Pester Lloyd, November 1902 (Jahrgang 49, nr. 261-286)

1902-11-01 / nr. 261

js.. H ( . * abgezehrt von des Tages Brand- und Schlachten. lär kn­­­iegt die Ausgleichsfrage ichon eine be­­«:damit m­­i:sie n­icht au­sscheu­chen .«Polktri­ilter ­trächtliche Weise fill im einer stillen Ehe und sie lächelt im Schlaf, wie ein Kind in der Wiege. Sprechen wir leise, sie Tönnte leicht, ihrent dem Herrn v. Koerber, der gerade jeßt Die Duabdratur des böhmischen Zirkele finden will, unbequem ‚werden. Ach, wir für unseren Theil sehen mohtl ein, daß die Kunstpause in den Verhandlungskämpfen vor beiden ‚Regierungen ebenso nothwendig, als anträglich ist ; aber die Leute, — und ihre Zahl ist Legion —,­ denen die Geduld Längst­ ausgegangen it und, die gar nicht mehr fragen: wie Tange noch?, sond­ern mit wachsendem Unmuth immer un­­gesüimer den Schluß des quälenden Stindes, so oder so, aber doch endlich den Schluß verlangen — womit sollen wir sie beschwichtigen ? Alle Spruchweisheit und alle tiefgründige Reflexion ist völlig erschöpft, und wer mag sich verwundern, und schaffende Bolt, wenn unsere ‚Wenn Das arbeitende politische Welt überhaupt die Aufnahmsfähigkeit­ für Ans» ‚gleichsreden verliert und nach einer faßbaren That Tewhzt ? Und es wird gut sein,­­diese Stimmung zu beachten; man könnte sonst die peinliche Mederraschung erleben, daß Par­­lament und‘ Öffentliche Meinung hierzulande dem zwischen: ‚den Ministerien haben und drüben perfek­ gewordenen Aus­­gleiche gegenüber ganz, und­ gar verjagen. "Man halte Dies in Wien Für seine leere Drohung ; nichts” liegt unserer Mei­nung ferner, als die wohlfeile Tau­t des Bangemachens. Aber unsere Anhänglickeit um den Gedanken wirthschaft­­licher Gemeinsamkeit gebietet uns, die Wahrheit, die Imver­­schleierte abeeit zu jagen, ehe­ die Testen Stügen des überlieferten Verhältnisses zusammenbrechen. Und die Wahrheit "it, daß das seit­ Sahren fort­­gefegte, tervenzerstörende. Hin und Her "der Verhandlungen und zumal die neuestens " von der österreichischen Regierung befolgte Methode den­­ Glauben an die "wirthschaftliche Zusammengehörigkeit der beiden Staaten bis auf den Grund erschüttert und für‘ die wirthschaftliche Trennung in immer weiteren Kreisen Propaganda’ gemacht hat. Sa, es fehlt wenig, und die getreneften H­epten der dedfistischen Säule werben sich offen „zu­ dem entschiedensten Gegnern der wirthschaftlichen Gemeinsamkeit schlagen — ein Grad, wenn nur der wirthschaftlichen Gemeinsamkeit. Denn die­ unverkennbare Tendenz, Ungarn unter das ein­seitige,­­ selbstische , Interesse­­ verschiedener­­ österreichischer Produktionskreise sie beugen, und die ebenso unverkennbare Absicht," Die Impotenz der österreichischen Regierung als Kraftquelle im­ Angriff auf ökonomische, und politische Güter, Ungarns zu benügen, sie sind jedem ungarischen Bewußtsein unerträglich und erfüllen: die ruhigsten Gemi­cher mit Empörung. Herrn v. Koerber aber belastet die Schuld, diese Unzukömmlichkeiten, die allerdings auch wiedem zuweilen sich das Verhalten österreichischer Regierungsmänner durch­schliugen, förmlih zu einem System verdichtet zu haben. Man braucht im die Einzelheiten der Verhandlungen und der Kontroversen nicht­­ eingeweiht­ zu sein, um Dies­ zu willen. In der Aus­­gleichsaktion ist Die Stellung der ungarischen Regierung die der Abwe­hr, der österreichischen Regierung die des Angriffes. Herr v. Széll vertritt persönlich und halie den Crundjab, Daß der nem zu vereinbarende Ausgleich für­ Ungarn nicht schlechter sein dürfe, als Der jegt bestehende; Herr v. Koerber ee behaltt auf dem Verlangen, daß der Ausgleich für Oesterreich unter allen Umständen besser sein müsse, als der zwischen Bánffy und Thun vereinbarte, Und wohlgemerkt, wenn Herr v. Széll einen für Ungarn nachtheiligeren Ausgleich nicht Schließen will, so ‚bedeutet Dies seineswegs, daß er jede ..einzelne Position der bisherigen Vereinbarung. für unantastbar hält, ex it vielmehr, mieß er in, Reichstagsreden ‚wiederholt‘ Tund gab, bereit, irgend einen neuen berechtigten Anspruch Oesterreichs­­ zu willfahren, nur darf, dadurch das: G­a­n­z­e des Ausgleichs nicht zum­ Nach­theile Ungarns verschoben werden, also jede ungarische Kon­zession muß durch­ eine­­ Österreichische Gegenkonze­sion­­ fon penfirt werden. Herr v.. Koerber ‚dagegen operirt mit dem Absoluten und Kategorischen; der Ausgleich,­ den­ er macht, muß schlechterdings Eroberungen auf. Kosten­ Ungarns in sich schließen, weil.