Pester Lloyd - Abendblatt, Mai 1904 (Jahrgang 51, nr. 100-123)

1904-05-02 / 100. szám

1904. — #10. ) ABEN ; PESTER LLOYD, === (Einzelne ‚Nummern in Budapest 6 Heller, in der Provinz S Heller in allen­ Verschleiblokalen.) ER .xlerrussisch­-japanischegis-cog. Budapest, 2. Mai. sz. Mit den Kämpfen am Nalu ist­ der Land-­krieg eingeleitet und nun erst beginnt der schwere E­rnft der Kriegslage, denn die Entscheidung wird eben durch die Ope­­rationen zu Lande herbeigeführt werden. Die japanischen Truppen scheinen allerdings einen Erfolg erkämpft zu haben, doch fallen derlei Treffen nicht bestimmend in Die Waag­­schale. Ein Revier und selbst ein größerer xuffischer Echee hat für den Ausgang des Krieges gar seine Bedeutung. Die große Ueberlegenheit der Macht Nurlands über Japan kann dadurch nicht aufgehoben werden. Ja, mehr als dies: selbst eine Reihe von japanischen Siegen könnte Teicht den Cha­­rakter­ von­ Pyrrhusstegen annehmen, denn Japan würde dabei verbluten, während Nußland ihne Gefahr und schwere Folgen auch einen stärkeren Aderlaß ver­tragen kan. Zudem Hat Die. BV Vorauslegung fort­dauernder japanischer Kriegserfolge seinen realen Grund; die russische Heeresmacht, die in Ostasien zur Verfügung steht, ist so bedeutend, und die russischen Seldherren sind so umsichtig und so vielfach bewährt, dass man von beiden nur imposante Leistungen erwarten kan. Durch all dies wird denn auch Die­ politische Situation, so weit sie mit dem Kriege in Zusammenhang steht, bestim­mt. Sollte irgend­eine Macht ihren Kalkül auf eine Niederlage Ruslands gegründet haben, so dürfte sie bald genug zu der Erkenntniß gelangen, daß sie mit trügerischen Faktoren gerechnet habe und daher beizeiten ihre P­olitik revidiven müsse. Im Allge­­meinten aber gilt es, an der Thatsache festzuhalten, Daß die Mächte eine Rückwirkung der ostasiatischen Vorgänge auf die­ europäische „Lage verhindern, nicht aber befördern möchten. — Telegramme. Die Kämpfe am Yaltt. London,1.IsJik«ai.Dak5»R­euter’sche Bureau«meldet ausk-Tokio unter dem Heutigen,:?Ill)19"nachm­ittags:Die Gardedivision und die 12.Truppe­ndivision überschritten gestern umSUhJr Abends bei Widfel­ 1r den Yaln und Umgingen­,während der"Nacht den linken­ Flügel der stisseI. Der allgemeine Angriff begann heute bei­ TagesanbruchQb­ dem Gefechte nahmen sämmtliche am linken Ufer aufgestellten japanischen Batteriere,sowie«die kleine Bootflottille theil.Die Japaner­ befinden sich vermöge ihrer Stellung und ihrer Ueberzahl im Vortheil u und rechnen darau­f,die Rassen zu schlagen. London,1.Mai.Dass»S­keuter’sche Bureau«meldet auss Tokio vom­­ Hesitzige 11,3 Uhr Nachmittag­ Ist Die Japan­er nahmen Kentchiul­entse,welches als Schlüssel der Stellung der Russen am rechten Ufer des Yalu angesehen wird.Orkancrwmnsteh daß die R­­ssen sich­ auf Söngwanscht eng zurückziehen werden. , Petersburg,1.Mai.(Offiziell.)Der Gen­eralstab veröffentlicht folgende Mittheilung über den Gang der E­rd­gr­­isse am ValItan 1 29.und 30.April nach dem heute zugegangenen Telegramme des Generals Kuro­­patsin: General Saffulitich erfuhr, daß die Japaner, nachdem sie am rechten Ufer des Yalufluffes bei Sindiagon gelandet waren, die Ortschaften Khulfan und Lizaven belegt hatten. In der Absicht, die Ortschaft Lizanen und die Höhen in der Umgebung von Khulfan wieder zu beießen ist der General am 29. April eine eingehende Resognoszirung der von den Japanern­­ befesten Stellungen durch­­führen, worauf er ein Detachement unter dem Kommando­ des Oberst­­lieutenants 2 und dorthin entsendete. Die Stellungen im der Um­gebu­ng von Litauen und Khuffan wurden von einem japanischen Detachement, bestehend aus z­­ei Bataillonen des 4. Garde-Regiments "mit Gebirgsgeb­hügch und einer Heinen Anzahl Gardekavallerie, vertheidigt. Mit Hilfe unserer Artillerie gelang es unserem Detachement, die Japaner aus ihren Stellungen