Pester Lloyd - Abendblatt, Juni 1904 (Jahrgang 51, nr. 124-147)

1904-06-01 / 124. szám

"­­ (Einzelne Nummern in Budapest is Heller,in der Provinz S Heller in allen Berjchteiglofalen.) Das Staatsbudget für das Jahr 1904. Der Finanz Ausschug des Abgeordnetenhauses hat heute Vormittags um 101/2 Uhr unter dem Präsidium Mar Fall’ eine Sikung gehalten, in­ welcher die Verhandlung über den B­o­r­­anschlag des Handelsministeriums fortgelöst wurde. Bon Seite der Regierung waren an­wesend: Handelsminister Hieronymi, Staatssekretär Graf Serenyi, Geltionsrath Tele$Eky, Buchhaltungschef Keresgyäarth. Zum Titel „Staatsbauämter” spricht Julius Iurth: Er billigt es sehr, daß der Minister im Laufe des Sommers den Bau der­ Straßen in Angriff nehmen lassen will. Im Hinblick auf die in Aussicht stehende sehlechte Ernte, welche einen Nothstand ver­­ursachen wird, wäre zu wünschen, daß Dies in größtmöglichem Maße geschehe. Die Art der Repartition der kommunalen Arbeitsschuldigkent it eine unwichtige ; besser wäre die Nepartition nach dem­­ Steuer­­gulden; dazu ist natürlich eine legislatorische Verfügung .nothwendig- Redner senzt die Aufmerksamkeit des Ministers auf die Angelegenheit der Pensionsversorgung der Wegräumer; am besten wäre,­­diese in den Kreis der Dienstboten­­und Feldarbeiter-Unterstügungstaffe ein­­zubeziehen; allein, das Ministerium sett diesen Streben Hindernisse entgegen­ Bela Mezösiy. Die Budgets der Munizipalstraßen, werden im Frühjahr­ verhandelt und vom Ministerium exit im Mai geneh­­migt, was die Wegbauten vertheuert. Edmund Mittag: Ueber die Reform­ des Straßenmesens wurde schon bei der Investitionsvorlage gesprochen. Die Modifikation des GN. 1:1890 it unbedingt nothunwendig. Bei den staatlichen Bauämtern waren bisher­ die Avancementsverhältnisse ungünstig. Er­ ergibt die Einführung eines besseren Avancements für die tech­­nischen Beamten.­­ Graf Aladár 3ihy richtet Fragen bezüglich der anzufertigen­­den Pläne der­ Straßenwege und fragt insbesondere, wann die Weg­­bauarbeiten beginnen, damit diese mit den großen land­wirtbschaft­­lichen Arbeiten nicht zusammenfallen. Karl Hieronymi honorirt sehr gern die auf den rascheren Ausbau der Straßen bezüglichen Wünsche und da für 1904 drei Millionen Kronen für diesen Zwec­k präliminirt, sind, wird er den überwiegenden Theil dieser Summe für Erdarbeiten verwenden. In Betreff des Modus der Vorschreibung der öffentlichen Gemeinde­­arbeiten bemerkt er, daß diese durch die Modifikation des Gewebes sanirt werden kann, eine novellarische Verfügung hält er aber nicht für zweckmäßig. Die Umarbeitung des G.­A. 1.1890 ist im Zuge; diese Frage kann dann dort gelöst werden. « » Mit der Frage der Pension der Wegräumer wird»er sich eingehend beschäftigen­.Die Munizipien erhalten thatsächlich die Genehmigung ihrer Budgets zu spät-Der Minister will denI derart abhelfen,daß er dieserunizipien auffordert,die Budgets der Weg­­bauten im Herbst festzustellen.In Betreff der Regelung des Status der staatlichen Bauämter konnte er in dem heutigen Budget nur sym Wohlwollen zum Ausdruck bringen, doc wird er bestrebt sein, Schritt für Schritt vorwärts zu kommen, und insofern die finanziellen B Verhältnisse­­ dies gestatten, wird Dieses Streben schon im Boranichlage für 1905 Befriedigung finden. Die technischen Pläne des Straßenbaues sind schon in Anfertigung begriffen, die Auf­­nahmen sind gemacht worden. Al dies haben die Staatsbauämter erledigt. Auch die Revision der Komitatsstraßenwege ist vorzunehmen, aber diese kann nicht Die Folge haben, daß das Straßenweg, zweimal so groß werden sol, denn dann würden die präliministen 43 Millionen nicht ausreichen, und die Revision kann nur darin bestehen, daß einzelne Straßen oder Straßenwege durch andere, in richtigerer Weise geführte Straßen vertauscht werden sollen. « Hierauf wurde die Bost angenommen, ebenso auch die Bost „Oeffentliche Straßen“. Weiteres im Morgenblatte, daß mit gleichem Maße gemessen werde und daß die bosnische Verwaltung sic. einer vollständigen Neutralität und Objektivität im Verhältnisse zu den Ländern diesseits der Leitha befleißige. (Beifall.) Nach den Reden des Delegirten Zaffron, des Ministers Burián, auf die wir­ im Morgenblatte zurückkommen und nach dem Schlupfworte des Referenten Dr. Sufterjic wurde der Osfupationsfredit angenommen. Hierauf wurde das Marinebudget sammt dem außerordentlichen Marinekredit, troßdem erst heute der Bericht vertheilt­­ wurde, in Verhandlung