Pester Lloyd - Abendblatt, Dezember 1905 (Jahrgang 52, nr. 276-297)

1905-12-01 / 276. szám

) -k·«»-:J«’"’·' P> 1905. — Hr, 276. (Ein zelne Nummern i in Budapest 6 Heller, in Der Provinz S BERN R LLOYD Heller in allen Bergschleiflokalen.) Freitag, 1. Dezember, sz bat einei , wäre der DBerzicht . Die Inge. Budapest, 1. Dezember. Der Ministers P­räsident in Wien, a: : Die­ Wiener Neffe des Minister- Präsidenten gibt natigemäß zu amo verschiedeneren Kombinationen Anlag, da sie fü­r die große Oeffentlichkeit ganz unerwartet fam amd ihre wahren Gesmde ambulant waren. Dennoch ist es leicht zu begreifen, daß der Minister- Präsident es wieder für angezeigt gehalten hat, Sy. Majestät Bericht zu erstatten. Nähert sich doch immer mehr der Ter­min, an welchem der Reichstag seine Thätigkeit wieder auf­­nehmen soll, welcher Umstand es zur unabweislichen Not­­­wendigkeit macht, daß die Negierung im Einvernehmen mit der Krone­ das zur befolgende Vorgehen feststelle.­­ Ueberdies dürfte sie der Ministerrath in seinen prnaiten Sigungen auch mit den Fragen des gemeinsamen Budgets bejaht haben, das ja eine vorige XLoche in den gemeinsam­en Ministerkonferenzen Gegenstand eingehender Beratungen und Besschlüsse bildete. Hingegen entspricht es durchaus nicht Den Thatsachen, daß die Entscheidung des Königs Hinsichtlich gewisser Differenzen angerufen werden müßte, Die im Schoße des Kabinets selbst entstanden sind. Das Meinistertim it nach wie vor vollkommen einig, und sind alle Unterbeitungen, die Baron Fejewary fest mit nach. Wien genommen hat, das Ergebniß voller Uebereinstimmung. Ebenso unbegründet it die Version, daß das­ Kabinet jene Demission gegeben hat, oder zu geben beabsichtigt. Salbamtliche Mittheilungen.­­ Aus Wien wird der „Bud. Korr.” telegraphirt: Minister-Präsident Baron Géza Fejerpary, der geitern Abends hier eingetroffen ist, wurde heute Vormittags 11 Uhr von Sr. Majestät in besonderer Audienz empfangen. Weiter wird der „Bud. Korr." aus Wien telegraphirt: Die Audienz des Minister-P­räsidenten Baron Géza Fejer­v­­ry dauerte bis 12­ Uhr. Der Minister-P­räsident erstattete Bericht über die Lage und ü­ber mehrere mit der­selben zusammenhängende­­ Gegenstände. Minister- Präsident Baron Géza Fejérváry sind­ei um 5 Uhr Nachmittags nach Budapest zurückbegeben. Das­ „Ang. Tel.-Korr.-Bureau" meldet aus Wien: Wie wir erfahren, unterbreitete Meinister-Präsident Baron Géza Fejerv­ary Sr. Majestät anläglich seiner Audienz die Vorschläge des Kabinets betreffend die parlamentarische Lage und erstattete gleichzeitig Bericht über die allgemeine politische Situation. »­­Telegram­me. Wien,1.Dezember.(Orig.-Telegr.)Der ungarische­ Minister-Präsiden­t Baron Fejärvairy wurde heute um­­ 11 Uhr vomr Sr.Majestät in Audienz empfangen.Die Audienz dmerte bis 1272 Uhr«·Minister- Präsident»Fej6rva­ry erklärte,er habe in seiner Agdkknz lediglich über die aktuellen Ereignisse Bericht erstattet und reise umb Uhr Nachmittags wieder nach Budapest zurück.Von informirter Seite werdete die Gerü­chte ü­ber eine beabsichtigte Demission des Kabinets Fejärväry bestritten-Grathuen-Höder­, väry hält sich gegenwärtig in Wien auf,allein seine Anwesenheit " soll mit der politischen Lage in seinem Zusammenhange stehen. Auch der Abgeordnete Naktovofy u­ in Wien. :: MWien, 1. Dezember. (DOrig.-Telegr.) Se. Majestät: empfing heute nach 10 Uhr Vormittags den Minister des Ueußern Grafen Soluhomsti in besonderer Audienz. Um 11 Uhr wurde Baron Sejer­­váry empfangen. Die Audienz dauerte bis 121­ Uhr. Ueber den Verlauf derselben äußerte sich Baron Fejérváry dahin, daß er Sr. Majestät über die Situation und andere Dinge refehirt habe. Welcher Art diese „anderen Dinge” gewesen, darüber fehlt jede authentische Auskunft. Wien, 1. Dezember. Orig :Telegr­ In hiesigen politischen reisen meint man, daß in Betreff Ungarns Entschliefungen fehweriu­wiegender Natur in Trage stehen, aber heute noch nicht gefaßt wurden. Man erwägt auch einen neuen Weg zur Schaffung einer neuen Situation: die Demission des Kabinets Fe­­servary und die Anbahnung einer Bes­­tändigung mit der Koalition Baron