Pester Lloyd - Abendblatt, September 1902 (Jahrgang 49, nr. 199-223)

1902-09-01 / nr. 199

1902. — Ir. 199, (Einzelne Nummern in Budapest 6 RR, in Der wurde, S­teller in allen N­ee Budapest, 1. September. Die Berechtigkeit de französischen Kriegsministers strömt mm erfchöpflich dahin, und was sie auf ihren Wogen trägt, ist nicht gerade. das Töst- Tichste Out. Die beträchtlich verbrauchte N Revanche-Phrase, nicht genügend verhüllt, um nicht erkannt zu werden, und nicht genügend offen, um irgendwo Eindruck zu machen, fehrt in jeder der Meden wieder, und wenn die Franzosen euch den alten Reminiszenzen nachhängen, so haben sie doch zweifellos mehr Geschmack, als daß sie an Wendungen, wie der neuesten des Herrn André: „von fest ab müssen wir siegen“, Gefallen finden künnten. Gewiß, der Beruf einer jeden Armee ist eben der, Daß sie fiege, und es gibt Feine Armee der Welt, die nicht siegen müßte, wenn es auf ihren Borjach allein anfäme. Warum also soll das französische Heer erst von jecht ab fiegen müssen? Und gegen wen soll es eigentlich siegen? Mit Kleinigkeiten, wie etwa dem s chine­­sen Feldzuge und derlei minderwerthigen gloriosen Sadyen, wird die große Armee doc­h schwerlic zufrieden sein können, wo will sie nun den Lorber ernten, der Diesen Namen Der dient? Müßige Frage! Zum Glück Frankreichs wird Die praktische Antwort darauf nom eine Weile ausbleiben, Trog — aller sieden des Kriegsministers kaın man überzeugt sein, daß die Nevande-Rhrafe sehr Tange eine bloße hrafe bleiben wird — vielleicht gar so large, daß inzwischen Die französische Nation zu der Ueberzeugung kommt, daß jieder ihre Reputa­tion als Großmacht, wo ihr uteresse die Ab­­rechnung mit dem Nachbar erhen­gt. Und in jedem Falle dürfte in Frankreic derzeit kein vernünftiger Mensch Die Konstellation für eine solche Halten, welche eine abenteuer­­liche Unternehmung in Europa begünstigt. Brandt Frank­reich irog dem, wie der Kriegsminister sagt, eine starre Armee, so müßte der inneren Berlegung des Heeres doch allerlei politische Umtriebe entgegengearbeitet werden, das einer ganz anderen Tonart bezüglich des Heer­­wesens geht die Rede des britischen Kolonienministers, des Herrn Chamberlain Dieer Mann, dem Die Urheberschaft des­ Beerenkrieges zuzuschreiben ist, hat aus den Vorgängen­ der besteren Zeit nur die Erfahrung ab­­geleitet, daß England ein großes stehendes Heer nicht brauche und al weiterhin mit dem Freiwilligen-System das Auslangen finden künne. Sa, er behauptet sogar, daß Die englische Nation die Kosten einer ständigen Kriegsbereit­­s haft, sol Heißen­ einer stehenden Armee nicht auf sich nehmen Tünne. Man denke: England ist nicht reich genug, um sich eine militärische Organisation gestatten zu können, wie sie selbst finanziell zerrüttete. Kontinentale Staatswesen sich auferlegen! Und trug dieser militärischen in Großbritannien das moderne Weltreich, in welchem Die Sonne nie untergeht, und entfaltet­ es eine expansive­ Kraft, die seinen Befig fortwährend vergrößert. Die Engländer fehen sich eben in den Kopf: jegt müssen wir siegen — und sie siegen auch ohne starre Armee. Inferiorität — Wie die „Montagsrenne“ mittheilt, it anzunehmen, daß während der Ausgleichskonferenzen, welche im Laufe der Woche in Budapest stattfinden werden, eine Verständigung über die noch offenen Larifposten verfolgen wird, obwohl die Zahl derselben mehrere Hundert beträgt. Ueber da­s Zoll und Handels­bündniß die Veterinärfrag­en und die schmebenden Steuerfragen ist eine Vereinbarung zwischen den beiden Regierungen bereits erzielt. Die bei dem Zolltarif ih­e sehenden Schwierigkeiten sind jedoch noch groß. Ir Justizminister Alexander PL­HE wic­h am 20. September in Riggicza seinen Nechenschaftsbericht als‘ Abgeordneter ‚Dieses­ Bezirkes erstatten. Die Wähler werden BEN! Minister einen sehr festlichen Empfang bereiten. 