Pester Lloyd - Abendblatt, August 1906 (Jahrgang 53, nr. 175-199)

1906-08-01 / 175. szám

m fi DE (Einzelne Nummern in Budapest 6 Heller, in de Bs En Bald­ar v Provinz S Heller in allen Berichteikloralen.) «alte Monarchenb­egegnungen. Budapest,1.August, dem Deutschen g Die ebert so oft dementirte,als angekündigte Begegnung zwischen Kaiser·11nd dem Könige von England soll im Laufe dieses Monats nun doch stattfinden Die Nachricht wird jetzt aus Berlin unter offiziösen Zeichen verbreitet und so wird sie wohl richtig seitkmäßig zu untersuchen,von wem die Anregung zu dieser Entrevue au­s­­gegangen ist,die Thatsache,daß trotz des Geredes von einer tiefgehenden Verstimmung zwischen den beiden Souveränen Kaiser Wilhelm und König Edu­ard zusammentreffen­ werden, ist an sich beachtenswerth genug.Eine außergewöhnliche politische­ Bedeutung braucht man dieser Monarchenzusammen­­kunft freilich,nicht beizumessen;die freundsch­aftlichen­ Be­­ziehungen der Völker sind nicht durchaus Von den freund­­schaftlichen Beziehungen der Fü­rsten bedingt.Das Ver­hältniß zwis­chen England und Deutschland wird auch nach der Zusammenkunft nicht besser und nicht schlechter seim als es vorher war.Immerhin ist es interessant, daß der bevorstehenden Alkssprache des Kaiserswind des Königs ein Austcutsch von Freundschaftsbezeigixtxgetz zwischen der öffentlichte Meinu­ng Deutschlands und Eng­­lands voranging.DS Besuch deutscher Journalisten in London hat nicht wenig dazu beigetragen,auch in jenem Theile d­er englischen«Presse,der die Agitation gegen Deutschland«recht eifrig betrieben hatte,einen gewissen Wärmegrad für Deutschland auszulösen,11nd so macht es nun den Eindruck,­als würde durc­h die Begegn1111g der Monarchetx der Umschwu­ng,der sich hüben und drüben in der öffentlichen Meinuung vollzog,sanktionirt. Telegramm. Rom­,I.Augu­st.(Orig.-Telegr.)Das Gerücht,Kaiser Wilhelm werde in Mailand mit König Viktor Emanuel zusammentreffen,wie hier als unglaubwürdig bezeichnet;in Regierungskreisen ist davon wenigstens nichts bekannt. ai .. Der Zollkrieg mit­­­­­ 22 Serbien, Budapest,1.AUgUst« = Aus Wien wird uns bestätigt, daß das Aus­­­wärtige Amt gestern schon der serbischen Regie­­rung die Zustimmung­ zur V­eröffent­­lichung der auf den Zollkonfliit bezüglichen Noten Oesterreich-Ungarns, in dem der Skupstina vorzulegenden Blaubuche ertheilt habe. Am Sonntag­­­ hat der serbische Gesandte Buics das bezügliche Ansuchen im Auswärtigen Amte vorgebracht, und am Dienstag­ fand es seine zustimmende Erledigung. Man wird also wohl nicht sagen können,­­ daß das österreichisch­­ungarische Auswärtige Amt es an promptem Entgegenkommen habe fehlen lassen, um die serbische Regierung in den Stand at­ fegen, Die Skupstina­ und Die serbische Bevölkerung möglichst rasch und­ vollständig über Die diplomatische Bor­­geschichte des Zollkonflikts zu unterrichten. Daß Herr Bafics aug bei diesem Anlasse den Lebensregeln des diplomatischen Verkehrs ein, Schnippchen­­ geschlagen­ hat, sei nur nebenbei nochmals bemerkt, um darzuthun, daß _Dieser Staatsmann eine wahre Aversion gegen die geraden Wege zu haben, s­cheint. Als am Sonntag der Gesandte Biri­s im­­ gemeinsamen Auswärtigen Amte die Dokumente des­ Braus.. buches mit dem Ansuchen um die Zustimmung zur deren Ver­­öffentlichung vorlegte, verfehlte man nicht, den Gesandten auf die Zeitungsmeldungen aufmerks­am zu machen, denen zufolge Minister Pafics die Absicht habe, das Dlau­­bud idon­ am Montag der Skupstina bekanntzu­geben. Herr Bultz erklärte, daß ihm hierüber nichts bekannt sei. Trogdem hat Pafics thatsächlich den diplomatischen Schriftenwechsel idon am Montag, also noch ehe die Zustimmung des­­ gemeinsamen Auswärtigen Amtes eingelangt war, der Stupitina mitgetheilt, allerdings in einer sogenannten ‚geheimen Sigung, was die Gage nicht anständiger, sondern nur grotesker machte. Die Promptheit, mit der Das Aus­suchen des Herrn Buics in Wien erledigt wurde, hat Die