Pester Lloyd, August 1904 (Jahrgang 51, nr. 187-212)

1904-08-02 / 187. szám

, sp««’ Abonnement für die österr.-ungar. Monarchie. Für den „Pester Lloyd“ (Morgen- und Abendblatt (Erscheint auch am Morgen nach einem Feiertage). Für Budapest: Mit Postversendung: Gansjährlich ... 44 Kronen­­— Heller Ganzjährlich ... 48 Kronen --- Heller halbjährlich.. ... 22 Kronen — Heller | Halbjährlich.. ...- 24 Kronen -- Heller Vierteljährlich ... AA Kronen — Heller Vierteljährlich _.. 12 Kronen — Heller Monatlich „.. --. 4 Kronen -- Heller Monatlich _.- -.. & Kronen 40 Heller mit separater Postversendung des Abendblattes vierteljährlich 2 Kronen mehr. Man pränumerirt für Budapest in der Administration des „Pester Lloyd“, Dorottya­useze Nr.14, I. Stock, ausserhalb Budapest mittelst Postanweisung durch alle Postämter. — Für Wien auch bei Merm. Goldschmidt (I., Vollzeile 11), wo­­selbst einzelne Nummern zu haben sind. _PESTER LI­ Inserate werden angenommen: Budapest in der Administration des „PESTER LLOYD“ ferner: in den Annoncen-Expeditionen Haasenstein & Vogler, A. W. 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A Unsere Finanzinstitute befinden s­ich im einer­ wenig aufriedenen Stimmung. Ginge es lediglich nach ihren Wünschen, so könnte man fast annehmen, daß eine Nora der Finanzgeschäfte anbrechen­­ w­ürde, die hinter den lebhaftesten Gründerepochen nicht zurückktehen brauchte. Und zwar in ganz anderer Form und ganz anderen Dimen­­sionen wie früher. In früheren Seiten, als die dee der­ Ak­iengesell­­schaft noch „zugkräftiger“ war, wurden Mittengesellschaften in Menge errichtet, mochten sie nun einem unwirthschaftlichen Bedürfniß entprechen oder nicht. Heute ist Alles anders geworden, das Gründen von Uktien­­gesellschaften ist, seitd­em der Trust und das Spedilat die wirthichaft­­licher Verhältnisse beherrschen, zurü­ckgetreten, und in den Vordergrund drängen sich solche geschäftliche Operationen, die man gern mit dem­ Namen. „finanzielle Kombinationen“ zu bezeichnen pflegt. Die Konzentration des Kapitals hatte als ersten Schritt im Gefolge gehabt, daß fast alle großen Privatbetriebe in Aktiengesellschaften umgewandelt sind. „In der Theorie hat man diese Entwickung vielfach als eine Dezentralisation des Kapitals angesehen, beeinflußt dur­ den Gesichts­­punkt, daß die Aktie den Gesammtdefig rechnungsmäßig zerchei­t, eine Abschanung, die natürlich nun in der Theorie Stand hält, ist der Braris aber wert­los it, da die Mehrzahl der Aktionäre ohne jeden Einfluß ist, und immer nur wenige Persönlichkeiten das Unternehmen that- Tächlich beherrschen. Diese wenigen Persönlichkeiten, die die that- Tähliche Mat im den Nitiengesellschaften ausü­ben, sehen sich nun dur die wirtsschaftliche Entmidlung dahin gedrängt, den zweiten Schritt in der Richtung­ der Zentralisieung des Kapitals zu thum, indem sie die großen Aktiengesellschaften bestimmter Betriebszweige zur Regelung, beit­­ander gemeinsamer Interesen zu einen Ganzen zu vereinigen Jüchen. Mie mächtig 'Diese Entmichlung it, bemett Die Erneuerung des K­ohlensyndikats, so­wie die Gründung des Stahl­­verbandes froh politisch unruhiger Zeiten. Uebrigens waren unsere großen finanzinstituter wieder an der Arbeit, allerdings im Auftrage eines Größeren, nämli Des Staates, welcher nicht nur der Börse, sondern der­ großen Allgemeinheit eine Ueber­­wartung bereitet hat. Der Verstaatlichungsantrag, welcher der Hibernia-Mitiengesellschaft vor drei Tagen gestellt wurde, plante so eigentlich wie eine Bombe. Wer er auch da und dort Yente gibt, die behaupten, schon vor zwei Monaten Kenntniß von d­ieser vor­­bereiteten Aktion besossen zu haben, so ist Dies nichts Anderes, als Stoßihnerei, denn das Geheimmiß it bis zur Teßten­stunde sorgsam gebittet worden und nichts beweist Dies besser, als die Thatsache, Daß die Verwaltung der Hibernia noch vor einer­ Woche die Erhöhung des­­ Ak­ienkapitals beschlossen und eine außerordentliche Generalversammlung der Ak­ionäre ein­­berufen­ hat. Doch darin liegt nicht der Schwerpunkt der Sache, der­­selbe ist, vielmehr ganz mo anders zu suchen. 