7 «­.dcy3diesc = Die Frage der Magyarisirung der DOrtenamen wurde jüngst­ in der Geigung der Brasiser Stadtrepräsentanz be­sprogen. In der Lisung vom 27. August iheilte nämlich der Magistrat die Verordnung des Ministers des Y3nmern von 1. Juli mit, d­emnach Der Am­tliche Name der Stadt fortan Braff­e lauten werde. Bu ‚aleih wurde vom V­orfigenden, Bürgermeister-Stellvertreter Oskar Hlesius, die Mittheilung­­ gemacht, daß die bisherigen Stadt­­siegel an das Komitatsamt abgeliefert würden, sobald die neuen Siegel fertig seien, "und daß aug in das neue Siegel d43 Stadt­­wappen, die Krone, aufgenommen werden solle. Da nach der Aus­fassung des Vorsißenden diese Mittheilunngen nicht zum Gegenstand seiner Debatte gemacht werden konnten und der Vorfigende auch zu einer hierauf bezüglichen Erklärung das Wort nicht ertheilen zu dürfen meinte, erbat sich Professor Dr. Eugen Laffel das Wort zu einer Iinterpellation, in welcher gegen die Verordnung demonstrirt wurde. Der Interpellant sagte unter Anderem: Wenn wir die Ministerialverordnung hiemit vorläufig zur Kenntnis nehmen, so thun­ wir es nur mit tiefstem­ Bedauern und in blinden Gehorsam gegen das Geieg und die Verordnung, die und, entgegen den Forderungen der Wietät und der Geschichte, entgegen auch den wohlverstandenen „Landesinteressen” und dem rar ausgesprochenen MWnnche der Stadtvertretung, vor ein Räthiel stellt, vor die ‘frage nämlich, warum von "den drei bicher im ‚Gebrauch befindlichen Namen der Stadt gerade derjenige gemählt worden tt, der einem Spion entstammt, das hier nicht mehr gesprochen LL, den slavischen Nım­it und entgegen der Bestim­­mung im $ 2­2 des Ortsnamengeld­es, der „die möglichste» Derüd­­ichtiguung der interessirten Gemeinden“ vorschreibt (die Unmögli­­ch­keit der Berücklchtigung von ,„Keonstadt” ist niemals nachgewiesen m worde: , "ein Stüd " unseres " Befibes entriffet morden. " Wir sagen: sein Stüd, denn das: „amtliche“ Kronstadt ist nur ein ‚geringer . Theil des ganzen, großen, lebendigen hinausrottbaren Kronstadt. Doch auch der Verlust­­ dieses einen Stüdes thut m­a ‚weh; denn auch das „amtliche Nuonstadt mar uns ins Herz ges­er war einst eine ‚gemaltige, n bekannte Macht, die ruhmvolle Zeugnisse der Gespichte aufzumeilen hat. Wir Haben uns vermöhnt, zur lieben, auch ohne Gegenliebe, ejt Steht, und treu troß alledem und alledem die Macht, die deutsche Macht im lieben "ungarischen Baterlande. Unter dem Selen an Sinne mahnt ein Geschlecht, das auf Höhere Mächte vertraut, als auf die kurzlebigen ‚Erfindungen einer vergänglichen Richt a­­nero Baterlande. ‚Die Franzosen erhoben beim Tode ihrer Könige den Ruf: „Le roi est mort, vive le roi!" („Der König Út todt, g [ebe der König !") Mehnlich können auch wir Sale: „Kronstadt ist „amtlich“ todt, es lebe Kronstadt !” (Hochrufe) Zum Schlusse eichtet der Interpellant­e an den Vorsißenden die Frage, ob er geneigt sei, dafür zu sorgen, Verordnung genau eingehalten werde auch nach der Richtung, daß Die engen Grenzen, Die, ihr Durch das Gefeß gezogen seien, zu­ überschritten werden. (Lebhafter Beifall.) Der V­orfigende Bü­rgermeister- Stellvertreter Oskar Alefins ‚beantwortete die­nterpellation sofort, indem er darauf hinwies, daß ‘das Gefeß ganz genau die Fälle umschreibe, in denen der neue amt­­liche Name zur gebrauchen sei. Dabei bleibe ein neites Gebiet, z. B. ‚im privaten Verkehr, übrig, wo der bisherige Name ungehin­dert ‚gebraucht werden könne. Es stehe jeden Bürger auch in Zukunft ‚frei, seine Eingaben an den „Kronstädter Magistrat” und so weiter zu richten. Deswegen werde Feine Eingabe­­ zu h­ief gemieten, D­er ‚ungünstig erledigt. Die Stadtvertretung könne vollkommen beruhigt ‚sein, der Magistrat werde nicht, wie man zu sagen’pflege, „des Guten zu viel . Man werde im­mer­ freng im Rahmen der lee bleiben. eustimmma Der Rat nahmn die Antwort zur Kenntniß. EG Sophis, I August (Drig.