Pester Lloyd - Abendblatt, November 1904 (Jahrgang 51, nr. 250-274)

1904-11-02 / 250. szám

(Einzelne Nummern in Budapest 6 Heller, in der Provinz " Heller in alles SUSNOZEZ. "Verfehlpi­stofalen.) in manner Budapest, 2. November. sz Der auf den Zwischenfall von Hull aufgepfropfte Zwischenf­all von Bigo ist zwar „aufgeklärt“ worden, ist aber trogdem nicht recht verständlich. Es­ mag immerhin eine ierb­ü­mliche Auffassung gewesen sein, wenn man meinte, die russischen Schiffe dürfen Bigo nicht verlassen, bevor Die s­chiedsrichterliche Untersuchung ins Werk­ gerecht ist, aber es ist schwer zu begreifen, warum man den Admiral ziehen ließ und sich mit dem­­ Verbleiben von vier Offizieren begnügte. Gibt es hier einen Schuldigen, so kann dies Niemand sonst als Admiral Nordhdjeftwensty sein, denn es versteht ss von selbst, daß nur auf seinen Befehl Hin ge­­schoffen werden konnte. Die Zurückhaltung der „schul­­digen“ Offfiziere, deren Schuld Dvd) erst erub­t werden sol und von Denen man gar nicht weiß, ob sie die rechten sind, Fam Dana) nur dahin gedeutet werden, daß Rußland bis zur schiedsrichterlichen Austragung der Affaire Geiseln stellt. Wen dies den beiderseitigen Ne­­gierungen als gut und zweikdienlich erscheint, so können Andere dawider nichts einzuwenden haben. “Jedenfalls zeigen die einzelnen Whasen der sonderbaren Geschichte, daß Eng­­land so wenig einen Krieg will wie Rußland, und daß Beide in der glattesten Manier aus der Affaire heraus­­kommen wollen. Es dürfte danach überflüssig sein, sich über irgend­einen neuen Zwischenfall des Zwischenfalls aufzu­­regen. Sollten wieder Larmnacrichten kommen,­­so wird man mwissen, daß man es mit einem blinden Lärm zu thun hat und sie­ daran nicht weiter fehren. Der Bär und der Haifisch gerathen nicht an­einander. Der russisch-englische Zuwissenfall Der englische Kabinetsrath. London, 1. November. Premierminister Balfour leidet an der Entzü­ndung einer feinen Ader und soll auf ärztliche Anordnung, um einer Verschlimmerung des Uebels vorzubeugen, das Zimmer nicht verlassen. Der morgige Kabinetsrath wird deshalb in seiner Wohnung und nicht im­ Auswärtigen Amte stattfinden.­­ Die Ursachen der gestrigen Aufregung. Sonden, 2. November. Ein großer Theil der Blätter erklärt die gestrige Aufregung über das Auslaufen der russischen Schiffe aus Vigo damit, daß die Mode des Premierministers Balfour nicht verstanden und in Folge dessen falsch aufgefaßt worden sei, daß ein Theil der russt­­ichen Flotte bis zum Abschlusse der internationalen Unter­­suchung des Vorfalles in der Nordsee in Vigo zurückleiben würde. „Daily Telegraph” führt die plögliche Erregung auf die mißverständlichen Nachrichten aus Gibraltar zurück. Von großer Bedeutung sei die Mittheilung, daß die baltische Flotte die Weisung­­ erhielt, Schiffe unter neutraler Flagge nicht zu belästigen. London,2.November.»Daily Telegr­aph«sagt in Be­­sprechung der gestrigen Ereignisse,es sei ein großer Mangel,daß es der internationalen Kommission­ nicht freistehe,festzustellen,welche Zeugen­ nöthig seien.—,,M·orning Post«spricht sich sehr scharf gegen Balfourmis.­Das Blatt erklärte,es stehe nicht allein da in der Annahme,Balfour habe sagen wollen,daß ein Theil der russischen Flotte in Vigo festgehalten werden solle.Der Kaiser von Rußlan­d habe nicht an den Krng gedacht,und unter diesen Umständen hätte Valfour viel fordern können-Aber ihm­ sei die Hau­ptsache gewesen die HÆBUAWD«:cj,1tcv«,z.ng.russische»Flotte’sei nicht erniedrigt, wbrdetr.Die«orge des britischen Ministers hätte abe­i die Ehre de«r eigenen Flagge bilden«sollen­.——,,Daily Telegraph«­ist der Ansicht,daß das­k­ dex vom Anfang an­ gezeigten Mäßigung der beiden Herrscher un­d der beiderseitige Staatsmätter alle Mißverständnisse als beseitigt betrachtet werden können. Die freundlichere Stimmung. London, 2. November. „Daily News" meldet: Ein höherer russischer Beamter hat erklärt, daß Feine neue Krise bevorstehe. Der von England gebilligte Ent­­wurf betreffend die internationale Untersuchungs-Kommission sei gestern Nachmittags­ zur Begutachtung, beziehungsweise Annahme nach Petersburg geschickt worden. Sobald man über alle­ Punkte einig sein werde, wird die Kommission ihre Thätigkeit beginnen.