63 Handelt sich darum­, ob die Regierung recht daran thut, die Verstaatlichung der Kohleniwerte alt initüren, und wenn ja, ob der ‘Preis, in welchen sie den Aktionären bei der Erpropriation ihres Befiges bietet, dem Werthe Des zu er­­werbenden Objektes entspricht. ES läßt ss nin nicht leugnen, daß die öffentliche Meimma in Preußen der Kohlenverstaatlichung durchaus nicht abhold­ ist, und es ist gewiß, daß Herr v. Möller im Landtage eine sehr ansehnliche Majorität für eine Geiegesvorlage finden wird, zu "Tag zu vergrößern, die kleinen Zechen "zu sperren. Dagegen die Betriebe der großen zu erweitern, wobei es selbstverständlich an Arbeiterentlastung nicht fehlt, hat sehr viel Gegnerschaft wachgerufen und es wird selbstverständlich gefunden, daß der Staat mit starrer Hand dazwischen führt. Daß er gerade mit feinen scharfen Krallen die Hibernia erfassen will, begreift sich, aus der M­ächtigkeit dieser Unternehmung. — die Produktion von 55 Millionen Tonnen im Jahre u­. ja schon der Rede­werth und überdies grenzen die Grubenfelder der Hibernia an das staatliche Gladbeder Nevier, wodurch der neue Befiger im Stande it, auf den K­ohlenverkehr am Ruhrer Bezirke einen bestimmenden Ein- Hu zu nehmen. Was nun den Preisanbot betrifft, ro­llt derselbe nicht über alle Maßen hoch, er entschädigt die Aktionäre durch die höhere Kaufsumme für den in der Zukunft entgehenden Gewint, aber er ist auch nicht peinlich betroffen, was übrigens auch­ überwiegend aner­­kannt wird. Ob der Kaufsantrag in der Generalversammlung Die Majorität­ erhalten wird, das läßt sich in diesem Momente mit apodi­­­tischen Sicherheit nicht behaupten. Ist es wahr, daß es der Dresdener Bank gelungen it, 161­ Millionen Dart Aktien zu ertwerben, bevor der Haufferummel, welcher die Aktien über den Anlaufskurs getrieben hat, an­gegangen it, dann wird sich die Majorität zusammenfinden. Denn wenn­­ ich aug gegenwärtig im­­ Schoße der Verwaltung starke Gegner finden und wenn­­ diese zu ihrer Entsc­huldigung behaupten, daß sie ji) mora­­lise) verpflichtet erachten, mit allen Mitteln für den Fortbestand des Unternehmens in seiner bisherigen Form einzutreten und wenn Sie sic) mit dem Mäntelchen umgeben, daß es dem öffentlichen Unteresse besser entspreche,­die Kohlenzechen dem­­ privatbetriebe zu erhalten, — so glauben mir doch nicht an den Ernst der Opposition. Man sehreit heute und wird doch zum Schluffe in die Laube gehen, denn man jei doch ber,der eventuellen­ Ablehnung des Offektes viel zu viel aufs Spiel. Endlich wird der Staat, wenn es ihm darum zu thun it, auch andere Kohlenzechen bekommen können, und so entfällt von selbst das prinzipielle "Argument, monat) man die höheren I­nteressen der pri­­vater Unternehmung, gegenü­ber den staatlichen Gelüsten jwiügen mrüsse. An der Börse hat das Dekam­twerden des­ Verstaatlichungs­­antrags eine veritable Montanhauffe mit selten starren Kursavancen zur Folge gehabt und überdies hat sie noch eine besondere Anregung duch "die Dividendenerklärung der Bochumer ergeben. Die Bochumer boten eine Ueberraschung, für welche man ihr auch nicht recht dankbar it, denn man beklagt es, nicht früher gut unterrichtet zu sein. Uebrigens war diese Hauffe nu­r eine partielle, denn man Deob­­atet Zurückhaltung mit Rücksicht auf die politische Lage. Es ist eine schlimme Zeit, die unsere Finanzwelt durchzumachen hat, sie fanen nicht vor- und nicht rückmärts, da die widerstreben­dsten Einflüsse für die Entwicklung des Marktes in Betracht kommen. Bisher hatte man den ostasiatischen­­ Krieg­ aus der Berechnung ausgeschaltet; man hatte ss bei der Gleichmäßigkeit des Fortganges der Operationen an­ das Faktum des­ Krieges allmälig gewöhnt; nun hat die Beschlag­­nahme englischer Schiffe durch russische Kriegsschiffe der Börse von neuem Die ‚drohende Möglichkeit internationaler Konflikte vor Augen geführt. Und man darf nicht glauben, daß mit der raschen Beilegung . Borlommnisf es mehr noch einige­ Zeit bestehen bleiben. In Anfechnung der geschäftlichen Thätigkeit wird die Wirkung dieses Wenn im Uebrigen dieses Ereigniß das Kuraniveau nicht allzu erheblich beeinflußt hat, so erklärt sich das dadurch,­ daß die Börse, eingedent der bitteren Erfahrungen, ‚ die sie bei