millionen be­­zifferte (Lokomıpteverfehr der Banca Generala Nomana im Jahre 1900 auf 219 Millionen, im Jahre 1901 aber auf 153 Millionen zurück­­gegemgen i­­ Banken und Ktiengesellschaften. Oestterreichhsch-Ungarische Bank) Am nächte Donnerstag findet ein Gen­eralratbleibung ‚der Oesterreichishh-Ungarischen Bant, wid zwar in Wien statt, Desterreichbisch-Ungarische Staatseiisenbahn Besellshaft) Aus Wien wird uns berichtet: Der Präsident­­ der Oesterreichisch- U­ngarisschen Staatseisenbahn-Besellschaft, Theodor Ritter v. Taf­­tag, begibt sich morgens zum Kurgebrauche nach Karlsbad. Die angefü­ndigten Verhandlungen wegen der Verstaatlich­ung­ des U­nternehmens werden demnach fant vor Ende Juni,beginnen fünnen, um melde Zeit Herr v. Tanflig nach Wien zurüekehrt. Die Flumamer Srnte ShiF und Rerstärtefabriziett.­­Vorítb­­ des­en­räsidenten Grafen der ordentliche Generalversammliung. aus den bei Dielen Anlasse zur Vorlage gelangten Berichte Wnaarn­cher Rei 3, 5.) hielt heute unter d­rand ZIHY ihre der Direktion zeigt die Bilanz, " einischließlich der TUE BOrIUgRR per x, 28.968.66, einen Neingemwinn von k 293.992.96, bezüge tb. Dessen Verwendung die Direk­ton Ka­­k 231.600 zur Bezahlung einer Dividende von k 120 per Aktie zu bestimmen, k 17.352.40 als Tantidine der Direktion aus sanjchetsen, k 16.000 für Nummerationen an die Beamten und k 8000 fü­r Arbeiter-Gratifi­­kationen zu wotiren, k 21.040,86, aber auf neue Achaung vorzutragen. ETET meldet die Direktion, Tab fie­ren, veränderten Be vhältuien im Meids und Stärkeges­chäfte Mechnung an) von einer Erweite­­rung Des „mit der Fiumaner Kreditbank als eret jalveríbleigerin fett­siwanzig Jahren bestandenen dama­­ljen­vertrages abgegeben und Die Berlanie vom 1. Sänner­­. angefangen in­ eigene ötegie ü­ber­­nommen hat; hingegen hat die Selellivart mit der genannten Bank einen Kreditvertrag abgeschlosen, welcher den Unterneh­men die erforderlichen, zeitweilig­ sehr großen Kapitalien sichert. In­folge Gedern­ahme der Verkäufe u. eigene M­egie hat die Dire­ction­ fid­ Ders anlaßt geichen,. einen Direktor-Stellvertreter an... ernennen. Die G­eneralversammlung nahn. den­ Bericht auffmimend zur Kennt, bestimmte, daß. die Dividende von morgen en­nr Ange­zahlung gelange und ert­eilte das Absolutorim. Schließlich wurden vere­hlt. in die Direktion: Graf Ferdinand Zthy Markgraf Louard Ballapiceini, Arthur Steinader, Sigmund K­ornfeld, Lum­pig Difoirad, Eugen GBunrad, Marl­ or Barcza Sue’ Malthrer, "Arım Herz und Hugo” v. Rılbönygi;, üt. den ea De 9. DALA ftra, Ertl Ehrlich, Gego A a an und A. (Die Exite Beten a Fabrits-%.-©) Hat im verflossenen­ Geschäftsjahre einen Reingemini von k 59.344 erzielt. Die Direktion: beantragt .Smoquing. a und One-i.me.: die Vertheilung einer Dividende von k 20, glei, 10 Berzent per Ak­te. Die Budapester II. Bezirks-Spar­kasse hielt heute­ Nachmittags unter Boris des Präsidenten Sigmund Kitten v. Fa­­ß und in Un­welen drit von 17 Aktionären eine außer­­ordentliche Generalversammlung, 7 den Hauptgegenstand die Borz­schläge der Direktion bezüglich der Sanirung des Instituts bildeten. Aus dem vorgelegten Bericht it ersichtli, daß der Stand der Ein­lagen am 20. d. W. k 1,396.134 betragen hat und daß das Ber tauen langsanı wiederkehrt und bereits 'un wieder neue­inlager gemacht‘ werden. Die Direktion drüct den hauptstädtischen Geldinstituten ihren Dant aus für die in den Schreierigen Mom­enten gewährte Mitei­­nftügung, doch welche es möglich­t wurde, im Monat April k 1,306.532 zurück­zahlen. Der bind­ die De Trinatiomno ennmchte Gesammt­­verlust betrigt kLNlJm Oed­ung de Beaaak dienten der Neservefond von k 12 E00 die Gr­aßzahlung der Direktion im Be­­trage von k 61.440 und der Magen des vergangenen Jahres. Die Situation der Spurwaffe machte die Erhöhung des Aktienkapitals nothwendig. In erster