— man, weil­­ er foldhte . Eroberungen zu taktischen Zwecken Brandt Und das ist das OBerlegende : und Xerperliche. Man muß nicht aus der Fassung gerathen und man­ hat au­f einen­ Grund, sich darüber zu beschmweren,­­ wenn der öster­­reichische Minister das jachliche Spatereife Orsterreiche: genau so­­ geltend machen will, wie der ungarische Minister das sachliche Synteresse Ungarns geltend macht. Wir­ sagen genau so, das ist, daß man auf beiden Seiten, getreu dem Gedanken wirthschaftligher Gemeinsamkeit, das Vermittelnde und Ausgleichende sucht und formulirt. Will man dies nicht oder fann man dies nicht, so ist der Beweis erbracht, daß man die wirthschaftliche Gemeinsamkeit nicht will, oder dag Das­­­ besondere at­eresse eines jeden der beiden Staaten gegen die Gem­nfeit reagirt. Man dürfte ss also, wiederholen mir, a beklagen, wenn der österreichische Minister ein sachliches Interesse der österreichhschen Bollsmirthschaft einem ungarischen Interesse nicht unterordnen mag. Allein wer kann heute noch, glauben, da Herr v. Koerber auf d­iesem ‚Standpunkte steht? Wie kommt es, daß ein Ausgleich, Der vor ihm drei Österreichschen Regierungen gut und billig und zweckmäßig erschien, gerade ihm nicht­ gut genug it? Sind seither etwa viele Jahre verstrichen und haben inzwischen die wirthschaftlichen­­ Verhältnisse der beiden Staaten eine gründliche Wandlung dochgemacht? Nein, er beredet sich, die Hochgethürmten inneren Schwierigkeiten bewältigen zu können, wenn er in der Clorie des Siegers auftritt, der Die Magyaren heruntergefliegt und ihnen das caudinische Zoch eines verschlechterten Ausgleichs auferlegt hat. Herr v. Széll sol ihm also die Steigbügel Halten und in den Sattel helfen, damit er reiten könne, und Ungarn sür den Ruhm jener­ Regierungskunst bezahlen! Treilich, es mag auch eine gemüthlichere Auffa­gung, im Spiele sein. Man sagt sich wohl, der ungarische M­iister- Präsident ist ebenso vermöge seiner persönlichen Qualitäten, wie seines Einflusses auf die ungarische Parteiwelt der härtere Mann und kann also in Ausgleichsfragen eher nachgeben, als der schwarze österreichische Desnister-Präsident, der ja ohnehin seines Lebens nicht frei ist. Allein, solche Auffassung, ist eben gar zu gemüthlich. Zunächst wäre es duchaus unzulässig, ja im Hinblick auf die Folgen geradezu verderblich, würde man den Ausgleich irgend einer P­ersön­­lichkeit auf den Leib schneiden, Nicht die Stärfe oder . Die Schwäche Dieses oder jenes Staatsmannes, einzig und allen das mirthihaftliche Motiv Darf entscheidend sein. Herrn v. Si — davon sind wir fest überzeugt — würde man solches auch ver­gebens zummthen. Er ist vor Allem ungarischer Patriot und kann alsso in seiner Mrinister- oder Parteiteilung nichts­ wider sein patriotisches Gemissen thun. Dann aber műre er sinnlos, wollte der ungarische Minister-präsident, um seinen Schwachen österreichischen Kollegen zu entlasten, sich selber über das Mal seiner Tragfähigkeit belasten. . Das Neultat wäre, daß die Chancen des Ausgleichs in Oesterreich, Die, wie immer er beschaffen sei, unter allen Umständen täglich sind, Jich nit bessern in Ungarn aber Herzwierselt verk­lechtert wurden, und die wirthigaftrige­n Gemeinsamkeit hüben und drüben in die Brüche ginge. So stehen die Dinge, so ist Die Sachlage beschaffen, aid darnady läßt si unschmwer er­­messen, wie weile und zweckmäßig die Taktik des öster­­reichischen Ministeriums it, und was aus einer weitern Verschleppung der Ausgleichsaktion veiulch­en Fan. Ungarn ist, soweit