Pester Lloyd - Abendblatt, Januar 1905 (Jahrgang 52, nr. 1-26)

1905-01-02 / 1. szám

1905. — Ar. 1. . ABENDBLATT (Einzelne Nummern in Budapest 6 Heller, in » AN er Provinz S Heller in allen Berjchleiglofalen.) Budapest,2.Jänner. «=Der Neujahrsempfang beim PrEP­enten der französischen Repu­lik eine Friedenskundgebung, die umso bemerkenswerther ist, sie von dem Verbündeten Rußlands ausging, das jett einen fehmeren Strieg verwidelt ist. Bezeichnend nicht minder fir die friedliche Tage Europas, daß die Ansprache an Präsidenten duch den italienischen Botschafter alten würde, der die Politik des Dreibundes repräsentirt. N fügen sich die Beziehungen zwischen den zwei verbündeten uppen immer harmonischer zusammen. Man mik anerkennen, b. der italienische Botschafter­ nur den That sahen Ausdruc­k, als er die friedlichen Bestrebungen der französischen Polität vorhob. In der That ist Die Zeit vorüber, da man von grant­ (th) oder von dem Zmwerbunde überhaupt eine Aggression orgen zu müssen glaubte. Nicht nur die Macht der Ver­­együk und der Druck der großen allgemeinen Interessen, die eigenen Intentionen Frankreichs kamen der Erhal­tg. des Friedens zugute, und es ist nicht gering zu kaufschlagen, daß die Frage der Schiedsgerichte gerade von­­ französischen Republik eifrig unterfragt worden ist.­­ Wie tue daher der unglück­che uffisch-japanische Krieg auch fern und wie wenig gleichgiltig dessen Fortgang manchen ächten­ Europas sein mag, so darf man doch überzeugt­­, daß er eine störende Nacwirfung auf die Lage unseres dtheiles ‚nicht ausüben werde. .S Conte­­njo Bojnovics, der seit einem den­ Jahre­ als­ Erzieher beim zweitgeborenen Prinzen erander am serbischen Hofe im Stellung ist,­­ in ‚einem Interview mit dem Korrespondenten eines jener- Blattes_seine­ Auffassung über die Polität Serbiens d der­ Balkanstaaten im Allgem­einen dargelegt, die als die Sicht eines Privatmannes wenig interessiren würde, wenn ht das­ erwähnte Wiener Blatt die Nandbemerktung ger­acht hätte, daß die Stellung­­ des Herrn Bojnovics nur selig in der des Prinzenerziehers Augdrud finde, daß er seine eigentlichen Aufgaben viel wichtigerer Art seien, der hoch in der­ Gunst des Königs Peter stehe und noch­­te große Zukunft vor sich habe. Auch »bef ist Herr Voj­­vis unter den­ Südslawen einen gewissen Ruf als Yurist,­ar. überdies als österreichischer Untert­an einige Jahre ‚Hin­­ech 'montenegrinischer Justizminister und darf [den vermöge­iner etwas verworrenen staatsrechtlichen Stellung: geborner Oesterreicher, montenegrinischer Justizminister und serbischer Prinzenerzieher — einiges­ Interesse beanspruchen. Als Po­­tier ist in. .bemerkensunwerther Weise hervor­­treten und seine Aeußerungen dem­nterviewer des Wiener Sattes gegenüber v­erklärt zuerst, daß Rußland der Balfan­­ölfer annehme. Auf rbisch-bulgarische Bund sei der Wunsch aller serbischen und ugarischen Staatsmänner, auf der anderen Seite beschwert "si, daß einer d­er Seite werden, landpuntt er ,noch nicht Slemenis im lingen in der That, etwas bilettantisc, die Balkanländer, müßten sich endlich vom uslande emanzipiren, und findet zum Schluffe, es sei höchste eit, fid) wieder der Interessen der solchen einen Seite entente cordiale Mazedonien ihren nationalistischen Christen( überhaupt Weg, gelegt des serbischen Teugnen. bulga- So laden fid in dem kurzen Interview der Widersprüche noch­ neh­rere. Er lehnte kaum der Mühe, auf alle die Banali­­sten­ des Näheren einzugehen, nur den Ausspruch, daß­talien eine Bewegung Albaniens „durch andere Großmächte“ je gestatten würde, wollen wir hervorheben, „weil: D­eutung Raum gibt, daß Italien selbst sich vielleicht eine olche Bewegung gestatten würde, was nach unserer Meinung iederum die „anderen “ Großmächte” niemals­­ zulassen­ürden. Auch wollen wir nicht viel Aufhebens davon machen, aß die flavischen Balfanwölfer, wenn es einmal