indiskrete Haft des Ministers Partei in Feiner Weise gerechtfertigt. " Sie hat vielmehr vor aller Welt den Beweis in der .. Sache absolut nichts zu verheimlichen hat. ".erbracht,1daß.die österreichisch-ungarische Monarchie 7 Die drohende Fleischthewerung, .Die Gewerbekorporation der Budapester Fleischhauer hat be­­kanntlich in ihrer gestrigen Generalversammlu­ng die Entsendung einer­­ Deputation zu dem Bürgermeister beschlossen,um ihn zu bitten,»ek mögg jenen"Wünschetk der Fleischhauerm­eister,deren Erfüllu­ng von der hauptstädtischen Behörde abhängt,zix einrer günstigen Erledigung verhelfen-Heute Vormittags sprach die vom Munizipalausschuß- Mitglied Dr. Michael Szalai und dem, Präsidenten der Ge­­werbegenossenschaft Georg Lindmayer geführte "Deputation beim Bürgermeister Stefan Barczy vor. Der Sprecher legte dar, daß die Viehbestände, falls die gegen­­wärtigen Verhältnisse seine Nenderung erfahren, bald zur Neige gehen werden und es den Sleischhauern unmöglich sein wird, den Sleischbedarf zu bestreiten. Dann überreichte die Deputation den geitern, erbrachten von uns. ichon mitgetheilten — General­versammlungsbeschluß. Der­ Bürgermeister­­ versprach,­­ die Ang morgen der Magistratsi­gung zu unterbreiten; was die H­auptstadt , thun Fünne, werde gethan werden. Er werde i ordentliche Generalversammlung einberufen und auch mit der Negie­­rung Fühlung nehmen. Der Bürgermeister sei übrigens der Ansicht, daß die Aufhebung der serbischen Grenzsperre oder die Deffnung der seit fünfzehn Jahren gesperrten rumänischen Grenze eine schnelle Abhilfe bieten könnte;­­ wäre­n dies unmöglich, so müßte die Eichausfuhr nach dem Auslande fiftiet werden. Die w­ichtigste unter den an die Negierung zu richtenden Bitten műre die, Daß mie er auch in Wien geschieht — die Weiterbeförderung von nach Budapest gebrachtem Schlachtvieh zu verbieten ei. Der Bürgermeister werde auch­ die Angelegenheit des Konsummarktes in der morgigen Magistratsfisung verhandeln lassen, und zwar wird er es Durchaujegen Suchen, daß zu diesem Z­ede ein Theil des gegenwärtigen Wich­­m­arktes verwendet werde. Er hält auch eine entsprechende Modifi­­zirung der Besteuerung der Sleifd­hauer für ein Gebot der Billigkeit. Die Deputation nahm die Antwort des Bürgermeisters mit lauten Gljentufen auf. Die Sfupftine. Belgrad, 1. August. Orig.-Telegr.­ Nach einer langdauernden, der Regierung nicht jeher günstigen Debatte über den Holstonflirt nahm die Sfupftina mit allen gegen einige nationalistische Stimmen die ein- Zah­lagesordnung an. Angelegenheit eventuell eine außer­­. — Dom Enge. Die Quote. Das Amtsblatt veröffentlicht heute das folgende allerhöchste Handschreibe­n: Lieberer-Wekerlel Daz zwischen den gesetzlichen Vertretungen der Länder der unngarischen Krone und der im Reichsrathe vertretenen Kö­nigreiche und Länder bezüglich des Verhältnisses,in welchem­ sie zu den Kosten der gemein­­samen Angelegenheiten beizutragen haben,die im Sinne der §§19,20 und 21 G.­A.X11:1867(§3 der österreichischen Gefeges vom 21. Dezember 1867, R.-©.-Bl. Nr. 146) zu treffende Vereinbarung nicht zu Stande kam, stelle 50 ‚das­­ Beitragsverhältniß zu den Kosten der gemeinsamen Angelegenheiten auf Grund des § 21 des zitirten Gefeßartikels ($ 3 des zitirten Gefeges) mit Geltung für die Dauer des vom 1. Juli 1906 bis 30. Juni 1907 sid­­erstrebenden einen Jahres derart fest, dab von den Kosten der gemeinsamen An­gelegenheiten — nach vorhergehendem Abzug der im Sinne des &.