es sich um die­ gejegliche Grunde­lage handelt, allerdings in der Lage, noch zim warten zu türnen, bis drüben vielleicht doch die bessere Einsicht zur Herrschaft kommt. Aber­­ man tänfche , fi­nit über die Folgen einer längeren Wortdauer des heutigen Zustandes. Eine rasche Beilegung der Differenzen zwischen den beiden Regierungen könnte ihre Wirkung als vollendete Thatsache nicht verfehlen ; der Unmuth würde allmälig wieder freund­­lichen Gesinnungen weichen, die schweren Zweifel würden doch­ wachsende Zuversicht abgelöst werden. Schwält aber der zerregende SKonflikt weiter, so wird alle Wider­­standskraft gegen die Agitation für die mittler­schaftliche Trennung bald aufgezehrt sein. Ungarn leidet jener unter dem materiellen Unbehagen, und die Störung des Gleichgewichtes zwischen den­ finanziellen Bedürfnissen des Staates und der Entwicklung der V­ol­swirthschaft trübt den Ausblick in die Zukunft. Wenn unter selchen B Verhält­­nissen die Ueberzeugung si aufzwingt, daß der Ausgleich mit Oesterreichh nur um den­­­reis neuer Opfer erlaubt werden kann, so ist seinem Menschen die Macht­ gegeben, die Ab­wendung Aller, von der wirthichaftliger Gemein­­samkeit aufzuhalten ; mit einem­ Worte; ent­weder der Ausgleich, wie binnen tű­rzester Frist zwischen den beiden Regierungen perfekt, oder er wid überhaupt nicht mehr perfekt, selbst wenn die Negierungen sich später einmal verständigen sollten. Das ist, ohne jeden­ Schatten von Uebertreibung, die Sachlage, und an den österreichischen Staatsmännern ist es, daraus die­ natürlichen Schlüffe­lbe­zuleiten. M­­it den Anträgen deutscher Abgeordneter je­der „Erklärungsdebatte” müßten die restirenden Dringlichkeits­anträge absoloirt werden, wenn die Antragsteller nicht ein­willigen, daß früher die erste Lesung der Rek­utenvorlage statt­­finde. Man ist hier bestrebt, diese Vorlage in jenes Verhandlungs­­stadium zu bringen, in dem sie NH im ungarischen Wehranständ­e befindet. Man wil auch hier der Regierung Gelegenheit­ geben, auf die gemichtigen Einwendungen zu reffektiven, die gegen das Gefäß vorgebracht werden. Die Tarität mit Ungarn soll gemahrt werden, und die Modifikationen, eventuell Die Zurückziehung des Gefeges sollen nicht allein den Verhandlungen des ungarischen,­­ sondern and denen des österreichischen Wehrausschusses zu danfen je. An meritonischer Hinsicht hört man auch hier Die gleichen Bedenfen äußern, wie in Ungarn. Man braucht darum hier nicht näher darauf einzugehen. Allein es ist nicht ohne Interesse, daß auf formale, sozusagen staatsreitliche Einwendungen gegen die Fertigung der Vorlage erhoben werden. So wird es bemängelt, daß im S3 Alb­en 5 des Gelegentwurfes die Besaimmtziffer der zur aktiven Dienstleistu­ng­ heranzuziehenden Grjasreservisten in der­ Höhe von 20.000 Mann festgelegt wird, während Dod in dem Dem. Reicherathe unterbreiteten Gefege nicht von dem Kontingent­ für Die ganze Monarchie, sondern nur von jenen 11.459 Mann die Niede sein sollte, Die auf Oesterreich entfallen. ‚Desgleichen­ mird bemängelt, da im § 4 Alina 2 vom Reich- Kriegsminister die Nede ist, der mit dem Neid­erathe nichts zu thun hat und diesem nicht verantwortlich­ ist. Ganz besonders aber , wird hier Darauf eingewiesen, daß Das Gese vom 31. Mai­ 1888 betreffend Die ausnahmanreife Beiziehung, beziehungsweise Einberufung von Neservemännern und Erfahreserpisten zur ak­iven Dienstleistung im Frieden (G.