zu einem angresfe wegen der Balfanfragen kommen werde, auf die ilfe Italiens verwiesen werden, das ihnen die Kastanien­us dem Feuer holen werde. Wenn die Balkanvölker sich in solchen thörichten Hoffnungen vertröffen, Tanı’3 uns echt sein. Man sieht, es ist’ein ziemliches Gemisch von sich breit macht und man,muß­ befennen, daß von einem, Trivialitäten, das in dem Interview des Herrn Vojnovics Manne, der mit der Ankündigung, daß ihm noch eine große Zukunft beschieden sei,­­vorgestellt wird, Gründlicheres und Neiferes zu erwarten gewwesen wäre, bemersen habe; doch habe er gehofft, daß auf Tuba nach den Geschehnissen vom 18. November sich den Kämpfern für die Rechts­­kontinuität anschließen werde. "den Abgeordneten-Kandidaten auftreten: In den Wahlbezirken des Komitats Ung werden die folgen­ im Wahlbezirke Ung«s­­vár der bisherige Abgeordnete Peter Kende mit liberalem Brot­gramm, im Wahlbezirk­ Nagyberezna der bisherige Abgeordnete Alexander Lönyay mit liberalem Programm, im Wahlbezirke Szobráncz, der Dissident Graf Alerander­ Gztáran und im Bezirke Nagylapos Bela Komjáthy mit dem Programm der... Unabhängigkeits-Partei. Gegenkandidaten sind bisher noch nir­­gends aufgestellt. In Csongrád hielt gestern Vormittags die liberale Partei eine Konferenz in Angelegenheit der Wahl Emerich Szivafs. Nachmittags hat eine Konferenz der Unabhängigkeits-Partei statt­­gefunden, in welcher der Csongräder Gutsbesiger Anton Faragd kandidirt wurde. Faragd hat die Kandidatur angenommen... Im Komitate Hunyad entwichen die Rumänen eine starre nationalistische Agitation. In Déva hat Baron Georg Szentkeregty (2.) die meisten Aussichten. Sein Gegenkandidat in Graf Nikolaus Th­oroc­zsay (Difl.) In: Vajda-Hunyad kandidirt die liberale Partei den Oberstuhlrichter Béla Török­ die Numänen­kandidiren den Advokaten Br. Dubles (N). In Dobra werden Aurel B(ád N.) und Ladislaus Lázár (N.) einander gegenüberstehen. In Brád erhält Emeric'’ Hollary (®.) einen Gegenkandidaten in der­ Rerson des Dr. Johann B a­pp. R.). Im Bezirke H­atkeg wird Baron Alek­us Nopcsa (2.) sich mit dem Nationalitären Kandidaten Dr. Bontreßk­i messen, daß Schwierigkeiten Bulgaren­s betonen und die die behauptet in den von er,. der weil: er der j . , 0.9. | · " · - ; ; § ; Me Tage.: ·-Sitzung des"Ma»«gn­atenhauses. . ej Das Magnatenhaus wird am Dienstag, 3. d..M., um 4 Uhr Nachmittags eine Lisung halten. (·«’­­ ’" Zustimm­ungskundgebungen. In der am 31. Dezember stattgehabten Kongregation des Komitats Ung wurde auf Antrag des Motors Dr. Julius Bradac und Genossen mit 112 gegen 9 Stimmen ausgesprochen, daß das Munizipium die Obstruktion auf das Schärfste verurtheilt, den Beischlus vom 18. November als unabmesslich nothmendig billigt und der Negierung volles Vertrauen votirt. Der zur Unabhängigkeits-­partei gehörende ev.-ref. Seelsorger Gabriel Komjathy hielt seine politischen Prinzipien aufrecht,­­unterzog aber die jenige Haltung der Rosluth-Partei einer Scharfen Kritik und verurtheilte im Besonderen die Koalition der Oppositionsparteien. Eine „Landespartei der Gewerbetreibenden“ ? In den Vlättern war jüngst mehrfach Die Nede von der Bil­­dung ‚einer neuen „Landespartei der Gewerbetreibenden”, deren Konstituirung bereits als vollzogene Thatsache hi­ngestellt wurde. Sn Dieser Angelegenheit schreibt man der Direktor des Landes­ndustrie­­vereins fön. Math Moriz Gelleri in dem­ von ihm redigirten „Magyar par”, dem Organ­­ des Landes­ndustrievereins,­ daß an der ganzen Sache Fein wahres Wort sei, daß in industriellen und gez­­erblichen Kreisen weder von einer solchen I­nitiative, noch von den Initiatoren irgend“ etwas bekannt it und daß es sich hiebei mechtlich um den Versuch einiger Glücäritter Handeln könne, um für einige Streber Stellungen und Linefaren herauszuschlagen. E&3 war­­ auch die erste That des sogenannten­­ „Vorbereitungs-Komites“, sich vor