Pester Lloyd, September 1905 (Jahrgang 52, nr. 217-244)

1905-09-01 / 217. szám

e Weher den todten gutiitt hinweg. —»·Aus dem Lager der Koa­lition.­— »" Budapest,31.At­gu­st. —1—Die Parteiführe­r 1:11d Abgeordneten weicht zum größten Theile noch fern von der Hauptstadt.Solange die Ernte arbeiten die Landwirthe in Anspruch nehmen­»Und im ungarischen Tieflande ist fast Ledermann Landwirth, oder steht im Kenner mit der Landwirthschaft —­, verhalten die K­önften Neden ungehört. Die Pause, welche dem Parlament durch das königliche Befragungsschreiben aufgezwungen wurde, neigt jedoch dem Ende zu und so­lt es vielleicht an der Zeit, darüber Kar zu werden, ob inz­wischen irgendwelche Verände­­rungen eingetreten seien, welche die Möglichkeit einer Ver­­ständigung zwischen Krone und Majorität näher rücren. Während der legten Wochen haben die Führer nahezu aller großen Parteien theils von der Nednertribüne in V­erfam­ns lungen, theils in Artikeln ihre Anschauungen dargelegt, die Vorderiungen der Koalition erklärt und ihre Berechtigung nachgewiesen. Andererseits verlautet über Die jüngsten, unter­­ dem Borlige des Monarchen stattgehabten Berat­ungen, daß die Krone bezüglich der Heeresfragen weitere, über die bis­­herigen Bulagen hinausgehende Konzessionen zu machen nicht geneigt ist. Noch trister wird Die Lage, wenn man si die nächte Zukunft vor Augen hält, wie sie sich nach den bisherigen Dispositionen gestalten sol. Da die Majorität die geplanten Vorlagen der Regierung a lleine zurücweisen dürfte, wird wahrscheinlich zu­ einer neueren Befragung der Verhandlungen des Reichstages geschritten weroen. Steht der Koalition dieser die Streitfragen­­ ver­­tagenden Haltung der Regierung gegenüber eine Waffe zur Betfligung? Kann sie es verhindern, daß die Negierung wider den Willen der Majorität die Geschäfte weiterführt ? Man st Heute bereits im klaren Darüber, daß die passive Resistenz der Regierung seine un­überwindlichen Schmierigkeiten bereitet. Die Beischlüsse der Meunizipien, freiwillig eingezahlte Steuern nicht abzuliefern, hat sich als völlig überflüssig er­wiesen, da­­ Die breiten Schichten der­­Bevölkerung Steuern überhaupt nicht mehr zahlen. Die großen Betriebe und Unternehmungen aber die Steuern direkt an die Staatswaffen entrichten. Ob die wenigen frei­­willig eingezahlten Steuergelder in den Gemeindewaffen liegen bleiben, oder in die Staatswaffe gelangen, ist ziemlich­ irrelevant. Der Staat aber schränkt seinerseits, doch den Ausfall der Steuereinnahmen gezwungen, seine Thätigkeit auf allen Gebieten ein. Diese Beschränkung der staatlichen Thätigkeit hat sehr ernste Folgen, welche zu einer schweren Gefahr für unser ganzes finanzielles und wirthschafte­liches Leben werden können. Jahrzehnte Hindusch­ war es nahezu ein Ariom, daß der Staat überall helfend eingreifen müssse, wo die Gesellschaft nichts Ausgiebiges leisten konnte, die I­iitiative des Einzelnen unz­ureichend blieb. Der Staat ist heute der größte Unternehmer, der erste Großindustrielle, in seiner Hand konzentriren sich Bergwerke, Fabriken, von ihm hängt das Wohl und Wehe vieler Tausend Familien ab, welche in Staatlichen Betrieben, bei Staatlichen Unter­­nehmungen ihr Brod finden. Die Frage, ob es politisch Hug­ot, den Staat und dessen wirthschaftliche Kräfte durch die Folgen der passiven Resistenz zu schwächen, ob es gut it, Das Gefühl der Unsicherheit im­ Auslande wachzurufen, und damit unseren Kredit zu erschlittern, ist im Schoße der Drajoritätsparteien oft erwogen worden und bildete unwieder­­holt den Gegenstand eingehender Diskussionen im leitenden Ausshhisse. Denn es ist ja evident: jene Sträfte, auf welche si­. die Majorität der gewählten Vertreter der Nation­­allist, werden ihr durch die Macht und die wirthschaftliche Curs mwidlung des ungarischen Volkes geboten. Werden diese gefährdet, indem die Beschränkung der staatlichen Thätig­­keit Tausende von Familien brochlos hat, Kredit und Handelsverbindungen des Staates empfindlich werden,­ so trifft diese Schwächung der wirthschaftlichen­ Kräfte in­ erster Reihe