gezogen. Referent Dr. Bergelt leitet die Verhandlung ein. 68 sprachen die Dele­­girten Dr. Fort, Dr. Zaffron und Schneider, worauf die Verhandlung bis 3 Uhr unterbrochen wird. Telegrammt. Konstantinopel, 31. Mai. Die Erklärungen des ungarischen Minister-Präsidenten, Grafen Tipa in der Delegation haben im Yidiz sehr befriedigt und die aufgetauchten Besorgnisse zerstreut. — Sä­mmliche Blätter, beschäftigen sich mit der gestern im Szegeder I. Wahlbezirke erfolgten Wahl des Barond Desider Bánffy zum Reichstags-Abgeordneten. Die meisten derselben nehmen diese Wahl freundlich auf. „Berti Hirlap" erblicht­ in derselben ein Symptom des Erwachens der Nation. — „Betti Napló" meint, die Szege der Wahl verfünde das Vertrauen zu Banffy, daß dieser die großen Noth­­wendigkeiten der Nation zur Geltung bringen werde. —,Budapesti Napló" apostrophirt Bánffy, er möge durch Thaten bemessen, „daß er sein neues Programm­ auf den Trümmern seiner alten Irthümer aufbauen werde. — „Magyar Hirlap" urtheilt skeptisch über Die Stellung Banffy’s im Abgeord­­netenhause, denn er summelt, seine Getreuen aus dem Lager seiner sämmtlichen früheren Gegner. — „Budapesti Hirlap" erblickt in der Wahl Banffy’s ein Vordringen des nationalen Gedan­­kens nicht blos in Szeged, sondern im Sinne des Wortes nie verlassen. Denn er hat sich in Feiner Weise "geändert. Und in Bezug auf diese heiligen Gefühle künnen sich auch­ "Diejenigen nicht ändern, Die­­ seine wahren Getreuen waren. Im G­eziele werden sie immer Gins mit ihm sein. Und wenn ihn auch Mehrere von ihnen als Führer in der aktuellen Polität verlassen haben, so kommit dies­ daher, weil mir uns überzeugt haben, daß man idealen P­atriotismus und Gelbstlosigkeit von Apponyi lernen kann, daß aber Derjenige, der seine Ziele in Ungarn erreichen will, Tatti und Prattifen auch von Mobititern vom Schlage Tipa’s ‚lernen muß.“ Die Delegntionen. LT. Ungarische Delegation. Der Marine-Ausschuß der ungarischen Delegation hielt heute Vormittags um 10 Uhr unter dem P­räsidium des Barons Ernst Daniel eine Sittung, in welcher Referent Graf Alexander Telefi den Bericht über das Erfordernis der Kriegsmarine vor­­legte. Der Ausschuß nahm den Bericht mit un­wesentlichen stristischen Modifikationen an und votlrte sowohl der­ Marineleitung "für die bereitwillig entheilten Aufklärungen, wie auch dem Referenten für seine Mülbemaltung Dant. EN. DOesterreichische Delegation, Präsident Ritter v. Taworski eröffnet die Sigung um 10 Uhr 10 Min. Auf der Ministerbank, gemeinsamer Kriegsminister Ritter 2. Bitrek­, gemeinsamer Finanzminister Freiherr v. Burián, Marinekommandant Admiral Freiherr v. Spaun. "Interpellationen werden überreicht: von den Dele­­girten Steiheren v. Waffilio und Genoffen betreffend die Betheiligung der österreichischen Land- und­en an den Lieferungen na­ dem Verhältnisse der Duote; Dr. Zaffron und Genofjen betreffend die Gehälter der Lehrer und Lehrerinen im Ossupationsgebiete; Dr. Fort und Genofjen betreffend Die Ver­­gebung­ der Dampf-Dynamomaschinen für „die im Bau befindlichen Kriegsschiffe an die österreichische Industrie. Es wird zur Tagesordnung übergangen. Der Offupationsfredit. Berichterstatter Dr. Sufterfie leitet die Verhandlung über den Offupationskredit ein. In der Generaldebatte­ sind zum Worte gemeldet: contra: Dr Liht; pro: Dr. Zaffrdn. ·".» « · DelegirterDr.Licht(deutsche Fortschrittspapier)«beginnt m­it dem Ausdrucke der Anerkennung für die große zivilisatorisc­­e Arbed­, welche"Oesterreichs­ Armee-und Zivilverwaltung im Okkupations­­gebiete geleistet haben.Er mache auch seine verehrungsvolle Beibeugung vor dem großen Manne, der mitten in einer nimmer rastenden Schaffensarbeit durch ein jähes Schicsal­­ abberufen­ wurde, vor dem genialen­­Organisator Bosniens und der Herzegovina, Kállay. Wer Dieses Land heute sieht und wer es gekannt hat, wie es unter der türkischen Herrschaft war, muß anerkennen, daß Großes geleistet woird. Aber zu jeder Lichtseite ‘gehört auch eine Schattenseite. Manche Gnttäuschung ist eingetreten, so bei Denjenigen, welche er­­warteten, die Okkupation werde der ganzen Monarchie, namentlich aber den­sterreichischen Ländern ein reiches Abjagebiet schaffen. Das konnte nicht geschehen, weil die offupirten Länder an sich viel zu arm sind. Auch hat man zu wenig gerechnet mit dem­ Uebergang vom patriarchalischen Spystem des ganzen Wirthschaftslebens zum modernen Aufbau. Noch wichtiger und der Grund zu manchen Ent­­täuschungen .