Allem einen „geschäftsführenden Sekretär“ beizulegen. Die unga­­rischen Gewerbetreibenden haben ihre kompetente Vertretung, ihre legale Körperschaft und es liegt im Interesse der Wü­rde der ungari­­schen Industriellen und Gewerbetreibenden und ihrer repräsentativen Institution, des Lande I­ndustrievereind, auf das irreführende und das Ansehen der Industriellen und­­ Ge­werbetreibenden schädigende Treiben ähnlicher Glücsritter hinzumeisen und ihnen ein energisches Hands off­ zuzurufen. Wahlbewegung. In Szegvár (Komitat Csongrád) it der Führer der OOpposition des Komitats: Csongrád, Anton Taandady, mit dem ‚Programm­ der Unabhängigkeits- Partei al Abgeordnetenkandidat­­ aufgetreten.­­ Szabadotállás hat heute die Unabhängigkeits- und Achtundvierziger-Rossuth- Partei unter dem Vorlage des Grundbesitzers Georg Rocsis ihre konftituirende Versammlung gehalten. Im Wahlbezirke Siktlös­ tritt der Movd­at Dr. Emil Nagy mit dem Programm der­ Unabhängigkeits-P­artei als Abgeord­­netenkandidat auf. _ Ü Auf Beschluß einer gestern in Komárom stattgehabten Versammlung von Mählern verschiedener Parteien ist heute eine Deputation aus Komárom, bei Yanız Darányi erschienen und an ihm die­ Abgeordneten-Kandidatur in Komárom angeboten. Dn Be Antwort erklärte Daranyi, er könne zu seinem Bedauern die Kandidatur nicht annehmen. Er fügte hinzu, hab er gegen den derzeitigen Abgeordneten der Stadt (Johann Zube) nichtő zu erst FRE Yich­tartscl­cø. =In theilweiser Renderung der»Bestimmungen für die Durchführung der Waffenübungen der Reserve und Erfagreser­ve« vom Jahre 1894, beziehungsweise des $ 41.1 der Wehrvorschriften II. Theil­ und des 8.2953, zweiter Abfall der Wehrvorschriften III. Theil hat das gemeinsame Kriegsministerium soeben Folgendes angeordnet : J­­eder zur Waffenübung einberufene Reservemann (Erfds­­reservist) hat die Waffenübung bei­ dem­­ in der Einberufungskarte bezeichneten Heereskörper und zu dem ‚dort angegebenen Zeitpunkt‘ abzuleisten. Er hat demnach der erste Abjag der in der Ci berufungstarte enthaltenen Belehrung zu­­ entfallen,­­beziehung lieie üt derselbe auf den nac). vorräthigen Einberufungstarten durche zustreichen. 2. Die in der. Einberufungstarte. anzugebende Ausrüstungs- Station, der Zeitpunkt der " Waffenübung,­ somite der Heereskörper, bei welchem dieselbe abzuleisten ist, hängen zunicit davon ab, ob­­ auf Grund der in Kraft stehenden allgemeinen Bestimmungen und der alljährlich ergebenden besonderen Weisungen für die Durch­­führung der Waffen(Dienst)übungen der Reserve und Erlasreserve der Einzuberufende die Waffenübung ,­­ Ausrüstungsstation und der ‚Zeitpunkt "( s)ohn"eRücksicht auf seinen­ Aufenthalt unbedingt beim eigener­ oder ein­em sonstigen bestimmten Standeskörper­­ mitzumachen hat oder ob hiefür b)die mit Rücksicht auf seinen Aufenthalt nächstgelegene Truppe (Anstalt) in Betracht kommt. N h. 3. In dem unter 2,.2) genannten­ Falle. sind sowohl , die der, Waffenübung, als auch der. Heereskörper, bei welchem die Waffenübung abzuleisten it, vom eigenen Standeskörper zu bestimmten und D demgemäß, die von den Truppenkördern und Anstalten zu verfassenden Einberufungslisten (Muster 1 der Wehrvorschriften IL Theil) vollständig aus­gefüllt an die zuständigen Gr­änzungsbezirkskommanden behufs D Ver­­anlassung der Einberufung zu übersenden.­­ Ueber jene Mannschaft, welche die Waffenübung bei der mit Rücksicht auf ihren Aufenthalt nächstgelegenen Truppe (Anstalt) abzuleiten hat (Punkt 2, b), sind die Rubriken 9 und 10 der Ein­­berufungslinie nicht von den Standeskörpern, sondern erst von den zuständigen Ergänzungsbezietskommanden mit Berücksichtigung des fettangemeldeten Aufenthaltsortes (Evidenzprotokoll, Muster 1. der M­ehrvorschriften II. Theil)­­auszufüllen und hienach die Einberufungskarten auszufertigen. Die Einberufenen haben die Massenübung bei den­ darin angeführten Truppen (Anstalten) und zum angegebenen Zeitpunkt auch dann abzuleisten, wenn sie bis zum pre der Waffenübung den Aufenthalt etwa ge­wechselt haben ollten. «.Etwaig"enBitten·von Mannschaft,welche sich in der Zeit«,von der."Einbe»txsfuixzitt-Wnssextübu1xg.’