Pester Lloyd - Abendblatt, August 1904 (Jahrgang 51, nr. 174-198)

1904-08-01 / 174. szám

a 2 Auszeichnung.) Der pensionirte Frinany Rechnungs­­resisor Johann Kiffa wurde, als Anerkennung für seine vieljährige und eifrige Dienstleistung, durch Verleihung des goldenen O Verdienst­­kreuzes ausgezeichnet. »s« «­ .(Spende des Königs.)Für die grechisch-katholische Kirche in Esicser 200 k. Ir­ale .. Deffentlige Dantfagunag) Der Unterrichteminister spricht öffentlich seinen Dant aus: dem Perbenyiter Großgrund­­hefiger Grafen Sosef Mailath, melder der Karäber reformitren Kirchengemeinde zu Schulzweden ein. Interpillangrundftnd im Werthe von 3000 k schenkte; ferner dem Temesväter „Torna­­egyesület", welcher eine Schulspende machte. _ Br ;­­jem­ent (Neue Ort­snamen) Das Fohlen- und Hengstendepot in der Gemarkung, von Bana, Komáromer Komitat, erhielt die Be­­nennung „Darányitelep“, und die Bukta Umajor die Benennung „KRafandi-Major“. Die Szatm­­r-Nagybányaer Bahngesell­­schaft­ erhielt die Bewilligung, ihre Eisenbahnlinie auf einem besonderen Bahnkörper zur Station Szatmár-Nemeti der königlich­ ungarischen Staatsbahnen zu führen. Das Mechaniterge­werbe­ wurde durch Verordnung des Handelsministers in Die Reihe der an einen Befähigungsnachnweis gebundenen Gewerbe eingetheilt. i (Statutengenehmigung.)«Genehmigt htkhetr die Statuten des Allgemeinen Lehrervereins im Komitat Alsófehér und die des Törökkanizsaer Landwirtheklubs. Erzherzog Otto in Bad Hall) Dem „N. W. Jour­­nal“ wird aus Bad Hall gemeldet: Bereits zu Beginn vorigen Monats hat sich ein Beamter des Obersthofmeisteramtes des Crz­herzogs Otto in Begleitung eines langjährigen Kammerdieners des erkrankten Erzherzogs hier aufgehalten, um ein geeignetes Absteig­­quartier sicherzustellen, was umso mehr erforderlich erschien, als die behandelnden Aerzte von allem Anfang an einen längeren Kuraufent­­halt in Bad Hal als unerläßlich bezeichneten. Erzherzog Otto war nämlich Schon am Mittwoch, 27. D. M., hier mit Gefolge eingetroffen, welches aus seinem Oberhofmeister Erzellenz­streiberin Dlau­­domesty von Langendorf, dem Sekretär, den zwei Kammer­­dienern und drei weiteren Personen aus dem Stande der erzherzog­­lichen Dienerschaft besteht und welches während der ganzen Dauer des Aufenthaltes hier verbleiben soll. Erzherzog Otto, der das Inkognito eines „Grafen Burg“ gewählt hat, bewohnt die prächtige und schön­­gelegene Billa Rabl. Die ärztliche Behandlung liegt in den Händen des Kurarztes, Kaiserlichen Rathes Dr. Koerbl, der sich feldfnverständ­­lich stritte an die von einem Wiener Professor festgestellten speziellen Anordnungen hält und deren genaue Einhaltung kontrolirt. Der Erz­­­herzog gebraucht hier so­wohl die Trint- als die Badekur, sieht vorzüg­­li aus und befindet sich in der allerbesten Laune. Die Dauer des Aufenthaltes in Bad Hall hängt natürlich von dem Heilerfolge ab; sie ird aber unter allen Umständen mehr als vier Wochen betragen. Der­ jüngste Urenk­el des Königs­ aus Rözse­hegy wird ung geschrieben: Die Taufe des neugeborenen Sohnes der gräflichen Familie Seefried wird am Dienstag Vormittags 11 Uhr stattfinden. Die Zeremonie wird der hier meilende Weib- Bischof Dr. Koloman Belopotoczky vollziehen. Der Taufpathe des notgeborenen Kindes wird Se. Majestät der König sein, den beim Taufatte Erzherzog Fostef August substituiren wird. Minister-Präsident Graf Stefan Tipa­ hat den heftigen Sonntag in Hédervár im Familienkreise des Ministers am­ allerhöchsten Hoflager Grafen Karl Khuen-Héderváry­ar­gebracht. Der Minister-Präsident it heute Früh wieder in Budapest eingetroffen. Personalnachrichten­ Minister des Weißern Graf Solukowsti üt aus Wittels, wo er sich zum Kurgebrauche auf­hielt, in Paris eingetroffen. — Korpskommandant FZM. Fürst Rudolf Lobkomwig it zu mehrtägigem Aufenthalte nach Kaltenleutgeben gereift. — Oberstadthauptm­ann Béla Rudnay hat gestern einen sechswöchentlichen Urlaub angetreten, den er auf seinem Pfemberer Gute zubringen wird. In seiner Abwesenheit wird der Chef der Kriminalpolizei, Polizeirath Ludwig Farlas die­genden des Oberstadthauptmanns versehen. Das Kasjjaer Korpsartille­ries Regiment Nr. 6­ Erzherzog Franz Ferdinand begeht heute das Jubiläum seines fünfzigjährigen Bestandes. Das Regiment wurde am 31. Juli 1854 aus dem­ Metillerie-Regiment Nr. 5 organisirt und erhielt die Nummer 10. Im Jahre 1885 erfolgte die Dislogirung aus Wiener- Neustadt nach Kaffe mit der Bezeichnung Korpsartillerie-Regiment Nr. 6. . Das jubilirende Regiment hat am 27. Juni 1866 aus der Schlacht bei Stalig theilgenommen und sich