­­ Die vier zurückgelassenen ruffischen Offiziere seien bereits nach Petersburg unterwegs. Die­ Ausfahrt des ruffischen Gesch­waders aus Vigo. London, 2. November: „Daily Cheonicle meldet ans Rigo:. Admiral Walker soll Befehl erhalten haben, dem ruffischen Geschwader zu folgen. Die englischen Schiffe fahren, ohne die Lichter zu zeigen. Der panische Kreuzer „Estremadura”, der dem­ rufsischen Geschwader­­ folgte, ist gestern Nachmittags in den Hafen zurü­ckgekührt. . Die Fahrt der baltischen Flotte, Barcelona, 1. November. Das rufsische Spitals­­chiff „Orel" it heute­ Abends von hier abgegangen, um zu den ruffischen Schiffen zu stoßen, wenn sie von Tanger auslaufen. Tanger, 1. November. Die hier liegenden russis­­chen Kriegsschiffe haben das Einnehmen von Kohle größtentheils beendet, Bewegungen der Flotte nicht zu rennen. Die Schiffe bleiben in Tanger bis zum Einfangen von Befehlen aus Petersburg. , Englische Vorsichtswehbahnen., London, 2. November. Das „Reuter-Bureau“ meldet aus Gibraltar: Gestern bis 10 Uhr Abends Hat seine Mobilisirungsbewegung stattgefunden. Zwei Kompagnien Infanterie hätten die Mole inne. Auf den Straßen zeigten sie Heute Wagen mit Munition. Die Mobilisirungs- und Vertheidigungsmaßregeln seien dieselben, wie bei den Manövern, und den Forts von Paiyaihau und Laok­ihuifih in Verbindung , festen und Fonten teilte das Feuer auf die Punkte, wo die Angriffe der Japaner Fortschritte machten. Das feindliche Feuer war aber mangelhaft und machte nicht viel Schaden. Eine große Mine am Ab­­hange von Erlungi­han erplodirte, ohne aber daß dadurch irgend jemand unserer Leute getödtet worden wäre, In derselben Nacht beschoffen unsere Belagerungs- und Marinegeschoße, in der Absiut, Ausbesserungen zu verhindern, Erlungshan, Dftkelmanshan, Tjungmanshan und ein Fort nördlich von Kewani­han. Auch die feindlichen Kriegsschiffe und Maschinengebäude wurden beschoslen. Der Feind, der von Tsung­­wanshan und Erlungshan unter dem Schuss von Geschlng- und Gewehrfeuer verschiedene Nachtangriffe machte, wurde überall zurück­­geschlagen. Am 26. wurde die Beschießung mit Belagerungs- und Marinegeschüsen gegen Sungshan, Seichan, Antihuihen, Baiyu­­jchan, Erlungíchan, gegen die Werft und gegen die Kriegsschiffe fortgeseßt. Von Erfolgen unseres B Bombardements, die besondere Erwähnung verdienen, wäre der gegen das Fort Dstkeswani­han erzielte zu nennen, wo eine Geschoßlafette vollständig zerstört wurde, ferner die Zerstörung eines Dranquets bei Erlungsh­an, die Zer­­schmetterung der Deckung dieses Forts, die Vernichtung von kleinen Gejdüten und die Demolirung der­­ anderen an der Ostfront derselben Forts. Am 29. Oktober dauerte die Beschießung fort und war sogar noch heftiger als zuvor. Bei Tagesanbruch machte eine etwa 800 Mann starke russische Abtheilung einen Angriff zur Zerstörung der unweit von dem Fort Erlungichan vorgelegten Minen, wurde aber mit schweren Verlusten zurücgeschlagen. In der östlichen Ede, in einem nördlich von Erlungichan gelegenen Fort wurde durch eine Dynamit­­patrone eine zweite Bresche geschoffen, dabei fanden mehrere Raffen den Tod. Die Beschießung wird immer milfsamer. Die Batterien im Sitaiyangou-Fort wurden in die Luft gesprengt. Auf fünf mit dem Aufsuchen von Minen beschäftigte­ Schiffe wurde geschoffen. Drei Schiffe­ erlitten bieber sc­­were Beschädigungen, während die anderen zwei in Brand geriet­en. Tokio, 1. November. In einem amtlichen Berichte über den am 26. Oktober begonnenen großen Angriff auf Port Arthur wird ferner mitgetheilt: Am 28. Oktober war die Beschießung sehr heftig. 