Fejervary stünde persönlich einer solchen Kombination sicher­­lich nicht­ im Wege, allein Die erste­ Vorauslegung dazu der Koalition auf das Postulat der Kommandosprache,­­denn ein Nachgeben der Szone auf diesem Gebiete ist, wie die Dieswö­chentliche Erklärung des Freiherrn v. Gautsch im österreichischen Reichsrathe beweist, nach wie vor nicht disfutabel. So sieht man denn hier Die Lage in Ungarn als eine überaus Ddiftere an und wenn man auch­ meint, daß endgültige Entschliegungen Heute noch nicht gefaßt wirden, so glaubt man doch, daß die Krone noch vor­ dem 19. Dezember solche fassen wird. Wien, 1. Dezember. Orig. -Telegr­ Nach­träglich werden zwei Aeuferungen befaunt, die Baron Fejervary bei seiner­­ jüngsten Anwesenheit in Wien einem­ Besucher gegenüber gemacht hat. Auf die Frage, ob der Minister-Präsident am 19. Dezember den Gesehentwurf über die Wahlreform, dem ungarischen dreich Stage vorlegen werde, antwortete er: Ich fiße in einem Sahne auf hoher sturmbewegter See, wie Tamı ich da willen, was ich in drei Wochen thun werde? — Ein zweite Frage bezog sich auf die Aktion der Regierung gegen die Komitate. Darauf antwortete Baron Fejérváry: Es gibt seine Aktion gegen­ die Komitat, es gibt nur eine Aktion der Regierung zur Herstellung der Ordnung. MNWien, 1. Dezember. Orig.-Telegr­ Im Parlament wurde heute von sonst gut unterrichteter Seite die Nachricht verbreitet, daß die Position Des SÖTET S. Ssereroarn erm­äüttert TET Baron Fejervaary soll seine Demiffion gegeben Haben Se Maeltät Habe die Demission zwar nicht angenommen, aber den Weinister-Präsidenten beauftragt, ihm Vorschläge zu erstatten, die eine Wenderung der Situation bis zum 19. Dezember herbeiführen konnten. Die Stichhaltigkeit des Ger­ichtes läßt sich zur Stunde nicht Tonstativen. Die Konferenz bei Baron Gromon, Ueber die Konferenz liberaler Abgeordneter beim Baron Desider Gromon, über welche gestern Abends verschiedene Gerich­te in Umlauf waren, erfahren wir von wohlinformirter Seite Folgendes: Mehrere Mitglieder der liberalen Partei, die es nicht billigen, daß die Partei die bedeutsamen Ereignisse, die sich derzeit im politischen Leden abspielen, wie aus einer Loge betrachte, sondern den Wunsch hegen, daß auch die numerisch zweitgrößte Partei des Landes die Entwirrung der Krise, sei es durch die Vereinigung der, auf der siebenundsechziger Basis stehenden Parteien, oder sei es auch auf irgend­eine andere Weise fordere, haben das Bedürfniß gefühlt. Die politische Lage zu besprechen, und da sie wußten, daß Baron Gromon eine für eine solche Zusammenkunft geeignete große Wohnung bat, ersuchten sie ihn. Die Lache in die Hand zu nehmen und Ein­­ladungen zu einer solchen Besprechung der Lage ergehen zu lassen. Dieser Aufforderung it Baron Gromon­ang nachgekommen.­­ Er Ind neunzehn Mitglieder der liberalen Partei für gestern zu fi und zwölf Abgeordnete sind dieser Einladung an nachgekommen, die übrigen haben ihr Lernbleiben entsc­huldigt. Die Herren besprachen die politische Situation, faßten jedoch keinerlei Beschlüsse, auch nicht einmal den Beschluß, das Präsidium der liberalen Partei um die Einberufung einen Konferenz zu ersuchen. Davon, daß es sich hier ımm eine geheime Bewegung für Sprengung der liberalen­ Partei handle, in seine Rede. Der beste Beweis dafir­ it der Umstand, daß Baron Gromon heute Abends im Kind der liberalen Partei erscheinen und seine Partei» genosfen, wenn sie sich für die geitern bei ihm stattgehabte Berathung interessiven Jollten, offen a­ber von Zwec derselben aufklären wird. Von der vereinigten Linden. Erst jeht, nachdem geraume Zeit fort der Verfü­ndung des auf das allgemeine Wahlgecht Dbafirten Regierungsprogramms verstrichen ist, ertönt das En aus dem Schofe der Koalition auf diese wichtige Erklärung. Die Stelungnahme des Präsidenten der Koalition Franz KRoffntolb, der sie entschieden dafü­r aussprach, daß der Reichstag für eine­ Ausdehnung, der Volksrechte eintrete und diese acceptire, wirkte wie Scheiderwasser auf Die verschiedenen, durch weitgehende prinzipielle Differenzen getrennten Parteien­ der vereinigten