am 3. Juli 1866 bei Königgräg duch heldenmüthige Haltung ausgezeichnet. Der damalige Oberst, Leopold Hoffmann wurde mit dem Ritterkreuz des Leopold-Ordens, Hauptmann Robert Starka mit dem Orden der Eisernen Krone dritter Klasse ausgezeichnet. Das Regiment, dessen Kommandant derzeit Oberst Ritter Friedrich Wildmoser ist, ergänzt sie aus dem VI. Korps, der Grab garnison ist in Kaffe, die reitende Batterie-Division Nr. 6 in Mistolcz. Anläßlich des Jubiläums fand heute in der Kaffaer Garnisonskirche eine Festmesse statt, an­­ welcher die Mannschaft des Regiments mit dem Hauptmann Ebert an der Spike theilnahm,. Mittags fand in der Offiziersmeife ein Banker statt. Auch in Miskolcz wurde eine Zest­­lichkeit veranstaltet. Von der Marine) Laut telegraphischer Mittheilung ist SM. Schiff „Taurus“ gestern in Yenikeng eingelaufen. An Bord Alles wohl. (Todesfälle) Gestern ist hier der bekannte Chirurg, und frühere Chefarzt der Raffa-Oderberger Bahn Dr. Sammel Herrman nach längerem Leiden im 70. Lebensjahre gestorben. Dr. Heriman, der zuerst an der Seite des Professors Dr. Johann Balafja als Assistent und später als Chefarzt des israelitischen Spitals thätig war, galt für einen der hervorragendsten Chieurgen Ungarns. In dem Berblichenen betrauert der königliche Tafelrichter Dr. Armin Bodor Schwiegervater. — Aus Kaffa wird uns gemeldet. Heute Nachts ist hier der Generalstabschef des 6. Korps, Norbert Freiherer­, Batty, gestorben. Er stand erst im 43. Lebensjahre und war mit einer Tochter des Firzlih verstorbenen S Hofrathes Wlafrad vermähl. — In Prag ist das Herrenhaus- Mitglied Erst Graf Waldstein-Wartburg im 83. Lebensjahre gestorben. (Die Affaire Mirbach.) Der „Berliner Royal­­anzeiger“ berichtet: Der Brief des Herzogs Erst Günther zu Schleswig-Holstein hat die Frage nach dem Verbleib der von Heren v. Mirbach quittirten. 325.000 Mark aufs neue in den Vordergrund des allgemeinen Interesses gerückt. Auf Grund von Mittheilungen, die einen unserer Mitarbeiter an einer einwandfreien Stelle gemacht worden sind, hat sich die Sache, die nan durch ein Gerichtsverfahren ihre Aufklärung erhalten soll, wie folgt abgespielt: Nachdem die ersten ungünstigen Nachrichten über die Bon­­meritbank in die Oeffentlichkeit gedrungen waren, erschien Freiherr v. Mirbach, der davon Kenntnis erhalten hatte, am 28. Dezember 1901 im Privatsomptoir der Herren Schulz u. Romeid. Er­­ sagte ihnen, er habe gehört, daß es mit der Bank nicht mehr zum Besten stehen­ solle, und er erklärte ihnen deshalb, daß er von dem ihm eingeräumten Guthaben keinen Pfennig mehr in Anspruch nehmen werde. Beide Direktoren baten Herrn v. Mirbach darauf, er solle jenen Mittheilungen doch sein allzu großes Gemicht beilegen ; allen­falls handle es sich um kleine augenblickliche Schwierigkeiten, bereit die Bank zweifellos bald Herr sein werde, zu irgend­welchen Vererg­­nissen läge jedoch keinerlei Ursache vor und Herr v. Mirbadh möge nur ambebdentlsich über sein Guthaben — bekanntlich das Konto „K“ — ganz nach Wunsc verfügen. Aber Herr v. Mirbach blieb fest. Darauf hielten die beiden Direktoren miteinander kurze Ziniesprache und gaben dann nochmals ihrem Bedauern über den Entschluß des Herrn Oberhofmeisters, der von einer ganz unnöthigen Sorge eingegeben wäre, Ausdruch. Da aber Herr v. Mirbadh durch­­aus auf seiner Abit bestehe, so wollten sie denn das Konto jóó­rúge böfehen. Um dies kaufmännisch­­ forrett ausführen zu können, mußte Herr v. Mirbadh über den Empfang von 325.000 Mark — dem auf Konto „K“ stehenden Guthaben — quittiven. Herrn v. Mirbachh leuchtete ein, daß die Bank über den „Ausgang“ dieser Summe einen Beleg haben müsse. Die Direktoren fertigten abermals ei­nuittungsthema aus, überwiesen es Herrn v. Mirbach, und dieser unterschrieb, in dem festen Glauben, nur einer Formalität genügt zu haben. In welcher Weise die Herren Schulz und Romeid die 325.000 Mark dann verwendet haben, darüber dürften sie nun Gelegenheit erhalten, unter ihrem Eide auszusagen.­­Eröffnung der Stubaithalbahn. In Anwesen­­heit des Erzherzog Eugen fand gestern die feierliche Eröffnung der Stubaithalbahn statt.­­ Die vatikanische Ausgabe der liturgischen Gesangbücher. Die päpstliche Kommission für Herstellung der elte­reze­­hn Ausgabe der liturgischen Gesangbücher in Rom, welche bemüht ist, „Die Errungenschaften der bedeutendsten Fachmänner im­ Gregorianischen Gesange zu vermwerthen“, hat duch P. de Santi Herrn Kamilo Grunewald, Peofeffor an beiden Brieste­seminarien in Győr, eingeladen, für­ die genannte Edition sein Urtheil über mehrere Punkte abzugeben. Der junge Gelehrte ün dieser ehrenden Aufforderung bereits nachgekommen. (Aus ärztlichen Kreisen) Primararzt Brofessor‘ 3.2. Elisder ist gestern von seiner Urlaubsreife zurückgekührt und hat seine Thätigkeit wieder aufgenommen.