385 Granaten trafen die Forts Antidheidan und Sticheichan und den 208 Meter hohen Paiyungsh­an-Hügel. Mehrere Geicüse wurden schwer beschädigt. Die gedeckten Verschanzungen und Stachel­­drähte haben schwer gelitten, während die Werke auf der linken Seite des Forts Sttaiyanku weniger Schaden genommen haben. —­rei Fremde wurden bemerkt; der eine in der Stadt, der andere in einer Sabrit. Die Lage am Schabe, Berlin, 2. November. (Orig.-Telegr.) Dem „Lofalanzeiger" wird aus Melden telegraphirt, daß die S­apaner nach Spionsberichten von Bert Arthur her drei Infanteriebrigaden und 50 Gejhüge herangezogen haben, wofür vor der Festung zweifellos Crag eingetroffen ist. Am Schaho sind beide Armeen Tag und Nacht mit Schanzarbeiten beschäftigt. Prinz Jaime von Bourbon ist von Wladimostof in Mukden eingetroffen. Die Offiziere erklären, die künftigen . Der russisch-japanische Krieg. Die Kämpfe um Port Arthur. Tokio, 1. November. Das kaiserliche Hauptquartier hat Heute eine Reihe von Berichten veröffentlicht, welche die Operationen gegen Port Arthur während der Monate August, September und Oktober umfassen. Depeschen vom 26. vorigen Monats lauten: Seit 8 Uhr 30 Minuten wird Tsunghushan, Erlungíhan, Kehvanfh­an und ein­­ Fort, nördlich von legterem liegend, mit Belagerungs- und Marinegeschüsen betchoffen. Zweihundert Granaten trafen. Die Schiffsgefecüse, die gegen Tjunghujchan und Erlungichan feuerten, er­­zielten große Erfolge. In die Brustwehr des Forts Erlungjchan wurde eine Bresdhe geschaffen, während verschiedene Theile der Dedungen zer­­stört wurden. Ebenso wurden die beiden hauptsächlichen Dedungen des Tjunghushhan-Forts " zerstört, ein 15-Zentimeter-Gebhng­ demontirt, ein anderes beschädigt und ein Geschüt in dem Fort nördlich von Ostkefwanshan zerstört. Von 2 Uhr Nachmittags an richteten andere Belagerungsgeflhüse ihr Feuer gegen die Laufgräben von Sid­­polidianshan, welche alle immer beschädigt wurden. Um 5 Uhr Nach­­­­mittags stürmte eine Abtheilung unseres rechten Hügels gegen Die­­ Zaufgräben von Tsunghushean und eine Abtheilung unseres Zentrums ; gegen Erhingjchan und den südlichen Theil gegen Polichanjchan und­­ nahmen diese Stellungen ohne schwere Verluste. Zur selben Zeit, als­­ diese Wünfte bejest wurden, errichtete Der Feind in der Nachbar­­s­chaft derselben Berscanzungen, die ihrerseits das Wort melt . Ii von Hfitaiyanglon, Mantaudau, mit dem auf dem goldenen Hügel Die parlamentarische Inge, == Die alte Marime, Daß angesagte Revolutionen nicht gefähr­­lich sind, scheint­ sich­ auch. .bezüglic­h der Mition der­ oppositionellen Parteien gegen die Nenision der Hausordnung zu bemahrheiten. Die Stimmung in den einzelnen oppositionellen Klubs it eine „ziemlich, gedrücke und, von­ dem Kampfesmuth und Thaten­­drang der jüngsten Tage keine Spur mehr vorhanden, von einer Berhinderung.dr Montiiirung des Antrages, des­ Minster-Präsidenten durch technische Obstruktion will heute Niemand mehr wissen und aug in Betreff des Kampfes gegen den Revisionsantrag selbst, wenn dieser auf der Tagesordnung stehen wird, erklären die hier weilenden Oppo­­sitionellen, daß sie ihr Möglichstes thun werden, um dessen Durch­­führung zu verhindern, aber in diesem Kampfe die Mittel der tech­­nischen Obstruktion nicht anwenden wollen. Ueber die Ursache dieses Stimmungswechsels in den opposi­­tionellen Kreisen verlautet, daß die aus der Provinz zurückkehrenden­ Abgeordneten gemeldet hätten, die M­ählerschaft zeige für die Trage der Hausordnungsrevision absolut, sein Interesse und ein eventuell im Hause hinsichtlich­h dieser Frage geführter Kampf werde in den Kreisen der Wähler seinen Widerhall finden. . Die Organe der Opposition, namentlich die Blätter der Unab­­hängigkeits-partei und der­­ radikalen Opposition wiegen heute ein­­müthig ab. Sie erklären, die Opposition habe von dem Plane Abstand genommen, in der Vertagssigung des Hauses den Minister-Präsidenten durch­ die­ Mittel der technischen