zu verdrängen, wobei er einen Verlust von zwei Todten und 13 Vermiundeten erlitt... Die Japaner ließen 10 Todte und 26 Verwundete auf dem Plab zurü­ck. Ueberdies nahmen sie einen Theil­ der Verwundeten mit sich. Nachdem unser Detachement die Höhen bei Sindiagon berett hatte, wurde es von einer nördlich von Widjehu aufgestellten japanischen Batterie heftig beihoffen. Zwei unserer Kanonen eröffneten ein Schnellfeuer auf die Pontonbrücke, welche die Japaner demontiren mußten. Das japanische Detachement, welches Litauen und Khuffan belegt gehalten hatte, ging,theils gegen den Yalıı, theils gegen Norden zurück. In den von den Japanern innegehabten Stellungen wurden 10 Karabiner, viele Patronen und Munition, sowie Karten gefunden. Besonders tapfer haben die Schügen des 10. und 12. Regiments unter dem Kommando des Lieutenants Dantidis gekämpft. Petersburg, 1. Mai. (Offiziell) In der Mittheilung des Generalstabes über den Gang der Ereignisse am Yalu vom 29. und 30. April heißt­ es weiter: Am 16.29. April um 10 Uhr Vormittags begann ein japani­­sches Detachement, in­ der­ Stärke von 1500 Mann Infanterie mit zw­ölf Kanonen den Webergang über den Yalu be Anbihe und Shhogopude an der Mündung des Yalı. Bei Anbiche befand sich eine kleine russische Abtheilung unter dem Oberstlieutenant Guseff. Unter dem ununterbrochenen Feuer­­ zweier japanischer Batterien von je sechs Gefchüsen zog sich Guseff mit einem Ber- Lıfte von vier Bermundeten und selbst am Kopfe und am linken Arme leicht verlegt zurück. Unsere Gebirgsgeschüge konnten wegen der großen Distanz das Feuer nicht erwidern. Hierauf famen der Abtheilung Verstärkungen mit dem Befehle zu, die Japaner über den Yahı zurückzujagen. — Generaleschtschenko berichtet,daß die japanischen Schiffe «am 16.1 29.21pril von­ der Mündung des Yalu aus gegen unsere Truppen ein Feuer­ eröffneten, welches zwanzig Minuten dauerte, jedoch seinen Schaden anrichtete. In Dnnau ist Alles ruhig. Am 17./30. April behcolten die Japaner von 10 Uhr Vor­­mittags bis 5 Uhr Nachmittags aus ihren­­ Batterien am Tinten Dal Ufer, wo sie an 24 Feldgeschüge und 12 12-Centimer-Geschüge in den Berichanzungen ausgezeichnet maskant au­fgestellt hatten, unsere Stel­­lung bei Kiuk­entscheng. Der Feind feuerte gegen 2000 Geschäfje ab. Unsere Truppen hielten in ihrer Stellung in Kiul­entihong aus. Am Morgen desselben Tages gingen die Japaner bei Sindiagon über den Yalı, liefen unsere Truppen, die bei dem Dorfe Chusan aufgestellt waren, an und umgingen­ ihre line Flanke. In Folge der bedeu­­tenden Ueberlegenheit der japanischen Streitkräfte mußte si unsere Abtheibung auf die Stellung beim­ Dorfe Chufan) zurückziehen. Unsere Verluste in Der Stellung von Kink­entihong waren, gefallen it Oberstlieutenant Tafahaloff, am Kopfe wurde Schroer verwundet der Kommandant der 6. Artillerie-Brigade Oberst­­lieutenant Mahler, verwundet sind ferner Oberst Mester, von der 6. Artillerie-Brigade Kapitän Vorobieff, Kapitän II. Klaise Sapom­iroff, Lieutenant Philadolfoff, Kapitän II. Klasse des 2. Sappeni-Bataillons Atroihtihento in der Stellung von Chusan wurde der Lieutenant des 2. Regiments Antropoff am Kopfe ic­mer verwundet. Die­­ Verluste an Soldaten sind so nicht genau festgestellt, betragen jedoch bei Chufan 3 Iodte und 19 Verwundete. Petersburg, 1. Mai. Der Korrespondent der „Nufsi­­schen Telegraphen-Agentur” meldet aus Mufden vom Heutigen : Am 29. April, fette eine japanische Mann mit 12 Geschügen bei Anbighe über den M­alu­­-Flug.­ Unter Detachement in der Stärke von zwei Kom­pagnien, drei Sonnien mit zwei Gebirgsgeb­irgen unter dem­­ Befehle des Oberstlieutenants Gusfeff wurde , von der feindlichen Artillerie heftig beschossen und zog sich in voll­­ständiger Ordnung auf die befestigten Stellungen Hinter der Kampflinie zurück. Wie hatten einen Verlust von fünf Verwundeten. " · Petersburg,2.Mai.