­X. IV. 1872 zu Kaften des ungarischen Staats­­ärars entfallenden 2%, DYE EA EN Der ungarischen Krone 333,0, d­ie im Reichs­rathe­ vertretenen Königreiche und Länder, aber­­ 166%%,,% zu tragen haben. Dasselbe Beitragsverhältnis stelle Ich für die vom 1. Juli 1905 bis 30. Juni 1906 sich erstrebende Zeit fest. Ic weise Sie an, dies zur öffentlichen Kenntniß zu bringen. Su­hl, 28. Juli 1906. Franz Josef m. p. Alexander Weier&emp. Wien, 1. August. Die „Wiener Zeitung” publizirt ein Handschreiben Sr. Majes­tät an den Minister-Präsidenten Bed, womit die Beitragsleistungen beider Staaten in den gemeinsamen Auslagen für ein Jahr wie bisher bestim­mt werden. Ferner publiziert die „Wiener Zeitung“ die Sanktionirung der Delegationsbesc­hlüssie­k. Das in der „Wiener Ztg.” veröffentlichte allerhöchste Hand- Schreiben enthält auch den folgenden, im ungarischen Texte fehlenden Raffus : Ferner sind eJch­.... anzuordnen, daß die nach eben diesem Verhältnisse seit 1. Juli 1905 zur Bestreitung des Aufwandes für die gemeinsamen Angelegenheiten vorschußweife und gegen nachträgliche Berrechnung geleisteten Zahlungen nunmehr definitiv zu vers­tehnen sind. Ministerreisen nach Itchl. Aus FIAI wird der „Buch. Korr.” telegraphirt: Minister- P­räsident Dr. Merander Weferle wurde um 11 Uhr vor­mittags, Minister des Innern Graf Julius Andrálin um 12 Uhr Mittags von Sr. Majestät in besonderer Audienz empfangen. Die beiden Minister wurden für 242 Uhr Nachmittags zur allerhöchsten Hoftafel in die Zaiserliche Villa geladen. Dr. Welerle und Graf Andraffy werden im Laufe des Tages aug bei den in Sih­l anwesenden Mitgliedern des Herrscherhauses Erzherzog Franz Salvator und Prinzessin Gisela von Baiern ihre Aufwartung machen und morgen Früh SIHl verlassen. Aus YÍ­HI wird ferner der „Bud. Korr.“ telegraphirt: Die Audienz des Minister-Präsidenten. Dr. -Alexander­ Weierle dauerte über eine Stunde. Es wurden biebei a­ber den laufenden­ Angelegenheiten auch Verfügungen betreffend die Einberufung der Delegation und den Budapester Aufenthalt Sr. Majetät in der Herbstsession besprochen. Die Audienz des Ministers des Innern Grafen Julius Andrássy mährte gleichfall eine Stunde. Se. Majestät hat sämmtlihe vom Minister unterbreiteten Refsortvorschläge genehmigt. Desterreichisch-Ungarische Bank. folgende aller- Die­ heutige Nummer des Amtsblattes enthält höchste Entschließung : „Auf Borschlag Meines mit der Leitung des Finanzministe­­riums betrauten ungarischen Minister-präsidenten enthebe 39 Den Staatssekretär im Finanzministerium Dr. Alexander Bopovics auf sein eigenes Ansuchen, von seiner Stelle eines Regierungs­­kommissärs bei der Oesterreich­-Ungarischen Bank und gestatte, daß ihm fit seine in Dieser -Eigenschaft verrichteten­­ Dienste Meine Anerkennung ausgedrü­dt werde, ferner ernenne ich den mit dem Titel und Charakter eines Ministerialrathes bekleideten Sektionsrath im Finanzministerium Alerius Bap zum Regierungskommissär bei der Oesterreichisch-Ungarischen Bank und den Sestionzrath im Finanzministerum Dr. Johann Teleppfy zum stellvertretenden Regierungskommissär. « Ischl,am­ 23.Juli 1906. Fraanoferm.p. Alexandr Wekerlem.p. Derurlimb des Minister-Präsidenten. Did Mittheilungen des,,Pc«­l.Ert.««über den Urlaub des Minister-Präsidenten Dr.Wekerle beruhen—wie die»Bud. Korr.«erfährt—auf puren Kombinationen,weil Dr.Wekerle in diesem Jahre einen Urlaub überhaupt nicht in Anspruch nimmt und die Regierungsgeschäfte ununterbrochen fortführen wird. Das gemeinsame Budget. Die heutige Nummer des»Budapesti Közlöny«veröffentlicht die von St. Majestät genehmigten, das gemeinsame Budget für das Jahr 1906 betreffenden Beischlüsse der ungarischen Delegation. Gefegespublikation. In­ der heutigen Nummer des „Budapesti Közlöny" werden die folgenden Gefege publizirt: G.­ A. VIL:1906 betreffend die An­artitulirung des mit der Schweiz am 9. März 1906 abgeschlossenen Handelsvertrages und der auf dessen Einführung bezüglichen „Dekla­­ration“; H.A. . VIII: 1906 über die Snartifulirung der mit der Schmeiz­ am 9. März 1906 abgeschlossenen Beterinärkonvention. ‚Katholische Engestenligkeiten. Folge Rücktritts des­­ Geheimrathes und IT u Í Kümmererz Ernennungen) Se Majestät bat den haupt­­städtischen Finanzdirektor-Stellvertreter Finanzrath Bittor Marto­­vich, unter gleichzeitiger tatfreier Verleihung des Titels eines fön. Rathes, zum Finanzdirektor der VI. Gehaltskrasse nach Bozsony, ferner den Direktor