die Majorität, welche sich auf die Nation fragt und welche für das Schidsal der Nation verantwortlich ist. ‚Die Krone, welcher fest so oft imputirt wird, daß sie ji von der Nation­­ abwende und den Nuin Ungarns wünsce, brauchte ja mir zuzusehen und zu warten, daß die Politik der passiven Defiztenz den Staat vollkommen aktionsunfähig mache. Es ist doc­har: jedes Moment, welches die unga­­rische Nation schwächt, muß den Faktor stärken, von dem man vorausjegt, daß er sich im Gegenfuge zur Nation befinde. Wird aber der Staat wirklic vollkommen gelähmt, künnte dann das Ziel erreicht werden, welches man mit dem passiven Widerstande vor Augen hat i it es nicht wahr­scheinlicher, daß Der passive Widerstand der erschöpften , jedoch, Nation Früher zusammenbrechen würde, als der passive Widerstand der Regierung? Franz Korfuth, der Führer der Unabhängigkeits-Partei, war der Erste, der diesen Fehler im­ Kalfil der Majroritätsführer ernannt hat. Er war es, der im Frühjahr in einem aufsehenerregenden­ Artikel für die Ausschaltung der militärischen Fragen eintrat, und fors derte, daß in erster Reihe die wirthschaftlichen Fragen gelöst werden sollen. Kossuth wurde im leitenden Ausschusse niedergestimmt. Damals war es Graf Albert Apponyi, der am entschiedensten gegen die Ansichten Kossuth’s Stelz­­ung nahm ; ihm schloß sich dann auch Baron Banffy an, der wenige Tage später erklärte, wenn die Koalition die Forderung der­ sofortigen Einführung der ungarischen Kommandosprache fallen läßt, so werde er diese im sein Programm aufnehmen. " Der Vorschlag Kofsuth’s, der von vielen Mitgliedern der Majorität gebilligt worden, wurde beiseite gestellt und seither ist im Schoße der Majorität sein einziger Plan aufgetaucht, welcher geeignet gewwesen wäre, Die Differenzen zwischen der Krone und der Majorität zu beseitigen. Dean überließ es vielmehr der Krone, nach einem Auswege zu suchen. Seither sind Monate vergangen, die Majorität ist machtlos, eines jeden Einflusses Ihäfte beraubt, und es mehren sich die Stimmen im Schoße der Majorität, die fügen, was denn die Ursache dessen sei. Dan Die enalitigen: Tim­mwerdert die Negierung zu übernehmen, TED EY TETT B Tel Dap Das EM DET ETŐ und eine regierungsfähige Majorität to TETTRE zur Enthafttamtettiwmere urtheilge weil nichtralpe ifre Wänfwe j sofort erfüllt werden. Diese Stimmen wer­­den info freier laut, als ja die Minoritätsparteien, welche sie zur Koalition vereinigt haben, bisher an Disziplin nicht gewöhnt waren, und die kräftigen Individualitäten, welche in ihren Reihen vorhanden sind, sich sein Blatt vor den Mund nehmen, wenn sie Etwas zu jagen haben. Ein jü­ngst in einem von einem M­itgliede des leitenden Ausschusses ge­­leiteten Organe der Koalition erschienener Artikel erklärt ganz offen, daß die Mitglieder der Unabhängigkeits-P­artei nicht länger warten wollen. Die Pflicht der Volksvertreter gegen die Nation gebiete, der unheilvollen Lage ein Ende zu machen und die Regierung zu übernehmen. Dieser Artikel, welcher zu den Erklärungen der Parteiführer der Linken im offenen Gegenfabe steht, it eine Kund­­gebung jener Elemente der­ Menjorität, die es mißbilligten, daß die Koalition die Regierung nicht sofort nach den Neuwahlen übernommen habe. Die machende Zahl der Wortfü­hrer dieser Ansicht gibt der Ueberzeugung Aus- Mol, dan TSZ BT BELO nur Dura. Die Nebennah­me der K­egnierung jene ©r wartwangen erfüllen sonne welche Die Nation hegt, daß sie nun dann, wenn ihre Führer die verantwortlichen Stellen belegen, die Wünsche der Nation erfolgreich vertreten und zum Siege führen könne, wenn der Monarch heute mit den Führern der Koalition als Privatleuten unterhandelt und deren Anschauungen und Bestrebungen unberinsichtigt läßt, so­ll Diese Lage nur durch der Fehler der bisherigen Politäk der Koalition geschaffen worden. Tritt aber die Majorität aus der passiven Haltung heraus und übernimmt sie die Negierung, so ist Die Lage eine total veränderte. Die Führer der siegreichen Parteien treten als verantwortliche Minister mit dem Monarchen in unmittelbare