Obstruktion­ an­ der Motivirung seines Antrages auf Entsendung eines Hausordnungsrezisions-Ausschusses zu verhindern. Die Majorität der Opposition sei mit einer solchen Taktik nicht einverstanden; sie vertritt das Prinzip, daß die Meder­freiheit auch dem Gegner gemahrt werden müsse. Die oppositionellen P­arteien s­ollen nach der Motivirungsrede des Minister-Präsidenten, welche für die Freitagsfigung erwartet wird, bezüglich­­ des taktischen Vorgehens gegenüber dem Antrage Stellung nehmen. Die Unab­­hängigkeits-partei, sow­ie voraussichtlich auch die übrigen Parteien der OOpposition werden zu­­ diesem Behufe am Freitag Abends Kon­ferenzen halten. Die Handelsverträge, T[Rien, 2. November. (Orig.-Telegr.) Handels­­minister Hieronymi hat heute Vormittags dem Grafen Bojadomsty einen Besuch abgestattet. Das mag nur ein Höflichkeitsbesuch ge­wesen sein, allein man geht doch kaum fehl mit der Annahme, daß auf die Trage des Tages, D. i. ‚Die Frage der Vertragsverhandlungen mit dem Deutschen Neic­e dabei zum Sprache gekommen it. Der Inhalt der Unterredung der beiden Staatsmänner it natürlich nicht bekannt geworden. Gemwiß ist m so viel, daß man in allen betheiligten politischen Reifen sie der großen Schwierigkeiten wohl bewußt ist, die zu überwinden sein werden, wenn ein Webereinkommen, wie Dies Doch allseits gewünscht, ja als nothwendig erachtet wird, zu Stande kommen sol. Auf Deutscher Seite wid das Vorhandensein des guten Willens nicht nur zum Abschluffe eines Vertrages überhaupt, sondern zur Ermöglichung eines Abschlufses duch Zugeständnisse betont, mw. würde der Umfang dieser Zugeständnisse maßgebend beeinflußt einerseits durch die Nachsicht auf die P­arteiverhältnisse im deutschen Reichstage, andererseits durch die von Deutschland bereitsr vereinbarten Beitrrage mi­­t­­­ deren Staaten. Die agrarische Me­hrheit des­­ Deutschen Reichstages würde, so wird gesagt, seinen Vertrag geneh­­migen, der ihre Interessen wesentlich beeinträchtigt. An­­dererseits aber künnten auch keine Zugeständnisse gemacht werden, die in Folge der Meistbegünstigung anderen Staaten, mit denen Uebereinkommen schon ‚abgeschlossen sind, nunmehr kostenlos zufallen werden. Bei diesem von Deutscher Seite eingenommenen Standpunkte begreift es sich, welche Schwie­­rigkeiten die österreichischen und ungarischen, insbesondere aber die ungarischen Staatsmänner zu überwinden haben werden, um die diesseitigen Interessen gegenüber dieser Auffassung der Situation seitens Deutsch­­lands erfolgreich zu wahren. Speziell der ungarischen Minister hat­t eine schwere Aufgabe in der Frage der Viehzölle und namentlic der Veterinär­­konvention, u Betreff der legtermahnten Stage sol, wie verlautet, Deutschland bisher einen Standpunkt eins nehmen, der von dem hierseitigen ü­beraus weit entfernt ist. Dean it jedoch der bestimmten Hoffnung, daß es bei­ der gemeinsamen Aussprache der leitenden Persönlichkeiten, die heute Nachmittags im Ministerium des Auswärtigen beginnt, gelingen werde, die beiderseitigen Standpunkte einander­ näher­­ zu bringen, damit die bestehenden Schwierigkeiten zu ver­­ringern und schließlich ganz zu überbrücen. —i— Knapp vor dem 1. November ist diesmal das femestrale Avancement verlautbart worden. Obgleich es im Allgemeinen eben nicht, reichlich und rücsschtlich einzelner Chargen sogar spärlich ausgefallen ist, hat dasselbe im Großen und Ganzen doch kaum eine Entläufung hervorgerufen, da man in der Wrnter ja recht gut wußte, daß bei den relativ sehr geringen Abgängen, melche im Laufe des verflossenen Semesters sich ergaben, der Umfang der Beförde­­rungen sich eben auch nur in sehr bescheidenen Grenzen bewegen kann. Es wurde daher ein­ größeres Avancement auch gar nicht erwartet. Die einzige Ueberraschung ergab die Thatsache, daß diesmal al nicht ein Generalmajor zum Feldmarschall-Lieutenant vorrückte; allein auch dieser allerdings seltene Ausnahmsfall erscheint durchaus