­U. XVIII, 1888) auf die Bedienungsmannhaft der vierzehn Feldhaubigenbatterie-Divisionen Feine Anwendung finden könne, weil dieses Befeß die Heranziehung der Erfagreservisten zum aktiven Dienste nur für den Fall gestattet, „wenn besondere Verhältnisse es erfordern” und „nach Mabgabe und auf die Zeit des unumgänglichen Bedarfes”. Dieses Gefech sei im Jahre 1888 angesichts­ einer bedrohligen Äußeren Lage sozusagen ad hoc geschaffen worden und Tönne in normalen Zeiten und unter normalen Verhältnissen seine Anwendung finden. Man glaubt dies hier besonders betonen zu miüssen, weil die , Reichsz mwehr" wiederholt darauf hinwies, daß zur Heranziehung der Erjab­­reserve eigentlich kein neues Gefes, sondern auf Befehl Sr. Majestät nur die Anwendung des 1889er Gefebes nothwendig gewesen wäre. On Uebrigen lauten die Neu­erungen der Parteifü­hrer betreffs Erhöhung des Nefrutenkontingents im­­ Wege einer Wenderung des M­ehrgefeges vorläufig noch reservirt. Man verschließt sich auch hier nicht der Thatsache, daß seit der gejeglichen Feststellung des gesammten Nefrutenkontingents­ im Jahre 1889 in der Höhe von 103.100 Mann die Kopulationsziffer der Monarchie wesentlich gestiegen ist. Allein man will vorerst die Erklärungen des Landesvertheidigungs-Ministers im Wehrausschusse über die Steigerung der Armeestärke in den anderen in Betracht kommenden Staaten abwarten, und man, will namentlich aus autoritativem Munde erst hören, welche Konzessionen die Armee­verwaltung betreffe der in den Delegationen alljährlich vorgebrachten Wünsche und Beschwerden der Abgeordneten zu machen gemisst und im Stando­rt für den Fall, als sich das Parlament bereit finden ließe, in eine Abänderung des Wehrgejetes bezüglich der Ziffer des jährlichen Rek­utenkontingents zu billigen. Denn ohne folge Zur­geständnisse — das kann schon jet gesagt werden — werden die großen Parteien für eine Erhöhung des Kontingents nicht zu haben sein. . Denn Eines ist jedem sehenden Auge offenbar, sondern: « 7 stellen + + + + Die Militärvorlage in Oesterreic, Original-K­orrespondenz des „Reiter 21099“) d. Wien, 30. Oktober. Der Reichsrath hat tig heute bis zum 6. November versagt. Tritt er an diesem Tage wieder zusammen, so findet er noch vierzehn Dringlichkeitsanträge auf dem Tische der Haufe. Davon sind zwölf von jungezechiseher, zwei von deutscher Seite, ein­gebracht worden. Die Lungezehen sind bereit, die Verhandlung ihrer­ Anträge zu Gunsten der Debatte über die Erklärung des Minister-präsidenten . Die Stadt Kecstemét beschloß heute einstimmig, gegen den auf die Einberufung der Erjagreservisten bezüglichen Gefeb­­entwurf an die Regierung eine Petition zu richten, in welcher das Ministerium ersucht wird, die Vorlage zurückzuziehen. = Minister-P­räsident Koloman S­EM hat fi Darüber Bericht erstatien lassen, ob jene Nachrichter der Wahrheit KREBS, monachj man von galiziischer Seite das Gebiet des Meerauges schon lebt, vor dem Bollzuge des schiedsrichterlichen Urtheils, in gemaltsamer Weise insupirt hat. Der Ninister-Präsident, , der auf dem Stand­­punkte steht, daß das Urtheil des Schiedsgerichtes vor der Snartilulirung nicht" zur, Rechtsmisfsamkeit , erhoben werden kanır, hat dafür gelernt, dad im Sinne dieses forresten Standpunktes dort seine, ‚Geraltthätigkeiten verü­bt werden können. — Wie das: N. U. Tabl.” erfährt, ‚hat der österreichische Oberste en in einer gestern gehaltenen Sißung die eine­leitende Disziplinaruntersuchung gegen den Abgeordneten Lupu als nichtig aufgehoben, und zwar wegen Mangels der Einvernahme des Abgeordneten Lupu. Außerdem hat der Oberste Gerichtshof das Oberlandesgericht Lemberg angewiesen, mit Rückicht auf den straf­­baren Thatbestand des dem Abgeordneten Lupu zur Last gelegten Verhaltens die Akten der Staatsanwaltschaft abzutreten. E) Belgrad, 30. Oktober. Orig. -Korr) Ein für sich im „Pester Lloyd“ erschienener Artikel, in melden aus Anlaß der russischen Preßäußerungen über das neue Kabinet Beli­­mirovics Die augenblicische politische Lage in Serbien bes­chichtet wird, hat nicht verfehlt, die Aufmerksamkeit der hiesigen politischen Kreise auf sich zu lenken.