Berührung, und die Anschauungen, die Prinzipien, welche sie vertreten, werden duch eine große Majorität, eine kraftvolle Nation mächtig unterfragt. Die Regierung hat er dann als Leiterin der allgemeinen­ Politik­ des Staates in der Hand. Die von der Majorität geforderte Vertiefung des nationalen Lebens prattet durchzuführen, und über Wunsch, die For­­derung der M­ajorität, deren Wührer die verantwortlichen Stellen betreiben,­ werde ein ganz anderes Gewicht haben, als set, wo sie extra dominium it. Muß sie die Majorität im Kampfe um die nationalen Forderungen derzeit auf den guten Willen der Beamten und Mu­nizipien fü­gen, so wird sie als Negierungspartei über alle Machtmittel des Staates verfügen, um ihren Abdeen Anhänger zu werben und ihren Vorderungen den Sieg zu erkämpfen. Die Wortführer dieser Anschauung refentigen sich in erster Reihe aus dem Schoße der mächtig angewachsenen Unabhängigkeits-partei, und es wäre irrig anzunehmen, daß diese Stellungnahme bei den Führen sein Echo findet. Es müssen vielleicht noch Wochen und Monate vergehen, bis ein Kompromiß zu­ Stande kommen Tann, der Thatendrang welcher die Majorität und namentlich die Unab­­hängigkeits-P­artei belebt, Tann nicht mehr Lange zurück­­gedrängt werden, die Partei miss sich bethätigen und in der ihr Duck politische­n Taktit aufgedrungenen Rassivität nicht länger verharren, auf die Leitung der Gez­ie NDS s 56 Die Züge, Die Neffe des Minister-Präsidenten nach IL Das „Ung. Tel.-Korr.-Bureau“ meldet aus Wien: Minister-Präsident Baron Sejérváry ist Mittags hier angekommen, er fuhr im das Palais des ungarischen Ministeriums und ‚ließ sich duch den Ministerialrath M­éva über verschiedene Angelegenheiten refer­ren; dann begab er sich auf den Westbahnhof, von wo aus die Jahrt nach Vichl um 3 Uhr 40 Minuten erfolgte. Die „Bud. Korr.” meldet: Minister-P­räsident Baron Géza Vejerváry it heute Abends. nach 10 Uhr in 3791 eingetroffen, Se, Erzellenz wird morgen Mittags von Sr. Majestät in beson­derer A­udienz empfangen werden. Für Sonntag Mittag wird der Minister-Präsident in Budapest zurüidermartet. Die Stellungnahme der Munizipien. Aus Sopron wird uns berichtet: Der tädtische Munizipal-Nusschuß ver­war­f mit großer Majorität den Antrag des Abgeordneten Berecz, das freiwillig eingezahlte Steuern nicht an die Staatswaffe abgeführt werden sollen. Das vollzählige Erscheinen der Liberalen ermöglichte diese Niederlage der Unabh­ängigk­eits-parten­. Gegen den Beresz’schen Antrag sprachen Dr. Szilvary und Dr .Rosenfeld, dafür blos Dr.Kovács. In der gestrigen Kongregation des Liptöer Komitats, über deren Beschluß betreffend die passive Resistenz wir bereits berichtet haben, kam es zu einem ermahnenswerthen interessanten Spntermezzo. Auf den Vorwurf des Abgeordneten Ratorßfy, "Daß Obergeispan Szmrecsäanyi, der als Oppositioneller ein Anhänger Apponyis war, sei seine politische Weberzeugung geändert habe, antwortete der Obergespan, er müsse mit Bedauern fonstativen, daß nicht er Apponyi, sondern Apponyi seine Partei verlassen habe. Er könne Apponyi nicht auf jeder seiner Front­­änderungen folgen. ch, sagte er, bin auch jebt das, was ich früher genejen und werde auch in Zukunft meine politische Webterzeugung m­ehr ändern. Diese Antwort fand allgemeinen Beifall.­­ Die heute unter dem Barfiße des Obergespans Stefan Bezeredi stattgehabte Generalversammlung der Stadt Szabadka ging auf Antrag des Magistrats über das Annullirungsreskript des Ministers des Junern bezüglich der passiven Nesistenz einhellig zur Tagesordnung über. Das Komitat Bars Hat in seiner am 29..d. gehaltenen außerordentlichen Generalversammlung beschlossen, das Deskript des Ministers des Innern, mit welchem der auf die Verweigerung der Steuern und der Rek­uten bezügliche Beschluß des Komitats annullirt wurde, unbeachtet zu lassen und die freiwillig eingezahlten Steuern in den auf dem Gebiete des Komitats wirkenden Spartassen zu Deponi­en. Die Abgeordnetenwahl in Bihar. Aus Nagyparad wird gemeldet: Die Schlußftunde bei der im Bezirke Bihar stattfindenden Wahl wurde auf 6 Uhr Abends anberaumt. Gewählt wurde Ludwig Rigó mit­ 178 Stim­­men Majorität. Die Wahl verlief ruhig. Die Aktion der Sosialisten. Die neuorganisirte Jjozialdemokratisge Partei hat in Angelegenheit der Propagieung des allgemeinen geheimen Wahlrechtes für den Monat September in folgenden Ortsschaften Bolfsversammlungen anberaumt: Am 3. Sep­tember: in Karczag, Valat, Bábrányos, H.