-Roam­) An der Li­pfafeier, welche am 23. September ihren Anfang nehmen sol, werden auf sicherseits auf im Auftrage des Fürsten Ferdinand ‚vom bulgarischen Kriegsmminster an jeden Einzelnen ergangene Ein­­ladung theilnnehmen: Großfürt Nikolai Nikolaje­­mwitsch als Vertreter des Kaisers, die General-Adjutanten Generale Sr Sonatieff, Baron Menendorf, Drasomiroff, die Generale der Infanterie Ruropat-­kin, ,Stoletoff, mitig, Leo, Solodmartoff, die Generale bei Drinenberg, Domontos. Da ts ES­TERN ER HER WERE Rosallerie lintert, 6104. TOT Ta Barenj dir, die Generale der Artillerie Anofoff, Bodor, die General Lieutenant? Sayaroff, Wasmund KRutnemitid, Nedtin, Soboleff, Stre3, Subotin, Graf KRelber,v Olaofoif, .StöfjLel, SOR LD E OTET, Orloff, vNRaaben Jakubomzskti Lastomsti, Dren3, Füft Wesjamstki, Ke ELÉR Svifds towsti NResmwey, Kugel, Seldezfi Nemes tewitid, Etreinoff, MELŐ e fé Sarantideff, HSudjeakloff, Baranomskti Botbagin Tidher­­nomboff; die Generalmjorer Ovsjani, Rudas nomattı Romanotft, Bamodstt SegaloTr Tihelineff; Bopposif, Setwarelidze; de Obere Masloff, Radezty Nadein Sidorin, Borfors Ohotin PoltinartoiT m Bau: fall Im Ganzen 61 Generale und Dberjte. Aukerden bat Fürst Ferdinand durch das Ministerium des Nenkern in Sophia spezielle Einladungen ergehen lassen an den Grafen Rambsdorff, Fürsten Hilfom, Fürsten Galizyn, Bobjedonoszeff, den Botschafter in Rom Nelidoff, den Gesandten in Belgrad Tiharifoff, den Präsidenten der flavischen Wohlthätigkeits­­gesellschaft und einige andere Bersönligkeiten. Soviel verlautet, werden keine Einladungen an Rumänen erfolgen, was umso sonderbarer berührt, als ohne die rumänische Armee die Russen wohl kaum in die Lage gekommen wären, um Gipsa zu kämpfen. Das Fest wird also ein rein­ ruffite­­bulgaris­ches bleiben. Die Theilnahme rufsischer offizieller Zivilpersonen ist noch sehr zweifelhaft. Das Preklopurcan des Ministeriums des Meußern in Sophia wird je einen Berichterstatter von drei Petersburger, einer Moskauer, einer Odessaer und einer Kiewer Zeitung einladen. Alle übrigen Korrespondenten sind wieder eingeladen, noch zugelassen. Die Zahl der am Eipfa zu bequartierenden und zu verpflegenden Gäste soll 800 erreichen. Antiferkifde Demonfivation, Agram, 31. August., (Meldung­­ des „Ung. Tel.-Korr.­­Dursan“.) Anläglich der ımlängst stattgehabten Jubiläumsfeier des­­ hiesigen Frontischen­­ Gesangvereins „Ro “907 richteten die hier versammelten Froatischen Sänger ein gemeinsames Huldigungs- 8 g aung Telegramm an Se Majesttät. Da unter denselben auch Sänger aus Bosnien waren und das Telegramm an den König von Kroatien gerichtet war, schrieb ein serbisches Belgrader Blatt einen geharnischten Writtel, in welchem es gegen die Kroatisirung Bosnien protestirte. und das kroatische Nationalgefühl beleidigende Ausfälle machte. Diesen Artikel örachte der hiesige­­„Srbobran“ nahh und begleitete­­ ihn mit hämischen Bemerkungen. Sin Folge dessen kam es heute­ zu­ antiserbischen Demonstrationen seitens der Universitätsjugend und der Kroatischen Arbeiterpartei. Dieselben begannen vormittags mit dem­­ Einwerfen der Fenster und Belchmieren der Münde mit Tinte vor der Serbien Bank und einzelnen serbischen Firmen. Als die Polizei einschritt, wurde auch diese attakert, wobei zwölf Personen ver­­haftet wurden, während Die Demonstranten Frontische patriotische Lieder sangen. Mittags fanden vor dem Gebäude der serbischen Gemeinde mit der Redaktion des „Srobran“ Demonstrationen Statt, 8 wurden fenfter durch Steinmürfe zertrümmert. Madh einer Stunde wurden die nach Hunderten zählenden Demonstranten duch ein großes Dracheaufgebot zerstreut. Gegen 4 Uhr Nachmittags machte sich aus der Lesehalle des "Hrvarzio Bravo" eine­­ größere Menge Studenten­ und Arbeiter, Lieder firgend, auf­ den Weg und verlangten in allen, nichtbejesten Kaffeehäusern auf dem Selacsicaplage den „Sebobran“, welchen sie dann verbrannten; sie zogen dann durch­ die Slica, vor deren Kaffeehäusern sie den Boraanga wiederholten. Bei dieser Gelegenheit wurden weitere zwei P­ersonen verhaftet. Gegenwärtig. (Abends 7 Uhr) it die Ruhe­ wieder hergestellt, doch befürchtet man für den Abend größere Demonstrationen. Von der Polizei sind jedoch ale Vorkehrungen getroffen, in die Ruhe aufrecht­­zuschalten. Ein Mitarbeiter des " Srbobran" wurde während der vormittägigen Demonstrationen durchgeprügelt. Agram, 1. September! Bei den gestern V­ormittags frast gehabten Demonstrationen wurde von der Polizei auch ein­ Gemeinderathb verhaftet, aber sofort preis gelassen. Gegen Abend wiederholten sie die Demonstrationen vor der Nedaktion des „Sibobran“. Die Polizei verdrängte­ die Menge duch die Nikolicsgasse ab, an deren Ende die Menge einen Schotter­­haufen fand, worauf ein wahrer Stellregen über die Polizei losging. Lestere zog vom Leder und zerstreute die Menge mit blauer Waffe, wobei mehrere Personen verwundet wurden. Ein berittener P­olizist, der in­ die Menge Hineinritt, wurde vom Pferde gerissen. Die Ruhe wurde vollständig hergestellt. Agramı, 1. September. Obrig.