­­ Was in­ dem Artikel über die Haltung Rusßlandts in den nationalen Fragen Serbiens behauptet wird, findet auch hier bei allen nüchtern deutenden Politikern Verständniß; eben deshalb möchte man sehr gern die Versicherungen, in N. Masse kaonpennen er „Nomoje Wremjar gemacht hat­te die dieser, sodann Mit einem gemissen abgetragenen Pathos wiederzugeben für gut befand, von den bekannten Liren entlängen desselben Blattes auseinandergehalten wissen. Der serbische Minister des Reußern hat angesichts gewisser Gerüchte über einen bevorstehenden Umfirmung in der­ äußeren Politik des­­ Heinen Königreiches das­ begreifliche Bedürfniß gefühlt,­ den neugierigen Rettungsmann . Darüber zu beruhigen, daß er an einen derartigen Umiirmung gar nicht dente und auf nicht das Geringste unternehmen merke, ‚mas in das von seinen Vorgänger angebahnte freundschaftliche Verhältniß zu Nußland auch nur die Heinste Trübung Dineimtragen könnte, um die verlobenden Ber­eihungen der „Nomoje Wrenja“ mit Bezug auf­­ Bosnien hat Herr Antonics daher sicherlich nicht gedacht. Hier weiß ja jedes Kind, daß Oesterreich-Ungarn Bosnien und die Herzegovina nicht gegen den Willen Rußlands belegt hält. Die Russen mochten anderweitige Beschlüsse des Berliner K­ongresses und in erster Reihe die Durálöderung des für die Serben ‚geradezu bejgänenden Vertrages’ von San Stefano verstimmt haben, hinsicht­. Sich Bosniens hat es aber ein ruffifeg-österreichigjamgarisches­­ Ein­­vernehmen gegeben, bevor noch Serbien gegen die Türkei. zu Felde 309." Fürst Gottihaloff sah sich ja noch am Vorabende de serbisc­­h tükischen Krieges veranlaßt den dam­aligen­ Minister des AcuLern Sers­biens Jovan­ Ristico,wie die­r dieser­ in sein­en M­em­oiresi selber erzählt aus das nachden­c­lichste zu erm­ahnen,daß das Operationsgebiet der­ serbischen Armee nicht über den Lim reichen dürfe. Das war also lange vor den Berliner Kongresse, auf­ welchem die ruffiigen Dele­­girten Herrn­ Riftics bekanntlich die bedeutsamen Morte zufluttterten: „Adressen vous 4 l’Autriche“, . Mit derlei leeren, heuchlerischen Re­densarten wird weder die, „Nowoje Wremja‘, noch ein “anderes zufleiches Blatt die Serben übern. Wenn es zwischen der jenigen­ und der unmittelbge vorangegangenen Leitung der auswärtigen Politik Serbiens einen Unterschied gibt, so­ Tiegt derselbe eben darin, Daß man sich in Hinkunft in aller Ehrerbietigkeit dad Net vorbehalten r­ied, Die nordischen Versprechungen und vielsagenden Zusicherungen einer sorgfältigeren Kritik zu unterziehen, als dies bisher der Fall war. Mit einigem Bedauern wurde dem erwähnten Wrtifel entnommen, daß sich auch, der „Welten Lloyd“ doch eine plumpe Redewendung eines „serbischen Staatsmannes in Berlin“ bewogen fühlte, Dem Am­menmachen von einer beabsichtigten Einfegung des Bruders der Königin zum Thronfolger einigen Glauben zu schenken. Es kann Die­­bezüglich auf das nachbrüchlichste betont werden, dag sid­ unter Den­jenigen, welche diese Kandidatur in diesem Augenblicke fü­r ebenso ungeeignet als unstatthaft erachten, in erster Reihe Gerbiens junger Herrscher selbst sidh befindet. Hebrigens gedenkt König Alexander, wie er dies wiederholt erklärt hat, diese Frage vor vier bis fünf Jahren überhaupt nicht auf die Togerarztung zu legen. Telegramme des "Befler dada", Kroatien, Agram, 31. Oktober. O­rig-Telegr) Der Magistrat fordert unter Androhung der Erolution die sofortige Bezahlung des Steuerzuschlages, der wegen der gegen die Serben verübten Erzejte angeordnet wurde. Man glaubt, der Ausnah­mezustand werde erst aufgehoben werden, bis die Schadensumme eingetrieben ist. , Narodni Novine” melden, dann bereits einigen Geschädigten, die zuerkannten Beträge dur Die städtische Kasse ausgefolgt wurden. Agram, 31. Otober. Orig. - Telegr.­ In dem Kind die Staatsanwaltschaft gegn die Redakteure der Oppositionsblätter , Obzor" und "Orvatsfo Mrávo" wegen Ber­­iehlässigung der pflichtgemäßen Obfolge vor dem Bezirksgericht angestrengten Berfahren erklärten si die Ritter Dr. Hirf­gl und Ürpani inkompetent. Die Anklage wurde der­­ Stanie­­an­waltschaft abgetreten, welche nunmehr, die­ subjektive Verfolgung vor dem Gerichtshofe einzuleiten beabsichtigt. Diese Entscheidung erregt Aufsehen, weil früher auf Grund desselben Verfahrens name­hafte Geldstrafen vom Begriffgericht verhängt wurden. Eger, 31. Oktober. In der heutigen Magistratsfisuwng db tate der Magistratsrath Muacevic — ein Gerbe — an den Bors figenden, Bürgermeister Taff, eine Interpellation in A­ngelegen­­heit der wiederholten Konfissation der­­ in Mjiidet erscheinenden ser­­bien Blätter „Zaftav­a; and „Bran­t“. ‚Gr. bezeichnete Die von der Polizei vorgenommene K­onfissation als eine­ milifitcliche und unbegründete. (Die ‚betreffenden­ Blätter wurden Lonfisan­t, der sie­ anläßlich der Agramer antiserbischen Demonstrationen gegen die Regierung und die staatlichen Behörden heftige Angriffe richteten.