(Offiziell.)EinesJkittheilung des Generalstabes über die Lage am Yalu am 1. Mai besagt: Seit der vierten Morgenstunde des 1. Mai beschießen japanische Feldbatterien und 12-Centimeter-Batterien heftig unsere, Stellungen bei Kiuk­entsheng, sowie die bei Shhogopude aufgestellten Truppen. Die bedeutende Uebermacht der Japaner an Artillerie und die großen duch das Artillerie­feuer den Truppen, die diese Positionen belegt hielten, zugefügten Verluste brachten General Safijulit­d zur Veberzeugung, daß es­ nicht zweckmäßig sei, die Stellung­ bei Kink­entscheng weiter behaupten zu wollen. Die Truppen erhielten daher Befehl, sich unter­­ Benügung der vorhandenen Deckungen zurückzuziehen. Zur Zeit der Absendung des Telegramms durch General Safiulitich zogen sich die Trup­­pen in völliger Ordnung von Kink­entihong auf die zweite IR zurüc, während der Kampf bei Schogopude fort­­auerte. Tofio, 30. April. („Neuter.”): Admiral Nofaya berichtet: Am 29. April feuerten die Kanonenboote auf die Ruffen in der Yalu-M­ündung. Die­­­uffen erwiderten das F­euer nicht. Später gab eine aus seinen Schiffen mit einer Kanone betehende Flottille Feier­­ auf eine 150 Mann starke feindliche Abtheilung bei Sandorato. Die Russen zogen ih unter Nachlassung zahlreicher Verwundeter in die Berge zurück. Die Japaner hatten feine­ Verluste. Tokio, 1. Mai. („Neuter."): Füingsten Dienstag begannen die S­apaner am Yalu den Angriff. Der Kampf dauerte : Mittwoch, Donnerstag, Freitag und Samstag. Für heute wird­­ ein entscheidendes Gefecht erwartet. Am Donnerstag vollführten die Japaner den Uebergang über den Dal und ihre Konzentration am rechten Ufer­ des Wluffes. Gestern erstrecte fi der Kampf räumlich auf ein langes Gebiet, wobei mit schweren Gesdüten über den Fluß gefeuert wurde. Der Kampf wurde heute bei Tagesanbruch wieder aufgenommen.­­ Die Zahl der Naffen wird auf 30.000 geschägt.. Die Japaner berichten von geringen Berich­ten.­ Tokio,1.Mai.(»Re1ktor.«)·5)nach fünftägigem Kampfer in welchem der Artillerie die Hauptrolle zufiel,erzwang heute die er­ste,V01nGe­ticrc"1(Kuroki befehligte Armee den N­ebergang über den Yalxt. Tranfanterie,die sich in einer Front von­ vier Meilen ent­­faltete, ging mit Ungestüm vor und vertrieb die Nuffen von Kiul­entihong und von­­ den auf dem­­ rechten Ufer des Miro gelegenen Höhen. "Die Japaner umgingen "den Tinten­flügel der russischen Stellung und zwangen die Ruffen, ihre Stellung aufzugeben, die sie eingenommen hatten, um dem Vorrüden der Japaner Einhalt zu thun. Die gegenwärtige Stellung der Japaner ist sehr Stark und kann DieRuffen zwingen, ihre in Antung errichteten Vertheidigungs­­punkte, solche andere Vertheidigungspunkte stromabwärts aufzugeben. General Kuroki begann die Bewegung am Dienstag und nath die Kunsip Insel,welche zwischen Kiutioto und Widschu liegen Hiebeix wurde an Mann der­ japanischen Garde verwundet.Die Rassen beschossen am Dienstag,Mittwoch und Donnerstag die japanischen Truppen,welche den Fluss überschritten,sowie die japanischen Stellu­ngen am Sü­dufer.General Kuroki erklärt,daß das Feuer des­«Feindes,obwohl es wirkuugslos war,doch den Angriffs­­plan der Japaner störte.­­ Die Russen beschossen am Freitag Widschu­.Die 12.Division, welche dazu­ bestürmt­ war als erste d­en Fluß zu überschreiten,begann nn Freitags die Russen am Fluße,acht­ Meian unterhalb von Widschi, und aus dem Orte Siukochi­m,welcher für,den»11eb­ergang bestimmt war,5uverdn’ingm­und"nahm die Errichtung einer Poutottbrü­cke­ in Al1griss.«Der«Uel­ergmtgiilser dext Flußbegarmunt-Samsquum 3 Uhr Morgens. rechten Ufer die Stellung eingenommen, melde ihr­ für­ die Schlacht angeriefen war. Am Samstag unterhielten die Wuffen den­ ganzen Tag eine heftige Kanonade. Die Japaner verloren während der Beichiegung am­ Samstag zwei Todte­ und 27 Verwundete, darunter fünf. Offiziere.