der kön. Pfandleihanstalten fün­ Rath Otto KH 655 in die VI.Behaltsklasse ernannt. — Der Finanzminister hat ernannt: den F­inanzhilfssekretär Franz Nnitó in definitiver Eigenschaft zur Stolhofer Finanzdirektion, den Finanze­ilfssekretär Balentin Berensky zum definitiven F­inanzsekretär bei der Marospäjärhelger Finanzdirektion, den Finanz-Hilfssekretär Anton G­m­b­e­r zum definitiven Finanzsekretär bei der BZalaegerkeger Finanzdirektion, den Finanz- Hilfssekretär Stefan Peter zum Definitiven Finanzsekretär beim Budapester Steuerinspektorat, den finanztonupisten Dr. Béla Mädi-K­ovács, zum definitiven­ Finanzhilfssekretät bei der Budapester Regional-Finanzdirektion, den Finanzklonzeptsprak­itanten Dr. Julius Kingly zum definitiven Finanzkonzipisten beim­ Buda­pester Steuerinspeitorat, ferner im vereinigten Status der Wergmerts­­beamten: die Ingenieure Johann Hullan und Julius Mikhalg­­vitz zu Oberingenieuren, Die Hilfsingenieure Alexander Kuffler und Wilhelm Langi zu­ngenieuren. und den Assistenten Friedrich Knable. zum Hilfsingenieur, ferner den Finanz-Offizial Ladislaus EBEnyi zum definitiven Bineauleiter der Brasider Finanza­direktion, den Staatlichen Grekator Friedriich Derm­er in definitiver Eigenschaft beim Budapester Steuerinspektorat in die X. Gehalts- Warfe und schließlich, den Kataster-Diuinisten Franz Zafradnigt­y zum Staatlichen Krem­tor bei der Budapester Regional-Finanzdirektion. — Der Unterrizeminister hat ernannt: den diplomirten Bürgerschullehrer Mois K­oltay und die Supplentin Piroska G­ál zum Hilfslehrer, beziehungsweise Hilfslehrerin der XI. Gehalts- Halle an der Kapı warer Staatsbürgerschule, die Supplentin Kornelie Santos. zur Hilfslehrerin der XI. Gehaltsklasse an der­ Mezöz­berenyer Staatsbürgerschule, den Supplenten Hugo Balonpyi zum Hilfslehrer der XL Gehaltsklasse an der Uijvideler­ Staats­­bürgerschule und die Supplentin Irma Bofor zur Hilfslehrerin der XI. Gehaltstrasse an der Szäßoároser Staatsbürgerschule. (Statutengeneh­migung.) Die Statuten der Rozsonger Gewerbekorporation, des Alumneums der Nagyvarader evangelischen Kirchengemeinde A. KR. und des bürgerlichen Zefetlubs in Kisktundoroszma wurden­­ mit der Genehmigungstrausel versehen. Todesfall. In Kapoptafalı verschied der römische Pfarrer. Hold. Raab im 82. Lebensjahre, nach 5sjähriger geistlicher Thätigkeit. Raab war der Nestor der­­ 3ipser Geistlichkeit,­­ (Oberungarischer Kulturverein) Die Út Wilhelm v. Tribursczy in Erledigung genommene Stelle des P­räsidenten des­ Oberungarischen Kulturvereins wird in der am 28. d. M. in Szentivány-Gyorba stattfindenden Generalversammlung belegt werden. Behufs Kandidirung des neuen Präsidenten hält der Direktions-Ausschuß am 6. 5. M., Nachmittags 3 Uhr im Pester Komitatshause eine Konferenz. (Eine ungarische Domäne in fremden Händen) Die Herm­eser Domäne hat — wie man uns aus 26c38e berichtet — innerhalb einer kurzen Zeit zweimal ihren Beleger verwechselt.. Längere Zeit hindurch befand sich die Domäne im Belege des Fürsten Anhalt-Dessau, der sie zu Beginn dieses Jahres der Boden-Aktiengesellsshaft (Föld részvénytársaság) um den Kaufpreis von 3.700.000 Kronen verkaufte. Jebt wurde die Domäne von dem galizischen Grafen Botochi erworben, der die Errichtung einer größeren Fabriksanlage plant.­­(Transdanubisches Gesangsfest) Der Trans­­danubische Sängerbund veranstaltet sein VII. Gesangzfest unter dem Ehrenpräsidium des Ministers Grafen Aladár Zichy am 18., 19. und 20. 