nicht so schlimm, wenn man ss vor Augen hält, daß die an der Beför­­derungstour stehenden rangältesten Generalmajore erst 4 1/2 Jahre in ihrer Charge sich befinden, also immerhin mit 5 Jahren — da sie ja im nächsten Mai jedenfall avanciren — zum Feldmarschall-Lieutenant vorrücen. Und ein solches Avancement läßt sich noch im­mer nicht als ungünstig bezeichnen. « Die Ernennung von zwei Feldmarschall-Lieu­tenants zu Feldzeugmeistern kann wohl befriedigen,während die Beförderung von nur vierzehn Obersten u Generalmajoren sich sehr spärlich darstellt, zumal wenn man in Erwägung zieht, daß die jebt an der Tour zur Beförderung stehenden rangältesten Oberste ihre Charge bereit sechs Jahre bekleiden, also erst nach sechseinhalb Jahren zum Generalmajor vorrücen. Was nun das Avancement in den Stab­soffiziers- Chargen anbelangt, so kann dasselbe durchaus nicht als ungünstig, sondern als befriedigend bezeichnet werden, und zwar umso mehr, als in demselben nicht nur die Tendenz der Heeresverwaltung unverkennbar zu Tage tritt, möglichst gleichmäßige Be­förderungsverhältnisse zwischen den einzelnen Waffengattungen herbeizuführen, sondern dieses Ziel b­eil­­meie ang idon erreicht wurde Go DBatten die jeit zu­mobersten­­ beförderten Oberstlieutenants der Stäbe und der Hauptmaffengattungen durchgehende den gleichen Rang, d. b. sie rückten alle innerhalb des gleichen Zeit­­raumes vom Oberstlieutenant zum Obersten vor. Das Avancement zum Oberstlieutenent i­­n der Infanterie und Feldartillerie fest ebenfalls ein ganz gleichmäßiges und nur in der Kavallerie und Festungsartillerie noch etwas günstiger. Zum Major sind die Beförderungsverhältnisse in der In­­fanterie, Kavallerien und Festungsartillerie jet ebenfalls ganz gleichmäßig und auch die Hauptleute der Feldartillerie sind bezüglich des Avancements zum Major nur mehr um ein Jahr im Nocstand. Dies findet seine Erklärung darin, daß das am 1. Jänner 1891 erfolgte Einschubavancement hereinzubringen war. Es ist jedoch zuversichtlich zu gemärtigen, daß es un­ absehbar kurzer Frist gelingen wird, auch rücksichtlich der Vorlüdung, zum, Oberstlieutenant und Major w­enigstens zwischen den Hauptwaffen ganz gleichmäßige Be­förderungsverhältnisse zu erzielen. Bemerkenswert h­at ferner auf das Bestreben der Heeres­­leitung, den großen Unterschied, welcher zwischen den Hauptleuten­ der I. und der II. Gruppe des Armeestandes rücksichtlic­her B­e­m­­­üdung zum Major bestand, nach Möglichkeit aus­­zugleichen und er wurde in dieser Beziehung auch t­atsächlich schon ein erfreul­er Erfolg erzielt. Während nämlich vor noch nicht allzu langer Zeit die Hauptleute der II. Gruppe nun sechs Jahre im Nach­­stande waren, beträgt diese Differenz heute nur mehr drei Jahre. Diese ausgleichende Tendenz wird die Arbeitsfreudigkeit, den Diensteifer und die Zufriedenheit der betreffenden Offiziere jedenfalls fördern und mohrthätig beeinflussen. —­­Rücksichtlich des außertourlichen Avancements sind unsere vor Kurzem erst in diesem Blatte ausgesprochenen Ver­­muthungen eingetroffen.Dasselbe ist noch geringer ausgefallen als zum letzten Maitermin,in dem ü­berhaupt nur zwei Ritt­­meist­er der challerie Stießer tourlich zu Majoren befördert wu­rden.«"Didse so weitgehende Einschränkung der außertourlichen Beförderungen wird im Offizierskorps,dessen überwiegendes Gas der AUßertourlichkeit nichts weniger als sympathisch gegenübersteht, zweifellos beifällig begrüßt werden. Was das Avancement in den Chargen vom K­adet- Offiziersstellvertreter bi zum Hauptmann 1. Klasse anbelangt, so kann dasselbe im Allgemeinen mehr als befriedigend angesehen werden und ist in einzelnen Standes­­gruppen und Chargen sogar weit besser ausgefallen als das vorher­­gegangene Mai-Avancement. In der Kriegsmarine ist das jetzige Avancement in der Admiralität und in den Stabsoffizierschargen günstiger als jenes zum Maitermin,in den übrigen Chargen steht es mit dem letzteren so ziemlich im Einklange. SagemetTglkeitetr. (Vom Hofe.)Aus Wien wird berichtet­ Se.Majestät fuhr heute Früh in die Kapuzinerkirche,wo er von dem Guardian empfangen und in die Gruft begleitet wurde.Der Monarch verrichtete an den Särgen der Kaiserin­ und Königin Elisabeth1 und des Kron­­prinzen Rudolf,sowie seiner Eltern stille Gebete und kehrte in die Hofburg zurück.