­Nadudvar, Ujvidét, Kondoros, Drosháza; am 8. September: Jegyvernek, Csongrád, Mindkent, Óbecse; am 10. September: Majlathfalva, Raga, Akongváfar, Szegvár, Kaba, Kunmadaras, Tipa-Nagyrev, Tipa- Ano­a, Forta,­­ Nagyk­atos, Battonya, Komábdi, 9.­Szobopid, Nyir­­­ béltet, Bäcsföldvuir, Csölmö; am 17. Szeptember: 9üzeg gyarmat, Mezőberény, B--Diökeg, Kevermes, Kóla, Poklostelek; ‚am 24. September: Mezögyán, Deravanya, Kisujkällas, Gr- ; mihályfalva. — Angefochtene Abgespenstenmandate. Dn8 Vbgeorönetennmandat von Szilagyeseb, Der II. Wahlanfechtungssenat der Königlichen Kurie legte heute die Verhandlung der gegen das­ Mandat der Abgeordneten von Szilagyeseh Baron Elemér Bornemißa überreichten Retition fort. In dieser Petition wird unter Einem auch der Wahlpräsident Baron Sigmunthößeghy beschuldigt,75 ungarische Burschen gegen dielbO0 Wähler des Gegenkandidaten Georg Popp de Jllyösfalva gehetzt zu haben,bei­ welcher Gelegenheit auch Popp selbst am Kopfe verletzt wurde.Auf diese Anschuldigungen antwortete heute Wahlvertheidiger»Dr-Ludwig«å­ingålyi.Er hob hervor, daß wer in die in der Petition enthaltenen Behauptungen wahrwässert,vonuk wäre dief Wahl in Szilágyesehbei­ spiellos nicht nur mocheschichte der A­bgeordnetenwahlen, sonderncuch als Raufexzesz-Essens geradezc­ widersinnig,wenn behauptet wird daß 75 ungewische Burschen Tausende von rumän­i­­schen Wählern in die Flucht gejagt hätten.Wir stehen hier eben solch en tenderz tiefen Unterstellungen gegenüber,deren nur Georg Poppi und seine Gesinnungsgenossen fähig sind, wenn es sich um das Ungarthum handelt. Da die Betitronirenden hinsichtlich der relativen Gründe sein entsprechendes Ersuchen vorgebracht haben, bittet der­­Vertheidiger, von einer Untersuchung hierüber Umgang zu nehmen. Hierauf unwiderlegte­­ der Vertheidiger die absoluten Nichtigkeitsgründe. Er legte mehrere Urkunden zum " Bemeise dafür vor, daß Wahlpräsident Baron Sigmund Dießegby mit­ der größten, Gehilsenhaftigkeit vorgegangen har. Was das angebliche Blutvergieben in Gegenwart der ermittirten Militär­­abtheilung betrifft, hat die seitenő des Kriegsministers, angeordnete Untersuchung die volle Grundlosigkeit dieser Beschuldigung bereits ergeben. 63 war da keine systematisch vorbereitete Schlägerei, sondern­­ ein zufälliger Zusammenstoß zwischen rumänischen und ungarischen Burschen, demzufolge ein Theil der Wähler auseinander ging. Unmahr tat, daß der Wahlpräsident die V­ertrauensmänner: Bopp’3 habe verhaften haffen; am Morgen der Wahl waren sie vollzählig im Wahllokale, doch als sie sahen, da­ sie mit 25 Stimmen nicht siegen können, zogen sie unter militärischer Bededung ab. Der V­ertheidiger bittet nach all dem um Ab­weisung der Petition. . Der zweite Wahlvertheidiger Dr. Z. Gábor überreichte eine­ Gegenpetition, in welcher darauf hinge­wiesen wird, daß Georg­ Bopp de llycsfalda einer der­­ Verurtheilten im Memorandum- Prozesse war und daß seine Gesinnungsgenossen ihn für seine in dem berüchtigten Prozesse erworbenen Verdienste zum Präsidenten des Nagypebener rumänischen Nationalkomites gewählt haben. Mit dem Programm dieses Komites trat dann Popp als Abgeordneten- Kandidat auf. Auf seiner Kartesreise sagte er in meinerlichem Tone über die Unterdrüdung der Rumänen, welche Legtere er ermahnte, daß endlich die Zeit da ei, um die ungarischen Beamten zu verjagen und an ihre Stelle Rumänen einzufegen. Die etreuen Bopp’s sangen in Ylyesfaloe verbotene rumänische Lieder. Zu den Kartefen Bopp’s gehörten auch Ladislaus Cufaciu, der berüchtigte Seelsorger von Saczfalı. Dieser und noch andere rumänische Geitlichen verkü­ndeten in den Kirchen, daß sie eine besondere Messe seien werden, um Gott