5. M. in Nagylanizsa. Das Gesangsfest ist mit Preisfingen ver­­bunden; die Generalversammlung des Sängerbundes findet am ersten der­ Testtage, das eigentliche Gesangsfest an den beiden anderen Tagen statt. (Ein d­efr­audirender Eisenbahn­­tafsier) Zur Defraudation des Eisenbahnkassiers Árpád Gerely in Marosvofárhely, der — wie schon gemeldet — unter Mitnahme von 33.000­­ Amtsgeldern durggegangen ist, werden noch folgende Einzelheiten berichtet: Gerely kam vor secs Jahren nach Marosväjärhely, wo man ihn allgemein als pünktlichen, fleißigen Beamten nannte. Er war jedoch von einer gerade zur Frankthaften Be­reicherungssucht erfüllt, Die ihn zur allerlei gemagten Unternehmungen trieb; er übernahm Bachtungen, schloß die verschie­­denartigsten Geschäfte ab, und handelte­ auch mit" Vieh. Mie "er. fi jebt herausstellt, Hat er nicht nur Die in der Kafse befindlichen 33.000 k mitgenommen; er hat auf dem jüngsten Markte in Nyaradpereda seinen gesammten Biehstand vers­äußert, auf Wechsel Gelder behoben und von der Zuderfabrik in Marpsväsärhely auf seine Rübenfehlung einen Vorschuß von 6000 k erhalten, so daß er gegen 50.000 bis 60.000 k bei sich haben dürfte. Auf dem Schreibtische Gerely’s fand Polizeikonzipist BPeterly einen an den Medatteur Dr. Karl R.ß gerichteten Brief, in welchem der Defraudant erklärt, ihm wären nur mehr zwei Wege offen gestanden: der­­ Selbstmord oder Die­ Flucht. . Er­ habe im Interesse seiner Familie das Lebtere gewählt. Alles deutet darauf hin, daß Gerely seine­ Flucht von langer Hand vorbereitet hatte; er besaß einen Bag für ganz Europa und martete blos das Eintreffen des zur Bezahlung der Beamten­­gehälter bestimmten Betrages ab, um dann durchzubrennen. Er reifte, wie die Untersuchung erui­te, Montag Nachmittags 51/2 Uhr gegen Brasiö ab; als ex gestern Früh nicht im Amte erschien und man ihn vormittags 10 Uhr nicht dahein­­fand, kam die Sache ans Tageslicht. Gerely it 30 Jahre alt, von hoher Statur und befsst Braune Augen und einen braunen Schnurrbart. Seine vier Kinder hat er der Obhut seines Schmiegervaters empfohlen. Anläblich des Eisenbahnerstrifes spielte Gerely eine führende Rolle. (Spenden) Mi­t Kranzablösung für Weiland Herrn Dr. F3sidor Deutsch sind uns zugegangen: vom Königlichen Rath Sulus Wellisch und Frau 50 k für die Poliklinit; von Alex­­ander Wellisch und Frau 50 k für die Chemia Kadiicha; von der Ersten Peter Spodium- und Keimfabrik­-U.­G. 50 k für Die Ferienfolomienz von Leopod Friedmann 30 k für die F­erien­­folonten ; — ferner für meil. Frau Witwe Adolf Bopper von Dr. Rik­laus Schmidl und Frau 50 k für den Kinderschußogrein. Großer Gerüsteinsturz) Heute Nachmittags, kurz vor Schluß dieses Blattes, ist das Gerüst, bei einen Neubau nachaft dem „Cafe Bodó“ auf der­ Yozjef­kürut eingestürzt. Von den Arbeitern sind mehrere — etwa sieben bis acht — dur Die nieder­­stürzenden Balken und Bretter. jeder verwundet worden; einige solle­m — jo. heißt es. — sofort­ gestorben­ sein. Die Freiwilligen Retter haben sich mit allen verfügbaren Wagen nach dem Unfallorte begeben. — Wie wir später erfahren, handelt es si) um den Einsturz eines Gerüstes, das behufs Renopirung der inneren Räumlichkeiten des Kaffeehauses aufgestellt wurde. Ein Brett des Gerüstes brach­ während der Arbeit entzwei und veranlaßte so den Einsturz des ganzen Gerüstes. . Die Nachrichten über den Tod von Arbeitern sind übertrieben. Vier Arbeiter sind verlegt, einer von ihnen lebens­­gefährlich. Belohnung eines patriotischen Geist­lich­en.­ Aus Löcke wird uns geschrieben: Bekanntlich hat der BSipser Bischof Dr. Alexander Bárony in­ seiner Diözese strenge Maßnahmen gegen das Propagiren des Panslavismus getroffen. In Rözsahegy hat der Kaplan Ludwig SLec so, welcher neben dem Pfarrer Andreas Hlinfa wirkte, die nationalistischen Agitationen seines Vorgefegten zu paralgsiren versucht und längere Zeit hindurch herrschte zwischen dem patriotischen Kaplan und dem panslavistischen Pfarrer ein heißer Kampf. Schließlich gab ich der Kaplan veranlaßt, seiner kirchlichen Oberbehörde von dem Treiben Clinta­s Anzeige zu machen, was die Maßregelung des panslavitiischen Agitators zur Folge hatte. Xlecsió erhielt zur Belohnung die Liptotarnóczer Pfarre, 109 seiner eine wichtige Mission harrt. (Ein verhängnißvoller Schaf.) In der Uniformirungsanstalt und Waffenhandlung des Mierander Blum, Bäczi­ uteza 15, Hat sich Heute Bormittag, 11 Uhr ein Unfall ereignet, dem