Linken. den mehrere leitende Persönlichkeiten der Linken hofften, daß die Franz Kossuth'S, die gesten in einem Lett­ertitel des­s offiziellen Organs der Unabhängigkeits-Partei veröffentlicht wide, ae eine­­ vorü­bergehende Meinungs­äußerung sei, Die keine Konsequenzen­ haben werde, so wird Diese Auffassung heute durch einen zweiten Artikel desselben Blattes bez­­ichtigt, in welchen der Abgeordnete Moriz Szatmári offenbar im Auftrage des P­räsidenten der Unabhängigkeits-Partei die „Stellung­­nahme seines Führers, noch eingehender präsid­nt und die Bedingungen aufzählt, unter welchen die Wahlreform verwirklicht werden konnte. Die kardinale Bedingung für die Direchführung der­ Wahlreform sei, daß ein aus der Majorität der Volksvertretung gebildetes, zoirklich verfassungsmäßiges parlamentarisches und verantwortliches Kabinet die Anregung des Berrichers verwirkliche. Franz KRoffuth, der im Lukasbade behandelt wird, heute den Besuch des Grafen Sul­as Andraffy. Ueber die­ Stimmung, welche in den konservativen Kreisen der Koalition herrscht, gibt wohl : am besten der von uns bereits im­ heutigen Morgenblatte signalisirte und an anderer Stelle reproduzirte Artikel des , Altotmány": „Die Koalition und das Wahlrecht, Aufschluß, Kossuth, wird seitens der Volkspartei an­­geklagt, daß er die Koalition auflösen und den zwischen den Parteien der Linien geschlossenen Ball brechen wolle. Die heftige und ent­­schiedene Sprache des leitenden Organs der Kleinkalen läßt auf sehr ernste Differenzen in Betreff der länge der Wahlreform im Schoße der Koalition schließen und er ist fraglich, ob es der für Montag ein­­berufenen Sagung des leitenden Ausschusses gelingen wird, den über diese Frage aufgetauchten Konflikt beizulegen. Hierauf bezüglich erklären die Führer der Volkspartei:­ Wenn Franz Koffuth durch Die Zerreißung des Waltes die Koalition­ der 67er Parteien ermöglichen will, möge er die Folgen sich selbst zuschreiben. Die­­Bolfspartei gegen Koffuth. Der von uns bereits signalisirte Artikel des „Alformany“, in welchem das Organ der Bolfspartei Franz Kof­­uth wegen seiner in der gestrigen Nummer des „Budapest“ veröffentlichten Aus­­führungen über das allgemeine Wahlrecht angreift, ist heute that­­sächlich erschienen. Er lautet wie folgt: Franz Kossuth hat einen Artikel für das · . allgemeine Wahl­­­recht geschrieben. E3 i it dies seine Webterzeugung und im­ Programm Allein der alten Unabhängigkeits-Partei ausgesprochen. Franz KRoffuth ist gleichzeitig auch MPräsident des leitenden Komites. Der­ foalirten Parteien und als solcher ist er verpflichtet, Das paltartige " Programm­ der Koalition einzuhalten " - -« Inder.a11c"13.AprilanqcnommenenunddemKötxig unter-v breiteten­ Adresse des Abgeordnetenhauses ist das Programm der Koalition enthalten.Die auf das Wahlrecht bezügliche Erklärung derselben lautet wie folgt: « ,,Diejenigen,die gegen die parlamentarische Gewaltt­ätigkeit gekämpft und zusammen die Majorität erlangt haben,vertreten verschieden­e politische Ueberzeugungen.Sie wissen aber doch in Betreff so vieler wichtiger und dringender Fragen ein Einvernehmen miteinander zu erzielen,daß sie zu nützlicher und einheitlicher Thätigkeit fähig sind.Alle wollen die parlamentarische Reform und in deren Rahmen die Ausdehnung des Wahlrechtes mit der­ jetz­te der Nation angemessenen Eintheilung der Wahl esirten u. s. w. An diesen Nahmen möge sich Ledermann Halten. Das Ma der Ausdehnung des­ Wahlrechtes ist jonach ein nationales Anteresse. Darin ist unbedingt eine solche parlamentarische Reform enthalten, welche die reine und freie Manifestation und­­ Realisirung des natio­­nalen Willens sichert, ferner das bindende Versprechen, daß das Wahlrecht aus jener engen, parteiischen, bestechlichen und preistonablen Beschränktheit befreit und auf all­­ jene Staatsbürger ausgedehnt erde, die ihre Interessen mit der politischen, ungarischen Nation ientifiziren. Nace und Religion machen in dieser Beziehung seinen Unterschied. Daß. die Ausdehnung des Wahlrechtes, jedenfalls breite Schichten mit politischen Rechten befleiden­­ wird, welche derzeit das liberale Wahlsystem von­ denselben . ausgeschlossen, it ganz gewiß. Dies erfordert der in der Adresse bezeichnete Zmed und es fordern dies Die toalicten Parteien ohne Ausnahme Das allgemeine MWahlrecht it jedoch in dem Programm der K­oalition expressis verbis.n­iht enthalten Wir können in der aufgeworfenen Frage der reichstägigen­­ Volks­­partei nicht präjndiziren. Wir können heute nur als ein der Mich­tung der Volk­partei dienendes Blatt Stellung zu dieser Frage nehmen.