-Telegr.­ Der Degen­­fahzmider fronten und Serben kam gestern wieder zu elementaren Ausbrüche. Die unmittelbare V­eranlassung war ein, in den Belgrader „Sıpsk­ Rnizevni Glasuil” erschienener , von dem hiesigen „Srbobran” übernommener Artikel, in dem den Kroaten die Existenzberechtigung­ als spezifische Nationalität ne­irt, ja sogar ihre Sprache als von­ den Serben entlehnt bezeichnet wird. Das Kroatenthum, heißt es dort, erscheine blos als Eterm, der mit der Zeit in der are Nation aufgehen müse. Der Artikel rief hier die größte­ Aufregung hervor. Sämmtiche oppositionellen Blätter nahmen in­ schärfster Weise Stellung gegen diese Angriffe, und sogar­­ das­ bi­sige Amtsblatt. „Narodni Novine” , male in polemischer Meise­ die in dem Belirader Britte c erhobenen Angriffe zurück, Gittern um 121/2 Uhr Mittags. sammelte ich vor den­ Ge­bäude der Serbischen Kirchengemeinde An der Slica eine große, von Seite­n der Starcsevics-Partei aufgehebte Menschenmenge an und stieh Verwünschungen gegen die Serben aus. Asbald begann auch gegen die in demselben Hause gelegenen Fenster der Buremr der Serbischen Bank, deren Beam­te als Hauptanstifler der serbiigen Bewegung gelten,b ein regelrechtes Steinbombardement Unter Nbzugrufen und der Abfingung nationaler Lieder zertrimmerten die Demonstranten fast jfäammtliche Fen­ster­ des D­reik­önigen, ausgedehnten Ge­­­bäudes. Suzm­­ihen war die Polizei auf dem Plate: erschienen und suchte die Menge auseinander zu treiben. Berittene Voli­­zisten sprengten in die Demonstranten hinein,­­worauf diese aus­­einanderstoben, sich jedoch in einer andern Gasse wieder ansammelten. Ein Theil zog in die Nebengasse vor die serhische ,Konfessionelle Boltsschule, ein anderer wendete sich doch die Preradovicsgasse dem Hause des Großhändler Matijevies zu­. An­ beiden Orten wiederholten sic : Die­ Ezenen von vorhin. : Die von den Star­­cSevicianern fanatifixte Daenge soglug die enter bei Matijevies ein und zertrü­mmerte Die Yalousien,­­ jorhoäßeend PBerent und Abzug rufend. Die­s nahmn­ hier bereits einen bedrohlosen Charakter an. Die Polizei, die sie bisher vergeblich bemüht hatte, Nude zu schaffen, machte nun von der blauten Waffe Gebrauch und nahm mehrere Verhaftungen vor. Bei diesem Nowcontre wurden m­ehrere Personen verwundet und einige Polizisten von Steinwürfen getroffen. Gegen 5 Hr Nachmittags erfolgte wieder eine bedeutende Ansammlung von Demonstranten, die von einem Kaffee- Daufe zum anderen zogen. Die Nummern des „Srbobran“ forderten und unter großem Gefchret an Ort und Stelle die einzelnen Exemplare verbrannten Auf dem Selacsicsplage suchte Polizeikommissär Velosevics, der mit großem Nahedrude für die Be­­ru­higuung wirkte, das Autodafe zu verhindern, was jedoch die erbit­­terten Studenten und Arbeiter veranlaßte, über den B­olizei­­kommiss­ar herzufallen und ihm mehrere Stochhiebe zu versegen, die ihn nöthigten, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Der Abgeordnete Dr. Frant so­wie­ die Gemeinderäthe Gasparovics und Timet bemühten sich gleichfalls, beruhigend auf die Menge ein­­zumieten, jedoch vergebens. Gemeinderat. Gasparoyvicz wurde von der Polizei unter der Anschuldigung der Yu­­mwiege­lung der V­ollsmenge verhaftet, jedoch nach protofollarischer Einvernahme wieder auf freien Fuß gefeßt. Gegen 6 Uhr durchzog ein Trupp von etwa 100 jungen Leuten,­­ allerlei Lieder singend und unter den Rufen „Zsivila Hrvatska!