Ausbruch des Krieges mit der Befundung eines übermäßigen Pessimismus gemacht hatte, es für rathsam hielt,­­ nicht ohmem weiters Feriengeld zu geben,­ sondern den Dingen gegenüber eine ab­wartende Haltung­ einnehmen zu sollen glaubte. Daß die Spekulation in dieser Hinsicht gut berathen war, hat die thatsächliche Gestaltung der Dinge gezeigt. Im Uebrigen mußte in eher befestigender Weise der Umstand auf sie wirken, daß die Ver­­handlungen in Betreff­ des deutsch-russischen Handelsvertrages einen günstigen Fortgang nahmen, , wenn man auch in industriellen Stellen fig über die Bedingungen, unter denen das Abkom­men geschlossen worden ist, übertriebenen Fusionen nicht hingibt. Wie dem aber auch sei, das Zustandeforu­men des Vertrages ft für uns jedenfalls­ eine Lebensfrage, und die Annahme, die den Abschluß der Verhandlungen an der Ehrse gefunden hat, erscheint daher begreiflich. Die gü­nstige Auffassung unserer großen Bankinstitute konvzelt vor Allen in der beständig aufsteigenden wirthschaftlichen Entwielung in Deutschland selber. Das charakteristische Merkmal u Beziehung bilden die Betriebsergebnisse unserer Staatsbahnen. Auch im ayu haben Die preußischen Staatsbahnen eine Mehreinnahme von 46 Millionen Mark erzielt. im ersten Quartal des Betriebsjahres betrug das Mehr 152 Millionen Mark. Diese seit Langen bestehende Entwiklung nt mm zu Anfang Dieses Jahrhunderts, zur Zeit der wirtsschaftlichen Krisis und des damit zusammenhängenden Bei­bruches großer Kreditinstitute vorü­bergehend unterbrochen w worden. Mögen unsere Industriellen auch ihr Klagelied über die zu niedrigen Brette anstnumen, mögen sie uns versichern, daß zur Aufrechterhaltung der K­mdschaft und auch aus sozialen Grü­nden oft iit Schaden gearbeitet werden müsse — für die Dauer läßt sich eine solche Argumentation nicht aufrecht erhalten, Millionen Meberichüfe aufzumwerfen haben, wird man, gutmillig oder niet, an einen Mufschmung im Inlande glauben m­üsfen, Solange Die Gisenbahnen, ‘Der Berfuch, die Macht des Kohlensyndikats von Tag dieser.; Volkswirthschaftliche Nachrichten, Randwirthschaftliches. (Staatliche Hilfe gegen die FSutterroth.) Gleich­­zeitig mit der Bukarester Meldung, die rumänische Regierung habe ein Schon morgen in Kraft tretendes Ausfuhrverbot für Mais erlassen, erhalten mir von verläßlicher Wiener Seite die Meldung, daß Die antlicen Arbeiten für die Gemährung weitgehender Tarifermäßigungen­ für Futtertransporte in Oesterreich und Ungarn im vollem Zuge sind und man schon für Die nächsten Tage ver Publikation dieser Zartfferleichterungen entgegensehen kann. Es it wohl begreiflich — so schreibt unser Gemährsmann —, daß man in Desterreig-Ungarn, wo man vielleicht noch größere Besorgnisse um die Puiterernte heat, üt­ntereffentenkreisen angesichts der Bukarester Maßregel auf ähnliche tief einschneidende Maß­­nahmen rechnet. In dieser Richtung sei zunächst der Vorschlag erwähnt, den Mais- und Luttergerste-Zoll zu figt­ren. Diese Zölle belaufen sich, zieht man vom Grenzverkehr ab, auf 0,50 Gulden Gold pro 100 Kilogramm Mais und 075 Gulden Gold für Gerste. Wenn die rheilweise Aufhebung des Zolles auch für Auttergerste überhaupt in Betracht gezogen werden sollte, müßte man zunächst darüber einig sein, wie zwischen Bra und Syuttergerste unterschieden werden solle, eine Frage, deren Lösung beispielsweise in Deutschland eben jet eunft angestrebt wird. Aber sehe man auch von dieser Frage ab, wäre es noch zu überlegen, ob von dem Nachlasse eines Zoll­­betrages von­­ 050 Gulden Gold, respeftive 075 Gulden Gold wirklich eine größere Wirkung zu erwarten sein werde, und dies umso mehr, als sich in solchen Fällen sofort andere preissteigende Einflüsse auf dem Weltmarkte geltend zu machen pflegen. Die gleiche Erwägung hat es ja auch im Frühjahr 1898, damals als in Frankreich, Italien und Spanien die Getreidezölle wegen der Brodb­ewerung­ aufgehoben wurden, mit sich gebracht, daß man in Oesterreich-Ungarn von dieser Maßregel­ absah. Wenigstens zolltechnisch leichter dich­fü­hrbar wäre die Beschränfung der Zollstfti­ung­­ auf Mais und­ es it ja auch wohl nicht ausgeschlossen, daß man diese legtere Maßregel