«bis­ zu IItVeginnes derselben in einen anderen Miliärterritorialbereich zu d­auerndem Aufenthalt bege­­ben hat, die Waffenübung, bei der dem neuen Aufenthaltsort­ nächst­­gelegenen Truppe (Anstalt) ableiten zu dürfen, kann seitens der Standeskörper willfahrt­ werden. " 5­·Wenn di·e nachs den Bestimmungen des Punktes 4 einzu­­berufende Mannschaft zu verschiedenen Truppen einberufen werden könnte,welche die Waffenübung in mehreren Perioden vornehmen (7-V-Feldartillerie in Wien,Sanitätstruppeec.),­so ist,erstere auch diese Truppen und Perioden gleichmäßig zu vertr­eiben. 6-Dies in Wien sich aufhaltende Mannschaft der In­anteries -Regimenter Nr. 1 bis 51 i­ zum Drivatbataillonslader des Infanterie- Regiments Nr. 4,, jene der Sinfanterie-Regimenter Nr. 52 bis 102 zum Grfasbataillonslader des Ektfanterier Regiments Nr... 84,­­ die der­ägertruppe zum Griagkompagnieladef­eldjäger-Bataillons Nr. 21 einzuberufen, des Ein diesfalls noth­wendiger Ausgleich oder eine Auftheilung­ auf andere Regimenter der­ Garnison Wien hat das 2. Korpse­kommando zu verfügen. «.Eine solche Auftheilung in erforderlichen Falls auch in anderen größeren Garnisonen von den­ Korpskommanden­­ zu veranlassen. 7.Damit die Ergänzungsbezirkskommanden zur Durchführung der nach Punkt 4 vorzumehn­enden Einberufung rechtzeitigen­ Kenntniß der Waffenübungsperioden aller Truppen­ und Anstalten s­ämmtlicher Militär-Territorialkommanden gelangen,haben diese letzter­en die,­Ueb­ersichten­ der Frü­hjahrs-Waffenübungsperioden« (die Zeit bis zu­m1 Weg in 11 der Ernte,das ist Ende Juni oder Anfang Juli,umfassend)bis­ März dem Kriegsministerium—— behufs allgemeiner Verlautbarung—vorzulegen- Diese Uebersichten­ haben alle Truppen und Anstalten des Korps(Militärkommandos)zu enthalten.Die Standesergänzung der anzuziehenden Ersatzreservisten Reservemächner fü­ldin,die Uebersichten jedoch nicht aufzunehmen. 8.Die»Uebersichten über die Herbst-W­affenübungs­­perioden“ sind — zu vorbesagtem 3ried — seitens der Militär­­na bis 1. Juni dem Kriegsministerium­­ vor­zulegen. 9­ Sogleich«nach Verlautbarung der erwähnten Ueber­­sichten sind die Einberufungslisten zu verfassen und Ungesäumt den zuständigen Gr­änzungsbezirkskommanden zu übersenden, damit die von Diesen auszufertigenden Einberufungstarten möglichst bald den zur Waffenübung einberufenen Reservemännern und Erlagreservisten zugestellt werden können. 10. Weber die Bestimmungen die­­es Erlasses in die präsente Mannschaft unmittelbar vor der Weberregung in­­ das nichtaktive Verhältnis, die nichtaktive Mannschaft gelegentlich, der Waffen­­übungen und Kontrolversammlungen eingehend zu belehren. 11. Dieser Erlak üt in den eingangs erwähnten Vorschriften vorzuwerfen. s: * " » Compagnie des Friedensstandes der Infanterie und der­ Lägertruppe nebst den bereit vorhandenen zwei Stüd zu Nechtgewehren adaptirten Werndle Wänzel.­Infanteriegewehren ,noch sechs Stüd Werndl-Infanteriegewehre ohne Bajonnet und ohne Requisiten zugewiesen, melde ausschließlich nur bei der Vornahme des feldm­äßigen Türmens und der Sch­wm­mübungen zu vers wenden sind. K.. Belgrad, 30. Dezember. Orig-Korr­ Ganz Belgrad steht unter dem Gindrude der jüngsten Belicssovics-Affaire, sowie der von der Polizei begangenen Bergemaltigung der Anti­­verschwörerblätter , Opposicia" und „Narodnt Lift“ und seit Tagen wird in allen Kreisen der Gesellschaft von nichts Anderem gesprochen, als der „Wiederkehr der schwärzesten Tage der Maladan’schen (Georgevics) Reaktion“. Und man hat in der That das Gefühl, daß es mit der „goldenen“­­Freiheit, die seit der Yuniverschwörung wenigstens auf dem Papiere