­­Unserer Aufteifung nach sucht die Volkspartei ins­­besondere in dem geringsten Maße des Steuerzensus­s den Erfolg ihrer politischen­ P­rinzipien, damit die­ staatserhaltenden Millionen der ständigen Bevölkerung zu Einfluß gelangen. Deshalb will sie das Wahlrecht jenen Männern geben, die­ beim Militär gedient haben. Nebst den Kleingrundbefigern wird sie besondere Rücksicht auf die fachgebildeten In­dustriellen und Hilfsarbeiter nehmen, somie auf die soliden Geldarbeiter, die in ihrer ganzen Mafse Christen sind. Der Engherzigkeit wird das Bolt die Volkspartei auch auf diesem Gebiete nie beschuldigen können. Das allgemeine Wahlrecht fühnen wir und jedoch dem Programm Kristólly’s und dem Programm gejérvárn­a zuliebe aus Hinsicht auf die übrigen Parteien der Koalition nicht zu eigen machen und auch den Aufreizungen der internationalen sozialistischen Dem­agogen können mir nicht nachgeben. Wir­­ können Ungarn, unser Vaterland, nicht ausliefern weder den Juden, noch den internationalen Revolutionären, noch auch den Nationalitäten-Agitatoren. Der un­­garische Reichstag muß die Legislative der einheitlichen ungarischen Nation bleiben. Wenn Franz Kofuth das Bündniß mit den Preis­maurern höher sc­häßt, als das Bündniß mit den nationalen Parteien, so Staunen mir darüber sehr. Wenn Franz Koffuth mit Der Fortschrittspartei Fejerváry’s und Kristóffy’3 mwetteifern oder sich mit ihr verbinden mils, so würde dies das Aufgeben der ungarischen nationalen Forderungen nach sich ziehen. 1­n wenn Franz Rolfuth den die Unab­hängigkeits-partei und ihre Führer beschimpfenden internationalen Sozialsten Konzessionen machen will, um mit ihnen Frieden zu schließen, dann bedauern wir seine Enttäuschung. Wenn Kosuth einer solchen Wahlreform zustim­men würde, welche die ungarische Gesellschaft und ihre Institutionen umstürzen müßte, so würde er damit nicht die friedliche Ent­wirrung fördert. Wenn Franz Kossuth einen vierten Theil der Komitate den Nationalitäten überließe,­ damit sie in Siebenbürgen und in Ober­­ungarn die autonomen Körperschaften und Aemter in Befug nehmen, so würde er Damit den Grund­legen zur föderativen Umgestaltung des ungarischen Staates. Wenn Franz Kosiuth dafır die Hand­ bieten will, daß Ddafo­­rumänische und panzslavistische Nationalitätenparteien das tausend­­jährige Ungarn im Parlament auseinandersprengen, so würde er damit Die Unabhängigkeit Ungarns nicht erkämpfen, sondern für immer verlieren machen. Wenn Kofi­ — aus den von Franz Sofef, dem Kaiser von Desterreich, an den Tiroler Reichsraths-Abgeordneten Perathoner gerichteten Morten " folgernd — derjenigen "traditionellen Maierier Politik zustimmt, welche­ Leopold L, Sofef IL und — gegen das­ Ende seiner Regierung — Ferdinand V. zum Niederringen des ungarischen nationalen Widerstandes verjucht hatten, so­ll dies ein historischer ‚Sektium in der Beart­eilung der jenigen Hofpolitik. Wenn Koruth die Koalition sprengen und mit Verlebung des Baltıma eine Koalition der­ siebenundsechziger Parteien fördern isl, soll er jeden, was daraus wird. ‚Die Sozialdemokraten gegen Rosfuth. Da Organ der internationalen sozialdemokratischen Partei, „Nepkava“ äußert sich über den gestrigen Artikel Franz Roffuth’s " Betreffend das allgemeine Yahirecht folgendermaßen : , Roffutha Artitet ist seineswegs ein Beweis­teffen, ‚daß die Koalition oder zumindest die Unabhängigkeits-Partei nicht die Kamarilla noch überbieten wolle. Im­ Gegentheil; der Artikel bemeist eben, daß das Lager der großen Patrioten, im Sinnliche auf die Eventualität der Wahlen, von neuem die Boltsrechte „verkünden“ will, zugleich aber auch­­ einen Vorwand