zu bitten, er möge diejenigen Rumänen, die nicht auf Georg Popp ihre Stimme abgeben. Strafen. — An der Gegenpetition wird ferner noch Bopp beschuldigt, daß er die Wähler mit Speise und Zranf bewirtet habe. Der Vertheidiger bittet schließlich, es möge, falls die Fön. Kurie Hinsichtlich der Petition die Untersuchung an­ordnet, auch bezüglich der Gegenpetition die Untersuchung angeordnet werden. — Die kön. Kurie wird ihre Entscheidung am 14. Sep­­tember verlautbaren. Das Abgeordnetenmandat von S.:X.:Urheln. Im ersten Wahlanfechtungssenate der Königlichen Kurie wurde heute die Verhandlung der gegen die Wahl des Abgeordneten von ©.­U.­Ujhely Barnabas Buza überreichten M­etition fortgelegt. 5 Abgeordneter Barnabas Buza vertheidigte, sie heute persön­­­lich gegen Die wieder ihn vorgebrachte Anschuldigung, die Wähler aufgewiegelt zu haben. Zugleich suchte er auch die gegen die Wahl­präsidenten vorgebrachten Anklagen der Gejebesverlobung zu widerlegen. Die Fön. Kurie wird ihren Beichthuß morgen Freitag, 1. Sep­­tember, Nachmittags 1 Uhr publiziren. ««« Der Tr­ade. Budavest,81.August. X Es ist gewiß ein für die­ Menschheit erfreuliches Zeichen,daß sich auf dem ganzen Erdenrund keine einzige­­ Stimme gefunden hat,welche den Friedensschluß zwischen Ru­ßland und Japan nicht mit ungeheuchelter Befriedigung begrüßt hätte.Die Anschauungen und Gefühle der Humanität machen also erheblich­e Fort­­schritte.Hoffen wir,daß sie sich in der Zukunft,wenigstens ein und das an­dere­ M­al,in ihrer Wirkung bis zur­ Ver­­hinderu­ng wenn au­ch nicht des Krieges überhaupt,so doch­­manchen Krieges­ entwickeln werden.In der­ That war der russisch-japanische Krieg einer der blutigsten und gräßlichstet­ der letzten Jahrhunderte.Eine halbe Million Menschen ist auf beiden Seiten getö­tet oder vercwundet worden,wovon ein Drittel die Japaner, zwei Drittel die Auffen zu befragen haben. In der neuntägigen Schlacht bei Mufden, zu Anfang März dieses Jahres, büßten die Auffen nicht weniger als 160.000 Mann ein, also beinahe die Hälfte ihrer gesamm­­ten Verluste während dieses Krieges, der neunzehn Monate gedauert hat. Allerdings hat der Feldzug ein Problem, von welthistorischer Bedeutung — die Trage der Oberherrschaft in den ostasiatischen Gewässern — zur Lösung gebracht und zu Gunsten Japans entschieden. Uns in Europa berührt dieses Ergebni nur inkdirekt, denn Die Furcht vor der gelben Gefahr kann doch nur Menschen beschleichen, welche die Sorgen eines späteren Jahrhunderts antizipiren. Warum wüßte sie denn aus dem Kultur‘ aufschwunge Japans und Chinas eine wungeheuere Völker­­­wanderung, wie vor tausend Jahren, ergeben ? Je mehr sich Kultur, Wohlstand und Freiheit in den asiatischen Gefilden entwickeln, desto weniger haben ihre Bewohner Ursache, vers wüftende Raubzüge nach Europa zu unternehmen. And. würde nicht die gelbe Gefahr auf ihrem Wege zuerst dem großen Czarenreiche begegnen, das zu Beginn der asiatischen mus. Feuilleton. David Bey. Ein viel edler Künstler liegt auf der Bahre,­ verstummt, für. immer ist der liederreiche Mund, dem so viel berauschender Wohllaut entströmte. David Ney, unser Meistersänger, it dahingeschieden , jäh, erschredend schnell hat der Tod diese hogragende Säule des Opern­­theaters gefällt. Seitdem das neue prunkvolle Haus in der Andrask­y- Straße steht, hat es hier seinen fnnereren Verlust gegeben. Doppelt schmerzvoll halt die Klage um diesen Todten. Denn man trauert um einen herrlichen Sänger, der zugleich­ ein Unerjeglicher gebejen. Weit und breit­et Fein Nachfolger unseres unvergleichlichen Sarastro zu entdecken, Fein Nachfolger, aber auch Fein Nahmuchz, der frü­he Hoffnungen weden würde. Als Ney die CGedzig über­­schritt und noch immer goldiger Wohlslang seinen Rippen entquoll, nannten wir ihn gern den Unverürtlichen; nicht ihn, Sondern uns zum Troste. Insgeheim beschwictigten mir dabei Die fi bang aufringende Frage, was geschehen würde, wenn einmal — nicht etwa das Herz — über die Kehle verjagt, das Alter seine trüben Herbstschleier miebt über diese begnadete Stimme. Nun hat