stand, zu Ende geht und man sich wieder bald dort befinden wird, wo man vor der Ermordung König Alexander­s war. Von der Affaire Belicssovics sei hier ganz abgesehen. Er hat Offiziere beleidigt. Die von ihm dafür Genugthuung forderten, und da er diese nicht geben wollte oder konnte, flüchtete er ins Ausland. Die Affaire hat Aufsehen erregt, weil Bel­essovics ein Anhänger der Obrenovics und geschmorner Feind der Verschwörer ist, gegen die er in seinem Blatte „Opposicia“ eine müthende Kampagne führt, und die beleidigten Offiziere, die Genugthuung forderten, Verschmörer sind. Wären die Offiziere nicht Verschmörer und wäre die Flucht Bellcstoz vics" nicht einige Tage nach einem, wie er behauptet, von der Bolizei arrangirten meuchlerischen Ueberfall erfolgt, hätte sie gewiß weniger Aufsehen gemacht. Uebrigenz hat sich Velicsfoviecs nicht als Held ge­­zeigt. Er beleidigt Offiziere. und entzieht si der Genugthuung duch die Flucht Die Offiziere wiederholen ihre Forderung telegraphisch. Veliczfovics­­ wählt einen der Offiziere aus, mit dem er si schlagen werde, entsendet seine Zeugen und erklärt dann, er könne sich mit­ „sollten“ Leuten nicht schlagen und verweise die Beleidigten an das Gericht. Ueber die Frage, ob die an dem K­önigsmorde be­­theiligten Offiziere — wenigstenig vom serbischen Standpunkte — satisfaktionsfähig sind oder nicht, gebe sich streiten, zugegeben aber, Belicssovics vertrete den richtigen Standpunkt, dann hätte er den Muth haben müssen, dies in Belgrad zu erklären, nut aber damit zu warten, bis er sich in Zimony in Sicherheit befindet. Anders Steht er jedoch mit der Verfolgung der , Opposicia" und des „Narodni Lift”. Es mut allerdings zugegeben werden, daß beide Blätter einen Ton angeschlagen haben, der scharf verurtheilt werden muß, und daß ihre Schreib­weise geradezu eine Gefahr bildet für die öffentliche Ruhe. Es gibt aber Gefete, welche den Behörden die Möglichkeit geben,­ dies zu verhindern. Herr Zerovics, der Chef der Belgrader Polizei, hat es jedoch für gut befunden, die „Opposi­ta” sowohl wie den „Narodni Lift“, sowie ihre Redakteure außerhalb­ der Gesete zu Stellen — das wurde mir von einer der Regierung nahe­­stehenden­ P­ersönlichkeit offen zugestanden — und das verdient eine noch schärfere Verurtheilung als die Haltung der genann­­ten Blätter. Die Herausgeber und Mitarbeiter dieser Blätter sind? den " ärgsten Chitanen " und Verfolgungen seitens der Behörden ausgelegt und selbst die Freunde, sogar die Frauen dieser Herren werden nicht verschont. Die Frau des Belicssovics wurde wegen „Verbreitung alarmirender Nachrichten“ zu zwanzig Tagen Arrest verurtheilt, weil sie einem Polizeibeamten erklärte, ihr Mann sei von verkleideten Gendarmen überfallen worden. Das Haus eines Mitarbeiters der „Opposicia” wird seit einigen Tagen von der Polizei blodirt, weil dieser Mitarbeiter „das Trottoir vor seinem Hause nicht gereinigt hat". Ein Oberlieutenant wurde aus der Armee verabschiedet, weil er, wie er selbst in verschiedenen Blättern erklärt, den Muth gehabt hatte, den ihm befreundeten Vellcsfonics in dessen Wohnung "zu "besuchen, ja, Herr Zerovies scheute sich nicht, einen angesehenen biesigen Bankier zu warnen, seine angeblichen Beziehungen zur „Opposicia“ fortzulegen, indem er hinzufügte, es komme ihm nicht darauf an, daß­ noch ein Kopf fällt. u..j. m. Nicht genug an­­­ diesen persönlichen Verfolgungen, Fonfiszirt die Polizei, täglich beide in Nede stehenden Blätter und geht sogar so weit, die Druderei dieser Blätter­­ zu­­ bewegen und jede Nummer gleich von der Maschine weg zu konfisziren, b­ogbem es nach dem Gefege keine Präventivgentur gibt. Und das nennt der Herr Polizei­­präfekt in einem an den „Ddjek” gerichteter­ Briefe „die Freiheit Dor gezahlten Blättern,­­hinter denen einige verkommene Feiglinge stehen, zu Ihhüsen“. Man gewinnt den Eindruck,und es wird