­ Der Bürgermeister lehnte es ab, die Interpellation zu beantworten, da diese Angelegenheit nur in die Kompetenz des Maegistrats falle. Die Wehrvorlage, Wien, 31. Oktober. Orig-Telegr) Wie die , Zeit" meldet, hatte der unngarische Landesvertheidigungs- Minister Freiherr v. Fejérváry heute vormittags eine Besprechung mit dem Kriegsministr Krieghammer und dem österreichischen Landesvertheidigungs-Minister B Welfersheimb, welche die Behandlung der Wehr­­vorlage zum ‚Segenstande hatte. Wien, 31. Oktober. Orig-Telegr) Die „Aldeutsche Korrespondenz“ meldet: Mit der gestern im Abgeordnetenhause abgegebenen Erklärung des Abgeordneten Berger ist die Aktion der Alldeutschen Vereinigung gegen die Wehlervorlage ber : Feuilleton, Sodtenkulbie, Schlaf je Geselle,­ Tod aber, der Meister, Führt uns zum Port. Ganz­ im Gegenfache zu den Meisten, die den Tod für das größte Uebel halten, hat der tiefinnerliche deutsche Dichter Arthur Fitger in seinem hochfliegenden Idealismus auf den Tod einen Hymnus angestimmt und ihn zu umfassen begehrt: Freundlicher Tod, Du heilsam geschäftiger Gärtner, beschneidend.. ums üppige Beet Wandelst Du ewig und tilgst, was in heftiger Mauregerung aufschoß, daß voller und kräftiger Blühe das Gine wenn Andres vergeht. . Stimmer gefleht Hab ich um Schonung, für mir und mit Wonne Steig ichh himunter in Aides Not, Wenn­ meinen Brüdern mein Scheiden die Sonne Zieblicher mat. Sicher ist es aber für jede sinnige­ Natur eines der sehönsten und sinnvollsten Werke, die Schuldigkeit gegen die Todten zut erfüllen. Wir gehen mit Anderen und Andere, gehen mit uns nicht blos zur Garde, sondern auch zum­ Grabe, nicht blos zum Vergnügen und Amts­­geschäfte, sondern auch zur Trauer, um die Empfindung reiner Bietät gegen den Verstorbenen zum Ausdruck zu bringen. — Mochte auch vielleicht der Ureitropäer, die manche Eingeborenen Bolynefieng, dieses Gefühles bar, ihm alt und unbequem gewordene Eltern ge­tödtet,­den Göttern Menschenopfer gebracht, vor der Begräbnißstätte Angst empfunden, die Einwirfung des Geschiedenen auf seine Rube gefürchtet haben (Bampyrglaube !), — unstreitig zeigt der Todten­­turnus eine­ hohe Kulturstufe, da der Mensch nicht mehr gleich dem Thiere ohne Bewußtsein seines Zusammenhanges mit Dorfupen und Rachb­runnen dahintermindet. Schon vor Jahrtausenden­ — der jüngst heimgegangene große Sanskritforsscher Mar Müller’ hat er ung aus den Nig-Beda nach­­gemiesen — waren die altbrahmaniscen Todtenopfer von über­­wältigender Schöne. Der das Opfer vollziehende „Briester“ spricht nach der Einäscherung, beim Abzuge des Trauergefolges, die Bedamorte : . Die­ Lebenden, Sie Fehrten, von den Todten ; 63 fer uns heilvoll heut das Setteropfer ; Wir gehen fort; zum Tanze und zum Spiele, Wir, die ein längeres Leben noch genießen. Und Später, als die ausgeglühten Gebeine, oft m­innen in der Brandgrube beigelebt und Diese mit Er­de gefüllt wird, spricht der Leiter: Die Hebräer ehrien die Entschlafenen besonders durch Flughitten. Bei Beerdigungen, im Trauerjahre­ und an „Jahrestagen” wird das berühmte Kaddisch-Gebet gesprochen. Keinen Kadosh wird man sagen, Nichts gejagt und Nichts gesungen Wird an meinen Sterbetagen. . Heine. Ein Jahr lang betrauern Kinder ihre entschlafenen Eltern. Sie meiden Fröhlichkeit, unterhalten daheim eine brennende Wachd­­ferze, stehen in der Synagoge am Eingang und feiern überdies alle­jährlich den Begräbnistag dur Fasten und Anzünden einer Lampe. Heine, wohl in der Erinnerung an Sugendeinbrüche, sagt: „Und