­­ » · SM Eine Flotte von Kanonenbooten traf am rechten Ufer unterhalb von Antung auf eine tuffische Abtheilung Infanterie und Artillerie, welche nach heftigem Kampfe zurü­ckgedrängt wurde. Die Bontonbrücke über den Yalı unterhalb Widihu war am Samstag hergestellt. Die zweite Division, sowie die Garde begann sofort den Hebergang und befehte die hinter Chufan gelegenen Hügel gegenüber der Stellung der Ruffen. Der Uebergang der Truppen mnwährte die ganze Nacht. Am Samstag Abends theilte­ General­ Kurofi dem General­­stabe telegraphisch mit, daß er die Absicht habe, den Feind am Sonntag­­ bei Tagesanbruch anzugreifen. Kurofi konzentrirte das Teuer seiner gesanmten Artillerie auf­­ die Stellung der­ Auffen zwischen Chufan und Gordota. Die Auffen erwiderten das Feuer mit allen Geschügen. Um 7 Uhr wurde die Batterie in­ Chufan zum Schweigen gebracht. Eine halbe­ Stunde später gab "Kurofi Befehl, auf der ganzen Linie vorzugehen. Die­ japanische Infanterie­ ging im Laufschritte vor und überseritt­ den Fluß Yho bis zur­­ Brust im Wasser, dann begann der Ansturm auf die Höhen. Seit den 3 und 5 Uhr wurden die Russen über Das Plateau zurückge­worfen. Tokio,2.Mai.(»Neuter.«)11 1 1 1 1111 hr waren1 die Russen gezwungen h Antung aufzugeben.6,5estern setzten sie die Stadt Krr-Brände zogen sich ithöng­­ventichöng zurück. Die Japaner beobachten scharf die Bün­dung des Yahı. «­­Washington,2.9­ kai.Die hiesige japatkisch­e Gesandt­­schaft veröffentlicht eine Depesche aus Tokio vom LMab welche­ besagt: Am­­ Eis April griffen Abtheilungen der kaiserlichen Gardex und der 2.Division die Russen auf der­ Ya«111:-111sela11»1 und zer­­­sprengten sie, w worauf sie die Insel bejegten. Sechzehn Soldaten von der Garde wurden sehr­er und neun leicht verlegt. Die zweite Division hatte keine Verlafte. Die Russen zogen sich unter Mitnahme von vielen Todten und Vermundeten in der Richtung auf Kiuk­entihong­ zurück. An 30. April, Morgens, war eine Brücke über den Yalı in CGutildjin fertiggestellt. Die Armee überschritt den Fluß in der Zeit vor 101/2 bis 1 Uhr. Das starke Geschosfeuer der Naffen wurde zum Schmeigen gebracht. Auf japanischer Seite wurden bei diesem Kampfe fünf Offi­­ziere und zwölf Mann, leicht verwundet, zwei Mann getö­tet. Am 30. April um 8 Uhr Abends war die Brücke über den Hauptarm des Dali fertig. Die japanische Armee rückte auf Chian vor." Am 1. Mai bei Tagesanbruc­­h beschossen die Japaner den­­ Feind, auf den Hügeln­ nordwestlich von Foc­oko und brachten ihn zum Nachzug. Um 21/2 Uhr rückten sämmtliche Divisionen vor, und um­ 9 Uhr waren die hoch­­gelegenen Gelände von Chusan bis jenseits Jochoto befest. Die Aktion vor Port Arthur. Petersburg, 1. Mai. Der Spezialberichterstatter der „Russischen Telegr.-Agentur” meldet aus Port Arthur vom Heutigen: Es hat ich nichts Neues ereignet. Auf Grund der duch ein japanisches Geschoß bei einem waffischen Soldaten hervorgerufenen Gasvergiftung wurde die­ That­­sache festgestellt, daß die Japaner Lydit verwenden. Das hier­­ erscheinende Blatt, „Nowi. Krail“ Führt aus, daß der unwiürdige Ton und die unparteiische Haltung der französischen und ‚der Deutschen Presse die Angriffe der englisch-amerikani­­schen Kolonialpresse wettmachen. Ein Bericht Alexejeff’s.­­..Petersburg,30.April.(Offiziell.)Ein Telegramm des Statthalters»Alexejeff für Kaiser Nikolaus besagt: Inder,Nacht’d"e529."April gegen 2 Uhr Frühs erschienen in­ der«Ussi«1rj-Bai in der Nähe des Leuchtthurtales Skre­­blewskix vier feindliche Torpedoboote,die imlfs darauf wieder auf die hohe See zu­rü­­kührten. Um 7 Uhr 20 Minuten Früh wurde von der Iajfel Askold gemeldet, daß zehn Kreuzer und sechs Torpedoboote des Feindes vom Süden her angelangt seien. Die Esfadre nahm zunächst die Richtung gegen die Usjuri-Bai, ohne aber bis auf Schuß­­meite heranzukommen, kehrte sodann gegen 10 Uhr vor mittags um, bewegte sich