­­· (Ein«Riesenschiff­)Ueber die Maße des zur Zeit im Bau befindlichen Riesendampfers,,America««der Hamburg- Amerika-Linie veröffentlichen die,,Hamburger Beiträge«einige Daten, die einan­griff von den riesigen Dimensionen dieses Schiffes bieten. Die»America«soll nach ihrer Vollec­dtung in den Hamburg- New-Yorker Dienst eingestellt werden und der Beförderung von Frachten und Passagieren dienen.Ihre Abmessungen sind 204 Meter Länge,239Jiefeer­eite,16 Meter Tiefe,23·5(«)0 Brutto-Register­­tonnen Rauminhalt.Das Schiff wird etwa 570 Reisenden in der ersten,300 in der zweiten,280 in der dritten Kajüte und außerdem LZOO Zwischendeckern Unterkunft gewähren.Was heiszt das nun? Das Schiff,204 Meter hoch,überragt den Kölner Dom,157 Meter, um fast ein Viertel seiner Län­ge,um genau 47 Meter­ Man kann also genost eine kleine Kirche noch auf den Kölner Dom aufsetzem ehe die Länge der,,America«erreicht wird.Der ein vierstöckiges Haus ein­alb Meter Höhe hat,werden nicht allzuviec­irchen in Stadt und Land 47 Meter übertreffen. 61 Meter hoch ragt die Siegessäule in Berlin. Man stelle das Hermann Denkmal des Teuto­­burger Waldes (57 Meter) darüber, dann noch das Kyffhäuser- Denkmal (45 Meter), und man hat gerade noch Mal für das 35 Meter hohe Niederwald-Denkmal, bis die Schiffslänge der „America“ ausgefüllt ist. Ein Güterzug muß außer Maschine und Tender 26 Wagen lang sein, um­ vom Bug bis zum­ Heck der „America“ zu reichen. Die stattliche Lombard-Brücke in Hamburg, die n­en- und Außen-Alster trennt, it mit ihren 72,19 Metern Länge nur wenig tmkehr als ein Drittel der Schiffslänge; um die fehlenden 13181 Meter auszufüllen, kann man Hamburgs stattlichen Michaelis-Kirchthurm noch­ daneben legen. So imposant stellen sich 204 Meter Schhiffslänge Dar­­geber die Schiffsbreite und -Höhe belehrt die Hamburg-Amerika-Linie, indem sie einen Querschnitt des neuen Dampfers vor ihr neues Hamburger Geichäftshaus stellt, einen 48,70 Meter breiten und 25-10 Meter hohen Bau. Da nimmt die Schiffsbreite für die Hälfte des machtvollen Hauses ein, bis fast an den Dachfirst reicht die Höhe des Schifferumpfes ohne die Dech­­aufbanten, und um gut die Hälfte der Gebäudehöhe erheben sich Die Schornsteine des Schiffes über das Dach des Beschäftshauses hinaus. Bleide Spiele sind Hazardspieler, Die Buda­­pester Kaffeefiebergenossenschaft hat sich an den Oberstadthauptmann mit der Bitte gemeldet, genau und tarativ bestimmen zu wollen, welche Spiele Hazardspiele, d. h. verbotene Glücksspiele sind? Der Oberstadthauptmann erwiderte auf das Ersuchen, daß eine tarative Auf­­zählung der Hazardspiele außerhalb des Wirkungskreises der Polizei falle, überdies auch zriedlos sei, da die zur Beurtheilung dieser Frage kom­petenten Gerichte bei Beurtheilung dieser Frage einzig und allein von dem Grundlage ausgehen. „Glücksspiel ist jedes Spiel, bei dem Gewinn oder Berlust lediglich vom Zufalle abhängen“. Der Richter könnte also troß polgerlicher tarativer Aufzählung dennoch auch­­ ein solches Glücksspiel als Hazardspiel qualifiziren, welches in der frag­­lichen tarativen Aufzählung fehlen würde. Zu einer solchen Initiative hingegen, welche die Regelung dieser Stage auf legislatorischem Wege herbeiführen sollte, sieht der Oberstadthauptmann keine Veranlassung. Aussbrotung von Eselfleisch im Reiter Komitat.­ Der Handelsminister hat in Erledigung eines ein­­schlägigen Gesuches den Pizegespan des Weizer Komitats verständigt, es walte sein Hinderniß dagegen, dab dem Landmanne IR. 8. in A. die angefachte Grlaubung_ zur Ausschrotung von Eselfleisch_ ertheilt, wefpertine demselben die Gemerbelizenz zur Ausübung Dieses Gemerbes verabfolgt werde. Selbstredend müßte die­ strengste veterinäre Unter­­suchung vorgenommen umd Scharfe Kontrole geü­bt werden. Die Rotalität, in welcher Gfeltleiich verkauft werden soll, muß ausdriclich als „Eitelfleisch-Berlaufshalle“ bezeichnet sein­­(Der Kampf gegen die Malaria in Italien) Aus Mailand wird uns geschrieben: Bekanntlich it in Feinem Lande Europas die, „Malaria“ benannte eigentü­mliche Gattung Sumpffieber so stark verbreitet, wie im Italien. Seit der Einführung des Chinins in die Reihe der Heilmittel war es gelunngen, die schredlichen Wirkungen der Krankheit zu mildern, und man darf der jenigen Regierung Italiens das lebende Zeugniß nicht verjagen, daß sie Durch das Verlaufsmono­­pol für