sucht, um bei gegebener Gelegenheit Diese Rechte im heiligen Namen der Bartei-Ehre wieder zu verleugnen. Kossuth knüpft das allgemeine Wahlrecht an die Bedingung, daß der König die Regierung entferne, die Koalition zur Macht gelangen lasse; diese werde dann die Volksrechte in das Gefech­t partiluliren. Der Kaift i it jedenfalls geschicht: die Anhänger der Boltsrechte sollen Koisuth und Genoffen in die Ministerfauteuils jeden helfen; inzwischen wird man dech­ genug haben, neue Vor­wände zu erfindenn Mit Hilfe des Sojimasiwortes des allgemeinen Wahlrechtes zur Herrschaft gelangen und mit Hilfe der Herrschaft die auf Erkämpfung der Bortsrechte abzielende Bewegung unterdrücken : dam­it ein sehöner Blan, ein geb­jichter Plan; mir schade, daß er so schnell offenkundig geworden. Wir, aber fiken neuen Ber­prechungen nicht auf, die ohnehin nur die Sucht den Kofjuthianern abgerungen hat; mir brauchen feine Kortesthesen, wir brauchen ein Gefeß, das Geies über das allgemeine, gleiche und geheime Wahlrecht. Enthebung eines Obergespang. Die heutige Nummer des Am­tsblattes publiziert die von uns bereits gestern mitgetheilte Enthebung des Obergespans des Komitats Borsod Baron Elemér Bay unter Anerk­nnuung feier­­treuen und eifrigen Dienste. Aus dem Reiter Komitat. In Komitatshanje i­ auch Bente Alles xuhig. Die Polizei­­wachnmannschaft wurde verstärkt, weil man mit der Möglichkeit rechnet, daß Graf Bigyázó auch heute erscheinen werde. In der Thor­einfahrt disponirt Bolizeisisnspektor No­gulya,­­während neben dem Obergespan-Stellvertreter Bolizeissim­pektovr der sich ständig den Dienst versieht. Die Staatslasse hat den Beamten­ ihre Bezüge nicht ausgezahlt. Obernotär-Stellvertreter R­ö­mer erklärte, daß er die Beamtengehälter, zu liquidiren beweit­­ei, sobald die Beamten ihn als Obernotär anerkennen. Hiez­ wollen sich aber die Beamten nicht per­stehen. Wie es übrigens heißt, sollen die Komitatsbeamten, die Hajdufen und Diener ihre Gehälter noch­ im Laufe des heutigen Tages von einem Mücenas des Komitat erhalten. Mit Rundsicht nämlich darauf, daß der Wohlfahrts-Ausschuß vom Minister des Innern aufgelöst wurde, funktionirt dieser. Ausschuß nicht und kann in Folge dessen auch die Sagen nicht anweisen. " Die Gemeinde Monor Hat den Baron Desider Prónay, den Komitats-Obernotär . August Fazelas und den Notar ‚Sza Szabó für­ ihre patriotische Haltung zu­ Ehrenbürgern gemählt. Das Amtsblatt des K­omitats Vest-Pilis-Solt-Kiskun erschien heute in einer interessanten Gestalt, welche an die sechziger Jahre erinnerte, in welchen in Folge Streichungen der Zensur ganze Spalten im Dlatte leer blieben. Die erste Seite it noch heute ganz leer; sie enthält blos drei Nubrikentitel mit leeren Spatien. Die Titel sind die folgenden: I. Komitatsverordnungen und Beschlüsse von öffentlichem Spatereffe. II. Weitere Verfügung erheirschende Verordnungen allge­meinen Charakters. III. Keine weitere Verfügung erherrschender Ver­­störungen, OBerständigungen und sonstige Mitteilungen allgemeinen Charakters. . Aus der Provinz. ." Aus Alsó-Kubin wird gemeldet-Der­ Munizipals Ausschuß des Arvaer Komitats hat am 70.November seine ordentliche Kongregation gehalten, in welcher Obergespan Johef Esillaghby den Borsig führte. Die­­ Verständigung,­ Daß das Kabinet Fejernary von neuem ernannt worden, wurde zur­­ Kenntniß genommen; zugleich wurde dem Bedauern darüber Ausdruch ver­­liehen, daß es nicht gelungen ist, auf verfassungsmäßigem Wege eine­­ Regierung zw­bilden. Der „Mahnr­uf“ des Minister-Präsidenten wurde im Archiv hinterlegt. Im Anschlusse daran stellte­ ein Mitglied den Antrag, der Munizipal-Ausschuß möge den­ allgemein verehrten DObergespan ersuchen, unter den gegenwärtigen britischen Verhältnissen , seinen Bosten nicht zu verlassen. Obergespan­n 3­illaghy dank­e gerührt für diese Opation, bemerkte aber,­­ e 8 sei in diesen­­ Zeiten schwer, ein Versprechen zur geben. Man könne nicht willen, was die Zukunft im Schoße birgt; das Eine könne er aber unbedingt vers­­prechen, daß er, in welcher Position immer die Zeiten ihn finden mögen, stets für das Wohl seines engeren Vaterlandes, des Arvaer Komitats eintreten werde. — Gobann wurden laufende Angelegen­­heiten erledigt. Aus Lätoraljaujhely wird uns telegraphirt : Die Staatsan­waltschaft hat gegen den Bizegespan Julius Darus auf Grund des § 480. St.