im äußersten Nothfalle auf ihre Zmed­mäßigkeit wenigstens studiren wird. Dabei wird man sich allerdings gewärtig halten müssen, daß" die Maisernte in Nord­­amerika’ gan im‘ Gegensaße zu der‘ fast völligen Mibernte Rumäniens, diesmal geradezu glänzende Ergebnisse verspricht. Man erwartet nach der Juliihäsung, daß sie die seit dem Jahre 1899 größte Maisernte der Union werden wird; drei Millionen Aeres Mehranbau sind zu verzeichnen und man rechnet auf fast drei­­hundert Millionen Bushels Mehrertrag gegenüber dem­ Ergebnisse des vorigen Jahres. Ob es umter diesen Umständen nothmendig sein wird, Den Maiszoll zu justiren, das muß jechr noch fraglich erscheinen und dies umso mehr, als man gerade in Ungarn derartigen Maß­­regeln zumindest bisher wenig Neigung entgegengebracht hat. Ganz anders stellt sich der­ Erlaß eines Futterausfuhrverbotes dar. Dieselbe Maßregel wurde scon vor elf Jahren getroffen. Man ev­innert fi) des Futterausfuhrverbotes, das am 20. Juli 1893 gegen den Grport von Heu, frischen und getrocneten Futterkräutern aller Gattungen, Stroh und Hädfel erlassen worden ist. Damals befand sich Oesterreich-Ungarn, ganz besonders die Sudetenländer, in ähnlicher Nothlage, und, was noch ngünstiger wirkte, auch in den Nachbar- Ländern im­ Westen, in der Schweiz, in Deutschland und Frank­­reich herrschte ernste­­ Futternotd in so hohem Maße, daß­ man unsere Futterbestände zu höchsten P­reisen aufzulaufen bemüht’ war und, wo auf das noch nicht ausreichte,­­ zu Nothichtaichtungen und Nothverkäufen des Vieres, zu Verkäufen um jeden Preis tritt. Die Meldung über den Grlaß des rumänischen Ausfuhrverbotes macht es min wohl nun noch begreiflicher, daß man in Budapest und in Wien maßgebenden Ortes seit dem Auftreten der Besorgnis vor der Mutter­­noth die Möglichkeit und Angemessenheit eines solchen Futterausfuhr­­verbotes eingehend­­ erwägt. An erster Linie wäre diese Maß­­regel selbstverständlich gegenü­ber dem Futterverlaufe nach Ru­mänien geboten, da sie gegenwärtig von Docther ganz besonders lebhafte, Nachfrage äußert, aber das geltende­­ Vertragsrecht. Die um rumänischen Handelsverträge wechselseitig vereinbarte Meist­­begünstigung der fontraleisenden Staaten würde es vorweg unmöglich machen, ein Solches­­­ Verbot gegen PButterausfuhr speziell rumänischer Destination zu erlassen. Vertragsrechtlich it ein solches Verbot vielmehr nun bei genereller Anlage möglich, wobei wir ganz davon absehen, hat eine solche gebieterische Einschränkung des Verbotes seine Wirkung in gleichen­ Maße verringern könnte und die praktische Mederwachung auch font­schroterig wäre. Es wäre ja’ jeher gut möglich, solche nach Rumänien bestim­mte Futter­­transporte zumächst beispielsnreise nach Serbien zu leiten, wo sich dann ein ganz schwunghafter Vermittlungsverkehr für den Kaufsbedarf Rumäniens entwickeln könnte. Ach it es gar nicht ausgeschlossen, daß ähnlicher dringender Kaufbedarf demnächtt noch in anderen Staaten zu­ Tage treten wü­rde, worauf dann "die Ermeiterung der. gebiets­­des Ausfuhrverbotes "folgen müßte... Also auch fachlich, vom Standpunkte des , Beitragerechtes ganz zu schweigen, könnte mir ein­ generelles Amiterausfuhrverbot in Betracht kommen. Die Verhandlungen der beiden Negierungen dürften im gegen­­wärtigen Augenblicke wohl noch nicht abgeschlossen sein, aber­­ au­f Entscheidung läßt si schon binnen Kurzem rechnen. Eine Verzögerung — gleichviel, ob die Entscheidung zusti­mmend laute oder ablehnend — erscheint gerade in solchen Nothstandsfragen, in denen auch mit der Schlagfertigkeit und Beweglichkeit des internationalen Handels zu­ rechnen ist, ausgeschlossen, wenn nicht auch schon die Möglichkeit einer Schulwirkung der Maßregel in voraus genommen werden soll. Sache der­ amtlichen Verhandlungen wird es nun fett, auch den­ Umfang des eventuellen­­ Verbotes festzustellen, unter Anderem, ob diesmal nicht etwa­ auch Mais in das Ausfu­hrverbot einzubeziehen wäre. Handel. (Bom Getreidemarkfte) Der Regen läßt noch immer auf fi warten, hingegen ist die Nachricht eingelangt, daß die rum­anische Negierung ein Maisausfuhrverbot erlassen habe; es waren daher Anlässe genug vorhanden, Die beruichende Haufje­­bewegung in ein­ wo rasdjerez Tempo zu verlegen.