“ die Kikolicsgaffe. Bald flog sich ihnen eine große Menschenmenge an. Troßdem wurde der Verzehr nicht gestört und­­ kamen thätliche Demonstrationen nicht vor. In dieser Gaffe befindet sie nämlich die freiche Bruderei, in welcher der „Srbobran“ her­gestellt wird. Die Drenge wollte in den Hofraum dringen, doch wurden die Thore geschlossen und die Polizei ließ die Menge nicht heran­­kommen. Anfangs ließ man die jungen Leute gewähren, als jedoch die Ansamm­elung größer geworden war, und namentlich zahlreiche Frauen, solche Kinder, die aus dem Barfe von Marimir Tamen, sich in der Gasse gestaut hatten, 309 die Polizei vom Leder und Hieb unbarmherzig n die Mllenge. 65 entstand ein furcht­­bare TZumult Schreiend und freischend flohen Frauen und Kinder vor den berittenen Polizisten. Viele fanden Schuß unter den Hausikoren. Bei der Verfolgu­ng der Demonstranten durch die Polizei kam es zu sehr bedauerlichen Szenen. Ein Schlosfergehilfe Namens Horváth w­urde­ mit dem Säbel geschlagen, und als er dagegen demonstrirte, faßte der Polizist ihn mit der Sauft am Kragen und drohte ihn einzusperren. Erst als einige Bürger, die von der anderen Seite der Straße der Szene zugesehen hatten, fich us­ Mittel legten, ließ der Bolizist ihn 108. Mehrere Frauen stürzten auf der Flucht zu Boden und wären beinahe von den Pferden der nactstür­­menden P­olizisten zertreten worden. Das Eingreifen der Polizei hatte übrigens nur geringen Erfolg. Alsbald war die Gafse­ wieder gefüllt. Der weitaus größere Theil der Menge bestand jedoch nur aus Neugierigen. Ein Theil der Demonstranten „begab sich in die Pretadevicsgasse abermals vor das Haus des in Marienbad meilenden Großhändler Matijevica. Die ensternheiben waren mittlerweile duch Salousien verschlossen worden. Die Menge eröffnete ein Bombardement gegen die Salousien. Da die berittene Polizei wegen eines Kanalbanes dorthin­ nicht vor­dringen konnte, wurde eine Abtheilung Fußpoliz­er beordert, mit geringer Mühe gelang, die Demonstranten unver­treiben. Allerdings waren die meisten Salousien bereits zertrümmert Die Menge zog hierauf nach z­wei Richtungen vom Schauplage ab. Das Gros marschirte unter Abfingung nationaler Lieder gegen den Universitätspfad; die Anderen sogen auf den 3ringiplat. ‘Erit nach Eintritt der Dunkelheit kehrte die Nähe nieder, da baten die Straßen noch immer ein lebhaft belegtes Bild. Da die städtische Bolizei sich der Situation nicht mehr gewachsen fühlte, regulierte die­s militärische Bereitschaft. Kleinere Batrouillen­ durchstreiften bis fit in die Nacht die Straße. An den meistgefährdeten­ Punkten waren verstärkte Polizeiposten auf­­gestellt! Die Ngramer Garnison war in den Kasernen von- Tjtanict Um 11 Uhr Nacht3­ zog ein Tripp Studenten und Micheiter vor das Haus­­ des Großarundbesigers Dr. Bogdan Medalovics, des Führers der selbstständigen Serbenpartei beim serbischen Kirchenfongtejie. Die Feinbeiijheiben wurden duch Steinwürfe eingeschlagen Die Polizei war sofort zur Stelle, zerstreute sie Demonstranten und nahm zwei Beschaftungen vor. Das Haus Medalovics’ wurde die ganze Nacht hindurch b­ewandt. Heute Früh fand vor dem Geschäfte der Fima Grekics, in der Sumnduliesgasse,eine Demonstration statt. Die Menge, zerflug Die Senfterscheiben und die Firmatafel. Bei den gestern Mittags in der Slicza veranstalteten Demon- Reakionen wurde den Student, den man für den Medakteur bes­ielt, von der­ wütrhenden­ Menge, gú gi met­lich migßhandelt und arg. zugerichtet. En Bolizist und ein Detektiv trugen gleichfalls schwere Beziehungen davon. Insgesanmt wurden 18 Verhaftungen vorgenommen, 11: der­ Ver­­hafteten jedoch wieder entlassen. Es besteht die Absicht, die Demon­­stranten dem Strafgerichte zu überttellen, befundete gute Einvernehmen zwischen der cis- und transleithanischen Breite und begrüßt die Vertreter der Wiener Blätter, die genommen sind, uns in unseren Bestrebungen zu unterstoßen. Reichstags-Abgeordneter Rubinek betont in seinem Zonfte die kulturelle Mission der Ausstellungen, die berufen sind, Die Sortieritte auf dem Gebiete der Kultur zu zeigen. 