auch allgemein behauptet, daß die Polizei unter dem Einflusse der Berichtörer handelt, doch versicherten, mir einige­n der Lesteren, daß die Verschwörer allen diesen Geiegwidrigkeiten und Ge­waltasten fernstehen. Der Herausgeber des „Narodni Lift“, Schibalk­e, sah sich genöthigt, nicht nur sich, sondern seine ganze Familie und sein Redaktionspersonal zu bewaffnen, und auch das Personal seiner Bruderet üt mit Waffen versehen und bereit, mit den­­selben seine Rechte zu vertheidigen. "Wenn die Polizei also sich nicht bald eines Befseren besinnt, ann &r leicht zu mehreren Zusammenstößen kommen, deren Folgen unabsehbar sind. ’ Perioden der zur und Der ruffsch-japanisce Krieg, Die Käm­pfe um Port Arthur. Tokio, 1. Jänner, Amtlich.­ Der Bericht der Port Arthur belagernden Armee über die heutigen Vor­gänge besagt, daß­ die mittlere Abtheilung, den Feind vor sich­­ hertreibend, um Tu Uhr Früh das H=F­ort bejegte und darauf das neue Fort Hanlungshan einnahm, so daß die ganze Linie Hanlungjh­an—H-Fort thatsächlich der Bejegung Durch die Japaner verfiel. Der japanische rechte Hügel begann um 8. Uhr Früh die Beschiebung der Höhen südlich von Sanyangtao und nahm es frok des heftigen Widerstandes des Feindes. London, 2. Jänner. Das „Reuter-Bureau“ meldet aus Tokio vom Heutigen:­Die Japaner eroberten gestern das Fort Wantal. London, 2. Jänner: Das „‚Neuter-Bureau“ meldet aus Tokio von heute: General No­gi berichtet,...es sei ihm ein Schreiben des Generals Stöffel in Angelegenheit der­ Webergabe Bert Arthurs zugenommen. _­­ Die klcssische Schiffe verlassen usypki-Axthus. London, 2. Jänner.­,‚Daily, Telegraph" meldet aus Tihifu'vom Gestrigen. Ein großer russischer Torpedoboot­­zerstörer ist heute vor­ Tagesanbruch eingelaufen. Er scheint wenig Schaden gelitten zu haben, obgleich er in der Nacht bei den Niautau-Injerun von den Japanern verfolgt und beschossen worden war. Die Beratung­­ ist unter Waffen. Die Feuer waren ausgelöst. Das Boot hat dicht unter Land angelegt. London, 2. Jänner. Das­­ „Nenter-Bureau“ meldet aus Tihifti: Die riffischen Torpedobootzerstörer „Skorni“, „Stanny“, „Wlasıy“ und „Serdity" sind ‚in Begleitung einer großen Schaluppe heute früh hier angenommen. Ein Padet Deperchen wurde ans Land gebracht. Wie der Kapitän des „Statuy“ erklärte, haben die Schiffe Bort Arthur verlassen, weil, seitdem­­ die­ Japaner, den 203-Meter-Hügel eingenommen haben, ein weiteres Ver­bleiben der Schiffe im Hafen unmöglich sei, den regierenden Häusern von England, Deutschland und Portugal verbindet und auf diese Weise neue Freundschaftsmotive unter diesen Die Blocade von Bert Arthur. Tofio, 2. Jänner. („Neuter.) Eine heute veröffent­­lichte Bekanntmachung des Admirals Togo verkleinert den Blodadeumkreis vor Bort Arthur Die neue Blodade­­‚linie beginnt südlich vom Borgebirge der Talienwanbucht und zieht in nordwestlicher Rictung bis sü­dlich des Dor­gebirges der Sindbucht. Ganz Liotaun westlich dieser Linie it in die Blodade inbegriffen, Dalıy davon ausgenommen. Die Japaner beabsichtigen offenbar,­ Dalny für die fremde Schifffahrt zu öffnen. Für jebt it jedoch nur für Schiffe, welche eine besondere Erlaubniß befigen, die Einfahrt nach Dalny gestattet. Die neue Verordnung tritt heute in Kraft. "+ e Engeswenigkeiten. (Heirathsprojekte für den Kön­­g von Spanien.) Obgleich der spanische Minister des Auswärtigen alle über die bevor­­stehende Verlobung des Königs von Spanien vor dessen Reife ins Ausland verbreiteten Gerüchte für „verfrüht“ erklärt, beschäftigt sich doch die spanische Breffe eingehend mit diesen Projekten. Das der Ne­gierung nahestehende Organ, die „Epoca“, widmet dem Projekt einen besonderen Artikel und hebt auch die politische Bedeutung hervor, die die Ausführung eines solchen Planes haben würde. Daran anknüpfend, daß der Kronprinz von V­ortugal sich mit der am 15. Jänner 1882 geborenen älteren­ Tochter des Herzogs von Con­­naught verloben wurde, führt die „Epoca“ weiter aus: „Die spanischen Anhänger der Vermählung Alfonsos XIII. mit der Länger von 2. 