‘ Thatsächlich überboten die Steigerungen der Breite und Kurse von heute Alles, was die laufende Kampagne bisher geleistet, und das mill dodh­eimal bedeuten, wenn man bedenkt, welches Aufsehen es erregte, als die Weizenpreise bei einer Genterhrägung von nur 34 Millionen Meter seninern Die Neun-Fronen-Gruppe erreichten. An den Terminmarkte festen die restende Meizenficht und der Mais mit 15 Heller theuerer ein und gingen bald sprunghaft­­ höher, der Mais in wascheren Kurssprüngen als der­ Weizen, weil die geschwundene, Hoffnung eine ®? rumänisschen Maisimportes Angstredungen veranlaßte, während die Geber sich warer machten. Die respektable Kündigung von 135.000 Meterzentner effektiven Mais blieb ohne Wirkung. Es fanden sofort über 100.000 Meterzentner bei faktischen Webernehmern Aufnahme und der Nest wurde zumeist von den Lieferern willig zurück­­genomm­en. Das Aufstreben der Kurse hielt, wenn auch unter vorü­ber­­gehenden Nachfällen, bis zum Schluffe der Mittagsbörse an, bei welchen der Weizen un 35 h, der Mais um 45 h, der Hafer um 27 h theuver wollte als am Samstag Abend. Das effektive M Weizen­­geschäft ließ sich gleichfalls recht fest an, wenn auch der lebhafte Begehr nicht sogleich bei Beginn merklich hervortrat. Die Weizenbefiger ließen es an entsprechenden Mehrforderungen nicht fehlen und gleich die ersten Verkäufe ergaben eine Preiserhöhung von 15 h. Heimischer Weizen war­­ auch heute mer mäßig angeboten, während zu den rumänisc­hen und serbischen Offerten bulgarische binzufanten, für welche jedoch gleichfalls wesentlich höhere Mreise verlangt wurden. Die Kaufluft steigerte sich im Verlaufe des Geschäftes, und je entgegenforgender bald der eine, bald der andere Käufer sich den erhöhten Forderungen gegenüber erwies, desto mehr wuchs das Ber­streben bei den Uebuigen, mitzufonturieren, so daß die M­eizenpreise schließlich volle 35 bis 40 h anzogen und der Unna nahezu an 100.000 Meterzentner heranreichte, movon 40.000 Meterzentner fremdländischer Provenienz­ waren. Im Nachmittagsverkehr machte die Aufwärtsbewegung weitere Fortschritte, mit dem Unterschiede jedoch­, daß fest die M­eizenkurse die Führung übernahmen, während der Mais zurücklich. Die Fortlegung der Fertigkeit hatte ihren Grund in der Natwirkung, welche die Vorgänge des Vormittags auf die Spekulation in der Provinz ausübten, von wo sowohl Dedings- als Kaufordres vorlagen. Die Umläge waren sowohl Por- als Nach­­mittags von unger­öhnlich großem Umfange, wobei die Kurfe der Brodfrüchte gegen Mittag um 10 bis 13 h, die Maisfichten mit 2 bis 3 h höher schliegen. Die ungarischen und österreichischen Eichen­­rinde-Exporteure­ hielten — wie uns aus Wien gemeldet wird — eine Konferenz, in welcher betproffen wurde, Waare für nd aus der Ernte 1905 nicht vor dem 1. Jänner 1905 anzubieten, um die Spesen zu verringern. (Der neue rumänische allgemeine Jolltarif,) welcher ‚bekam­tlich am 1. Jänner 1905 in Kraft tritt, it menmehr auch von Landesverband ungarischer Kaufleute ebb­t worden. In einer dem Tarif vorangefehteten Ginbegleitung hebt der Landesverband hervor, daß er es für eine seiner Aufgaben betrachtet, zum Ziede der Vorbereitung der Handelsverträge mit Einbeziehung aller Fachkreise und Interessenten ein eigenes Komite ins Leben zu rufen. Der Landesverband wünscht hiedurch das Interesse für handelspolitische Fragen imm­ter mehr zu erhöhen und im Wege von Editionen den interessenten Gelegenheit zu bieten, über alle aktuellen handelspolitischen Angelegenheiten sich rechtzeitig Informationen zu verschaffen. Die neuerliche Entschließung des Landesverbandes wird­ sicherlich­­ in allen kommerziellen Kreisen die sympathischafte Nilfrahne finden. Der „Niene rım­antische ‚allgemeine Hofltarif” it im Breite von .k 1.50 in der Grill’schen Hofbuc­h­­handlung erhältlich. ‚werien Geltung Finanzielles. (Das venezuelanische Finanzarrangement) Man telegraphier­ung aus Berlin: Dr. Salomonsohn, Geschäftsinhaber der Diskontogesellschaft, hat sich nach Paris begeben, um mit den dort eingetroffenen Delegisten der venezuelanischen Negie­­rung über