vielleicht das Leben eines armen Knaben zum Opfer fallen wird. Der Vorfall ist der folgende: Der Stadthauptmann-Stellvertreter im IV. Bezirke, Polizei­­konzipist Sofest Betäary Hatte einen geladenen amerikanischen Revolver von 9 Mm. Kaliber, den ein Bekannter, der bei ihm zu Gaste gerieten, in seiner Wohnu­ng vergessen hatte, in das genannte Geschäft mit dem Auftrage gesendet, den Revolver zu entladen und ihn dann an die bezeichnete Morette zu senden. Der Stenolver wur­de in dem Geschäfte­ übernommen. Anstatt die gefährliche Waffe an einem freien Orte aufzubewahren, wurde sie unvorsichtigerweise auf ein Pult gelegt. Der zufällig anwesende Geschäftsreisende Adolf Klein ergriff den Revolver und besichtigte den interessanten Mechanismus desselben. PBlöglich brachte ein Schuß und fast gleichzeitig jan ein junger Knabe, in die Hüfte getroffen, mit einem lauten Aufschrei zusammen. Der Angeschaffene ist der 16jährige Schneiderlehrling Stefan G­ra­be, der in dem Blum’schen Geschäfte für seinen Meister Ginfünfe zu­ besorgen hatte. Das M­ersonal der Blum’schen Firma avisirte die Freiwillige Rettungsgesellschaft, deren Aerzte dem unglück­­lichen Knaben­­ einen Nothverband anlegten und ihn sodann ins Rochusspital brachten. Der Zustand des Knaben ist lebensgefährlich. Klein wurde zur Bolizer stellig gemacht und einem eingehenden Ver­­höre unterzogen. 68 wurde gegen ihn das Strafverfahren eingeleitet. Die Bolizer it auch bestrebt, festzustellen, der von den Angestellten Blum’3 die Unvorsichtigkeit begangen hatte, den geladenen Revolver auf das Jedermann zugängliche Bult zu legen. (Unfälle) Im der Tischlerwerkstätte­ des Mier­­ander Scherer (Ö­utera 6) ist heute Früh ein Brettergerüst ein­­gestürzt. Zwei Arbeiter, der 18jährige Paul Nidlicssa und der 22jährige Johann Burián, die neben dem Gerüste arbeiteten, wurden­ von den herabstürzenden Brettern und Balken verlegt. Der Einsturz hatte in dem ermahnten Hause großen Schwecen verursacht ; man glaubte, es sei ein Blafondeinsturz erfolgt und apifixte die Feuerwehr und die Freiwilligen Netter. Bald trafen die Bereitschaft der IV. Bezirksfeuerwehr und auch die Freiwilligen Netter auf dem Schauplage ein. Die Genormwehr hatte jedoch nichts zu thun, während die Freiwilligen Netter den verlegten Arbeitern Verbände anlegten. Die Beilegung derselben ist so unbedeutender Natur, daß sie in hauslicher Pflege belassen werden konnten. M­auferei in einem K­affeehaufe.­ Der Privat­­beamte Defiver Goldberger gerieth, gestern Nachts in einem K­affeehaufe in der Nefelejts-uteza mit mehreren anderen Gästen in Streit, der in eine Schlägerei ausartete. Goldberger wurde von seinen Gegnern durch mehrere Mefferstiche schwer verlegt. Er wurde von den­ Freiwilligen Rettern ins Spital gebracht. Die Polizei recherchirt nach den unbelannten Thätern. Selbstmordversuchhans getränfztem Ohr­gefühl) Das 19jährige Dienstmädchen Birosfa Ka­c­h­er trank heute im Hause Nagtelefysuteza Nr. 9 Laugenefsenz. Si­e wurde mit schweren inneren Berlegungen ins Rochusspital gebracht. In dem Hause, wo das Mädchen im Dienste stand, war eine Banknote vers­­ch­wunden. Der Verdacht, das Geld gestohlen zu haben, fiel auf das Mädchen, welches sich dies so zu Herzen nahm, daß es freiwillig aus dem Leben scheiden mollte. (Der Hunger.) Der Kondukteur der königlich ungarischen Staatsbahnen Stefan Hajnal kaufte heute Früh in einem Bärkerladen auf , der Ystorneut Brod. Als er den Laden verlieh, sprang ein älterer, defekt gekleideter Mann auf ihn los und riß ihm das Brod aus der Hand, worauf er das Weite suchte. Hajnal ver­­folgte eine Weile den Räuber, doch bald hatte er ihn aus dem Gesichte verloren. Die Polizei hat zur Erui­ung des Mannes, den der Hunger zum Räuber gemacht, die Recherchen eingeleitet. (Die ausgesperrten Mühlenarbeiter)ver­­anstalten, wie bereits gemeldet, morgen Nachmittags 2 Uhr einen Demonstrationsumzug. Die Polizei hat heute die hierauf­­ bezügliche Anmeldung