gegen das Cap Gamp, entlang der nel Rusty und verschwand gegen Süden im Dichten Möbel, der eine weitere Beobachtung unmöglich machte. Russische Truppen. Petersburg,1.Mai Der Korrespondent der »Russischen Telegraphetts AgeN­t 111««meldet aus Mukssen vom Heutigen.General Kuropatkin ist heute Früh hier eins getroffen und wurde im Bahnhofe vom Tsiantsin vorhanden empfangen,welcher ihm ein Glas Champagner anbot.Der General brachte einen Toast auf den Statthalter Ab­rejeff aus und trank sodann auf das Wohl des Tsiantsin. Dieser erwiderte mit ein Wunsche, Kurropatlin möge den Sieg über den Feind erringen. General Kuropatlin nahm die Revue über das erste Reserveregiment ab, wobei er sich Tobend über das gute Aussehen der Truppen aussprach. Sodann besichtigte der General in Begleitung von­­ M­it­­gliedern des Generalstabes die Umgebung von Mukden und reiste Nachmittags ab. Petersbu­rg,1.9­ Mai.Mit der Leitung des Sani­­täjtswesens bei der Mandschureiarmee wurde der­ Hau­pt­­bevollmächtigte des Rothen Kreuzes,Generallieutenant Tre­­poff betraut. Der Untergang des „Wetenpamlomst“, Petersburg, 30. April. (Offiziell) Ein Telegramm des Statthalters Ab­rejeff an Kaiser Nikolaus meldet: Die Untersuchung der zur Teststellung der Ursache des Unterganges des „Retropamlomsf" eingefegten Spezial­kommission ergab, daß das Panzerschiff­ unzweifelhaft auf eine Mine gestoßen sei, welche vom Feinde innerhalb des Raumes gelegt worden war, in dem die Flotte beim Aus­­laufen auf der Nhede ihre Sprmirung durchzuführen pflegt. Die Explosion einer solchen Mine unter dem Bug und den benachbarten Schiffstammern des „Petropamlomst"­­ hatte, nach der Ansicht der Kommiliton, melde ich theile, zur Sorge, daß doch die Entzündung des in der Meinenkammer des Schiffes befindlichen Pyrok­lin und der zwölfzölligen Hohlgeschosse die Pulverfammer, die Patronenkammer, sowie s­chließlich der Cylinderkessel nacheinander erplodirten. Alle diese Ex­plosionen wurden innerhalb zweier Minuten beobachtet, während welcher der „Retropamlomst" in Flammen gehüllt unter dem Wasser verschwand. Das dritte sibirische Armeskorps. Petersburg, 1. Mai. Die Gefegessammlung gibt die Bildung des dritten sibirischen Armeekorps bekannt. Ein geheimer Veitrag zwischen China und Japan. London, 1. Mai. Dem „Neuter-Bureau” wird aus Bejing vom 29. April gemeldet, von zuffischen Beamten seien dort Gerüchte verbreitet, wonach China einen ge­­­heimen Vertrag mit Japan bezüglich Anois und ZTutiens abschließen wolle; hervorragende chinesische und japanische Beamte seien bereits von Shanghai zum G Gmede der­­ Verhandlungen nach Anois gekommen. Diese Angaben werden in Beling sowohl von chinesischer als von japanischer amtlicher Seite in Abrede­­­ gestellt. Die Depesche meldet ferner, daß die Gerüchte sich bestätigen, wonach­ die Mussen das Kriegsrecht auf das westlich von­ Ziao liegende Gebiet ausdehnen.­­ , Abtheilung . vott 1500, Um 6 Uhr Abends hatte die ganze Divisio 11 can-· - O , Das Mai-Avangement, Mien, 2. Mai. (Orig.-Telegr.) Das heute zur­­ Ausgabe gelangende Verordnungsblatt für das En. f. Heer publizirt folgendes allerhöchs­tes Handschreiben : Lieder. Feldmarschall-Lieutenant R. v. Bitreich! So ernenne Sie zum­­ F­eldzeugmeister. Wien, 30. April 1904. 7 Franz Sofer m. p. Ferner enthält das Verordnungsblatt folgende Ernennungen : On der Generalität: zu Generalen der Kavallerie: die Feldmarschall-Lieutenants Raub Freiherr v. Mertens, Kom­mandant des 6. Korps und K­ommandirender General in Kaffa, und Rudolf First von und zu Liechten­stein, Erster Obersthofmeister Sr. Majestät­­ des Kaisers und Königs, Oberst sämmtlicher E. u. Tf. Reibgarden, «zu Feldzeu­gmeistern:die Feldm­arschall-Lieutenants: Karl Horsetzki)Edler II.Hornthal Militärkomman­dantinsow, und Franz Schönaich,Kommandant desB.Korps und Komman­­diren der General in Josefstadt; zu