-©.-B., weil er die Verordnung des Ministers des Innern nicht vollstrebte, die Klage erhoben. Heute erhielt er vom B­ezirksgerichte die Vorladung für den 13. Dezember. Wie aus Marospafärhely gemeldet wird, sind die Nachrichten mehrerer Blätter, als hätte der Obergespan des Komitats Maros-Torda und der Stadt Marosvásárhely, Graf Stefan, Vázár, der bereits seine Designation eingereicht hat, die Absicht, auf die Stelle des Oberstuhlrichters im Bezirke Nadasment des Komitats Kolozs zu konkurriren, vollständig unbegründet. Aus Kafja wird ung­lelegraphirt: Die Beamten des Komitats Abauj-Torna haben heute ihre Bezüge per De­­zember gegen ordnungsmäßige Duittung vom Vizegespan-Stellvertreter aus dem von den Munizipal-Ausschuß-Mitgliedern zu Diesem Zmede gesammelten und zur Verfügung gestellten Gelde erhalten. Das Steuer­­amt bezahlte bies die zu Lasten des Straßenfonds angestellten Beamten. Aus KRasija meldet da „Ung. Telegr.-Korr.-Burecau“ : gegenüber der von mehreren Blättern gebrachten Mittheilung, wonach das Ausschußmitglied des Komitats Abauj-Torna Dr. Karl Halm­o 8 den Obergespan Grafen Franz Bongräcz der Urkunden­­fäl­gung beschuldigt hätte, w­eil der Obergespan das Protokoll der General­­versammlung gefälscht haben soll, erklärte Obergespan Graf Bongracz, daß die Behauptung von der Fälschung der Protokolls eine rein aus der Luft gegriffene bösmillige Verleumdung ist, gegen welcher übrigens das strafgerichtliche Verfahren gegen Dr. Karl Halmos bereits im Zuge ist. Gegen den Prizegespan Dr. Andreas Raklov$fpy hin­gegen wurde das strafgerichtliche Verfahren nicht wegen der gleichen Befleumdung, sondern wegen Mißbrauchs der Amtsge­walt eingeleitet. Mandatsniederlegung. Der Abgeordnete des Wahlbezirkes Szilgayeseh, Baron Elemér Bornentißa, dessen Mandat von der Partei seines unterlegenen Gegenkandidaten mittels­ Retition angefochten worden, wird — wie „M. Tud.” meldet — die Entscheidung der Zen. Kurie nicht abwarten, sondern sein Mandat niederlegen. Angebliches Attentat auf den Gzar. Petersburg, 1. Dezember. Orig. -Telegtr) Ein unkontrolirbares Gerücht erregt die Gemüther. Ein Großfürst soll auf den Ezar geschoffen wird di Same an­ Ders weitben Hand verwundet haben. Die Meuterei in Kronstadt. Magdeburg, 1. Dezember. (Orig.-Telegr.) Die „Magdeburger Zeitung” meldet un Kronstadt: Seit gestern h­errscht hier neue Meuterei Die Tru­ppen haben figy den meuternden Nearinejsoldaten angeschlossen. Sym­pathiefundgebungen von Offizieren für Die freiheitliche Bewegung. Petersburg, 1. Dezember. Die „Petersburger Telegraphen-Agentur” meldet von gestern um 3%, Uhr Nachmittags. Nach einem in der Stadt allgemein vor­­bereiteten Gerüchte fand gestern in­ der Nicolau­s Generalstabs-Akademie mit Genehmigung des Akademiedirektors eine Versammlung von Offizieren statt, in­­ welcher die Versammelten ihre Sympathie um­ die freiheitliche Bewegung­­ mis­drücken. Heute sind im zweiten Gardefappeur-Bataillon Unruhen ausgebrochen. Die Mannschaft verlangt die Freigebung eines gestern in den Arrest abgeführten Kameraden. — Der Ausstand im Telegraphen­amte hat soeben begonnen. gegen: Sihläuing empfing "­" Die Vorgänge in Bukland, Enarstenigkeiten. (Adelsverleihbung) Ge Majetät hat dem Generalmajor Jaroslav Stipanovics und seinen geieß­­lichen Nachkommen den ungarischen Adel mit dem Prädikat „de Cetin” tatfrei verliehen. (Auszeichnung.) Le Majestät hat dem Sektionsrathe­in Honvedministerium Wilhelm B­ayr in Anerkennung ‚seiner hervorragenden und erfolgreichen D Verdienste, den Orden der Eisernen Krone III. Klasse tarfrei verliehen. .(C«rue·int1ngenz)Se«.Majestäts hat ernannt,den Uktterrukjter beim könzBextrisgerechte in Bacin Göza Kronerz11m ?)k1cbter«(11kkt·i.sik-Gerich­t­«Hk)nsein Aranyosmaröt und den der jisn."sk17«elin(55·1)örzngctherltzanotär Dr.C­le«mör Kärmän zum llnxerichterbennkö:k.Bezusksgerichte in Szent-Gotthárd.