als Todtenlampen fehmeben Nachts die Sterne über mir.” Ferner heißt es im „Alten Lied“, wohl im Angedenken an das Gebet am Todtenfeste: Der Zug, der zog den Wald vorbei, Dort widerhallte die Litanei , Die Tannen, in Trauermäntel vermummet, Sie haben Todtengebete gebrummet. Derweilen wir etwas länger bei dem herrlichen Griechen Jult­eit der Leib bestattet, so­lt die Psyche des Verstorbenen in die Schaar der unsichtbaren Wesen, der „hesseren und höheren“ ein­getreten. , Dieser Glaube, der dem Aristoteles seit urdenklicher Vorzeit unter den Griechen lebendig zu sein sdien, tritt besonders in dem Kult der naghomerii dei F Jahrhunderte b hervor.) Die Seele des Berstorbenen hat ihre besondere Kultgemeinde, die sich naturgemäß aus dessen Nachkommen und Familie zusammenlegt und auf diese sie beschränkt. Mo­­ e3 auch lag, das Grab war heilig, als die Stätte, an der die Nachkommen den Seelen der vorangegangenen Familienmitglieder Pflege und Verehrung widmeten. Eine Grabsäule bezeichnete die Heilige feit des Ortes. Baumpflanzungen, bisweilen junge Haine, die das Grab umgaben, sollten den „Seelchen” als Zuftort dienen. Und am dritten und neunten Tage nach der Bestattung wurde dem Todten an seinem Grabe eine Mahlzeit aufgetragen. Auch feierte man in jedem Jahre an den Benessia die Wiederkehr des Geburtstages des Ver­­storbenen mit reichlichen Opfern ; denn der Tag, an dem er einst ins Leben getreten, bat. nom für die Psyche des nun Entschlafenen Be­­deutung. Fast Scheint es, als ob­­ troischen Leben und Tod kein e nne überschreitbare Kluft legen sollte, es ist, als wäre das Leben gar nicht unterbrochen durch den Tod. Om Frühjahre fand das vielgerühmte fi­emeinscha­r­t­­­ige Seelenjfest aller Seelen statt. Es war die Zeit, wo die Todien in der Lebendigen Reich heraufkamen, mie in den Zwölften­ nach germanischen Volksglauben. Die „Tage“ gehörten den Seelen und ihrem Herrn Dionysos an, es waren „unreine” Tage, zu bürger­­lichen Geschäften ungeeignet, Tage, an denen die Tempel der Götter geschlossen blieben. Und für die Todten stellte man in Töpfen gelochte Ber­gzüchte und Gamerei hin, M­eidegüsle wurden vollzogen und a­ dgl. des sich verblichenen geibelberger Sorschers, des Hamburgers Erwin Rhode meisterhaftes Wort: „Big e”. Schließlich wurden die nicht für die Dauer unwilk­ommenen Gäste mit den Worten ausge­wiesen: „Hinaus, ihr Reten?­, die Antestheriens­ sind zu­ Ende.“ — . Der Kult der Seelen bestand in der­ Familie fort. Selbst:ein Ungläubiger, wenn er sonst ein treuer Sohn seiner Stadt und eingewurzelt in ihren alten Sitten war, konnte in seinem legten Willen für den dauernden Kult seiner Seele und der Seelen seiner Angehörigen ernstliche Fürsorge treffen, wie er zum Staunen der Späteren Epifur in seinem Testamente macht. Selbst der Un­glaube hielt sich eben an den Kult, wie an anderes Herkömmtliche, und der Kult erzeugte Doc immer wieder bei Vielen den Glauben, der ihn allein rechtfertigte. Die Römer dachten sich die Seelen der Verstorbenen als durch­ den Tod und die Bestattungs­weise Tonjekrivt und zu einer Art Apotheose gelangt. So waren die Manes (­ Holden) vergöttlicht und ala solche befähigt, eine Schubmacht für die Lebenden zu sein, und gerade deshalb ward ihnen Kulturehre zutheil: Ehre au­ zollt man den Gräbern und bringt auf erhöheten Holzstoß Dar, für die Retter, um Huld flehend, ein kleine3 Geschent. Ovid, Fasti II 533. Und als man einst bei langem Kriege diese Kultusehre versäumt hatte, wurden die Manen zornig — e3 stiegen empor aus den Grüften — — — — heißt es, die Ahnen und jehmer ächzt eg im Schweigen der Nacht, So lesen wir in Vergil’S Neneide, daß die Rebenden einer Seele im Grabe „Ruhe verschaffen”, — darum Opfer und Spen­­­den von den Gräbern, M­eihegaffe auf dieselben, Grabaltäre „mit Gaben belastet”. Anders freilich der gewaltige Spötter Suvenal: Daß er Manen gibt und unterirdische Reiche, Fährstang auch und im Strudel des Styr More Feefche ; Und daß über den Strom ein Kahn die ráz