­ Der Uebergang von der Naturalwirthischaft zur Geld­­und sogar zur Kreditwirthischaft. Dieser Uebergang sollte erleichtert­­ werden. 68 war den Bemerkungen des gegenwärtigen gemeinsamen Finanzministers im Ausschusse zu entnehmen, daß man Diesen­ebergang nunmehr erleichtern will doch Die 3ehens­­ablösung und andere wirthschaftliche Vorkehrungen. Nedner habe auch mit­­ Befriedigung vernommen, daß ver M­inister sich bemühen werde, der Gemeindeautonom­e und der Anpassung an die traditionellen Vorausseungen des Landes zum Durchbruche zu­ verhelfen. Eine unwesentliche weitere Enttäuschung besteht darin, daß wir für Dalmatien nicht das erreicht haben, was wir für dieses Land Schaffen wollten. Wir haben Dalmatien sein Hinterland gebracht. Dalmatien hat im Gegentheil eine bedeutende Einbuße durch die Okkupation erlitten. Die Märkte sind verödet. Die Verkehrs­­straßen nach dem Okkupationsgebiete leer. ES it immer noch nicht möglich, eine unmittelbare Verbindung mit Oesterreich beizustellen. Was man zu bieten wagt, die Linie Bugojno— Urzano wird mit Necht als eine Art­ Kordillerenbahn oder auch als eine Art Dampftramway gekennzeichnet, die den Verkehrsbedürf­­nissen­ nicht­ zu entsprechen vermag. Wir müssen­ darauf beharren, daß unbedingt eine Verbindung zwischen Wien und Dalmatien hergestellt werde, die nicht auf dem Ummege über das ungarische Gebiet führt. Es ist eine bedeutungsvolle Thatsache, dab 82 Ber­­zent der ganzen Ein- und Ausfuhr zwischen Bosnien und der Herzegovina einerseits und der österreichisch-ungarischen Monarchie andererseits über die kroatisch-slavontische Grenze gehen, und blos der Rest nach Dalmatien. Dazu wurde nicht Gut und Blut geopfert, dazu­ tragen wir nicht jahraus, jahrein 66 Perzent hinüber, um den mächtigen Beuteantheil Ungarn zu filtern. 68 muß scharfer Vprotest gegen die Fortdauer einer derartigen Bolitit eingelegt werden, im­nteresse der gesammten Monarchie, insbeson­­dere aber Dalmatiens, an dem wir sehr viel gutzumachen haben. Redner erwähnt auch die Budgetpost von squx zur Unte­­­rtügung des ungarischen Handelsmuseu­ms. Diese Bezeichnung ist blos ein Dechmantel für eine wohlorganisirte Handels­­gesellschaft. Die im Okkupationsgebiete und andermworts eine Reihe von Filialen erhalte. Er muß dagegen protestirt werden, daß Staats­­mittel, zu denen wir beitragen, für ein Unternehmen zur Verfügung gestellt werden, das rein samgardische Unteressen verfolgt. Er habe übrigens mit Befriedigung vernommen, daß im dem Budget für 1905 die Subvention auf 4000 k herabgemildert wurde. Er hoffe, daß sie im nächsten Budget verschwinden werde. Wir verlangen nicht etma, daß uns ein quotenmäßiges­ Wohlmollen von 66 Berzent, den Ungarn ein solches von 34 Berzent zutheil werde, wir w­ünschen nichts, als Lande überhaupt. — , 3 Újfág" nennt Bánffys politisches Programm ein, menig , dem Baron Bánffy einen filmeren Stand hazard, ein menig falseh, aber „anders , war die Partie nicht zu gerwinnen“. — „Neues Bester Journal“ sieht in der Wahl nehr ein pilantes und sensationelles Ereigniß, als ein solches von politischer Tragweite. — „Budapester Tagblatt“ prophezeit im Parlament, umsoh mehr, als er sich auch jener Partei gegenüber sehen wird, welche ihm früher Gefolgschaft leistete. — „&gyetertes“ billigt es, wenn Bánffy die wirtsschaftliche Selbstständigkeit Ungarns erkämpfen nun­­, doch wird die Unabhängigkeits-partei darüber machen, wie Banffy sein Programm durchführt. — „Alformany“ freut sich über den Wahlsieg Banffy’s, weil das Blatt darin ein neues Moment in dem Verregungsprozesse der liberalen Partei 'erblicht. Ungemein charakteristisch sind die Ausführungen des „Süg- FAR] get­en Magyarorpäg“, denen wir Folgendes entnehmen: „In dem demnächst zusammentretenden Parlament werden wir also Baron Desider Bánffy­­ wiedersehen. Nicht den gemalt­­thätigen, den die öffentlichen Freiheiten niedertretenden Bánffy, nicht den Leiter der Wahlen mit eiserner Hand, sondern einen belehrten Politiker, einen Staatsmann, der­ mit Verleugnung seiner­­ Vergan­­genheit und nach Ereib­ung seiner Handlungen wieder in die poli­tische Arena eintritt. Nicht seine “ Längstvergangenheit hat Baron Banffy verleugnet — nur seine jüngste Vergangenheit, die Zeit, innerhalb welcher er im Besiße der Macht gerieten. Ein gestürzter Regierungschef in der Opposition! "Und als Führer einer Bartet ! "Wohl vorerst einer an Zahl geringen, aber er­st doch sicher, daß die Zukunft, die