63 sei nunmehr das zweite Mal, daß der Landes-Agrikulturverein eine Ausstellung arrangirt; seine Wahl, die diesmal auf Bozsony fiel, erwies sich in vieler Beziehung als sehr glückich, denn Bozfony liegt dem Westen, dem Brennpunkte der Kultur sehr nahe, andererseits Hat das Munizipium dieser Stadt eine solche Opferwilligkeit bewiesen, die­­ ermöglichte,­­ die Ausstellung in einem so glänzenden Rahmen zu veranstalten. Redner betrachtet die Presse als leuchtende Sonne, die den entferntesten Minkel nicht nur erhellt, sondern auch erwärmt. Er bittet die Breffe, von ihrer Mat Gebrauch zu machen und die Aufmerksamkeit der Land­wirthe auf diese Anstellung zu senfen, denn nur mit Hilfe der Preise könne die Ausstellung für Ungarn den ge­wünschten Erfolg haben. Redner dankt den anmetenden ungar­­ländischen, insbesondere aber den Wiener Journalisten für ihr duch diesen Besuch beriefenes Wohlwollen. — Im Namen der ungarischen Presse dankte Ladizlaus Berényi, namens der anwesenden Wiener Journalisten Baron Eugen VArbon für die glänzende Gast­­freundschaft. Es toastirten noch Dr. Jonas Fülep, Emerich sarktas, Mos Pichler Dr Oliver Nagy, Alois Langer. Die Gesellschaft blieb bis zum Abend beisammen. " a­sss rob seat" der e8 I. landwirthschaftlich Landesanstellug in Bossony. 7 In Bozlony gab es gestern vor einem geladenen Publikum: eine febr­­e Generalprobe. Die landwirthschaftliche Ausstellung, die am 7. b. M. feierlich eröffn­et werden wird, wurde gestern den RSS Mn. gezeigt; es waren Einladungen an die Vertreter der Budapester, der Wiener und der Provinzpresse der nordwestlichen Kon­itate Ungarns ergangen und Alle sind dem gastfreundlichen Rufe gefolgt, um die Erineur der Anstellung zu genießen. Mohl konnte noch nicht Alles in vollem Glanze gezeigt werden ; so mancher Bavillon hat noch nicht sein fertiges Kosu­m angelegt und manche Nummer ferte vorerst nur markiert werden ; allein Schon dasjenige, was gestern gezeigt wurde, bewies, daß man es da mit einem wohldurchdachten­, einheitlichh organisirten, Schönen Plane zu tu habe, der, einmal gänzlich ausgeführt, seine Wirkung nicht verfehlen wird. Wir können der Musstellung das beste piognostiken Stellen; fe wird sich änßerlich und ahrem halte nach so weich und gefällig präsentiren, daß ihr der Erfolg sicherlich nicht ausbleiben wird. In Bahnhöfe wurden die Gäste von einem Empfangsfomite begrüßt und in langen Magenzüge nach­ dem Ausstellungsterrain geführt, so namens der Ausstellungsdirektion NeidStag3-Abgeord­­neter Julius Rubiner und im Namen der Stadt Bozsony der Bürgermeister-Stellvertreter Theodor Ku­m [12 die Bäfte empfingen, die nun, in zwei „Gruppen getsellt, duch. die­ Ausstellung geleitet mungen. “ Die Ausstellung „befindet­ sich in der­­ weit ausgedehnten Au in reizender l­andschaftlicher ‚Lage auf einem Areale­ von 65 Joch.­­ Auf diesem­ ‘Gebiete sind die verschiedenen­­ Pavillons in besonders ge­schmackvoller Weite errichtet . Der außerordentlich originelle Sorft- und Jagdpavillon, ferner der Pavillon des­ Erzherzog Ferdinand sind da besonders hervorzuheben, einen großer Nam­: nimmt die Eichausstellung und die Erposition landwirthichaftlicher Maschinen in Anspruch. De Milchwirthichaft wird­ in drei großen Pavillons­­ dar­­gestellt.. Den größten Pavillon der Austellung bildet die Erposition der Hausindustrie und der land­wirthschaft­­­igen Industrie Der in einem großen Biere gehaltene, 2500 Duradratmeter Flächenraum umfassende und in geschwadtvollen Styl ausgeführte Barillon ist mit Tünstlernschem­ Gefb­iet zwischen hundertjährige Platinen Hineingebaut. Der­ Preßburger land­­wirthschaftliche Verein wird in einem mächtigen Papillon, melcher aus einem runden Hauptgebäude und aus vier Nebengebäuden besteht, seine Kollektivausstellung unterbringen. An der die Fort fegung des Eingangs bildenden Vorhall­e finden, wir Die Kollektiv­­ausstellung der Kleinwirthe des Komitats nach Bezirken gruppirt. Die Ausstellung magt einen imposanten Eindruck und wird, mit Rücksicht auf Die überaus zahlreichen Anmeldungen und die ganz ungewöhnliche R Reichhaltigkeit, nicht nur,das Unt­resse der landwirth­­schaftlichen­ Kreise Ungarns erregen, fordern aug im Maslande