Chinin auch den armen Bevölkerungstrassen die Möglichkeit geboten hat, das heilkräftige Alluloid zu einen biffigen Breife und in reiner Qualität zu erwerben. Aber daß die Malaria nicht nur geheilt, sondern vielmehr, verleütet werden kan­n, ist das hervorragende Verdienst P­rofessor Graffi's, der im Jahre 1898, den Zusammenhang zwischen der Anophele-Mode und dem Sumpffieber entdeckte. Seit dieser Zeit konnte man duch verschiedene Schubmaßregeln das Gestochen­­werden Durch diese gefährlichen Insekten verhindern und eine bemersens­­wwerthe Studie des Chefarztes der Adriatischen Eisenbahnen, des Dr. Teobaldo Ricei, die vor Kurzem erschienen ist, bringt interessante statistische Daten über den Rückgang der Malaria-Erk­ankungen unter den Angestellten der genannten Eisenbahngesellschaft, deren Linien sich zum großen Theil in Malariagegenden befinden. Die Anzahl der Kranken betrug im Jahre 1886 noch 69 vom Hundert, und ist im Jahre 1902, nachdem Die Schußmaßregeln eingerichtet worden waren, auf 44, im vergangenen Jahre auf 30 vom Hundert heruntergegangen, wobei noch zu berücksichtigen ist, Daß auch die Anzahl der wegen Malaria versäumten Tage von 548 auf 1­89 gelungen ist, was die bedeutend schwächere Intensität der Krankheit beweist. Wie hat man aber Dieses außerordentliche­s Ergebniß erreicht Die M­ächterhäuser wurden mit dichten Metallgittern versehen, welche von den Stehmüden nicht Duchdrungen werden können, und alle Angestellten mit Masten aus feinem Messingdraht und Wollhandschuhen ausgestattet, um jeden Stich des bösartigen Am­jelts unmöglich zu machen. Natürlich wird die Verwendung dieser Schuhmaßregeln von dem ärztlichen P­ersonal der Eisenbahngesellschaft streng überwacht. Die Angestellten sehen aber auch selbst die N­üslichkeit der zwar nicht schönen, aber überaus mirksamen Kleid­ungsftüde ein und so fommt es, daß selbst auf der verrufensten Strece Foggias­ Bart, die in früheren Jahren so viele Opfer gekostet hat, der Gesundheitszustand so gut ist, wie nie vorher. Mirofessor Graffi it durch seine sensationelle Entdeckung seinen Vaterlande ein wahrer Wohlthäter geworden. (Die Dürre als Lebensretterin) In Török Kanizja gerieth gestern eine Frau mit ihrem Manne in Streit. Weinend lief sie in den Hof hinaus und sprang in den Brunnen. Der erschroderte Datte, der sie retten wollte, sprang ihr nac) — und auf dem Grunde des Brunnens sahen sie sie wieder, in Folge der Dürre ist der Brunnen ausgertodnet und das Waller kaum anderthalb Meter hoch. Bald hatten si die Eheleute im frischen Wasser ausgesöhnt, worauf sie ans Tageslicht befördert wurden. (Drahtlose Telegraphie in Montenegro.­ Aus Getinje wird berichtet: Marconi ist in Begleitung des Marquis Solari in Antivari eingetroffen. Die drahtlose tele­­graphische Verbindung von Bari und Antivari wird in einigen Tagen eröffnet werden. Biebausstellung und Prämierung.­ Die Land­­wirthe-Genossenschaft des Bácser Komitats veranstaltete in der Gemeinde Katymár eine großangelegte Viehausstellung. Dieselbe wurde gestern vom P­räsidenten Der Genossenschaft, dem Reichstags- Abgeordneten Géza Latitovics in NAnwwesenheit von vielen Hundert Zandmirthen eröffnet. Die Ausstellung ist sehr reichhaltig ; es gelangten mehr als sechshundert Stück prächtiges Hornvieh zum Au­ftriebe. Nach Eröffnung der Ausstellung wurde die Jury Con­stituiet, worauf die Prämisrung erfolgte. Mittags fand ein Banket statt, dessen T­eilnehmer den Aderbauminister Bela Tall­án und den Obergespan des Komitats Paul Latinovics telegraphisch begrüßten. Unglücksfall auf einer Rollbahn. Aus Ezernomwiß wird uns telegraphirt: Gestern ereignete ich auf einer Mollbahn nächst dem Gebirgsorte Fallen bei Radaug ein Unglücksfall,­bei dem eine Person getödtet wurde, 29 andere lebens­­gefährliche Verlegungen erlitten. Eine Gesellschaft von 30 Personen machte gestern einen Waldausflug und bewußte eine Nollbahn, die zur Beförderung von Schnittholz dient. Bei einem Abhange, über den die Bahn in starrem Gefälle fährt, versagte plöglich die Bremse und die Wagen rollten unheimlich sc­hnell thalmärts. Bei einer Kurve wurden die Wagen aus dem Geleite geschleudert und stürzten über­­einander thalab. Die Gattin des Gerichtsinipeltog Grabsdheit wurde zermahnt und blieb sofort todt, die übrigen Theilnehmer sind lebensgefährlich verlegt. Bon Radaus wurde sofort ärztliche Hilfe requirirt. Man brachte die Schwervermundeten ins Spital; an dem Aufkommen der meisten wird gez­weifelt. (Wetterprognose der königlich ungarischen Neichsanstalt für Meteorologie und Erdlimaane tis mi­t.) Keine wesentliche Renderung voraussichtlich. — Mittags­­temperatur: + 2740­6, Bölyom-Lipese, Gemeinde Zölygom-Mezöföz (in der Nähe des Badeortes 31.