nächte­­ Zukunft,­­ dem Baron Defider Bánffy gehört: Wir als Schauspiel wird es interessant sein! Vor nicht langer Zeit, als» Baron Defider Bánffy gegen die antinationale That Koloman Szel'3 seine Stimme im Magnaten­­hause erhoben hatte, waren die Galerien nicht belegt, mie in­ den stürmlichen Tagen der kirchenpolitischen Kämpfe. Und Doch hatte Baron­ Bánffy damals nur einen Seitenhieb gegen den Minister- Präsidenten geführt. Heute dringt er im Montangriff vor gegen die ganze Negierung und deren Politik. Die öffentliche Meinung, die freie und unabhängige öffentliche Meinung, deren Stimme nicht unterdrüct werden kann, reiht den heutigen Tag unter ihre Fest­­tage. Und er ist in der That ein Festtag, dieser Tag, welcher­ der für die Rechte der ungarischen Nation kämpfenden Opposition einen ‚F­ührer wie Baron Desider, Bánffy gegeben hat.“ . sz „Budapesti Hirlap“ hat in seiner Sonntagnummer die Lage aufge­worfen, warum­ Gmerich Hodoffy und andere Getreue des Grafen Apponyi diesem nicht mehr Heeresfolge leisten. Darauf hat der Abgeordnete Hodoffy gestern in Diesem Blatte auf die Gründe eingeriefen, welche ihn bewogen, in der liberalen Partei zu bleiben. Die Bemerkungen, welche „Bud. Hirlap" in seiner­ gestrigen Nummer an die Erklärung des Abgeordneten Hodoffy geknüpft hat, veranlassen diesen heute abermals auf diese Angelegenheit zurückzukommen, indem er betont, es handle sie in diesem Falle nicht um die Bersen des Grafen Apponyi, sondern um die Sache und sobald Graf Apponyi eine Politik eingeschlagen hat, welche er — Hodoffy — nicht für richtig hielt, habe er ihm nicht mehr folgen können. — In diese Polemik zwischen dem Abgeordneten Hodoffy und "Rud. Hirlap" mischt sich nun heute auf Oskar Favanta. Aus seinen auf diese Angelegenheit bezüglichen Darlegungen reproduziren wir, und wenn nur auf das Thatsächliche beschränkend, im Nachstehenden Folgendes : . Um Bäufe niederstrecken zu können,war das einzige Mittel­ die Obstruktion.Wenn wir die Rolle,welche Apponyi seither gespielt hat, bis zum heutigen Tage prüfen, erhalten wir die Antwort auf die Frage, warum Apponyi von seinen Getreuen verlassen wurde. Apponyi hat die Obstruktion gegen Bánffy mißbilligt und erst auf das Drängen Hóránkís 8­ und der ganzen Nationalpartei, hat er sich dem bezüglichen Beschlusse der Partei unterworfen. Al sich das Kabinet Széll fonstituirte, war er gegen den Eintritt der Mitglieder der Nationalpartei in den Klub­­ der liberalen Partei und er­ gab wieder nur dem Zureden Horankly's und seiner­ Partei nach, als er doch in die liberale Partei eintrat. Nicht an Dieser lag er, wenn Graf’ Apponyi nicht Minister wurde. Denn das Gros­s der Partei schäfte und liebte ihn, die Mehrheit bekannte sich zu seiner Auffassung. Dieselbe­ Majorität­­ stürzte Khuen-Hedervary, weil sie ihn nicht für­ genug national hielt. Dann kam Graf Stefan Tipa. Die Mitglieder der ehemaligen Nationalpartei hielten, verstärzt durch Altliberale, in der Wohnung Franz Nagy’s eine Zusammenkunft und die Rolge war, daß Graf The weder eine Majorität, noch ein Kabinet bekam. Damals stand der Einfluß Apponyis und seiner Getreuen auf dem Höhepunkte. Dann folgten­­ neue Versuche zur Kabinetsbildung, nach deren Erfolg­­losigkeit das Neunerkomite­­s mit der Ausarbeitung eines militäri­­schen Programms­­ abplagte. In­­­ dieser Britischen Zeit­ hat Graf Apponyi nichts gethan, um die Macht an sich zur reißen, oder an ihr theilzunehmen. Er hat die weitestgehenden Forderungen im Neuner­­fomité aufgestellt im Gegensage zum Grafen Tipa, Der eine Minuendo-Lizitation in dieser Beziehung veranstaltete und dies ganz offen t­at. Damit erreichte Tiba, dab er neuerlich "mit der Kabinett­­bildung betraut wurde, » Damm«der kritische Augenblick gekom­nen,in welchem die Mitglieder der ehemaligen Nationalpartei über ihr weiteres Verhalten schlüssig werden mussten Sie beschlossen­,a­ls zutreten wenn Tipa weniger aus Wien bringen sollte,als da­s Programm des Nemier- Komitds.Indessen hab­ nn den Grafen Appunyi m­it dem­F Gespenste der Obstruktion so mürbe gemacht,daß er der Partei-Einheit zuliebe den Modifikationen des Grafschifza in der m11·31.Oktober statt­­gehab­ten Konferenz zustimm­te.Damit waren die Würfel gefallem die Mitglieder der ehemaligen Nationalpartei wurden bloße Nummern und es war, vorauszusehen, daß Tifa Mittel und Wege finden werde, um Diejenigen, Die ihn geniven, aus der Partei hinaus­­zusprengen. Dies ist­ auch geschehen. Apponyi mußte