das Herz verjagt, mit ungeahnter Plöglichkeit, über Nacht. Welche grausame Stonie des Schicsals, das den rüftigen Künstler dahinraffte, da er die ausgeruhte Kehle aufs neue zu frischem Lange stimmte! Sein Tod ist ein harter Schlag für die heimische Kunst, zu deren ftoigerten Zierden David Ney gehörte, für das Operntheater, wo er seit drei Jahr­zehnten einen ungeheuren Rollenpreis ‚beherrschte, und ‚für unsere Musikfreunde, denen der Zauber, seiner Stimme, der Abel seiner Kunst, so lange­ eine­ Duelle reiten . Genusses gewesen. Mit seinem Hinsscheiden überfällt uns die Em­­pfindung, dab sich eine trostlose Leere dehnt über das ganze große Gebiet, das sich David Ney erobert und bis zum legten Athernzuge festgehalten hat. Was das wechselnde Repertoire seit einem Vierteljahrhundert an bedeutenden Bachpartien enthielt, krü­pft sie an seinen Namen, an seine Kunst. Und noch weit darüber hinaus, wo sich auch das Barytonfach breit öffnet. Denn diese Stimme mar ein ganz besonderes Geschenk der Natur, gleich­mächtig ausgreifend nach Tiefe und Höhe. Barbaryten lautet für diese Mischung der landläufige Ausdruch. Aber welche Skala stand ihm zu Gebote! Diese Stimme Homm, nein sie flog über bdritthale Oftaven hinan, auf einer geradezu ideal gebauten Tonleiter, auf der vom tiefen E Bis zum Tenor-As spielend alle Sprosfen genommen wurden. Und melche Stimme! Sie vereinigte feinsten San­mtglanz mit breitem, warmen Goldton, entfaltete in allen Lagen entzüdenden Wohlllang, bewahrte selbst bei größter Kraftentwickung ihren Adel, ihre tadellose Reinheit. Wohl am schönsten Klang das eigentliche Mittelregister, hier war jeder Ton ein Lamel für sich, von seltener Pracht, süß, marm, beseelt, vor Mark und blühender Ueppigkeit. Und wie mächtig könnte dieser Ton anfchwellen, zu imposanter Wucht sich steigern,­ das Haus mit Wohllaut füllen! Diese Mittelflaln hatte etwas Veran fhendes, ließ das Ohr in reinstem Gerisse schmelzen, sie vergoldete jeden Notentopf und oft kam es dabei nicht an, mas Jen fingt, , getreten wäre. Mit seinem fleißigen und gründlichen Studium, mit sondern daß er­ es eben singt. Zur Tiefe konnte diese Stimme mühelos hinabsteigen, erquidte auch hier durch edle Färbung, dur­­fonoren, glodenreinen Timbre. Wie breit und voll Hang das Berühmte tiefe „Doch !” von Sarastro’s Tippen! Nur die legten Tiefen der Babregion wurden ein wenig vorfilig genommen und auch das satte Schw­arz des ersten vollbärtigen Basses wollte sich nit einstellen, gewann hier einen helleren­ Anflug. Leicht schwang sich diese Stimme zur Höhe empor, schmetterte ihre runden, metal­­lischen Töne hinaus, mit denen je mancher Tenor sein gutes Aus­­langen gefunden hätte. Selten hat es in dieser Tuftigen Region ein so schönes Dunkel gegeben. Es war immer ein eigener haut­gott für die Zuhörer, wenn Figaro (der Mozart­ihe) seine Arie im ersten Akte mit einem kräftigen As krönte oder Marcel sein Hugenottenlied, in weiten Bogen zwei DOftaven fahn überfliegend, mit dem hohen G mie mit einer aufleuchtenden Rakete abschloß. David Ney hatte einen seltenen Schuß in der Kehle, den ihm die Natur gütig auf seinen Lebensweg mitgegeben. Niemals hat er aber hat EKostbare Geldent mißbraucht, niemals damit Naubbau getrieben. Er gab uns von feinen Neihthum mit vollen Händen, ohne sie je auszugeben. Wer hat jemals einen forch­ten, gemaltsam hinausgetriebenen Ton von ihm gehört, jenes unschöne Pfeffen oder äußerste Vergeuden, mo den Hörer die unerquidliche Empfindung beschleicht, daß die Stimme im nächsten Augenblicke umfippen oder spröde zerflattern könnte?! Denn David Neß war nicht nur ein Krösus der Stimme, sondern auch ein eminentes Gesangstalent. Der Schönheitssiln war ihm angeboren, Stimme und Kunst verschmolzen bei ihm unmittelbar zu einer höheren Einheit. Er war im wahrsten Sinne des Wortes ein Selbsthilfmann und das, was er geworden ist, hatte es nur seinen eigenen natürlichen Mitteln, freilich auch seinem hohen Künstlerischen Ernfte zu verdanken. Wirkliche Gesangs­­studien hat er nie getrieben, einen systematischen Unterricht nie