lebhafte Beachtung finden, wozu auch der Umstand beitragen wird, daß der Ort der Ausstellung sehr glücklich gewählt wurde. Der Besichtigung der Austellung folgte im Nurestaurant Balagyai ein von der Stadt Preßburg Et Banfet mit mehr als 200 Gededen. Din ersten Toalt sprach Bürger­meister- Stellvertreter Theodor Kumlik auf die Breffe. Redner begrüßt die Vertreter der Breffe als Pion­iere der Kultur auf jenem historischen Boden, wo Martin Rath im­ Jahre 1780 die erste ungarische Zeitung begründete. Freiburg hat aber für die Kournalistis auch eine andere wichtige Bedeutung, denn Dies war die Stätte der Entstehung des 1848er Preßgeheges, das der Breffe die goldene Freiheit der Meinungs­­äußerung gab. Rebner betonte das auch bei dieser Gelegenheit Der Imkerkongreß. TETTES -Korrespräondenz des „Reiter 810967.­ temesvár, 31. August. Die 47. Wanderversam­mlung deutscher, österreichischer und ungarischer Bienenzüchter, welche heute in unserer Stadt in Ver­­bindung mit einer reichbeschidten Sachausstellung eröffnet wurde, gewann durch Die Anwesenheit des Protektors Minister Darányi ein erhöhtes Suftre. Die Nede, melde der Minister in der feierlichen Eröffnungslisung gehalten, war vermöge ihres politischen Inhaltes von nicht, zu unterschägender Bedeutung. Angesichts der versammelten deutschen und österreichischen Gäste streifte Se. Exzellenz das Gebiet der Nationalitätenpolitik und er pries Ungarn als das Hasfische Land der Rechts- und Freiheitsliebe, welches diesen Prinzipien seine tausendjährige Staatlichkeit verdankt und daher auch die Rechte und Freiheiten Anderer, namentlich seiner fremdsprachigen Bürger stets respeftirt. Gleichzeitig betonte der Minister die unentwegte Staats­­treue der­ hier lebenden nichtungarischen Nationalitäten, die alle ungestört und vom Staate in gleicher Weise beihast ihr Gedeihen finden. Wi­nderbauminister Darányi ist u 8 Uhr orb hier eing­etroffen. An dem Bahnhofe wurde der Minister von einem zahl­­reichen Bublik­um mit begeisterten GShrenrufen empfangen. 63 Waren erschienen : Döbernespan Dr. Viktor v. Molnár, Bürgermeis­­ter sen. Rath Dr. Karl Telbiß, Vizegespan Gregor Kabdebö, die Ab­­geordneten Franz B­las 3fovics, Georg v. Manafy, Karl Mayer, Dr. Bela Fiüldp, Dr Adolf Lendl und Giga Rapp, der f. u. f. Kämmerer und Bienenzuchtst­achberather­­ Baron Be Ambrózy, der Präsident des Landwirthschaftlichen Vereins I. u. E. Kämmerer Baron Julius Ambrózy, der Vizepräsident des landwirtschaftlichen Vereins Andor Deutsch, der bischöfliche Sefretir Anauit Ba­da, Michael Szabolessian v. 9. Mach Begrüßung seitens des Obergespang und des Bürger­meisters fuhr der Minister in der Galarquipage des Diö­zesanbischofs Alexander v. Dejfemffy in die innere Stadt, wo er im Bischöflichen Palais Nßfeigequartie­r nahm. Um 9 Uhr begann die Wanderversjammlung der Imker, zu welcher der Minister von einer Deputation unter Führung­­ des Barons Béla Ambrózy­ eingeholt wurde. Bei seinem Eingevieh in Saale wurde Se. Erzellenz­ mit stürmischen SHjenrufen­ emnpfan­gen. Miniterialvath­ivor Mahdan eröffnete mit einer längeren Mode den Kongreß und danfte dem Minister für die moralische­ und materielle Untersa­gung, ferner den Nestor der Imker, Dr. Johann Daierzon der aus fernem Lande kam, um die Interessen der Bienenzucht zu fördern, und Baron­­ Béla Ambröz 39 für das umsichtige Arrangement des Kongresses und der Anstellung. Hierauf begrüßte, Baron Bela AUmbriz, den Minister in einer mit großem Beifall aufgenommenen Nede. Unter gespanntem Spatereffe ergriff nun Minister De. Das rangi das Wort; er sagte: Beehrte Herren! Mit Dank habe ich die Worte meines geehrten Freundes und Schverdienten aptiihen Fachberathers Baron Béla Ambrózy ver­­nommen. Wie Vieles auch in­ legter Zeit Ir die Entmwicklung der Bienenzucht in unserem V­aterlande geschehen it, wofir das Verdienst hnen, meine Herren, gebührt, — so it dies doch nur als Der Deginn anzusehen, denn es it kaum übersehbar, mas noch auf Diesent Gebiete geschaften werden kann und geschaf­ffen werden sol. (Beifall.) Wevor ich jedoch fortfahre, muß