austreten, aber die Zahl seiner Anhänger war schon sehr herabgeschmolzen. Als am 5. März Graf Tida seinen Antrag in Betreff der Modifikation der Hausordnung einbrachte, war von neuem die Gelegenheit da,Tihn zu bürgen, oder zum­ Mindesten einen Bruch in der liberalen Partei herbeizuführen. Mehrere Anhänger Apponyi’s wollten sich der Ob­­stenftion gegen den Antrag ad hoc, d. b. gegen fika anschließen, allein Graf Apponyi drohte, sein Mandat niederzulegen, wenn sie dies thun sollten. AL dann auf Intervention Thaly's­­ der Friede wieder hergestellt wurde, war das feste Hinderniß aus dem Wege Tipa’3 beseitigt und jede oppositionelle Aktion unmöglich geworden. Die Dissidenten miet­eten ein eigenes­ Lokal im „Hotel Hungaria“. Dort tauchte die See auf, ein in den­­ Staatsrechtlichen und militärischen Forderungen weitergehendes Program­m aufzustellen und­ eine besondere Partei zu bilden. Als dies am 11. März beschlossen wurde, trat Ivánfa aus dem Klub aus, weil er dies nicht billigte. Heute ein Programm zu­ geben und mit 15—20 Leuten den Wahlen entgegen­­zugehen, ist jener Ansicht nach hoffnungslos. Seinem Beispiele sind ohne sein ‚Hinzuthun seither auch Andere gefolgt. „Warum haben also den Grafen Apponyi­­ jene Getreuen verlassen ? — so schließt Jvánta — und haben sie ihn denn überhaupt verlassen ? Diejenigen, die ihn in Folge seines Genies, seines selbstlosen Patrioz tismus, seiner nationalen Gesinmung, seiner politischen Anständigkeit als ihren Führer anerkannt haben, können ihn im gewöhnlichen Der­ruffli­-japanische Krieg. Die Bewegung Dannys. Arthur entkommen fein. In der Z­wischenzeit, London, 1. Juni. (DOrig.-Telegr.) Weitere offizielle Berichte des Generals Ofu über die Bewegung Dannys durch die Japaner melden, daß der große steinerne Landungssteg, auf dem die Eisenbahnzüge zu stehen pflegten, von den Rufsen gesprengt wurde. Größeren Schaden haben die Auffen überhaupt nur an den Hafenanlagen angerichtet, um diese für die Japaner unbrauchbar zu machen, aber von einer völligen Zerstörung der Stadt und der Hafenanlagen is.­teine Rede. Das Hafenbaffin it duch einen gefundenen Ballastdampfer verstopft. Die Japaner hoffen, dieses Hinder­­nis im kürzer Zeit wegräumen zu können. Die Truppen des Generals Of fanden im Hafen von Dalny seine russischen Kriegsschiffe. Das russische Kanonenboot „Bobri“, sowie mehrere Torpedoboote sollen rechtzeitig nach Port nachdem Die Ruffen Dalny geräumt hatten und bevor die Japaner ein­­marschirt waren, bemüsgten­­ Räuberbanden die Gelegenheit, um die Stadt zu plündern und die­ Bevölkerung, soweit sie nicht geflohen war, zu­ brandschagen. Mehrere reiche chinesische Kaufleute wurden vor dem Eintreffen der Japaner durch Die Räuber entführt. Die Aktion vor Port Arthur. London, 1. Juni. (Orig.-Telegr.) Chinesische Flüchtlinge, die aus Port Arthur im Niutschwang ein­­getroffen sind, behaupten, daß die Lebensmittelpreise in Port Arthur bereits enorm gestiegen und die Spitäler mit­­ Verwundeten und Franken angefüllt seien. Alle Zivilisten seien zu militärischen Dienstleistungen herangezogen worden. Nach der Schilderung, die diese Flüchtlinge geben, würden kaum mehr als 10.000 Soldaten die Forts vertheidigen.­­ Gefangennahme einer russischen Patrouille. London, 1. Juni. (Orig.-Telegr) Aus dem japanischen Hauptquartier Kurosi’8 wird gemeldet, daß am Freitag­, eine aus sieben Mann bestehende russische P­atrouille mit dem Lieutenant Rogojusty gefangen wurde. Die Batrouille war vom General Rennekampf zur Nekognoszirung ausgesendet worden. Das Gros der japanischen ersten Armee wird recht zu Brüder­­und Straßenbauten im großen Styl verwendet. Am Sonntag gab General Kurosi den fremdländischen Militär-Attaches ein Bankett, bei dem der Sieg am Yalufluffe gefeiert wurde. Mitten während des Festmahls traf die Nachricht von dem Siege­ der­ “Japaner bei Kintschoun ein. Die Meldung­ wurde sofort sämmtlichen Truppen bekanntgegeben. Das baltische Geschwader. Rondon, 1. Juni. (Orig.