0,0@ter.des LE TAO GB von Chi­naught welden sicherlich in der Nachricht von der Vermählung der Prinzessin Margarethe mit dem Herzog von Braganza ein mäc­h­­­tiges Argument zu Gunsten des anderen Projektes finden. Wenn nämlich die beiden Projekte sich verwirklichen, würde man ein drei­­faches Ziel erreicht haben, indem man das spanische Königshaus mit vier Nationen schafft.“ Nach dem zweiten von der " Epoca" gebil­­ligten Protest würde der König von Spanien sich mit der Prinzessin Viktoria, jüngeren Tochter des Herzogs von Connaught und dessen Gemahlin Louise Margarethe Prinzessin von Preußen verloben. Was die ÜBerlobung des portugiesischen Kronprinzen betrifft, so hebt die „Epoca“ hervor, daß das Berlobungsprojekt wohl in Zusammenhang mit dem jüngsten Besuche, des Königs von Portugal und­ seiner Gemahlin in England, sowie mit der inter­­nationalen Posität Portugals stehe, wie denn au, der Herzog von Connaught und dessen Familie am 7. Jänner in Lissabon erwartet werden. Da die Familie des Herzogs von Connaught evangelisch ist, bleibt die Bestätigung der Meldung der „Epoca” abzuwarten. (Todesfall) Ministerialratd Thomas Bird, der erit vorige Woche aus Wien von den Merzten an das Kranten­­lager seiner Gemahlin berufen wurde, ist von einem herben Schicsals­­schlage getroffen worden; seine Frau, geborene Molina Ugen­­berger, ist heute Nachts um 114 Uhr nach langem Leiden im Alter von 48 Jahren gestorben. (Spenden) Als Kranzablösung für weil. Frau Witwe Ad­ Lisgmann sind uns zugegangen:, von d­e Effer u. Komp. 10 k für das israelitische Mädchenmwaisenhaus und 10 k für Gratismild . — ferner erhielten wir: von Jend 5. Kiss 30 E für Gratismild. ns · (D»1e J ungarische Israkelitische literarische Ge­sellschaft)«hält morgen,Dienstag,Abendsums Uhr im Saale dg zumylctischen Religionsgem­ein­de in der Lip­utcza eine Vortragsfttzun an welcher Alexander Felcki,Paul Avar, Eugen Fejer und Dr. Béla Bernstein Vorträge halten werden. Blößlich gestorben­ Der einu­ndsechzigjährige, nach Wien zuständige Billetent Emanuel Schwarz ist heute Früh im Diner Tunnel plöglich einem Herzschlage erlegen. ‚Opfer der Kälte.) Der siebzehnjährige Taglöhner Bela Lörincz wurde heute Morgens nächst der Tarnay'schen Eisgrube halberfroren, bewußtlos aufgefunden. Die Freiwilligen Netter reisteten dem jungen Manne, dessen Zustand ein überaus gefährlicher ist, die erste Hilfe und beförderten ihn sodann ins N­ochusspital. Wegelagerer. Der Korbflechter Mathias Wagner wurde unweit des Ftanzstädter Bahnhofes von zwei Männern über­­fallen, blutig geschlagen und jener­ silbernen Taschenuhr sammt Kette beraubt. Die Wegelagerer nahmen hierauf Neig aus.­­­Hinbruchsdiebstähle.)Gestern wurde in die Wohnung des Kaufmanns Karl Hölzl(Vc«1·czr­ut Nr.1)eingebrochen,die unbekannten Thäter entwendeten Effekten im Werthe von mehreren Hundert Kronen.­­ferner erstatteten Anzeigen über Einbruchs­­diebstähle der Monteur Alexander Buzáfi (Sózfefrutcza Nr. 74), der Handlungsgehilfe Moriz Lafer Nyar-uteza Nr. 36) und Der Kaufmann Jakob Wein (Dobai-uteza Nr. 31). (Ein Eisenbah­nunfall) Die österreichisch unge­­tige Staatseisenbah­n-Gesellsshaft hielt mit: Am Sonntag, 1. Jänner Früh, hat bei­­ der Ausfahrt aus der Station Zribitsh eine Streifung des nach Olmüt verfehrenden Perforrenzuges Nr. 80 mit dem nach Mährisch-Trübau verfehrenden Bersonengi. Nr. 611.stattgefunden. Hiedurch kamen bei dem ersten Zuge drei Personenwagen, sind bei dem legten Zuge die Aokomotive und der nächste Waggon zur Entgleisung. Der Zug Nr. 808 ist um 29 Minuten verspätet, der Zug Nr. 611 ist ausgefallen. Verlegt wurde Niemand.