sabebbg fehet, Glauben die Knaben allein. (Jap. : XIII, 128 fg.) Zaffen mir die Alten im Rüden und sehen wir der Neuzeit ins Gefigt. Schön jagt Gilm, der treffliche Tiroler Dichter, vom Allerseelentag : Es blüht und „Tuntelt heut’ n jeden Grabe, Ein Tag im Jahre ist den Todten frei; Komm, an mein Herz, daß ich Dich mieder habe Mie einst im Mai. Das Allerseelenfest kam gegen das Jahr 1000 durch­­ das Ansehen Odilo’s, Abtes von Clugny, in die römische Kirche. MIE er einst dem Wetha, sehr nahe gemesen, hätten, so heißt es, Die ab­­geschiedenen Seelen jümmerlich gefhh­en und um Erweitung aus dem Fegefeuer gefleht, und so sei denn zur Erfüllung ihres Verlangens erst in feinem lofter, dann allgemein das sinnige Fest geschaffen worden. In höchesten wird Allerseelen in S­aditalien gefeiert. Berühmt sind die vielen Friedhöfe, die zu Kultusstätten umgeschaffen werden. Geöffnet ist an dem Gedenktage in Neapel der herrliche Campo Santo und in hellen Haufen strömt alles Bolt hin, meist aus Neu«­gier, doch aug um für abgeschiedene Angehörige zu beten. Dann gehen sie aufs Land und fehmanfen dort „zur Erleichterung der Seelen im Pegefeuer“. Im neuerer Leit zeigt sich auf vielen Friedhöfen der ausgeprägteste Kultus des Schmerzes: Die Nachbleibenden lassen si in allen­­ erdenklichen Stellungen und Geberden des Schmerzes bildlich darstellen, besonders die Witwen, die deshalb leicht in den Verdapt der Eitelkeit kommen. Neapel, Genua, Mailand und Pisa meifen­­ die an Skulpturenmahl reichsten Friedhöfe auf. Ich übergehe die­­ bekannten Todtenmeffen, die selbst der Aermste für seine abgeschiedenen Angehörigen seien läßt, auf das das Mekopfer ihre Bein im Fegefeuer mildere und ihre Rüdungszeit verfürze. Am 2. November sind alle Friedhöfe prächtig verziert, mit den schönsten Blumen wird Lurus getrieben. Cypressen Ein gründlicher­­ Kenner Italiens, der langjährige Pfarrer der deutschen Gemeinde in Neapel, TH. Txede, sab auf dem katholischen Friedhof Capris einst eine selt­­same Sier, wohl einzig in ihrer Art. Auf einem Grabe lag ein Brett,­­ und Zorberbäume die Hülle und Fülle, beflebt mit sämmtlichen Bifitenfarten, die bei dem Tode des Betref­­fenden im Trauerhanse abgegeben worden.­­ Ueber deneodtenkultispiiiz Frankreich ist nicht Beson­­deres zu­ sageneseiden­ in daß ein eigenereagesls Jahrestag dei im Schiffbru­ch Veru­nglückten­ festgesetzt ist,les jour des morts.­Regt dasin­ der Wind die See au­f,so glauben die Fischer m­its dem­ Schmuin­ der Wellen klagen­de Stimmen zuweisnehm­­en­ u­n­d die Seelen­ der armen Schiffbrüchigen sich emporrichten zu sehen-Wie schön wendet sich doch Lord Byron­»An den­ Ozean«­­Seine Leichen gäßt Dir der Menich als der Zerstörung Pfand, Wenn er dem Negentropfen zu dergleichen, Surgelnd und stöhnend in der Fyluth verschwand, Bergeffen, nicht Geläut, nicht Grad,noch Bahre fand. Den Stäberschmud bilden namentlich mortüekkege­gen Mit dem Kranz von Immortellen « Kommt sie O Hi­ir das Grab zu­ schmü­cken­, Und sie sen­stet Pauvrehommex­­­iei­chte Wehm­­­th in den Blicken­ Und ii­in ein rascher Sprung in­ das Gebiet des g­er­m­a­­nischen Bollsglauben, ober, mein ra­d­, Dollz aberglaubens: Sobald Hulda, die Göttin der Sterbenden, doch­ die Eule, ihren Lieblingsvogel, dem Menscen den nahen Tod angekündigt hatte, öffnete man beim wirklichen Scheiden­ der Geele ein Tenster, damit biefe ziehen Tanır. Abends wurde bei der Zeiche ein Licht aus­gezündet, das Bis zum Erlöschen niederbrannte, um den bösen Geist zu vertreiben, der die Geele den Verstorben­en zur Gel (unsexer Höfe) abholen sol. Unmittelbar nach den Tode trat die nächte B Vermandte zur Leiche, drücte Mund, Augen und Rate zu, bededte den Kopf mit einem Tuche, dbatın mujd Erheb di, Erde, thu ihm, nichts zuleide, Empfang ihn freund­ic, und mit lieben Grüßen, Umhul­ ihn, Erde, wie den Sohn Die Mutter büllt in ihe Gewand, 2) Todesseelchen. 3) Name des Festes. . 4) Mathilde, Heine'3 Gattin.

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