-Telegr.) Der wahr­­scheinliche Termin für die Abfahrt des baltischen Geschwaders nach Ostasien wird wieder intensiver besprochen. Eine Brüsseler Depesche des " Standard" be­­hauptet, der­ russische Generalkonsul in Antwerpen­ habe dortige Schiffsmakler verständigt, daß die Reise gegen den 8. Juli angetreten werden solle und daß deshalb alle angetauften Frachtdampfer, die das efchwader zu ber­gleiten haben werden, bis zu diesem Termin abzuliefern seien. Dem „Daily Chronicle” wird gemeldet, daß die Musfen die Verwendung von Petroleum statt Kohle zur Heizung auf den Schiffen des Ostfeegeschwaders erwägen, weil die Er­­gänzung des Petroleumvorrathes auf hoher See, durch die begleitenden Frachtdampfer leichter geschehen kann, als Die Kohlenfassung. „Daily Mail" berichtet aus Reval: Mehrere Frachtdampfer, die das baltische Geschwader begleiten sollen, sind bereits in Libau­s angekommen und zum Abdampfen bereit. Es sind dies ein französischer Dampfer und vier in Deutschland angetaufte Schiffe. Alte Gefüge. B Petersburg, 1. Juni. Dem , Ruptij Invalid“ wird die Mit­­theilung gemacht, daß die im Jahre 1900 den Chinesen abgenommenen Gefc­üge, mit welchen die Stellungen der Ruffen bei Kintschou armirt gewesen waren, zwar aus der Krupp’schen Geschosfahrik stammten, aber von je verschiedener Type und Kaliber waren, daß fast je zwei derselben besonders eingeübte­n Bedienungsmannschaften erforderten. Deshalb sei schon vor Jahren die Frage angeregt­ worden, ob­ die Gefüge nicht den Museen zu übermessen wären. 3 sei davon nur aus dem Grunde Abstand genommen worden, weil zugleich mit den Geschüsen auch Vorräthe an Geschoffen den Chinesen abgenommen " Aufreizsung der Giljaken gegen die Nussen. Petersburg,31.Mai.Die»Russische Telegraphen-Agentur« meldet aus Nikolajewsk Primorski vom Heutigen­:Es ist erwiesen, daß die Japaner seit Langem die eingeborenen Giljaken gegen die Rassen aufreizten,indem sie ihneniithilfe der Okku­­pastikm ihres­ Gebietes«versprachen,­ihnen«alle Rechte zulassen."Die Giljaken lehnten es nicht blos ab,freiwillige Dienste zu leisten, sondern bemühten sich auch,die anderen Eingeborenen,Tungusen und Golden,davon abzubringen.Die Letzteren sind anerkannt gute Schützen und Führer­.Der erste nach Kabarowsk bestimmte Dampfer hatte SOO Japaner an Bord.Unter ihnen traten mehrere Fälle von Beriberi mit tödliichem Ausgange auf. König Christian von Dänemark h­at geflern Abends aus Kopenhagen in München eingetroffen und legte heute die M Weiterreise nach Gmunden fort. (Die serbischen Kaufleute in Budapest.) Heute Früh begaben sich die serbischen Gäste unter Führung des Vizepräsidenten der S Kaufmannshalle Ladislaus Fürst und des Generalsekretär Dr. Jakob Schreyer in die Zentralmarkthalle, wo sie beim Hauptthore vom Magistratsrath Dr. Béla Melly und dem­ Markthallen-Direktor Ziegler empfangen und durch alle Räume der Halle geleitet wurden. Die Säfte hatten nicht genug Worte der Bewunderung­ für das großartige Istitut. Bei der­­ Verabschiedung dankte Milan A. Bavlovits3 dem Magistratsrat d' Dr. Melly für den den Gästen seitens der Hauptstadt bereiteten Empfang und deren wirklich großartige Bemirthung. Auf den von der Budapester Straßenbahngesellsshhaft zur Verfügung gestellten Separatwaggons fuhr dann die Gesellsshaft in 3 Stadtmäldchen zur Besichti­­gung der­­ ständigen Ausstellung des ungarischen Handelsmuseums. Bor. dem Hauptportale­­ der Industriehalle empfingen Ministerialrath worden waren. [] + + Engeswenigkeiten. (Hoftrauer) Das Amtsblatt veröffentlicht heute folgende Hoftrauer-Anlage: Auf allerhöchste Anordnung ist für. Se. fen. Hoheit den Großherzog von Mecklenburg-Strel­ß weiland Friedrich Wilhelm vom 1. Juni 1904 angefangen zehn Tage lang Hof­­trauer ohne Abwechslung, zugleich mit der für ihre fen. Hoheit die Herzogin von Sachsen mweiland Marie Ffabella geb. Herzogin von Württemberg bestehenden Hoftrauer zu tragen. (Die Divalifikation als Gerichtsärzte) haben im­­ abgelaufenen Monate die folgenden Medizin-D­oktoren erlangt: Dr. Ernst Gseresmnez,­­ Oberarzt der Bannonhalmer, Erzabtei ; Dr. Bab­ Dlariu, Bezirksazt in Teregova; Dr. Andreas Bobereczty, Heverer Bezirksarzt.­ e : Josef Szterenyi und der Vizedirektor des Handelsmuseums Fön. Rath Dr. Julius Kovács die Gäste. Von Seite der Ungarischen Handels-Aktiengesellschaft waren Generaldirektor Paul Elet und Direktor Szefely ammiefend. Ministerialrath Szterenyi begrüßte die Serben im Namen des Handelsministers mit herzlichen Worten und geleitete dieselben in die Halle, wo vor Allem die fest geöffnete Ausstellung von Damen-Mänteln und -Konfektion besichtigt wurde. Die serbischen Kaufleute, welche bedeutende Abnehmer dieser Artikel sind, äußerten sich über die Ausstellung­­ sehr anerkennend. Sodann wurden sämmtliche Abtheilungen der ständigen Ausstellung eingehend besichtigt, wobei Ministerialrath Szterenyi und Vizedirektor Dr­ Kovács Aufklärungen ertheilten. Besonderes Interesse bezeigten die Gäste für die M­ühleneinrichtungen; sie informirten sich über einzelne Details dieser Ausstellungs-Abtheilung. Auch die Ausstellung von Lurus- und anderen Wagen gefiel außerordentlich. Ueberrascht waren die Gäste von den Möbelinterieurs. Nach eingehender Besichtigung entfernten sich die Gäste; auch hier sprach Milan A Bavlovitcz dem Ministerialrathe Szterenyi den Dant der ferbi­­igen Kaufleute aus, mit der Bitte, den Dant aus Sr. Erzellenz dem Handelsminister zu verdolmetschen. Nachher begab sich die Gesellschaft in ihre Absteigquartiere, um Vorbereitungen für die Abreise zu treffen.