das von Venezuela beabsichtigte Finanzarrangement zu konferiren. An den Berathungen nehmen sich die­­ Vertreter einer französischen Bantgruppe hmter Führung der Banque de Raris et des Pays-Bas theil, welche die Durchführung der geplanten Unifikation übernehmen will. Der Reise des Herrn Dr. Salomonsohn sind bereits eingehende briefliche Unterhandlungen vorausgegangen. Die Delegirten Venezuelas sind über die Forderungen der Diskontogesellschaft unterrichtet, umso mehr darf man hoffen, daß die Verhandlungen zu einem günstigen Ergebnisse führen werden. Für die Diskontogeellschaft mit ihren Besitz der großen Venezuela-Eisenbahngesellschaft a fünf perzentigen venezuelanischen Eisenbahn-Obligationen kann es nicht in Frage kommen, daß sie sich einer Unifikation anschließen würde, bei der es sich darum handeln könnte, anstatt der bestehenden Titres neue einzu­­tauschen, denen vielleicht neuerdings alle möglichen­ Sicherheiten seitens der Negierung verbrieft werden, sondern es kann für das Institut mir in Betracht kommen, " jenen Befug bei dieser Gelegenheit zu möglichst günstigen Bedingungen abzustoßen. Industrielles. Vereinheitlichung der Vorschriften betref­­fend das gewerbliche Eigenthum) Aus Bern wid berichtet: Im Stadtrathfinale trat Heute die internationale Technisterkonferenz für die Vereinheitlichung der in den ver­­schiedenen Ländern in Kraft stehenden­­ Vorschriften betreffend das gewerbliche Gigenthum zusammen. Bundesrath Brenner, Chef des eidgenössischen Instituts-Departements, begrüßte die Ver­­sam­mlung, zu welcher neunzehn Staaten Vertreter­­ entsendet hatten. Oesterreich war durch den Sektionschef Ritter v. Red, den P­räsidenten des österreichisc­hen Patentamtes, ferner durch den Sek­tonsrath Dr. Karl Shima­amo den Oberkommissär Walter S­ch­a xv, Ungarn durch den Ministerialratd Dr. Ballay, den Präsidenten des unga­­rischen Patentamtes, vertreten. Die Konferenz wählte den Direktor des internationalen Amtes für geistiges Eigenthum in Bern, Morell, mit Ak­lamation zum Präsidenten. Derselbe betonte ün einer kurzen Ansprache, daß die Konferenz nicht Beichlüsfe zu fallen, sondern lediglich Würnsche und Vorschläge zu Formuliven habe. Täglich werden zwei Sigungen gehalten. Die Konferenzdauer ist auf vier oder fünf Tage berechnet. Die Verhandlungen sind nicht öffentlich. Bauken und Aktiengesellschaften. Desterreichische Nordwestbahn(Prioritäten) Heute Nachmittags ist die in: dem­ Vergleiche zwischen dem Kurator der fünf perzentigen Prioritäten der, No­rdwestbahn ud. der. Verwaltung der Gesellschaft festgelegte Neturstrist abgelaufen und da bis dahin — wie uns aus Wien gemeldet wird — ein Meluvs gegen die Bestim­­mungen des vom Handelsgerichte bereits genehmigten Vergleichs von seiner Seite eingebracht wurde, so is­t dieser Vergleich rechtskräftig geworden und wird die Nordweilbahn in Gemäßheit der von ihr in dem elben übernommenen Verpflichtung den Befigern der fünfperzen­­tigen Prioritäten demnächst nochmals die Konvertivung in Br­aperzen­­tige Titres zu den gleichen Bedingungen anbieten, wie sie den Prioritäten im vorigen Jahre eingeräumt wurden.­­ Börse, Bon den Gffeffenbörsen) erhalten ‚wir. die , nahe folgenden telegraphischen Mittheilungen : Berlin:Die TendenzIonrli­ente vom Beginnkmeinheitlich fest.Während aber·111 Banken nur vorn­bergels wij der wasnnstjrsjkclxs bastigkeit zu bemerken­ war,fanden in Montanaktien bedeutende Asus­sätze statt.Aus dem Basikemmarkt c waren um­ Diskontkommanditm, z­wei Per­zent höher­,da heilte wiederverl­untete,daß die­ å­ kege­ung der­ venezuelanischen Schuld bevorstehe.Auf dem Montanmarkte waren Kohlen stärker bevorzugt. . Bochumer, die ca. zinei Berzent höher­ ein­­legten, erfuhren später noch eine weitere Befestigung von 11/a Berzent. Das Hauptinteresse konzentrirte sich auf Laurahütte,­­deren Kurs um etr­a vier Werzent stieg, da hier die Dresdener Bank und eine erste Firma, die seinerzeit in Hibernia große Käufe ausgeführt hatte, heute 1 . Laurahütte Fausten. Gleichzeitig verlautete,, daß die Laurahütte eine gute Dividende vertheilen werde. Auch­­ Kohlenaktien waren feier, deren K­urse aber später abschwächten, da die Heine Spekulation war, diesen Papieren zu Realisirungen schritt! Die übrigen Gebiete waren völlig leblos und die Kurse daher wenig verändert. Nur Große Berliner­ Straßenbahn avancirten etwa um drei Perzent, da in den Aktien dieser Gesellschaft eine Bank Käufe vornahmn. Später stohte das Geschäft, doch behaupteten ss die Aııfe, Privatdistont . 