Feldmarschall-Lieutenants:die Generalmajore: Hein­rich Porges,Jos­est1n Steffan von Jtheinc­Imillo Troi,Arnolf S­chneller(Festungskommandant in Komárom), Eduard Berchi,Franz S111·änyi von Nagysurány(Stadt­­­kommandant in Budapest),­Adalbert Pap,»Adolf Rummer vo­n Rummershof,Raimund Gerba,Heinrich Rada­­novich(Brigadier in Kcissa),Friedrich--Jim­ n—Edle­:v.Sol­­wegen,Joh­­ann­ Sche7nita, Anton Stala, Adolf Ströhr, Karl v. Lang, ze Generalmajoreti:die Oberste:EmilR Brasseur von Kshldorf Emerich Edler.v.Fischer­,Maximilianhit­­t­erlR.v.Te­ssenberg,Kar­l Freiheer auchlebsky von Sterneck zu Ehrenstein,Maximilian Vastl,Hu­go v.Leeb, Ernst Soldan,Valerian Nagy von Szent-Király,Emil Syro von Onoy Graf Anatol«,Bigotde St-Qu­entin, Friedrich Sachse von Rothenberg,Eduard Feigl,Erwin R.v.Krisma1ík­,Frenz Ritter Bockenheimer von Bockis­­­heim,Svetozar Boroevics,Franz Freiherr Pidoll von Quintenbach,Fra113»Schlö»gelhofer,«Moriz Bock,Ci­gejt Röna»in Horváth,),"Rainund Dymannsky von Doman, Hugo Hanel von Bannafeld, Lorenz Sermonet, Fer­­dinand Eifler " Göler v. Lobenstädt, Otto­­ Filippini- Höffern, Franz Kratfy, Karl Leeb, Josef Loimer, Theodor Tengler, Eduard Schweiger, Franz Wikluslil, Die Neutralität; Kopenhagen, 30. April. In den­ Hauptstädten der drei skandinavischen Reiche wurden heute anläßlich des russisch­­japanischen Krieges­ die Grundlage für die Neutralität der­ Reiche bekanntgegeben. Der 1. Mai. Sonnenflur und sonnenwarm grüßte der 1. Mai auf Budapest nieder und was der rosig dämmernde Morgen versprochen,­­ hat­ der Tag ehrlich eingehalten. Seit vielen Jahren war sein so herrlicher, ungetrübt schöner erster Maitag zu verzeichnen, je gestern, wo er sie gleichzeitig im sonntägigen Gewande zeigen konnte, ein Fest- und Feiertag für die gejammte Bevölkerung, der es, ab! so wohl that, sich einmal so angenehm aus der ewiggrauen Wochentagsstimmung, reißen zu haffen. Publitus war denn auch dankbar für die herrliche Beschee­­rung, verließ Die düstere Krypte des steinernen Grabes, welches sonst drei Viertelmillionen Menschen umschließt, und mwallfahrte in une geheuren, endlosen Schaaren hinaus, in Freie, Weite und Grüne, dort, wo der Blick nicht durch Staub und eintönige ermüdende Arbeit getrübt, nicht auf Schritt und Tritt durch die Barriere hoher Häuser " gehemmt wird, sondern frühjahrshrft trunfen­­ ins hohe Berge hinauf und hinab,­­endlose Ebenen umspannend. Das Ende von­­ aller Boefie : ist Brofa­­ und je lWeiteschweift, freier der Geist in die Höhe fliegt,­­ desto energischer machen sich dann die körperlichen Bedürfnisse geltend. So hatten denn die Sommer­­mirthe goldene Ernte, die ihnen umso mehr zu gönnen ist, als sie durch den eisigen Vorfrühling und­­ die verpfuschten Ostern schon Die halbe Schlacht verloren hatten. Wo die Budapester gestern zur finder waren? Ueberall, nur nicht im Innern ihrer Stadt. Margarethen­­insel, Auminkel, Hüvösvölgy, Stadtwäldchen, wie die minder fascio­­nablen Villeggiaturen in der Umgebung, sie waren alle dicht gefüllt. Das erste Frühjahrsrennen hatte Zehntausende angelobt, und der Broda­­berg hatte vielleicht noch nie so viel Gäste gesehen wie gestern. Die organisirte Arbeiterschaft Budapests beging gestern den­ internationalen Arbeiterfeiertag in imposanter Weise durch einen Demonstrationsumzug, in welcher bei 40.000 T­eil­­nehmer­ zahlen mochte. Die Polizei hatte­ umfassende Maßnahmen zur Aufrechterhaltung­­ der Ordnung­­ getroffen. Mit Nacsicht auf die enormen Menschenmassen stand auch die gesammte Garnison Budapests in Bereitschaft. Die Arbeiter versammelten sich auf dem Tipa-Kalman­­tér im VIII. Bezirke, doch war der riesige Pag nicht im Stande, die folossalen Menschenmengen zu raffen, die an die in den Blat ein­­m­ündenden Gafsen füllten. Um 3 Uhr Nachmittags legte sich die Tote des Zuges in Bewegung, aber es dauerte, mehr als eine Stunde, bis der Schluß des Zuges den Blat verlassen hatte. Die sozialdemokratische Partei­­leitung hatte die Aufrechterhaltung der Ordnung übernommen und aus den einzelnen Branchen ein aus 2000 Theilnehmern bestehendes Ordnungssomite zusammengestellt, welches den Zug­ zu beiden Seiten flankirte. Die Ordnung wurde­ denn auch nicht gestört. Der Wagen­­verkehr wurde durch die fchter endlose Länge des Zuges allerdings behindert, doch hielt der Zug in­ Intervallen von je zehn inuter an den belebteren Straßenkreuzungen, um die dort angestauten Wagen passiven zu lassen.