­­Zur Verabschiedung im Bahn­hofe fanden. sich ein: in Ver­­tretung der Hauptstadt Magistratsrath Dr. Béla Melly und Ober­­physitus-Stellertreter Dr. Mladen Magyarevics, seitens der Ungarischen Kaufmannshalle Präsident Heinrich Jellinef, Vize­­präsident Ladislaus Fürst, Generalsekretär Dr. Jakob Schreyer, Duästor Karl Sterb und Mlerander Semler, ferner Reichstags- Abgeordneter Stefan B. V.Popovics, Stationschef Lahnit, P­olizei-Oberinspektor Barlit und von Seite der Fremdenverkehrs- Unternehmung, welche das Arrangement des Ausfluges übernommen hatte, Emanuel Lang. An die Gäste wurden von dem hiesigen Kaufmanne Rudas herrliche Rosen vertheilt. .­­ Nachdem die Gäste sich h­albkreise aufgestellt hatten,richtete der Führer der Eku­rsion MilanA Pavlovits an den Präsis­denten Heinrich Jelimek eine begeisterte Ansprache,in welcher­ er den Dant für die­ herzliche Aufnahme und unübertreffliche Gast­­freundschaft in seinem und im Namen seiner Kollegen aus ganzem Herzen ausdrücke. Die Tage­­ des Budapester Aufenthalts waren für die Serben Freudentage, denn sie haben hier gute und aufrichtige Freunde gefunden. Wir werden, sagte Redner weiter, unseren zuhause gebliebenen Brüdern hievon Mittheilung machen und hoffen, daß Sie uns bald Gelegenheit bieten werden, unseren Dank abzustatten. — Präsid­ent Felliner dankte für die freundlichen Worte der An­­erkennung , der größte £ohn für uns it, daß sich die Gäste bei uns wohl befunden haben und ein gutes Andenken von hier mitnehmen. Wir acceptiren Die Naar Einladung mit, Freuden und­­ hoffen, daß wir uns bei Ihnen ebenso gut fühlen werden, wie Sie bei uns. Die Serben können versichert sein, daß sie bessere Freunde mie­ bei und nirgends finden. Mit dem Rufe „auf Wiedersehen­ in Belgrad“ schloß Stelliner seine Rede. Manplonits w verabschiedete sich no) vom M­agistratsrath Meily mit herzlichen Worten, nachher bestiegen die Gäste den Zug, in welcher unter begeisterten Elfen- und Zim­­o-Rufen und unter Tagerschmwenfen aus der Halle fuhr. o@beim­ Pulkly — Mitglied des Hofburg­ theaters) Wie man uns aus Wien meldet, wurde Fräulein Thea Bulffy, die glänzend begabte Tochter unserer großen Künstlerin Emilie B.­Markus, vom Direktor Schlenther für fünf Jahre an das Wiener Hofburgtheater verpflichtet. Tichelfa Pulßky genoß ihre künstlerische Ausbildung bei Frau Lemwinsky- Brecheisen. Jet, nach Beendigung ihrer Studien, erhielt sie Enga­­gementsanträge vom Deutschen Volkstheater und vom Burgtheater. Sie entschied sich begreiflicherweise für­ die Hofbühne.­­Trauung. In der reformirten Kirche auf dem Galvin­ter hat heute Vormittags­ die Trauung des Direktor-Chefarztes des Königin-Elisabeth-Sanatoriums Dr. Desider Kutby mit der bes fannten­ Malerin Baronin Helene Hu Bar stattgefunden. Die Kirche war aus diesen Anlasse mit einer Schaar vornehmer Hochzeitsgäste gefüllt. Die Trauung, bei welcher Baron Josef Balintitz und Professor Vik­or Czigler al8 ITrauzeugen fungirten, vollzog­ der reformirte Seelsorger Karl Rap­p. ‚„Berordnungsblatt für das EL.­uF Heer.­ Seine Majestät hat beschlossen anzuordnen: die Uebernahme des mit Wartegebühr beurlaubten Obersten Viktor Tiljehfert, fommandirt beim Geniestab, in den Ratbestand und anzubefehlen, daß ihm bei diesem Anlasse der Ausbruch der allerhöchsten Zufriedenheit bekanntgegeben werde; des Obersten Wladimir Boichetta, Kommandanten des IR 40, auf sein Ansuchen in den Ruhestand und ihm bei diesem Anlasse den Orden, der Eisernen Krone II. Klasse mit Nachsicht der Taxe zu verleihen; des Oberstlieutenants Julius v. Körber des IN 4 in­­ den Nuhestand, ihm aus­ allerhöchster Gnade und ausnahmsweise den Obersten character ad honores mit Nachsicht der Tare zu verleihen und anzubefehlen, daß ihm der Ausbruch der allerhöchsten Zufriedenheit bekanntgegeben werde; des Majors Franz Busnik des ZAR 1 auf sein Ansuchen in den Ruhestand , und ihm das Militärverdienstkreug zu verleihen; die Ueberlegung des Regimentsarztes 2. Klasse Dr. Ludwig Magyar des KAR 5 mit 1. Juni 1904 in den Aftivstand der K. u. Landwehr; zu ernennen; zum Kommandanten des JR 40; den Obersten Franz Botuczer dieses Regiments.