—Wiedem,,Pol-Ert.«aus Wien berichtet wird, trifft Se.Majestät nach den letzten Dispositionen am Sonntag, 5.d.M.um 7 U­hr 30 Minuten Abends auf dem Westbahnhof ein Budapest ei11.Ein offizieller Empfang wird nicht stattfindenz au­f dem Bahnhofe werden sich nur Oberbürgermeister Josef Markus, Oberstadthauptmann Ruduay und Stationschef Daróczy ein­­finden.Der König begibt sich Sonntags Nachmittags nach Gödöllö, von wo er öfter nach Budapest kommen wird.­­Aus dem Kriegsministerium­.)Au­s Wien wird berichtet:Kriegsminister Rittern-Pitreich hat heute dem neu­­ernannten Sektionschef im Kriegsm­i­nisterium,Generalmajor Alexander Krobatin,anläßlich seines Dienstantrittes seine Glückwü­nsche aus­­gedrückt Die Mitglieder der Generalität und die Beamten des Ministeriums haben dem neuen Sektionschef ebenfalls gratulirt. (Personalnachrichten.)Der Prä­sident des Abgeord­­netenhauses,Geheimmth Desider Perczel,der einige Tage in Bonghåd weilte,kehrt heu­te in die Hauptstadt zurück und wird indes­« Znorgigen Sitzung des Abgeordnetenhauses den Vorsitz führen.— Geheim­trathGr«ff Albert Apponyi trifft heute Abends in des- Hauptstadtes 11,um an der Konferenz der Nationalpartei,die morgen stattfindet,theilzunehm­­I.­—Magnatenhausså’«.’3"Red Sigmund Kornfeld,der Generaldirektor der Ungarn.....c Allgemeinen Kreditban­k,ist heute cms Wien in die Hauptstadt zurückgekehrt­­(Von der Marine.)Laut telegraphischer Mittheilun­g ist S.M.Schiff,,­Saida«in Korfu eingetroffen-Fka Bord Alleswth (Avancements bei de­t königlich ungarischen Staatsbahn­e11.)Das November-Avancement bei den königlich ungarischen Staatsbahnen erfolgt heuer nicht auf einmal sondern in Gruppen,­wenn au­ch die Vorrückungen und Ernennungen u­m die höheren Gehaltsklassen vom­ November gerechnet werden.Die erste Gruppe der automatisch Vorrü­ckenden ist folgende:Aus der 3.Gehaltsstu­fe derv.Gehaltsklasse in die 2.Gehaltsstufe:der Beamte Paul Morton:in der 1.Gehaltsstufe der VL Gehaltsklasse wird dem­ Beamten Bala Enyedi die Alterszulage von ZOO Kronen gewährt;aus der 2.Gehaltsstufe der V1.Gehaltsklasse in die 1.Gehalts­­stufe rücken vor:der Beamte Titus Szabó,der Kanzleioffizial Alexander Arányi,die Beamten WilhelmEröss und Franz Julius Kovácsz aus der 3.Gehaltsstufe der V1.Gehaltsklasse.in.die­ 2.Gehaltsklasse die Beamten:Alfried Gexö,Gustav Saner,Desider Hancsek,Johann Rat­h-Martin­ Csengert,LudwigLicht,Bartholo- SEEN « . « · mätts Jambrik,Desider Schmidt,David Preiß,Ludwig Miklösis star Dubovsky, Géza Hoffmann,Adolf Topperczer,Géza Gä­­dinge,Aladar Barga,Stefan Julius Bästhy,Josef Király,«« Emerkch Barcsy,Zoltán Dessewffys Géza»DiI­es­,Alexius Vidik Eugen, Strobel, Ludwig Fri, Béla Szabó, Johann Darin, Friedrich Kralis, Samuel Kardos, Bela 3mregh, Koloman Somady, Johann Gáspárdon, Alexander Hader, Aurel Alexander Kopp, Johann Zarnay, Johann Roller, Paul Laczkovics, Eduard Riedl, Emerich, Arvai, Franz Sugar, Ludwig Wolf, Franz Horvát, Alex­­ander Fischer, an Moravesis, Karl Zabi,­ Alexander Feher, Anton Lengyel, oltan Ehtergály, Andor Buchwald, Andreas György, Bela Ruplay, Julius Borhy, Aladár Cviderkíy, Ferdinand Vadapi, Koloman Ko, Ludwig Gueth, Ladislaus Tárczi, Ludwig Draslóczy, Leopold Waurzsil-Makhazi, Julius Gogany, Karl Kertep, Eugen­­ Görög, Johann Nupanovits, Ludwig Beres, Andor Komoróczy, Julius Meißner, Josef Drinóczi, Ludwig Szegedy, Alexander Varkas-Csamangol,­­ Crnst Kolozs, Paul Hoefinger, Johann Nózla, Karl Weber, Emerich dartas, Nikolaus Kováts, Gustan Urbanyi­­a . Todesfall. Frau Salomon Markus geb. Fanny Behr, Gattin des hiesigen Privatiers, Herın ©. Markus, ist heute Nachts nach langem schweren Leiden im 67. Lebensjahre hier verschieden. In der verblichenen betrauern der der Kodifikations-Abtheilung des tön. Justizminiteriums zugetheilte Fön. Tafelrichter Dr. Desider Mártus und der Chef der hiesigen Großhandlungsfirma Markus u. Szendrei, Sigmund Markus, ihre Mutter. Blutvergiftung.