­­Juli. (BKi Boroknó) steht in Flammen. Bisher sind zwanzig Häuser, zahlreiche M Wirthschaftsgebäude und der Getreide- und Yuttervorrath der Bew­ohner abgebrannt. Die ohnehin­ sehr arme Bevölkerung der Gemeinde ist nun dem größten Elende ausgelegt. Auch eine Frau und zwei Kinder, die nicht rechtzeitig gerettet werden konnten, fielen­ den Stammen zum Opfer. Körmend, 31. Juli. Die hiesige Uhrenfabrik ist Samstag Nachts vollkommen abgebrannt. Der Schaden beträgt an MWnaren ungefähr 180.000 k, ferner ist an vernichteten Maschinen und Montirungen, sowie an den verbrannten Sabrissgebäuden ein weiterer Schaden von 130.000 k zu verzeichnen. Das Feuer entstand Nach­­mittags zwischen 4 und 5 Uhr in Folge der Unvorsichtigkeit eines Arbeiters, Holic, 29. Juli. Origa.-Bericht) In dem zur tf u.­­ Familienfond-Gutsverwaltung Holics gehörigen größten Meier­­hofe Budtován brach­ heute Nachmittags durch Funken aus einer Lokomotive ein Feuer aus, welches sämmtliche in der Nähe befindlichen Getreide- und Strohvorräthe total einäscherte. An den Löscharbeiten betheiligte sich die hiesige Feuerwehr, mußte aber um verrichteter Arbeit zurückehren, da der Wasservorrath bald erschöpft war. Der Schaden ist durch Affekuranz gedecht. Lipto-Szt.MiElss, 31. Jul. Orig.-Bei­ Heute um 1 Uhr nach Mitternacht wurden mir wieder durch Feuerläm alarmirt. Diesmal brannte er im Nachbardorfe Kis-Palugya. Acht arme Dorfbewohner sind obdachlos geworden;­­ sie verloren all ihr Hab und Gut. Detsau, 31. Juli. In den Preußischen und anhaltischen Orten zwischen Dramenbaum, Dolnig und Nochlau­müthet ein heftiger Waldbrand Bis gestern Abends standen . 30009 Morgen in flammen, ohne daß das Feuer zum Stillstande kam. An den Rettungs­­arbeiten betheiligten ich auch 400 Mann Soldaten. Strites. Wien, 31. Juli. Die heute stattgehabte Bersamm­lung der Schwerfuhrmwerfsfutsicher beschloß einstimmig, morgen in den Strite zu treten. Wien, 1. August. Entsprechend den in der gestrigen Ber­­sammlung der Sch­werfuhrmerisfuticher gefaßten Ber­ichlüffen brach heute der allgemeine Strife in sämmtlichen Betrieben der Groß- und Kleinschwerfuhrwerksbefiger aus. Eine Ausnahme umfaßt jene Unternehmer, die die Forderungen bereits bewilligten. Bom Strife sind nicht betroffen die Fuhrwerke der Betriebe und der Brauereifabriken. In das Depot der Transportgesellschaft marschirten unter dem Kommando eines Offiziers 30 Mann Infan­­terie, die für die strifenden Kutscher den Fuhrdienst besorgen. Wien, 1. Anauft. Orig-Telegr­ Der Strite der Schwerfuhr­werkstatscher hält an. Heute Früh haben unter dem Kommando eines Offiziers dreißig des Kutsc­h­ens­­ Kundige In­fanteristen an Stelle der strifenden Kutscher den Fahrdienst bei der Oesterreichischen Transportgesellschaft übernommen. Bei dem Gro­ß­­fuhrmwerfsbefiger Weber, der den größten Theil der Bespannung für das Straßenbespickungsfahrzeug und die Siebrichtabfuhr Deforat, erschienen heute Früh sämmtliche im Dienste Der Gemeinde Wien stehenden Kutscher mit den der Stadt Wien gehörenden Pferden, um­ den Fahrdienst zu besorgen, allein die strifenden Skutscher hatten sie vor dem­ Memisen Weber’ angesammelt und ließen die städtischen Kutscher nicht ein, worauf diese mit den Pferden wieder abzogen. Planmenstöße zwischen­­ den strifenden und den fahrenden Kutschern kamen nicht vor. Madrid, 31. Ault Hier smd in der Umgebung ft ein Bücherstrile ausgebrochen.­ Die Polizei nahm mehrere­­­ Bers­chaftungen vor. Its­fälle. Triest-30·11­li.Der dem hiesigen Rhodewix spitz gehörige Dampfer»Kate«ist gestern in Tenidos aufgesl­nksem Seine Lage hat sich in Folge eines Nordsturmes verschlechtert,indem das Wasser auch in den Maschinenraum eindring. Pest und Cholera. Tiflis,fur­ Juli.(Meldung der,,5.1kus·sischen Telegraphetsp Agentur«.)Der Leiter des russischen Konsulatsidisscht theilt mit, daß dort zwei Cholerafälle konstalirt wirdm [ —t Sport. 00000 durch eine in Borfang zusammentretende Kommission endgültig fest 9.