­­­­An der Orientalischen Handelsakademie) haben heute die Schlußkolloquien begonnen,die"zwei­ Wochen­ in Anspruchneh 111e·1·1werde11-Heute Vormittags haben die Prüfungen aus der französischen Sprache(Professor F.Bartos),aus der«Theorie des Zollwesents(Professor Alexander"Wekerlejung)und"aus"der" Volkswirthscha­ftslehre(Professor Dr.Alexander Szteränyt hatte gefunden-Die Prüfungskommission mit dem Institutsdirektor an der Spitze konnte konstativen, den SprachenJ wie auch in den übrigen Gegenständen bedeutende Fortschritte gemacht haben Morgen finden die Prüfungen aus der türkischen(Professotimos),griechischen(Professor)(Rousopoulos) und deutschen Sprache,ferner aus der­ Rechtsencyklopädie(Professor Dr.Wilhelm Lers),aus dem Handelsrecht(Professor Dr.­Karl­ Neunman)und aus den kaufmännischen Fachgegenständen.(Professoren Havasi un­d Mittelmann)statt.Gäste sind gern gesehen.Die Lokalitäten­ der Akademie befinden sich im Hause Kälmän-utcza Nr­.6.« "Komlöer Kohlenbergwerke.­Die Meldung einiger Blätter,als ob in den Komlöer Kohlenbergwerken ein Strike ausgebrochen wäre,wird von­ der»Bud.Kv1­r.«dahin berichtigt," daß die Arbeit nur von einigen Bergleuten einestellt wurde und­ daß auch diese Arbeitseinstellung blos von 6 Uhr Früh bis 6 Uhr, Abends des 27. v. M. dauerte; am 28. konnte der volle Betrieb w­ieder aufgenommen werden.­­ (Spenden) Us Kranzablösung für Weiland Herrn Dr. Kor Kollár find ung zugegangen: von Géza Goldzieher und Iran 40 K für den Verein Gyermekbarat; von Witwe Berthold Beer 25 k für die gertentolonien; von Arthur Beer und Frau 29 k für die gertentolonien ; von Oskar Beer und Frau 20 k für den i­. Hand­werk­verein; von Hugo Engl und Frau 25 k für die Ferien­­kolonien; von Jonas David und Frau 20 k für Gratismilch ; von 8. Blau und Frau 15 k für die Ferienkolonien; von Desider Fon und frau 20 k für die Ferienkolonien; von Michael Steiner und Frau 20 k für den i­. Frauenverein; von­ Dezső Kemény 10 k für das Heim für verkrüppelte Kinder; von Siegfried Eldor und Frau 20 k für die Palantropia; von Sigmund Motter und Frau 10 k für die­ Ferienfolonien ; vom Bersonal­ der Firma Brüder Berger 20 k für die Ferien­­folonien ; von Dr. Moriz Wittmann und­ Frau 50 k für den Hilfsfond der Advolaten ; von Sigmund Krauß und Frau 20 k für den P­ensionsfond der Landes-Privatbeamten; von Leon Ehr­­mann und Frau 20 k für die Ferienkolonien; von Dr. Aurel Engel und Frau 20 k für das V­enfionz-Institut der­­ Advolaten ;­­ fir weiland Frau Kai Guttmann von Dr. Sigmund Rurucz und Frau 30 k für die Ferienkolonien; von­­ Sigmund Rosenfeld und Frau (Tifa­ Derzs) 40 k für das ifr. Spital; von Mori; Lichtmann und­ Frau 20 k für das ifr. Mädchen=' wartenhaus und 20 ° k für die Rettungsgesellschhaft; von Emil S­ ävoBt und Frau 50 K für die Ferienkolonien. (81)sonstrekinderfest auf dem Schwabenberge«) Der Schwaben­berg,die fereizenlde Sommerfrische,wird in den 115i­iete 11 Tagen der Schauplatz eines schönen,herzerfreuenden Festes sein­.Vier­tausend Elisabethstä­dter Schulkinder·werden hinausziehen— und im kü­hlen Walde,auf grünen Matten,einen"vergr·1ügten Tag verlebe:1.Einen Tag des Glückes,­—eine Kleinigkeit im Dasein der Begünstigten des Lebens,der Begü­terten sind Vornehmen, doch eine gar seltene,begli­­ckende Oase in der Existenz der Kinder der Armen,von«Schulkindern,die das ganze Jahr ü­ber in enger,dumpfer Stubes zusammengepfercht,fast niei1ts Freie­ gelangen.Die­ sehr erheblichen Koste 11.-des Festes­,bei welchem die 4000 kleine 11TL­e-«nnc«hmer»«es si und dies die Schüler der V.und Vl.Echnei­tarklassen­ und des Elisabeth­städter Gynasiums—­­mit Speise und Trmnk bewirthet1 und d«rei«9)Militärkapellen beim Marsch­e und bei der Unterhalting·aufspielen werden,trägt ein Elisabethstsicher Bürger,das Mitglied des hauptstädtischen Munizipal Ausschusses Josef Goldmann,der in dem Arrangement·"des«Monstre»Kinderfestes vom Mitgliede des hauptstädtischen Munizipale Ausschusses GustavG­ Ehrlich, dann von einem Stabe von Proetoren und Lehrern unterstützt wird, die Alles aufbieten,Midas-Gelingen des Festes zu fördern.Der daß die Frequentarten sowohl in« .

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