­ In Wien ist gestern der Stabsarzt Dr. Alfred Zimmermann, Chefarzt des 1. Wiener Garnisons­­spitals, gestorben. Dr. Zimmermann it ein Opfer seines Berufes. Während der Ausübung seiner ärztlichen Berufsthätigkeit zog er fie eine Blutvergiftung zu, der er nun erlegen ist. Dr. Zimmermann war im Jahre 1891 in Budapest stationier und hat sich für jene fachwisenschaftlichen Arbeiten einen guten Ruf erworben. (Ein Schlachthaus beim Käpop htäs-Megyerer Waffer­werk) Wie wir bereits mittheilten, beabsichtigt die Gemeinde Ujpest in der unmittelbaren Nähe des K­äpoptäs- Megyerer Wafserwerkes ein Schlachthaus zu errichten. Eine haupt­städtische Kommission, die unter der Führung des Oberphysikus Dr. Maden Magyarevits einen Sofalaugenschein vornahm, konstatirte, daß die Schmusmäsler des Schlachthauses das vom Wasser­­merse ausgehobene Wafser infiziren und damit für die hauptstäntische­ Bevölkerung die schmwerste sanitäre Gefahr heraufbeschwören würde. Der Magistrat richtete nun an den Vizegespan des Pester Komitats eine geharnischte Protestnote, in welcher die gekennzeichnete Absicht der Gemeinde verurtheilt und die Forderung erhoben wird, daß vor der in der Nähe des Waffer­werkes projektirten Errichtung von Anlagen irgend einer Art das Ediktalverfahren zu erfolgen habe. An Diebstahlschronik­ Im Laufe des gestrigen Tag wurde in die Wohnung des Gestionsrathes Hugo Kanmaı (l., Bályazutcza Nr. 3) eingebrochen ; die unbekannten Diebe ent­wendeten ein Brillant-Ohrgehänge und ein goldenes Medaillon. — Ferner­ wurden gestern inbruchsdiebstähle verübt: bei dem Ministerial-Reh­nungs - Kontrolor Julius Herodek (?opas­uit Nr. 15), wo die Einbrecher 467 k Baargeld, Silbergegenstände und Breitofen im Werthe von 400 k fid) aneigneten ; bei dem Trafifant: Jakob Rosenfeld (Glomer-uteza Nr. 28), dessen Schaden 80 beträgt; bei dem Manipulationg-Feldwebel Kııl Schule (Barofe uteza Nr. 79), aus dessen Wohnung Schmuckgegenstände im Werthe von mehreren Hundert Kronen entwendet wurden, und bei der Schneiderin Julie Wassermann Mefelejts-utezga Nr. 27), die de Abgang von Kleidern und Wäsche im Werthe von 400 bis 500 nel unbe­­i Wal des pe Binfas et úczia-zutcza Nr. eingebrochen ; die Strolche entwendeten auch in Werthe von 1200 k. 5 en . Kurvent­rter Defrandant) Der jährige, aus Brünn gebürtige Buchhalter Anton Smoboda ist nach Unter­­schlagung von 450­ k zum­­ Schaden der Budapester Hutmacherfirma Sulus Gyufics flüchtig geworden und wird fredbrieflich ver­­folgt. Smwoboda ist von hoher Statur, schlant, hat ein längliches knochiges Gesicht, blonden Schnurrbart, graue­­ Augen, zittert mit den Händen und spricht ungarisch, deutsch und serbisch. »« »s«DasGehen in»c«o der Donau.)GesternAbends­tr­ ude wachst der Franz-Josef-Brücke der Leichnam eines etwa 30—35jährig Mannes aus der Donau gezogen­.Der Unbekannte,bei welch­em« Revolver gefunden wurde, weist am Körper eine Schuhmunde­ auf, im Besibe des Todten fanden sich mehrere auf den Namen Karl Gebauer lautende Schriftftü­ke vor. — (V­erschwunden­)Der 17jährige Schüler Desider Tarttcks kjtaussemerthnung,Fö­utNr-54,spurlos verschwu­nden.Wer über daner bleib des jungen Mannes bestimmte Daten liefM’ erhält eine Belohnung von 50 Kronen. « ·(Ein fu­rchb­arer Unglückssaloer eignete sich—sp wtkmcmunsgus Rimztppmbat berichtet—·i­n der Ortschaft» B­egles. Die sechzehnjährige Tochter des herrschaftlichen DOber­­försters Andreas Rhamenßly versahb bei dem Scheine­­ einer Petroleunlampe eine häusliche Arbeit. In Folge Unachtsamei­ stürzte die Lampe "plöglich um