geworfen. Alles sein Technische fiel ihm nie von selbst in den Schoß und frühzeitig spielte er fon mit Schwierigkeiten, die Andere sonst nur nach jahrelanger mühseliger Uebung und sorgfältiger Anleitung überwinden lernen. Tonbildung, Oekonomie des Athemz, Glätte und Ebenmaß der Megister, all das technische Nützzeug, ohne das es seine wirkliche Kunst gibt, brachte sein erstaunlich biegsames, jeder­ Teifen Absicht gehorchendes Organ schon von allem Anfange beinahe fertig mit. Es galt höchstens nur, diese Stimme nachzufeilen, bühnengerecht einzustellen, um sie bald zu voller Wracht zu entfalten. Der Fremde, der Nley’s sein egalisirte Skala, seine edlen Portamenti, die federleichte Virtuosität in f­olerierten Gängen, Das noble Einhalten der musikalischen Schönheitslinie bewunderte, hätte z­weifellos auf einen langen Studiengang gerathen als unerläßliche Borbedingung eines so hochentwickelten Könnens. Und doc kam ihm dies Alles nie von selbst zugeflogen, als Frucht eines genialen, angeborenen künstlerischen Sunstinkts. Der ihn ohne viel Nefferton, ohne bedächtiges M­ägen stets ins Schwarze treffen ließ. Trot­zolcher natürlicher Vorzüge, die ihm viel Mühsal ersparten, ihm über technische Hindernisse vafch hinmeg halfen, hat es Men mit seinem Berufe Feineimwegs leicht "genommen. Mit der Kunst war es ihm von allem Anbeginn heiliger Krnft, es gab seine noch so leicht miegende Rolle, an die er nicht mit größter Ge­wissenheftigkeit heran­­seinem geradezu rührenden Aufgehen in seiner jeweiligen Aufgabe war er das Muster eines pflichteifrigen, von seiner Kunst ganz er­­füllten Sängers. Und er bot zugleich ein Muster metten Maßhaltens, nüchterner, anspruchsloser Lebensführung. Die tiefen Stimmen, die Bälle, die Alte sind von Natur aus widerstandsfähiger gegen die Zeit und äußere Einflüsse; allein unser Meisterfänger hätte schwerlich bei der Jagd nach Genuß und Zerstreuung bis über sein sechzigstes Lebensjahr sein Organ in so wohliger Gesundheit und Kraftfülle sich bewahrt­­e . Seine natürliche Anlage wies ihn auf das große,weit geschwungene Pathos hin,auf die Gestalten mit langem Falten­­wurfe,auf die Kön­ige,die Kardinäle,die Hohen­priester­ Und da vollzog sich voxt selbst die glü­ckliche Vereinigun­g der eigen­en Individualität mit den musikalischen Eigenthümlichkeiten der Oper, die ihre echren, majestätischen Gestalten in der Baßregion thronen läßt. Sein ganzes M Wesen, die Hohe, kräftig ge­wachene Er­scheinung, der bei aller Wucht doch weiche, männlich edle Klang der Stimme hatten Nep in erster Linie für dieses Nollengebiet prädestinixt. Hier vor Allem bot er eine Reihe erstklassiger, vielbemunderter Schöpfungen. Ganz obenan steht vielleicht sein Sarastro, diese­­ unvergebliche Gestalt mit ihrem vollendeten Adel, ihrer imponirenden Hoheit, in die er einen so rührenden Zug von väterlicher Milde zu vergeden mußte Noch singt uns frisch im Ohre seine Arie: „Im diesen heiligen Hallen“, die in ihrer wundervollen Abklärung von für sich allein einen ganz einzigen Kunstgenuß bot. Da war sein unübertrefflicher Brogni, der mit dem Purpur des Kardinals den Purpur der Stimme verband und in der F-dur-Gavatine vor dem Dome Töne von himmlischer Weihe und Andacht anschlug. Dann sein König Heinrich, Landgraf Hermann, der Romthur im „Don Juan“, lauter Figuren von vollendeter Noblesfe in Ton und Haltung. Mit diesen ins hohe Pathos Schlagenden Rollen waren jedoch Talent und Eigenart New’s bei weitem nicht erschöpft. Mit glücklichem Gelingen stieg er auf einige Stufen tiefer herab, schuf er Volfsgestalten, die zu dem Besten gehören, was die Opernbühne zu bieten hat. Man diente nur an feinen Hans Gradinger in M­orsing’s „Waffen> Schmied“ mit der fostbaren Mischung von Ferngefunden Bürgerthum und ergreifender Gemüthswärme. Mit mweld’ schöner Schwermuth stimmte er seine Elegie an „Auch ich war ein Jüngling mit Todigem Haar!" In solchen empfindsamen Szenen mußte Men jede falsche Sentimentalität, jeden vordringlichen Appell an die Thränendrüsen geschmachvoll zu vermeiden, wirkte gerade tief und nachhaltig