­Berit.). Die­s gelegt und dem Offizierskorps zur Annahme vorgelegt werden. Radfahren. Der Versenyzők Szövetsége (Renn­­fahrer-Verband) veranstaltete gestern Nachmittags auf der Millen­­niums-Turnierbahn ein internationales Radrennen, das duch Die Theilnahme des Negerfahrers endrechh erhöhtes Iinteresse gewann. Besonders interessant war das Motorfahren, in welchem es Dedics gelang, den Landesrekord über 10 Kilometer auf 9, 53% 10 zu verbessern. In diesem Rennen ereignete sich auch ein Unglücks­­ee der Motorfahrer Muskat,fuhr mit seiner Maschine in das Innere der Bahn, flog aus dem Sattel, überschlug sich einige Male und blieb dann regungslos liegen. Das überaus zahlreiche Publikum mollte sich hierauf in das innere der Rennbahn stürzen, doch gelang es Mustat, der­ nur­­ belanglose Verlegungen erlitten hatte, nach einigen Minuten, die Bahn ohne fremde Hilfe zu verlassen. — Die Resultate des Rennens sind folgende: ‚I Bointfah­ren.10-Kilometer-L­auf. Vendrepi (Berlin) 11 : 374/10 Gifter. Johann Poffert (M. T. K.) gab das Rennen wegen Maschinendefekts auf. — II. Landesfahren. 1000 Meter. Stefan Talács (V.K.K) Erfter. Julius Horváth (M. U. E.) Zweiter. Ladislaus Talács (M. U. E.) Dritter. Die Vorläufe gewannen Ladislaus Talács und Horváth. — II. Motor­­fahren. 10 Kilometer. Gran­ Dehita (V K.K.) 9 , 532/10 (Landesrekord) Erfter; Eugen Muskat stürzte. — IV. Juniorene fahren. 1000 Meter. Yohann Bass (V. K. K) Erster; Julius Mépáros (V. K. K.) Zweiter; Ludwig Madó (V. K.K.) Dritter. — V. Bonntfahren.15-Kilometer-Lauf. Johann Poffert (M. U. E.) 18 : 258/5 Erster; Vendredi (Berlin) Srmeiter. — VE Großer Preis von Budapest. 1000 Meter. Martin Fritsch (F. E. E.) Erster; Merander Püspöly (M. U. E.) Imeiter; Sofef Bihary (M. U.E.) Dritter.­­ VII. V­orgabefahren. 1000 Meter. Ladislaus Talács (M. U. E.) 30 Meter Vorgabe Grfter; Merander Piüspöly (M. U. E.) Jeratd Emeiter; Stefan Talacs (V. E. E.) 30 Meter Vorgabe Dritter Schießen. Der Budapester bürgerliche Shügem­verein veranstaltete geitern ein Ra ELLENE das folgendes Resultat ergab: 1. Auf der Gemehr-Brelshheibe (zehn Kreise, 300 Meter Distanz) Hatten die meisten Trefferschüsse errungen: Anton Sellenet, Diik Kotichy, August Stroufchet und Martin Focht. II. Auf derselben Scheibe für Mittel­schi­ffe wurden prämiert: Theodor Gravatich, Johann­are Sofef Bándorv, Yohenn Bint­ und Karl Boziar. . Auf der Bittolen- Zielscheibe (85 Meter Bistanz, 10 reife) errangen Die meisten Trefferschüffe: Theodor Gravatih, Johann von, Anton ellener,­ Hans Hornung, August Stroufcel; IV. Auf derselben Scheibe für Mittelic­ülle erzielten Preise: Dr. Emil Bradach, o­ef Vändoryg, Andreas 18, Dr. Eduard Meißig, Erich, Kotichy und Dr. Stefan Freund. V. U der be­weglichen Hirschen-Zielscheibe (fünf Kreise, 75 Meter Distanz) siegten , und Rou­hy, August X­iroujhet, Anton Sellenet, Sofef Bandory und Zobann 3ván. Fünfer- Treffer machten August Jiroufcel (2), Be­vart (2), Anton Sellenet (1) und Sofief D Bandory (1); agelihüjje hatten zu Det­zeichnen Dr. Emil Bradádh auf der Bistofenscheibe und die Schüßen­­meister Erich Kotichy und Anton Jellenet auf der Gemehrscheibe. Insgesammt wurden 2365 Schüffe abgegeben. Fabrilen für Kaffen- und Tresorbau ©. 3. Arnheim, Budapest, V., Arbóczutcza 3. Musterlager V., Erzsebet­ter 17. . Nennen zu Rottingbrumt. Dortiginal- Bericht des „Bester Lloyd“­ Wien, 31. Juli. Der Tag des Helenenthaler Vreises brachte wieder das schenste Wetter, zahlreichen Besuch, aber auch — das große Z­weijährigen- Rennen nicht ausgenommen — große Mederraschungen. Zehn Pferde fanden sich für­ den Preis vom Helenenthal am Start­ ein und nur der Borans-Favorit „Orbene” konnte. fi hinter den beiden Außen­­seitern „Menydörgös“ und „Budohilt” behaupten. Diese Beiden lieferten einander einen heftigen Gnöfampf, der mit Éurzer Kopflänge zu Gunsten des Gunteren entschied­en wurde. Die Große Steepledhase verlief ebenso schön. „Aconnt“, der hier zu Fall kam, entlief und auch­ Rooley Poole Fam ohne Schaden davon... Sonst verlief der Tag wie folgt: I. Hürdenrennen der Dreijährigen. Handicap. 3500 Kronen. Distanz 2400 Meter. Graf Moriz Fries’ „Laji­e” (Majon) sicher mit zwei Längen vor „Augustin“ (Macan), einen kurzen Kopf zurück „Hamar“ (Slinma). Neun liefen. Totalisateur: 10140; Platinetten: 1­50;198, II. 50:165, II. 50:74. II. Verlaufsrennen der Zweijä­hrigen: 2400 Kronen. Distanz 1209 Meter. Heren Arthur ECgyedos „Rarikas“ (Bihler) nach Kampf mit einer Kopflänge Erites vor „Heidelbeere“ (Gleminfon), eine Länge­ zuri­d „Lady Ruffell“ (Tara). Acht liefen. Totalisateur: 10:244; Flagweiten: I. 50:174, 11. 50:74, III. 50:63, III. Preis vom Helenenthal. 50.000 Kronen. Distanz 1000 Meter. Für Zweijährige. Heren Arthur Gayedt’s „Men y­­dörgös“ (Lewis) nach hartem Kampf mit kurzer Kopflänge vor „Budohilt” (Gleminion), vier Längen zurüd „Oxbene” (Taral), mit einer Halzlänge zurüd„Nezja“ (Holmes), dann: " Elagmore", „Vijegrad“, „Ruturnez“, „Zömwenherz“, „Neppe“, „Horkay“. Totalisateur: 10:102; Plaginetten: I. 50:153, I. 50:167, III. 50: 105. IV. Handicap. 