der Führer der M­ühlenarbeiter zur Kenntniß genommen. (Die Soziologische Gesellschat) hat für den 7. August, Nachmittags 3­2 Uhr, in den Festsaal der Handels- und Gewerbekammer eine außerordentliche Generalversammlung ein­­berufen, in welcher die Abdankung des Präsidenten der Gesellschaft, des Ministers des Innern Grafen Julius Andrasfiy zur Ver­handlung gelangen wird. Vergrößerung der Innerstädter Mädchen­­bürgersäule. Die Hauptstadt hat beschlossen, die räumlich zur eng gewordene Mädchenbürgerschule und Höhere Töchterschule im IV. Bezirke, Väczisutera, Durch Muffegung­ eines dritten Stodmertes mit einem Kostenaufwande von 155.000. k zu vergrößern. Der Minister des Innern Hat, die bezüglichen Pläne und offen voranschläge genehmigt. .., Modifikation des Ausschankt-Statuts.­ Der Minister­ des Innern hat die Hauptstadt zur theilmerten Abänderung des Aussehank-Statuts aufgefordert. Der Minister münscht, daß in den Branntweinshänfen außer Spirituosen seine anderen Getränke (Thee, Kaffee 2c.) und feine Speisen verabreicht werden sollen. (Verlauf eines hauptstädtischen Grund­­stüces.) Der Magistrat hat das Haus IL, Zsigmond­ uteza 43, und zwei dazu gehörige Grundstüde, insgesammt im Ausmaße von 26720/1090 Duadratklaftern, im Versteigerungswege um 230 k per Duadratklafter verkauft, da die Hauptstadt die Sum­pftüde für öffent­­liche Zwece nicht brauchte. Der­­ Minister des Innern hat jebt den Beschluß der Generalversammlung, die sich mit dem Verlaufe einver­­standen erklärt hatte, gleichfalls gutgeheißen.­­ Wildschaden) Wie aus Abaufpänte gemeldet wird, kommen jebt die Wildschmeine aus dem­ dortigen Walde tutter­­weile auf die nahen Hafer- und Maisfelder, wo sie bedeutenden Schaden verursachen. Das Stuhlrichteramt richtete an die Szäntöer Jagdgesellsshaft das Ersuchen um die Veranstaltung einer großen Jagd auf das fhüdliche Schmarzwild. · » ·(Zwei0p­fer»der Wellen-)Art" Zsolna"wird berichtet: Der zehnjährige Sohn des Eisenbahn-Magazineurs gaz­dislaus Sztantó wurde beim Baden in der Bug von der Ströz­mung fortgerissen. Der achtzehnjährige Student Anton Gavincsef, der eben jet maturirt hat, ein jüngerer Bruder­ des Nagydivinger Pfarrers Johann Ervincsef, Schwamm dem mit den Wellen ringenden Knaben zu dessen Rettung wag; doc auch er konnte gegen Die Strömung nicht­ ankämpfen und ging mit dem jungen Sztantó unter. Die beiden Leichen wurden bei Strazjó an­ Ufer geschmem­mt.­­Brände. Man schreibt uns aus Löcse: In der Ort­­schaft Szent-Nádasd müthete eine große Feuersbrunst, welche achtzehn Wohnhäuser mit vielen Nebengebäuden einäscherte. — In DBada kam ebenfalls ein großes Feuer zum Ausbruch, melchem vierzehn Häuser, achtzehn Scheunen, viele Haus- und Zugb­iere, die auf Baargeld zum Opfer fielen. Nur der Gelbstaufopferung der zwei Gendarmen Klima und Spitär ist es zu verdanzen, daß zwei Kinder noch rechtzeitig gerettet wurden. Vergiftung durch Pilze. Aus Zebegeny wird: ges­­chrieben: Die Familie Franz Krishenbaum ab vorgestern zu Abend Schwärme In der Nacht erkannten­­ die Mitglieder der Familie und er wurde nach einem Arzte geschickt. Da jedoch ein solcher in Zebegeny nicht wohnhaft it, kam ent­weitern Nachmittags ärztliche Hilfe. Doch wal sie schon zu spät; zwei Kinder erlagen inzreischen der duch die Schmämme verursachten Bergiftung, und heute Morgens starb auf Frau Krifchenbaum. Franz Kriichenbaum ringt mit dem Tode. (Ge­werbliche und landnwirthschaftliche Aus­stellung.) Anläßlich der jüngst in Keßthely stattgehabten General­­versammlung des Verbandes ungarischer Landwirthe hat der Ket­­helyer Landwirtheverein Dorf eine gewerbliche und landwirthschaftliche Ausstellung veranstaltet, die eine Woche dauerte und gestern ge­­schlossen wurde. Der Erfolg war sehr zufriedenstellend, sowohl in moralischer wie in finanzieller Hinsicht, besonderes Interesse und großen­ Zuspruch fand der Weinmarkt, der die berühmtesten Wein­­sorten der Balatongegend­­ aufwies. Die Kepthelyer gedenken im nächsten Jahre ein­e ähnliche größere Ausstellung zu arrangiren, die die Produktion aller transdanubischen Komitate umfassen soll. An der Seite Dieser Bewegung steht der Direktor der Kehb­erger landwirthe­lschaftlichen Anstalt­ Karl Ludwig Berger 0.2 » (Der Fremdenha­­­ss in M­exiko.)Aus Berlin wird uns berichtet:In Mexiko,wo der Haß gegen die eingewanderten Nordamerikaner Anfangs Juni bereits zu furchtbaren Racenkämpfen führte,scheint ein neuer Ausbruch des Fanatism­us,bevorzustehen.