Linie wurde die Einzahlung der restlichen 50 Berzent auf­ die im Umlaufe befindlichen 992 Aktien einge­­fordert, , bis zum festgelegten . Termine wurde die Einzahlung auf 482 Aktien geleistet und mußten 510 Aktien, faduzirt , welden. Die Direktion wird jedoch bei nachträglich angemeldeten Einzahlungen "Billigkeit walten lassen." Die Direktion hat sich bemüht, für die fnduszirten Aktien neue mit k 100 Einzahlung auszugeben und ist es ihr auch gelungen, 200 Aktien zu­ plack­en,­­ weitere Anträge sind vorhanden und wird in kurzer Frist das gesammte Kapital von k 198.400 eingezahlt­ sein. Gegenwärtig bef ist­ das Institut schon­­ ein­ größeres Aktienkapital, wie früher und außerdem­ steht ihm Der­ Betrag von­­ 51.000. für die faduz erklärten Aktien zur Ber­­‚füigung. Die Direktion beantragt Die Genehmigung der Schluß­­rechnung, Grtheilung des Absolutoriums, Verwendung des Mejerpe­­fonds zur Abschreibung, Betätigung der Kaduzirung und Der das­nstitut fort Sämmtliche Anträge der Direktion fourdert ein­ stimmig angenommen und wird der Leitung des Spinstituts das Absolutorium und gleichzeitig das Vertrauen votirt. Den Schluß bildeten die Neumahlen, bei welcher Gelegenheit die vornehmsten Bürger des III. Bezirks in die Verwaltung des Instituts gewählt wurden. Gewählt wurden in den Direktions trath: Sigmund Ritter v. Falk, Andres Rund, Franz Kugler, Dr. Moriz Mezei und Michael Stein; zu Aufsichtsräthen:­osef Gberling, Samuel Ehrlich, Armin Shmarzy Ludmig Timär und ferner zu Gringmitgliedern, Alois Szende bestehen zu lassen, und Dr. Samuel­ FBaragd; in den Ausschuß wurden gewählt: Stefan Birkl, Marius Bof Hau, Arnold Neu­mayer, Fortunato Gristofoli, Stefan Hirsch, Georg Bang, Sof. Raab, Soft Shhlossjer Samuel Stein und Simon Weiß. Raiser-Ferdinand-Nordbahn-Gesell­schaft) Aus Wien wird uns gemeldet: Der Verwaltungsrath der Raiser-Ferdinand-Nordbahn hat in seiner unmittelbar nach der Generalversammlung stattgehabten Lösung die Neuwahl des Präsi­­diums vorgenommen. Hiebei sind Alexander Markgraf Ballavicini al Präsident und Philipp Graf 2003-Walde d aß Vizepräsident wiedergemählt worden. Handel. (Rohblen -Abschluß der preußischen Staatsbahnen) Aus Berlin mid uns telegraphirt: Der preußische Eisenbahnminister hat mit dem Kohlensynodifate einen" Abschlag von Lokomotivpfohlen für die preußischen Staatsbahnen vom 1. Juli ab auf ein Nahe zu dem bis­­herigen PBreife von 11 Marl per Tonne erneuert. &s handelt es dabei um etwa drei Millionen Tonnen. Dieser Abf­luß ist wegen des unveränderten Brettes für die K­ohlenzechen von größter Bedeutung. Börse. Von den Effertenbörsen­ erhalten wir die nach­stehenden telegraphischen Mitt­eilungen : Berlin: Auf niedrigere Wiener Notizungen röffneten die von Wien abhängigen Rapiere in überwiegend schwäcerer Haltung. Da auch gleichzeitig zum Schluffe der Woche Geminirealisirungen ausgeführt wurden, machte er eine allgemeine Abschmädung geltend. Bon Banfıwerthchen waren nebst Kreditartien Distonto-Kommandit- Antheile weiter abgeschmäckt, da die in den leBten Tagen eingetretene Abschmwähung der rumänischen Werthe heute no größer geworden ist. Für Wontanmerthe, speziell für Eisem-Willen, verstimmten die in der gestern gehaltenen Lösung des Biirathes des Kohlensyndikates gemachten Mittheilungen, in denen die allgemeine Geschäftslage als nicht unh zuversichtlich bezeichnet wurde, K­ohlenmerthe waren ‚dagegen eher ‚behauptet, " da in diesen Papieren­nterventionsläufe vorgenommen wunden. Auf­ dem Rentenmarkte herrschte eine einheitlich ‚feste Haltung, namentlich Spanier konnteh profitiven. Später war die Tendenz etrdad beseitigt, da aus London "höhere Notizungen einge­­troffen; besonders lebhaft wurden Reichsanleiherr gehandelt, in denen größere Käufe für Londoner Rechnung zu anziehenden Kursen erfolgten. Privatdistant , Rerzent. Baris. Für