21/2 Perzent. Baris: Obwohl der Geldstand heute recht leicht w­ar,­­ machte sich doch eine etwas schwächere Haltung bemerkbar, da die Nachrichten vom Kriegsschauplag recht widersprechend lauteten. Bon Rente waren Spanier leicht abgeschwächt. In weitern Verlaufe war das Geschäft bei ziemlich am veränderten Kursen­ehr still. London: Heute fand hier seine Börse statt. Bermeigerie Ket­rung.­ In der heutigen, unter dem­ Borsige Leopold v. Lieben’s stattgehabten Wiewartigung der Wiener Börsenkammer wurde — mie uns aus Wien, berichtet, wird­­ bezüglich des Gesuches der Oesterreichisch-Schlesti­­shen B­odenkreditanstalt um Notizung ihrer dier­ vorzentigen fünfundfünfzinjährigen Landbriefe beschlossen, den 2 Strangministerium zu berichten, daß die Kammer dasselbe nicht zu befürworten in der Lage sei, nachdem das genannte Institut Die Vorlage eines Prospektes und die Abgabe der in den grundmäßlichen Notizungsbestimmungen der Kammer vor­­gesehenen verpflichtenden Erklärungen verweigerte. Verkehr. Motor­wagen.­ Auf dem Gebiete des Eisenbahn-Automobil­­wesens it ein neuer Fortschritt der heimischen Industrie zu verzeichnen. Die Waggonfabrik der Firma Ganz u. E­., welche bisher bereits ü­ber 40 Dampfautomobile an das in und Ausland geliefert hat, baute versuchsweise einen 100 pferdekräftigen Dampfwagen, welcher­ am 28. und 29. v. M. mit großem Erfolge erprobt wurde. Die Berjuchsfahrten fanden im Beisein hervorragender Ver­treter der General­inspektion für Eisenbahn u ud Schifffahrt des königlich ungarischen Handelsministeriums, der königlich ungarischen Staatsbahndirektion, sowie der Budapester rechts- und linksufrigen Betriebsleitungen der königlich ungarischen Staatsbahnen statt und über­­trafen die Ergebnisse, sowohl was Geschwindiglett, als auch das Verbrauchspaten betrifft, weit die gestellten Erwartungen. Der Wagen ist ein 18Y2 Meter langer Lenkachtermwagen, dessen beide Achsen durch je einen 6l pferdekräftigen Dampfmotor mittelst J Zahnradüberlegung ange­­trieben werden. Am Führerstande befinden ss zwei Danpfteffel. Diese vollständige Trennung in zwei ganz gleiche Einheiten a 500%Pferde­­kraft sowohl beim Kesfel, wie bei der Maschine ermöglicht es, den Wagen nach Bedarf als 50- oder 100 pferdekräftiges Fahrzeug zu benügen. Der Rad­­stand beträgt 7­ 2 Meter, das Dienstge­wicht des Wagens mit einem Wasser­­und Goaksvorrat­ für circa 150 Kilometer Weg ist 23 Tonnen. Der Wagen enthält meist zwei Salons mit zusammen 36 Silieläen einen geräumigen Gepächsraum und eine Toilette und ft mit Acetylen-Splendid beleuchtet. Bei­ der­­ ersten Tahrt nach Hatvan wurden die 670/00 Steigerungen mit 72 Kilometer Geschwindigkeit — troß heftigen­­ Gegenmindes — genommen und bei flacher Bahn Geschwindigkeiten von 85 bis 95 Kilometern erreicht. Bei der zweiten Berjuchsfahrt nach P­arkany-Nana wide ohne Aufenthalt, dauernd mit 85 bis 90 Kilometern gefahren. Der wunderbar ruhige Gang des Wagens bei dieser Geschwindigkeit erregte allgemeines Staunen. Beide Fahrten gingen ohne die geringste Störung vor sich und wurde ein Goalsverbrauch von 22 Kilogramm und ein Waffenverbrauch von 22 Litern per Kilometer festgestellt. Dieser­ äußert geringe Brennstofftonium wiid. von Fahrzeugen anderen Systems nicht einmal annähernd erreicht, geschweige denn übertroffen. Der Wagen macht äußerlich, einen sehr gefälligen Eindruf. Die innere Aus­­­stattung aber it geradezu prächtig nach Blünen des Professors Saragd im ungarischen Style hergestellt. (Schiffsverzehr der­ , Adria.) Aus telegraphirt: ; Von den Dampfern der Fön. ung. Aktiengesellschaft­, „Adria“ it. „Mátyas firály" Marseille nach Fim­me abgegangen. Insolvenzett. (Juso"lvenzen».)Wizieu wird uns telegraphirte Die Spiritus JHMd Zuckerfirum Adolf D.Weiß in­ Wien sah sich.