­­" ·(Wetterprog­nose der königlich ungarischen Neichsanfalt für Meteorologie und Erdmagne­tismus.) Sehr kaltes Wetter, “stellenmeise heftige Winde, im Süden geringer Schneefall voraussichtlich. — Mittagstemperatur:7 — 9,60 €. 2 Stürme und Hochmai­er. Berlin, 2. Jänner. Orig -Telegr) Der „Total­anzeiger“ meldet aus Rotterdam: Die Maas überfluthete Nachts die niedrig gelegenen Stadtt­eile von Rotterdam. Der Straßenbahnverkehr wurde lahn­gelegt. Viele Bewohner mußten Inie- Hoch durch das Wasser maten oder mit Ruderbooten ihre Wohnungen erreichen. Großen Schaden erlitten die Kaufleute auf dem Rotterdamer Darai. Gegen Mitternacht­ legte sich der Sturm. Rom, 2. Jänner. Wie die Blätter aus Venedig melden, haben die Hafenarbeiter beschlossen, in den Strike zu treten. Die Be­hörden haben die entsprechenden Maßnahmen getroffen. . Eisleben, 2. Jänner. Gestern um 11 Uhr Nachts stürzte ein Wagen der elektrischen Kleinbahn­­. Von zehn Fahrgästen wurden sechs schwer verlegt. Eine Frau starb auf dem Transporte ins Krankenhaus. «" —. Theater. für beute: Nationaltheater: „Miss Hobbs", — .Königlides Dpernbaus: - geichloffen. . Seftungstheater: , Sötétség, — "Wuftfpieltheater: „Diäkelet“. — Bolfstheater:-„A rätartös-kirälykisasszony“. —: Magyar, Szinbäz: „Fecsketöszek“. Kiräly- Szinbäz: „Jänos vitézt —Urania-Theater: „A st.-louisi világkiállítás, » . tú 7 Geridjtshalle, Amortisations-Angelegenheiten. Wie , Üggv. Sapja“ meldet, hat die­ Budapester. Königliche «Tafel jüngst ausgesprochen, daß vierperzentige ungarische Goldrente-Obligationen auch dann zusammen, auf Grund ein­es Gesuches, amortifirt­­ werden können, wenn Die Termine ihrer Ausstellung und Tilgung verschieden sind, da viele Obligationen­­ auch dann als gleichartige Effekten zu betrachten sind. Strifes. Telegramme des „Belter Lloyd“, DOefterreich. Paris-1.Juti11er.Bei dem heutigen­ Empfange im Palais Elysée stellter Vizepräsident des obersten Die Tahres­wende. Berlin, 2. Jänner. Die Neujahrsfeier bei Hofe verlief in der üblichen Weise. Der Kaiser und die Kaiserin wohnten dem Gottesdienste in der Schloßkapelle bei, worauf sie im Weißen Saale des Königlichen Schlosses die Gratulationstpur abhielten. Sodann empfingen der Kaiser und hierauf die Kaiserin die Botschafter. Mittags­ ging der Kaiser zu Fuße, von der Menge mit Hoch-Nuten begrüßt, zur Parole-Ausgabe nach dem Zeughaufe. Nach­mittags fuhr der Kaiser bei den Botschaften vor.” s­ge Der Kaiser bat die Generaloberste Graf Haesele­r, 2. $ahnte und v. £ 0 € zu Generalfeldmarschällen ernannt und den Generalen v. Wangenried v Mafjom und v. Blesien den Schwarzen Adler-Orden verliehen. Wien,­2.Jänner.Se.Majestät hab he4rte Vor­­mittags den neu ernannten Minister-Präsidenttets Freiherrn v.Ga11tsch beeidigt.Bei diesem feierlich en leteinter-T­renk­ten der Minister des Aeußern Graf­ Goluchowski und Oberstkäm­merer Freiherr v.Gudenus.Die Eides­­formel verlas der Ministerin K­ath Freiherr v.Villanyi. «Wien,2.­Jänner.(Orig.-Telegr.)Freiherr v.Gautsch hat sich gestert.Vorm­ittags im Obersten Rechnungshofe v undc­e amter­schaft verab­schiedet und, seine Agenden übergeben.Hierauf stattete er­ dem Unter-. Gesich­tsminister Harteleiuanefuch ab und erschien" später­ ist Ministerspräsidim,wo Graf Goluchowski ihn besuchte.Wie verlautet,wird der netue Minister-Präsident in der nächsten Zeit die Führer aller parlamentarischen­ Parteien zu sich laden,um m­it ihren Besprechungen über die Herstell­ung der Arbeitsfähigkeit des Parlam­en­ts zu« pflegen­.Debrichsrath soll noch im Monat Jänner ein­­berufen werden. Wien,2.Jänner.(Orig.-Telegr.)Der frü­here Minister-Präsident Dr.v.Koerber wurde heute von Sr. Majestät in Abschiedsaudienz empfangen. Wien, 2. Jänner. Der Minister des Innern Graf Bylandt- Rheidt ist gestern aus Linz hier eingetroffen. Wien, 2. Jänner. Zum gestrigen Neujahrs-Galadiner beim ersten Obersthofmeister Fürsten Liechtenstein war auch Minister-präsi­­dent Freiherr v. Gautsch erschienen.­­

Next