die, günstige Haltung’ der heutigen Börse wurden wieder einmal’die heiseren Friedensangsichten geltend gemacht u­nc­ die Leichte Abwicklung der Liquidation beeinflußte die Tendenz vortheilhaft, so daß die Kurse fast aller Werthe höher waren. Tin Minenmerthen war das Geschäft lebhafter. Unter den Renten waren besonders Brasilianer, Spanier und Italiener bevorzugt, auch Meri­­kaner stiegen, da die Zolleinnahm­en im April 2.707.049 gegen 2.173.306 Dollars im April des Vorjahres betrugen. London: Die Stellungsberigste über die Friedens­­verhandlungen hatten eine zuversichtliche Haltung der Börse zur Folge.­­Die Tendenz war auf fast allen Gebieten fest, namentlich südafrikaniscche Minenmert­e waren begehrt. Amerikaner stiegen in Folge des guten Sachenstandsberichtes. M­enzen waren sehr fest, Konsois anhaltend höher. Der Umfaß war beschhänzt. Industrielles. Zuckerkonvention.Aus Wien wird ausgemeldet:Die heutige Generalversammlung des Zentralv­ereins star:­Rüben yrder­$in die firie der österreichisch-ungarischen Mom­ar­­ie nahm einstimmig eine Rejsolution an, worin sie die Ergänzung, beziehungsweise Abänderung der Brüsseler Konvention in folgenden Bunften begehrt: "Alle Nebenzucer­erpors tivenden Konventionsstaaten sollen den Erport für die nächste Kampagne perzentuell gleichmäßig so weit einschränken, daß die­ Weltrudervorräthe Anfangs September 1905 die normale Höhe erreichen. Rußland s­oll sich gleichfalls zur Reduktion der­ Exportquantitäten verpflichten. Die Surtare sei mit mindestens 10 Francs zu bemessen. Ostind­ien und die autonomen Kolonien Großbritanniens sollen vor der Natifikation der Konvention als vertragsschließende Theile beitreten. Die Konvention werde, mit Nachsicht auf ihre unberechenbaren Folgen, nur d­rei­­jährig abgeschlossen. UHeberh­aupt möge die Revision des gesammten Glaborates vorgenom­­men werden, da Br Puitte eine verschiedene Interpretation gestatten. Verkehr. Bahn wird medstens in den Befit des Bundes übergehen. Die Verstaatlichung der Jura-5im-»­­plonbahn­ Aus Bern wird nng­­eschrieben: Auch diese Die bundesräthliche Delegation und­ die Direktion haben sich auf Bedin­­gungen geeinigt, die den Kaufabschluß zu garantiren geeignet sind. Der Raclaufspreis wurde auf 104 Mil­­­lionen France Fertige fest, die in Bundesobliga­­­­tionen zu 31/8 Perzent al pari "mit Einschluß der Dividenden für" 1901 und 1902 zahlbar sind. Diese betragen für‘ "beide Mednung je jahre Ale Perzent für die Vorzugsaktien und 4 Perzent für die Stammak­ten. Die von den Kantonen und Gesellschaften einbezahlten Subventionsbeiträge werden nicht zurückezahlt, dagegen werden diese von weiteren Einzahlungen befreit. Damit fallen die Sub­­ventionsaktien bei der Liquidation weg, während sich für­ die Priorität und Stammeftien der volle Betrag von Fres. 500 und für die Genußscheine Fres.­10—13 ergeben werden. Der 1897 firirte N Rückaufspreis betrug Fres.­ 81,518.000, also 22-23 Millionen Franc weniger als heute , proponirt roird. Der Bund wird kaum höher geben. m Allgemeinen scheint diese Abmachung die allgemeinste Zustimmung zu finden. Erklären sich die Kantone damit einverstanden, auf die 40 Verzent der einbezahlten Subventionen zu verzichten, dann dü­rfte der Rüdlauf im­­ obigen Sinne gesichert sein.­­­3 Bleibt nun nur noch der Rüdlauf der­ Gotthardbahn zu vollziehen, dam­­it das große Verstaatlichungsprogramm von 1897 durchgeführt. Insolvenzen. Insolvenz. Wie uns gemeldet wird, hat der M­ühlen­­befrger Siegfried Bilzer in Saybusch die Zahlungen eine gestellt. Die Pafsinen betragen­­ 400.000. Ungarn ist betheiligt.­­mehr als alle Vorbedingungen fehlen, einheimischem Salren” ‚Neuausgabe von Aktien, endlich den Beischluß, I (Brütteler = Die Geschäftsbeiräte finden sich in der dritten Beilage. _ t ’

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