durch einfachen, ungesuchten Vortrag. So sympathisch war auch Bogner in den „Meisterfingern“ hingestellt. Wie mildig und doch mit meld’ überzeugender Wärme floß seine große­nfprache an die Zunft genossen! Er hat nach langen künstlerischen Bedenken später den Bogner mit Hans Sachs vertauscht, den Goldschmied mit dem Schuhmacher, bei dem in Ney’s Gestaltung der Poet übermog. Zu voller, scharfer Realistis neigte sein Wesen allerdings nicht. Ein leichter, idealisirender Glanz schmelzte um bdiese Figuren aus dem Volke, ein Hein wenig Sammt kam auch hinter dem Schurzfell wo zum Bors fein. Gerade deshalb gehörte Peter Michaeloff im „Noröstern“ zu seinen prächtigsten Leistungen. Dieser Zimmermann mar jeder Zoll ein Gar! x Diesen nobleren Zufas in Rollen, die eine kräftigere, wohl auch derbere Realittit verlangen, Tannte der Künstler sehr genau, mar doch Ney ein strenger Kritiker gegen Sich selbst und oft mit einer Leistung nicht ganz zufrieden, wenn auch das Publikum seinem Lieblingssänger zujubelte. Er hat ja auch später, zum Bedauern aller Opernfreunde, wieder den M­egner vorgezogen, sowie er den norwegischen Seebärer Daland , neidlos dem rauberen­­ und sch­wärzeren Ba­sis Kollegen überließ. Gern Walstaff war aber eine Mederrashung, ein erstaunlich ges­­ungener Misteher in das ihm sonst wenig zusagende Gebiet des Humors und der trockenen Komik. Er war buchstäblich nicht wieder zu erkennen in der breiten, selbstgefälligen Behäbigkeit des „Ritter vom Wette“, in seinen Bonbast, in seinem Liebes­­gieren, in seiner schmählichen Feigheit. Mit Luft und Ambition hat er später die Rolle noch genauer ausgefeilt und um manche ermögliche Nuance bereichert. Oft und mit großem Erfolge begab er si auf das Gebiet des Dämonischen. Eine Meisterleistung war der Kaspar im „Breitling“. Das unheimliche Düster des dem Gatan verfallenen Fägerburschen wußte er padend zu veranschaulichen. Dabei hatte er Accente einer verhaltenen Ver­­z­weiflung, Halbtöne der Angst, des versteckten Ingrimms, m während er in der Triumph-Arie das volle Register zog bis zu wildem Saucen. Dieses überaus schwierige Stück, ein Prüfften echter, solid fundirter Gesangstechnis, konnte nicht vollkommener vorgetragen werden. Mit verblüffender Leichtigkeit flog die Stimme in einem einzigen riesigen Athem die Tonleitern auf und ab, um sich dann exit­ret in die Dreifache donnernde Schlußfadenz zu Algen Mit MWPizaro, Bertram, dem König im „Hamlet” lieferte er ähnliche Proben der hommes tenebreux, der finsteren, schwer beladenen Charaktere. In der Gesangssphäre der älteren Melodie-Oper aufgewachsen, für die er schon ein Wichtiges,­­ den bestridenden Reiz der Stimme, mitbrachte, hat er sich auch in den neuen Styl des modernen Musikdramas, speziell des späteren Wagner erstaunlich sicher und schnell eingelebt. "U Wotan vor Allem schritt er in Glanz und Bracht daher: ein Gott, imposant in seiner Erz babenheit, furchtbar in seinem Zorne. Sein Abschied von Brünnhilde aber gehörte zu dem Ergreifendsten, das man je auf der Opernbühne gehört. Das konnten ihm nur Wenige im Deutschen Reiche nachsingen. Nun st all die Herrlichkeit dahin und alles Schöne und Cole, mit dem David Men uns Herz und Sinn erquicte, sei fortan nur­­ in­ der Erinnerung nachhallen als shmwaches Echo der unzähligen be­­glühenden Stunden, die er seinen Zuhörern bereitete. Im Opern­­theater ist ein mächtiger Pfeiler geborsten und er geht mie ein banges Zittern doch das Gefüge. Ein Gu­mmgemaltiger und ein Meister des Gesanges it aus dem­ Ensemble­­ ge­­treten für immer, ein Unentbehrlicher und Unerreglicher. Wenn man das Grab über David Ney schließt, öffnet sich eine breite $üde im Opernhause und nur "gering ist die Hoffnung, sie in ab­­sehbarer Zeit auszufüllen. So gesellt sich zu der Trauer um den Dahingeschiedenen die Sorge um einen mürdigen Nachfolger. Auch in der Schwierigkeit, für ihn Erjab zu schaffen, wird man ermessen, was die heimische­­ Kunst in David Ney bereisen und sie­­ viel sie verloren. August Beer. . + | .

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