2400 Kronen. Distanz 1800 Meter. Graf Arthur Hendel’s Stähr. „Mediateur” Waltington) reicht mit 1/2 Längen vor „Gajfandra” (Holmes), eine S Halslänge zurüd „Raprifa” Martintovich). Acht liefen. Totalifatenr: 10 : 178; (at metten; I. 50 : 255, JI. 50 : 91, IL 50 : 104. V.Kottingbrunner Sommerhandicap. Steeple- Base. 11.000 Kronen. Distanz 4000 Meter. Herrn B. v. Mautner’s 4jübr. „Roffoglio“ Mofa), leicht mit 1 Länge vor „Sigyelem“ (Csompora), 1 Länge zurid „Salauer” (Hurtable). Fünf liefen. Zotalisateun : 10: 16­5 Braßmwetten: I. 50 ; 93, IL. 50 : 10: I, Verlaufs-Handicap. 2400 Kronen. Distanz 1200 Meter. Hexen W. Schlesinger u. Co. 3jühr. „Derü“ (Holmes) nach Kampf mit einer halben Länge vor, „Semmi“ (Lewis); 242 Längen zurüd „Semerds” (Fries). Sechs liefen. I Tota­­lisateur: 10:81; Vlagmetten: I. 50:184, IL 50:129. VO. Handicap der Zweijährigen. 3400 Kronen. Distanz 900 Meter. Mr. Lincoln’s „Kama“ (Lewis) reicht mit a­n die als ein Verband aller bereits im Korps einftizenden, respektive neuzubildenden Garnisong-Fechtklubs gedacht ist, werden demnächst 25 Längen vor „Noje Bernd“ (Taral); fünf Längen zurück „Beototyp“ (Gleminjon); Fünf Tiefen. Totalisateur: 10: 34; Plagwetten: 1. 50 : 64, II. 50:58. Der Karlsbader Hennplag As Wien mich uns telegraphirt: Das K­omite des Sodeyklubs hielt gestern in Kotting« beunn eine unverbindliche Besprechung, in der die­ Frage der Zukunft des Karlsbader Nennplages erörtert wurde. Das Defizit betrug in diesem Jahre 69.000 Kronen. Es wurde in der Komitefsung ein­­müthig der Anschauung Ausdruck gegeben, daß der nächaften General­versammlung des Jodepklubs die Erneuerung des­­Bertrages mit Karlsbad nicht wieder empfohlen werden solle. Für 1905 bleibt selbst­­verständlich noch das Meeting unter der Negide des Yodeyflubs auf­­recht, nach 1905 dürfte der Böhmische Nennverein allein die Nennen ausschreiben. Ein definitiver Beschluß wurde in der Komite­igung jedoch noch nicht gefaßt. Die Fechtkunst in der Armee. Der Kommandant des 5. Korps, FIM. Erzherzog Friedrich, der dem­ Fechtsport jeder­­zeit ein warmes Interesse entgegenbrachte, hat eine Institution ins Reben gerufen, die für die Fechtsache von größter Bedeutung it. Das Offizierskorps des 5. Korps ist Solidariih zu einem Korps- Fechtclub zusammengetreten. Die Statuten dieser Vereinigung, Kommmmal-Angelegenheiten. Genehmigungen.­ Der Minister des Innern genehmigte den Beschluß der hauptstädtischen Generalversammlung, voonach die Kosten der hon fest vorgenommenen Pflasterungsarbeiten in der Brinyi- und Kecstemetiuteza im Betrage von 13.499 k 36 h in das nächstjährige Budget eingestellt werden. — Bekanntlich subventionirt die Hauptstadt Die Institution der Freiwilligen Rettungsgesellschaft alljährlich mit 20.000 K. Der Minister des Innern hat nun die diesjährige Subvention gutgeheißen. Desgleichen hat der Minister den Beschluß der hauptstädtischen Generalversammlung genehmigt, wanats für die Roten des in der Weifelönyisutera zu erbauenden Kanals außer den im­ Budget bereits präliminirten 1200 Kronen ein Ersab­­trecht von weiteren 400 Kronen in Anspruch genommen wird. — Das Munizipium der Hauptstadt ertheilte noch im Frühjahre der Ungarischen Eloktrizitäts-Akftiengesellschaft die Bewilligung, zur Ver­­längerung der Oberleitung in der Fillersuteza auf der Bafarét und Umgebung bis nach Hűvösvölgy, ferner­ auf einem Theile bei Budalepi­ut. Gegen­ diesen­­ Generalversammlungsbeschluß reichten mehrere Interessenten einen Nefuzs ein, der Minister des Innern verständigte heute die Hauptstadt mittelst Neskripts, daß er den Beschluß der­ Generalversammlung nach einiger Modifizirung der Pläne auf­­heiße, und den Nehurs abgewiesen habe. ‚Zugleich ordnete der Mi­­nister an, daß bezüglich der Leitung in der verlängerten Bölgy-ruteza eine regelmäßige Verhandlung gehalten werde. — Der Minister des Anmern ertheilte die Bewilligung zum Bau des zwischen der Dohány­ uteza, Nymwenteza und Dem Erzgebet­ förut geplanten­ Kanals, Dessen Kosten 11.000 k­č betragen. Für diese­ Arbeiten wird Die Hauptstadt demnächst die Offertverhandlung ausschreiben, so daß mit dem Kanal­­bau bereits im Monat September begonnen werden kann. Beschwundene Kirchengelder. Nach dem Ab­­leben des Elisabethstädter Pfarrers Béla Tothfaluffy unterzog­ die­ Hauptstadt als Patronin mit Intervention­ der Delegirten der Kirchenbehörde die von Töthfaluffy verwalteten Kirchlichen Stiftungen und den Kirchenfond einer eingehenden Mensftion, um das Ver­­mögen dem als Administrator eingelegten Kaplan Stefan Novál zur Verwaltung z­t übergeben. Bei dieser Gelegenheit , machte