­ Zu seiner Verhinder­ung hat Präsident Diaz Vorkehrungen getroffen.. Dem,,Lokalanzeiger««wird darü­ber aus New-York telegraphirt: ,,Tödtet die Fremden!«und,,Mexiko fü­r die Hokexikaner!«sind die Losungsworte der nach Tausenden zählenden geheimen Organisation in Mexiko,die für den 16.September den Ausbruch eines großen Auf­­standes gegen die Nordamerikaner angekündigt hat Präsident Diaz hat den Gouverneuren vonfün Provinzen befohlen,strenge Maß­­regeln­ gegen jeden­ Aufruhr anzuordnen.Täglich werden amerikanische Frauen auf den Straßen insultert,und blutige Kämpfe sind die Folge davon-Die Amerikaner und die andere 11 Auslcinder bereiten sich auf einen Ausbruch des Racenkampfes vor. ( Die Sittenpolizei in Shanghai) Aus Shanghai, 31. Juli, meldet das „Reuter-Bureau“: Der Stadtrath hat vor Kurzem, einer Verfügung des gemischten Gerichtshofes zu­­gestimmt, wonach die Beschäftigung von jungen Gängerinen unter 16 Jahren in Theehäusern untersagt wird. Ein in der Nacht vom 30. auf den 31. Juli von der Stadtpolizei unternommener Berjuch, dieses­ Verbot zmangsmeise durchzuführen, hat große Aufregung her­­vorgerufen. Die meisten Befiger haben als Protest dagegen ihre Thee­­bäufer geschlossen. Eine Anzahl von jungen­ Mädchen, die verhaftet worden sind, werden heute dem gemischten Gerichte vorgeführt werden. Die Chinesen sind über diese Maßregeln aufgebracht.­­ In Shanghai herrscht übrigens große Noth. Der Taotai ist ermächtigt worden, Neis anzulaufen und denselben zum Gelbstrottenpreise an die noth­­leidende Bevölkerung abzugeben. Wetterprognose der königlich ungarischen Neichsanstalt für Meteorologie und Erdmagne­­tismu­s.) Keine wesentliche Nenderung voraussichtlich. — Mittags­­­ temperatur; — 30:09 6. · theater für heute: Christinenstädter Sommer­­theater: „A két árva". — Sommertheater im Stadt­­wäldchen: „A ven bakancsos és fia a huszár“ Er­ a Veit und Cholera. Petersburg, 1. August. Nach Meldungen der Veterinär­­verwaltung nimmt die unter dem Rindvieh aufgetretene sibirische Bett seine größere Ausbreitung als gewöhnlich an. Anlaß zu ersten Befürchtungen it somit nicht vorhanden. Gerichtshalle, Beerdigung. Der neuernannte Kurialrichter Mufius Szöts hat heute in einer Elenareitung der Königlichen Kurie den Amtseid in die Hände des Präsidenten Dr. Johann Herich-Töäth abgelegt. Kurialrichter Szöts verbleibt auch weiter im IV. Straf­­senate der Kurie, wo er schon seit Jahren als Aushilfsrichter in der erspringlichsten Weise wirft. Naubversuch. Am 19. September vorigen Jahres unter­nahm in der Gemeinde Nomán-Betre des Torontaler Komitats der beschäftigungslose erdarbeiter Betr Zjivan mit zwei Komplien Namens Peter Mita und Georg Gyegyäan und mit Unter­­ftügung Seitens des Fleischhauergehilfen Suon Dema in dem Gewölbe des Kaufmanns Idor Gyorgyevics einen Raubversuch, der jedoch durch die Geistesgegenwart des Kaufmanns und seines Stubenmädchens vereitelt wurde. Auf Grund­­ des Ber­­iiktes des Pancsonaer Geschwornengerichtes wurden Bfinan, Mite und Gyegyan wegen Raubversuches zu je acht Jahren Zuchthaus, Dema gegen Mithilfe zu zwei­ Jahren Zuchthaus verurtheilt. Die Nullitätsbeschierde der Verurtheilten wurde heute von der königlichen Kurie verworfen. Mord aus Nache. Abbauskantó, 31. Juli. Ein Burfihe , aus Gönczrupfe Namens Stefan Solter wanderte vor mehreren Jahren nach Amerika aus und fand in Chicago Beschäftigung. Dort ha -

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