—«Der Minister für Kultus und Unterricht hat ernannt, den Jundationalfiskal Dr. David SaaboH zum Rechtskonsulenten bei der Fundational-Direktion und den Vizefistal Dr. Koloman Bozóth zum Fistal; ferner die stellvertretenden Turnlehrer Franz Bohn, SHa Kálmán, Johann Bernath, Elemér Brebovßfy und Elemér Grote zu ordentlichen Turnlehrern. Der Ju­siz­minister hat ernannt, dem R Rechtspräfti­anten Dr. Johann Barth zum Vizenotär beim fün. Bezirksgerichte in Kolozevar und den Rechtspraktikanten Nikolaus N­ognean zum Vizenotär beim tön. Bezirksgerichte in Nagyenyed. (Bon der Universität) Der Minister für Kultus und Unterricht hat die Befähigung des P­rofessors Dr. Johann­ Tuzjon zum Privatdozenten­ für Pflanzenhistologie an der­ philo­­sophischen Fakultät der Universität in Budapest genehmigt und den Genannten in dieser seiner Eigenschaft bestätigt. Personalnachgrichten) Der rumänisge Kronprinz it heute von Wien nach Bukarest abgereist. — Der Bischof von Nagyvárad, v. Szmrecsány i­st heute in Wien eingetroffen. Die®rage der Euer ÉT a RTL anlagen) Der hauptstädtische Oberbuchhalter Hugo Lamp hat dem Magistrat sein Gutachten in der Frage der elektrischen Zentralanlagen unterbreitet. Die Vorlage konkludirt dahin, daß die Hauptstadt weder eine neue­entralanlage selber bauen oder durch Andere bauen lassen oder in Betrieb nehmen, wog aber die bestehenden aber elektrischen Zentralanlagen ablösen solle. . Zunächst beschäftigt sich­ der Oberbuchhalter mit dem Antrage Ludwig Kollers und Genoffen, die Hauptstadt möge ein­ Elek­trizitätswert bauen und betreiben. Die Gesam­tkosten berechnet nun die Vorlage auf 5.300.000 k, das N Reineinkommen auf jährlich nur 20.130 k und das auch nur dann, wenn es der Hauptstadt gelingt, den Strom für 60.000 Glühlampen zu liefern. Nun aber isn e3 der Ungarischen Elektrizitätsgesellschaft. Die auf Dicht besidelten Gebiete operirt, nur gelungen in zehn­­ Jahren 121.204 Glühlampen zu‘ betreiben, e3 sei. daher wenig Aussicht vorhanden, daß die Kommune in ‚den­ schmac)­­besiedelten Stadttheilen Ofens und in Steinbruch) 60.000 Lampen zu erzielen vermag. Dabei ist noch jene Duote der Brutto­­betheiligung am Eeträgnisse der bestehenden Werke abzuschlagen, die der Hauptstadt bei einer eigenen Zentralanlage entgeht. Der zweite­ Antrag Kollars, die Hauptstadt möge ein Elektrizitätsreif bauen und dann­ verpachten, märe ala übermäßig risiich abzumeien und gegen seinen dritten Antrag, die Stadt möge durch ein­en Unternehmer ein Elostrizitäts­­werk bauen lassen und es dann in städtischen Betrieb­ nehmen, liegen dieselben Bedenken vor, wie gegen das erste Projekt. Weiterhin­ beschäftigt sich die Vorlage mit den Offerten der Ungarijgen Siemens-6 der Führung Baron Arthur Feiligsch “gestandenen Gruppe. Beide Offerte bezwehken Die Anlage von Elektrigitätstreffen. Die Vorlage­ bezeichnet­­ das Siemens’sche ..Offert­­ für, günstiger und basirt auf ihm ihre Konklusionen. Die Vorlage Konstatirt., nun, Daß beide Offerte an einem Kardinalfehler. Trauten: an dem späten Zeitpunkte des Heimfallsrechtes an die Hauptstadt. Der Heimfall­ der beiden bestehel­den Zentralanlagen tritt nämlich um viele Jahre früher ‚ein, als der­ der Gleftrizitätswerte, von denen’ beide Differte » Handeln. Hieruch „wäre die Hauptstadt ger zmungen,­­ hinsichtlich der nunmehr ihre Gigentriaum bildenden­ Glettrizitätswerke einen S Konkurrenzkampf­­ mit jenen­­­ Zentrale­­anlagen, deren Konzessionsdauer noch­­ läuft, zu­­ bestehen. Dieser Kampf wäre nun aussichtslos, da die derzeit im Kraft stehenden Elektrizitätspreise per Heftomwattstunde­ ohnehin nur um 1 h theurer sind, als die von den projestirten Ventralanlagen in Aussicht genommenen. Was speziell das Siemens’sche Alternative offert anbelangt: die Gesellschaft wolle das Werk bauen, zwei Jahre betreiben und dann seine gesammten Stromerzeugnisse um den Preiß von 1 h per SHeltomattstunde der Hauptstadt , zum M Weiterversipleiße an den Sonsumenten verkaufen, 10 ist Dieses Offert unannehmbar, denn die Gesellschaft fordert, Die Hauptstadt möge ihr die Gesammtproduktion von jährlich 