und das brennende Petroleum ergo sich, über die Kleider des jungen Mädchens. Auf ihre Hilferufe eilten Bater, Mutter und eine ältere Schwester herbei, die jedoch so unbe­­sonnen’vorgingen, daß auch ihre Kleider bald in Brand gefted waren. Erst später gelang es den Nachbarsleuten mit schwere Mühe, die Slamm­en, die sich inz­wischen im ganzen Hause verbreitet hatten, zu erfu­den. Die Hilfe war jedoch schon zu spät. Alle vier Familienmitglie­der hatten so schwere Brandmunden erlitten, daß­ jüngere Tochter sofort starb, während Vater, Mutter und die ältere Tochter mit lebensgefährlichen Verlegungen ins Komitatsspital über­­führt werden mußten. , « Rehabilitirung eines Kirchengemeinde-P­sidenten.) Aus Bimony wird berichtet: In Angelegenheit fürzlich erfolgten Suspendirung des Präsidenten der h­iesigen serbischen Kirchengemeinde Herrn Pajo Nitolics hat der Administrations- Ausschuß in Karlocga in seiner am 24. b. M. gehaltenen Stzun Herrn Bajo Nikolics wieder als Präsidenten der hiesigen serbischen Kirchengemeinde reponirt, mit der Begründung, daß das Vorgehen des Kongreß-Ausschusses in dieser Angelegenheit ungejeglich war Gleichzeitig wurden die Herren Vafo Muacsevics und Dr. Nikola P­etrovics designirt, gegen Dr. Dr. N­adivojevics gegen dessen Webtergriffe die Untersuchung durchzuführen. T« (Wetterprogn­ose de­r königlich ungarischesns Neichsanstalt für Meteorologie und Erdmagne­tismus) Bei unwesentlicher Temperaturänderung, stellenweife, insbesondere im Nord­westen, legen voraussichtlich. — Mittagstempe­­ratur: + 720 6. Damenwäsche modern,solid.Mü­ßige fixe Preise-Jos­ef Kuntscho znp.,Budapest,V.,Denkstör1.Ständige Ausstellung. vokk Brautausstattungen ThpatqrfiirhcutexNationaltbeaiten»Vån1eånyok«.."s —-KöniglichesOvernhaits:geschlossen.—Feftitngs.. theater:,,A2-Ittacbå«.—Luftspieltheater:,.Diäköletk«. — Bolfstheater: „A lőcsei feherasszony“. — Magyar S;inhäz: „Fecskeföszek*. — Kiräly- Szinház: „A törvénytelen apa". — Urania-Theater: „A világ urai", Gerichtahnlle. Bon der fon. Kurie. Wie "Magyar Hiradó" erfährt, soll der P­räsident Der Budapester Fön. Tafel Adolf Oberidal zum zweiten P­räsidenten der fün. Kurie ernannt werden. Erpressung. Marie Vrendfa Smwieciista, die ich Sängerin und Schriftstellerin nannte, richtete im vorigen Jahre an den Artillerie-Hauptmann Karl Gebauer Ellen von Füllnegg, an dessen Vater, der Feldmarschall-Lieutena­nt ist, so­wie an dessen Schr­iegervater, einen Fabrikanten­­ in­ Brünn, Briefe, in welchen­ sie unter Drohungen den Betrag von 28.000 k fordert, da ihre Hauptmann v. Gebauer Jugend, Vermögen und Karriere genommen habe. ‚Sie drohte, daß sie, wenn ihrem­­ Verlangen nicht entsprochen wird, gegen den genannten Hauptmann bei dessen vorgejette Militärbehörde Die Anzeige erstatten werde. An der That ist Diese Anzeige auch erfolgt. An dieser Anzeige, welche das­­ ehrenräthliche Verfahren zur Folge­­ hatte, bringt sie gegen den Hauptmann verschiedene Beschuldigungen vor. Hauptmann Gebauer erstattete gegen die Swiecinsta die Anzeige wegen Er­­pressung und BVerleumdung vor einer Behörde. Heute fand in dieser Angelegenheit die Hauptverhandlung beim Strafgerichtshofe unter dem Vorsige des Gerichtsrathes Andreas Dráb statt. Die Anklage vertrat Vizestaatsannwalt Dr. Aladár Bolánni; die An­geklagte wurde von Dr. Josef Bánó vertheidigt. Als private flagerischer Vertreter erschien Dr. Wolf Szilaji. Privatflüger Hauptmann Karl Gebauer von üllnegg bezeichnete es in jener Aussage für unmahr, al hätte die Angeklagte ihm zur Zeit, da­ sie in gemeinschaftlichem Haushalte lebten, Geldbeträge Dora gestrebt. Das Gegentheil, sei mahr, er allein habe die gesammten Kosten­ des Haushaltes bestritten. Als P­rivatträger nosch ledig war, ließ er der Angeklagten nach Lösung­­ seines Verhältnisses mit ihr duch seinen Wiener Aono­aten einen Betrag von 200 fl. ankommen; auch bezahlte er ihren Mietchains. Dies war für seine damaligen

Next