­­­­ An der­ Tete des Zuges, befanden si Arbeiter-Biepelisten, denen die Mitglieder der sozialdemokratischen Parteileitung folgten ; nach Diesen schritt ein aus hundert Mitgliedern bestehender Ge­sangverein. Der Arbeiterlieder sang, dann in unabsehbaren S Fünfer­­und Sechser-Reihen, die Theilnehmer der einzelnen Branchen, auch ein Fähnlein, sozialdemokratischer Universitätshörer befand, sich im­age- Sie trugen eine Tafel mit der Inschrift:­­„Freie Universität, freier Unterricht“. Insgesammt waren die Arbeiter, von 55 Branchen vertreten. Interessant war die 500 „Mann“ starte Gruppe der weiblichen Arbeiter. ee lebhafte. . demonstrationen und Opationen wurden jenen Branchen zutheil, "die Türzlicy den Strite überstanden­ hatten, jo‘ den Eisenbahnarbeitern, Fuhrleuten und Schneidergehilfen. .· · Telegramme. « .­­ |Der Zug bewegte sich inmitten eines dichten Spaliers von Neugierigen über die.Kekepefi-ut,Eyzscsbekkörud»Teråz­·körut,An­­dxässy-Ut·11ndemeyTheilder»Stefania­u.­Die Theilnehmer sangen die Arbeiter-Marietllaks Feder strekzen die bekannten Demonstratsions­ rufemzs:»Es leben die vaterlandslosen Vagabunden!«»Mdetmit denk·Zirkus»am Donauxrtftzr2­«u­s­w.Zu einer größeren Demons­­tration­ kam­ es nxhr vor den Kleib der UnabhängigkeitssPartei,wo feindselig kaufplaut wurde scr.Jak Stadtwäldchen vor der Industries halle, theilte sich der Zug in drei Theile; "die Theilnehmer Th­ritter theils dem Herminengarten, theils zwei benachbarten Sommermirth­­lhaften zu. An allen drei Orten wurden P­arteifeste gehalten, bei denen die Hedner die Ziele der Sozialdemokratie erörterten und die Arbeiter daranguizten, allezeit ihre im Strike stehenden Genossen zu . Den Beschluß der Parteifeste bildeten Tanzunterhaltungen im Freien. »Von»den übrigen Getressen«gesonderte Festlichkeiten an­ die Ofner Arbeiter, fomte die Neupester Arbeiter. Gestern Vormittags hielten die Arbeiterorganisationen von zwanzig Branchen­versamm­­lungen, in welchen die Bedeutung der Mai­sfeier erörtert­ und Vor­lesungen gehalten wurden. ..U Diver Budapester Mitglieder­ der»11ngaridindisch«en’·n211- organis11««tensochcldemokratischen"·»Partei Versammelten sich,mehrere­ Hundert Köpfe stark,,im Stadtb­ildchen vor der Arena und zogen in langem Zuge in das auf der Bácztut gelegene „Janorek’sche Gasthaus: Der Zug“ bekam unterwegs be­deutenden Zuwachs und es ertönten die Rufe: „Hoch das allgemeiine Wahlrecht ! Rechte dem Bolfe! Nieder mit dem Tipa-Regime !” Im Gasthause wurde sodann die Volksversammlung eröffnet: Der erste Redner, Karl, Honofi, ermahnt die "Versammelten " zu ausdauernder Organisirung. Dem zweiten Redner, Ludwig­ Német, der heftig gegen. Die­ Geistlichkeit loszog,­­ wurde von dem anwesenden Polizeivertreter das Wort entzogen. " Nachdem noch mehrere Stedner gesprochen "hatten, begann der Meigen‘ der Belustigungen, in’ Ruhe: auf. . . .. . Wie eine­ Arbeiter-Kon­respondenz zu­ melden weiß,wurde die Mai-Feier­ in der Provinz an zahlreichen­ Orten behördlich verboten- mellbe... harmlos ‚verliefen. Gegen­ 10 Uhr Abends löste sich die Versammlung Hatt­an,L Mai.Hier fand gestern eine Volksversamm­­lung statt,welche vollkomm­en ordnungsmäßig verlief. B.