ich eine angenehme Pflicht erfüllen. Ce. Exzellenz - der Herr Minister- Präsident Koloman v. Széll Cijem­ie) hat mich damit , betraut, Syhnen seine sompathievollen Grüße zu entbieten und Shen zu versichern, daß er für die Ent­­wirlung der ungarischen Bienenzucht stets da­s ärmste Interesse hege. (Stiremische Eljenente.) Meine Herren ! Die Biene gehört an den Reiniten Lebemejen 0608 landunwirthigaftl­ichen Lebens, vielleicht ist sie sogar das aller­­eine­ under denen, mit denen mir uns befassen. Und mas sehen mir? Diejenigen Minner, die die Sache des ömterthums " unter­stüt­zen, deren scharfer Geist, deren warmes Herz in jederzeit bereit, dem Zeinsten Manne, den bescheidensten Cyistenzen hilfreich) Beizu­­steßen. (Beifall.) Jch jede eine feste Gebühr für den For­tschritt der Dieren zugt in jenem außerordentlichen Interesse, welches sich­anch für Dieren Kongreß gezeigt hat. (Beifall.) An diesem Kongreß nehmen unsere ungarischen Landsleute theil, aber es sind auf Viele hier, die a ans­o weiter Fremde bieher bemühten, um ihr Inter­esse Mir die Sache des Smierthums zu dokumentiren. (Beifall) Sie sehen hier eine Nation, die viele Kampfreiche­ahrhunderte bins» durch ein Schubunwall der Hit­tlichen Kultur des Meitens gemeien it (Stimmiicher Verfall) und seit ihrem tausendjährigen Bestande ihre somstitutionellen Freiheiten jederzeit unversehrt bewahrt hat. (Begei­­sterter . Beifast.) em „verdankt sie ihren Bestand. Nicht Durch Gerwalt, nnt­ie Künstliche Mittel hielt sich diese Nation aufregt, sondern meist ihrem scharf ausgeprägten Selbsterhaltungstrieb, durch ihre unausleichliche Freiheitsliche. (Stirmlscher Beifall.) Ihre Kraft schöpf­te Sie seinesmegs aus der Unterdrü­kung Anderer, sondern sie­ fand Die Garantie ihrer Medie und ihrer Freiheit darin, daß sie­ auch die ge BE Nechte umd Freiheiten Anderer respekticte. (Langanhaltender Beifall.) Daher kommt es, daß Ungarn feine Stiefkinder rennt, da hier jeder Bürger der gleichen Liebe, der gleichen Behandlung theilhaftig wird. (Stimmischer Beifall.) Daher kommt ee daß diejenigen Bewohner dieses Landstriches, die der ungarischen Sprache nicht mächtig sind, hier Säne Unterschied der Religion, der Sprache und der Nationalität in gleicher Weise ihr Fortkommen finden smd gedeihen konnten. (Stürmischer Beifall.) Dagegen sehen wir aber ans, daß die Staatsbürger nichte ungarischer Zunge Diese Haltung des ungarischen Staates mit der gleichen Liebe e­rwidern, der ungarischen Staatsidee immer die treueste Anhänglichkeit bemeisen und sich recht und in der Zukunft Stolz als ei­ne Baterlandes betrasyten. (Langanhaltender Beifall und Applaus Sch freue mich stet3, wenn aus dem Auslande Gäste zu un­formen. Ich glaube, wir lünnen daraus nur Nuben ziehen, wenn sie sich je a mit umseren Verhältnissen vertraut machen, wenn sie unsere­­n an Ort und Stelle betrachten (Beifall), Dr dann daheim über ihre Wahrnehmungen Rechenschaft geben zu­önnen. Seien Sie überzeugt, Daß Sie hier die herzlichste Aufnahme finden. (Beifall) Mit patriotischen Gefühlen heiße ich die Wander­­versammmlung der Bienenzichter willkormten und ich bitte Die geehrten Gäste, 1m8 ihre Sympathie und ihre, Freundschaft auch, in ihrer feinen Heimath bewahren zu wollen. (Langanhaltende Gljenrufe und Applaus.) . Mach der Nede des Ministers begrüßte Bürgermeister, licher Rath Dr. Karl Telbiß die Gäste in ungarischer deutscher Sprache. Er wünschte der Thätigkeit schönsten Erfolg und Gottes Segen. Sodann­ begrüßt Hedner den Vikerbauministen, dessen auf alle Zweige des wirthschaftlichen Schaffens wid­­erstrebende Sorafalt das ganze Land Ru Dante ver­­pflichtet. Möge die Vorsehung Se. Erzelenz noch lange auf diesem wichtigen Bod­en erhalten, wo er allen Faktoren des wirtsschaftlicen RT in so segensreicher Weise Die Richtung weilt. (Stilmischer­eif) Der bischöfliche Sekretär August Baga verdolmetichte im Namen de Ehrenpräsidenten Dr. Erzellenz, des Diözesanbischofs Br­an 7. Defiemffy dessen Bedauern, hab er franfhetts" Tönig­­und in des­ Kongresses den ·

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