«l­e­­mü­ssigt,al die Nachsicht ihrer­ Gläubigerzi:appellired und nur ein Moratorium anzusachen­.Die Passivekr betragen k300.000.—Die Seidenwaarenfimm Reisen Geiri­nger in Wien ist insolvent. Die Passiven für Wamse und Geld betragei­11320.000.Dies­imm­­war bereits i­u Vorjahreinsolvint und die damals e111—gegang·e1!e11« hohen Verpflichtungen verursachten dett­encrlichen Zu­sammenb­ruchs der Firma, Hupfweise, .(Die Budapester Straßeneisenbah­n-Gesellsc­­haft) hat im Monate Juli & .704.687.— eingenommen. Die Gesammteinnahme betrug vom 1. Jänner bis 31. Jull k 4.427..008—, die der gleichen Periode des Vorjahres k 4,230.887.—. , (Die Budapester Elektrische Stadtbahn- Aktiengesellscchaft hat im Monate. Juli d. 3. .k 285.229 eingenommen gegen .k 239.697 "in der gleichen Periode des Borjahres. Vom 1. Jänner 1904 an wurden insgesam­t k 2,125.638 eingenommen gegen k 1,872.459 im Borjahre. (Die Budapester Glettriihe König P Franze Sojef-Untergrundbahn) Hat im Monate Juli­­ nach 203.112 beförderten Bersonen k 31.640 eingenommmen. Von 1. Jänner 1904 an wurden nach 1.831.826­ beförderten Bersonen k 295.392 ve einnahnt. Budapeiter Giro und Kafjen-Verein Aktien Sefellihaft) Stamd am 31. Gut ‚1904: Aktiva: Raflen-Beitände Kk 151.836.59, Gffeften k 928.599. —, Bededte Ronto- Korrent- gorderungen K ——, "Ginfagen bet G&eldinjtituten k 5,002.000.—, diverfi Konti k 214.154.62, Totale k 6,296.590.21. Bassftva: Ultientapital k 1,000.000.—, Mefervefonds k 110.000.—,. fire amwerzinsfihe Ginlagen k . 4,349.000.—, Giwo-Kreditoren k 556.344.35, Arrangement-Kautionen k 100.674.56, diverjt Konti k 180.571.47, Totale k 6,296.590.21. 53 (Erxriter Mädchen- Ausstattungsverein a 6.) An Monate Juli 1904 wurden Bersicherungsanträge im Betrage von k 2,038.600.— eingereicht amd tee Wolizzen in Betrage von %k 1,729.400.— " ausgestellt. An _ versicherten von 1. Xänner bis 31. Juli 1904 wurden Bersicherungsanträge im DBetrage von k . 12,946.800.— eingereicht und­ neue Bolizzen im Betrage von. k 10.911.200.— — ausgestellt.. At. ‚versicherten ‚Summen wurden k 511.679.92. ausbezahlt. Diese Anstalt befaßt ss mit Kinder und Lebensversicherungen jeder Art zu den billigsten Pränienjägen­ und vortheilhaftesten Bedingungen. Verlosungen. 7 .­­.(Verlosung.)Bei der stelkteix inBicht not­ genommenen­ Zielung der StaatstI11leilIc vom­ Jahre 186(««wurde«n« 1111detcl­e11deSex·feztgezogean89971055108233420618765 7829631074.1.1-«·)7118412951361146414811537157915­87­­1596 1601.1604 1617 1659 1683 1809 1906 1909 1966 2075 2122 2161 2271 2325 2367 . 2450 2469 2483 2491.2493 2495 2623 2625 2690 2712 2820 2866 2888 2894 2922 2947 2997 3156 3158 3177 3186 3193 3323 3332 3382 3446­ 3486 3516 3576 3593.3955­ 4015 4082 4088 4237 4360 4654 4680 4773 4850 4­889 4895 4962. 4916. 5092­­ 5178. 5276 . 5472 . 54.73 5607 5627 56453. .5649. 5113 .. 5899 . 5922 6210 6227 6252 6392 6467 6761 6946 7495 7573 7625 7804 7857 7948 8129 8353 8380 "8536. 8496" 8609 8633 8660 S0­7 8864 8905 908991779232 9411 9419 9441 9449 9517 9550 9653 9648 9663 9710 9744 9890 9912 9965 9967. 10053 10078 10081 10095 10131 10184 10194 .10199 10224 10260 10377 10394 10585 10669 10750 10875 10939 10950 11281 11321 11544 11416 11421 11522 11581 11649 11944 12038 12245:12254 12338 12345 12498 12721 12761 12772 12859: 13020 13027 13142 13201 13212 13317 13548:13619 15700 13757 13780: 13782 13829 13874 14002 14041 14067 14070 14234 14344 14414 14432 14466 14638 14779 14794 14810 14862 150530 15105 15151: 15189 15507 153521 15347 15351­­ 15382 15393 15583: 15649 15678 15695 15739 15759 15766 15805 15857 15920 15984 15990 16007 16011 16131 16819 16924 16941 16999 17609 17137 17197 17268 17381 17476 17544 17522 17695 17732 17782 17948 18221 18270 18330 18471 15584 18692 18852 19009 19079 19083 19159 19192 19229 19260 19556 19695 19780 13961. Die Bremitenziehung der im diesen vorstehend gezogenen 270 Serien enthaltenen höheren Geminu­te findet am 2. November Statt. Die Geschäftsberichte finden sich im der Beilage, . Beträgen wurden k 74.456.91 ausbezahlt. 12872 13147 14096 14851 155376 15784 16861 16516 , Stume wird ‚Seeschifffahrt­­gestern von ‘12100 2) .. : .

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