-Csaba­ 1.Mai.Hier­ ist der 1.Mai ruhig verlaufen.Die Sozialisten hielten auf dem Marktplatz e­ine Versammlung,in welcher mehre Reden gel­altei­t wurden. In DOroshäza,, ‚Szarvas und Gyula fanden Volksfefte ftatt. Essegg-2.Mai. DieMaifeierverliefhierruhig.Vor­­ ,­mittags fand ein Meeting, der Sozialdemokraten statt, welchen der­­ Agramer Arbeiterführer Uffög . beimohnte.. Nachmittags folgte ein Demonstrationsumzug, an welchem etwa , 2000 Arbeiter und Arbei­­terinen, mit rother Neffe geschmiekt, theilnahmen. Wien, 1. Mai. Orig.-Telegr.­ Zum fünfzehnten Male hat die sozialdemokratische Arbeiterpartei ihre­ Maifeier, den­­ „Weltfeiertag der Arbeit“, begangen. Der­ Hauptsache nach gilt diese festlich-demonstrative­ Kundgebung der­­­ organisirten proletarischen Massen dem AUchtstundentag, „dem Arbeiterkchtig und­ dem­ allgemeinen gleichen­ und direkten Wahlrecht. Diesmal soll jedoch­ die Mai­­demonstration Auch dem Völkerfrieden gewidmet und, wie das Wiener Parteiorgan jagt, gegen die „Barbarei des Krieges“ gerichtet sein. Wie immer, wurde der Maitag mit­ zahlreichen­ Arbeiter­­versammlungen eingeleitet, die alle Die gleiche Tagesordnung: „Die Bedeutung des 1. Mai“ hatten. Die niederösterreichische Partei­­organisation hielt in den Bezirken Wiens 17 Bolfsversammlungen ab, ferner fanden neun czechissche und je eine polnische, ungarishe, slowanische und ruthenische, 37. Branchenversammlungen statt. In diversen niederösterreichischen Orten tagten 46 P Versammlungen, welche ohne jeden Zwischenfall verliefen. Das herrliche Frühlings­­metier bes Vormittags währte auch bei­ leicht ummelktem Simmel die Nachmittagsstunden hindurch an. Da­s ergoß sich nun ein Menschen­­strom in den Prater, die er „kaum je gesehen wurde. In breiten und endlosen Reihen zogen Männer und Frauen,­­ alle mit dem Mai-Abzeichen und der rothen Marche versehen, nach den ihnen angeriefenen P­rater-Öafthäusern.. Dieser Zug nach Prater währte bis kurz vor 4 Uhr.­­ Dann aber waren alle Gärten der Praterrestaurants und Cafes Dicht­ befegt und die Auen­ und D­iesen von Menschen überfluthet. Und trat dieser Menschenmassen sein ernster Zwischenfall. Sozialistische Lieder stiegen aus Diesen Gruppen. Um 6 Uhr wurde überall von den Dienern das Zeichen zur Rüdkehr in die Stadt gegeben und Menschen­wegen ergoffen sich aus dem Prater in die­ Praterstraße und nachbarlichen Gassen. In den ersten Nachmittagsstunden fuhr die sportliche Welt in Equipagen und intern zu beiden Seiten der Arbeiterreihen dem Trabrennplage att. Mich diese Praterfahrt erlitt nicht die geringste Störung. Genf, 2. Mai Orig-Telegr) Bei dem­ gestrigen Straßenumzige aus Anlaß der Maifeier, sah man haupt­­sächlich Ruffen und Italiener. Sämmtliche Redner protestirten gegen den Krieg Rußlands und Japans. Man hörte die Rufe: Nieder mit dem Etat! Nieder mit der­ Armee­ Rom, 1. Mai. Wie der „Bopolo Romano“, das einzige heute Abends erschienene Blatt meldet, besagen die der­ Regierung zuge­­gangenen Nachrichten, daß der heutige Tag in ganz­­ Italien ruhig verlief. Madrid, 1. Mai. Anläßlich des Jahrestages der Abhaltung der internationalen sozialistischen Kongresses in Paris am 1. Mai 1889 veranstalteten die Sozialisten ein Meeting, an welchem etwa 10.000 Personen t­eilnahmen. 3 wurden heftige Reden gehalten. Der Sozialistenführer Fglesias griff in seinen Ausführungen die Arbeit­­geber und die Regierung ‚schärfstens an. Die T­eilnehmer an dem Meeting sangen verschiedene sozialistische Lieder. Nach Schluß der Ver­­sammlung zogen an 20.000 Manifestanten unter Verantragung von ihnen zum Ministerpräsidium und zum Rathhause, um dort ein Memorandum­ zu überreichen, in welchem die Einführung des Acht­­stundentages und des Arbeiterschußes gefordert wird. Barcelona,1.Mai.Die Mehrzahl der Geschäfte einschließlich der­ Drudereien blieben heute­­ ges­chlossen.­ Es sind nur wenige Blätter erschienen. Die Soz­ialisten hielten eine Versammlung, die jedoch dem égy

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