180 Millionen Hektomattstunden abkaufen, das ist zu 1 h —=18­ Millionen Kronen. Das fett voraus, daß es der Hauptstadt gelingt, 168.750 Glühlampen zu betreiben und jede einzelne Glühlampe im Durchschnitte jährlich 400 Stunden in Betrieb zu Halten, wobei angenommen, wird, dag die Hauptstadt 4 h per Hektomattstunde dem Konsumenter aufrechnet. Diese Vorauslegungen wären mun , optimistisch, praktisch nicht , zu verwirklichen und deshalb erklärt sich Die Vorlage gegen die Annahme der Offerte. Der­ Oberbuchhalter wendet fi­nem dem Projekte zu, Die bestehenden beiden en­tlaingen abzulösen. Der Ablösungspreis wäre etwa 29 Millionen Kronen, das Jahres-Reinerträgniß blos 51.000 Kronen, wobei der Betrag, welchen­­ die Hauptstadt derzeit von den beiden­­ Gesells­chaften an Betheiligung am Brutto-Erträgnisse erhält, als Grundlage der Berechnung Angenommen wird. Diese Fahres­­betheiligung betrug 154.215 k, somit it das Brutto-Fahreserträgniß beider Anlagen mit 3.084.300 k zu berechnen. Wenn man nun Die Konsumsteigerung berücksichtigt, die bis zum Jahre 1911 ein­­tritt, in melden das Einlösungsrecht der Hauptstadt auflebt, so findet man, daßs man eine Jahres-Bruttoeinnahme von 3,701.160 k in Kombination ziehen kann. Auf Grund dieser Einnahmen uind die effektiven Ausgaben abgezogen, bleibt nach dem Einlösungskapital von 29 Millionen eine Nente von genau 52.968 k — bei den heutigen Einheitspreisen. Sollen dieselben aber, wie gemünscht wird, um 40­0 Berzent reduzirt erden, ein großes Defizit. Somit erklärt si die Vorlage auch gegen die Einlösung der­ bestehenden Zentralanlagen. (Ermälz«i»gmx g der Elektrizitätspreise.) Die Allgemeine Elektrizitäts-Aktiengesellschaft 1 unterbreitete dedec­­giftmt eine Eingabe­,in welcher sie annsteldet,dckß"sie vom"1.Dezember angefangen detx Preis des fclgerischen Strom­es zu Beleuchtungszwecken für jene ihrer Konsumenten, die nicht im separaten Vertragsverhältnisse mit ihr stehen, von acht auf 1048 Heller per Heftomattstunde ermäßigt habe. Mit dieser Preisermäßigung rüht Budapest in der Liste der europäischen Städte Hinsichtlich der Wohlfeilheit des elektrischen Stromes an die zweite Stelle vor. Den­ billigsten elektrischen Strompreis in Europa genießt Berlin. Requiem.­ Anläßlich der ersten Jahreswende des Todes­­tages des früheren Abgeordneten Alufius Beetling wurde heute in der schwarz Deloh­rten Franziskanerliche ein­­ Trauergottesdienst zelebrirt, dem die Verwandtschaft und­ Die zahlreichen Freunde des Verstorbenen, darunter viele­­ Reichstags-Abgeordnete, beimwohnten. Die Zeremonie vollzog der Franziskaner- Provinzial Isidor Ozoray unter Affisrenz des Briers Anton Butyland und des P. Lambert. M Während der Zeremonie trug der durch­ Opernmitglieder verstärkte Kirchenchor unter Leitung Sigmund Szautner­s. das Requiem von Engerler. vor. Der Tod eines 102jährigen Freiheits­­kämpfers. In Graläard starb dieser Tage im Alter von 102 Jahren der achtundvierziger Honvéd Yofet Balog­h. Balogh zeichnete sich im Freiheitskampfe durch seltene Tapferkeit aus und war an mit Ludwig Koffuth persönlich gut bekannt. Bis zum Borz­abende seines Todes arbeitete Balogh rüftig in der Wirthschaft. Tags darauf wurde er todt im Bette aufgefunden. Sein Begräbnis hat unter allgemeiner Theilnahme stattgefunden.­­. Gymentherr Bäla Kollinay wird am 7.d.M., Nachmittags 7 Uhr,mcSkt.Stefan—Z-Dom das Fräsclein Olga Pichler zum Traualtar führen. (Die r­eformirte Synode) ging heute Vormittags zur Verhandlung des 5., auf den 3wed und , Wirkungskreis der Synode, bezüglichen Paragraphen des, Kirchenverfassungs-Entwurfes über. Die Bestimmungen desselben wurden , nach längerer,­­ eine gehender Debatte mit unwesentlichen Modifikationen angenommen. Au­szeichnung) Wie wir erfahren, hat Se. Majestät dem Oberforstmeister Johann Fefere in Anerkennung seiner im öffentlichen Forstdienste und insbesondere auf dem Gebiete der Bindung des Sluglandes geleisteten nüßlichen Dienste das goldene Verdienstkrenz mit der Krone verliehen. chuck­ert-Werke A.-G.Unddeksiü herunter,---« so«erscheint. X

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