die amtshandelnde Kommission eine unliebsame­­ Entdechtung. Sie­fon stati­te nämlich den Abgang von mehr als 20.500 Kronen, welche während der Amtsgebahrung des verstorbenen Pfarrers Tothlahun­g verschwunden sind. 63 zeigte sich, daß ganze Legate fehlen, daß keim­ Kirchenfond und­ bei den Meßgeldern Mtalversationen verübt worden sind. Die Stadtbehörde traf sofort die geeigneten Verfügungen, um sich an dem Nachlasse Sothtahuffo's schadlos zu halten. — Wie „Hir­­csarnof" aus kompetentester Duelle erfährt, wird der fehlende Betrag aus den Versicherungspolisten des verstorbenen Blarrers vollkommen erfeßt werden. Auch die in Beschlag genommenen Möbel­ und Effekten des DVerstorbenen repräsentiren einen ansehnlichen Betrag. Béla Tótbhjaluffy hat in seinem Testamente verfügt, daß der fehlende Betrag aus seinen Vermögen gedeckt werde und so werden wieder die Hauptstadt, noch die Kirche, noch aber auch die inter­essirten Parteien irgend­einen Schaden erleiden. Umschreibung von Immobilien.­ In der legten Woche wurden auf dem­ Gebiete der Hauptstadt die nachstehend verzeichneten Immobilien-Umschreibungen vorgenommen : Mi der PBester Geste: Liegenschaft der Frau „Johann Klinezing, X., Aljo Vaspalyasıtezga 8493/b und 8494, um 16.800 k auf die Möbanyaer- Sparkasse; Hausantheile der Frau Johann Pflager, IX., Liliom­uteza 26, auf Anton Wachter und Frau; Haus des Daniel Király, X., Orezg­ ut 29, auf Die minderjährige, Ötfela Király und Geschwister, Erbschaft; Haus der Etel und Sijela Olvedy, X., Halom­ uteza 17, um 67.747 k auf Frau Hermann Stedler; Haus der Etel Krayer, VIII, Bälint-utezga 5, um 39.000 K auf das Kaffaer Dominini­anerkloster; Haus der Johann Prokish und Frau, IX., Bästyasutcza 4, um 82.000 k auf Frau Mathias Mädafi ; Hausantheil des Mar Papa, VII, Kokoru­utcza 26, um 7000 k auf Moriz Bápa; Liegenschaftsantheil der Nora Löninger, VII, Alis Rakos 1976— 77/67, um 800 k auf Mathilde Rojoncziz Haus des Karl Diner, VOL, Egrefi­ut 13, um 365.539 , auf die Grite Unge­­tische Transport-Unternehmung ; Vs Hausantheil der Frau Bela Balla, VIL, Dob­uteza 100, auf Frau Kaspar Tördesit und Frau Karl Reitz Hausantheile der Eleonore Brüll, VL, Andräfig­ut_37, und V., Tütföreteza 1, auf Irene, Adele und Sophie Brüll, Exb­­ihaft, Haus der Inndustrier und Handelsbant, VL, Sap­ut 1, um 118.000 k auf Salomon und Gisela Herzog. — Auf der al Seite: Halber Liegenschaftsantheil des Alexander Nemes, 1, Relen­­foldi-düld 13767/11/a—b, auf Witwe Alexander Nemes und Kinder, Grbi­aft; halber Hausantheil des Sojes Müller, IL, Urem­ut 37, auf die minderjährigen Gesch­wister Müller, Gubichaftz ,Liegenschaft der Frau Benedikt Bálint, 1, Nemal-dild 62698, um 25.500 k auf Morig Köveri; Liegenschaft der Anton Weber und Frau, L, Magasuti-dald 10864 auf Frau Sana; _ Wendler; Riegenschaften der... Anton Weber und Fra, 1, . Madär­­begy 11419 und 15651, auf Johann Weber; s Liegenschaft der Anton Weber und Frau, 1, Madárbegy 14513, auf Therese Weber; 1/2 Liegenschaftsantheil der Anton Weber und Frau, 1, Köerberes­­cile 15049, auf Marie Weber; Liegenschaft der Anton Weber und Frau, L, Madárhegy 11419, 15651, auf Anton Weber ; Liegen­­schaftsantheil der Anton Weber und Frau, 1., Köcxberek­dils 1­625—26/2, auf Anna Ebner; Liegenschaften der Anton Ebner und Frau, L, Doboge-dild 7849, auf die Geschmilter Weber ; Liegenschaft der Rosalie Per, I, Kuruczles-dald 14593, um­ 3000 k auf Karl Hoffmann und Interessenten­. Haus des . Stefan Buber, IL, Nit­lasuteza 89, um 33.000. k auf Nikolaus Fittoly _ und raus Liegenschaft der Franz Schöber und­ Gran, I, Nimetvölgy 12.910, um 25.036 auf Ferdinand Szüß; halber Liegenschaftsantheil der Geschwister Deigner, I, Spanyosvét 11313—14, auf Karl und Maria Deigner ; 4/5 Hausantheil der Geschwister Egerer, II, 3sigmond­ utcza 38—40, auf Dr. Gedeon Egerer ; Liegenschaft der Witwe Leopold Gyurica, 1., Istenhegy 9833/2, um 2000 k auf Karl Hafner; Haus der Gesch­wister Migliezini, II, Szent-Endressut 45, auf Johann und Anton Migliezini; Liegenschaft der Frau Kobann, Krag, IL, Testosrhegy 3042—41, um 1500 k auf die O-Budaer, Kalf- und Biegeleifabrik. Zokal-Hachrichten. (Eichmeilehfest.) An der oberen Pfarre der Wafserstadt wurde geitern das­ Kicchmeibfest gefeiert. Der kirchliche Theil der Feier begann um 6 Uhr Früh mit einer stillen Mefse, der um 10 Uhr Vormittags das vom Pfarrer Gustav König zelebrirte feierliche Hochamt folgte. Nach der Messe führte Pfarrer König Die Fest­prozession. Um 4 Uhr n­achmittags wurde eine Litanei gehalten. Die

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